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Bom

Gleichzeitig macht er noch besonders darauf aufmerksam, daß am| leere Schnapsflasche in der rechten Hand. Der 57 Jahre alte| Debatte hervor, sie wurde sogar als Lurus bezeichnet. Sonntag, den 19. d. M., vormittags von 9-12 Uhr, in dem Arbeiter Friedrich Lieblich aus der Kurfürstenstraße hatte am dritten Genossen Natusch wurde erklärt, daß unsre Genossen für die Vorlage Etablissement der Unions- Brauerei, Hasenheide, zum legtenmal Feiertage bei einem Klempner 2,75 m. verdient. Sofort legte er eintreten, wenn den Abgeordneten ein Exemplar zur Verfügung eine öffentliche praktische Vorführung der Schutzvorrichtung den ganzen Betrag in Schnaps an. Während vorgestern nachmittag gestellt würde. Dem Antrag wurde stattgegeben. Für die aus zwölf stattfindet, wozu jedermann freien Zutritt hat. seine Frau ausgegangen war, um die verheirateten Kinder zu be- Klassen bestehende Gemeindeschule II. wurde die Errichtung einer Das Bureau befindet sich Hasenheide Nr. 95 II. suchen, kam er betrunken nach Hause. Nach einer Viertelstunde be- Rektorstelle für 1904 beschlossen. Die neue Polizeiverordnung für die Anlage von Celluloid- gann er zu toben. Als es dann in der Wohnung plötzlich ruhig wurde, sahen die Nachbarn durch das Fenster und fanden ihn tot Aus dem Bericht über die Geschäftsthätigkeit des Schöneberger bedingt wurde, ist nunmehr nach den Vorschlägen des Vereins auf dem Fußboden liegen. Die leere Schnapsflasche lag auf dem der anhängig gemachten Klagen beträgt 448( im Vorjahre 341), Sofa. hatte in beiden Fällen zum geführt.

Die Mildherzigkeit der Hausagrarier wird durch folgenden Vor­

gewonnen worden.

Aus den Nachbarorten.

