Nr. 83. 20.

20. Jahrgang.

2. Beilage des ,, Vorwärts " Berliner Volksblatt.

An die Mitglieder der Krankenkassen Berlins und der Vororte!

Im Nachstehenden geben wir die erweiterte Zahl der Apotheken, welche den Strantenkaffen den geforderten Rabatt gewähren, sowie die bedeutend erweiterte Zahl der Rezept- Sammelstellen bekannt. Nur in den allerdringendsten Fällen

follten die Mitglieder und deren Angehörige in den Apotheken ihre Rezepte machen lassen, die den gerechten Forderungen der Kassen, einen Rezeptur- Rabatt zu gewähren, nicht nachkommen. Sollte dies dennoch geschehen müssen, so tommen nur die auf der Rückseite der Rezepte angegebenen Apotheken in Betracht.

ein

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Ein Gesangverein von

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Mittwody, 8. April 1903.

reicht worden, worden, durch die einer irrtümlichen oder will- Läden der Roßschlächter als Pferdefleisch verkauft wird. Wo die fürlichen Anwendung wirksamer vorgebeugt vorgebeugt werden fann. übrige Ware bleibt, ist natürlich nicht festzustellen, es dürfte jedoch So war in der alten Anweisung nur vorausgesetzt" worden, daß wohl kaum daran zu zweifeln sein, daß sich neue Agenten gefunden der Waisenvater den persönlichen Verkehr mit Pflegern und Pfleg- haben, welche den Vertrieb von feinen Wurstwaren" und" Ninder­lingen durch Hausbesuche rege erhalten werde. Die neue Anweisung Ankauf von Pferden für Schlachtzwecke für Hamburg , Köln , Düssel­Ausschnitt" bewirken. Auch der von auswärtigen Agenten betriebene erklärt das für erforderlich" und verlangt zugleich, daß die Besuche dorf, Leipzig usw. hat wieder einen ganz bedeutenden Umfang ana häufig" gemacht werden. Bedenkliche Erkrankungen sowie Sterbe- genommen. fälle mußten nach der alten Anweisung möglichst bald" dem Berliner Bureau der Waisenverwaltung gemeldet werden. Nach der Berliner Grundbesitzervereine" ins Leben gerufen werden. Der zur Hauswirten soll durch den„ Bund der neuen Anweisung muß das umgehend" geschehen. Der Vorwärts" Miete wohnenden Bevölkerung Berline wird diese Mitteilung als hat im Winter paar Fälle mitgeteilt, in denen die eine beglückende Kunde in das freudig aufhorchende Ohr klingen. hiesige Waifenverwaltung die Todesnachricht erst nach Wochen Ein Gesangverein von Hauswirten- ach, wenn der schöne Plan Um den Kampf der Kassen mit den Apothekern zu einem fieg- erhielt erst an dem Tage, zu dem die Eltern nach dem Bureau doch gelänge! Wo man singt, da laß dich ruhig nieder. Wer sich reichen Ende zu führen, bedarf es der nachdrücklichsten Unterstüßung in der Alten Jakobstraße bestellt worden waren, um ihr der Waisen- bei einem dieser singenden Hauswirte einquartiert, der wird fortan aller Kaffenmitglieder. Genießen doch nur allein die Mitglieder die verwaltung anvertrautes, in den Büchern immer noch als lebend weder Chikanen, noch Mietssteigerungen, noch Ermiffion zu befürchten Vorteile dieses Sieges, indem dann in noch größerem Maße als geführtes Kind wieder zurückzunehmen. Wohl mit Rücksicht auf brauchen. Böse Menschen haben keine Lieder. bisher Landaufenthalt, Besuche von Bädern, Erholungsstätten 2c. gejene standalösen Vorkommnisse ist in der neuen Anweisung auch be- Eine Massenschlachtung von Geflügel hat auf dem hiesigen währt werden können. stimmt worden, daß der„ besondere Bericht" über„ wichtigere" Er- Seuchenhofe stattgefunden. Einige größere Geflügelhändler erhielten aus Rußland einen Transport von 30 000 Hühnern und Enten, von eignisse, der nach der bisherigen Anweisung nur erbeten“ wurde, benen einige Tiere schon an der Grenze in Eydtkuhnen beanstandet fünftig unaufgefordert zu erstatten" ist. Durch diese Bestimmung und zurückgehalten wurden. Da die Tiere unter verdächtigen Er­können Vorkommnisse, wie die erwähnten, allerdings nur darn scheinungen krepierten, wurde telegraphisch das hiesige Polizei­verhütet werden, wenn die Waisenväter auch wirklich so oft nach präsidium von dem Eintreffen des choleraverdächtigen Transportes ihren Pfleglingen sehen, daß sie von Erkrankungen oder Todesfällen benachrichtigt und das Ausladen des Geflügels, welches am Sonn­Ereignisse, die ja wohl in erster Linie zu den„ wichtigeren" ge- abend auf dem Schlesischen Bahnhof eintraf, inhibiert. Eine große hören nicht erst nach Wochen Stenntnis erhalten. Anzahl erkrankter Hühner und Enten wurden geschlachtet, während Beobachtung untergebracht worden ist. Die durch die Sperrung das noch scheinbar gesunde Geflügel in abgesperrten Räumen zur betroffenen Händler erleiden einen Verlust von ca. 20 000 22.

