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dritte Wählerklasse das Wahlgeschäft trotz des elendesten aller Wahl Lichtenberg . Die Gemeindewahlen sind beendet. Während die gefeze" glatt erledigte, konnte im ersten Bezirk der zweiten Klasse Sie Wahlhandlung nicht zur festgesetzten Zeit( 3 Uhr) eröffnet werden, Kandidaten anwesend waren! Im zweiten Bezirk derselben Klasse weil außer dem Gemeindevorsteher nur die beiden socialdemokratischen war der Eröffnungsakt lebhafter, hier bekämpften sich zwei Intereſſen­gruppen mit großer Liebenswürdigkeit;" Wahlfälschungen"," Mi brauch von widerrufenen Vollmachten", Unwahrheiten"," Mogeleien" ja selbst falsche eidesstattliche Versicherung" waren die Mittel, durch die sich die geistigen" Führer des Lichtenberger Bürgertums" die papiernen Wähler d. h. die ergatterten Vollmachten von auswärts wohnenden Besitzern oder der Witwen von Besigern am Drte ein­264 bürgerlichen Stimmen waren ein Drittel papierne Wähler". ander abzujagen bemühten. Von den insgesamt abgegebenen Auf unsre Parteigenoffen entfielen 16 Stimmen. Gewählt wurden die Bürgervereinler Koch und Weigel und der Kandidat des Ver­bündeten" Grundbefizer- Vereins Ost, Herr Möser.

anfrer Fraktion begründete Genosse Dr. Wehr in ausführlicher Ein trauriges Ende nahm in der vergangenen Nacht eine gründeter Antrag auf Gewährung freien Frühstücks an die Gemeinde Rede, die diese Lösung der Schularztfrage als die beste und als Geburtstagsfeier, die der 21 Jahre alte Schlosser May Bernhardt Schüler. Im weiteren Verlaufe der Beratungen trat Genosse Bogel fehr wohl durchführbar nachwies. Weyl fündigte an, daß unsre aus der Aldolfstr. 8 mit mehreren Bekannten begangen hatte. Um für die schulärztliche Untersuchung der Gemeindeschüler auf Erkrankung Genossen bei Ablehnung ihres Antrages, unbeschadet ihres 12, Uhr fehrte der junge Mann, der bei seinem Stiefvater, dem der Zähne, Nasen und Ohren ein. Genosse Scharrnberg brachte principiellen Standpunktes, mit für den Ausschußantrag stimmen Steindrucker Lange, im dritten Stock wohnt, nach Hause zurück, die gesundheitsgefährlichen Zustände des Schulzivecken dienenden Miets­würden, um erst einmal die Ausdehnung der schulärztlichen Aufsicht wahrscheinlich etwas angetrunken. Eine Stunde später ging er, nur hauses in der Wielandstraße zur Sprache. Stadtschulrat Dr. Neufert auf alle Schulen zu erreichen, daß sie aber diesen Beschluß, mit dem Hemde bekleidet, auf den Abort, der auf dem Treppenabsah mußte zugeben, daß das Gebäude nicht allen Anforderungen entsprechen. der mit seiner Beschränkung der Aerztezahl auf 36 doch nur Stüd- zwischen dem zweiten und dritten Stocke liegt. Auf dem Rück- Trozdem soll es noch mehrere Jahre im Gebrauch bleiben. Eine wwert ist, nicht als einen endgültigen angesehen wissen wollen. Stadt- vege stürzte er aus dem Flurfenster auf den gepflasterten Hof lebhafte Debatte tnüpfte sich an den Etat der Armenverwaltung. schulrat Gerstenberg meinte, die Vorlage bedeute doch einen großen hinab, wo er mit schweren Verlegungen am Kopf, an den Armen Der Etatsausschuß hat einige Positionen herabgesetzt, da es, wie Schritt vorwärts. Von den Rednern der drei bürgerlichen Fraktionen und an den Beinen liegen blieb. Er hatte, wie er noch angeben der Referent ausführte, endlich an der Zeit sei, den stets steigenden polemisierte Stadtv. Dr. Nathan( N. L.) gegen die Haltung der social- fonnte, geglaubt, daß er bereits an der Wohnung gewesen wäre Ausgaben eine Grenze zu ziehen. Stadtv. Holz beantragte die demokratischen Frattion. Er wurde durch Genossen Weyl in furzer und das Fenster für seine Thür gehalten. Der Verunglückte wurde Wiedereinstellung der Positionen. Genosse Hirsch unterstützte diesen Antwort zurückgewiesen. Bei der Abstimmung erhob sich auf frei von einem Schuhmann mit einem Krankenwagen nach der Charité Antrag und übte gleichzeitig scharfe Kritik an dem Verhalten der finniger Seite feine Hand für die Vorschläge der Socialdemokraten. Auch gebracht. die Einschränkung, für je zwei Schulen immer einen Arzt anzustellen, Mehrheit, durch deren Unterlassungsfünden die Ausgaben der Armen­verwaltung steigen und die dann erschreckt über das Anwachsen der Lasten wurde nicht unterstützt. Ebensowenig waren die Freisinnigen für die von Den Tod im Wasser suchte und fand in der Nacht zum Mittwoch ohne genaue Prüfung Abstriche machen will, um den wahren Sach­unfren Genossen empfohlenen Aenderungen der Dienstanweisung der die 57 Jahre alte Arbeiterfrau Friederike Naivrote aus der verhalt zu verschleiern. Die Abstriche wurden schließlich in nament­Schulärzte zu haben, für die Forderung, daß die Untersuchung der Schul- Warschauerstr. 49, die schwer lungenkrank war. Während ihre An- licher Abstimmung mit 27 gegen 22 Stimmen genehmigt. Weiter tinder noch vor Beginn des Semesters beendet werden soll und daß gehörigen schliefen, schlich sie sich aus der Wohnung und ging in richtete Genoffe Bogel an den Magistrat die Anfrage, ob die von der Schularzt mindestens alle 14 Tage die Schule inspicieren soll. Die Spree. Gestern vormittag landeten Schiffer ihre Leichen dem Reichstags- Abg. Antric gegen die Edelsche Frrenanstalt erhobenen Schließlich stand die socialdemokratische Fraktion selbst mit der Hinterland der Wühlenstraße. Die Kranke hatte schon öfter bemerkt, Beschwerden auf Wahrheit beruhen. Während der Magistrat auf die von Forderung, daß den Schulärzten die Verwertung ihrer Beobachtungen daß sie ihrem Leben ein Ende machen werde. der Behörde angeordnete Kontrolle verwies, sah sich Stadtv. Dr. Bauer zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen nicht untersagt werden solle, fast allein da. Von den Freisinnigen stimmte ein einziger dafür, zu einem Angriff auf die socialdemokratischen Reichstags- Abgeordneten Vor den Augen ihres Bräutigams erschossen hat sich gestern beranlaßt, denen er vorwarf, daß sie oft unwahre Behauptungen ein Arzt. So, vorsichtig" ist man in Berlin bei den großen morgen die 21 Jahre alte Kellnerin Selma Arndt aus der Kleinen aufstellen. Gen. Hirsch wies diesen Angriff in gebührender Weise Schritt vorwärts", der gethan hier wird! Alexanderstraße 27a, in ihren Kreisen die" Breslauer Selma" ge- zurüd. Die übrigen Etats wurden ohne erhebliche Debatte erledigt. Aus dem weiteren Verlauf der Signng ist zu erwähnen die nannt, weil sie aus Breslau stammte. Sie bediente zuletzt in einem Der Dispositionsfonds beläuft sich nach den Beschlüssen der Ver Anfrage der Neuen Linken ", was gegen die Gefahr einer Lokal in der Joachimstraße und war verlobt mit einem Hausdiener sammlung auf 182,900 M., der Zuschlag zur Staats- Einkommensteuer staatlichen Ausnahmebesteuerung der Stadt Emil F. Familienzwist scheint ihr das Leben verleidet zu haben. wurde auf 100 Proz. bemessen, die Gemeinde- Grundsteuer auf 2,3 pro Berlin " gethan werden soll. Stadtv. Perls begründete Er hing wohl damit zuſanimen, daß sie Kellnerin geworden war, Tausend des gemeinen Wertes. diese Anfrage sehr eingehend und mit lehrreichem Material, aber während sie die Puzmacherei erlernt hatte. Seit einigen Wochen Tausend des gemeinen Wertes. nachdem Oberbürgermeister Kirschner ihm geantwortet, hatte nahm die Gastwirtin an dem Mädchen eine große Aufregung wahr Weiter ist von Jnteresse die Mitteilung des Magistrats, daß er man doch den Eindruck, daß die ganze Attion ohne große Wirkung und bemerite einen Revolver bei ihr. Auch die Witwe Senebel, den Beschlüssen der Versammlung auf Erhöhung des Schulgeldes verpufft sei. Herr Kirschner fonnte es sich nicht versagen, seine Rede bei der der sie ein möbliertes Zimmer bewohnte, fah die für einheimische Schüler der höheren Lehranstalten nicht beigetreten mit einem Kompliment für das Fürstenhaus zu schließen Waffe und machte einen Polizeibeamten darauf aufmerksam. Dieser ist. In die gemischte Deputation, die zur Regelung dieser Frage ein­und die Störung des Friedens zwischen Staatsregierung und Stadt- konnte aber um so weniger dagegen thun, als das Mädchen ihm gesezt ist, wurde u. a. Dr. Borchardt gewählt. verwaltung zu beklagen. Nach ihm sprach niemand. versicherte, sie habe den Revolver in der Linienstraße weggeworfen. Jm Lokal hatte sie wiederholt geäußert, daß sie sich erschießen werde, auf die Frage nach der Veranlassung aber niemals geant wortet. Da Frau Knebel sie vorgestern in großer Aufregung fah, so bat sie ihren Bräutigam, nachts mit in der Wohnung zu bleiben. Die Hochbahn ist jetzt ein Jahr in vollem Betrieb. 18. Februar vorigen Jahres war die Oststrecke eröffnet worden, am gegangen war, ergriff die Lebensmüde plötzlich den Revolver und Am Als dann gestern morgen um 81, Uhr die wirtin zum Waschen weg 11. März folgte die Weststrecke, und am 25. März begann der schoß sich, ohne daß der Bräutigam es hindern konnte, eine Kugel Durchgangsverkehr. Die Hochbahn- Verwaltung blickt auf dieses in das rechte Dhr. Das Geschoß ging quer durch den Kopf und kam erste Jahr mit Befriedigung zurück und sieht der weiteren am linken Ohr wieder heraus. Die Selbstmörderin brach auf der Entwicklung des Unternehmens mit der Hoffnung auf noch Stelle tot zusammen; ein Arzt konnte nicht mehr helfen. In einem größere Erfolge entgegen. Sie läßt durch die Presse bekannt geben, Abschiedsbrief an eine in Charlottenburg lebende Schwester hatte sie daß die Hochbahn im ersten Jahre des vollen Betriebes angegeben, daß der Familienzwist sie in den Tod getrieben habe. 241 Millionen Fahrgäste befördert hat, und daß dieses Ergebnis alle Erwartungen übertrifft. Für das laufende Jahr rechnet die Ver­waltung auf etwa 30 Millionen Fahrgäste, und das dürfte wohl nach 2 Uhr an der Ecke der Stallschreiber- und Alexandrinenstraße Eine erschütternde Scene spielte sich Mittwochnachmittag furz auch nicht zu hoch gegriffen fein. Mit dem finanziellen Erab. Drei Geschwister, Frieda, Lieschen und Gertrud Pasch aus der folg des Unternehmens kann die Verwaltung hiernach in der That Sebastianstraße Nr. 21, Kinder im Alter von neun, fünf und vier zufrieden sein; anders steht es dagegen um den( wenn man so fagen Jahren, waren auf dem Wege von der elterlichen Wohnung nach darf) moralischen Erfolg. Die Hochbahn erfreut sich bei der dem Waldeckpart, in dem sie spielen wollten. An der genannten Berliner Bevölkerung durchaus keiner großen Sympathien darüber Ede riß die Kleine Gertrud sich von ihrer ältesten Schwester los, Ecke kann auch die über Erivarten starke Benußung nicht hinwegtäuschen. Strauchelte dabei und fiel von der Bordschwelle auf den Straßendamm, Von einer Ermäßigung der Abonnements und von andren Reformen zu Gunsten des auf die Be-/ unmittelbar vor die Räder eines Omnibus der Linie Schöneberg - lichen entgegenstellen. nutzung der Hochbahn angewiesenen Publikums hat die Verwaltung bisher ein Halten der Pferde war nicht mehr zu denken. Die Kinder und Dranienplatz, der von der Alten Jakobstraße her gefahren fam. An nichts wissen wollen. Ob sie sich angesichts der günstigen Betriebsergebnisse Bassanten schrien laut auf, aber zu helfen war nicht mehr. Als der des ersten Jahres, mit denen sie jetzt Staat macht, nicht doch endlich Wagen zum Stehen kam, lag hinter ihm mit zermalmter Brust die mann Hermann Schulze eine Frau, bei welcher er bettelte und die Aus Rigdorf. In der Wißmannstr. 5 bedrohte der Handels­zu einigen Reformen entschließen wird? Die guten Bekleine regungslos da. ziehungen nach oben" hin, deren sich die privatkapita- Wagens waren über den zarten Körper hinweggegangen. Ein Herr nommen. Ein Vorder- und ein Hinterrad des schweren ihn abwies, mit Erstechen. Sch. wurde infolgedessen in Haft ge= listischen Verkehrsinffitute erfreuen, find zwar sehr viel wert, aber aus der Menge raffte die Verunglückte auf und lief mit ihr nach Wochenmarkt am Maybach- Ufer vorgekommen, weshalb die den Zahlreiche Taschendiebstähle sind in letzter Zeit auf dem auch die Stimmung der misera contribuens plebs in freier der nächsten Unfallstation in der Alexandrinenstraße, sie starb aber Markt besuchenden Frauen hiermit gewarnt feien. Bisher hat man Uebersetzung: des seine Nickel opfernden Volkes ift ein Faktor, schon unterwegs auf seinen Armen und der Arzt der Station konnte die Diebe noch nicht feststellen können. den man nicht ungestraft dauernd außer acht läßt. Auch für die nur noch den Tod feststellen. Der beiden andern Kinder nahm sich polizei verhaftet wurde der Arbeiter Seegebarth aus der Ziethen­Von der hiesigen Kriminal­Straßenbahn- Gesellschaften Berlins gab es einmal eine Beit, wo ein Polizeiwachtmeister an, der sie zu beruhigen suchte und nach straße. Derselbe war seit Jahren in einer Berliner Metall­ihre Verwaltungen auf die Sympathien der Berliner Hause brachte. warenfabrik beschäftigt und hat diese Gelegenheit benußt, um forts Bevölkerung pfiffen. Aber unter dem Druck der öffentlichen gesezt Metalldiebstähle auszuführen. Das schlimmste an der Sache Meinung hat man sich im Laufe der Jahre doch zu manchem Zu­geständnis bequemen müssen, das man vorher stets mit einem Wir die 17jährige Luise Jacob aus der Werftstraße Nr. 8 geworden, die gerieten und zum Teil auch entlassen wurden, obgleich man ihnen Das Opfer eines Brandunglücks ist nach langen schweren Leiden ist, daß lange Zeit andre Arbeiter in der Fabrit in falschen Verdacht können nicht" abgelehnt hatte. am Donnerstagnachmittag auf dem Johanneskirchhof in Blößensee feine Unredlichkeit nachweisen konnte. Auf S., der sich bei der beerdigt wurde. Das Mädchen half ihrer Mutter, die die Haus Fabrifleitung liebes Kind" zu machen verstanden hatte, war nie ein Zugvermehrung auf der Hochbahn . Eine abermalige Vermehrung reinigung besorgt, in der Wirtschaft. Am 22. Dezember v. J. wollten Berdacht gefallen und nur durch einen Zufall fam die Sache ans der Züge auf der Hochbahn hat die Gesellschaft für elektrische Hoch die Leute eine Stube bohnern. Als das Mädchen den Kessel mit Tageslicht. Ein Produktenhändler, welcher der Abnehmer des ge­und Untergrundbahnen gestern abend eintreten lassen. Der Verkehr dem Wachs vom Gasfeuer nahm, vergaß es, vorher den Hahn zuzu- stohlenen Metalls war, wurde wegen gewerbsmäßiger Hehlerei ver­hat insbesondere in den Abendstunden zwischen 4 und 8 Uhr einen drehen. Daher fing ihre Schürze Feuer, das sich bald auch den haftet. derartigen Umfang angenommen, daß die jeßigen Beförderungs - übrigen Kleidungsstüden mitteilte. Ms die Mutter ihr zu Hilfe gelegenheiten nicht mehr ausreichen. Insbesondere ist der Durch- kam, war die Unglückliche schon am ganzen Körper mit Brand­gangs- Verkehr zwischen der Ost- und der Weststrecke so groß, daß wunden bedeckt. Diesen ist sie jetzt im Moabiter Krankenhaus er­weder die über den Potsdamer Plaz, noch die unmittelbar ver- legen. fehrenden Durchgangszüge den Andrang zu fassen vermögen. Es ist deshalb die Einrichtung getroffen worden, daß die sogenannten Bendelzüge, die zwischen dem Knie und dem Potsdamer Platz ver­tehren, während dieser Stunden vom Potsdamer Platz auch weiter über die Ditstrecke geleitet werden. Der erste dieser Züge vom Knie nach Warschauer Brücke über den Potsdamer Plaz geht um 4,17 nachmittags, der letzte um 7,37 abends. Die Gegenzüge von Warschauer Brücke über den Potsdamer Platz nach dem Knie laufen von 4,21 nachmittags bis 7,41 abends. Die neue Vermehrung der Züge dürfte ausreichen, um auch die stärksten Anschwellungen des Verkehrs aufzunehmen.

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geändert. Die Parteigenossen werden nach der noch vorzunehmenden An der Zusammenschung der Gemeindevertretung wird nichts Ersagwahl wieder 8 Mandate( die ganze dritte Klasse) den 23 bürger­

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Pankow . Das im vorigen Jahre von der Gemeinde Pankow angekaufte Rittergut Mühlenbeck wird bis zum Herbst dieses Jahres zu Rieselzwecken eingerichtet sein. Da der Regierung fämtliche Pläne zur Genehmigung eingereicht sind, so wird sofort nach der Verhaftung eines Leichenfledderers". Ein ungemütliches Er- Genehmigung des Projektes mit dem Legen des Druckrohrs begonnen wachen hatte der Schuhmacher Wilhelm Lange, der in der Nacht werden. Zunächst sollen auf dem Gute selbst 94 Hektar aptiert zum 16. d. M. auf dem Wedding auf einer Bank eingeschlafen war. werden, die Aptierungskosten stellen sich pro Hektar auf 1149 M., Als er anfing, wieder munter zu werden, merkte er zunächst ganz zusammen auf 108 000 m. Das Drudrohr, welches einen Durch unbestimmt, daß etwas mit ihm vorging. Dann schlug er die Augen messer von 50 Centimeter hat, hat eine Gesamtlänge von auf und sah nun zu seiner unangenehmen Ueberraschung fünf Kerle 13 105 Meter und ist bereits auf dem Submissionswege um sich herum, von denen einer ihm die Taschen durchsuchte. Die ausgeschrieben. Die benachbarten Gemeinden, durch welche Kerle machten nun die Sache furz, leerten ihm rasch die Taschen, das Druckrohr hindurch geführt werden mußte, stellten so exorbitante während einige ihn festhielten, und liefen mit ihrem Inhalt davon. Forderungen, daß die Gemeinde Pankow in Unterhandlung mit dem Lange verlor u. a. fein Bortemonnaie mit mehreren Mark, ein dunkles Eisenbahnfiskus trat, um das Druckrohr längs des Schußstreifens Klappportemonnaie mit der Aufschrift Parole Heimat, Dienstzeit der Nordbahn bis zur Reinidendorf- Liebenwalder Privatbahn und Bom Teltowkanal kommt jetzt unweit Grünau , zwischen der Oppeln ", drei goldene Hemdenknöpfe und verschiedene Gebrauchs- alsdann längs des Schutzstreifens auch dieser Bahnstrecke auf das Dahme und der ihr parallel laufenden Grünau - Köpnicker Chauffee, gegenstände. Zufällig begegnete er gestern auf dem Nettelbeckplate Riefelfeld zu führen. Die Kontrakte mit beiden Bahnen sind bereits das Stück zur Ausführung, durch das der Kanal in die Dahme ein- einen der nächtlichen Räuber, den er genau wiedererkannte, und ließ abgeschlossen. In den letzten Wochen ist nun nachträglich münden wird. Hier ist an der Chauffee erst ein Haus zu beseitigen, ihn festnehmen. Der Verhaftete ist ein Schlosser Johann Sprung die Gemeinde Reinickendorf mit dem Wunsche an Pantow das dem Kanal bisher im Wege stand. Der Abbruch des Hauses aus Soldin. herangetreten, auch ihrerseits die Abwässer auf Pankower Rieselterrain abzuführen; obwohl ein förmlicher Vertrag Chauffee über den Kanal hinweggeführt wird, ist fertig; doch ist Wegen Sittlichkeitsverbrechens ist der Postschaffner Karl Bernice noch nicht abgeschlossen ist, fo haben beide Gemeinden sich unter ihr noch das Kanalbett herzustellen. Die Rampen sind auf- aus der Buchholzerstr. 16, ein verheirateter Mann, verhaftet worden. in den grundsäglichen Fragen bereits dahin geeinigt, daß geschüttet und werden jezt gepflastert; sie haben eine nicht un- Bernice loďte seit mehreren Jahren wiederholt kleine Mädchen, Bankow die Reinidendorfer Abwässer gegen eine jährliche Ent­bedeutende Steigung erhalten. Fertig ist auch die Kanalstrecke von Töchter seiner Nachbarn in einer Laubenkolonie im Norden der schädigung, deren Höhe noch nicht feststeht, bis zu dem Zeitpunkt mit­bedeutende Steigung erhalten. Fertig ist auch die Kanalstrede bon Stadt, in seine Laube und verging sich an ihnen, bis er jetzt ertappt nimmt, wo beide Gemeinden zufammen 80 000 Einwohner haben. hier bis zur Grünau- Adlershofer Chaussee. Für die Grünau - Adlers- Stadt, wurde. hofer Chaussee sowie für die parallel laufende Görlizer Bahn find Da beide Gemeinden zur Zeit ca. 45 000 Einwohner haben, so wird Brücken erforderlich, die noch in diesem Jahre in der Hauptsache, es noch lange dauern, ehe die oben angeführte Einwohnerzahl erreicht fertig werden sollen. An der Bahnbrücke ist mit den Fundamentierungs- tändischen Meer gefangen, ist gegenwärtig zur unentgeltlichen Be Reinickendorf aufgestellt, als der seiner Zeit vollzogene Vertrag Ein Haifisch, 4 Meter lang und 1500 Pfund schwer, im Mittel- ist. Auch sonst ist der Vertrag bedeutend günstiger für die Gemeinde arbeiten begonnen worden. sichtigung in der Hauptfiliale der Dampffischerei- Gesellschaft Nord- zwischen der Stadtgemeinde Berlin und Nieder- Schönhausen. fee", Bahnhof Börse, ausgestellt.

wird nach dem 1. April erfolgen. Die große Brücke, mit der die

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Die Hochlegung der Stadtbahnhöfe ist, nachdem in dieser Nacht der Bahnhof Jannowitzbrüde mit den Cementplatten ausgerüstet Hygienische Vorträge der Centralfommiffion der Krankenkassen. worden, auf der ganzen Strecke, mit Ausnahme des Bahnhofs Char- Das Thema der heutigen Vorträge lautet: Schutz und Pflege des lottenburg, durchgeführt. Für die Arbeiten auf dem Bahnhof Char- Auges". Durch Unkenntnis fündigt man häufig gegen diesen wert Tottenburg sind nicht weniger als vier Nächte vorgesehen. Sie be- vollste Organ und sollen diese Vorträge aufklärend wirken. Das ginnen in der Nacht zum 28. und werden in der Nacht zum 31. be- Thema wird an 4 Stellen besprochen und zwar heute Freitag, den endet. Jeder der beiden Stadtbahnsteige erfordert zwei Nächte Arbeit. 27. d. M., in den Aulen Gneisenaustr. 7, Pantstr. 8, Tilsiterstr. 4, In einer Nacht wird die Höherlegung nur auf Buglänge vorgenommen Winterfeldtstr. 16. Vortragende die Herren Doktoren Seligsohn, und an dem darauf folgenden Tage müssen die einfahrenden Stadt Czrellizer, Wurm, Abelsdorf. Beginn der Vorträge 8 Uhr, Ein­bahnzüge derartig halten, daß die Fahrgäste auf dem hochgelegten tritt frei. Teil aussteigen können.