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in

letzteren und dem Polizeipräsidium stattgehabten Konferenz fest- Baunnfall. Bei dem Abrißbau Oranienburgerstr . 13 ver- 513( 406) Klägern waren 448( 343) männliche, der Rest entfällt auf gelegt. Die wesentlichsten Bestimmungen, welche die Sicherheit des unglückte gestern morgen 1/29 Uhr der Ackerstr. 7 wohnende verheiratete Frauen und Mädchen. Das größte Kontingent der Klagenden stellt arbeitenden Personals und die Herabsetzung der Brandgefahr be- Arbeitskutscher Franz Schulz, dem durch einen herabfallenden Stein das Baugewerbe mit 92( 66). Die Zahl der von Arbeitnehmern er­zwecken, sind folgende: Jede Fabrik muß zwei über verschiedene die Schädeldecke eingeschlagen wurde. Der Verunglückte wurde per hobenen Klagen beträgt 430( 820), von Arbeitgebern 4( 5). Von Treppen führende Ausgänge haben, welche während der Arbeitszeit Droschte nach dem Hedwigs- Krankenhaus befördert, wo er in den 448 Klagen wurden geltend gemacht 552 Ansprüche, davon stets geöffnet sein müssen. In den Arbeitsräumen darf unter keinen Hoffnungslosem Zustande darniederliegt. Das Unglütd fonnte sich 287 auf Zahlung rückständigen Lohnes, 216 auf Lohnentschädigung Umständen mehr Celluloid lageru, als an einem Tage verarbeitet nur dadurch ereignen, daß sich an der Balkonfront des Hofes kein wegen unrechtmäßiger Entlassung beziv. wegen Einbehaltung von wird, und Abfälle müssen täglich zusammengefegt und aus den Arbeits- Schutzdach befindet. Arbeitspapieren, 9 auf Ausstellung von Zeugnissen, 11 aus unrichtiger räumen entfernt werden. Die Verwendung von offenem Licht, das Rauchen von Tabak, Benutzung von Spirituskochern oder ähnlichen 20. April, abends 74 Uhr, Musikdirektor Otto Dienel , Frl. Hedwig Herausgabe von Arbeitspapieren, Handwerkzeug 2c. Mehr als ein Kirchenkonzert. In der Marienkirche werden Montag, den Berechnung und Anrechnung von Krankenkassen- Beiträgen, 24 auf Apparaten in den Fabriken ist streng untersagt. Die zur Erhellung Kaufmann, Frl. Olga la Barre, Frl. Margarete Heilbron, die Anspruch wurde in 103 Klagen erhoben. Der Wert des Streit der Arbeitsräume dienenden Beleuchtungskörper müssen mindestens Biolinistin Frau Klara Barkowska- Fischer und Herr Heinrich Scholz gegenstandes betrug bis 20 W. in 182 Fällen, bis 50 m. in einen halben Meter entfernt von den Arbeitstischen angebracht sein. 142 Fällen, bis 100 M. in 84 und über 100 M. Celluloid- Lagerstätten müssen an von den Fabrikräumen durch sichere Orgel- und Violinkompositionen, Terzette, Duette und Arien von Händel , Bach, Klughardt, Dienel u. a. bei freiem Eintritt 29 Fällen. Brandmauern getrennten Orten sich befinden. Die geringste Klagesumme war 0,28 M., aufführen. höchste 1050 M. Während der von Stadtrat Heyl, dem Vor­fizzenden des Gerichts, herausgegebene Bericht bedauert, daß im fall einmal wieder recht drastisch illustriert. Eine 63jährige Witwe, nächsten Sonntag im Sportpark Friedenau stattfindet, ist seitens zurückgenommen wurden, und die Zahl der ganz oder teilweise ver­Michael in Friedenau . Für das Stunden- Rennen, welches am Vergleich zum Vorjahr nur halb so viel Klagen vor dem Richter die fich lange Jahre hindurch als Zimmervermieterin ernährt hat, bezog im Dezember vorigen Jahres eine Drei- Stuben- Wohnung bei dieser Bahn auch noch der bekannte kleine Engländer Jimmy Michael urteilenden Entscheidungen fast um eben so viel zugenommen, auch dem Hauswirt Sch. in der Wilsnackerstraße. Sie selbst behalf sich Durch die Teilnahme eines so hervorragenden die Zahl der Vergleiche um 0,71 Proz. abgenommen hat, können mit der Küche, während sie die möblierten Zimmer anderweitig zu fahrers, der sich bereits am Schlusse der vorjährigen Saison durch wir darin nur ein erfreuliches Zeichen erblicken. In den weitaus vermieten gedachte. Leider gelang ihr dies nicht, die Zimmer blieben fein ausgezeichnetes Fahren beim Berliner Publikum bestens ein- meisten Fällen wird der klagende Arbeiter bei einem Vergleich, von leer. Troßdem zahlte sie dem Hauswirt für Dezember und Januar führte, erhält das Rennen, das nunmehr als