Nr. 83.
Abonnements- Bedingungen: Abonnements Preis pränumerando: Bierteljährl. 3,30 Mr., monatl. 1,10 r., wöchentlich 28 Pfg. frei ins Haus. Einzelne Nummer 5 Pfg. Sonntagsnummer mit illustrierter Sonntags. Beilage ,, Die Neue Welt" 10 Pfg. Post. Abonnement: 1,10 Mart pro Monat. Eingetragen in der Post- ZeitungsPreisliste für 1903 unter Nr. 8203. Unter Kreuzband für Deutschland und Desterreich- Ungarn 2 Mart, für das übrige Ausland 3 Mart pro Monat.
Ericheint täglich außer Montags.
thin for the outer20. Jahrg.
Vorwärts
Berliner Volksblatt.
Die Infertions- Gebühr
beträgt für die fechsgespaltene Kolonelzeile oder deren Raum 40 Bfg., für politische und gewerkschaftliche Vereinsund Versammlungs- Anzeigen 20 fg. ,, Kleine Anzeigen" jedes Wort 5 Pfg. ( nur das erste Wort fett). Insecate für die nächste Nummer müssen bis 4 Uhr nachmittags in der Expedition abgegeben werden. Die Expedition ist an Wochentagen bis 7 Uhr abends, an Sonn- und Festtagen bis 8 Uhr vormitttags geöffnet.
Telegramm- Adresse: ..Socialdemokrat Berlin".
Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.
Und trotz dem Zuchthauskurs!
Fünf Jahre. IV.")
Am 4. Februar 1899 wurden in Dresden neun Arbeiter zu insgesamt 53 Jahren Zuchthaus und acht Jahren Gefängnis verurteilt, weil sie mit andren Arbeitern, die auf einem Bau in Löbtau über die Feierstunden hinaus arbeiteten, in einen Streit geraten waren, der in eine Rauferei ausartete. Jm einzelnen lauteten die Urteile auf zehn, neun, acht, zweimal sieben und zweimal sechs Jahre Zucht haus, sowie auf zehn Jahre Ehrverlust. Die beiden am wenigsten Belasteten bekamen je vier Jahre Gefängnis.
Es liegt wahrhaftig etwas lächerliches und Verächtliches zugleich in den Liebeswerbungen, mit denen sich die herrschenden Klassen um die gewerkschaftlich organisierten Arbeiter bemühen. Das eine Zuchthausurteil von Löbtau wirft alles wieder um, was in tausend schönen Reden künstlich gebaut wird!
Das Löbtauer Urteil fällt vor den parlamentarischen Miß erfolg des Zuchthauskurses, gleichsam als Betveis dafür, daß der Kurs gehalten wird, ob der Reichstag es will oder nicht! Später wurde es ja auch nicht besser.
Mittwoch, den 8. April 1903.
gemahnt:
Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.
finniger Hilfe beschlossen worden sind. Bei den armen Sklaven der begeisterten Worten wird zum Kampf als auch zur besonnenen Ruhe notleidenden Landwirtschaft kann freilich von einer Durchbrechung der Koalitionsfreiheit keine Rede sein, weil eine solche Freiheit für sie gar nicht gefeßlich existiert.
Was Urteile, Polizeiverfügungen und Landesgesetze nicht können, besorgt aber die Staatsverwaltung soweit ihre Macht reicht in eigner Regie. Für die Arbeiter des Reiches und der Einzelstaaten, vor allem für die Lohnsflaven des preußischen Staates ist die Roalitionsfreiheit thatfächlich aufgehoben. Hat doch der preußische Eisenbahnminister, Herr Budde, erst neulich im Landtage seiner Meinung über diese Angelegenheit in nicht mißzuverstehender Weise Ausdruck gegeben.
