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fich, tvenn man ganze Jahrfünfte mit einander vergleicht. Jeilten Schiffer von den Rähnen, die in der Nähe der Unfallstelle in der Landgemeinde Drdnung noch in der ministeriellen Das Jahrfünft 1896-1900 brachte für Berlin   einen Bevölkerungs- antern, mit ihren Beibooten zu Hilfe und beteiligten sich an der Ausführungsanweisung bestimmt. Da in diesem Jahre regelmäßige zuwachs von 209 786, an dem der Geburtenüberschuß mit 85 002, Bergung der Betten und Kleidungsstücke, die sich in den Kajüten Ergänzungswahlen daselbst nicht vorzunehmen sind, bedurfte es auch der Zuzugsüberschuß mit 124 784 beteiligt war. Dagegen hatte im befanden. Die Bemannung kam unversehrt davon. Der Dampfer nicht der Auslegung. Jahrfünft 1891-1895 die Berliner   Bevölkerung um nur 100 408 stoppte sofort und blieb zur Aufnahme des Vorganges liegen. Eine Dieser Bescheid kommt gerade in der Zeit, wo ein Mitglied der Personen zugenommen, durch Geburten um 81 169, durch Zuzug um große Menschenmenge sah dem Untergange des Schiffes zu, das im Gemeindevertretung verstorben ist. Bei einer nunmehr stattzufindenden nur 19 239. Das Jahrfünft 1886-1890 wiederum hatte einen Zu- Fahrwasser liegt und gehoben werden muß. Kahn und Ladung sind Ergänzungswahl wären diejenigen Personen ihres Wahlrechts be­twachs von 262851 gebracht, 77 867 Geburtenüberschuß. 184984 Zuzugs- versichert. raubt, welche vor einem Jahr nach hier verzogen sind. Das haben überschuß. Es ist, wie man sieht, hauptsächlich die wechselnde Höhe des Zuzugsüberschusses, die die Stärke der einer Stunde, von 5 bis 6 Uhr, hinter dem Schlesischen Thor auf nossen veranlassen, sich an eine höhere Instanz zu wenden. Drei Radfahrer verunglückten am Sonntagnachmittag innerhalb die Gesetzgeber gewiß nicht gewollt. Der Bescheid wird die Ge­Bevölkerungsvermehrung wechseln macht. der Treptower Chauffee. Der 18 jährige Drechsler May Wilfe aus der Manteuffelstr. 88, der in schneller Fahrt mit einem Fuhrwerk zubot den verschiedenen Parteien resp. deren Vertretern eine günstige Steglit. Die lehte Gemeindevertreter Sigung sammenstieß, zog sich eine Gehirnerschütterung zu. Der ebenso alte Sattler Franz Eggert aus der Wasserthorstr. 65, der ohne Zu Rücksicht auf die Interessen der Gesamtheit" im besten Lichte zu Gelegenheit, die bei den Wahlen so gern gebrauchte Phrase von der fammenstoß infolge übermäßig schnellen Fahrens stürzte, erlitt Quetschungen der Muskeln an beiden Armen. Der 21 jährige Kellner zeigen. Bei der Beratung des Etats der Gemeindeschulen bean­stürzte, brach sich das rechte Schlüsselbein. Alle drei wurden auf tragsteller aus, daß er nicht nur aus principiellen, sondern auch aus Hermann Przyreubel aus der Hagelsbergerstr. 4, der ebenfalls für sämtliche Volksschüler. In seiner Begründung führte der An­tragte Rapp die unentgeltlichkeit der Lehrmittel der Rettungswache am Görlizer Bahnhof verbunden. Wilke mußte Gründen der ausgleichenden Gerechtigkeit die unentgeltlichkeit tragsteller aus, daß er nicht nur aus principiellen, sondern auch aus dem Krankenhaus am Urban zugeführt werden, die beiden andren fordern müsse, denn die von der Gemeinde auf den Kopf der höheren ihrer Wohnung. Schüler verwandten Mittel feien selbst nach Annahme seines An­trags noch um ein ganz Bedeutendes höher als diejenigen für Volks­schüler. Die Mehrausgabe von ca. 6000 M. könne die Gemeinde bei dem günstigen Stand ihrer Finanzen leichter tragen als viele Antrag stimmten nur die beiden Socialdemokraten. Die arme Familienväter, für welche diese Ausgaben zu einer drückenden Kopfsteuer werden. Zum Wort meldete sich niemand; für den Bertreter der Hausbesizer, die" Unabhängigen", die Mieters Vertreter, sie alle finden es als selbstverständlich, daß für die tinder der Wohlhabenden und Reichen von Gemeindewegen mehr aufgewandt wird als für die Voltsschüler im Jnteresse der Allgemeinheit".

