entlaffung verurteilt.
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Die guten" Socialdemokraten.
wird.
nur aus Versehen. Trimborn sagt, der Präsident hätte eine Anzahl( möglich, daß die Volksschule zu einer gemeinsamen Schule er doch aufrechterhalten. Die Bersammlung nahm einstimmig eine Resolutionen, die zur Abstimmung standen, so schnell und undeutlich( Einheitsschule) werde. Darum werde er und seine Parteigenossen Resolution an, worin den Ausständigen von der Firma Stähr u. Co. verlesen, daß die Centrumsabgeordneten ihm nicht hätten folgen dafür stimmen. können und darum seien diese erst für die Resolution aufgestanden, fortdauernd Unterstützung zugesagt wird und sämtliche Fensterpuker Die Schulreform, die bekanntlich sowohl die Volksschulen, als sich verpflichten, auf keinen Fall dort in Arbeit zu treten, so lange als die Abstimmung darüber schon geschlossen war. auch die höheren Schulen umfaßt, ist damit vom Reichstage end- die Forderungen nicht bewilligt sind. Den Streifenden sprechen die Dresden , 9. April. Der Bieutenant Münzenberg vom gültig angenommen. Sie ist eine der guten Früchte des System- Anwesenden für ihre musterhafte Haltung während des Ausstandes Infanterie- Regiment Nr. 178 in Kamenz wurde heute vom Striegs- wechſels in Dänemark und entspricht in ihren Grundbestimmungen ihren Dank aus. Zuzug ist unter allen Umständen fernzuhalten. gericht wegen Fahnenfiucht zu drei Monaten Gefängnis und Dienstmännern und wirklich demokratisch gesinnten Männern seit langem an die in ihrem Betriebe beschäftigten Schlosser. einem Jdeal, das auch in Deutschland von anerkannten SchulEigenartige Zumutungen stellt die Direktion der Niles- Werte gehegt wird, bei uns aber leider noch lange nur Ideal bleiben vor einigen Tagen nämlich die erbauliche Mitteilung, daß ihnen bis an die in ihrem Betriebe beschäftigten Schlosser. Letzteren wurde für Arbeitsstreitigkeiten hat der Christliche dänische spätere„ lleberschüsse", wie sich der Direktor ausdrückte, geschaffen Um Einführung obligatorischer Schiedsgerichte auf weiteres 50 Proz. der Accordüberschüsse ein behalten werden sollen. Aus diesen Beträgen soll ein Garantiefonds für eventuelle Gesamtverband" petitioniert. Im Foltething hat sich sowohl unser werden, und zwar beläuft sich derselbe für Kolonnenführer auf nationale Höflichkeit zwingt die hohen Herren mun einmal zu solchen Parteigenosse Martin Olsen als auch ein Vertreter der Arbeit- 150 M., für Helfer auf 75 M. und für Bohrer auf 50 M. Nach Widersprüchen. In dasselbe Gebiet gehört die Unterredung geberorganisation gegen den Plan der„ Christlichen " gewandt. In Wilhelms II. mit dem socialdemokratischen Bürgermeister von Kopen der Dienstagsfizung sprach sich auch der Minister des Innern da- Meinung des Direktors liegt hierin eine praktische Regelung des hagen , dem Vertreter derselben Partei der Meuchelmörder", mit gegen aus und legte ausführlich dar, daß die Verhältnisse in Neu- ccordsystems. Da die Vorenthaltung des Lohnes an sich schon eine der die deutschen Arbeiter das Tischtuch zerschneiden sollen. seeland, dessen Gesetzgebung sich die Petenten in diesem Punkt zum ungefeßlichkeit ist, die Schlosser andrerseits aber auch nicht die geringste Sympathie für derartige Neuerungen hegen, so werden sie, Muster genommen hatten, ganz andre sind als in Dänemark . Außerdem hat gerade dieser Socialdemokrat noch einen besonderen Verhandlungen wurden dann abgebrochen und das Follething bis obald der erste Verſuch zur Verwirklichung dieses Systems gemacht wird, nationalen Matel" für die Regierung Wilhelms II., die mit Borliebe die stammberwandten" Dänen in der entschiedensten Weise wieder auf deffen Beseitigung drängen. ausweist. Die zum 15. April vertagt. taiserliche Unterredung mit dem Kopenhagener Bürgermeister ist Treibcijeleure, Kunstschlosser, Gürtler, Ausschneider 2c. Wegen deshalb etwa so kompliciert, wie ein Gespräch mit einem polnischMetallwarenfabrik von Hartwich u. Co., Oranienstr. 19a, gesystematischer Lohnberschlechterungen ist für obige Branchen die focialdemokratischen Bürgermeister in Destreich wäre. perrt.
Bar Nitolaus hört in Frankreich stehend mit entblößtem Haupte die Revolutionshymne, die Marseillaise , an, deren Vortrag bei den Unterthanen" Väterchens ein schweres Verbrechen wäre. Die inter
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Konstantinopel , 9. April. Die öftreichisch ungarische und die russische Botschaft haben die Pforte benachrichtigt, daß vertraulichen Indessen im Ausland sind derlei Berührungen eben unvermeid- Nachrichten zufolge die Albanesen, welche in der Nähe von Mitrowiza lich, und so braucht man kein Wort darüber zu verlieren, und wenn lagern, einen nächtlichen Angriff planen. Die Pforte hat Gegen Verband der Graveure und Ciseleure. Ortsverwaltung Berlin . vielleicht eine fleine Bevorzugung des Auslandes mit unterläuft, so maßregeln ergriffen. Für den Fall, daß die zur Beruhigung der Deutscher Metallarbeiter- Verband . Ortsverwaltung Berlin . ist das gerade uns internationalen Socialdemokraten in dieser öden Albanesen entsendete Kommission ihren Zwed nicht erreichen sollte, Achtung! Nadler, Siebmacher, Geflechtspinner, Weber und Hilfs= Zeit chauvinistischer Hezereien besonders angenehm. Mögen immerhin ist die Pforte entschlossen, sobald sie 20 000 Mann Konzentriert arbeiter! Nachdem sämtliche maßgebenden Betriebe dieser Industrie etwa die amerikanischen Journalisten Generale" bewundert und die einheimischen als hunger- zuführen. regierende haben wird, sofort die Niederwerfung aller Albanesenstämme durch sowie die Innung der Nadler und Siebmacher unsern Tarif an erkannt haben, sind wegen Nichtbewilligung des Tarifs folgende Kandidaten" abgewiesen werden. Die Pforte erhielt die Nachricht, daß die macedonischen fünf Firmen mit 14 Arbeitern gesperrt: Sahlmon, Dennoch hat fich der an sich gleichgültige Vorgang in einer Komitees für den 15. April einen allgemeinen Aufstand in Alte Jakobstr. 10; Drechsler u. Bismark, Magazinstr. 17; Meise abgespielt, der doch für unsre inneren Zustände recht charatte- Wiacedonien planen. Trotzdem die Pforte die Richtigkeit der Nach Neugebauer, Neue Grünstr. 37; izmann Witwe, ristisch ist. Die Offiziösen haben nämlich so sehr Anstoß an der richt bezweifelt, werden außerordentliche militärische Maß- Klosterstr. 63; Werner, Alexandrinenſtr. 28. unvermeidlichen Berührung des Kaisers mit einem waschechten nahmen vorbereitet. Socialdemokraten genommen, daß sie die Scene mit allerlei papiernen Coulissen zu mildern sich verpflichtet fühlen. Wir haben schon auf das gefälschte Telegramm des Wolfffchen Telegraphenbureaus über den Begrüßungsartikel des" Socialdemokraten" hingewiesen. Warum es gefälscht wurde, erzählt die„ Sächsische Arbeiterzeitung":
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Zuzug ist streng fernzuhalten.
Deutscher Metallarbeiter- Verband. Ortsverwaltung Berlin . Achtung! Metallarbeiter. Folgende Betriebe sind gesperrt für Former: Hartung, Prenzlauer Allee; Cyklop; Eitner u. GradenSchmidt; für Drüder: Engel, Prinzessinnenstraße; für Sch I offer: wit; für Uhrmacher, Mechaniter, Dreher: Keiser u. Freese, Ruheplatzstraße.