Trotz aller Drangsalierung, aller Knechtung und Entrechtung, mit der die Gewerkschaftsorganisationen, wie die einzelnen Organi fierten selbst von seiten der herrschenden Scharfmacherclique und von feiten einer scharfmacherischen Staatsgewalt felbft tagtäglich bedroht werden, will man ihnen beständig einreden, es würde ihnen Manna vom Himmel regnen, wenn sie von der roten Fahne abließen. Zum Ueberfluß verweist man auf die staatserhaltenden Musterkoalitionen Englands, denen ja neuerlich auch durch die Urteilssprüche bürgerlicher Richter viel von der Dialektik des Klassenkampfes eingepault
-
„ Das Licht des Freiheitstages bricht an. Wollt Ihr das Nahen des Morgenrots beschleunigen? Aber, wenn Ihr dies wollt, so bedenkt, daß Ihr beim Niederlegen der Arbeit falten Blutes sein müßt! Eure That muß gewaltig fein und start. Ihr werdet Euch in den Versammlungen aufhalten, welche stattfinden werden. Und wenn Ihr dort nicht seid, dann werdet Ihr zu Hause sein!
Die Bourgeoisie möchte vielleicht gerne sehen, daß Ihr Aufzüge in den Straßen veranstaltet oder Euch in großer Anzahl auf die Straßen begebt. Das dürft Ihr nicht! Die Bourgeoisie möchte vielleicht gern sehen, daß in einem Blutbade die Betvegung erstickt wird. Das darf nicht sein. Wie immer man Euch verleiten möchte zu Handlungen, durch die Schlachtopfer fallen lönnen, Ihr alle habt zu sorgen, daß solcher Anlaß nicht gegeben wird. Ihr werdet ruhig bleiben und start!"
*
Es ist uns faum mehr möglich, uns in jene Aufregung zurückzudenken, die die organisierte Arbeiterschaft angesichts jenes Blut urteils erfaßte. War auch das Vorgehen der Verurteilten gewiß nicht völlig einwandfrei gewesen, so waren sie doch auf das schwerste provoziert, ja thätlich bedroht worden. Man verstand kaum noch den Schuldspruch, noch viel weniger das Strafausmaß. Indem aus den Kreisen ihrer Klassengenossen für die Familien der Verurteilten bald mehr als hunderttausend Mark zusammenflossen, ja offenbar noch weit größere Summen erreicht worden wären, wäre der Zweck der Der Ausstand fing bereits unt Mitternacht an. Bis Mitternacht Sammlung damit nicht schon erreicht gewesen, urteilten die Arbeiter worden ist. nahm der Eisenbahnverkehr seinen gewohnten Verlauf. Gegen Deutschlands über das Urteil von Löbtau . Jeder Pfennig, Die bürgerliche Klasse Klasse und die Regierung, die der 12 Uhr erschienen die Direktoren der Holländischen und Staatsmühsam genug gewonnen, doch von ganzem Herzen hingegeben, Kommis dieser Klasse ist und sein muß, mögen die Organi- eisenbahn- Gesellschaften an den Rietlanden( der Amsterdamer war ein Protest. Auch für dieses Klaffenurteil hat die deutsche fationen der Arbeiter bekämpfen. Das ist ihr Recht, Maschinenstation), um das Personal zu überreden, die Arbeit nicht Arbeiterschaft der bürgerlichen Gesellschaft noch durch keine Wahl wenn es auch just Tein schönes Vorrecht ist. Aber im einzustellen, jedoch fruchtlos. Die Eisenbahner löschten die Feuer ihre Quittung gegeben, sie wird auch an Löbtau denken, wenn sie höchsten Grade perfid oder naiv ist die Darstellung, als ob die und verließen die Station. zur Urne geht! herrschenden Schichten mit irgend einer Organisation der Arbeiter, Der Ausstand ist an 32 Plähen proklamiert, und zivar zu möge sie auf wirtschaftlichem oder politischem Gebiete selbstbewußt Amsterdam , Rotterdam , den Haag, Haarlem , Hilversum , Almelo , und energisch die Interessen des Proletariats vertreten, jemals ihren Zwolle , Apeldoorn , Arnhem , Leeuwarden, Groningen , Utrecht , Frieden machen könnten. Schon jetzt verfolgt die Scharfmacherclique Rozendaal, Winterswyt, Meppel, Hoorn, Enkhuizen , Alkmaar , die einsichtigeren, bescheidenen Bemühungen des Zwölftausendmark- den Helder, Gonda, Delft , Nymewegen, Zutfen, Deventer , Vlissingen , grafen Bosadowsky mit sichtlicher Beunruhigung. Wollten die Arbeiter Middelburg , Amersfoort , Bortel, Roermond , Maastricht . einmal wirklich so thöricht seines heißt sie beleidigen, wenn Montagvormitttag fahren nur einzelne Züge mit je einem man ihnen solches zumutet das gute Schwert ihrer poli- Maschinisten und einem Kondukteur. Vor allem fehlen den Eisentischen Organisation aus der Hand legen und mit dem bahn- Gesellschaften die Maschinisten. Schilde der getverkschaftlichen Organisation allein kämpfen zu In jedem Zuge, der noch die Neise wagt, befinden sich sechs Nicht nur, daß auch später die kleinste Ausschreitung bei Streifs wollen, dann würden sie sehen, wie rasch sich das Blatt Soldaten mit geladenen Gewehren. Das Publikum jedoch wagte auf das schwerste geahndet wurde, nicht nur, daß sich Herr v. Thielen, wenden würde. Man umwirbt sie, so lange sie mächtig sind, man sich trotz dieser militärischen Begleitung nicht auf die Reise. Die der frühere preußische Verkehrsminister, im Kampfe der Berliner ist vielleicht auch bereit, ihnen einmal ein kleines Konzeffiönchen zu Büge waren beinahe leer. Straßenbahner für die reiche Gesellschaft der Aktionäre ins Mittel machen, weil man sie fürchtet. Sollten sie ihre politische Macht auflegte, auch überdies sucht man den gewerkschaftlichen Organisationen geben, so würden sich die liebenswürdigen Werber sehr bald in durch die merkwürdigsten Auslegungen der bestehenden Geseze bei- barsche Befehlshaber verwandeln. Hinter den Sammetpfötchen der zukommen. Ein eklatanter Fall trug sich beispielsweise in Naum- gewerkschaftsfreundlichen" Socialpolitiker lauern die Strallen der burg a. S. zu; dort wurde ein Organisierter, der einem Fabrikanten tapitalistischen Profittiger. Diese Krallen haben am Leibe der gedroht hatte, er würde die Zustände seiner Werkstatt im Fachblatte gewerkschaftlich organisierten Arbeiterschaft Narben hinterlassen, zur Sprache bringen, wegen Erpressung zu schiverer Gefängnisstrafe deutlich genug, um die Erinnerung wach zu halten und den Wunsch verurteilt. Aehnlich kaum minder krasse Fälle sind nicht selten. In nach Vergeltung. Sachsen wird es als grober Unfug geahndet, wenn in einem Arbeiterblatte zu einer Streiknachricht der Wunsch ausgesprochen wird, Zuzug sei fernzuhalten". Ebenfalls in Sachsen wurde anläßlich des Glasarbeiter- Streifs das Streifpoftenstehen mit Polizeistrafen bis zu 14 Tagen Haft belegt. In Braunschweig versuchte man, gegen die ausdrücklichen Versprechungen der Reichsregierung, dem Vorstand des Deutschen Tabalarbeiter- Verbandes wegen angeblicher Errichtung einer Versicherungsanstalt ohne Genehmigung der Staatsbehörde"( gemeint sind die von altersherbestehenden freiwilligen Gewerkschafts- Unterstützungen) gerichtliche Schwierigkeiten zu machen. In Beuthen und Posen gingen die Behörden gegen die Arbeitersekretäre wegen angeblich gewerbsmäßiger" Auskunftserteilungen vor.
13
Was alles an feltsamen Gerichtsurteilen und behördlichen Chikanen gegen die gewerkschaftlich organisierten Arbeiter geleistet wurde, füllt Bände. Nur einige der drastischesten Fälle kommten hervorgehoben werden. In einzelnen Fällen, wie in dem der Arbeiter sekretäre, gelang es dem pflichtgemäßen energischen Auftreten unfrér Fraktion, wesentliche Erfolge zu erzielen.
Die Streifbewegung in Holland .
Die offiziellen Telegramme aus Holland suchen die durch den Streit verursachte Verkehrshemmung nach Kräften abzuschwächen. Dennoch gewinnt man den Eindruck, daß im wesentlichen der ganze Verkehr lahm gelegt ist.
