10. d. M.
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Die Herkunft des
Die Gutachten der Sachverständigen. gemacht und so Verständnis für die Anstrengungen und Leistungen| wachsenen die Stelle, wo die Tote, mit einem Sad zugedeckt lag Hierauf giebt Professor Dr. Puppe fein Gutachten ab. Er be- der Krieger habe. Das Gesetz vom 22. Mai 1895 sei zwar wahrscheinlich, um das Gruseln zu erlernen. fundet, daß die Angeklagte eine hysterische Person sei. Es sei ihm bestimmt, Fürsorge für die Veteranen zu treffen, allein überraschend schnell gelungen, sie zu hypnotisieren, er habe aber fortgesetzt seien Klagen über die Der Fund einer Kindesleiche beschäftigt schon wieder die KriminalUnzulänglichkeit dieser Zweifel gehabt, ob es eine echte Hypnose sei. Bei einer Sigung, Fürsorge laut geworden. Die Ursache hiervon liege hauptsächlich bahnhofe fand man in einem Raften, der ohne Verschluß auf den polizei. Beim Verladen von Müll auf dem Schlesischen Güterdie er mit ihr abgehalten, habe sie auch Predigten gehalten, die darin, daß der Reichstag schwach genug gewesen sei, dem Antrage Höfen mehrerer Grundstücke in der Holzmarkt- und Markusstraße sehr komisch wirkten; denn sie sprach gewissermaßen vom hohen Kothurn der Regierung nachzugeben, nach welchem die Gewährung einer herab, aber in sächsischem Dialekt und mit allen möglichen Sprachfehlern. Rente von dem Nachweise dauernder Erwerbsunfähigkeit ab- gestanden hatte, die Leiche eines neugeborenen Knaben. Ob da Kind ermordet ist, bedarf noch der Feststellung. Wenn nun auch der heutige Finanzminister Ihm sei es ganz klar gewesen, daß es lediglich ein Opus der Frau hängig zu machen sei. Rothe und nicht das eines höheren Geistes war. Er habe, da feiner Zeit erklärt habe, daß bei Unterstügungsgesuchen der Begriff Knaben, der mit abgerissenem Kopf und Beinen in der Schönhauser er nicht zum abschließenden Urteil gekommen, ihre Beobachtung in" dauernd" nicht zu eng aufgefaßt werden solle, jo kehrten sich doch die festgestellt. Eingewickelt war diese Leiche in ein Stück eines alten so Allee Nr. 167a halbverbrannt aufgefunden wurde, ist noch nicht der Charité beantragt. Was die Blumenapporte betrifft, so zeige Verwaltungsbehörden nicht an diese Zusage. Völlig unhaltbar sei auch festgestellt. Eingewickelt war diese Leiche in ein Stück eines alten fich, wenn sich die Thatsache bestätige, daß sie die Blumen gekauft, die fast immer erhobene Forderung, der Unterstützung suchende kranke blaurotgraugestreiften Unterrocks und eine hiesige Zeitung vo schon hierdurch, daß eine beabsichtigte Handlung und nicht eine Veteran folle den ursächlichen Zusammenhang seiner Krankheit mit Handlung vorlag, die unter§ 51 des Strafgesetzbuches fällt.- Auf seiner Teilnahme am Kriege nachweisen. In den meisten Fällen sei Der Selbstmord der Schauspielerin Mizi Weiß vom königlichen weiteres Befragen des Rechtsanwalts Dr. Thiele befundet der ein solcher Nachweis überhaupt nicht zu führen. Trotzdem müsse Schauspielhaus in Potsdam hat dem Schauspieler Albert Köhler Sachverständige, daß er die Nothe nicht für geistesfrank halte und angenommen werden, daß jeder Teilnehmer an einem Kriege einen Veranlassung gegeben, noch am Sonnabend Potsdam zu verlassen. glaube, daß sie auch im Trancezustande sich ihres Handelns gewissen Knag wegbekommen habe. Wenn nun auch neuerdings Es wurde nämlich bald dort stadtbekannt, daß dieser jugendliche bewußt gewesen. Jedenfalls seien doch die Vorbereitungen zu den der Betrag von 9 Millionen Mark zu Unterstützungen im Etat aus- Liebhaber sich schwer an dem jungen 18jährigen Mädchen vergangen Sizungen nicht im Trancezustande geschehen. geworfen sei, reiche diese Summe doch nicht aus, um alle notierten hat, so daß dieses aus Verzweiflung über die Folgen ihres Fehltritts Oberarzt Dr. Henneberg hat Frau Rothe sechs Wochen auf bedürftigen Veteranen zu berücksichtigen. Gegebenenfalls solle daher den Tod gesucht hat. Der junge Schauspieler war die Schwärmerei der Charité beobachtet. Sie ist keine beschränkte, sondern eine der zuständige Minister getrost zu einer Etatsüberschreitung greifen, aller Badfische und auch einiger liebestoller Weiber. Er hat sich Schlaue, gut berechnende Person. Die Angeklagte steht dem da er ficher nachträglich die Genehmigung dazu vom nach Darmstadt gewandt, um dort zunächst sein Jahr abzudienen. Spiritismus gegenüber, wie jeder gläubige Spiritist, aber etwas Reichstage erhalten werde.( Beifall.) Etatsüberschreitungen seien ja Als er kürzlich sein Benefiz hatte, wurde ihm mit Bezug auf seine Krankhaftes oder Wahnhaftes fritt dabei bei ihr hervor. Zweifellos auch in andern Ressorts keine unbekannten Dinge.( Heiterkeit.) Die bevorstehende Militärzeit ein Kranz mit einem Gewehr überreicht. ist die Angeklagte hysterisch, ihre Augen find ganz iezige Mifère hätte vermieden werden können, wenn man nicht Eine Schöneberger Millionärswitwe übermittelte ihm damals ein besonders beachtenswert, sie weiß sehr wohl, daß ihr eigen vielfach Gelder aus dem Reichs- Invalidenfonds zu ganz andern ansehnliches Geldgeschenk. artiger Blick einen gewissen Eindruck hervorrufen kann. Sie hat in Zwecken verwandt hätte.( Bravo !) Wirksame Abhilfe könne nun der Charité einige Ohnmachtsanfälle gehabt. Sehr leicht lassen sich lediglich durch Erschließung neuer Einnahmequellen Im Schlamm des Teltow - Kanals ertrunken ist in der vorigen erreicht Als eine solche käme eine Wehrsteuer in Betracht. Woche der in Nowaives, Karlstraße 34, wohnhafte Arbeiter Paul bei ihr hypnotische Zustände hervorrufen, dies sei aber auch bei werden. völlig gesunden Menschen möglich. Frau Rothe habe sich bei allen Hiergegen werde geltend gemacht, daß der Reichstag die luge. Derselbe war am Griebnißfee auf einem Bagger, welcher das Kanalbett vertieft, beschäftigt, rutschte in dem Schlamm ab und Fragen, die sich auf die Herkunft der Blumen oder auf Herrn von Bismarc im Jahre 1881 eingebrachte WehrsteuerAntworten gegeben. Das sei aber noch kein Beweis dafür, deshalb erfolgt, weil die Vorlage den zu erzielenden Steuerertrag einer Baukantine gemacht wurden, vergeblich, da derselbe zu viel Jentsch bezogen, niemaks verplappert, sondern immer sehr gescheite vorlage abgelehnt habe. Diese Ablehnung sei aber hauptsächlich fiel über Bord in den tiefen Morast hinein. Es gelang zwar, Kluge wieder herauszuziehen, doch waren Wiederbelebungsversuche, die in daß die Hypnose fimuliert war, denn es sei bekannt, daß zur Bestreitung allgemeiner Bedürfnisse habe verwenden wollen, alle Versuche, mittels der Hypnose Verbrecher zu entlarven, die viel während die heutigen Befürworter jene Steuer lediglich zur Unter- von dem Kanalschlamm geschluckt hatte. fach angestellt worden sind, immer ohne Erfolg blieben. In stützung von Veteranen und Invaliden erheben wollten. Selbst Todessturz. Ein Töpfer Wilhelm Laubinger wurde gestern, einem längeren medizinischen Vortrage über Spiritismus venn notorisch Arme, Krüppel und Sieche von der Steuer Sonntagmorgen, im Keller eines