Beling, 8. April. Die einjährige Frist, die Rußland im Mandschurei - Vertrage vom 8. April 1902 für die Räumung der zweiten mandschurischen Provinz, mit Einschluß von Niutschwang gestellt war, ist heute abgelaufen. Seit etiva 14 Tagen haben die " In dem halb demokratischen Dänemark wäre es als eine Russen begonnen, ihre Truppen aus dem Junern der Provinz zurückschwere Verlegung der Kopenhagener Bevölkerung angesehen zuziehen. Einige sind nach Port Arthur gegangen, andre nach den worden, hätte der deutsche Kaiser unterlassen, den Bürgermeistern Stationen längs der Bahnlinie. Thatsächlich hat aber auch nicht der dänischen Hauptstadt ein Honneur zu machen, wenn er ihre eine Truppenabteilung die Mandschurei verlassen. Die LokalStadt besucht. Da man das wußte, versuchte man dem deutschen verwaltung ist zu gleicher Zeit wieder den Chinesen übergeben Kaiser das Zusammentreffen mit dem focialdemokratischen worden. Prinz Tsching hat seiner Befriedigung darüber Ausdruck Bürgermeister zu erleichtern. Zu diesem Zwecke wurde gegeben, daß Rußland dem Abkommen gemäß handle. vom Rigauschen Telegraphenbureau der von uns angenagelte gefälschte Auszug aus dem Leitartikel„ Socialdemokratens" fabriziert. Dann ging das Machwerk von Rigau an feinen Kartellbruder, Kommission, welche zur Aufnahme von Verhandlungen über eine Zur Währungsfrage. Aus Washington wird gemeldet: Die das Wolffsche Telegraphenbureau, über, und dessen Telegramm wurde nun dem Kaiser dem Kaiser gezeigt. internationale Regelung des Wertverhältnisses zwischen den erkennen. So ist dann der deutsche Kaiser auf den Gedanken gebracht Währungen der Gold- und Silberwährungs- Länder ernannt worden worden, die dänischen Socialdemokraten seien besser als die deut- ist, wird sich Mitte Mai nach London begeben.- schen Socialdemokraten, seien feine, Giftmischer" und feine, Mörder" und damit ist es zu erklären, daß Wilhelm II. ein paar freundliche Worte mit dem zum Bürgermeister der dänischen Hauptstadt gewählten Socialdemokraten gewechselt hat.
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Die Veröffentlichung der Fälschung durch das W. T. B. erfolgte mit der Abficht, den deutschen Socialistenfressern, die ein Gespräch des Kaisers mit einem Mörder" nicht verstehen können, die„ guten" dänischen Socialdemokraten im Gegensatz zu den„ bösen" deutschen Socialdemokraten als Leute vorzuführen, die der Ehre eines Kaisergesprächs wert seien."
Millerand, der frühere französische Handelsminister, hat das seltsame Geschick, die eifrige Beachtung des deutschen Kaisers zu finden. Vor kurzem citierte der Reichskanzler im Reichstage eine zustimmende Bemerkung des Kaisers zu einer Aeußerung Millerands über die Widerwilligkeit der Bourgeoisie in Fragen der focialen Reformen. Jezt verbreitet die„ Preuß. Korrespondenz" diese kleine Mitteilung:
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Cap Haitien( St. Domingo), 8. April. In Cotuh bei Santo Domingo ist ein von der dominikanischen Regierung entsandter Bote eingetroffen, der meldet, vor den Thoren der Hauptstadt ständen 3000 Mann Regierungstruppen, die Borstadt San Carlos fei den Aufständischen bereits abgenommen, der Angriff auf die Hauptstadt werde vorbereitet. Die Generale der Aufständischen seien bereits gefallen. Die Bewohner der Bezirke Monte Chufti und San Lorenco de Guayubu hätten sich der Revolutionspartei angeschlossen.
Gewerkschaftliches.
Deutscher Metallarbeiter- Verband. Ortsverwaltung Berlin . Der Verband der Barbier- und Friseurgehilfen ersucht die Leser des Vorwärts", auf das Inserat in der heutigen Nummer zu achten und den darin gegebenen Hinweis zu befolgen. Die Arbeiter Berlins , welche Barbiergeschäfte in Anspruch nehmen, werden dringend erfucht, darauf zu sehen, daß die in den Geschäften arbeitenden Gehilfen im Befit einer gelben Kontrollkarte für 1903 find, auf der die letzte Märzwoche abgestempelt sein muß. Nur diese die Forderungen und die Organisation der Barbiergehilfen anStarte dient als Ausweis dafür, daß die betreffenden Geschäftsinhaber Achtung, Buker! Bau Ludwigskirchstraße, Wilmersdorf , ausführender Maurermeister Döbler, ist für Puter gesperrt. Die örtliche Verwaltung.
Deutfches Reich. Montag eine Versammlung von Arbeitern, die in der Kruppschen Gegen Lohnherabsehung in den Kruppschen Werken nahm am Geschoßdreherei beschäftigt find, Stellung. Nach einem Referat des Vorsitzenden der Essener Zahlstelle des deutschen Metallarbeiter- Verbandes wurde folgende Resolution angenommen:
" Die Versammlung erklärt sich mit den Ausführungen des Refe renten einverstanden, fie protestiert ganz entschieden gegen die Maß So mag es ungefähr zugegangen sein. Erst wurden die Noten nahmen der Firma Krupp , welche in der Geschoßdreherei eingeführt Dänemarks zu„ guten" Socialdemokraten aufgeputzt und nachdem worden sind. Mit der Einführung des Achtstundentages in Vers man sie derart in schöne Kleider gesteckt, wurden sie salonfähig". bindung mit Accord- und Lohnabzügen bis zu 50 Proz. Und weil man eben gerade in der Komödie war, wurden dann die erblickt die Versammlung eine Maßnahme, in welcher die Zum Banklempner- Streif. Ueber den gegenwärtigen Stand der Firma dem des dänischen Musterknaben noch gegen die bösen deutschen Buben aus- Lohnbewegung erstattete Cohen am Mittwoch in einer stark be- Strupp strifte Ausspruche vormaligen Inhabers Alfred gespielt. suchten Streifversammlung Bericht. entgegen handelt. Dessen Ausspruch: Ausspruch:„ Der Nun, vielleicht importiert man einmal einen von den„ guten" 87 Firmen mit ca. 500 Arbeitern die Forderungen der Gesellen Vorgehen als Hohn erscheinen. Danach haben bis jetzt 3wed der Arbeit soll das Gemeinwohl sein", muß nach diesem dänischen Genoffen als Bürgermeister von Berlin . Wir wären's unterschriftlich anerkannt. Das sind zwei Drittel aller in Betracht den Vorkommnissen in der Geschoßdreherei endlich die Lehre zu Die Versammelten versprechen, aus zufrieden!- scream tommenden Arbeitgeber, und darunter befinden sich bereits mehrere ziehen, daß nur durch einmütigen Zusammenschluß in der Organis Firmen, die sich noch vor kurzem den Innungsführern gegenüber fation es möglich ist, solche Thaten in Zukunft abzuwehren. Verdurch Unterschrift verpflichtet hatten, ihre Arbeiter nur nach dem sammelte versprechen einmütig, soweit es noch nicht geschehen, dem von den Meistern ausgearbeiteten Tarif zu entlohnen. Hieraus deutschen Metallarbeiter- Verband, als der einzigen Berufs- Organifolgt, daß auch den größeren Scharfmachern schon das Feuer fation, welche aufrichtig die Interessen der Metallarbeiter vertritt, unter den Nägeln brennt und daß der Stand des Streits nach beizutreten." Ilm den schwankenden Meistern Mut einzuflößen, wurde ihnen in der nicht daran denken, das Tischtuch zwischen sich und den Vertretern fiebentägiger Dauer als ungewöhnlich günstig zu bezeichnen ist. Wieder ein Beweis dafür, daß auch die Kruppschen Arbeiter gaz legten Meisterversammlung vom Innungsvorstande verkündet, daß der modernen Arbeiterbewegung zu zerschneiden. der Bund der Arbeitgeber- Verbände 50 000 M. zur Bekämpfung des Streits und zur Unterstützung geschädigter Meister hergeben wolle. eines einheitlichen Lohntarifs in der Provinz Brandenburg ( Stunden Aus der Steinfeger- Bewegung. Die Bewegung zur Durchführung Obige Vertündung wurde von den Anwesenden jedoch aus guten Lohn für Steinfeger 60 Bf., für Rammer 45; event. in zwei Raten) Gründen sehr skeptisch aufgenommen, wahrscheinlich weil sie starke hat inzwischen weitere Fortschritte gemacht.' In 2udenwalde Zweifel an der Leistungsfähigkeit der Bundeskasse hegtenissen haben jegt sämtliche Unternehmer den Tarif bewilligt. Auch die sie doch, daß die im Vorjahre ebenfalls so großartig unterstüßten" Unternehmer in Wilsnad und Wittenberge haben den Tarif Hamburger Klempnermeister sich noch heute abmühen müssen, ihre bewilligt, nachdem bei der Firma Sülter- Wilsnad bie Arbeit einen Bei einer Anregung, nur alles einzustellen, um die Pläge der in Rathenow für Regie Arbeiten eine Zulage gewährt. Streitschulden an die ungeduldig drängenden Gläubiger abzuzahlen. halben Tag lang geruht hatte. Weiter hat das Stadtbauamt fo Streifenden zu beseßen, auch wenn die Arbeitswilligen sehr minder- An verschiedenen andren Stellen schweben noch Berhandlungen. wertig jeien, wurde dem Obermeister in derselben Meisterversammlung Außerhalb der Provinz Brandenburg haben die Steinfeger in zugerufen: Ja, Sufftöppe find's, mit der Sorte is nifcht zu Dichersleben auf dem Wege der Vereinbarung, wenige Wochen machen". Unter großer Heiterkeit und stürmischem Beifall wurden nachdem sich dieselben organisiert, eine Herabjegung der Arbeitszeit Diese und eine ganze Reihe ähnlicher Ausbrüche inungsmeisterlicher von zwölf auf elf Stunden täglich und eine fleine 2ohnerhöhung Beredsamkeit von Cohen und Wiesenthal zerpflidt. Von den erzielt. In Eilenburg ist ebenfalls eine Erhöhung des Stundenanwesenden Meistern nahm keiner das Wort; der schriftlich ein- lohnes von 46 bezw. 50 Pf. auf 48 beziv. 52 Pf. eingetreten. Die geladene Jnnungsvorstand aber, der in der Deffentlichkeit gern die höheren Säße gelten für Ueberlandarbeit. Auch in Bajewalt Schuld an dem Ausbruch des Streits auf die Arbeiter abwälzen und ledermünde wurde der aufgestellte Lohntarif bewilligt. möchte, hatte der Tapferkeit beſſeren Teil erwählt und war nicht Der Streit in Lübed dauert noch an. erschienen. Ju Weißenfels ist ein Tarif auf drei Jahre vereinbart der Ansicht, daß die angenommene Tagesordnung die Einsetzung Die Bersammlung erflärt: Es liegt feine Veranlassung vor, irgend gefeßt und der Stundenlohn auf 50 Pf., beztv. 52 f. für lleberlandZur Annahme gelangte dann einstimmig folgende Resolution: worden, durch den die Arbeitszeit von zwölf auf elf Stunden herabeiner Untersuchungskommiffion, in die richterliche Personen ein wie von den Beschlüssen der vorhergehenden Versammlungen abzu arbeit, festgesetzt wird. Vom 1. Januar 1904 ab beträgt der Stundentreten müßten, nicht in sich schließe. Indessen ist der Ministerrat der Ansicht, daß General André sein Recht ge- weichen. Das Richterscheinen der Vorstände der Innung und Ber- lohn 55 Pf. brauchen könne und, wenn er es für notwendig halte, vollkommen einigung ist ein Beweis dafür, daß die Meister wissen, in der selbständig von den Schriftstücken, welche den Gegenstand der Er- Deffentlichkeit mit ihren Behauptungen nicht stand halten zu können. örterung bildeten, Kenntnis zu nehmen befugt sei. Ein strifter Be- Die im Ausstand befindlichen Kollegen werden aufgefordert, unter schluß wurde nicht gefaßt, Der Ministerpräsident Combes wird des allen Umständen auszuharren, weil nur dadurch der Eigenfinn der Arbeitgeber gebrochen werden kann. Die Versammlung spricht den Streitenden ihre Anerkennung aus für die bislang gezeigte gute Haltung.
„ Der Kaiser hat vor einigen Tagen an den Rand einer der ihm vorgelegten Zeitungsausschnitte der Ausschnitt enthielt Mitteilungen über den französischen Handelsminister Millerand die Worte geschrieben: Ja, wenn wir den hätten!" Wenn der Kaiser diese Ansicht niedergelegt hat, so zeigt das deutlich, daß er über Millerand nicht besser durch seine Ratgeber unterrichtet worden ist wie über die deutsche Socialdemokratie, von der er denkt: Ja, wenn wir die nicht hätten!" Denn vieles uns auch von den politischen Anschauungen Millerands trennt darüber ist kein Zweifel, daß Millerand niemals bereit sein würde, Kollege von Ministern zu sein, welche Umsturz- und Zuchthausgesetze vor dem Parlament vertreten müssen!
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Paris , 9. April. Der Ministerrat beschäftigte sich mit der Abstimmung in der Deputiertenkammer am letzten Dienstag. Er ist
weiteren darüber mit General André beraten.
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Die Holzarbeiter in Planen i. V. haben beschloffen, in eine Lohnbewegung einzutreten, und ersuchen, den Zuzug fernzuhalten.
Husland.
Lohnbewegungen in der Schweiz . Der Maurerstreik in Basel Wie verlautet, beabsichtigt Jaurès , in der vom Kriegsminister war am Mittwoch Gegenstand einer Verhandlung vor dem städtischen versprochenen Untersuchung verschiedene, bisher nicht vorgebrachte Ent. Einigungsamt. Ein Resultat ist nicht erzielt worden, der Streif hüllungen zu machen. Die Brüder Dreyfus verweigern Inter - Die Fensterputer befaßten sich am Mittwoch in einer zahlreich wird fortgesetzt. Neueren Mitteilungen zufolge wird sich der Streif viewern jede Auskunft. besuchten Versammlung mit dem Streit bei der Firma der Bauhandwerker noch weiter ausdehnen. Am Mittwoch haben Stähr u. Co., der bis jetzt nicht zu dem gewünschten Erfolg die Gewerkschaften der Maler, Gipser und Tischler beschlossen, in geführt hat. Die Firma hat, wie der Referent Gebert ausführte, den Ausstand zu treten. fein Mittel gescheut, um sich Arbeitswillige zu verschaffen, und sich Die Lohntommiffion des Personals der GotthardLeute vom Verein zur Besserung entlassener Strafbahn nahm von den Zugeständnissen Kenntnis, welche die gefangener geholt, troßdem der Firmeninhaber einer von denen Direktion im Laufe der Lohnbewegung gemacht hat. Sie will ist, die angeblich den Arbeiterstand moralisch heben wollen. Er auf den Streit verzichten, und beauftragte die beteiligten Centralverweigert seinen alten geübten Leuten die bescheidene Forderung vorstände der Angestelltenverbände, unverzüglich ein Minimalprogramm von 19,50 M. Wochenlohn, verspricht aber den ungeübten Arbeits- mit den legten Forderungen der Direktion zu unterbreiten. willigen 21 M. oder 19 M., ohne freilich, wie in der Versammlung
Menterei in einer Kaserne. In einer Kaserne zu Dporto er folgte feitens eines ganzen Regiments eine Gehorsamsverweigerung. Infolgedessen verfügte der Kriegsminister die Verlegung des Regiments in eine andre Garnison. Gegen diesen Befehl wider setzten sich mehrere Soldaten und wurden von mehreren hundert Arbeitern unterstützt. Diese drangen in die Kasernen ein und bewarfen die Offiziere mit Steinen. Das Regiment wurde infolgedeffen vorläufig in Oporto belassen.-
von mehreren Seiten behauptet wurde, dies Versprechen zu halten Letzte Nachrichten und Depefchen.
Ihren Kunden hat die Firma, wie der Referent weiter ausführte, durch Cirkular mitgeteilt, der Streit sei beendet und sie hätte die Die Reform des Schulwesens. Wien , 9. April. ( W. T. B.) Ministerpräsident v. Koerber Im Follething wurde am alten Arbeiter wieder eingestellt, was eine direkte Univahrheit ist übermittelt dem Präsidium des Vereins der Montan-, Eisen- und Dienstag das Gefeß über die höhere allgemeine Schule( Lateinschule) Nicht ein einziger von den Streikenden hat bis jest wieder an- Maschinen- Industriellen Oestreichs das Programm der für 1903 mit 72 Stimmen angenommen. 8 Konservative und Moderate ent- gefangen dort zu arbeiten, die Firma läßt ihre Kunden durch bis einschließlich 1905 seitens der Staatsbahnen zu ge= hielten sich der Stimme, die Liberalen sowie die Socialdemokraten Streitbrecher und entlaffene Strafgefangene bedienen. Sie hat es wärtigenden Bestellungen an Fahrbetriebsmitteln, stimmten sämtlich dafür. Bei der Verhandlung erklärte unser Bartei- abgelehnt, mit ihren Arbeitern vor dem Einigungsamt des Gewerbe Brüdenkonstruktionen, Schienen usw. Danach belaufen sich die gegenosse Borgbjerg: Diesem Gesez zufolge tonne man ohne Latein gerichts zu verhandeln, und ihnen ihre bescheidene Lohnforderung famten in Aussicht genommenen Bestellungen für Eisenbahnzwede Student und Beamter werden und außerdem mache es das Gesetz nicht bewilligt. Ist der Streit num auch erfolglos geblieben, so wird von 1903 bis 1905 auf 127 670 300 Stronen.
Berantwortl. Redakteur: Carl Leid in Berlin . Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druk u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt