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Mädchen in der Bergmannstraße an sich lockte und nach dem Tempel­hofer Feld verschleppte. Als er dort begann, unzüchtige Handlungen mit ihnen vorzunehmen, sprangen sie zu, packten und prügelten ihn durch und übergaben ihn dann der Polizei, während sie die Kinder nach Hause brachten.

Durch einen Saugpfropfen ums Leben gekommen ist der neun Monate alte Sohn Erwin des Kupferschmiedes Ladewig aus der Lychenerstraße Nr. 15. Während die Eltern glaubten, daß er schliefe, und sich nur auf 5 Minuten von ihm entfernten, verschluckte der Kleine den Pfropfen, der ihm im Halse stecken blieb. Nachdem der Vater umsonst versucht hatte, ihn mit zwei Fingerspißen herauszuziehen, trug er das Kind zu einem Arzt. Erst den dritten fand er zu Hause, und nun war der Knabe tot. Rechtzeitiges Anrufen der Rettungs­gesellschaft hätte diesen schlimmen Ausgang verhindert.

Arbeiter- Bildungsschule. Lehrplan für das 2. Quartat 1903. Montag: Nationalofonomie( Reichs- Finanzreform und die Einkommenbesteuerung in Preußen); Vortragender: Schrift steller Georg Bernhard . Dienstag: Geschichte( Geschichte des Industrialismus im 19. Jahrhundert); Vortragender: Schriftsteller Dr. Rudolf Steiner . Freitag: Rede- llebung( Uebungen in mündlicher Rede und im schriftlichen Auffah); Vortragender: Schrift steller Dr. Rudolf Steiner . Der Unterricht beginnt in National­ökonomie: Montag, den 20. April; Geschichte: Dienstag, den 28. April; Rede- Nebung: Freitag, den 24. April. Jeder Kursus erstreckt sich auf zehn Abende und beginnt pünktlich um 9 Uhr und endet pünktlich um 11 Uhr. Die reichhaltige Bibliothet ist an diesen Abenden von 8 bis 9 Uhr geöffnet. Der Mitglieds beitrag beträgt pro Monat 25 Pf.; das Unterrichtsgeld für jedes Fach beträgt pro Kursus 1 Mart und ist spätestens am zweiten Abend zu zahlen. Der erste Abend jedes Kursus steht jedermanit zum unentgeltlichen Besuch frei. Die Aufnahme neuer Mitglieder und Schüler erfolgt am besten bei Beginn jedes Kursus im Schul­Total, Gewerkschaftshaus, Engel- Ufer 15, of links 2 Tr., und in nachstehenden Zahlstellen: Gottfr. Schulz, Admiralstr. 40a; Reul, Barnimstr. 42; Vogel, Demminerstr. 32; Strause, Müllerstr. 7a: Barnimstr. 42; Vogel, Demminerstr. 32; Krause, Müllerstr. 7a; Horsch, Engel- Ufer 15. Alle Zuſchriften sind an den ersten Vor sigenden Hermann Lammé, Berlin SW. 43, Hornstr. 20, Quer­gebäude II, Geldsendungen an den Kassierer H. Königs, Berlin S. 59, Hasenheide 20, zu senden.

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Gerichts- Zeitung.

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Arbeiter- Bildungsschule. Heute abend 7 Uhr Vortrag des Genossen Dittmer über Die Arbeiterbewegung in der französischen Schweiz "" in Frankes Festsälen, Sebastianstraße 39.

Allgemeine Familien: Sterbekasse zu Berlin . Heute Zahltag bei Dieke, Aderstr. 123, von 3-6 Uhr.

Briefkaften der Redaktion.

O. Ewald. Dr. W., Friedrichshagen , Kastanien- Allee 20. Wahl 1903. Spätestens 25. April.

Deutscher Holzarbeiter- Verband

Den Mitgliedern zur Nachricht, daß der Kollege, Tischler

am 16. April nach langen Leiden verstorben ist.

81/2 Die Beerdigung findet am Sonntag, den 19. April, nachm. um 4 Uhr von der Leichenhalle des Emmaus- Kirchhofes aus statt. Um rege Beteiligung ersucht

Die Ortsverwaltung.

Köpenick .

Am Freitag früh entschlief sanft am Herzschlage mein innigst geliebter Mann, unser guter Bater, der Restaurateur und Stadt­verordnete

Schwere Mißhandlungen eines Kindes führten gestern den Arbeiter Franz Regelin und dessen Ehefrau Emma Regelin vor die erste Strafkammer des Landgerichts II. Die Beweisaufnahme ergab folgenden Sachverhalt: Der Arbeiter Eichler zu Rirdorf gab am 8. August v. J. seinen noch nicht zweijährigen Sohn Gustav den Angeklagten in Pflege. Seine Frau war furz vorher gestorben, er selbst konnte sich um die Pflege des Kindes nicht fümmern, da er Tags über auf Arbeit ging. Einige Zeit später brachte Eichler auch seinen älteren jährigen Sohn Egon bei den Angeklagten unter. Dieser blieh bis zum Oktober bei den Angeklagten. Als er zum Vater zurück­kehrte, erzählte er diesem, daß sein jüngerer Bruder von den An­geklagten wiederholt furchtbar geschlagen worden sei. Eichler suchte fein Kind auf. Er fand es in einem Zustande, der jeder Be schreibung spottete. Der ganze Körper des fleinen Knaben war mit blutunterlaufenen Striemen und aufgesprungenen Stellen Christian Meinhardt bedeckt, die nur von schweren Mißhandlungen herrühren Da ernste Gefahr für das Leben des Kindes entstanden konnten. war, ſo wurde es sofort in ärztliche Pflege gegeben. Der Angeklagte Ehemann Regelin gab zu, das Kind wiederholt mittels eines zerbrochenen Ausklopfers gezüchtigt zu haben, es sci notwendig gewesen, um ihm den Hang zur Unreinlichkeit abzu gewöhnen. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Ehemann Regelin zwei Monate, gegen die Ehefrau einen Monat Gefängnis. Der Gerichtshof verurteilte den Ehemann zu zwei Monaten Gefängnis, sprach die Ehefrau dagegen frei, da ihre Be­teiligung an den Mißhandlungen nicht hinreichend erwiesen sei. Die Ermordung des Gymnasiasten Winter in Konik spielte eine Rolle in einem Preßprozeß, der das Reichsgericht am 17. April beschäftigte. Das Landgericht I in Berlin hat am 11. Oftober v. 3. den Redakteur der Staatsbürger- Zeitung", Dr. phil . Baul Bötticher, und den Verleger des Blattes, Bruhn, wegen Be leidigung von Behörden usw., insbesondere des Bürgermeister?, eine Landrichters, der Staatsanwaltschaft und der Polizeiverivaltung in Konig verurteilt und zwar Bötticher zu einem Jahre, Bruhn sechs zu Monaten Gefängnis. Die Angeklagte beharren dabei, daß die beiden Levi, Vater und Sohn, die Mörder Blattes 21 Beweismomente für ihre Ansicht veröffentlicht. Das des Gymnasiasten Winter sind, und haben in mehreren Artikeln ihres Gericht hält es aber nicht für erwiesen, daß die Levis in irgend Cirkus Albert Schumann, vormals Renz. So wird der Titel einer Beziehung zu dem Morde gestanden haben. Die Mitwisser des Cirkusgebäudes in der Karlstraße von der nächsten Saison an und Begünstiger sind völlig unermittelt geblieben. In den Tauten, denn der Direktor Schumann will nicht, daß der so populäre inkriminierten Artikeln werden die jüdischen Nebenkläger Name Renz, der mit dem Hause so eng verknüpft gewesen, vergessen teils der Thäterschaft, teils der Mitwisserschaft usto. beschuldigt. werde. Am Montag findet unwiderruflich die Abschiedsvorstellung Bruhn hatte seine beiden Artikel nach seinen beiden Reisen noch statt; eine neue Verlängerung des Berliner Gastspiels ist unmöglich. Konig verfaßt. Im ganzen handelt es sich um 13 Artikel. Den Am Sonntag sind somit die beiden letzten Sonntags- Vorstellungen Beamten wird darin vorgeworfen, sie hätten nach bestimmter, das und zum letztenmal geht heute die viel belachte Pantomime Die Judentum schonender Schablone gehandelt und bewußt das Recht Lustigen Heidelberger" in Scene, die damit ihre 175. Aufführung gebeugt. Gerade das Gegenteil, so sagt das Urteil, ist der erfährt. Die Reifenfahrt Looping the Hoop" wird von Miß Alix Fall. Zahlreiche Juden, sogar der Rabbiner, mußten sich über Heute ebenfalls zum letztenmal in beiden Vorstellungen ausgeführt ihr Alibi ausweisen; die Synagoge wurde durchsucht, die ausweisen; die Synagoge wurde durchsucht, die werden. Der Cirkus Schumann reist nach einer glänzenden Saison Nitualmord- Litteratur studiert. Der Bürgermeister von Konik ist zu längerem Gastspiel nach Dresden. in den Artikeln als waschechter Judengenosse" bezeichnet worden, der mit einer Jüdin verheiratet sei und auf Veranlassung der jüdischen Gemeinde einem Photographen aufgegeben habe, das Bilh des Winter aus dem Schaukasten zu nehmen. Dem Staatsanwalt ist vorgeworfen, er habe mir auf das Zeugnis von Juden Wert gelegt, und die Oberbehörde( nach Ansicht der Gerichtes war um zu ver­damit der Oberstaatsanwalt gemeint) habe, hüten, daß die Juden von der Bevölkerung totgeschlagen würden, Die Aus den Nachbarorten. angeordnet, gegen die Juden nicht zu scharf vorzugehen usw. Angeklagten hatten gegen das Ürteil Revision eingelegt, to che Rigdorf. An die Beiten des Socialistengefeges von den Rechtsanwalten Hahn und Simons vertreten wurde. Die erinnert ein Polizeistreich, dem der Nixdorfer Parteigenosse Reischock Verhandlung über einige prozessuale Beschwerden nahm längere zum Opfer gefallen ist. St. benutzte anläßlich eines Konzerts, das Beit in Anspruch. Die materiellen Rügen wurden vom Reichs­ihn in das Lokal von Gröpler geführt hatte, die Gelegenheit, um anwalt deshalb als unbeachtlich bezeichnet, weil sie sich lediglich

Arbeiter und Arbeiterinnen! Tretet der Arbeiter- Bildungs­schule bei!

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Ermäßigte Eintrittskarten zur Berliner Secession , Kantstraße 12, werden auch diesmal an die Mitglieder der Gewerkschaften aus­Diese gegeben und zivar zum Preise von 25 Pf. statt 1 Mark. Karten können von Beauftragten der einzelnen Organisationen im Bureau des Gewerkschaftshauses, Engel- Ufer 15, IV in Empfang ge­nommen werden. Eine Abgabe an Einzelpersonen findet nicht statt.

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Albert Czernefsky

im 50. Lebensjahre.

Dies zeigt um stilles Beileid bittend an Die trauernde Witwe Marie Czernefsky, geb. Lintsche, nebst Kindern.

12942

Die Beerdigung findet am Montag, den 20. April, nach­mittags 2 Uhr, vom Trauer­hause, Marienstr. 11, aus statt.

Köpenick .

Socialdemokratischer Wahlverein

Den Mitgliedern zur Nachricht, daß der Genosse, Stadtverordneter Albert Czernefski

verstorben ist.

202/13

Ehre seinem Andenken.

Die Beerdigung findet am Mon­tag, den 20. d. M., nachmittags 22 Uhr, vom Trauerhause in der Marienstraße aus statt.

Um zahlreiche Beteiligung er Der Vorstand.

fucht

feiner Barteipflicht zu genügen. Er sammelte unter Benutzung einer gegen die thatsächlichen Feſtſtellungen richteten.- Das Reichsgericht Ortskrankenkasse Lifte freiwillige Beiträge für den socialdemokratischen Wahlfonds. erkannte auf Verwerfung der Revision.

Vermischtes.

Plöglich erwischte ihn ein Kriminalbeamter, der das Konzert durch feine Gegenwart verschönte, und entführte ihn nach dem Polizeibureau. Allhier enteignete man ihn der betreffenden Liste, seines Notizbuches mit einigen Parteibons und des Geldes, anscheinend nach dem Grundsatz: Eigentum ist Dieb­stahl! Sogar 20 Pf. eignen Vermögens mußte St. hergeben. Nach- Opfer eines Luftmordes. In Neumünster in Holstein wurde dem er eine Quittung erhalten und man sich fein säuberlich Namen, die Leiche eines etwa zehnjährigen Mädchens, welches seit dem Stand und Wohnung notiert hatte, durfte R. wieder gehen. Unser 12. November v. J. spurlos verschwunden war, durch einen Zufall Genosse hat Beschwerde erhoben. Thatsächlich entbehrt auch die von Knaben in einer Sandgrube gefunden. Es unterliegt keinem Nicht Aktion einmal Zweifel, daß die Leiche bereits die ganze Zeit dort eingescharrt ge ganze jedes gesetzlichen Grundes. ein unberechtigtes öffentliches Solleftieren läßt sich heraus- wesen ist, denn sie war schon start in Verwesung übergegangen. tüfteln, denn das Kammergericht hat entschieden, daß Nach allgemeiner Ueberzeugung handelt es sich hier nicht um einen unter den Kollekten, die einer Die Situation der Leiche läßt behördlichen Erlaubnis Unfall, sondern um ein Verbrechen. bedürfen, nur Sammlungen von Haus zu Haus( Hausfolletten) auch keine andre Deutung zu. Sie lag, die Kleider nach oben ge­zu verstehen seien. Jede andre öffentliche Sammlung freiwilliger schlagen, mit dem Gesicht nach unten in zusammengedrückter Stellung. Beiträge ist ohne weiteres erlaubt. St. ist aber nicht von Haus zu Es ist anzunehmen, daß der Mörder sein Opfer nicht weit von dem Haus gegangen, um zu fanmeln, sondern hat die Sammlung nur Fundorte getötet hat. Wundern muß man sich nur, daß die Leiche in dem einen Lokal vorgenommen. In einem ganz gleichen Falle nicht schon längst gefunden wurde, denn hier spielen viele Kinder, hat das Kammergericht auf Freisprechung erkannt und dabei aus- auch wird der Fußsteig vielfach benutzt. Die Leiche lag nur etwa gesprochen, daß ein Gehen von Kneipe zu Kneipe zum einen halben Fuß unter der Erde und war mit Sand bedeckt. Zwede der Sammlung freiwilliger Beiträge allerdings unter den Zugentgleisung. Quedlinburg , 18. April. Amtliche Meldung. Begriff der mur mit behördlicher Genehmigung zulässigen Haus­follette fallen würde. Darum handelte es sich hier aber nicht. Heute früh entgleiste Personenzug 923 zwischen Quedlinburg und Suderode . Verlegungen von Personen sind nicht vorgekommen, auch Adlershof . Die hiesigen Saalbesitzer, die seit Januar der ist bis auf geringe Beschädigung des Geleises kein Materialschaden Arbeiterschaft ihren Saal zur Verfügung gestellt haben, erfreuen sich entstanden. Ueber die Ursache der Entgleisung ist Untersuchung ein­seitdem der ganz besonderen Aufmerksamkeit der Polizei, was durch geleitet. Betriebsstörung wird voraussichtlich bis 3 Uhr nachmittag3 nachstehende Gerichtsverhandlung wieder bestätigt wurde. Bemerkt beendet sein. sei, daß nicht allein die Polizei, sondern auch der Handwerkerverein Eine sonderbare Löschmethode wendete eine Arbeiterfrau in fofort nach der Freigabe des Saales dem Gastwirt Wöllstein seine Leobschütz an. Sie goß aus Versehen Spiritus in eine Petroleum­Freundschaft dadurch fündigte, daß er aus dem Verein ausgeschlossen lampe. Beim Anzünden der Lanpe explodierte die Mischung und wurde. Herr Wöllstein muß doch aber immer noch nicht ein all zu schlechter Mensch sein, da er von der Militärbehörde vor ca. 8 Tagen sprigte brennend über den Fußboden. Als die Bemühungen der mit dem Landwehr- Dienstauszeichen versehen wurde.