Im Arbeiterinnenheim, Brückenſtr. 8, hält am Mittwoch, den 18. März, abends 81%, Uhr, Herr Affeffor Westpfahl einen Vortrag über Die Rechte der Frau im Hause und im Staate".

Eine Familien- Tragödie. Gestern früh gegen 7 Uhr wurde die Feuerwehr nach der Holzschneidemühle von H. Nadge, Pallisaden­straße 77 gerufen. Dort hatte sich der Gastwirt Th. Metz mit seiner Frau und drei Töchtern im Alter von 9, 11 und 13 Jahren mit Leuchtgas vergiftet. Die amtlichen Ermittelungen haben ergeben, daß Mord und Selbstmord vorliegt. Met betreibt dort im Vorder­Hause seit einem Jahre eine Gastwirtschaft, die sich aber keines großen Bu­spruchs erfreute, so daß die Verhältnisse nicht rosig waren und es schon zu Differenzen mit dem Hauswirt gekommen war. Die Familie bestand aus den Eltern, den drei Töchtern und einem Sohne von 16 Jahren. Dieser schlief mit einem Hausdiener zusammen hinter dem Gaftzimmer. Beide sind verschont geblieben. Unmittelbar anschließend an diesen kleinen Raum befindet sich das Schlafzimmer der Familie, in welchem gestern früh die Familie tot auf der Belforterstr. 27 gerufen, weil hier in einer Räucherkammer ein Feuerbericht. Sonntagabend gegen 8 Uhr wurde die Wehr nach gefunden wurde. Als der Hausdiener erwachte und den Feuer ausgekommen war, das aber bald abgelöscht werden konnte. jungen Me Meg weďte, bemerkten sie den den Gasgeruch und In der Rosenthalerstr. 70 war furz vorher in einem Keller alter schlugen Lärm. Die Feuerwehr wurde alarmiert und die Polizei Hausrat und Verpackungsmaterial in Brand geraten, während in benachrichtigt. Die Gasleitung wurde abgesperrt und alle Räume der Fürstenstr. 15 Kleidungsstücke und Decken in Flammen standen. gelüftet. Alle Versuche, die fünf Personen wieder ins Leben zu Durch die Explosion einer Aetherflasche war in der Wilhelmstr. 141 rufen, waren vergeblich. Das Oberhaupt der Familie hat sich nach nachmittags ein Feuer entstanden, das indes noch im Entstehen Unter Punkt 2 der Tagesordnung erteilte die Versammlung dem Ortsstatut, betr. die Bewilligung von Ruhelohn und Hinter­weil hier in gedanken getragen und zu diesem Zweck einen mehrere Meter langen fleiner Brand ausgekommen war. dem Kassenraum ein bliebenen- Versorgung für die im Gemeindedienst beschäftigten Per­Gummischlauch gekauft. Mehrfach danach gefragt, was er denn mit mußte in der Potsdamerstr. 96a ein größerer Brand beseitigt Betrieben der Gemeinde dauernd Beschäftigten mit einbezogen In der Nacht zum Sonntag fonen" ihre Zustimmung, nachdem noch auf Antrag Rapp die in den dem langen Schlauch machen wolle, hat Mezz stets ausweichende werden. Gegen 11 Uhr bemerkte man, daß aus dem Laden der worden waren. Von dem Inhalt des Statuts können wir nur ver­Antworten gegeben. Diesen Gummischlauch hat er zur Ausführung Färberei Groß- Berlin" dichter Rauch drang und alarmierte die raten, daß die Gewährung der Unterstüßung an eine zehnjährige seiner That benutzt. Da in dem Schlafzimmer und in dem Vor- Feuerwehr. Als diese ankam, hatte der Brand schon eine größere ununterbrochene Thätigkeit im Gemeindedienst geknüpft ist. raum, wo sein Sohn mit dem Hausdiener schlief, keine Gasleitung Ausdehnung erlangt. Es mußte daher fast eine Stunde tüchtig vorhanden war, hat er zunächt den Schlauch in der Küche, die mit Wasser gegeben werden, bevor die Gefahr beseitigt war. Die Ent­dem Vorraum verbunden ist, an die Gasleitung befestigt, dann durch letzten 24 Stunden noch von der Artillerieſtr. 21, Uferstr. 18, von stehungsursache ist nicht ermittelt. Außerdem hatte die Wehr in den den Vorraum und durch ein Loch in der Wand in das große Schlaf- der Prenzlauerstraße 47 und noch von einigen andern Orten zimmer geführt. Das Loch hat Metz zu diesem Zwed besonders Alarmierungen zu verzeichnen. In allen diesen Fällen handelte es gebohrt. Sonntagabend gegen 12 Uhr hat Met als letter sich zu sich jedoch um ganz unbedeutende Anlässe. Bett begeben und vorher den Gashahn in der Küche geöffnet. Die Polizei hat die Leichen mit Beschlag belegt und das Lokal geschlossen. Auf einer Bank fand sie einen von Mezz geschriebenen Zettel mit der Aufschrift: Nadge ist an unsrem Tode allein schuld." Die Leichen wurden später nach dem Schauhause gebracht. Die That hat in der Pallisadenstraße natürlich großes Aufsehen erregt.

