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fie sich dann noch mit einem Minimallohn von 60 Pf. pro Stunde längert mit der Einschränkung, daß sie vor und nach Sonn- und schusses, die folgendes Resultat ergab: Kube, Zimmerer, begnügen werden, ist sehr die Frage. Redner ging alsdann noch Festtagen nur 13 Stunden zu betragen braucht. Im übrigen bleiben Wiesenthal, Metallarbeiter, Börner, Tabatarbeiter, auf die Verdrehungen in der letzten Nummer der Arbeitgeber die Vorschriften die alten. Busse, Lederarbeiter, 3eiste, Gastwirtsgehilfe, Ritter. Beitung" ein, die sich auf ihre Art mit den Differenzen zwischen Schneider und Frau Thiede, Buchdruckerei- Hilfsarbeiterin. Als der Innung und den Bauklempnern befaßt hatte. Vor allem hielt Die Kommunalisierung der Brotfabrikation hat in Catania Revisoren wurden Brüd ner, Buchbinder, Streitner, Cohen die Behauptung aufrecht, daß die Innung als solche in( Sizilien) einen weiteren Erfolg zu verzeichnen. Den Bemühungen Handelshilfsarbeiter und Tischendorfer, Lithograph, geivählt. gesetzwidriger Weise dem Verband der Berliner Metallindustriellen des socialistischen Deputierten und Bürgermeisters des Ortes de Felice Hierauf berichteten die betreffenden Delegierten über die gegen angeschlossen sei. war es bekanntlich schon vor Monaten gelungen, städtische Brot- wärtigen Streits der Fensterputzer, Uniformschneider, Böttcher und Die neuen Forderungen lauten in der Hauptsache: Die Arbeit bädereien zu errichten. Es begaun nun aber ein verzweifelter Holzbearbeitungsmaschinen- Arbeiter. Eine Diskussion hierüber fand wird nur in Zeitlohn vergeben.( Bisher war auch Accord zu­Konkurrenzkampf der Bäckermeister gegen das städtische Unternehmen. nicht statt. Der Streit der Holzbearbeitungsmaschinen- Arbeiter gelassen, falls die Arbeiter sich freiwillig zu diesem anboten.) Die Derselbe ist jetzt dadurch beendet, daß die Bäckermeister das An- wurde von der Versammlung einstimmig sanktioniert. Schließlich Arbeitszeit beträgt neun Stunden täglich. Sonnabends ist eine erbieten der Stadt, in städtische Dienste zu treten, angenommen gelangte noch ein Antrag von Wiesenthal zur Annahme, wo­Stunde früher Feierabend, und an den Tagen vor Ostern, Pfingsten haben. Danach zahlt die Stadt für die Pachtung der Bäckerei durch der Ausschuß beauftragt wird, der nächsten Versammlung eine und Weihnachten zwei Stunden früher ohne Lohnabzug. Der 3 Fr. pro Tag, 3 Fr. Gehalt an den Bäckermeister, 1 Fr. für Abänderung bezw. Ergänzung des Regulativs zu unterbreiten, dahin­Mindestlohn beträgt vom 1. April 1903 ab 60 f. Ueberstunden einen jungen Burschen und einen Rabatt auf den Verkauf der gehend, daß in Zukunft nicht mehr über die kleineren Differenzen, dürfen nur im äußersten Notfall gemacht und sollen dann mit Waren. den

25 Broz. Aufschlag bezahlt werden. Dieser Vertrag gilt bis zum 1. September 1904.

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Zur Lohnbewegung der Landschaftsgärtner teilt uns die Kommission mit, daß bis jetzt 46 Geschäfte allerdings meist fleinere-die Forderungen der Ausständigen bewilligt haben. Wenn gerade die großen Firmen sich ablehnend verhalten, so beweist das, daß nur Rücksichtslosigkeit und Mangel an gutem Willen fie dazu veranlaßt, denn was die Kleinen bewilligen fönnen, ist den Großen erst recht möglich. Verschiedene vom Ausstande betroffene Firmen machen den Versuch, ihre Arbeiten durch gelernte Leute ausführen zu lassen, Interesse der Gartenbesitzer liegt, da die Gewächse und Anlagen unter unkundiger Behandlung natürlich leicht Schaden leiden können, der sich erst später bemerkbar macht. Wenn sich die Geschäftsinhaber bis heute Sonnabend nicht zu Verhandlungen mit der Streikleitung bequemen, dann wollen die Streifenden unter Zeitung der aus ständigen Obergärtner, Gartentechniker 2c. Genossenschaften bilden, welche die Ausführung von Gärtnerarbeiten selbständig übernehmen und den widerstrebenden Firmen Konkurrenz machen.

Aus der Frauenbewegung.

Ein armfeliges politisches Gewächs.

sondern nur über die allgemeinen Streifs oder Aussperrungen in Delegierienversammlungen berichtet werden soll. Won Tischen= dörfer wurde außerdem empfohlen, daß die Berichterstattung nicht von den einzelnen Delegierten erfolgt, sondern ein Gesamtbericht über die Streits in jeder Versammlung vom Ausschuß erstattet wird. Die Arbeiter der Firma Schwarzkopff- Wildau, Maschinenbau­Ausweisung der Frauen aus der öffentlichen Versammlung in Tiljit etwa Dreiviertel aller auf dem Wert Beschäftigten erschienen waren. Aus den Bemerkungen der Freijinnigen Zeitung" über die Aftiengesellschaft, hielten am Mittivoch eine Versammlung ab, zu der citierten wir gestern dieses: Der Referent Scheffler vom Metallarbeiter- Verband führte unter über die begrenzte Zulassung von Frauen in politischen Versamm Arbeitskräfte herauszubilden, schuf " Offenbar hat die neuerliche Erklärung des Ministers des Innern anderm aus: Um sich in Wildau einen Stamm willfähriger schuf die Firma Wohlfahrts­lungen zu den verschiedensten Auslegungen bei den Lokal- Polizei- einrichtungen". was sicherlich nicht im behörden Veranlassung gegeben, und es ist daher dringend not- die den Bewohnern zur Unterschrift vorgelegt werden, kennzeichnet Es wurden Arbeiterhäuser gebaut. Die Kontrakte, wendig, den Polizeibehörden bestimmtere Instruftionen zu geben die Bestimmung, daß, sobald das Arbeitsverhältnis mit der Fabrik über die Zulassung der Frauen in solchen Versammlungen. gelöst ist, der Arbeiter binnen 3 Tagen die Wohnung zu räumen Polizeibehörde, die hier in Frage kommt, durch ein Mitglied natürlich steht derfelbe unter ausschließlicher Aufsicht der Direktion, Wir werden erst nachträglich darauf aufmerksam, daß die hat. Auch einen Konsumverein hat man den Arbeitern gegründet; der freisinuigen Volkspartei repräsentiert wird. Die Arbeiter haben in der Verwaltung nichts zu sagen. Aus den zu Der Herr Oberbürgermeister von Tilsit, der bortigen Polizei, ist nämlich Mitglied der Freisimmigen Volkspartei Arbeiter dann nicht mehr in die Dorflokale gehen brauchen, Chef der erzielenden lleberschüssen soll ein Rafino gebaut werden, damit die und auch in der Versammlung erschienen. Das Verlangen der Frei- wo sie nach einem Ausspruch des Baumeisters witthöft nur Achtung, Schuhmacher! Der Streit in der Filzschuh- Fabrik von finnigen Zeitung" nach bestimmten Instruktionen gewinnt dadurch einen unnötigerweise mit der roten Rotte" in Berührung kommen. Jakobowski, Reichenbergerstr. 121, dauert fort. Verhandlungen, die pikanten Beigeschmad. Vielleicht ist der freisinnige Herr Polizeichef den Die Löhne sind miserabel, das Ueberstundenmachen ist an der Tages­am Freitagnachmittag stattfanden, führten zu keiner Ginigung. Die Instruktionen der Freifinnigen Zeitung" zugänglich, namentlich ordnung. Wer nicht 90-100 Stunden in der Woche hat, ist gar Firma Jakobowski hat bisher die schlechtesten Löhne, namentlich in wenn man sich bei ihm in aller Form über die unzulässige Ein- fein Sterl". Dabei ist den Arbeitern aber das Frühstüden vers der Zwiderei, gezahlt. In der Verhandlung wurden zwar Buschränkung der Rechte einer von ihm selbst besuchten Versammlung boten, nicht fo viel Zeit gömmt man ihnen. Die sanitären Ein­geständnisse gemacht, doch in wenig befriedigender Weise, so daß für die durch seine eigenen Untergebenen beschwerte. richtungen in der Fabrik lassen, trotzdem die Gebäude erst neu find, fraglichen Artikel noch nicht einmal der in andren Fabriken übliche vieles zu wünschen übrig. Große Erregung herrscht unter den Arbeitern, Mindestsatz erreicht worden wäre. Hieran scheiterten denn auch die Ver­weil fürzlich der Schlosser Eggert, der bereits seit 15 Jahren bei der handlungen. Den Lohnarbeitern wurde je eine Mark Zulage be­Versammlungen, die sich mit politischen Dingen befassen, verboten." geld in der Fabrik nur 10,50 m. beträgt, wovon noch 5 M. wöchentlich Firma thätig ist, entlassen wurde. Dieser war nämlich Bevollmächtigter Unfres Wissens ist in Preußen die Teilnahme der Frauen an der Metallarbeiter- Krankenkasse und agitierte dafür, weil das Kranken­Das schreibt heut die Deutsche Tageszeitung", weil es ihr nicht ge- für Miete abgezogen werden. Herr Witthöft sagte dem Arbeiter, Die vom Verein der Lithographen und Steindrucker über die fällt, daß Dr. Magnus Hirschfeld Herren und Damen zu einer Vereine solche Agitation für eine freie Hilfskaffe könne er nicht dulden, Firma W. Hagelberg, Berlin , verhängte Sperre ist, nachdem sammlung einladet, in der er über den§ 175 des Strafgefeßbuches deshalb müsse ein Erempel an ihm statuiert werden. Andre Arbeiter, die Behandlung eine bessere geworden und Abzüge nicht mehr erfolgt reden will. Die unschuldigen Bündler leiden an einer Verwechselungs- die während und nach den Versammlungen mit dem Vertreter des find, aus rechtlichen und taktischen Gründen für beendet erklärt. manie. Als sie ihre Damen entgegen der gefeßlichen Vorschrift in die polis Metallarbeiter- Verbandes gesprochen hatten, find von dem eifrigen Die Verwaltung. tische Vereinsversammlung im Cirkus Busch mitbrachten, da hielten sie das Herrn später sehr eindringlich verwarnt worden. Die Kühnemänner auf der Suche nach Streitbrechern. Vom für erlaubt. Oder nicht? Da aber jemand gegen ihren Geschmack, Metallarbeiter- Verband wird uns geschrieben: Seit Dienstag stehen jedoch auf Grund gefeßlichen Rechts Frauen zu einer öffentlichen Adlershof . Am 23. d. M. fand im Lokal des Herrn Lau eine sämtliche Former, Rostenformer, Maschinenformer und Sternmacher politischen Versammlung einladet, da meinen sie, es sei verboten. Voltsversammlung statt, in welcher Georg Davidsohn die wichtigsten der Firma Hugo Hartung , Eisengießerei Aktiengesellschaft, im Streit, Herr v. Hammerstein scheint wenig Sturs zu haben bei der Tages- Forderungen der Socialdemokratie erläuterte. Dem beifällig auf­zur Abwehr der Verschlechterung ihrer Lohn- und Arbeits- Beitung", sonst könnte sie doch unmöglich vergessen haben, daß er genommenen Vortrag folgte eine kurze Diskussion, an welcher sich bedingungen. Der Durchschnits- Accordverdienst der letzten sechs fogar aus Liebe zu den Bündlern von dem wirklich bestehenden jedoch nur Parteigenossen beteiligten. Wochen beträgt 23,39 M. pro Woche. Da die Berliner Former, Rosten- Verbot der Teilnahme von Frauen an politischen Vereins­former, Maschinenformer und Kernmacher sich nicht als Streitbrecher her- versammlungen ein Segment abgebrochen hat. geben, so ist der Meister Reinhardt nach Braunschweig und Thüringen ge­reift, um Streifbrecher zu suchen, wobei ihm später der telegraphisch herbeigerufene Obermeister Krüger zur Hilfe nachreiste. Rigdorf. In einer namentlich von Frauen gut besuchten Ver­Donnerstagabend kam der Meister Steinhardt mit 3 Formern. Als sammlung am 25. März behandelte Genosse Manasse das Thema: Arbeiter Samariterkolonne( gegründet 1888). Dienstag, den der eine, der Sohn des Meisters Reinhardt, hörte, daß bei Hartung Die Frau als Mitkämpferin im bevorstehenden 31. März, abends 9 Uhr, in der Centrale, Dresdenerstr. 45, findet ein Vor­gestreift wird, reiste er schon am Freitag wieder ab. Wahlkampfe in sehr eingehender Weise. Reicher Beifall bewies, trag über Augenverlegungen" statt, wozu sämtliche Mitglieder der Kolonne Gestern hat der Aufsichtsrat Sigung gehabt, wahrscheinlich daß die Ausführungen des Referenten auf fruchtbaren eingeladen werden. Der neue Sommerkursus beginnt am 27. April in der die Centrale, Dresdenerstr. 45. Neue Mitglieder werden dort aufgenommen. Boden gefallen waren. faßt, wonach auf 65 Arbeiter bei der Firma Hartung Vertrauensperson darauf hin, daß nach Ostern öffentliche Ver 21 Beamte nötig sind. Die Aufsichtsräte sind vor der Fabrit gestern fammlungen einberufen werden, in denen die Frauen über die von einem Lieutenant, einem Wachtmeister, vier Schußleuten und zwei wichtigsten Bestimmungen des Reichstags- Wahlgefeßes unterrichtet Letzte Nachrichten und Depeschen.

willigt. Wir bitten den Zuzug nach dieser Fabrit streng fern zu halten. Die Ortsverwaltung des Vereins deutscher Schuhmacher.

hat

man

sich mit dem

Bericht im Vorwärts"

Am

be=

Kriminalbeamten bewacht worden. Da bis jezt alle Künste ver­geblich waren, Streitbrecher zu erhalten, ersuchen wir alle Arbeiter blätter um Abdruck obiger Zeilen. Zuzug von Eisenformern, Maschinenformern und Kernmachern ist von Berlin unter allen Um ständen fernzuhalten.

Die Gewerkschaften in Schöneberg werden, wie in einer Ver­sammlung am Mittivoch beschlossen wurde, ein Sartell bilden, welches in ständiger Fühlung mit der Berliner Gewerkschafts­fommission bleiben und im Anschluß an diese seine Wirksamkeit ent­falten soll.

Deutsches Reich .

Die Unschuld vom Lande.

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In der Diskussion wies

werden sollen. Genosse Hennig betonte, daß schon in den Festtagen die Frauen beim Besuch der Verwandten von außerhalb die Agitation von Mund zu Mund betreiben könnten.

Verfammlungen.

Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 29. März, vormittags 10%, Uhr, in Kellers großem Festsaal, Stoppenstr. 29: Feier der Jugendweihe ( Konfirmation). Die Festrede hält Dr. Bruno Wille über: Religiöse Gleichgültigkeit". Vor und Nachspiel auf dem Pariser Mustel Harmonium. Gäste, Damen und Herren, sehr willkommen.

Primus"-Prozeß.

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Hamburg , 27. März. Jm Primus"-Prozeß werden heute die Sachverständigen vernommen. Navigationsdirektor Niebour­Hamburg führt aus, Kapitän Peters habe gegen die kaiserliche Ver­dobrmung verstoßen, weil er in das nördliche Fahrwasser gefahren fet. Die Angeffagten treffe feine Schuld an dem Unglück. Steuer­mann Wahlen habe nur die Befehle seines Schiffsführers aus­geführt; der Angeklagte Kapitän Sachs habe alles gethan, was ein besonnener Schiffsführer thun mußte. Auf Vorhalten des Vor­sisenden giebt der Sachverständige zu, es wäre vorsichtiger gelesen, Sachs, als er fah, daß zwei Schiffe ihm entgegenkamen, die Fahrgeschwindigkeit ermäßigt hätte.

Fünfter Wahlkreis. Dem Wahlkampfe diente eine Versammlung des Socialdemokratischen Vereins, die am Donnerstag in Leydeckers Festsälen in der Sophienstraße stattfand und sehr zahlreich besucht war. Vor Eintritt in die Tagesordnung wurden 108 Genossen, die Die Lohnbewegung der Weißgerber in Magdeburg ist durch einen sich zum Eintritt in den Verein gemeldet hatten, als aufgenommen erklärt. Vergleich vor dem Einigungsamt beendet. Der Wochenlohn der Sodann begrüßte der Vorsitzende in herzlichen Worten, die lebhaften Der Sachverständige Kapitän Meher von der deutschen See­Weißgerber ist von 22,50 M. auf 24 M. erhöht, der bisherige Lohn Wiederhall bei den Anwesenden weckten, den nach langer unfreiwilliger warte bemerkte, er müsse sich eines bestimmten Urteils über die Ur­der Hilfsarbeiter wird um 1 M. erhöht. Hilfsarbeiter, welche die Abwesenheit zum erstenmal wieder im Verein erschienenen Genossen sachen des Zusammenstoßes enthalten, jedenfalls hätte Primus" felbe Arbeit machen wie gelernte Arbeiter, erhalten auch den gleichen Robert Schmidt, den Kandidaten des fünften Wahlkreises, der sich im nördlichen Fahrwasser aufhalten und die Hansa" nicht im Lohn wie diese. Die Stücklöhne werden um 3 Proz. erhöht. Die darauf das Wort zu seinem Vortrage über die Frage: Welche Begen mit voller Dampftraft ins nördliche Fahrwasser fahren dürfen. genannten Lohnerhöhungen gelten jedoch nur für die Mit- politischen und wirtschaftlichen Interessen hat das deutsche Sachverständiger Lotse Jorjan bezeichnet das Verhalten des Ange­glieder des Verbandes der Lederarbeiter. Die Ver- Bolt beim nächsten Wahlkampf zu verteidigen" erhielt. Ausführlich flagten als forreft. Sachverständiger Navigationsschuldirettor einbarungen gelten auf drei Jahre. schilderte der Redner die traurigen politischen Zustände Deutschlands Brahm- Altona meint, wenn die Hansa" ihren Kurs beibehalten und verurteilte scharf das Verhalten der bürgerlichen Parteien und und mit halber Dampfkraft gefahren wäre, was die Hansa" hätte Eine Gewaltmaßregel will der Arbeitgeberverband in Iserlohn wies darauf hin, daß die Socialdemokratie bei der bevorstehenden thun müssen, wenn sie die Dampfpfeife des" Primus" gehört hätte, gegen die Arbeiter durchführen. Der Scharfmacherverband hat Wahl nur auf sich selbst angewiefen ist und von keiner andren Partei dann wäre ein Zusammenstoß vermieden worden. Die Verhandlung nämlich beschlossen, sämtlichen Arbeitern, etwa 4000 zu fündigen, Unterstügung zu erwarten hat, darum müßten wir alle Kräfte sammeln, wird auf morgen vertagt. falls die, welche sich augenblicklich im Streit befinden, nicht bis um als Sieger aus dem Wahlkampf hervorzugehen. Stürmischer Freitagabend( gestern) die Arbeit wieder aufnehmen. Die Unter- Beifall betvies, daß die Versammlung einverstanden war mit den Aus nehmer wollen also 4000 Arbeiter an der Arbeit hindern. Eine führungen des Referenten. Gegner meldeten sich trotz der Aufforderung des Handlung, für die der deutsche Kaiser seiner Zeit die schwerste Strafe Vorsigenden nicht zum Wort. In der Diskussion wies Liepmann Haag, 27. März.( B. H. ) Wie in Regierungsfreisen verlautet, in Aussicht gestellt hat. noch besonders darauf hin, wie bei der vorigen Wahl die Frei- gelangt das Eisenbahnarbeiter Gesetz bereits sinnigen in in letzter Stunde, Stunde, als als teine Entgegnung mehr nächsten Dienstag zur Beratung. Die Regierung will möglich war, unfren Kandidaten in gemeinster Weise verdächtigten, die Erledigung des Gesetzes beschleunigen, da sich unter den daß aber gerade ihr Kandidat Dr. Zwick durch sein Verhalten im einberufenen Milizen große Unzufriedenheit bemerkbar macht. Reichstag belviesen hat, daß er durchaus nicht der Mann Ju Amsterdam und Berg ov Zoom wurden von den letzteren ist, die Interessen des Volles zu wahren. Der Redner warnte vor Protestmeetings abgehalten. Man befürchtet eine offene Gehorsams­der falschen Zuversicht, daß der Sieg für uns leicht sein werde, und verweigerung. forderte zu unablässiger Agitation für unfren Kandidaten Robert Schmidt auf. Mit einer Aufforderung gleichen Sinnes schloß der Vorsigende Zucht die Versammlung.

Die Maler und Anstreicher in Elberfeld treten in eine Lohn­betwegung ein. Sie fordern hauptsächlich einen Mindestſtundenlohn von 45 Pf., Aufschlag für Ueberstunden 25, für Sonntagsarbeit 50 Proz., zehnstündige Arbeitszeit.

Husland.

Maffenaussperrung in Norwegen . Aus Bergen wird unterm 25. März gemeldet, daß die mechanischen Werkstätten eine große Aus sperrung vorgenommen haben. 2000 Arbeiter müssen am 1. April ihre Arbeit verlassen.

Die streikenden Pariser Möbelträger verlangen Abschaffung des Trinkgeldes, an deffen Stelle feste Löhne, bezahlt vom Unternehmer, zu treten haben. Ihre Ansprüche sind folgende: Tageslohn 8 Fr. für Paris , 10 Fr. für außerhalb.

Sociales.

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Aus Holland .

Russischer Spion verhaftet.

am

Lemberg, 27. März.( B. S.) Auf Requisition des Wiener Landes­gerichts wurde der hiesige Kommissar der Landes- Finanzdirektion, lands verhaftet. Dr. Offolinsky, unter dem Verdacht der Spionage zu Gunsten Ruß­

Südpol- Expedition.

Lyttelton( Neu- Seeland ), 27. März. Nach weiteren Be­richten über die Südpol - Expedition der Discovery" erreichte ihr Führer Scott in einer äußerst beschwerlichen Schlittenfahrt 82 Grad 17 Min. südt. Breite.

Paris , 27. März.( W. T. B.) Offigiös verlautet, daß den­jenigen Stongregationen, welche sich mit dem Mittelschulunterricht befassen, für die Schließung ihrer Anstalten Frist bis zum 1. Juli gewährt werden soll. Für die Kongregationen, welche sich dem Voltsschulunterricht widmen, soll diese Frist je nach den örtlichen Verhältnissen zwischen ein und vier Monaten währen.

Socialdemokratische Eisenbahn- Organisation in der Schweiz . Der eine gut besuchte Versammlung im Gewerkschaftshause ab. Der ge­Die Berliner Gewerkschaftskommission hielt am Donnerstag schweizerische Zugspersonalverein, der ein eignes Verbandsorgan druckte Rechenschaftsbericht über das Jahr 1902, der in der Donners­Das Signal" hat und dessen Redakteur und Generalsekretär unjer tags- Nummer des Vorwärts" bereits besprochen ist, wurde von den Genosse Brandt ist, hat sich nunmehr auch in aller Form auf den Gewerkschafts- Sekretären Lint und Körst en eingehend erläutert Boden der modernen Arbeiterbewegung gestellt. und die in den Tabellen unterlaufenen Fehler richtig gestellt. In der hierauf folgenden Diskuffion, wobei ebenfalls noch einige Richtig stellungen erfolgten, auch im Referat des Vorwäris" ist ein Irrtum enthalten, indem die Metallarbeiter nicht 41 An­griffs- und 39 Abwehrstreiks, sondern insgesamt nur 41 Streits ge­führt hatten wurde der Bericht von einzelnen Delegierten als unzulänglich und teilweise unrichtig fritisiert, während andre Dele gierte sich anerkennend über denselben äußerten. Alle Berichti gungen, welche spätestens bis Sonnabend an das Sekretariat erfolgt An Stelle der leibt werden. find, sollen gedruckt und dem Geschäftsbericht als Nachtrag einver­Jugendliche Arbeiter auf Steinkohlenwerken. Bekanntmachung des Bundesrats vom 1. Februar 1895 betreffend Um Fehler in dem Bericht möglichst zu vermeiden, wurde be die Gestattung von Ausnahmen von den Vorschriften des§ 136 der schlossen, daß in Zukunft jeder Gewerkschaft ein Sorrekturbogen zu Christianin, 27. März.( W. T. B.) In der heutigen Sizung Gewerbe- Ordnung für jugendliche Arbeiter auf Steinkohlenwerken, gefandt wird, damit event. Richtigstellungen vorgenommen werden des Storthing erklärte der Staatsrat für Finanzen und Zölle, erläßt der Bundesrat eine neue Bekanntmachung, die mir noch für fönnen. Ein weiterer Antrag von Fran Thiede, wonach für die Sunde, auf eine Anfrage, wann ein Marimal- Bolltarif eingeführt Preußen, Baden und Elsaß- Lothringen gilt und am 1. April mit der Märzgefallenen nur von der Gewerkschaftskommission ein Strang werden könnte, der hinsichtlich des Abschlusses etwaiger besonderer Gültigkeit für 10 Jahre in Straft tritt. Sie weicht nur in zivei niedergelegt werden soll und nicht mehr seitens der einzelnen Gewert blommen mit Deutschland und Rußland Intereffe hätte, Punkten von der bisherigen Bekanntmachung ab. Die Höchstdauer der schaften, wurde dem Ausschuß überwiesen. Der Staffenbericht wurde daß eine folche Magimal- Tarifvorlage bereits ausgearbeitet sei und Schicht wird zur Vermeidung von Irrtümern ausdrüdlich ein von den Revisoren als richtig bestätigt und auf deren Antrag die gegenwärtig dem Departement des Innern vorliege. Er hoffe, daß fchließlich der aufen" auf 8 Stunden bestimmt. Die Ruhe Decharge erteilt. Nach einer längeren Debatte über die Vergebung es möglich sein werde, die Vorlage noch in der jetzigen Session des zeit zwischen zwei Arbeitsschichten wird von 12 auf 15 Stunden ver- der Druderarbeiten erfolgte sodann die Neuwahl des Aus Storthing einzubringen. Hierzu 2 Beilagen. Berantwortl. Redakteur: Carl Leib in Berlin . Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruderei und Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.

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