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Dummheit leistete sich wieder einmal der Lokal- Anzeiger". Er an. Wenn sich die Nachricht der Freifinnigen Zeitung", daß er werden mußte. Auf dem Werderschen Markt wurde Abends schrieb an der Spike feiner Montags- Extranummer:" Alles ver- das Botterieprojekt bis auf Weiteres zurückgezogen habe, bestätigt, ein Handelsmann von einem Geschäftswagen überfahren und so hältnißmäßig(!) ruhig verlaufen! Das ist die Antwort auf die so liegt die Veranlassung dazu sehr nahe. Man will nicht blos bedeutend verlegt, daß er sich nicht fortbewegen fonnte und nach Frage, die heut auf Adler Lippen schwebt." Außer dem Redakteur bie Verhandlungen des Abgeordnetenhauses über den Antrag der ber Charitee gebracht werden mußte. Im Laufe des Tages fanden des Lot.- Anz." hat Niemand in Deutschland , fein Bourgeois Freifinnigen Partei beeinflussen, sondern auch die städtischen Be- 2 kleine Brände statt. und auch nicht die Polizei, Unruhen am 1. Mai bemerkt, weil hörden in den Stand sehen, in Berathungen über die eben Jedermann die Disziplin und die Besonnenheit der Sozial- Offerte des Herrn Runge einzutreten, ohne auf demokratie tennt, den Lotterieplan Rücksicht nehmen zu müssen. Sobald Magistrat und Stadtverordnete die Offerte des Hrn. Kunze angenommen haben, wird der Botterieplan wieder aufleben. Aller­dings wird in der Offerte versichert, daß die anderthalb Millionen nicht durch eine Lotterie beschafft werden sollen, diese wird erst wieder erscheinen, wenn es sich um die Beseitigung des Rothent Schlosses handeln wird. Unter diesen Umständen glaubt der Magistrat, der Offerte näher treten zu sollen.

Den Wärmehallen widmet der Geschäftsbericht des Zentral­vereins für Arbeitsnachweis ein besonders interessantes Kapitel. Wir erfahren da, daß Wien und Leipzig bereits seit Jahren Wärmehallen befigt, daß aber Berlin sich diesen Vorbildern nicht anschloß, sondern selbständige Wege wandelte. Das selbständige Borgehen bestand hauptsächlich darin, die Verabreichung von Speisen u. f. w. nicht unentgeltlich erfolgen zu lassen, sondern die Preise für dieselben so zu normiren, daß aus den Einnahmen noch ein Theil der Verwaltungskosten gedeckt wird. Diese Spe­fulation ist denn auch, wie wir später ausführen werden, in überraschender Weise gelungen.

etwa 21 000 M.

worden waren,

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Gerichts- Beifung

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die wegen

Der Fall Buschoff" lag einer Anklage wegen Beleidigung durch die Presse zu Grunde, die gestern vor der zweiten Straf­fammer des Landgerichts I. gegen den Redakteur der Zeitung Der Lotterieplan foll jetzt auch in einer gestern( Dienstag) Das Volt", Dito Balla, zur Verhandlung gelangte. Beanstandet stattgehabten Sigung des preußischen Staatsministeriums ver- war eine der" N. D. 3tg." in Xanten entnommene Notiz, welche worfen sein, freilich werden die geplanten Projekte betreffe der in der Nummer 36 des Volt" vom 12. Februar d. J. zum Ab­Umgebung des Schloffes nicht abgelehnt. bruck gelangt war. Es wird darin die Art der Untersuchung, Der Stadtmagiftrat soll wohl jeht die Machenschaften für Herrn wie sie gegen den Schlächter Buschoff wegen des ihm zur Last Die Stadtbahnbögen am Alexanderplat, in welchen sich die Runze übernehmen? Der Stadtfämmerer Maaß, der Stadt- gelegten Knabenmordes eingeleitet worden war, in so abfälliger erste Wärmehalle aufsthat, wurden dem Verein vom kgl. Eisenbahn- baurath Hobrecht und der Bürgermeister Belle nebst dem frei Weise beleuchtet, daß obige Anklage daraus entstanden ist. Es Betriebsamt für einen niedrigen Miethspreis zur Verfügung sinnigen Stadtverordneten- Vorsteher Stryck sollen die Seele der wird behauptet, daß die Amtsorgane nur in widerwilliger Weise gestellt. Der Ausbau wurde von Herrn Baumeister Wohlgemuth, Machenschaften sein. Sie und die Mehrheit des rothen Hauses gegen Buschoff vorgingen, daß die Untersuchung mit straf­Dein bekannten Apostel des Freisinns, zum Selbstkostenpreise sind noch nicht zufrieden mit den Lorbeeren, die sie beim Schloß- würdiger Salbheit geführt werde und daß überhaupt ein skan­bewirkt. Die Gesammtkosten der Einrichtung beliefen sich auf brunnen und der Schloßfreiheits- Lotterie geerntet haben. daliöser Verdunkelungsaft vorliege. Sollte es gelingen, den Einige freisinnige" Stadtverordnete, Dr. Alexander Mever, Schlächter Buschoff durch hinter den Koulissen stehende Herr­Eine der schwersten Aufgaben für die Verwaltung bildete Dr. Langerhans, Dr. Hermes, Dr. Virchow , Wohlgemuth und schaften und mit Hilfe Klingender Gründe freizumachen, so würden die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung in den Hallen. Sello haben sich endlich dazu aufgerafft, bei der Stadt Enthüllungen erfolgen, welche Aufsehen erregen würden. Wegen Da mußte denn zuerst eine der bekannten Hausordnungen fest verordneten- Versammlung folgenden Antrag, welcher noch nach dieser Aeußerungen hat der erste Staatsanwalt Baumgart zu gestellt werden. Dieselbe wurde in der Halle angeschlagen und träglich auf die Tagesordnung der nächsten Sigung gesetzt wor- Cleve Strafantrag gestellt. Der Vertheidiger Rechtsanwalt läuft im großen Ganzen darauf hinaus, daß die Aufseher den ist, einzubringen: Die Versammlung wolle beschließen, den Schwindt, stellte vor Eintritt in die Verhandlung den Antrag, Alleinherrscher in ihrem Reiche sind, deren Anordnungen sich Magifirat zu ersuchen, ihr baldigst Mittheilung davon zu machen, die Sache mit einer anderen zu verbinden, Jeder unbedingt zu fügen hat. In der ersten Beit hatten die ob er in Verhandlungen betreffend die Freilegung der Um- desselben Artikels von dem früheren Untersuchungsrichter Ausseher ihre liebe Noth: viel lichtscheues Gesindel, darunter gebungen des Schlosses eingetreten ist, mit wem diese Ver- Riccius gegen den Angeklagten anhängig gemacht sei. zumeist Buhälter und halbwüchsige Burschen, störte in oft sehr handlungen gepflogen werden und welchen Inhalt sie