den Angaben des Ueberlebenden schon längere Zeit mit Selbstmord- die Wehr gerufen, unterdrückt wurde. Nach dem Bellealliance Theater wurde

Hus den Nachbarorten.

Gerichts- Zeitung.

Behelligungen der Presse. Der Mord am Franzosenpfuhl, dessen Thäter noch immer nicht entdeckt ist, hat den Anlaß zu einer Anklage wegen Beleidigung gegeben, die gestern die Redakteure Richard Ritter und Dr. May Pollaczek vom Kleinen meister Il ngewitter, zur Zeit in Stargard   in Pommern, zum zeigt in recht charakteristischer Weise, wie die Presse, die sich bekannt­Lichtenberg. Die Gemeindevertretung hat den zweiten Bürger fammer 10 des Landgerichts I führte. Das eingeleitete Verfahren Journal" bezw. der Berliner Morgenpost  " vor die Straf­befoldeten Schöffen( Beigeordneten) gewählt. Von 23 abgegebenen lich bei Kapitalverbrechen als die thatkräftigste Bundesgenoffin der Ein Hauslehrer als Totschläger. Nach schwerer Mißhandlung Stimmen fielen 21 auf Ungewitter, eine auf Hirsch, Stolp   Behörden zur Ermittelung des Thäters zu erweisen pflegt, in steter burch seinen Hauslehrer ist dem Berl. Tagebl." zufolge der fünf in Pommern   und eine war umbeschrieben. Beschlossen zehnjährige Sohn Heinz des Direktors der hiesigen Deutschen Bank, wurde die Heranziehung die Heranziehung der Stadt Berlin   zu den Schul- Gefahr ist, unter Anklage gestellt zu verden, sobald bei ihren im Rudolf Koch  , gestorben. Zwei Söhne des Direktors Soch weilten unterhaltungskosten der Gemeinde. Nach einer vorläufigen tümer unterlaufen. allgemeinen öffentlichen Interesse erfolgenden Mitteilungen Jrr­Im März v. J. wurde bekanntlich im seit einigen Wochen in Drosendorf   bei Bamberg   zur Erholung. Der Feststellung würden rund 38 Klassen erforderlich sein für ältere, fünfzehnjährige Heinz ist infolge schwerer Mißhandlung durch die Kinder, deren Väter hier wohnen aber in Berliner   Fabritbetrieben ſeinen Hauslehrer Dippold gestorben. Dippold wurde inzwischen arbeiten. Der Gemeindevorstand berechnet danach den Beitrag Berlins  verhaftet. Die Leiche ist nach gerichtlicher Sektion nach Berlin   auf Grund des Kommunalabgaben- Gefezes für das Jahr 1902 mit gebracht worden. Sonntagnachmittag hat in Wannsee   die Beifetzung 90 820 M. Die beantragte Bewilligung der Kosten für die Ver­stattgefunden. legung des Gaszuführungsrohrs, ausgeführt ohne Beschluß des die Mitglieder der Kommissionen an die übernommenen Pflichten zu Kuratoriums, gab dem Gemeindevertreter Grauer( Soc.) Gelegenheit, erinnern und gegen des Schwänzens der Sizungen Klage zu erheben. Die Zurückverweisung des Antrags war der Erfolg. Die Kosten­beiträge für die Anlagen von Beleuchtungsvorrichtungen an Unter­nehmerstraßen wurde in Gemäßheit des Ortsstatuts auch für das tommende Etatsjahr auf 20 M. pro laufenden Meter Straßenlänge festgefegt.

