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fümmern zu brauchen, was von dem ganzen Gebäude überhaupt| daß die rechte Hand des Verbrechers gefesselt werden mußte, auf nehmen mußte. Es stellte sich heraus, daß der Drogist nicht bezahlt worden ist. dem Wege zur Wache aber zog der Festgenommene mit der Brustpulver, sondern Insektenpulver verabfolgt hatte. Derselbe Unter den Bau- Unternehmern giebt es Glemente, die von inken Hand ein Messer und schlug hiermit auf seinen Trans  - hatte sich dadurch eines doppelten Vergehens schuldig gemacht, born herein mit der Absicht umgehen, die Leute zu betrügen. Es porteur ein; es gelang dem Schuhmann jedoch, den Hieb zu indem er einestheils fahrlässig handelte und anderntheils ein zu­hält schwer, diese Bau- Hyänen zu fassen, denn sie wissen sehr pariren und den 2. mit Hilfe hinzukommender Baffanten an fammengesettes Medifament, welches nur von Apothekern ver­gut, wie sie es anstellen müssen, um sich aus der Schlinge zu Gewaltthaten zu hindern. Auch die übrigen drei Personen abfolgt werden darf, feilgehalten hatte. Im Verhandlungstermint ziehen. Dieser Tage zeigte eine Gerichtsverhandlung, wie es diese wurden nach der Wache fiftirt, jedoch nach Feststellung ihrer behauptete der Angeklagte, daß das Versehen auf Seiten der Sorte von Bau- Unternehmern macht". Gin Zimmermann hatte Personalien entlassen, während Zimmer, dessen angegebenes Käuferin liege, die sich versprochen haben müsse, als sie Insekten­fich mit einem Kollegen, assoziirt" und die beiden waren als selbst- Nationale sich als falsch erwies, in Haft behalten wurde. Bei pulver" verlangte. Durch die Beweisaufnahme wurde diese Be­ftändige Unternehmer ins Beug gegangen. Gelder besaß kein Mit ihm wurden noch 400 Mart in Baar   vorgefunden, über dessen hauptung des Angeklagten widerlegt. Sanitätsrath Dr. Mitten­glied diejes famosen Kompagniegeschäftes. Dagegen gab's Kredit. ehrlichen Erwerb 2. sich nicht ausweisen kann. Der Verbrecher zweig begutachtete, daß der Genuß von Insektenpulver Gin Ziegeleibefizer lieferte auf Bump 40 000 Stück Mauer- hatte oben erwähnte Möbel erst am Vormittag für 460 Mart schwere Störungen in dem Organismus einer ohnehin fleine und nun war die Freude groß. Der Polier mußte einige von Herrn Ostrowsti gekauft und eine Anzahlung von 60 Mart franken Frau hervorrufen könne, wie im vorliegenden Tausend Steine verkaufen, mit dem Erlös wurden die Arbeiter darauf geleistet. bezahlt. Der Fuhrherr erhielt 15 000 Steine und der Budiker, welcher einige Hundert Mark für Frühstück zu erhalten hatte, 8000 Stück. Die Gläubiger wurden also thatsächlich mit- Mauersteinen bezahlt!

getreten.

Die Leitung des Wallner- Theaters ist von den Brüdern Wallner dem Herrn Stanislaus Lesser, der sich in der Theaterwelt eines guten Rufes erfreut, übertragen.

Nachmittags wurde

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maschine befindliche gefüllte Wasserblase anscheinend infolge einer

Am

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Theater.

Falle die Folgen des Einnehmens des falschen Medikaments schwunden seien. Der Staatsanwalt beantragte gegen den An­auch erst nach vierzehntägiger ärztlicher Behandlung ver­geklagten eine Gefängnißstrafe von drei Wochen, der Gerichtshof erkannte auf 80 M. Geldstrafe.

dem Kaufmann zurück, der somit 5 pet. Rabatt gewährt. Als

eine

Der Gerichtshof gewann doch die Ueberzeugung, daß die An­geklagten schuldig seien. Bei der Strafabmessung wurde weit über das beantragte Strafmaß hinausgegangen, da die Hand­lungsweise der Angeklagten einem gemeinnüßigen Institut gegen über als eine höchst gemeingefährliche bezeichnet werden müsse. Der Ehemann Walter wurde zu se ch 3, die Ehefrau Walter zu brei Monaten Gefängniß verurtheilt.

Das ist ein Beispiel von vielen. Auch das wäre noch nicht an die Deffentlichkeit gelangt, wenn der Bauschwindler nicht an­Arbeiter Bildungsschule. Den Mitgliedern zur Nachricht, Eine eigenartige Auflage wegen Anfertigung gezeigt worden wären. Hier und da mag ein Einzelfall bestraft daß in diesem Monat in dem Geschichtsunterricht an der Südost falscher Stempelmarten gelangte gestern vor der werden, das aber zieht dem Schwindel keine Schranke, der nur Schule, Reichenbergerstr. 133, über die" Griechische Geschichte", britten Straffkammer des Landgerichts I   zur Verhandlung. eine nothwendige Folge des herrschenden Wirthschaftssystems ist, an der Süd- Schule, Sagelsbergerstr. 43, über die Französische Im Konsumverein Revolution" unterrichtet wird. Südwest das auf Ausbeutung und Beraubung des Nächsten beruht. wird folgendes Verfahren beobachtet: Die Mitglieder entnehmen vom Vorstand Am Dienstag, den 3. Mai, beginnt in der Südost- Schule gegen baares Geld Pappmarken Die einen Werth Das Schloßlotterie- Projekt soll von Herrn Kunze vor ein neuer Rurfus für Mathematik und mathematische Geo- von 2 M., 1 M. oder 50 Pf. besitzen. Diese Marken werden bei läufig fallen gelassen sein. Wir sagen graphie", der ein Jahr dauern wird. vorläufig. Er will von den Kaufleuten, mit denen eine Vereinbarung getroffen ist, von andrer Seite erst vorarbeiten laffen. Das Rothe Haus scheint In alle Lehrfächer tönnen noch Schüler und Schülerinnen, den Mitgliedern in Bahlung gegeben und der jedesmalige Betrag diese Helfershelferrolle übernehmen zu sollen. Eine Magiftrats- auch jetzt im Laufe des Semesters, eintreten. wird in ein sogenanntes Kontrollbuch" eingetragen, welches in fizung hat sich schon damit beschäftigt und weiß eine augenschein- Polizeibericht. Am 30. v. M. Morgens wurde im Baffin den Händen des Käufers bleibt. Ist ein Gesammtbetrag von Desiöse Magistratsmittheilung aus derselben zu berichten: am Hafenplatz die Zeiche eines Mannes angeschwemmt, in welchem 20 M. erreicht, so erhält der Käufer eine Mark in Baar   von Die Niederlegung der Häuser am Schloßplaz zwischen Breite der Kalligraph Schildein erkannt wurde. ſtraße und Kurfürstenbrücke hat heute dem Magistratskollegium in der Linienstraße eine Blätterin von einer Droschte und in der Scheidemünze dienen Blechmarken à 10 Pf. Werth, die der vorgelegen und ist die städtische Baudeputation mit der Aus- Wrangelstraße ein Knabe von einem Geschäftswagen überfahren. Vorstand des Vereins den Kaufleuten in gewünschter Anzahl arbeitung eines Projekts wegen der nöthigen Feststellung der Erstere erlitt außer Hautabschürfungen eine anscheinend be- aushändigen läßt. Im verflossenen Herbst stellte stellte sich neuen Baufluchtlinie 2c. beauftragt worden. Nach der Frei- deutende Berlegung des Kugelgelents, während der Knabe inner- heraus, daß etwa für 1000 M. falsche falsche Blechmarken finnigen Zeitung" soll der Stadttämmerer Maaß eine besondere lich anscheinend schwer verletzt wurde. Der Verdacht, diefelben angefertigt Thätigkeit hierbei entwickeln und wird der Stadtverordneten  - verehelichte Maurer   Stute in ihrer Wohnung, Reichenberger- Walter'schen Eheleute. Es wurde festgestellt, daß die Ehefrau Abends brachte die im Umlauf waren. und verausgabt zu haben, lenkte sich auf die Graveur Gustav Vorsteher Stryck für eine betreffende Vorlage des Magistrats straße 163, ihrem Ehemann infolge eines Streites einen Meffer: Walter bei ihren Einkäufen Blechmarten in auffallend großer An­fchon treffliche Apportdienste leisten. Das Spiel hinter den Kou- stich in die Brust bei und verlegte ihn dadurch so schwer, daß er liffen ist der deutschfreisinnigen Partei ganz würdig. In der gestrigen Verhandlung wurde nach dem Krankenhause Bethanien gebracht werden mußte. zahl ausgegeben hatte. In Das Schloßlotterie- Projekt oder doch die Machenschaften zu der Nacht zum 1. b. M. sprang ein an hochgradigem Verfolgungs- diese Behauptung der Anklage durch die Beweisaufnahme be­demselben scheinen übrigens jetzt auch an höherer Stelle Anstoß wahnsinn leidender Handlungsbiener aus dem Fenster ſeiner stätigt, so daß der Staatsanwalt die Angeklagten für überführt erregen. Der Bureaudirektor des Abgeordnetenhauses Klein- in der Neuen Friedrichstr. 36, 4 Treppen hoch belegenen Wohnung erachtete und gegen den Ehemann eine 14tägige, gegen schmidt und der Regierungspräsident v. Tepper- Casti sind bereits auf den Hof hinab. Er wurde schwerverletzt, aber noch lebend die Ehefrau achttägige Gefängnißftrafe beantragte. aus dem Komitee für die Niederlegung der Schloßfreiheit aus- nach der Charitee gebracht. Am 1. d. M. Bormittags explodirte Behauptung ihrer völligen Unschuld aufrecht. Wit aller Entschiedenheit hielten Die Angeklagten die Die Che in einer Küche des Hauses Winterfeldtstr. 36 die in der Koch- frau Walter gab an, daß fie bei fleinen Ein­Bon einer geradezu an Leichtfiun und Verschwendungs- Verstopfung des Abflußrohres. Die Köchin erlitt dabei so schwere täufen von den Kaufleuten bisweilen 18 Stück Blechmarken fucht grenzenden Freigiebigkeit scheint der ehemalige Staatsminister Brandmunden, daß thre Ueberführung nach dem Elisabeth- Kranken- auf eine zwei Mark werthige Pappmarte herausbekommen habe, Delbrück   durchdrungen zu sein. Der Hausdiener einer hiesigen hause erforderlich wurde. Mbends sprang ein Gartner von ba mußte ste naturgemäß auch größere Mengen ausgeben, um sie Runstanſtalt in der Friedrichstadt   hatte von seinem Chef den Der Fennbrücke in den Spandauer   Schiffahrtstanal, wurde jedoch( os zu werden. Der Ehemann Walter führte an, daß der Ver Auftrag, eine Anzahl gewichtiger Gegenstände behufs Reparatur noch lebend aus dem Wasser gezogen und nach der Charitee gedacht sich nur auf ihn gelentt habe, weil er Graveur fei. Aber aus der in der Roonstraße belegenen Wohnung des Herrn Staats bracht. In der Nacht zum 2. d. M. stürzte sich ein unbekannter, wenn er hätte fälschen wollen, so würde er doch anstatt der miniſter a. D. abzuholen und diese nach Fertigstellung wieder an etwa 85 jähriger Mann aus einem Fenster der Bockbrauerei, wo minderwerthigen 10 Pfennigs- Blechmarken die viel leichter her­ihren Platz zu schaffen. Im Schweiße seines Angesichts, den er an einer Festlichkeit theilgenommen hatte, auf den Bürgersteig zustellenden Bappmarten zu einer und zwei Mart hergestellt schweren Handkarren vor sich herschiebend, vollführte er diesen hinab und erlitt so schwere Berlegungen an den Beinen, daß er haben, wozu er nur einen falschen Stempel anzufertigen brauchte. Auftrag. Und in welch hochherziger Weise sollte er für seine nach dem Krankenhause Am Urban   gebracht werden mußte.- Mühe entschädigt werden. Der Herr Staatsminister Delbrück   Um 30. v. M. und am 1. b. M. fanden fünf Kleine Brände statt. drückte dem Hausdiener mit sehr wohlwollender Miene einen weit über seine Einkünfte gehenden Geldbetrag in die Hand, vielleicht in dem Mann einen Sozialdemokraten oder ähnlichen Menschen witternd, dem er zeigen wollte, in welcher Weise selbst ein be­dürftiger Staatsminister außer Diensten belohnt. Erst unten angekommen, wagte der Hausdiener die Faust mit dem Geldstück aufzumachen, und was funtelte ihm entgegen? Ein neues, blankes Betrug. Daß gegenüber den Leuten, welche durch Das Walluer Theater hat das Bollsstück"" Ehrliche Beitungsannonce Gelddarlehne anbieten, eine be 10. Pfennigstück noch dazu mit dem neuen heraldischen Wappen Arbeit" in neuer Bearbeitung am Sonnabend wieder in sein fondere Borsicht geboten ist, bewies wiederum eine Verhandlung, geschmückt, welches der Mann als Andenken an einen großen Repertoir aufgenommen. Wir haben es weniger mit einem welche gestern die ganze Sigung der 129. Abtheilung des Staatsminister sich mit der 10- Pfennigfeite nach oben an seine Boltsstück als mit einer Bosse alten Berliner   Schlages zu thun. Schöffengerichts in Anspruch nahm. Aus der Untersuchungs Uhrkette hängen wird. Den Gegensatz zur ehrlichen Arbeit" bildet der reichgewordene haft wurde ber 24 jährige Kaufmann" Dicko De dem dem 86 Betrugsfälle zu Laft gelegt in der zum Besten des unter Protektion der Kaiserin Friedrich   Schwiegermutter und drei Schwestern ins Haus bekommt, von Rellner sei, bann habe er als Maschinenbauer gearbeitet Derselbe gab an, daß er von Hause aus stehenden Pestalozzi- Fröbelhauses im Lessing- Theater veranstalteten diesen hochnäßig behandelt und von verkommenen Adeligen als und dann habe er in Berlin   ein Kommissions- und Matinee. Sie erflangen mit der vollen Kraft eines gewaltigen Heldentenors aus dem Munde des königlich preußischen Kammer- Ausbeutungsgegenstand benutzt wird, und der seine Tochter aus Privat- Detektiv- Institut gründen wollen und dies bereits bei der fängers Schott. Er fang das Lied Die beiden Grenadiere", erster Ehe, ein braves Mädchen", die sich lieber mit Bäckern als Polizei angemeldet. Bon dem letzteren Plane sei er aber zurück­das der Komponist Schumann in der Marseillaise   aus mit dem feinen Back amüsirt, aus dem Hause stößt. Die ehrliche getreten und habe anstatt deffen ein Hypotheken- und Wechsel. dingen läßt. Arbeit" wird repräsentirt durch einen Bäckermeister, der das herunter vermittelungs- Geschäft gegründet. Der Angeklagte gab zu, daß gekommene Geschäft feines Vaters, deffen Schulden er übernimmt, er eigene Mittel garnicht besitze. Er betrieb das Geschäft in Freie literarische Gesellschaft. Freitag Abend fand in mit Hilfe eines reichen und großherzigen Adligen, der ihm unter der Weise, daß er in hiesigen und auswärtigen Zeitungen den Vittoriasälen ein Vortrag des Herrn Dr. Hermann Türk über die Arme greift, in die Höhe bringt und jenes junge Mädchen Anzeigen veröffentlichte, wonach Geldbedürftigen Darlehen die Philosophen des Egoismus: Fr. Nietzsche und Max Stierner heirathet. Dieser ehrlichen Arbeit" steht aber immer noch so ein bis zur Höhe von An angeboten wurden. statt. Der Vortragende führte über die Beiden aus, sie züchteten Wohlthäter, dem es auf 30 oder 40 000 m. nicht ankommt, zur Bewerbern war fein Mangel, aus allen Himmels die Selbstverherrlichung, die Selbstfucht, die Lüge, die Unvernunft, Seite. Und die Moral von der Geschichte ist die: Wenn Du ein gegenden und von Angehörigen aller Stände Tiefen Gesuche die robe Gewalt, den Absolutismus und den Anarchismus. Sie Bäckermeister bist und durch Deine Bäckerei ein reicher Mann, ein. Der Angeklagte ließ die Bewerber in dem Glauben, daß er seien die Lehrer der Ravachol und Genossen. Als dritten im Bezirksvorsteher und Stadtverordneter werden kannst, dann sei felbst der Geldgeber fei, verlangte aber in erster Linie die Ein­Bunde bezeichnete er seltsamer Weise den Naturalisten und Wahr- tein Fayke und lass Dich nicht mit der Aristokratie" sendung eines Betrages, den er je nach der Höhe des gewünschten heitsdichter Ibsen  , dessen Kunstrichtung er verwerflich findet. Er ein. Das neue Gewand, das die poffe erhalten hat, steht ihr Darlehens auf fünf bis fünfzehn Mart bemaß. Dies Geld sollte glorifizire die Lüge, gegen welche Behauptung mit Recht sofort schon insofern gut, als die komischen Szenen und Situationen, angeblich zur Deckung der Koften, welche durch die Einholung Widerspruch erhoben wurde. Es fnüpfte sich an den Vortrag kouplets und Wize, den lebensunwahren Kern des Stücks mehr von Auskünften verursacht würden, benutzt werden. Wenn der noch eine langere Debatte. in den Hintergrund drängen, und abgesehen von dem Inhalt eine Angeklagte im Besize des verlangten Borschusses war, ließ er heitere Stimmung, die sich oft zum fröhlichsten Lachen steigerte, nichts wieder von sich hören. Auf ihre wiederholten Anfragen Auf dem Stadtbahnhof Börse ist am 1. Mai ein zweiter hervorrufen. In der Darstellung bewährte sich das Wallner'sche erhielten die Geldbedürftigen endlich den kurzen Bescheid, daß die Aufgang, und zwar von der Stechbahn an der Spandauerbrücke Künstler- Ensemble wieder vortrefflich. Herr Guthery, als über sie eingezogene Erkundigung ungünstig gelautet hätte aus geschaffen worden. Dieser Ausgang ist jedoch nur für mit Schulße von der Aristokratie", zeigte unübertrefflichen Humor, und deshalb aus dem Geschäfte nichts werden könne. Die An­Fahrtarten versehene Personen oder zum Abstieg zu benußen. Der und Fräulein Josephine Glöckner als Tochter Schulge's war von lage nimmt an, daß Diecko de Vries zu jenen Leuten Fahrkarten- Bertauf geschieht nach wie vor nur an dem Schalter, bestrickender Anmuth. Ihr Partner, d. h. der sie heimführende gehört, dem es nur darum zu thun war, die ohnehin Bedrängten welcher an der Neuen Promenade gelegen ist. Georg als Obergeselle und Frl. Henny Schmid als Dienstmädchen um den Vorschuß zu betrügen. Der Angeklagte hatte im Bor­Räthselhafter Schüler Selbstmord. Am Sonnabend bildeten in Spiel und Gefang ein vortreffliches Baar. Die Poffe verfahren hartnäckig verweigert, einen jener Geldgeber zu be nennen, welche angeblich hinter ihm ständen, im Termine Abend gegen 7 Uhr frachte auf dem Spielplaße des königlichen wird wohl für einige Zeit ein Zugstück des Wallner- Theaters bezeichnete er einen Kaufmann Treuherz als denjenigen, der ver­Joachimthal'schen Gymnasiums am Kurfürstendamm   plötzlich ein bleiben. schiedene Geldgeschäfte durch seine, des Angeklagten, Bermittelung Schuß. Als man der Detonation nachging, fand man den etwa 17 Jahre alten Unterprimaner Sch. erschossen vor. Neben ihm Thomas- Theater. Die am 30. April aufgeführte Naivität: mit den Bewerbern abgeschloffen habe. lag der Revolver, mit welchem die That vollbracht worden ist. Ulanen".( Dichter Wittmann, Komponist Weinberger), hat dem Swar war der Körper noch warm, auch zuckte das Herz noch, bürgerlichen Publikum gut gefallen, wie alles, was zweierlei wegen der erwiesenen eine Gefängnißstraße von anderthalb aber zu retten war, wie ein schleunigst zur Stelle geholter An- Tuch verherrlicht. Die Wiener   Gäfte spielten vortrefflich und Jahren. Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Dr. Goßmann, erzielte, staltsarzt feststellte, der junge Mensch nicht mehr. Binnen fanden reichen Beifall. Die Weinberger'sche Mufit ist ein- daß die Strafe auf fech 3 Monate Gefängniß ermäßigt wurde. 15 Minuten hatte ihn der Tod vollends ereilt. Die Leiche wurde schmeichelnd, theilweise originell und bietet viele gute, fogar aus Als verkommener Sproß einer alten Adelsfamilie wurde nach dem Obduktionshause geschafft. Sch. gehörte zu den Alumnen gezeichnete Nummern, welche da capo verlangt wurden. Die der Anstalt und lernte gut. Er hat feinen Bater mehr. Was Hauptpartien waren von den Wiener   Gästen besett, welche im gestern der Schreiber und Kaufmann Friß von Priesdorff dem hiesigen Schöffengericht aus der Untersuchungshaft vorgeführt, ihn in den Tod getrieben, weiß man noch nicht. Sturm die Sympathien des Publikums fich errangen. Frau um sich wegen wiederholten Betruges zu verantworten. Der Sebold wurde lebhaft begrüßt und bewies, daß ihre Stimme an ift wegen Bettelns, Land­Eine schwarze Baude von Möbel- Verschiebern" Glanz und Frische nichts verloren hat. Herr Brafl- Schwalbe erst 22 jährige junge Mann ift am Sonntag Mittag in der Linienstraße dingfest gemacht hat eine tlangvolle, träftige Stimme und spielt lebhaft une ftreichens, Obdachlosigkeit, schweren Diebstahls 2c. wieber­holt vorbestraft. Gwar ihm gelungen, in studenti worden. Die Inhaber vieler hiesiger Möbel- Abzahlungsgeschäfte begagirt. Herr William ist eine sympathische Erscheinung mit schen Kreisen Bugang au finden und als angeblicher wurden seit längerer Zeit durch Personen geschädigt, welche schöner Stimme und feurigem Vortrag. An die Gäste schloffen Student hat er mehrere Leute, denen er vorredete, in kurzer Zeit Möbel gegen Ratenzahlung fauften, auch eine fleine Anzahlung sich besonders verdienstvoll an Frl. Schlüter- Wonica, fie fah reizend eine größere Erbschaft zu erheben, um kleinere Beträge be­leisteten, und sobald sie die waaren, die sie stets selbst abholten, aus, sang sehr niedlich. Herr Grünfeld fang und spielte seinen schwindelt. Auch mehrere höhere Offiziere, die mit seiner chren­erhalten, spurlos verschwunden waren. Die den Geschädigten Kommerziemath sehr gut und mit prächtiger Laune. Herrn werthen Familie bekannt waren, hat er um kleinere Beträge ge­vorgezeigten Legitimationspapiere erwiesen sich stets als ge- Raisers- Syfar Studentenlied wurde beifällig aufgenommen. prellt, indem er ihr Mitleid durch die Erzählung von dem an­fälscht". Gestern Mittag gegen 1 Uhr erschien bei dem Möbel- Inszenirung und Ausstattung war lobenswerth. händler Hafemann, Linienstr. 40 wohnhaft, ein Mann, der sich Timmer nannte und eine größere Anzahl fast neuer Möbel die fein Eigenthum wären,

Die Klänge der Marseillaise   erschallten am 1. Mai auch Spekulant und frühere Bäckermeister Schulze, Schulze von die Brie vorgeführt, Aristokratie", der eine adelige Frau heirathet, und mit ihr deren wurden.

au verkaufen beabsichtigte,

wie

er vor Zeugen erklärte.

der Kunde unterhandelte, bemerkte

Frau H., mit welcher

an einem ihr von

2. vorgezeigten Musterstück den Stempel der Firma Ostromsti,

Invalidenstraße 5, eines Möbel Abzahlungsgeschäftes, stubte

Gerichts- Beifung.

Herr

Jufektenpulver" oder Bruftpulver"? Um diese Frage

1000.

Der Staatsanwalt schied mehrere Fälle aus und beantragte

geblichen Tode feines Vaters und feiner eigenen dadurch hervor­gerufenen Nothlage zu erwecken wußte. Thatsächlich lebt aber fein Vater noch und hat sich von dem verkommenen Menschen losgesagt. Auch eine Unterschlagung fiel dem Angeklagten zur Last. Derselbe hatte eine Geldsumme, welche ihm ein höherer Offizier zur Ablieferung an die Arbeitskolonie anvertraut hatte, für sich verbraucht. Der Gerichtshof verurtheilte den offenbar einen Augenblick, erklärte aber dann furzweg, daß fie die unrettbar verlorenen Menschen zu 2 Monaten Gefängniß. Möbel laufen wolle und ersuchte den Fremden, die Waare zu handelte es sich in einer Anklage wegen fahrlässiger Körper- Karlsruhe, 2. Mai. Das hiesige Ober- Landesgericht hat bringen. Als nun T. eine halbe Stunde später vor dem H.'schen verlegung, die am Sonnabend vor der zweiten Straffammer des die Revision des Malers Professors Koppay gegen das Urtheil Geschäft vorfuhr und mit Hilfe dreier Männer bie Möbel ablud, Landgerichts I   gegen den Drogenhändler Brehmer verhandelt der Straflammer von Konstanz  , durch welches Koppaŋ wegen erschien der von der ehrlichen Händlerin sofort benachrichtigte wurde. Ein junges Mädchen will eines Morgens in dem Ge- Diebstahls zu vierwöchentlichem Gefängniß verurtheilt wurde, Rausmann Ostrowski, sowie der Striminalschußmann Retlen vom schäfte des Angeklagten für 5 Pf. Kurella'sches Brufipulver ver- verworfen. 154. Polizeirevier und nachdem Herr D. die verschobenen" Möbel langt haben. Die franke Mutter der Käuferin hatte kaum einen als die feinigen rekognoszirt, follte&. verhaftet werden. Der Theelöffel voll von dem Pulver eingenommen, als sich ihr Bu Lettere feyte dem Beamten derartigen Widerstand entgegen, stand derart verschlimmerte, daß sie ärztliche Hilfe in Anspruch