*
Ueber die Streitlage am Dienstag berichten die offiziellen Telegramme:
Amsterdam , 7. April. Die Nacht ist ruhig verlaufen. Eine Anzahl von Ausständigen nahm die Arbeit bei der holländischen Bahn heute wieder auf, die jetzt über einen weitaus genügenden(?) Arbeiterbestand verfügt, um den Dienst in be= schränktem Umfange versehen zu lassen. Alle Züge erhalten militärische Bewachung.
Wer von den Arbeitern der holländischen Bahn bis heute mittag die Arbeit nicht aufgenommen hat, wird entlassen.
Rotterdam , 7. April. Die Lage im Hafen ist gegen gestern unverändert. Es wird nur auf den Schiffen, die heute abgehen sollen, gearbeitet. Die Ordnung wird auf dem Flusse durch Dampfbartassen aufrechterhalten. Der Kreuzer„ Holland " ist vor der Stadt eingetroffen; auch eine 1000 Mann starke Abteilung Soldaten ist angelangt. Die Ankunft und Abfahrt der internationalen Züge ist gesichert.
Am Montagabend 10% Uhr wurden die Bahnhöfe in Amsterdam gesperrt. In den Straßen patrouillierten Abteilungen der Bürgergarde und der Polizei.
著
Aufklärend über den Umfang der Verkehrseinstellung ist folgende Bekanntmachung der Berliner Eisenbahndirektion. „ Die holländische Eisenbahn kann wegen Arbeitseinstellung auf ihren Linien bis auf weiteres feine Güter, weder Stüdgut noch Wagenladungen, auch keine lebenden Tiere und Fahrzeuge für ihre Der morsche Balken. niederländischen Stationen übernehmen. Es verkehren nur die Damit die Ordnungspresse doch wenigstens ein wenig Grufeln Personenzüge. Der Güterzug- Berkehr nach und von Holland machen kann, hat irgend ein Ordnungsretter einen morschen ist eingestellt, wird dagegen für Stationen bis Gildehaus und Balken auf die Schienen gelegt, über welche Morithat Wolff pflichtBentheimer Streisbahn aufrecht erhalten. Die Niederländische schuldigst erschüttert berichtet: In der vergangenen Nacht wurde ein Staatsbahn sichert eine planmäßige Durchführung der Reisenden von Rozendaal kommender Zug an der Weichbildgrenze von Rotterdam nicht zu. Der Personen- Berkehr auf der niederländischen Staats- durch einen auf die Schienen gebundenen Balken plötzlich zum Stillstand gebracht. Die Maschine zertrümmerte das aus glüdlicherweise bahnstrecke Aruheim- Utrecht ist ebenfalls eingestellt worden." Der Streit verläuft in musterhafter Ruhe. Selbst die offiziösen vermorschtem Holz bestehende Hindernis, ohne daß Schaden anTelegramme vermögen kaum eine terroristische Anekdote zu ver- gerichtet wurde. Es entstand große Aufregung unter den Reisenden." Sollte es nicht vielleicht ein Strohhalm gewesen sein? breiten.
Die gesamte holländische Arbeiterschaft unterstützt die TransportArbeiter. So haben am Dienstag die Bäcker den Ausstand be
Aber nicht bloß Richter, Staatsanwälte und Polizeidirektoren, sondern auch die gesetzgebenden Körperschaften der Einzelstaaten bemühten sich, für den Entgang der Buchthausvorlage praktischen Ersatz zu schaffen. Berühmt geworden ist in dieser Richtung die Lübecker Streitpostenverordnung vom 21. April 1900, die besagte: Der Senat hat beschlossen und verordnet hierdurch: Bersonen, welche planmäßig zum Zwecke der Beobachtung oder schlossen. Beeinflussung der Arbeiter einer Arbeitsstelle oder den Zuzug von Arbeitern zu einer Arbeitsstelle an einem öffentlichen Orte sich aufhalten, werden mit Geldstrafe bis zu 150 M. oder mit Haft bestraft.
Der Streit- Aufruhr.