haben." Der Gerichtshof beschloß, vorläufig in die Verhandlung erheblicher Weise die Ruhe und Ordnung. Als aber diese Ballonmüßen entfernt Der Angeklagte erklärte, daß er den Vor­Der Magistrat wird eine unbestimmte und gewundene Ant- einzutreten. famen nennenswort geben und dann werden sich die Antragsteller und die wurf der Lauheit und Halbheit gegen die mit dem Falle werthe Ruheftörungen nicht mehr vor. Die Hausordnung wurde freisinnige" Mehrheit damit beruhigen, wie sie es ja immer ge- Bufchoff betraute Behörde aufrecht erhalten müsse. Durch den aber auch mit der größten Strenge" gehandhabt! than haben, wenn einmal der Verfuch gemacht wurde, dem Ausdruck: mit Hilfe klingender Gründe" solle keineswegs gegen Das Geschreibsel der bürgerlichen Blätter, welche es ge- lüngel zu Liebe zu gehen. die Behörden der Vorwurf der Bestechlichkeit erhoben werden, fliffentlich so darstellen, als ob in den Wärmehallen sich lediglich sondern es solle dadurch nur darauf hingewiesen werden, daß arbeitsscheues Gesindel aufhalte, das dem lieben Gott den Tag Betreffe der freifinnigen Handlungsgehilfen- Versamm der Synagogen- Borstand zu Xanten Geld an die maßgebende abstehle, wird von dem Bericht selbst Lügen gestraft, indem der lung vom 28. April berichteten wir in der vorigen Nummer, Berliner Behörde geschickt, um dafür einen Beamten mit den lose Arbeiter bildeten, welche durch die bestehende Arbeits- lärlich, da, troßdem sie durch große Plakate angekündigt war Der Vorsigende, Landgerichtsdirektor Brausewetter, hielt dem An­frisis Arbeit und Verdienst verloren hatten. Diese ca. 6000 Ber- und der Reichstags- Abgeordnete Bollrath referirte, nur 60 Per- geklagten entgegen, daß dies doch durchaus nichts Auffälliges fei. fonen besuchten täglich die Hallen! Der Bericht stellt ferner fonen erschienen waren. Hierauf erhalten wir eine Berichtigung" Wenn der Synagogenvorstand Opfer bringe, um die Wahrheit in fest, daß die Behauptung, durch die Wärmehallen würde des Vereins deutschfreifinniger Handlungsgehilfen" unterzeichnet: einem Berbrechen zu ermitteln, wodurch ein dortiger Jude belastet lichtscheues Gesindel von auswärts" herangezogen, durch S. Hansen, deren thatsächlicher Inhalt lautet: werde, so könne doch daraus ein Vorwurf nicht erhoben werden. nichts erwiesen sei und bemerkt zutreffend, daß die 1. Haben freisinnige Zeitungen einen Bericht über die Es tomme doch auch vor, daß Landgemeinden Prämien aus­Wärmehallen- Einrichtung wahrlich nicht geeignet sei, Per­Bersammlung gebracht siehe Berliner Tageblatt" feßten, um beim Verdacht böswilliger Brandstiftungen den Thäter fonen zu veranlassen, von Auswärts nach Berlin au tommen, und Berliner Beitung" vom 8. b. m. zu ermitteln und hierzu die Hilfe eines bewährten Kriminal­Gin Sitzplatz in einem erwärmten Raum und die Möglichkeit, 2. Waren in der betreffenden Versammlung nicht 60 Per beamten aus Berlin erbäten. Der Vertheidiger erklärte nunmehr, fich einen Napf Suppe zu kaufen, oder besten Falls schenken zu fonen, sondern ca. 150 Personen anwesend." den Beweis der Wahrheit anzutreten und hierzu eine Menge An­lassen, d. h. das Allernothwendigste, um sich vor Hunger und Die Betrachtungen über das warum" des schwachen Besuchs träge stellen zu müssen. Zunächst beantragte er, einen Theil Kälte zu schüßen, das wird schwerlich Jemanden zum Verlassen gehören nicht zur Berichtigung, welche Einsender auf Grund des der Belastungszeugen, welche im Falle Buschoff aufgetreten feines bisherigen Domizile veranlaffen." 11 des Preßgefeges verlangt. Wir wollen sie aber doch den feien, hier in Berlin zu vernehmen. Es würde sich dann heraus­hauptung erbringt der Bericht auch sofort den Beweis, der ge- efern nicht vorenthalten. Die gleichzeitige fozialdemokratische stellen, daß außerordentlich schweres Belastungsmaterial gegen eignet ist, das dumme Geschwätz verstummen zu machen. Als Versammlung fei daran Schuld gewesen, in welche auch viele Buschoff zusammengetragen, aber nicht genügend gewürdigt der Versuch gemacht wurde, Arbeiter nach Auswärts in Arbeits- freisinnige Gehilfen gegangen seien. Diese hatten alfo jedenfalls worden sei. Der Präsident erwiderte, daß man doch unmöglich stellen au bringen, waren diese Arbeiter direkt aus den mehr Interesse an der sozialdemokratischen Versammlung und dem Gerichtshofe zumuthen könne, hier gewissermaßen den Fall Wärmehallen entnommen. Eines Tages erfolgte auch legten ihr größ re Bedeutung bei, als der freifinnigen". Und Buschoff aufzuklären. Als der Vertheidiger noch weitere Anträge eine fingirte Arbeitsmeldung. Als nun, um die Bahl der daß nur gerade die zwei genannten Blätter, welche ihren stellte und auch hervorhob, daß die Anklage gegen Buschoff im Arbeitsluftigen festzustellen, diejenigen Hervortreten Ehrgeiz darein sehen, gerade das Neueste", unbeschadet der Juni wiederum zur Verhandlung gelangen würde, beschloß der aufgefordert wurden, welche Auswärts Groarbeiten genauen Wahrheit, zu melden, einen Bericht so spät post Gerichtshof, bie Sache zu vertagen, das Ergebniß der Berhand­annehmen wollten, da meldeten sich über 2/3 Der festum bringen, bestätigt nur, was wir gestern in unserem Blatte lung gegen Buschoff abzuwarten und sich eventuell die Akten senden Anwesenden! Was das heißt, am Ausgang des Winters Erd- fagten. au laffen. arbeiten zu leisten, weiß Jeder: es ist eine Arbeit, die zu den angenehmen wahrlich nicht gerechnet werden kann. Das Tanzverbot in den Vororten, worüber wir gelegent. Die Aburtheilungen wegen der Februar- Krawalle Als in der schlimmsten Zeit des Winters öfters unentgeltliche lich der Maifeier kurz referirt, erregt bei den Geschäftstreibenden, wollen immer noch kein Ende nehmen. Um Montag wurde der Bertheilung von Suppe stattfand, zeigte es sich, daß die Dant- namentlich der östlichen Vororte, ungeheure und leicht erklärliche Schlosser Dtto Dietrich der zweiten Strafkammer des Land­barkeit, welche die Besucher hierfür empfanden, ganz unverkennbar Aufregung, denn dort in Adlershof , Johannisthal , Alt- und Neu- gerichts I aus der Untersuchungshaft vorgeführt. Er soll sich in war und in ihrem ganzen Verhalten zum sichtbarsten Ausdruck lienicke, in Grünau und Friedrichshagen ist die enorme Be- hervorragender Weise bei den Tumulten betheiligt haben und gekommen ist". Aus der Zabelle über den Konsum in den Hallen schränkung der Tanzluftbarkeiten auf Anordnung des Herrn hat dabei einen Säbelhieb über den Kopf erhalten. Infolge der erfehen wir, daß 78 256 trodene Schrippen und 7926 trod ene Anwendung gekommen. Wir erfahren darüber: Den Besitzern werden. Er ist erst jetzt soweit hergestellt, daß seine Aburtheilung Amtsvorstehers von Oppen in Adlershof am 1. Mai bereits in schweren Verlegung mußte Dietrich ins Krankenhaus gebracht Stallen verzehrt worden sind. Diesen stehen nur 3159 Schrippen von Tanzlokalen und Restaurants in diesen Bororten wurde am erfolgen konnte. Der Gerichtshof belegte ihn mit einer Gefängniß­mit Butter und 5761 Butterftullen gegenüber. Suppe wurde von in 85 153 Portionen verabreicht. Diese Zahlen sprechen Dienstag voriger Woche die Bestimmung der Königlichen Regierung ftrafe von einem Jahre drei Monaten. das eine trodene Stulle oder ein Napf Guppe die betreffenden Ortschaften vom 1. Mai d. J. ab alle acht Wochen Straflammer des Landgerichts I unter der Unflage des Wider­Der Kutscher Paul Fiedler stand gestern vor der zweiten Denn Niemand wird behaupten wollen, su Potsdam mitgetheilt, wonach Tanzvergnügungen in ben be gehrenswerthesten Genüffe des Menschen sind. Die unentgeltlichen nur einmal stattfinden dürfen. Ist die Tanzerlaubniß für standes gegen die Staatsgewalt und Angriffs auf einen Schutz­repräsentiren einen geschlossenen und den eigentlichen Berlauf entfielen 109 21,40 m. Zrozdem aber eiteres ertheilt werden so dürfen an dieser Luftbarkeit listigen Ueberfalls. Am Abende des 27. Februar hatte sich eine Den eigentlichen Verkauf entfielen 109 21,40 M. Zrozdem aber nicht mitglieder der Vereinigung"( Gäste) nicht große Menschenmenge am Rosenthaler- Thor angesammelt. in dem Bericht versichert wird, daß alle Speisen und Getränke theilnehmen. Perfonen, welche Ausflüge nach den betreffenden berittene Schuhmann Schrimm suchte durch Hinaufreiten auf den ( es gab nur Raffee und Milch) forgfältig zubereitet wurden, nur Vororten machen, dürfen die Wirthe Tanserlaubniß nicht Bürgersteig einen freien Weg zu schaffen. Dabei wurde ihm das beste Material zur Verwendung kam und die Preise sehr niedrig normirt waren( 2/2, 5 und 10 Pf.), find aber nicht nur ertheilen. Uebertretungen werden im ersten Falle mit 800 m., hinterücks eine gefüllte Flasche, wie sie zum Abfüllen von Petro­die Herstellungskosten, sondern auch der größte Theil der sonstigen im zweiten Falle mit Entziehung der Konzession geahndet. Die durch das Tanzverbot in ihrer Existenz bedrohten Wirthe Metallschraube, die sich im Innern des Helms befindet, wurde leum benutzt zu werden pflegt, gegen den Kopf geworfen. Die Untoften gedeckt worden. Das klingt beinahe unglaublich, aber es wird uns durch siffernmäßige Belege schwarz auf weiß vor bieten alles auf, dasselbe rückgängig zu machen. Fünf Besitzer durch den Druck in den Kopf des Trägers getrieben und ver Augen geführt. Die Busammenstellung ergiebt einen Betriebs- on angjälen aus dem Niederbarnimer und Teltower Kreise urfachte eine blutende Wunde. Dieser Wurf soll von dem Ange­überschuß von 1458,10 wt., der zur Deckung der übrigen Ausgaben überreichten am Sonnabend bem Oberpräsidenten, Staatsminister tlagten ausgegangen sein, der die That indessen entschieden Heizung und Beleuchtung nicht mitgerechnet- fast ausreichte. a. D. Dr. Achenbach, in Potsdam persönlich eine Petition. Der beftritt. Belastend wird besonders hervorgehoben, daß Las ist wirklich ein finanzielles Stunftstück: aus den Mermften felbe erklärte, vorläufig sei in der Sache nichts zu thun, sie sollten gebler an jenem Abende einen mehlbestäubten Anzug her Armen noch soviel herauszuwirthschaften, daß ein gemein- nur abwarten. Den Betenten ist diese Antwort wenig tröstlich; trug und alle Zeugenaussagen stimmten darin überein, nügiges" Unternehmen davon noch einen Ueberschuß zu verzeichnen sie gedenken jetzt den klageweg gegen die Regierung anzutreten. daß der Werfer so bekleidet gewefen. Im Uebrigen vermochte hat. Der Bericht verkündet denn auch triumphirend: Jedenfalls Die offizielle Feier von Kaisers wird von nur ein 14jähriger Knabe mit Bestimmtheit zu bekunden, daß der Unternehmungen, falls das Anlagekapital aufgebracht werden kann, richts angesehen, denn Aufgabe der Schule ist es auch vornehm denselben eine Gefängnißstrafe von anderthalb Jahren. ist damit der sehr wichtige Beweis erbracht, daß sich derartige dem Rigdorfer Schöſſengericht mit his Gegenstand unter: Angeklagte der Täter gewesen. Staatsanwalt Dr. Benedig hielt den Angeklagten für hinreichend überführt und beantragte gegen um größten Theil selbst erhalten tönnen. lich, das Gefühl des Patriotismus zu pflegen. Bei einer Auf den Antrag des Bertheidigers, Rechtsanwalt Morris, wurden

deutlich genug!

zum

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Der

Im nächsten Winter werden die Wärmehallen natürlich patriotischen Feier, welche diesen Zweck zu erfüllen wohl ge noch die anwesenden Wirthsleute des Angeklagten vernommen. wieder in Betrieb gesetzt werden müssen, denn die wirthschaftliche eignet ist, kann die Schule demnach die Betheiligung aller Etwas Entlastendes für den Lehteren in Bezug auf die That Krisis verschärft sich von Jahr zu Jahr mehr, und die Zahl der Schüler verlangen." Mit dieser Begründung wurde ein Rig- wurde auch hierdurch nicht zu Tage gefördert. Der Bertheidiger Arbeitslosen nimmt immer mehr zu. Der Verein hat sich denn dorfer Arbeiter verurtheilt, weil fein Sohn einen halben Tag hielt die Schuld des Angeklagten nicht für erwiesen, sondern bat auch für die nächste Winter- Kampagne" bereits gerüstet, er weiß, die Schule unentschuldigt versäumt hat." Derfelbe war eben von um Freisprechung. Wie wenig Werth auf Rekognitionen zu legen sei, was ihm da in erster Linie Noth thut. Der Vorstand wird der Schulfeier fern geblieben. nämlich vor Allem auf die Einführung von verschärften

Kontrollmaßregeln Bedacht nehmen! Nun tann sich Jeder denten, mit

Ein schwerer Unglücksfall hat sich Dienstag Morgen im Norden der Stadt zugetragen. Als der Kutscher Karl Bleh, über zu kämpfen haben werden. welcher Ruheplatstraße 20 wohnt, gegen 7 Uhr von dem Grund: stück Müllerstraße 36 Bauschutt abfahren wollte und dabei neben Bur Schloßbau- Lotterie. Zu dem Projekt des Ententeichs, feinem Gefährt einherging, wurde er zwischen dieses und ein ihm der um das Schloß angelegt werden soll, und der Niederreißung entgegenkommendes derart eingeteilt, daß er einen Bruch der ganzer Straßenkomplexe, welches von vollständig unbefugter Wirbelsäule erlitt und in völlig hoffnungslosem Zustande nach Seite aufgestellt ist, nimmt der freisinnige Stadtmagistrat eine der Charitee gebracht werden mußte. ganz eigenthümliche Stellung ein. Man fragt im Publikum all­

eines Ahlwardt hinaus.

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das beweise der fürzlich in der Kaiser- Wilhelmstraße stattgehabte Mord. Der Gerichtshof hatte keinen Zweifel an der Schuld des An­getlagten und verurtheilte denselben zu einem Jahre brei Monaten Gefängniß.

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Der Redakteur der Staatsbürger- Zeitung", Dr. Otto Bachler, hatte sich gestern vor der 135. Abtheilung des Schöffen­gerichts in einer Privattlagefache wegen Beleidigung des Kauf­manns Louis Blumenfeld zu verantworten. Die Staats­bürger- Zeitung" vom 4. November v. J. enthielt einen Leitartikel

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gemein, welches Interesse verfolgt Herr Kunze mit diesem Plan? Polizeibericht. Am 2. d. M. Morgens wurde ein Arbeiter mit der Ueberschrift Strafgericht". Der Artikel war aus­it Liebedienerei oder Geldschneiderei bei ihm das Leitmotiv? auf der Schloßfreiheit mit einer bedeutenden, anscheinend von geprägt antisemitischer Natur, das Judenthum wurde eine Best Bei dem Stadtmagistrat aber, der sich ohne jede Bollmacht mit einem Fall herrührenden Verlegung an der Stirn bewußtlos auf- und ein Krebsschaden genannt und unter Hinweis ganz unberechtigten Personen in Hintertreppen- Berhandlungen gefunden und nach der Charitee gebracht. Auf dem Marien- auf die kürzlich stattgehabten Börsen Ereignisse wurde die einläßt, frägt man im Publikum gar nicht mehr, was bahinter Kirchhofe, Prenzlauer Allee 7, wurde Vormittags die unverehe- warnende Frage aufgestellt: Gellen dem deutschen Volke die stecken mag, und was man über die leitenden Personen im rothen lichte Behrend beim Einscharren der Leiche eines am 26. v. M. Namen Blumenfeld, Manché, Meyer, Leipziger , Wolff, Commer­Saufe allgemein spricht, geht weit über die Beschuldigungen von ihr geborenen Kindes betroffen und verhaftet. An ber feld u. f. w. nicht laut genug in die Ohren Diese Zusammen­Ecke der Butttamer- und Friedrichstraße fiel Mittags ein Kutscher stellung mit bestraften Berfonen, bezw. folchen, welche sich der Wie die Volks- Zeitung" hört, hat sich der Magistrat in von seinem beladenen Steinwagen, gerieth unter die Räder und irdischen Gerechtigkeit durch Selbstmord entzogen, veranlaßten den feiner lezten Gigung mit dem Blane, die Häuser am Schloßplas erlitt einen Bruch des Oberschenkels, so daß seine Ueberführung Kaufmann Blumenfeld, den Strajantrag wegen Beleidigung zu Grund wischen der Breitenstraße und der Spree zu beseitigen, auf nach dem Krankenhause am Urban erforderlich wurde. Aufstellen. Der Beklagte berief sich auf einen Artikel des Berliner Kunze beschäftigt. einer Offerte des Oberverwaltungs Gerichtsrathes ähnliche Weise verunglückte bald darauf vor dem Hause Friedrich- Tageblatt", in welchem das Verfahren gewiffer Getreide- Speku Herr Kunze bietet der Stadt einen straße 233 ein Dienstmann, der von einem Schuhmann den lanten aufs Schärfste gegeißelt wurde. Dieser Artikel beziehe sich von anderthalb Millionen Mart an unter der Auftrag erhalten hatte, ein führerloses Arbeitsfuhrwerk von der zweifellos auf die Firma Ritter u. Blumenfeld, obgleich ein Name Bedingung, daß die Stadtgemeinde den Ankauf und Abbruch Straße wegzuschaffen, indem er vom Wagen fiel und am Unter- nicht genannt fet. Die Busammenstellung mit den übrigen er Säufer, unter Aufwendung der über ble angebotenen schenkel bedeutend verlegt wurde. Er wurde nach dem Kranken- Namen fei teine abfichtliche gewesen und ohne die beleidigende 11½ Millionen hinausgehenden Kosten, übernimmt und das zur hause am Urban gebracht.- Nachmittags stürzte der Arbeiter Absicht geschehen, die der Kläger barin finde. Im Uebrigen ver­11/2 Anlegung von Terrassen an der Oftſeite des Schlosses erforderliche Bittstruch, als er vom Fenster des Erbgeschosses aus ein an der trete bie St.- B.- 3tg." die Unsicht, daß der Lanz um das goldene Terrain vom Schloßplage unentgeltlich abtritt. Gerr Stunge Sofseite des Hauses Lothringerstraße 12 angebrachtes Hängegerüft Kalb , die jest herrschende Sucht nach mühelosem Erwerb und bietet jene Summe nicht als Borsigender eines Zotterie- Komitees, bestieg, von demselben herab und erlitt fo bedeutende Berlegungen, der ganze Wammonismus Auswüchse des Judenthums seien. fondern als Beauftragter eines Ronsortiums patriotischer Männer baß er nach dem Krankenhauſe am Friedrichshain gebracht wenn diese Misstände gerügt würden, so müffe dem Verfaffer

Betrag