Die angeblich so feft gefügte Koalition der Apotheker ist bereits ins Wanten gekommen. Fünf derselben gewähren den Kredit und einen Rabatt von 20 Prozent, und nur bei diesen sollten die Rezepte angefertigt werden.

Da bei der großen Ausdehnung Berlins ein direkter Bezug aus diesen Apotheken nicht möglich, find zur Bequemlichkeit der Mit glieder in allen Stadtteilen Sammelstellen eingerichtet worden. Auf Dem Rezept wird nur die genaue Wohnungsangabe verlangt, dann wird die Arznei frei ins Haus geliefert, es bleiben also die Abholung und die Verauslagung des Betrages erspart.

Die nachstehend aufgeführten Apotheken haben die Forderungen

der Kassen bewilligt:

Apotheke zum goldenen Adler, S. Alexandrinenftr. 41( Bloch), Pelikan- Apotheke, W. Leipzigerstr. 93( Liece),

Prinzen- Apotheke, N. Prinzen- Allee 69( Bösenhagen), Luisen- Apothefe, N. Rügenerftr. 21( Brandes), Sedan- Apotheke, Schöneberg , Sedanftr. 3.

Für diese Apotheken bestehen folgende Rezept- Sammelstellen.

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bringt sie, wie gesagt, nicht; aber bei gewissenhafter An­

Die neue Anweisung wird, wenn sie alle Instanzen passiert hat, eingeführt werden. Aenderungen von grundlegender Bedeutung wendung dürfte fie immerhin dazu beitragen, Mängel und Mißbekannter Mann von etwa 27 Jahren, anscheinend ein Arbeiter. Er An einem Baum erhängt hat sich in Johannisthal ein un­bräuche in der Kostpflege mehr als bisher zu verhüten. trug ein blaues Jackett, schwarze Weste und Hose und ein Hemd mit dem Zeichen R. F. Jn der Tasche hatte er eine Meffiagmarke, wahrscheinlich eine Fabrikmarke, die J. E. S. A. G. No. 264 ge zeichnet ist.