Vorgabefahren ent- dem der Beklagte stets den Vorteil haben dürfte, von seiner die schuldige Miete von ca. 58 m. pro Monat pränumerando. Im schieden werden soll, eine große Anziehungskraft. Der Verlauf des Forderung erheblich zurückzugehen gezwungen sein, schon um der M. Im Rennens ist daher doppelt spannend. Januar jedoch wurde die stark an Asthma leidende Frau krank, so Abkürzung des Verfahrens willen. Als Einigungsamt ist das daß sie in ein Krankenhaus geschafft werden mußte. Als sie dasselbe Gewerbegericht im Berichtsjahre nicht angerufen worden. Der Aus­Mitte Februar wieder verließ, wurde ihr eine unerwartete Ueber­schuß für Gutachten und Anträge hat sich gegen die Errichtung von raschung zu teil. Der Hauswirt nämlich, der am 1. Februar von Innungs- Krankenkassen bei der Schuhmacher- und Fleischerinnung der jetzt thatsächlich zahlungsunfähigen Frau teine Miete erhalten ausgesprochen. Einem Ersuchen an die Regierung um Unterſtellung Die Rigdorfer Stadtverordneten- Versammlung stimmte in ihrer der Gärtnergehilfen unter Titel VII der Gewerbe- Ordnung hatte hatte, eröffnete ihr in dem so wenig sympathischen Hausagrarier Sigung vom Donnerstag der bereits gestern von uns veröffent- fich der genannte Ausschuß ebenfalls angeschlossen. Gemäß einem ton, daß sie jetzt die Wohnung zu räumen habe. Die Möbel lichten Magistratsvorlage, betreffend Vereinheitlichung des Preises Antrage unfres Genossen Küter sind den Beisigern diverse Hilfs­belege er mit Beschlag, im sich für die Miete schadlos für das Koch- und Leuchtgas , das vermittelst Automaten entnommen bücher geliefert worden. Zu einer unsrerseits geforderten Erhöhung zu halten, und zivar ohne erst Klage anzustrengen, denn wird, ohne Debatte zu. sonst würden die Kosten ja doch alles verschlucken. Gesagt, gethan, auf dem Richardplatz bezweckt, führte zu einer Debatte über den üblich ist, hat sich leider die städtische Körperschaft noch immer nicht Eine Vorlage, die gärtnerische Anlagen der Entschädigung, wie sie in den meisten Vororten und in Berlin Das Unentbehrlichste und Wertloseste des Hausrates konnte die Frau Nußen und die Notwendigkeit von Spielplägen. Stadtv. Abraham verstehen können. mitnehmen. Das Meiste und Wertvollste der Drei- Stuben- Einrichtung und Stadtv. Wanzlick wünschten von der Baudeputation, behielt der Herr Hauswirt. Nun vergegenwärtige man sich: Nur daß sie die Beseitigung eines der beiden Spielpläge am für einen einzigen Monat war die Frau die Miete schuldig ge- Richardplay in Erwägung ziehe und ant jener Stelle die Die blieben, und dieser Monat war noch nicht einmal zu Ende. Der gärtnerischen Anlagen vermehre. Schönheitsrücksichten und vor allem Hauswirt aber geduldete sich nicht etwa, bis es der Frau viel die Sicherheit der spielenden Jugend sollten nach ihren Ausführungen Ein mildes Urteil. Unter der schweren Beschuldigung, einen leicht im nächsten Monat schon durch Zimmervermieten etwas hierfür maßgebend sein. Stadtv. Conrad( Soc.) bezweifelte sehr, 82jährigen Greis mittels eines gefährlichen Werkzeugs und besser gegangen wäre, nein, hart und rücksichtslos nahm er ihr das daß es den Herren die Sicherheit der Kinder so sehr angethan habe. in einer das Leben gefährdenden Weise gemißhandelt zu haben, stand einzige Eigentum, was sie besaß, beraubte er sie der ein- In Wirklichkeit wäre es ihnen darum zu thun, an jener Stelle, wo gestern der Amts- und Gemeindediener Johann Brauner vor zigen Möglichkeit, sich zu ernähren. Die fauer er sich eine Art Rigdorfer Villenviertel der Alteingesessenen" auf der zweiten Strafkammer des Landgerichts 11. Der Angeschuldigte worbenen Mobilien im Werte von mindestens 300 M., die sie sich thue, nicht immer die Kinder der Armen vor sich zu ist seit dem Jahre 1896 bei der Gemeinde Friedrichsfelde angestellt. im Laufe vieler Jahre durch ihre bom Munde ab= haben. Die Socialisten hätten auch ein starkes Schönheits- unter seiner Aufsicht stand auch das Armenhaus, zu dessen Insassen gedarbten Spargroschen nach und nach hatte anschaffen können, bedürfnis, sie müßten aber entschieden dagegen protestieren, im vorigen Jahre der 82jährige Ortsarme Johann Bergmann ge= gingen mit einem Schlage in den Besitz des Hauswirtes über. daß den Arbeiterkindern die schon geringen Spielpläge noch hörte. Dieser verstarb im Mai vorigen Jahres. Erst längere Zeit Dafür gehört er dann vielleicht einem Verein an, der sich den Schutz verfümmert würden. Daß die Kinder auch mal den Damm auf- nach der erfolgten Beerdigung tauchte das Gerücht auf, daß Berg­der Witwen und Waisen zur ganz besonderen Aufgabe macht, oder fuchten, könne niemand verhindern. Die Vorlage der Bau- mann feines natürlichen Todes gestorben sei, sondern schwere Miß­er geht täglich in seine Stammkneipe und schimpft in sittlicher Ent- deputation und des Magistrats, die mit der Beibehaltung der beiden handlungen seitens des Angeklagten habe erdulden müssen. Das rüstung über Wucherer und Halsabschneider. Doch wozu Spielplätze rechnet, wurde angenommen. Gerücht verdichtete sich schließlich so weit, daß seitens der Behörde raisonnieren? Ist der Mann nicht etwa in seinem guten Recht? Der Entwurf eines neuen Drts statuts, das Gewerbe Ermittelungen angestellt wurden. Im Oktober endlich wurde an­Gewiß, das sollte auch die Frau erfahren. Sie hatte ja den be= gericht angehend, rief eine große Debatte über Sonntags- geordnet, daß die Leiche Bergmanns erhumiert werden sollte. Der rüchtigten Mietskontrakt unterschrieben, wie ihn alle Berliner wahlen und über die Entschädigung der Gewerbegerichts- Beisiger Verwesungsprozeß war indessen schon so weit vorgeschritten, daß die Mieter, wenn sie überhaupt eine Wohnung haben wollen, hervor. Die Dunkelmänner tamen auch diesmal wieder mit Spuren etwaiger Mißhandlungen nicht mehr wahrzunehmen waren. unterschreiben müssen. So fonnte denn auch das an ihrem Antrage, die durch das Statut nicht ausgeschlossenen Auf Grund der belastenden Aussage der Tochter des Verstorbenen, gerufene Gericht nicht zu Gunsten der Frau entscheiden, im Sonntagswahlen direkt auszuschließen, wogegen die Social- der Arbeiter- Ehefrau Bergmann, wurde dennoch Anklage gegen den Gegenteil, die Frau mußte noch froh sein, daß sich der Haus- demokraten beantragten, den Sonntag als Wahltag vor Gemeindediener erhoben. Dieser behauptete im Termine, daß der wirt auf einen Vergleich einließ, der ihm ihre Sachen sicherte und zuschreiben. Alle die vielen guten Gründe, die ohne Verstorbene, der bereits anfing, findisch zu werden, ihm viel Last sie von dem Kontrakt entband. Sonst hätte sie noch für weitere weiteres für die Wahl, wenigstens der Arbeitnehmer, an einem und Arbeit gemacht habe. Um ihn zur Reinlichkeit anzuhalten, habe Dreiviertel Jahre die Miete zu zahlen gehabt und wäre dann wohl Sonntage sprechen, wurden von den Genossen Wuzti, Preßler, Con- er ihn manchmal etwas barsch behandeln müssen. Geschlagen habe er bis an den jüngsten Tag sein Schuldner geblieben. Der edle Haus- rad und Wach ins Feld geführt, während Stadtv. Abraham für den ihn nicht. Die Zeugin Bergmann machte folgende Angaben: In wirt hat also noch ein ganz christliches Werk gethan, als er sich" nur" Magistratsvorschlag eintrat, der die Bestimmung des Wahltages dem der Mittagstunde des 25. Mai habe sie sich nach dem Armenhause mit den Sachen der armen Witwe begnügte, rechtlich hätte er noch Gewerbegerichts- Vorsitzenden ausschließlich überlassen will. Die begeben, um ihrem Vater Essen zu bringen. Beim Betreten seiner bedeutend mehr verlangen können. Die wegen einer Monatsmiete Befürworter des Ausschlusses der Sonntagswahl redeten sehr, sehr Stube habe sie ihn auf dem Fußboden liegend gefunden. Er set um ihr bißchen habe und ihren Broterwerb gebrachte Frau müßte wenig, denn sie hatten keine Gründe für sich, außer dem einen, die fast bewußtlos gewesen, sein Gesicht habe mehrere geschwollene dem Hauswirt mithin also nicht fluchen, sondern ihn noch obendrein gute, liebe, alte Sitte und der religiöse Sinn des damit behafteten Stellen und Striemen aufgewiesen. Neben ihm habe ein zer­fegnen so wenigstens werden alle echten und rechten Hausagrarier winzig kleinen Teils der Nixdorfer Bevölkerung könnten leiden. denken.

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Gerichts- Zeitung.

brochener Stock und ein umgeworfener Stuhl gelegen, so daß es den Eindruck machte, als habe ein Kampf stattgefunden. Sie habe ihren Vater zu Bett gebracht und als dieser wieder etwas zu sich gekommen sei, habe er erzählt, daß der Amtsdiener ihn geschlagen habe.

Der Staatsanwalt hielt die Schuld des Angeklagten für erwiesen und so schwer, daß er gegen ihn 1 Jahr 6 Monate Ge­fängnis bei sofortiger Verhaftung und dauernde Aberkennung zur Bekleidung eines Amtes beantragte. Der Gerichtshof hielt nur

Das ist natürlich nicht ernst zu nehmen, angesichts der an Sonn­Ein durchgehendes Pferd im Eisenwarenladen. Der Milchhändler tagen stattfindenden Kirchenwahlen und der Thaten derselben Stange aus der Kleinen Andreasstraße 20 kaufte sich vor 14 Tagen Herren, die seiner Zeit die Wünsche der Handlungsgehilfen auf eine ein neues Pferd, einen jungen hohen Braunen. Während er heute weitere Ausdehnung der Sonntagsruhe schnöde mißachteten. Es morgen um 5 Uhr vor dem Hause Friedenstraße 65 hielt, um Fässer wurde ihnen dies auch von socialdemokratischer Seite in netter Form ab- und aufzuladen, ging das unruhige Tier, durch irgend ein Ge- gehörig vorgehalten. Es nüßte aber alles nichts. Die Furcht vor räusch scheu geworden, durch und rannte nach der Koppenstraße zu, der alten Forderung der Socialdemokratie, alle Wahlen an Sonn­der Eigentümer hinterher. An der Ecke der Koppenstraße, an dem tagen vorzunehmen das ist schon früher ausgeplappert worden Hause Friedenstraße 59, sette es über die Eisenbrüstung eines Schau- ist der wahre Grund der Herren für ihr Vorgehen, und eine einfache Mißhandlung für dargethan, die mit einer fensters der Eisenwarenhandlung von Castorf hinweg, zertümmerte diese Furcht siegte mit 24 Stimmen: Die Gewerbegerichtswahlen Geldstrafe von 50 M. zu ahnden sei.- die große Scheibe, rannte mit dem Wagen die Brüstung um und dürfen, wenn der Magistrat sich unterwirft, in Zukunft in Das Urteil wird allgemein Befremden hervorrufen. Wenn drang in den Laden bis zum zweiten Regal vor. Der Gaul zer- Nixdorf nicht Sonntags stattfinden. Auch der Antrag der Social das Gericht den Aussagen der Zeugin Glauben schenkte, so ist es störte außer der Schaufensterscheibe, die mit 250 m. versichert ist, demokraten, die Entschädigung für die Beisitzer von 4 M. auf 6 M. unverständlich, wie es den Thatbestand einer einfachen Mizhandlung für 200 W. Waren, Vogelbauer, Kinderwagen, Lampen und der zu erhöhen, den dieselben Redner der socialdemokratischen Fraktion gleichen mehr. Er selbst schnitt sich an den Scherben der zertrümmerten eingehend begründeten, wurde abgelehnt, allem Anschein nach auch für vorliegend erachten konnte. Handelte es sich doch um die schwere Scheibe den Hals auf und mußte nach der Klinik der Tierarznei - nur aus der edlen Sucht, der Arbeiterpartei gegenüber recht" zu Mißhandlung eines 82jährigen gebrechlichen Greises durch eine schule gebracht werden. behalten. Ebenso fiel der Vergleichsvorschlag der Socialdemokraten, Amtsperson, die zur Pflege des Greises verpflichtet ge= zu bestimmen, daß die Sigungen nur am Nachmittag stattfinden und wesen wäre! nicht vor 2 Uhr beginnen dürfen. Das Drtsstatut wurde im übrigen mit geringen Aenderungen angenommen.

Im Tiergarten erschoß sich heute früh ein fein gekleideter junger Mann, dessen Persönlichkeit noch nicht festgestellt werden konnte. Der Wegen Verrufserklärung beziv. versuchter Nötigung und Be Bartwächter Winter hörte um 31 Uhr an der Luiseninsel einen leidigung hatten sich heute die Rohrleger Bruno Hansadowsky Schuß fallen und fand dort, als er der Knallrichtung entgegen ging, Weißensee. Der Etat der Amtsverwaltung ist in Einnahme und und Alfred Grunberg vor der vierten Straffammer am Land­einen jungen Mann liegen, der in seinem Blute schwamm. Er hatte Ausgabe auf 57 000 m.( gegen 52 000 M. im Vorjahre) gestellt. gericht II zu verantworten. Die beiden Angeklagten waren vont fich eine Kugel in die rechte Schläfe geschoffen und gab kein Lebens Von dieser Summe tragen die Gemeinden Neu- Weißensee und Spandauer Schöffengericht zu je einem Monat Gefängnis zeichen mehr von sich. Neben der Leiche lag der Revolver, der noch Weißensee nach ihrem Steuerfoll 25 500 M., der Kreis 4000 M., verurteilt worden und hatten dagegen Berufung eingelegt. Sie mehrere Schüsse enthielt, und eine Schachtel mit scharfen Patronen. die übrige Summe wird durch Strafgelder, Fleischbeschau- Gebühren, hatten bei der Firma Kißling u. Co. gearbeitet, die eine Arbeiter­Der Wächter benachrichtigte die Revierpolizei, die die Leiche Baugebühren usw. aufgebracht. Der Etat des Standesamts beläuft folonne auf dem Terrain der Spandauer Artillerie- Werkstatt be= nach dem Schauhause bringen ließ. Der Unbekannte gehört sich in Einnahme und Ausgabe auf 4600 m.( gegen 4300 M. im schäftigte. Unter dieser Kolonne brach Anfang November oorigen augenscheinlich den besser gestellten Kreisen an. Er ist etwa 20 bis Vorjahre). Der Amtsausschuß beschloß eine Abänderung der Jahres ein Streit aus, an welchem sich anfänglich auch der Rohr­25 Jahre alt, nur 1,60 Meter groß und schmächtig, hat dunkelblondes Gebühren- Ordnung zur Polizeiverordnung vom 14. März 1901 leger Dittmann beteiligte, der aber nach einigen Tagen die geloďtes Haar, graue Augen, etwas dicke Lippen, ein kleines schmales betreffend die Desinfektion bei ansteckenden Krankheiten. Früher Arbeit wieder aufnahm. Die Angeklagten suchten am 16. No­Gesicht und einen Anflug von Schnurrbart und trug einen schwarz- waren diejenigen, welche ein Einkommen von 900 M. und bember den Dittmann in seiner Wohnung in Schöneberg auf, wie grauen Sommerüberzieher, einen schwarzen Gehrock- Anzug mit weißer darunter hatten, von einer Gebühr enthoben, dies ist nun sie angaben, um denselben gütlich zuzureden, auch ferner zu streiken. Weste, ein Vorhemd mit Stehkragen und weißem Bindeschlips, graue dahin abgeändert, daß schon diejenigen, welche ein Einkommen Der Zeuge Dittmann behauptete aber unter seinem Eide , daß ihn Unterkleider, schwarze wollene Strümpfe, Gummizug- Stiefel und von 1200 M. und darunter haben, gebührenfrei find. Ebenso die Angeklagten thätlich angegriffen und den Rock zerrissen hätten. einen schwarzen steifen Hut mit schwarzem Futter. Das Taschen wird die Polizeiverordnung betr. die Reinigung der Straßen außer Sie hätten ihn Lump!"" Streifbrecher!" geschimpft und ihm mit tuch, das weiße Hemd und der lleberzieher find A. L., dieser in Kraft gefeßt, nachdem festgestellt ist, daß die Reinigung der Straßen Steile gedroht, falls er weiter arbeite. Da der von den Angeklagten goldgeftidtem Monogramm, gezeichnet. die Gemeinde zu übernehmen hat. Für die Beamten der Amts- angetretene Entlastungsbeweis mißlang, wurde die Berufung ver­verwaltung ist ebenfalls eine Gehaltsordnung geschaffen, die denen worfen und das erste Urteil bestätigt. der Gemeindeverwaltung gleichgestellt ist.

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Der Altohol. Die 37 Jahre alte Malerfrau Bertha Pazlaff war eine Gewohnheitstrinkerin und trant so stark, daß ihr Mann Ein antisemitischer Scherz brachte den Rechtsanwalt Dr. Heinrich es nicht mehr mit ansehen konnte, fie verließ und seine beiden Wilmersdorf . Die Gemeinde- Vertretung bewilligte in ihrer Geßner in Darmstadt , den großherzoglichen Rechnungsrevisor Kinder im Alter von 14 und 8 Jahren mitnahm. Frau B. ging nun letzten Sizung für Tiefbohrungen in den Straßen 20 und 22 800 m. Hans Reizel, den Hofbuchhändler Heinrich Reizel und den zu ihrer Mutter, einer Witwe in der Adolfstr. 3, arbeitete in einer Sodann wurden die Baufluchtlinien der an den Fehrbelliner Plaz Dr. Mahr mit dem Strafrichter in Konflikt. Die genannten Bapierfabrik und trant noch mehr als früher. Am Geburtstag angrenzenden Straßenzüge festgestellt. Es wurde beschlossen, in den Herren tehrten am 17. August vorigen Jahres von ihres verstorbenen Bruders wollte sie dessen Grab schmücken und Straßen Vorgärten und Baumpflanzungen anzulegen. Desgleichen Ausfluge in das Main - und Nahe- Thal nach Mainz zurück machte sich mit einem Blumenstrauß auf den Weg. Da sie ist als Pflaster mit Ausnahme des Teils der Berlinerstraße von der und waren in sehr fröhlicher Weinlaune. In Großperau stiegen fie aber die Schnapsflasche, die sie gefüllt von Hause mitnahm, Mannheimerstraße bis zum Berliner Platz Stampfasphalt vorgesehen. in einen Zug. Zu ihnen setzte sich dann noch ein Kaufmann unterwegs zu oft leerte und wieder füllen ließ, so tam fie Die beteiligten Banken sind für Erhaltung der Straßenzüge, Be- Hirsch. Dem Verlangen der vier Herren, sich in ein andres Coupé nicht bis zum Friedhof. Zweieinhalb Stunden nach ihrem Weggang, leuchtung und Kanalisation verpflichtet, eine Kaution von 80 000 M. zu jezen, tam Hirsch nicht nach. Die vier thaten sich mun git­um 5 Uhr nachmittags, taumelte sie, von einer johlenden Kinder- zu hinterlegen. Für Regulierung der Liezenburger- und Preußischestraße lich in Anspielungen auf die Abstammung ihres Reisegefährten. schar gefolgt, durch die Gerichtstraße. Ein Schußmann brachte sie wurden 4100 M. bewilligt. Desgleichen wird ein Teil der Pfalzburger, Dr. Mahr schnitt eine Cigarrenspizze ab, fezte dann das Messer an nach der Revierwache in der Bajewalferstr. 11. Nachdem sie sich Ludwigskirchstraße und Pariserstraße reguliert. Für stenographische seiner Stiefelsohle und sagte: Nun wollen wir mal ans Beschneiden dort bis 834 Uhr abends ausgeschlafen hatte, ging fie unverzüglich Aufnahmen der Verhandlungen wurden 1000 M. angesetzt. Die gehen. Während seine Genossen ihre Bemerkungen dazu machten, in die nächste Destillation, faufte für 15 Pf. Nordhäuser mit Rum, Notwendigkeit wurde damit begründet, der Uebergang Wilmersdorfs fuchtelte Dr. Mahr dem Hirsch mit dem Meffer bor der Nase tehrte nach dem Flur des Hauses Nr. 11 zurück und trant hier, um von der Landgemeinde in die städtische Verfassung, mache die An- ein grifffeftes herum. Hirsch be­man beleidige seine die Polizeibeamten zu ärgern, die Schnapsflasche in einem Zuge aus. nahme der Vorlage nötig, damit das Stenogramm später als Nach- gann schließlich zu weinen und sagte, tvennt sagte, Unmittelbar darauf aber sant sie lautlos um und war tot, den Blumen schlagebuch dienen könne; desgleichen werde eine forrekte Bericht Religion. Dr Geßner bestritt dies und strauß für das Grab des verstorbenen Bruders in der linken und die erstattung der Presse ermöglicht. Die Vorlage rief eine längere nicht ruhig sei, gebe er ihm einen Tritt. Auf der nächsten Haltestelle

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