Unser Amsterdamer Korrespondent übermittelt uns den Aufruf, durch den am Montag früh der Ausstand der Transportarbeiter Der Aufruf giebt gleich in den einleitenden Sätzen den Grund
Diefe eklatante Durchbrechung des Reichsrechts wurde von unsren Genoffen im Reichstage in einer Interpellation zur Besprechung erklärt wurde. gebragt. Herr Micberding, der Staatssekretär des cichejuftizamts, juhte das Borgehen des läbischen Reederparlaments zu rechtfertigen. des Streiks an: Die 3wangsgeseze. Es heißt da: Erst Genosse Molkenbuhr gab dem Monstrum den Todesstoß, indem er durch einen Artikel im" Hamburger Echo" ein Urteil des Reichsgerichts provozierte, welches den Widerspruch der lübischen Berordnung gegen§ 152 der Reichs- Gewerbe- Ordnung feststellte. Damit war der hochmögende Senat zur Rücknahme feines kleinen Zuchthausgefezes gezwungen. In andren Orten ist man freilich vorsichtiger und drangfaliert die Streitposten nur aus Gründen der „ öffentlichen Sicherheit" und des„ Verkehrs".
Jm Reichstage erklärte Herr Nintelen, ganz im Sinne der seligen Zuchthausvorlage, daß das Streitpostenstehen eigentlich die Koalitionsfreiheit gefährde. Centrums- Socialpolitik!
Vom gleichen Geiste erfüllt sind die Kontrakt- Bundesgesetze für Landwirtschaftliche Arbeiter, die nach dem glorreichen Vorbilde Anhalts in zahlreichen mitteldeutschen Kleinstaaten, zum Teile auch mit frei*) Vergl. Nr. 78 des„ Vorwärts".
A
Bäckerstreit.
Ueber den Beschluß, den Bäckerstreik zu proffamieren, liegt folgende offiziöse Meldung vor:
Amsterdam , 7. April. Das Schußkomitee hielt heute eine geheime Sigung, nach deren Schluß der allgemeine Ausstand der Bäder im ganzen Lande proklamiert wurde. Die Bäcker int Amsterdam , welche mit der Möglichkeit des Ausstandes bereits rechneten, haben Maßnahmen getroffen, so daß der Ausstand in Wirklichkeit fein allgemeiner sein wird, doch wird die Lieferung von Brot nur in beschränktem Maße stattfinden können.
Dodarbeiterstreit.
" So sollen wir also geknechtet werden! So soll uns jedes Recht entrissen werden, um für einen besseren Zustand zu streiten! Rotterdam , 7. April. Eine gestern hier abgehaltene VersammSo wird die Regierung von„ Christen" sorgen, daß wir unser lung von 3000 Dodarbeitern erklärte sich mit den Eisenbahnarbeitern Leben auf die unchriftlichste Weise fortschleppen müssen; daß Hunger zutreten, um der Regierung keinen Anlaß zu schroffen Maßregeln zu solidarisch und beschloß für Aufrechterhaltung der Drdnung einund Elend fortwährend unser Los sein werden und daß die geben. Einige Hundert Personen wurden dazu bestimmt, die ArbeitsSapitalisten ihre Geldschränke sich weiter aufüllen auf Kosten der villigen an der Arbeit zu verhindern, ohne jedoch zu Thätlichkeiten Wohlfahrt der Arbeiter. Geseke sollen angenommen werden, durch zu schreiten. die die Arbeiter völlig an ihre Arbeitgeber ausgeliefert werden, durch die jede fräftige Lohnbewegung unmöglich gemacht werden wird; die es unmöglich machen, unsern Frauen etwas mehr drohen mit den übrigen Ausständigen, gemeinschaftliche Sache zu Wirtschaftsgeld zu geben; die unsere Kinder zivingen werden, in machen. gleichen traurigen Umständen zu leben, in denen wir aufgewachsen sind."
Die
Bauhandwerker
*
*
Der Aufruf proklamiert dann den Generalstreit für alle Arbeiter verfallen die„ Poft" und die gesinnungsverwandten Organe in die in der Transportbranche zu Wasser und zu Lande. Die nieder übliche Umsturzraferei. Schweinburg steigt auf die Schanzen und ländischen Arbeiter hätten zu zeigen, daß sie keine Sklaven sind. In trompetet fürchterlich: