Hand sein.
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Mahnungen der Einzelstaaten. Aus Gotha wird telegraphiert: In der Sitzung des gemeinschaftlichen Landtages der Herzog tümer Koburg und Gotha wurde einstimmig eine Resolution an genommen, welche befagt, die herzogliche Staatsregierung möge ihren Bevollmächtigten zum Bundesrat anteisen, der weiteren Erhöhung der Reichs- Ausgaben entgegenzutreten, auf jede Ersparnis in den bisherigen Ausgaben Betracht zu nehmen und endlich die anderwveitige Regelung der finanziellen Beziehungen des Reichs zu den Einzelstaaten fortgefegt anzuregen und zu betreiben.
Partei- Nachrichten.
öffentlicht worden und heute fällt das Berliner Tageblatt auf, werden und daß die Versuche mit elektrischem Antrieb auf der Barbiergewerbe sehr oft zu verzeichnen ist, bekommt für die darauf dieses Machwerk herein und verzeichnet es als eine gegen die Ver- militärisjen Schneübahn nach Boffen in verstärktem Maße fortgesetzt folgenden fünf Tage pro Tag 50 Pf. Interſtügung. Die Aus hegung der Arbeiter und Arbeitgeber, wie sie von der Social- werden sollen. Bessere Zugverbindungen sollen mit Destreich und arbeitung der näheren Bestimmungen wurde dem Hauptvorstand demokratie betrieben wird", gerichtete Kundgebung. Die Firma Siemens Rußland geschaffen werden. übertragen. wird dabei zu einem humanen und verständigen Arbeitgeber; ein Die Reise Unterstüßung in der bisherigen Form hört Hohn auf die Wahrheit, der so arg ist, daß wir ihn in diesem Fall mit dem 1. Januar auf; dann wird auch an reisende Mitglieder doch nur auf die grobe Unkenntnis der Mosseaner setzen möchten. Arbeitslosen- Unterstützung gezahlt. Im Streikreglement, das Mit diesen Zwangsfundgebungen erreicht das Unternehmertum den Gipfel infamer Unterdrückung. Seltsam, daß noch kein Staatsohne Debatte angenommen wurde, wird zunächst dem Centralvorstande Die Maifest- Zeitung, reich illustriert, erscheint wie alljährlich ein unter dem Gesichtspunkt der Erpressung zu betrachten. Wenn Illustrationen sind von hervorragenden Künstlern ausgeführt, die blieben werden. Von allgemeinem Interesse sind folgende Paraanwalt daran gedacht hat, dieses jetzt modern gewordene Verfahren auch diesmal im Verlage der Parteibuchhandlung Vorwärts. Die stärkerer Einfluß auf die Streits eingeräumt; auch soll in ständiger Verbindung mit dem Gewerkschaftskartell am Streifort geArbeiter einen Unternehmer zwingen würden, unter Androhung wirt- Artikel von bekannten Schriftstellern unsrer Partei verfaßt, so daß graphen: schaftlicher Vorteile einen Revers zu unterschreiben, in dem er sich der Verlag hofft, mit dieser Nummer den Beifall der Parteigenossen für einen Betrüger und Lumpen erklärt, so würde er wohl bei der zu finden. Bestellungen sind bis zum 6. April an die Buchhandlung vorstandes erfolgt ist, muß dem Gewerkschaftskartell der Antrag Wenn der Streit beschlossen und die Zustimmung des VerbandsVorwärts, Berlin SW., Lindenstr. 69, aufzugeben. unterbreitet werden, vom Tage des Streits an über sämtliche GeschäftsCentralverbandes deutscher Industrieller. Herausgegeben im Auftrage Die Vernichtung der Socialdemokratie durch den Gelehrten des betriebe den Boykott zu verhängen. des Parteivorstandes. Gleichzeitig hat die Lohnkommission eventuell mit Hilfe des Gewerkschaftskartells Vorsorge zur Einrichtung von Barbierstuben zu Lohntämpfe und ihre Bemühungen zur Erkämpfung befferer Arbeits- Der Titel des Verbandes wird umgeändert in Verband Zur Vernichtung der deutschen Arbeiterbewegung, gegen ihre treffen. bedingungen, hat der 12000 Mart- Verband den Agitator der Frei- der Friseurgehilfen", der Titel der Zeitung in Friseur finnigen, Frankl, geworben, und dieser hat unter dem Namen Bürger gehilfen- Zeitung". Der Vorstand wurde beauftragt, mit dem Vor in seiner Schrift„ Sociale Thatsachen und socialdemokratische stande des Perückenmacher- Verbandes zur Anbahnung einer Ber Lehren" die Irrlehren der Socialdemokratie, besonders durch reich schmelzung in Verbindung zu treten. Den Schluß des VerbandsKosten der Unternehmer, in Millionen Exemplaren unter die und Beschwerden wegen Ausschluß aus dem Verband, wobei die liches Zahlenmaterial zu widerlegen versucht. Die Schrift soll, auf tages bildete die Erledigung Kleinerer geschäftlicher Angelegenheiten Arbeiter geworfen werden werden und Streitbewegungen und besonders während des Wahlkampfes dieses gelehnt wurde. so wird bei den nächsten Wiederaufnahme des chemaligen Verbandsvorsitzenden Wesche abMaterial" überall aufgefahren werden. Der Verfasser der vorliegenden Broschüre hat nun dieses Machwerk einer gewissenhaften Brüfung unterzogen und die Behauptungen von der zunehmenden Anteilnahme der Arbeiter am Rationalreichtum und der daraus gezogenen Schlußfolgerung, daß der Arbeiter mit seiner heutigen Die Regierung hat sich nunmehr thatsächlich entschlossen, die Lage wohl zufrieden sein könne, glänzend abgeführt. Durch das Milizen der Jahresklassen 1900 und 1901 weiter so lange wir vom Verfasser gebotene reiche Material ist die Broschüre geradezu das für ratsam halten" unter den Fahnen zu behalten. Um zu einem Handbuch zur Widerlegung der hauptsächlichsten Schlag der Korporation der Kaufmannschaft gehörigen Gebäudes eine die steigende Unzufriedenheit der Milizen zu bestrafen, verlegt sie die Verbreitung der Broschüre möglichst zu fördern, liefert der Verlag worte unfrer Gegner geworden. Truppenteile aus größeren Städten in kleinere Garnisonen. Wie weit die Unzufriedenheit unter dem Militär und besonders an Gewerkschaften, Gewerkschaftskartelle, politische Vereine, Vertrauensunter den Milizen um sich greift, geht, wie uns unser holländischer personen 2c. zu folgenden Preisen: 100 Stück 10 M., 500 Stück Korrespondent schreibt, aus den Mitteilungen aus Bergen- op- 300m 40 M., 1000 Stück 75 M., 5000 Stüd 350 M. Bestellungen find an hervor, die in verschiedenen Blättern bestätigt werden und die Buchhandlung Vorwärts, Berlin SW., Lindenstr. 69, zu richten. welchen zufolge letzten Sonntagmorgen ein Teil der dortigen Bitte. Die unterzeichnete Bibliotheksleitung richtet hiermit an Garnison , ungefähr fünfhundert Mannschaften, in dem Freunde der Volksbildung die Bitte um Bücherfpenden behufs Verbenachbarten Walde nach mündlicher mündlicher Absprache Absprache eine Vergrößerung der neu gegründeten Bibliothek der Gesamtgewerkschaften fammlung hielt. Posten waren ausgestellt zur Vermeidung von in Bruc a. M. Sendungen an Haberl, Ferdinand, Bibliothekar, leberrumpelung und die ganze Sache, von der niemand außer den Bismarckstraße 5, Bruck a. M., Steiermart. Parteiblätter werden Beteiligten eine Ahnung hatte, kam den Offizieren erst zur Kenntnis, um Nachdrud dieser Bitte freundlichst ersucht. tveil zwei Feldwebel zufällig im Walde spazieren gingen und dort
So lange die Bundesrats- Mitglieder sich jeder militaristischen und weltpolitischen Laune der Berliner Regierung demütig unter werfen, bleiben alle folche Wünsche aussichtslos. Es ist die Politik der einzelstaatlichen Regierungen, die sich jetzt fühlbar macht.-
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Polizeiliches, Gerichtliches ufw.
Aus Industrie und Handel.
Handelskammer und Börse. Der Minister für Handel und Gewerbe hat die Aufsicht über die Berliner Börse bom 1. Mai d. Js. ab der Handelstammer überz tragen. Unter der Voraussetzung, daß in der Verwendung des Börse den Weltesten der Staufmannschaft. Die historischen Be llm Aenderung nicht eintritt, verbleibt die finanzielle Verwaltung der zichungen der Börse zur Korporation gelangen auch dadurch zum Ausdruck, daß eine bestimmte Mindestzahl von Mitgliedern des angehören soll. Dagegen war es, um eine wirksame Beaufsichtigung Börsenvorstandes und der Zulassungsstelle dem Aeltestenkollegium zu ermöglichen, erforderlich, die Börsenordnung nach andrer Richtung zu ändern. Insbesondere werden die Mitglieder des Börsenvorstandes in Bufunft zu einem Viertel von der Handelskammer, statt vom dem Weltestenkollegium gewählt und wird die Zulassungsstelle von der Handelskammer, statt von den Welteiten gebildet werden. Insoweit der Handelskammer eine Vertretung im Börsenvorstande eingeräumt und die Bildung der Zulassungsstelle überauf die von ihren Posten benachrichtigte große Anzahl Soldaten tragen wird, entspricht diese Regelung dem dringenden Wunsche der stieß. Montag kamen die Milizsoldaten wieder auf dem MarktEin Tendenzurteil. Wegen Beleidigung eines Landeshuter neuen Aufsichtsbehörde, die nur auf diese Weise die ständige Fühlung plaz zusammen, worunter auch Unteroffiziere der Miliz; fie gingen Schuhfabrik- Besitzers war Genosse Nadlof von der„ Landeshuter mit der Börse unterhalten zu können glaubt, deren sie bedarf, um snit den Händen in den Taschen an ihren Offizieren vorbei.( Dies Voltszeitung" angeklagt. In dem beanstandeten Artikel war die ihre Entscheidungen sachgemäß und mit der bei der Eigenart des Kann man übrigens auch in den Straßen Amsterdams täglich be- Arbeitszeit um eine Stunde zu lang angegeben und nach der Auf- Börsenbetriebes erforderlichen Schnelligkeit treffen zu können. merken.) Heute wird ein Teil der erwähnten und am meisten fassung des Gerichts der Durchschnittslohn der Schuhmacher um eine Aussichten im Textilgewerbe. Wie die ,, Arbeitsmarktfäftig erachteten Truppen von Bergen- op- Zoom nach den Forts zu Kleinigkeit zu niedrig angegeben. Der erste Irrtum war zwei Korrespondenz" berichtet, werden in der Textilindustrie zur Zeit Nieuwverfluis gefandt, um sie unschädlich zu machen- Nummern nach Erscheinen des Artikels sofort berichtigt. mehr neue Arbeitskräfte eingestellt, als je im Laufe der letzten Jahre. Formelle Verstöße sind in dem Artikel nicht zu finden. Das Gericht Es ist sogar in einigen Tertilbezirken ein Mangel an Arbeitern verurteilte den Genoffen aus§ 186 Verbreitung unwahrer That Arbeitskräften so knapp, daß die Betriebe, was in der Textilindustrie eingetreten. Im Wupperthal ist in einigen Orten das Angebot von sachen zu einem Monat Gefängnis. N. ist vollständig unbestraft. sehr selten vorkommt, genötigt sind, mit den Lohnsäken in die Höhe Die Tendenz der Zeitung rechtfertige eine scharfe Bestrafung, fagt zu gehen. Aus Mangel an Arbeitskräften bezahlten z. B. einzelne das Gericht. Firmen in der Bandbranche bis zu 10 Broz. über den Säßen der ein großer Mangel an geschulten Arbeitskräften fühlbar. Lohnliste. Auch in der Spizen- und Stickerei- Industrie macht sich durch die Neueinstellung von Arbeitskräften wird die Erzeugung durch lleberarbeit wieder zu steigern gesucht, so daß zwar die Arbeiter erheblich mehr verdienen, dafür aber gesundheitlich Gefahr laufen. Ganz besonders in der Hausindustrie bekommen die Arbeiter wieder soviel Arbeit nach Hause mit, daß sie nur durch eine überaus starke Ausdehnung der täglichen Arbeitszeit im stande find, die von ihnen verlangte Menge von Arbeit zur bestimmten Zeit abzuliefern. Wenn die Erscheinungen einer allzu raschen Vermehrung der Erzeugung bis jetzt auch noch vereinzelt find, so sollte man doch nicht unterlassen, die Gefahr einer für das Tertilgewerbe leicht herbeizuführenden Uebererzeugung bei Zeiten ins Auge zu fassen.
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Der Wahlfieg der Antisocialisten bei der Kommunalwahl in Kopenhagen hat für die Verwaltung und Leitung der Kommune Seine praktische Bedeutung. Die Socialdemokraten bilden auch jetzt noch mit den Liberalen zusammen eine demokratische Mehrheit in der Stadtverordneten- Versammlung und haben außerdem seit der- Der Redakteur der Schleswig- Holsteinischen Voltszeitung" legten Ratmannswahl und Bürgermeisterwahl die Mehrheit im Genosse Rindfleisch in Stiel, soll durch die Aufnahme eines Magistrat. Unfre Parteigenossen haben durch die Wahl keinen Sprechsaal- Artikels in Nr. 238 der„ Schlesw.- Holst. Voltsztg." vom Verlust an Mandaten erlitten, sie sind sogar dadurch die stärkste 12. Oftober v. J. den Obermechaniker Lefeber von der TorpedoPartei in der Gemeindevertretung geworden. Die 2 socialdemokra- werkstatt in Friedrichsort beleidigt haben. In dem Artikel wird aus tischen Kandidaten sollten den Ersatz für die Mandate des zum geführt, daß der Obermechaniker seine Machtbefugnis durch leberRatsmann gewählten Genossen P. Knudsen und des zum Bürger- schreiten der Arbeitsordnung namentlich bei der Bestrafung der meister gewählten Genossen J. Jensen bilden. Die Parteistellung in Arbeiter weidlich ausnutzt. Bei wiederholtem Zuspätkommen verder Stadtverordneten- Bersammlung Kopenhagens ist jetzt folgende: hänge er außer den vorgesehenen Strafen die Fortnahme der Dreh19 Socialdemokraten, 14 Liberale und 8 Antisocialisten( die 7 Ge- bank und die damit verbundene Entziehung der Accordarbeit. wählten und ein leberläufer von den Liberalen.) Arbeiter, die schon 6-7 Jahre dort beschäftigt waren, hätten aus Kleinlichen Gründen ihre Entlassung erhalten usw. Das Gericht ers achtet in dem letzten Bassus des Artikels den Vorwurf der pflichtwidrigen Handlungsweise gegen einen Beamten und darin eine erhebliche Beleidigung. Der Wahrheitsbeweis sei nicht erbracht. Der Schutz des§ 193 könne dem Angeklagten nicht zugebilligt werden. Da jedoch angenommen wurde, daß er in gutem Glauben gehandelt, wurde auf eine Geldstrafe von 100 M. event. 20 Tage Gefängnis erkannt. Beantragt waren 300 m.
Die Antisocialisten haben bei dieser Wahl eine außerordentliche Agitation entfaltet und damit bereits vor einem halben Jahr begonnen. Das Gruseligmachen vor dem Socialismus, wozu selbstverständlich die Wahl des socialdemokratischen Bürgermeisters einen neuen Anlaß bot, spielte hierbei die Hauptrolle. Am Tage vor der Wahl hatten fie acht Arbeitslose gemietet, die in den Straßen mit einem großen Platat herumgehen mußten mit der Aufschrift:
" Jeder, der verhindern will, daß Kopenhagen eine socialistische Kommune wird, tritt an und stimmt für die Liste der Antisocialisten. Tretet an und stimmt!"
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Die Wahlbeteiligung war außergewöhnlich start, etiva 70 Broz. Der Umstand, daß in den letzten Jahren der Sieg der demokratischen Liste so sehr leicht wurde fie siegte im vorigen Jahr mit 13 100 wird viel dazu beigetragen haben, gegen 6991 Stimmen Baß mancher unfrer Wähler glaubte, es käme auch diesmal nicht auf feine Stimme an. Der Ausfall der Wahl, der natürlich nur auf Grund des 1000 Kronen- Census möglich war, wird eine gute Lehre für die nächsten Wahlen bilden. Daß die Wahl unter der Devise des Antisocialismus" von den Gegnern gewonnen wurde, ist ein Beweis für den wachsenden Einfluß unsrer Genossen in der dänischen Hauptstadt.
Elfte General- Versammlung
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Kartell Enquete. Im Reichsamt des Innern wurden gestern unter dem Vorsiz des Geheimrats Dr. van der Borght die Erhebungen über die Syndikate und Kartelle fortgesetzt; es fand der köln. 3tg." zufolge eine Besprechung statt mit Vertretern des rheinisch- westfälischen Kohlensynditats und der oberschlesischen Kohlenkonvention sowie mit mehreren Vertretern der Landwirtschaft und verschiedener Industriezweige in den nördlichen und östlichen Teilen des Reiches und in Elsaß- Lothringen . Aus der Enquete- Kommission waren die Reichstags- Abgeordneten Dr. Beumer, Gothein, Dr. Spahn und Moltenbuhr zu dieser Erörterung eingeladen.
Getreideernte der Welt im Jahre 1902. Die Zusammenstellung Broomhall für das Jahr 1902 hat ergeben, daß im letzten Jahre der Ernten der verschiedenen Länder durch die englische Firma von den wichtigsten Sorten Getreide mehr als je vorher produziert
Weizen Mais Safer.
1902
1901 1902 mehr
Ju Millionen Bushel
3 072
2765
307
2975
2096
879
3173
2481
692
1027
835
192
1-518
1304
214
Summa 11 765
9481
2284
des deutschen Tabakarbeiter- Verbandes. Dresden , den 26. März. Nachdem die Debatte über das Unterstützungswesen beendet und die Arbeitslosen Unterstügung vie gestern bereits mitgeteilt wurde angenommen war, wurde eine der Kommission wurde. Die Zahlen verstehen sich in englischen Bushels( Scheffeln) überwiesene Beschwerde erledigt. Dann gelangten die Anträge auf Statutenänderung zur Beratung. Ein Antrag, die bon je 36,3 Liter. Im Vergleich zum Vorjahre stellte sich die WeltGeneralversammlung alle zwei Jahre abzuhalten, wird mit getreide- Ernte nach Broomhall folgendermaßen: 40 Stimmen angenommen. Ein Antrag Dessau , um an Delegiertenfosten zu sparen, die Wahlkreise zu vergrößern, wird einstimmig ab= gelehnt. Dasselbe Schicksal hat ein Antrag Potsdam : Bei Die Kommunalwahlen in Stockholm , die am 23. März beendet Delegiertenivahlen ist das Stimmenverhältnis der einzelnen Wahlwurden, haben zu keinen weiteren Siegen für die Socialdemokratie freise im„ Tabatarbeiter" bekannt zu geben. geführt; Ernst Blomberg wird also vorläufig der einzige Vertreter Es folgt die Beratung über das Verbandsorgan. Seitens Der Arbeiterschaft in der Stockholmer Gemeindevertretung bleiben. Der Delegierten werden verschiedene Wünsche in Bezug auf InDie Wahlbeteiligung war außergewöhnlich stark, im dritten Wahl- halt und Thätigkeitsgebiet des Tabatarbeiter" geäußert, die der Treise wurden zum Beispiel ca. 80 000 Stimmen gegen nur Nedakteur Geyer- Leipzig zu berücksichtigen verspricht. Ein An18 000 im vorigen Jahre abgegeben. Dort blieb unser Parteigenosse trag, der die Verlegung der Redaktion des Tabatarbeiter" an den Tengdahl mit 37 379 für ihn abgegebenen Stimmen in der Minderheit, Siz des Vorstandes fordert, wird abgelehnt. Ebenso die beantragte während der ihm zunächst stehende gewählte Kandidat 38 315 St. Einsetzung einer Preßkommission. Auch einige andre Anträge, die erhielt. Im fünften Wahlkreise erhielt unser Parteigenoffe Franzon bezüglich des Verbandsorgans vorlagen, wurden teils abgelehnt, teils 11 168 Stimmen und der mit der geringsten Stimmenzahl gewählte durch llebergang zur Tagesordnung erledigt. Kandidat 23 859. Im allgemeinen fann man, nach den für die Arbeiterkandidaten abgegebenen Stimmen zu urteilen, annehmen, daß die Socialdemokratie im nächsten Jahre troß der erbärmlichen Wahlrechtsverhältnisse mit noch größerer Aussicht auf Erfolg in den Wahlkampf treten kann.
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England.
Angenommen werden zwei gleichlautende Anträge, die verlangen, daß die Redaktion des„ Tabatarbeiter" mehr als bisher den den Verband beschäftigenden Fragen betreffs Ausbau des Unterstützungswesens Rechnung tragen möge.