In Sachen der neuen städtischen Anleihe, die bisher die Ge­nehmigung der Regierung nicht erhalten hat, versichert die Voffische Beitung", daß das an den Magistrat gerichtete Ersuchen des Ober­präsidenten um vorherige Aufklärung fiber gewisse Punkte teinen sich ein Liebespärchen, der 25 Jahre alte Stutscher Wilhelm Hämmer­Glücklicher Ausgang. In der Nacht zum 30. v. Mts. versuchte Im Centrum: P. Haese Nachf. C. Aßmuß, Niederwallstr. 28/29. Anlaß zu Befürchtungen geben könne. Principielle Bedenken ling und das 22jährige Dienstmädchen Elise Kühn in der Gericht­Otto Kretschmar, Rosenthalerstr. 6/7. E. Kunzendorf, Rosenthaler- gegen die Genehmigung der Anleihe habe die Regierung nicht. straße 60 in der Kutscherstube mit Kohlendunst umzubringen. Beide ftraße 42. E. Kunzendorf, Auguststr. 26a. Bernh. Mood, Alte Ebensowenig werde sie noch nachträglich an dem Stadthaushalts- gaben nur noch schwache Lebenszeichen von sich, als man sie auffand Schönhauserstr. 42. F. Berger, Stönigstr. 29. Etat herumiäfeln. Im Norden: R. Aßmuß, Gerichtstr. 10. H. Barth, Brunnen­und an die frische Luft brachte. Den Samaritern der Feuerwehr Das llingt allerdings sehr zuversichtlich. Formell wird ja das, gelang es unter Anwendung von Sauerstoff fie nach einstündigem Straße 18. E. Fischer, Lothringerfir. 26. J. Haan , Kastanien was diese Beschwichtigungsnnotiz anfündigt, auch eintreffen. Die Bemühen ins Leben zurückzurufen. Der Erfolg dieser Bemühungen Allee 15. 2. Kapell, Brunnenstr. 118. W. Käfer, Fennstr. 59. Anleihe wird genehmigt werden müssen, wenn auch vielleicht mit war glücklicherweise ein dauernder. Die jungen Leute sind jeht voll­Th. Knabe, Wörtherstr. 19. E. Mörid, Bionsfirchstr. 53. R. Richter, verschiedenen Aenderungen und Einschränkungen. Auch in die Auf- ständig wiederhergestellt, konnten gestern das Krankenhaus verlassen Reinickendorferstr. 61. R. Sayffarth, Schönhauser Allee 44 a. ftellung des Etats fir 1903 fann jegt nicht mehr hineingeredet und fanden einstweilen bei ihren Geschwistern ein Unterkommen.- F. Sonnenberg, Fehrbellinerstr. 80. H. Schulz, Müllerstr. 166a. werden. Dagegen dürfte es sich die Regierung schwerlich versagen, In der Nacht zum 27. v. W. wurde der 80 Jahre alte Fabrikant 6. Spizer, Stralsunderstr. 29. H. Staab, Badstr . 45/46. C. Tribolet, bei dieser Gelegenheit den Selbstverwaltungshelden Benedikt Bernstein aus der Stralauerstraße 54 von dem plößlich in Franjedistr. 10. 2. P. Wannske, Wörtherstr. 12. Went, Chauffee- ber freifinnigen Berliner Kommunalverwaltung Tobjucht verfallenen Engländer, Kaufmann August Walfer, der bei ftraße 7. A. Wohlgemuth, Ackerstr. 69. P. Würfling, Invaliden- ihre Mißbilligung auszusprechen über die Art, ihm ein möbliertes Zimmer bewohnte, durch unzählige Fauftschläge firaße 128. in der sie den fommunalen Dalles zu bemänteln so schwer verlegt, daß er mit einem Rettungswagen nach der Charité Im Nordosten: E. Henning, Marienburgerstr. 27. Theophil suchen. Quade, Neue Königstr. 32. H. Bischoff, aufmerksam, daß der Magiftrat es zunächst nicht für nötig gehalten entlassen werden konnte. Dagegen liegt der 27jährige Walker, der Ein linksfreisimmiges Blatt macht übrigens mit Recht darauf gebracht werden mußte. Der mißhandelte Greis ist jetzt so weit wieder genesen, daß er auf seinen Wunsch aus dem Krankenhause Im Nordwesten: H. Bardorf, Goßkowskyftr. 80. Beuffelstr. 31. F. Rühne, Alt- Moabit 45. A. Seidel, Emdenerstr. 1. hat, der Preffe authentische Aufklärung über den Stand der Anleihe durch einen Schutzmann mit zwei Säbelhieben lampfunfähig gemacht Im Westen: M. Eckert, Culmstr. 1. F. Ambos, Potsdamer- frage zu geben und den darüber in die Deffentlichkeit gedrungenen wurde, im Krankenhause noch schwer danieder. ftraße 96b. Winkler, Kurfürstenstr. 139. Nachrichten entgegenzutreten. Das Blatt hat sich vergeblich bemüht, Im Süden: R. Jahnz, Oranienstr. 191. Ad. Neumann( Progasty), im Rathaufe Auskunft zu erhalten. Das Opfer eines Ueberfalles will der 26 Jahre alte Gürtler Dranienstr. 45. G. Sasse( Bolle), Prinzenstr. 92. W. Zippel, Branden burgstr. 16. Wilhelm Guhlte aus der Wienerstr. 17 geworden sein. Der junge Osterzüge nach Hamburg . Zur Bewältigung des stärkeren Mann fam in der Nacht zum Montag gegen 1 Uhr mit blutendem Im Südosten: G. Eichhoff, Neanderstr. 18. Th. Körner, Man- Personenverkehrs aus Anlaß des Osterfestes werden auch auf der Kopf nach der Rettungswache am Görlizer Bahnhof, um sich ver­teuffelstr. 78. G. A. Mittag, Adalbertstr. 87. Gustav Kohl, Kottbuser- Strecke zwischen Berlin und Hamburg mit Altona verschiedene binden zu lassen. Er hatte zwei Stiche in den Kopf bekommen, straße 7. D. Pötsch, Wrangelstr. 121. E. Finsterbusch( P. Habicht), Sonderzüge gefahren. Im einzelnen gehen: am 9. April von Berlin einen hinten und einen an der linken Seite. Seiner Darstellung Staligerstr. 68/64. Rudolf Hoffers, Reichenbergerstr. 55. Rudolf Lehrter Bahnhof 911 vorm. ein Vorzug nach Hamburg Berliner nach fam er allein aus Treptow vom Tanzboden. Kurz vor dem Hoffers, Manteuffelstr. 92. M. Grünenthal , Wienerftr. 69. Bahnhof an 404 nachm. Derfelbe Zug wiederholt fich am 12., 14. Schlesischen Busch sprachen ihn zwei halbwüchfige Burschen an und Im Often: Herm. König, Rüdersdorferstr. 42. 6. D. Medlenburg und 15. April. Am 14. April geht außerdem vom Lehrter Bahnhof verlangten, daß er ihnen die Beit sage und 50 Pf. gebe. Als er ( Schmidt), Andreasstr. 50. Otto Gottschalt, Krautstr. 55a. in Berlin ein Zug 103 nachm. bis Altona an 814 und ein Zug erklärte, daß er weder eine Uhr noch Geld habe, antwortete einer Im Südwesten: O. Alberts, Friesenstr. 24. G. Rettig, Belle- 88 vorm. ebenfalls bis Altona , wo er 122 nachm. ankommt. Der der Burschen:„ Dann werde ich Dir 50 Pf. geben!" und stieß ihm Alliancestr. 94. Weißbach n. Fischer, Belle- Alliancestr. 23. C. Schröder, Bug ab Berlin 103 verkehrt auch am 15. April. Außerdem wird in sein Messer zweimal in den Kopf. Während er zusammenbrach und Fürbringerstr. 7. der Nacht vom 9. zum 10. April der Personenzug ab Berlin eine Beit lang bewußtlos liegen blieb, liefen die lebelthäter davon. In Bankow : Buchmann, Mühlenstr. 17. Rosemann, Brehme- Lehrter Bahnhof 900, der sonst mur bis Wittenberge geht, bis Beschreiben kann Guhlte sie nicht, da er sie in der Dunkelheit nicht straße 65. Hamburg Berliner Bahnhof durchgeführt. Noch zahlreicher find genau habe sehen können. Ob diese Darstellung wahr ist, bedarf In Charlottenburg : Kassenlokal der Orts- Krankenkasse Charlotten- die Gegenzüge. Sie gehen nach Berlin von Wittenberge , noch der Untersuchung. burg , Rosinenstr. 3. P. Habermann, Pestalozzistr. 28. H. Munter, Hagenow , Hamburg und Ludwigsluft, in den Tagen vom 8. bis Dandelmannstr. 2. Der Turnverein Fichte" eröffnet morgen, Mittwochabend 8 Uhr, Die Eisenbahn- Verwaltung erwartet demnach einen Neumann Söhne, Berlinerstr. 103. A. Hörisch, 15. April. Berlinerstr. 56. stärkeren Besuch der Neichshauptstadt aus Altona , Hamburg und den seine 12. Lehrlingsabteilung( für junge Leute von 14-18 Jahren) Stationen bis Berlin aus Anlaß des Osterfestes. Bur Benutzung in der Gemeindeschul- Turnhalle, Eberswalderstr. 10. Turnzeiten der Sonderzüge, welche ohne Ansnahme Vorzüge darstellen, berechtigen finden jeden Mittwoch und Sonnabend von 8-10 Uhr abends statt. alle zu den zugehörigen Hauptzügen gültigen Fahrtausweise. Die Der Monatsbeitrag beträgt 20 93f. Eisenbahn- Verwaltung läßt noch besonders darauf hinweisen, daß Feuerbericht. Montagabend gegen 9 Uhr wurde die Wehr nach mit den Vorzügen die Anschlüsse auf den Uebergangsstationen dem Spittelmarkt 15, Ede der Niederwallstraße, gerufen, weil hier ficherer zu erreichen sind, als bei Benuzung der Hauptzüge, da die eine Gasexplosion erfolgt war. Die Gefahr konnte durch Absperren Vorzüge zehn Minuten früher als die Hauptzüge verfehren. Diese der Gasleitung schnell beseitigt und der entstandene Brand, der Sonderzüge halten im allgemeinen auf denselben Stationen wie die Bapier, Möbel ze. ergriffen hatte, noch im Keime erstickt werden. zugehörigen Hauptzüge, mit Ausnahme von Segefeld, Finkenkrug Bersonen find glücklicherweise dabei nicht zu Schaden gekommen. und Wohltorf . Vorher mußte in der Gartenstraße 67 ein Feuer beseitigt das. Die neue Halle des Stettiner Bahnhofs ist nunmehr seitens der werden, Fußboden und die Balkenlage erfaßt Ein ähnlicher Brand beschäftigte die Wehr in der Bauverwaltung an die Betriebsverwaltung des Stettiner Bahnhofs hatte. übergeben worden, nachdem die Schlußarbeiten an der neuen Bahn- Lindowerstr. 23. Durch Selbstentzünden von Breßkohlen war in der steighalle fertiggestellt sind. Die vier Kopfgeleise der neuen Halle Zehdenickerstraße ein Brand entstanden, dessen Ablöschung längere dienen ausschließlich den ausfahrenden Zügen, während der Zeit in Anspruch nahm. Außerdem liefen in der Zwischenzeit noch

In Rigdorf: Kaffenlokal der Orts- Krankenkasse, Bergstr. 32. B. Lemte, Kaiser Friedrichstr. 242. G. Jacobi Nachf., Richardstr. 117. G. R. Prenzel, Prinz Handjerystr. 46. H. Vincent, Bergstr. 129. In Schöneberg : Kaffenlokal der Orts- Krankenkaffe Schöneberg , Hauptstr. 8. B. Gaspary, Maaßenstr. 10. H. Hose, Sedanstr. 82. D. Richter, Gleditschstr. 52. F. Rubeau, Tempelhoferstr. 5.

In Friedenan: Lorenz, Uhrmacher, Rheinstr. 55.

Wir ersuchen die Krankenkassen- Mitglieder, sich dieses Verzeichnis auszuschneiden und dasselbe aufzubewahren. Ferner ersuchen wir, auch die Privat- Rezepte, d. h. folche, welche feine Kaffen- Rezepte find, in diesen fünf Apotheken anfertigen zu laffen. Die Centraltommission der Krankenkassen Berlins und der Bororte.

Berliner Partei- Angelegenbeiten. Dritter Wahlkreis. Karfreitag: Herrenpartie des Wahlvereins nach Pichelswerder- Schildhorn. Treffpunkt früh 9 Uhr: Hoffmanns Boltsgarten, Bahnhof Westend.

Rigdorf. Heute( Mittwoch) abend findet die Generalversamm lung des focialdemokratischen Wahlvereins im Lokale des Herrn Thiel, Bergstr. 151/152, statt.

Lokales.

Eine neue Dienstanweisung für die Waisenväter.

an

den

Aus den Nachbarorten.

ber­

zu

Gener Verlehr, deffen Abfertigung früher von dem provisorischen Alarmierungen von der Swinemünderftr. 89, Bernauerftr. 96 und Bahnsteig hinter der Halle erfolgte, nach der alten Bahnhalle verlegt noch von einigen andern Stellen ein, die indes auf ganz unbedeutende iſt. Im übrigen dient die letztere nur dem einlaufenden Verkehr, Anlässe zurückzuführen waren. für welchen drei Geleise vorhanden sind. Die Betriebsverwaltung ist nunmehr in der Lage, auch dem größten Verkehr in der Hoch­Sechster Wahlkreis. Die Genoffen des sechsten Kreises machen saison Rechnung tragen zu können, da die Möglichkeit geboten ist, am Karfreitag eine Fußpartie nach Saatwinkel( Lokal von H. Hoppe), nicht weniger als sechs ausfahrende Züge gleichzeitig abzufertigen. Aus der Schöneberger Stadtverordneten- Versammlung. Bekannt Treffpunkt morgens 8 Uhr im Feldschlößchen", Müllerstr. 142. Die Die Vorhalle des Neubaues ist noch nicht gänzlich fertiggestellt und lich hatte der Magistrat vor kurzem die Wiedereinführung einer Moabiter Genoffen treffen sich im Heideschlößchen" am Königs- werden hier die Arbeiten erst Anfang nächsten Monats beendet werden. Prüfungsordnung der Bureau- Assistenten damm. Es wird erwartet, daß auch die sangeskundigen Genossen Nach diesem Termin wird die Abfertigung des abreisenden Publikums anlaßt. Ursache dazu soll die Unzufriedenheit der Beamten über an­sich zahlreich an dieser Partie beteiligen werden. von der neuen Halle aus erfolgen. gebliche willkürliche Beförderungen im Verivaltungskörper durch den Mit den gelb- blauen Brieffästen, wie sie seit einiger Zeit probe- Oberbürgermeister gewesen sein. Thatsächlich wurden denn auch ver­weise zweds Trennung des Stadt- vom Fernverkehr an einigen fuches der Bureau- Assistenten um Beseitigung der Prüfungsordnung schiedene derartige Fälle nachgewiesen. Unter Ablehnung des Ge­Stellen eingeführt sind, werden jetzt neue Versuche in größerem llm- erflärte fich die Versammlung für dieselbe mit der Maß­fange unternommen. Innerhalb einiger Postreviere werden ganze gabe, daß zu Stadtverordnete den Prüfungen brei Bezirke mit gelb- blauen Posttasten ausgerüstet und so gesonderte Aulaffen feien. zulassen seien. Ohne eine politische Debatte fonnte auch Brieffammel- Bezirke eingerichtet. Die Brieffammler führen zwei biefe Taschen mit sich und zwar je eine für die gelbe und blaue Hälfte werden. Und wiederum war es die Socialdemokratie, die als Be­sich harmlose Sache nicht au Ende geführt Die sogenannten Waisenväter, die von der Berliner Waisen- der Stästen. Diese haben Doppelfalze, welche ermöglichen, daß die weis der Ueberflüffigkeit einer Prüfungsordnung herangezogen wurde. verwaltung mit der Beaufsichtigung der nach außerhalb in Kostpflege ichmalen Taschen an die Kästen eingesetzt und so eine vollständige Dem Stadtverordneten Baumeister Kuznitzki muß es schwer im Magen gegebenen verwaisten, verlassenen oder verwahrlosten Kinder betraut Trennung der Stadt- von den Fernbriefen erfolgen kann. liegen, daß in Kopenhagen zum ersten städtischen Verwaltungs­werden, sollen eine neue Dienstanweisung bekommen. Den Anstoß Neue Schliche? Die Ende vorigen Jahres erfolgten Enthüllungen beamten ein Malermeister( bekanntlich unser Parteigenosse Jensen) über die mißbräuchliche Verwendung von Pferdefleisch für die gewählt wurde. Und noch dazu ohne besondere Examina. Mit dazu hat das im April 1901 in Straft getretene Fürsorge- Erziehungs- Fabrikation feiner Fleisch- und Wurstwaren hatte eine ganz ge- techt fertigte unser Genosse Hoffmann ihn damit ab, daß der gesetz gegeben, durch das einige Aenderungen und Zufäße nötig waltige Abnahme der Pferdeschlachtungen der Central- Roßschlächterei Kopenhagener Bürgermeister wohl von seinen Wählern einem geworden find. Die Waisenverwaltung hat es aber für ratsam zur Folge, woselbst statt täglich 40 Tiere nur noch 10 bis 15 Tiere weitgehenden Gramen unterworfen worden sei, was denn auch gehalten, bei dieser Gelegenheit die ganze Dienstanweisung durch getötet wurden. Große Wurstfabriken fahen sich genötigt, die Stadtv. Richter( Mieterpartei) troß seiner hämischen Bemerkungen zusehen und sie erforderlichenfalls völlig umzuarbeiten. Das Er- Fabrikation einzustellen und mußten teilweise sogar ihre fertigen über die Socialdemokratie nicht hinwegdisputieren konnte. Žur gebnis dieser in den letzten Monaten ausgeführten Arbeit liegt Borräte vernichten, da mit einem Mal fast die gesamten Absatz- Beschickung der Deutschen Städte Ausstellung gebiete verloren waren. Nach einem Zeitraum von etwa vier Wochen Dresden , die mit Zeichnungen öffentlicher Bläge und Gebäude, u. a. jetzt vor. Die Abweichungen der umgearbeiteten Dienstanweisung begann fich plößlich die Zahl der Schlachtungen wieder zu heben, die auch des neuen Krankenhaus- Entwurfes, befchickt werden soll, bewilligte von der bisher gültigen sind nicht sehr groß, sofern man nicht Burstfabriken nahmen, wenn auch zunächst beschränkt, den Betrieb wieder die Versammlung 1150 M., fowie zur Ausbildung von sechs wissen­nach dem Wortlaut, sondern nach Inhalt und Sinn der neuen An- auf und nachdem in einer Gerichtsverhandlung ein wegen Verwendung schaftlichen Lehrerinnen für den hauswirtschaftlichen Unterricht 375 W. von Pferdefleisch angeklagt gewesener Fabrikant feiner Wurstwaren Der Magistrat hat, wie wir hören, beim Provinzial- Schulkolleg die weisung urteilen will. Alenderungen sind fast überall vorgenommen freigesprochen wurde, hat die Zahl der Pferdeschlachtungen wieder Bwvangspensionierung des Direktors der Hohenzollernschule, worden, aber vielfach handelt es sich lediglich um eine Aenderung den alten Umfang angenommen. Gegenwärtig werden auf dem Dr. Bartels, beantragt. Nach einem Gutachten des Kreisarztes der Form. Bei manchen Paragraphen ist allerdings auch Central- Schlachthof wieder 40 und mehr Pferde täglich gefchlachtet, leidet der Genannte, der sich zur Zeit bekanntlich in der Maison eine größere Klarheit und Bestimmtheit er von denen jedoch wohl kaum der vierte Teil ordnungsgemäß in den de santé befindet, an fortschreitender Gehirnlähmung, welche die

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