Hauses der Münchebergerstraße mit und Trancezustand kommt der Sachverständige zu der Ansicht, daß befreit blieben, würde doch bei einer Wehrsteuer von zehn Mart schweren Kopfverletzungen bewußtlos aufgefunden und von einem es sich bei der Angeklagten nicht um einen tiefen Trancezustand, pro Kopf( auf zwölf Jahre berechnet) ein Betrag von jährlich Schuhmann nach der Unfallstation am Grünen Weg gebracht. Hier der dem Somnambulismus gleich zu achten sei, handle. Wenn sie 25 Millionen Mark erzielt werden. Eine progressive Stener starb er nach kurzer Zeit an einem Schädelbruch, der einen Blutfolche Trancereden halte, so sei es vielleicht möglich, daß dabei eine würde noch wesentlich mehr einbringen. Die Einführung einer erguß in das Gehirn zur Folge hatte. leichte Einschränkung des Bewußtseins vorliege. Da- Wehrsteuer stehe auch im Einklange mit§ 58 der Reichsverfassung, Erschossen hat sich in Charlottenburg eine 28jährige gegen erscheine es ausgeschlossen, daß bei ihren Apporten auch nur der bestimme, daß alle Kosten und Lasten des Reichs gemeinsam eine leichte Beschränkung ihres Bewußtseins bestehe. Was den Trance- zu tragen seien. Neuerdings plane man ja auch in Italien die Ein- Französin Renée Grégoire, die erst vor acht Tagen von Köln hierher zustand betrifft, das automatische Schreien, Sprechen, Tischrücken 2c., so führung dieser Steuer. Redner fordert die Versammlung auf, im kam und in dem Pensionat von Wilke in der Berlinerstraße Nr. 46 fallen diese Dinge in das Reich der Medizin, weil sie Erscheinungen des Sinne der Wehrsteuer zu petitionieren, und schließt mit den Worten: Wohnung nahm. Sie schoß sich vorgestern vormittag um 9 Uhr in Seelenlebens feien. Wenn Frau Rothe aber auch mit klarem Be- Das Volk ehrt sich selbst, das seine Krieger ehrt."( Lebhafter Bei- ihrer Wohnung zwei Revolverkugeln in den Kopf und war bereits wußtsein betrogen habe, so sei damit aber noch nicht bewiesen, daß fall.) In einer Resolution erklärte die Versammlung, auch tot, als ein Arzt kam. Mehrere Briefe, die sie hinterließ, wurden dieser Betrug nicht der Ausfluß eines frankhaften Geistes fein könnte. fünftig für Gewährung einer Veteranenrente agitieren zu wollen, von der Charlottenburger Kriminalpolizei beschlagnahmt. Die Angeklagte habe offenbar etwas Abnormes an sich bemerkt, sie als Mittel erachtet sie die Wehrsteuer. Ein bedauerlicher Unfall ereignete sich in der Nacht vom Sonntag habe Gesichts- und Gehörs Hallucinationen und gehe leicht in Die Kriegsveteranen waren übel beraten, als sie sich durch zum Montag in der Müllerstraße. Der von Dalldorf kommende, Trance über. Andrerseits müsse man aber doch, wenn man ihr ihre Resolution für die Wehrsteuer aussprachen. Denn eine nach Halensee bestimmte Einfaz- Straßenbahnwagen Nr. 2143 fuhr ganzes Leben übersieht und daran denkt, daß sie sich erst im 40. Lebens- Wehrſtener, die faktisch alle Schwächlichen und Leistungsunfähigen in der Müllerstraße an der Ofenerstraße in eine falsche Weiche, jahre auf dieses Gebiet begeben hat und bis dahin eine rüstige, ausschließen würde, würde niemals die Zustimmung der Regierung welche den Verkehr nach dem Straßenbahnhof in der Dfenerstraße fleißige Frau war, so kann man doch nicht sagen, daß eine Geistesstörung und der herrschenden Klaſſe erhalten. Eine solche Steuer würde nur vermittelt. Da sich der Waggon mit großer Schnelligkeit vorwärts bei ihr vorliegt. Sie sei frankhaft veranlagt, zeige gewisse nervöse dann nennenswerte Grträgnisse liefern, wenn der Rahmen der Steuer- bewegte, so wurden infolge des heftigen Rudes vier Personen vom frankhafte Erscheinungen und man könne sagen, daß ihre Zurechnungspflichtigen nicht zu eng gezogen würde. Der Referent selbst äußerte Borderperron auf das Straßenpflaster geschleudert. Hierbei erlitten fähigkeit keine ganz volle sei. Da aber das Gesetz dem Begriffe der ia nur den Wunsch, daß von der Steuer notorisch Arme, der Tafeldecker Wilhelm Heini, Stralsunderstraße 8, Verletzungen an verminderten Zurechnungsfähigkeit nicht kennt, so muß gesagt werden, Krüppel und Sieche" befreit bleiben müßten. Wenn der linken Hand und im Gesicht, der Kellner Orlob, Straßburgerman aber in vielen Staaten und Kommunen bereits von Ein- straße 28 wohnhaft, Kontusionen am rechten Fuß, und der Revisor kommen von sechshundert Mark, ja darunter, Steuern erhebt, so Bachmann, Friz Reuterstraße 9, eine leichte Gehirnerschütterung. beweist das, daß der Begriff des„ notorisch Armen" ein ungemein Der Diener Walter Hendler, Linienstraße 21 wohnhaft, flagte zwar dehnbarer ist. Ebenso steht es mit den Krüppeln und Siechen. Hat über Schmerzen, jedoch hat er anscheinend keine Verlegungen erlitten. man doch Unfallrentiers man denke an den Selbstmord Die Verunglückten, denen auf der Rettungswache des nahe belegenen eines solchen in Magdeburg - sogar zum Militärdienst heran- Paul Gerhardt - Stiftes die erste Hilfe zu teil wurde, konnten sich gezogen! nach ihren Wohnungen begeben.
daߧ 51 nicht Plaz greift. Die Verteidiger suchen durch Befragen des Sachverständigen die Möglichkeit festzustellen, daß die Angeklagte wohl glauben mag, Geister zu sehen und sprechen zu hören. Aus der Verlesung der Aussagen der kommissarisch vernommenen Zeugen geht hervor, daß die Angeklagte viele Anhänger gehabt hat, welche fest an ihre übernatürliche Veranlagung und Kraft glaubten. Wenn sie nach dem Verkehr mit Geistern ein Notizbuch zum Vorschein brachte, in welches die Geister angeblich Eintragungen gemacht, so zeigte die Handschrift bisweilen eine auffallende Aehnlich feit mit der der Verstorbenen, zumal wenn es sich um geschichtlich bedeutende Personen, wie Luther, Melanchthon oder Flemming Es gelangen dann die Gutachten und Zeugnisse der in Dresden wohnhaften 3 Medizinalpersonen Dr. Berthelm, Dr. Planen und Dr. Käßinger zur Verlesung. Der Erstgenannte spricht sich
handelte.
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Wie sehr gerade die Socialdemokratie den Staat für verpflichtet Durch die Explosion eines ffeinen Kinderballons erlitt vorgestern hält, sich der bedürftigen Kriegsveteranen in ausgedehntem Maße abend der Arbeiter Kersten erhebliche Verlegungen. K., der auf der anzunehmen, beweist ja das Verhalten der socialdemokratischen Hinterplattform eines Straßenbahnwagens der Linie 14'( MarheineteReichstags- Abgeordneten. Aber nicht aus der Tasche der ohnehin durch Play- Moabit ) stand, hielt in der Hand einen kleinen Kinderballon, geringere Erwerbsfähigkeit geschädigten Proletarier mögen die Mittel ent- den er frei fliegen ließ. Der Ballon berührte die brennende Cigarre nommen werden, sondern aus der Tasche der Besitzenden, in deren Inter - des K. und wurde zur Explosion gebracht. Durch die Stichflamme eise die stehenden Heere unterhalten und die Kriege geführt werden. erlitt der Arbeiter erhebliche Verlegungen im Gesicht und an den Nachdem man der Arbeiterklasse durch den Brotivucher- Tarif neue Riesenlasten aufgebürdet hat, wäre es endlich einmal an der Zeit,
Augen.
zu Gunsten der Angeklagten aus, deren Trancezustände er für auch die besigende Klasse zu einer direkten Steuerleistung Nou- Helgoland gegenüber Rahnsdorf die Leiche eines unbekannten
die
die
eine große Zahl von Bränden zu löschen. Montag früh um 8 Uhr Feuerbericht. In den letzten Stunden hatte die Feuerwehr brach in der Teltowerstraße 32 auf einem Futterboden ein sehr gefährliches Feuer aus, das der 3. Compagnie viel zu schaffen machte. mit zwei Schlauchleitungen mußte kräftig Wasser gegeben werden, um die Gefahr zu beseitigen. Gestern mittag wurde die Feuerwehr gleichzeitig nach der Dresdenerstraße 40, Weißenburgerstraße 68 und Friedrichstraße 41 gerufen. In der Dresdenerstraße 40 stand eine
echt hält. Dr. Planen schildert dagegen die für das Reich heranzuziehen. Der Abg. Schönaich- Carolath der Angeklagten, als sie eine Stzung in der psychologischen diesen Punkt nicht berührt, wohl mit gutem Vorhedacht nicht: Mannes. Es handelt sich wahrscheinlich um einen Glaser aus LichtenGesellschaft abhielt. Sie habe im Nebenzimmer einen Geist er immerhin hätten die Veteranen selbst soviel politische Vorsicht berg , der im Januar über das Eis gehen wollte und seitdem verscheinen laffen, der aus einer Drahtpuppe hergestellt war und beobachten sollen, der herrschenden Klasse durch die angenommene schwinden war. mit Hilfe von Phosphor einen leuchtenden Schein von sich Resolution nicht eine Aufforderung zu einer neuen Steuerbelastung Die Blumenapporte habe sie aus dem Kleid geholt. derjenigen Schichten zu liefern, unter der ihre eigenen An gab. Der dritte Zeuge dagegen, Dr. Käßinger, tritt für gehörigen selbst zu leiden haben würden! Angeklagte ein. Sie habe Beweise ihrer überMit den Unterschlagungen des Magistratssekretärs Meister, welcher natürlichen Straft abgelegt, indem sie ihm seine Woh Vorschuß- Kassenverwalter bei der Frrenanstalt Herzberge war, benung, fie nicht tennen tönne, genau schäftigte sich die Stadtverordneten- Versammlung in ihrer letzten gebeschrieben habe. Ebenso habe sie ihm mitgeteilt, heimen Sigung. M. hatte im ganzen etwas über 2600 Mart daß ihr Schußgeist, ,, das Fried chen", ihr angekündigt veruntreut, wurde dan alsbald flüchtig und ist trotz aller Nach habe, daß Dr. Käßinger demnächst zu einer Frau gerufen werden forschungen der Staatsanwaltschaft bis auf den heutigen Tag noch Metallwarenfabrik in Flammen. Das Feuer war in der Metallwürde, die an starken Blutungen leide. Dies sei eingetroffen. nicht ergriffen worden. Der Bezirksausschuß hat inzwischen auf drückerei ausgekommen und hatte Regale, Holzformen, HolzEr erkläre sich bereit, vor Gericht den Beweis anzutreten, daß die Dienstentlassung des pflichtvergessenen Beamten erkannt. Von der fasten 2c. ergriffen. Durch fräftiges Wassergeben wurden die Vorführungen der Frau Rothe nicht auf Schwindel beruhen. unterschlagenen Summe gehen ca. 1100 M. ab, welche M. hat als Flammen auf die Metalldrückerei beschränkt. In der Friedrichs Die Verhandlung wird darauf gegen 5 Uhr aui Dienstagvor- Kaution bestellen müssen. Der Rest( 1549 M.) soll laut Beschluß straße 41 brannten Betten u. a. Ein größerer Kellerbrand bes mittag 9 Uhr vertagt. der Stadtverordneten nunmehr aus dem Dispositionsquantum ge- schäftigte die 1. Compagnie um Mitternacht in der Gormannstr. 1. deckt werden. Abends um 9 Uhr brannten in einem Schuhwarengeschäft in der Berliner Partei- Angelegenheiten. Der Irrenwärter Johann Trzinsky war im Oktober vorigen Stralauerstr. 56 Regale 2c. Gleichzeitig hatte die Feuerwehr in der Jahres in den Verdacht geraten, in der städtischen Epileptikeranſtalt Ruppinerstraße 3, Fransedistraße 54, Marienburgerstraße 2 u. a. Drten 81 Uhr: Versammlung des Wahlvereins bei Feuerstein, Alte riz Stegmann durch Miß h and lungen bericht en heftet dort den Fußboden, die Balkenlage mit der Decke aufreißen, um an Dritter Wahlkreis. Heute Dienstag, den 24. März, abends uhlgarten den plöglichen Tod des dort untergebrachten Malers thun. In der Heidenfelderstraße 4 war abends im dritten Stod Jakobstraße 75( oberer Saal). Tagesordnung! Vortrag des Genoſſen das auf Veranlassung der Anstaltsdirektion gegen ihn eingeleitet Mar Schütte: Die politische Dichtung im Jahre 1848; Disfuffion. gerichtliche Verfahren, das sich übrigens noch auf einen zweiten den Brandherd zu gelangen. Ferner hatte die Feuerwehr in der Gäste willkommen. Für Frauen ist die Galerie reserviert. Bahl- Bärter erstreckte, ist jetzt eingeſtellt worden. Beide Bärter sind aus Sulmstraße 4, Wiegerstraße 6 und andern Orten zu thun. Landsbergerstraße 22( Keller), Wörtherstraße 1, Weißenburgerstraße 68, Der Vorstand. dem thatsächlichen Grunde des nicht genügenden Beweises" außer Verfolgung gesezt worden.
reicher Besuch erwünscht.
Ober- Schöneweide. Der hiesige socialdemokratische Wahlverein veranstaltet am 1. Osterfeiertag um 2 Uhr eine Urania- Vorstellung: " Die deutsche Ostseeküste". Billets a 60 Pf. sind bei allen Mit gliedern zu haben.
Die Feuerwehr mußte
Die Vereinigung der Rabatt Sparvereine hat in ihrer Sigung gebenden Centralbehörden über das Wesen, die Thätigkeit 2c. der vom 17. d. M. einstimmig beschlossen: Petitionen an die maßRabatt- Sparvereine zur Beleuchtung und Abwehr der Angriffe des verbandes der Gewerbetreibenden zu erlaſſen. Weiter ist die Gründung eines Verbandes der Rabatt- Sparvereine in Aussicht ge
nommen.
Lichtenberg . Heute finden in zwei Bezirken die Ersazwahlen In seiner Laube erhängt hat sich der 28 Jahre alte Schlosser der 3. Wählerklasse zur Gemeindevertretung statt. Die Wahlzeit ist ben 12-8 Uhr. Das Wahllokal für den 3. Bezirk( Wartenbergstraße Way Merkel aus der Memelerſtr. 46. Merkel war seit vier Jahren bis Jungstraße) befindet sich bei Gürsch, Frankfurter Chaussee 86, verheiratet. Bald nach der Hochzeit begann seine Frau an trämpfen das für den 4. Bezirk( Blumenthalstraße bis Kreuzigerstraße) ist bei zu leiden. Dazu kam noch, daß das einzige, jetzt 3 Jahre alte Kind Höflich, Frankfurter Chaussee 120. Kandidaten im 3. Bezirk sind geschick machte den Mann tiefsinnig. In einem Anfall von Schwervon der englischen Krankheit befallen wurde. Dieses doppelte MißZimmermann und Treue; für den 4. Bezirk: Bimmer= mann. Das Wahlfomitee sitzt bei Lange, Wartenbergstraße 67. mut verließ er am Freitagmittag plöglich seine Arbeit in einer Die Arbeiterbildungsschule hat ihren Mitgliedern und Freunden Telephonfabrik in der Camphausenstraße, ging aber nicht nach Hause. durch die Veranstaltung eines Heinrich Heine - Abends am Sonntag Bergeblich erwarteten ihn seine Angehörigen die ganze Nacht hin- einen gediegenen Kunstgenuß bereitet. Nach einem Vortrage des durch und den folgenden Tag. Am Sonnabendmittag fiel es feiner Herrn Dr. Hans Landsberg, der ein Lebensbild des Dichters zeichnete, Schwiegermutter ein, daß er sich vielleicht in seiner Laube an der wurde den sehr zahlreich erschienenen Zuhörern eine