Gerste Roggen
Ueber die Lohnbewegung der Bauklempner berichtete Cohen in der Versammlung am Donnerstag, daß sich der Vorsitzende des Einigungsamtes seit der vorletzten Versammlung wiederholt bemüht habe, Verhandlungen zwischen der Innung und den Arbeitern an zubahnen. Letztere haben sich hiermit unter der Voraussetzung eins Ein Antrag Lippstadt : Die Generalversammlung wolle be- verstanden erklärt, daß der gewählte Vertreter des Metallschließen, alle Artikel im„ Tabafarbeiter" zu meiden, die das arbeiter- Verbandes zu den Verhandlungen hinzugezogen werde. religiöse Gefühl der Mitglieder zu verlegen geeignet sind, da die Mit diesem Vorschlage konnte sich der Imungs- Obermeister Fortschritte der Liberalen. London , 27. März. In Chertsch christlichen Gewerkschaften diese Art Artikel zum Kampfe gegen die Berger anscheinend jedoch nicht befreunden. Er erklärte wurde bei der Ersagwahl für das verstorbene Mitglied des Unterfreien Gewerkschaften benutzer", wird der Redaktion zur Berüd- anfangs, nut mit dem Gesellenausschuß verhandeln au Hauses Leigh- Bennett( f.) der Konservative hler mit sichtigung überwiesen. dürfen, willigte später aber in eine Verstärkung des Gesellens 5700 Stimmen gegen Longman ( lib.) gewählt, welcher 4520 Stimmen Ferner wird beschlossen, den Umfang des„ Tabalarbeiter" auf ausschusses, ja jogar einen Vertreter des Metallarbeiter- Verbandes erhielt. Im Jahre 1900 hatte die Mehrheit für den Konservativen sechs Seiten zu erhöhen und die Mehrkosten durch Mehraufnahme wollte er schließlich in den Kauf nehmen, nur den ersten Bevoll 2287 Stimmen betragen. von Annoncen zu kompensieren.
Eine interkoloniale Konferenz, welche dieser Tage in Bloemfontein
stattgefunden hat, endete mit der Unterzeichnung eines Boll= vertrages feitens der Delegierten der Kupkolonie, Natal, OranjeFreistaaten, Transvaal und Rhodesia , wonach den englischen Waren eine bevorzugte Stellung eingeräumt wird.-
Der 7. Verbandstag des Verbandes deutscher Barbiere, Friseure und Perückenmacher
-Gea
mit der Ablehnung einverstanden. Am Donnerstag hat der Vor
mächtigten Cohen nicht. Die Klempner aber sagten hierauf: mäfelt wird nicht", und lehnten das Ansinnen des Obermeisters rundweg ab. Auch die Vertrauensleute des Verbandes erklärten sich sigende des Einigungsamts dann einen erneuten Verhandlungsversuch eingeleitet. hatte sich an seinem dritten und legten Verhandlungstage mit der gegenkommend unter Bezugnahme auf die vorigen Bedingungen, Wieder zeigten sich die Klempner ents Einführung der Arbeitslosen Unterstützung zu be- bemerkten dabei jedoch, daß durch die angebotene Vermittelung die schäftigen. Der Antrag auf Entscheidung durch Urabstimmung wurde Beschlußfassung der Versammlung nicht mehr aufgehalten werden abgelehnt. Mit allen gegen eine Stimme wurde beschlossen, am könne, weil die Jnnung in ihrem Starrfimm die legte Zeit in absolut 1. Januar 1904 die Arbeitslosen Unterstützung auf negierender Haltung habe verstreichen lassen. Demgemäß waren Die Finanzkommission des Herrenhauses setzte Freitagvormittag folgender Grundlage einzuführen: sowohl die Vertrauensleute, wie auch die Agitations- und Tarifdie Beratung des Etats beim Etat der Eisenbahnverwaltung Der Beitrag wird von 25 Pf. auf 40 Pf. pro Woche erhöht; fommission der einmütigen Ansicht, daß der Zeitpunkt, wo den Arbeitfort. Minister der öffentlichen Arbeiten Budde wiederholte auch diese Erhöhung tritt mit dem 1. Juli d. J. in Kraft. Unterstüßung gebern die Forderungen zu unterbreiten seien, nicht mehr länger hinaus den Mitgliedern des Herrenhauses die Programmrede, die er nun erhält, wer mindestens ein halbes Jahr Verbandsmitglied ist. Die geschoben werden dürfte. Die Antwort der Innung an das schon der Budgetkommission und dem Plenum des Abgeordneten- Unterstützung beträgt pro Tag 1 Mart und wird auf die Dauer von Einigungsamt ist noch nicht bekannt. Falls es am 1. April aber zum hauses gehalten hat. Neu war die Mitteilung, daß für einige be- 30 Tagen gezahlt. Wer während seiner Arbeitslosigkeit an Sonn- Streit kommen sollte, dann möge die Innung bedenken, daß stimmte Strecken die Züge mit elektrischer Beleuchtung versehen abenden und Sonntagen Aushilfsarbeit erhält, ein Fall, der im auch die Klempner an teinen Vertrag mehr gebunden sind. Dö
Parlamentarifches.