Aus den Nachbarorten.

Neu- Weißensee. Der Haushaltsplan für 1903 liegt im Ge meindebureau zur Einsicht für die Ortsangehörigen öffentlich aus. Aus demselben ist zu ersehen, daß der Zuschlag zur Einkommensteuer von 170 Broz. auf 165 Broz. ermäßigt werden soll. Der Zuschlag zur Gewerbesteuer wird von 255 Proz. auf 247 Proz. herabgesetzt, ebenso wird die Gemeindegrundsteuer von 4 pro Mille auf 3,75 pro Mille erniedrigt, während der Zuschlag zur Betriebssteuer auf 100 Proz. normiert verbleibt. Ferner ist zu ersehen, daß außer der schon er­wähnten Gehaltsregelung der Beamten den Lehrern eine Erhöhung der Mietsentschädigung gewährt werden soll, und zwar für die verheirateten Lehrer von 420 auf 475 Mark, den unverheirateten Lehrern von 210 auf 275 Mark, ebenso für die Lehrerinnen von 250 auf 275 M. Die Umgestaltungs- Arbeiten des Blücherplates, welche bezwecken, Den Rektoren soll dieselbe von 500 auf 540 M. erhöht werden. den Verkehr daselbst in bestimmte Bahnen zu lenken, sind nunmehr Die Charlottenburger Stadtverordneten- Versammlung hat am Letztere hatten beantragt, das Grundgehalt zu erhöhen, was anscheinend in vollem Umfange in Angriff genommen. Durch die Anlegung Mittwoch den Etat zu Ende beraten. Zum Etat der Gemeinde- abgelehnt ist. Die Lehrerschaft, welche an die Gemeindevertretung einer Schuhinsel auf der östlichen Seite des Plates wird derselbe schulen beantragten die Socialdemokraten wiederum die Gewährung petitionierte, die Mietsentschädigung infolge der rapid in die Höhe drei selbständige Fahrstraßen, und zwar in den Zügen der Bellealliance, freier Lernmittel an alle Schüler der Gemeindeschulen. Genosse gegangenen Mietspreise um 100 M. zu erhöhen, ist demnach eben­Blücherstraße und des Waterloo- lifers erhalten. Gleichzeitig wird Hirsch legte in der Begründung dar, daß sich die Ausgabe pro falls nicht zu ihrem Recht gekommen, trotzdem sie noch in letter am südöstlichen Rande des Plazzes, woselbst die Bellealliances mit Jahr und Stopf nur auf 3,50 M. belaufen würde, daß aber diese Stunde verlangte, mit der Beamtenkategorie der zweiten Klasse gleich der Blücherstraße zusammenläuft, der Fahrdamm von dem Bürger- Summie ganz erheblich vermindert werden könnte, wenn die Stadt gestellt zu werden. Im übrigen soll es in der Etatsvorberatungs­steig durch eine Mauer getrennt werden. Dieselbe wird durch die Lernmittel auf eigne Rechnung herstellen lasse. Selbst nach An- Kommission arg verschnupft haben, daß die Lehrerschaft bereits vor Granitschwellen gebildet, welche das etwaige Abstürzen von Fuhr- nahme dieses Antrages würde jeder Gemeindeschüler erst etwa halb Jufrafttreten der neuen Besoldungsordnung Kenntnis davon hatte werken nach dem an dieser Stelle tiefer liegenden Bürgersteig ver- so viel Koften verursachen als jeder Schüler des Realgymnasiums. und man soll eifrigst bemüht gewesen sein, den Verräter zu hindern. Der Antrag wurde abgehut, ebenso ein von Dr. Borchardt befinden.