Auswahl der Landsberger Allee aufhalten könnte. Als sie aber dorthin kam, fand beliebtesten Heineschen Dichtungen vorgeführt. Die Sängerinnen, Die morgen, Mittwoch, fällige Sigung fällt wegen der heute sie ihn als Leiche wieder. Der Unglückliche hatte durch Erhängen Miß Hilda M. Rose( Sopran) und Fri. Meta Schönfeld( Mezzoabend stattfindenden öffentlichen Volksversammlung aus. seinem Leben ein Ende gemacht. sopran), brachten eine Reihe bekannter, stimmungsvoller, von Socialdemokratischer Wahlverein für Zoffen und Umgegend. Gelandete Leiche. Von mehreren Schiffern eines Laftfahnes, Schumann, Franz, Mendelssohn, Liszt und Jensen in Lieder in recht ansprechender Weise Mittwoch, den 25. d. M.: Außerordentliche Generalversammlung. welche Ziegel abluden, wurde gestern mittag um 1 Uhr die Leiche gesetter Heinescher Tagesordnung: Statutenberatung; Referat eines Genossen vom einer besser gekleideten weiblichen Person am Hafenplay, gerade dem waren die gesungenen Lieder dem Schatz lyrischer Erzeugnisse von künstlerischem Empfinden beseelt, zum Vortrag. Central- Wahlverein und Diskussion; Vereinsangelegenheiten; Ver tgl. Eisenbahndirektions- Gebäude gegenüber, aus dem Wasser gezogen. der Heineschen Muse entnommen, so zeigten uns die Recitationen, schiedenes. Beginn der Versammlung 8 Uhr. Vereinslokal ist jetzt Das Gesicht der Toten war schon ganz schwarz, die Arme hingen welche Herr Eugen Albu mit gutem Verständnis vortrug, zumeist E. Nüffer, Zossen , Barutherstraße. Vollzähliges Erscheinen aller lose in den Gelenken, die Leiche mußte also wohl schon geraume den Satiriker Heine, der menschliche Schwächen und politische ZuMitglieder wird erwartet. Gäste willkommen. Zeit im Wasser gelegen haben. Gleich darauf wurde die Tote von stände im vormärzlichen Deutschland mit äßendem Spott geißelte. ihrem herbeigeeilten Ehemann als seine Frau, die Frau des Zwischendurch erfreute Herr Franz Kuhlo die Zuhörer durch einige Restaurateurs Herrn Heinrich Firns, Schönebergerstraße 19, refognosziert. Die Frau lag schwer trant im Krankenhause Musilpiecen, die er mit vorzüglicher Präcision am Flügel zu Gehör und stand vor einer schweren Operation. Aus Furcht vor derselben wurde, legte sowohl für das Können der Vortragenden, wie für das brachte. Der reiche Beifall, welcher den Darbietungen gespendet Eine Massenversammlung von Kriegsveteranen befaßte sich verließ sie die Anstalt und suchte in der Nähe ihrer Sonntagmittag in der Brauerei Königstadt mit den Beschlüssen des einstigen Behausung den Allerlöser Tob. Sechs Kinder hinterläßt fünstlerische Verständnis der Hörer und den guten Geschmad der Reichstages betreffend die Unterstützung der Veteranen aus den die Bedauernswerte. Könnte nicht der Leichenschauwagen etwas Veranstalter des Heine- Abends beredtes Zeugnis ab.. Kriegen von 1864, 66 und 70/71. Das Referat hatte der Reichstags- schneller in solchen Fällen herbeicitiert werden? Schreiber dieses Belle- Alliance- Theater." Pid und Pocket." Gerade mit dem Abgeordnete Prinz zu Schönaich- Carolath übernommen. stand noch um 1/23 Uhr an Ort und Stelle, und immer noch war er selten frühen Eintreten einer hochsommerlichen Temperatur, die uns Er wies darauf hin, daß er selbst den Krieg gegen Frankreich mit- nicht da, wohl aber umstanden Scharen von Kindern und Er- leine vorzeitige, hoffentlich nicht allzu flüchtige Aera der Garten
Lokales.
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