Die Berordnung des Bundesrats, wonach der Zusak von Preservesalz und andern Mitteln zum Fleisch verboten wird, gelangte gestern zum erstenmal vor dem Schöffengericht zur An­wendung. Ein hiesiger Schlächtermeister hatte trog des Verbotes dem Schabefleisch Preservesalz zugesezt, um demselben für längere Zeit das Aussehen der Frische zu erhalten. Der Staatsanwalt meinte, daß nunmehr energisch gegen den Unfug eingeschritten werden müsse, er beantragte eine Geldstrafe von 200 m. Der Gerichtshof erkannte auf 50 M. Geldstrafe.

Eine Erhöhung des Abonnements- Fahrpreises hat die Zeitung der städtischen Straßenbahnen beschlossen, und zwar soll vom 1. April ab auf der Strecke Behrenstroße- Treptow und Mittel­straße- Pankow die Monatskarte 6 M. statt wie bisher 5 M. Kosten. Es erscheint denn doch sehr fraglich, ob die Gesellschaft auf diese Weise ihre Finanzen verbessern und sich die Sympathien des Publikums sichern wird.

Die Siebengebirgs- Lotterie. Der Vorstand des Verschönerungs­Vereins für das Siebengebirge   in Bonn   erläßt zur Angelegenheit der Ungültigkeitserklärung der am 4.- 7. d. Mis. erfolgten Ziehung folgende Erklärung: Die gegen die Ziehung der fünften Serie der Siebengebirgs- Lotterie erhobenen Proteste sind seitens des Herrn Regierungspräsidenten   nach Prüfung als unbegründet zurückgewiesen. Die Auszahlung der Gewinne findet planmäßig statt."

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Franzosenpfuhl die Leiche des Dieners Godin, der bei einer Herr­schaft Unter den Linden   im Dienste gestanden und eines Tages ver­Schaft Unter den Linden im Dienste gestanden und eines Tages ver­gefunden wurden, die von Säbelhieben herrührten, richtete sich der fchwunden war, aufgefunden. Da an der Leiche Verlegungen vors schwunden war, aufgefunden. Da an der Leiche Verletzungen vor­Berdacht der Thäterschaft gegen Dragoner, weil durch Briefe, die bei Godin aufgefunden wurden, der Beweis erbracht wurde, daß der habe. Ueber den Gang des von der Militärbehörde eingeleiteten Ermordete mit Garde- Dragonern gewisse Beziehungen unterhalten Untersuchungsverfahrens brachten feiner Zeit die Zeitungen fort­laufend Miteilungen. Auch die Blätter der beiden Angeklagten hatten mehrere Notizen gebracht, die ihnen von zwei lange Zeit im Dienste der Presse thätigen Berichterstattern zugegangen waren; sie hatten diese Notizen veröffentlicht, nachdem sie ausdrücklich die Versicherung erhalten hatten, daß sie auf zuverlässigen Informationen beruhten. Rummelsburg  . Die letzte Sigung der Gemeindevertretung be- In einer dieser Notizen war gemeldet worden, daß u. a. auch der schäftigte sich mit der Festschung des Etats, der in Ein- und Aus- Gefreite Reinhold Schirmer verdächtig erscheine und vorläufig in gabe mit 1 148 855 m. balanziert. Die hauptsächlichsten Einnahmen Gewahrsam genommen worden sei. Bei der Durchsuchung seines dirette Einkommensteuern bei 160 Prog. Buschlag 171 000 M., Grund er habe mit dem Ermordeten in besonders freundschaftlichem Verkehr bestehen aus Staats- und Kreissteuern 61 000 M, Gemeindesteuern, Spindes habe sich ein ihn kompromittierender Brief vorgefunden, wertsteuer 320 Proz. 159 000 M., Gewerbesteuer 240 Proz. 36 000 W., gestanden und erscheine so belastet, daß er in Gewahrsam genommen indirekte Gemeindesteuern und Umsatzsteuer 59 000 M. Diesem steht worden sei usw. usw. Wegen dieser Notiz ist der Strafantrag eine Ausgabe an die Staatskaffe von 56 000 M. und an den Kreis gestellt und auch aufrechterhalten worden, obwohl dem beleidigten von 48 000 M. gegenüber. Die Verzinsung und Amortifierung von Gefreiten Schirmer jede ihn völlig rehabilitierende öffentliche Er­Anleihen erfordert etwa 200000 M. Die Aufwendung für das Schulivesen flärung feitens der Angeklagten angeboten wurde. Die militär­beträgt 250 000 m., dem eine Einnahme von 80 000 m. mit der Staats- gerichtlichen Untersuchungsatten sollen ergeben, daß gegen Schirmer beihilfe gegenüber steht. Die Ausgaben des Gemeinde- und Polizei- Amts ein Verfahren gar nicht geschwebt hat und daß er in dieser An­belaufen sich auf 105 000 m., die der Friedhofverwaltung auf 13 000 m. gelegenheit nur einmal als Alibi- Beuge für einen andern Ver= Die Rechtsanwalte Morris und der Armen- und Waisenverwaltung auf 37 000 M. Der Etat dächtigten vernommen worden ist. des Wasserwerkes weist eine Einnahme von 92000 M. und eine Aus- und Dr. Thiele wiesen im gestrigen Termin wiederholt darauf gabe von 75 000 m. auf. Die Depot- und Wertstättenverwaltung hin, welche schwierige Aufgabe die Presse bei derartigen komplizierten Die Verhaftung des Wechselfälschers, Ziegeleibesizers Lüdicke schließt in Einnahme und Ausgabe mit 71 000 m. ab, eben- ffairen im allgemeinen öffentlichen Interesse zu erfüllen habe, da aus Werder a. H., welche am Sonnabend in Berlin   erfolgte, ist der falls die Berliner   Kanalisation mit 43 000 m. Die Rummels- sich bei der Kunde von einem Kapitalverbrechen die an die Zeitungen burger Kanalisationsanlage erfordert eine Ausgabe bon gelangenden Notizen und Berichte naturgemäß häufen und die Naivetät des Sohnes des Angeschuldigten zuzuschreiben. Als näm­lich von der Potsdamer Staatsanwaltschaft in Werder a. H. der telegraphische Befehl eintraf, Lüdicke zu verhaften, begab sich der an Beiträgen der Grundbefizer gegenübersteht. Von unfren Genoffen teilungen erprobter Berichterstatter auch noch durch eigne Recherchen Jm gestrigen Termin wurde nur der Bericht­Polizeisergeant Brinner in die Lüdickesche Villa am Glindowversee, wurde nachdrücklich auf das Mißverhältnis hingewiefen und eine ergänzt worden. Er versicherte, daß seine den wo ihm von dem jungen Lüdicke der Bescheid wurde, sein Vater sei Erhöhung der Beiträge verlangt. Der Gemeindevorstand stellte für erstatter e II wig vernommen. Die Kanalisations- Beitungen gegebenen Mitteilungen teils auf direkten Mitteilungen nach Berlin   gefahren. Geschickt fragte nun der Polizeibeamte, wo den nächsten Etat eine Erhöhung in Aussicht. doriselbst die Lidiceschen Verwandten wohnten, und nun plaßte der gebühr für Borhagen wurde von 4 Proz. des Nugungswertes der des die Untersuchung führenden Assessors Fiebelforn, teils auf eignen Recherchen im Regimentsbureau des 2. Dragoner- Regiments be= junge Mann mit der Angabe heraus, daß dies in der Elßholzstraße Grundstüde auf 2% Proz. ermäßigt. ruhten. Rechtsanwalt Morris verwies darauf, daß nach dem fei. Kaum war dies geschehen, als die Mutter erschien, den Sohn Neu- Weißensee. In der letzten Sigung der Gemeindevertretung Inhalt der Aften auch der Kriminalinspektor Braun auf dem unwillig fortschickte und selber sehr vorsichtig die Unterhaltung mit wurde eine fechsgliedrige Kommission zur Vorberatung des Haus- Standpunkt gestanden habe, daß Schirmer verdächtig sei.- Rechts­dem Beamten fortsette. Dieser hatte sich aber die Berliner   Adresse haltsplanes für 1908 gewählt, der unter anderm unser Genosse anwalt Dr. Thiele bestritt, daß dem Angeklagten Dr. Pollaczek gemerkt, und diese wurde nun der Kriminalpolizei mitgeteilt, welche Taubmann angehört; diese Kommission soll den Zweck haben, die auch nur im entferntesten die Absicht oder das Bewußtsein der Be Lüdicke in der Elßholzstraße festnahm und nach Werder   zurückbrachte. Debatten im Plenum abzukürzen. Ob es ihr gelingt, wird be- leidigung inne gewohnt habe. Er brachte ferner zur Sprache, daß Offenbar wollte sich Lüdicke einige Tage bei feinen Verwandten zweifelt. Ebenso wurde die Wahl eines Schularztes bor  - zur Sache das Zeugnis eines Burschen des Lieutenants v. Loebbeke verbergen und Geldmittel zu seiner weiteren Flucht beschaffen, die genommen, 311 tvelcher vier Offerten eingelaufen waren, wichtig sei; er habe sich bemüht, den Namen des betreffenden Burschen wahrscheinlich seine Frau, welche ein eignes, sichergestelltes Ver- wovon das Höchstgebot sich auf 600 M. und das Mindest zu erfahren, habe aber auf seine Anfrage eine Antwort nicht era mögen besitzt, herangeschafft hätte. Lüdicke hatte sich, um sich un- gebot auf 500. pro Jahr belief. Diese geringen Angebote sprechen halten. Beide Verteidiger beantragten, falls nicht schon jezt Frei­fenntlich zu machen, wie ein Arbeiter mit einer gestrickten Jacke be- nicht dafür, daß man an den Schularzt große Anforderungen sprechung erfolgen sollte, zu einem nächsten Termin die Vorladung fleidet und wurde in diesem Kostüm nach Werder   zurückgebracht. stellen kann. Der Gemeindevorsteher wurde ermächtigt, Pläne für des Assessors Fiebelkorn, des Amtsvorstehers Mussehl= Er mußte dort förmlich Spießruten laufen, da der Transporteur ein neu zu erbauendes Armenhaus aufertigen zu lassen. Tempelhof  , eines Polizeisergeanten daselbst und des Burschen des nicht mit ihm die Straßenbahn benutzte, sondern ihn den halb Ginem Antrag der alten Gemeinde Weißensee, die Wasserlieferung Lieutenants v. Loebbecke. Der Gerichtshof entsprach diesem An­stündigen Weg vom Bahnhof bis zur Stadt zu Fuß zurücklegen ließ. auf das ganze Gebiet dieses Drtes auszudehnen, ist die Gemeinde trage. Auf Wunsch der Verteidigung soll der jest in Leipzig   weilende Seine Ankunft verbreitete sich wie ein Lauffeuer in dem kleinen vertretung bereit, nachzukommen, sobald sie ihr Kanalisationsnek Schirmer zum nächsten Termin persönlich geladen werden. Städtchen. vollständig ausgebaut hat. Da dieser Ausbau aber auf lange Zeit Kolportage jeder Art ist in der Kaserne des zweiten Garde­Jm Gefängnis hat der Fabrikant 2. aus der Hagenauerstr. 12 hinaus nicht möglich ist, so ist der Beschluß einer Ablehnung glet Regiments verboten. Den Unteroffizieren des genannten Regiments so

70 000

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M., der nur eine Einnahme bon 14 000 M. schnellste Erledigung verlangen. In diesem Falle seien die Mit­

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man

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Glattke

Selbstmord verübt. Er war in der Nacht dabei betroffen worden, zu achten, twie er in einem Haufe der Bahnhofstraße in Lichtenberg die Roll- eingemeinden zu lassen, da man glaubt, die Stadtwerdung fiel es daher auf, daß vor ungefähr Jahresfrist der Buchhandlungs­jalousien eines fremden Ladens aufzuheben versuchte. Ein Beamter hiervon abhängig machen zu können. Die Anschlagfäulen Reisende Simon Glattte Zutritt zu der Kaserne erhalten hatte nahm den sich sonderbar geberdenden, anscheinend geistig gestörten unsres Ortes, welche durch ihren schönen" Anblick bekannt sind, und ihnen ein Werk zum Abonnement anbieten konnte. Mann fest und brachte ihn ins Polizeigefängnis. Als man den sollen abgerissen werden, um neuen Säulen Platz zu machen. Den erklärte dies dadurch, daß er mit einer besonderen Erlaubnis vom Gefangenen nach einer Weile zum Verhör holen wollte, fand man Anlaß hierzu gab der Bächter selbst, indem er von der Gemeinde- Regiment und vom Feldwebel ausgestattet sei. Das Wert, ivelches Der Militär= ihn tot am Boden liegen. Er hatte sich einen Bindfaden als vertretung verlangte, die aus Anlaß des letzten Kaiserbesuchs ab- von dem Reisenden vertrieben wurde, war anwärter". Er ließ durchblicken, daß die vorgesezte Behörde Schlinge um den Hals gebunden, dessen andres Ende an seinem gerissenen sechs Säulen wieder auf Kosten der Gemeinde aufzubauen. Fuße befestigt und sich dann durch Strecken des Beines erdrosselt. Ferner wurde die Gemeinde gezwungen, für eine Berliner Pro- es gerne sehen würde, wenn die Unteroffiziere auf das Werk abona Ein sofort herbeigeholter Arzt versuchte vergeblich den Selbstmörder stituierte 125 M. Heilungskosten zu bezahlen, da die betreffende nierten. Es sollte seiner Angabe nach aus 25 Heften a 90 Pf. bes ins Leben zurückzurufen. Person sich die Krankheit bei Ausübung ihres Gewerbes angeblich stehen und in monatlichen Raten von 3 M. bezahlt werden. Vier in Neu- Weißensee zugezogen hat. Unteroffiziere ließen sich zu einem Auftrag herbei und wollten einen Von einem Dampfer in den Grund gebohrt wurde am Sonntag Bestellzettel unterschrieben habent, ohne von dem vorstehenden Tert nachmittag 3% Uhr ein Lastkahn auf der Obersprce. Der Schiffs= Neu- Weißensee. Folgenden Bescheid haben die hiesigen Genossen Kenntnis zu nehmen. Erst nach Lieferung der 25 Hefte ersahen sie, eigner Stobernad aus Stalfberge- Rüdersdorf wollte mit seinem auf ihre Beschwerde betreffend die Nichtauslegung der Kommmal- daß das Wert aus 110 Heften zu dem unverschämt hohen Gesamt­Steinkahn erster Klasse, der für über 4000 M. Stalksteine geladen wählerlisten vom Landrat erhalten: Nach Abschnitt B, Nr. 1, Abs. 17 preise von 99 W. bestand. Sie machten nun Schwierigkeiten, die hatte, nach Spandau   fahren. Als er die Schillingsbrüde fast erreicht der Ausführungs- Anweisung I zur Landgemeinde- Ordnung ist nur Buchhandlung bestand aber auf ihrem Schein und verklagte sie. Die hatte, tam der Schleppdampfer Friedefürst  " hinter ihm hergefahren, die auf Grund der Gemeindegliederliste C- das ist die Wähler- Sache tam zu Ohren des Hauptmanns, der die Unteroffiziere, welche rannte den Steinfahn, den er noch vor der Brücke überholen wollte, liste in dem Zeitraum bom 15. bis 30. Januar in keine Schulden machen dürfen, zur Rede stellte. Hierbei kam das dicht vor dem Bogen I am Heck an und beschädigte ihn so schwer, daß einem vorher zur öffentlichen Kenntnis zut bringenden Gebahren des Reisenden zur Sprache und es wurde gegen ihn Straf­die der Kahn sofort unterging. Auf die Hilferufe des Schiffseigners Raum auszulegen, also nicht Gemeindeglieder Lifte. antrag wegen Betrugs gestellt. Im gestrigen Termin bor dem und seines Bootsmannes, außer denen sich niemand an Bord befand, Daß diese Auslegung alljährlich stattfinden muß, ist weder Schöffengericht hielt der Staatsanwalt einen Betrug für erwiesen

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