- Am Sonntag, entsetzten Frau, den Brand mit einem Lappen zu löschen, vergeblich den 4. Januar 1903 befanden sich der 10jährige Sohn des Gastwirts waren, setzte sie sich auf die brennende Flüssigkeit. Dabei erlitt fie Wöllstein und der 12jährige Sohn seines Büffettiers im Schantzimmer, fo schwere Brandwunden, daß sie in das städtische Krankenhaus wo sie ihr Abendbrot verzehrten und von wo aus sie nach Aussage gebracht werden mußte. Dort ist sie gestern den schweren Ver­des Gendarmen Kühle den in dem Nebensaal stattfindenden öffentlegungen erlegen. Wetternachrichten. Aus allen Teilen des Reiches und auch des lichen Tanz beobachten, konnten. Der Herr Gendarm erblickte hierin ein Vergehen gegen die Ober- Präsidialverordnung vom Auslandes kommen Nachrichten über Unwetter sowie über durch 14. Juli 1872 und 15. Oktober 1895; weshalb er auch gegen dasselbe angerichteten Schaden. So wird gemeldet: den Gastwirt Wöllstein Anzeige erstattete. Herr Wöllstein sagte aus, Breslau , 18. April. Hier hält das Schneetreiben seit zwölf daß die Kinder sich früher stets auch in Gegenwart des Stunden in unveränderter Heftigkeit an. Der Betrieb der Fernsprech­Herrn Gendarmen in diesem Naum aufgehalten hätten, leitungen nach Oberschlesien ist noch gestört, auch jener nach Berlin ohne daß derselbe je daran Anstoß genommen hätte. Das unterbrochen. In der Stadt find viele Leitungsdrähte gerissen. Schöffengericht Köpenick sprach Wöllstein denn auch frei mit der Be- Nürnberg, 18. April. Bei heftigem Sturm herrscht hier seit Aus Urbeis und den um­gründung, daß diese Verordnung auf eigne Kinder feine Anwendung heute morgen starker Schneefall. finden könne. Der Amtsanwalt legte Berufung ein, weshalb die liegenden Vogesenhöhen wird berichtet, daß die Kälte in Sache am 17. d. Mts. vor dem Landgericht II Berlin verhandelt der vergangenen Nacht 10 Grad unter Null betrug und der Wien . Das wurde. Der Staatsanwalt machte geltend, daß der Schuß der ge- Schnee in den Bergen 1 Meter hoch liegt. nannten Verordnungen die eignen Kinder genau so treffen müsse Unwetter hat in allen Landesteilen fürchterlich gewütet; die wie die andern, weshalb er Aufhebung des ersten Urteils und eine gesamte Obsternte ist vernichtet, die Telegraphen- und Telephon­Es herrscht Strafe von 3 M. beantragte. Der Gerichtshof verwarf jedoch die verbindungen mit Wien find größtenteils gestört. Züge raume aufgehalten hätten, tönne die Verordnung nicht in Betracht aus Ungarn und Steiermark find infolge Schneeverwehungen aus ständig. Mailand . In der ganzen Lombardei wüten heftige tommen, weshalb die Freisprechung erfolgen müsse. Krankenversicherung für Handlungsgehilfen in Charlottenburg . Schneeſtürme.- Odessa. In ganz Südrußland ist ein berherender Der Magistrat beantragt jetzt bei der Stadtverordnetrn- Versammlung Wetterfturz eingetreten. Längs der Küste des Schwarzen Meeres Marseille, 17. April. Der Sturm den Erlaß eines Drtsstatuts über die Krankenversicherung der Hand­heute den ganzen Tag hindurch an Heftigkeit zu­lungsgehilfen und Lehrlinge. Nach demselben soll sich die Kranken­Versicherungspflicht auf männliche und weibliche Handlungsgehilfen genommen und vielfachen Schaden angerichtet. Kein Schiff founte und Lehrlinge erstrecken, deren Arbeitsverdienst an Lohn oder in den Hafen einlaufen oder auslaufen. Der Hamburger Dampfer Gehalt 6%, Mart für den Arbeitstag oder bei Bemessung Kaiser " flüchtete in den Fischereihafen. Einem griechischen Drei­master brachen die Masten. 40 fleinere Fahrzeuge wurden zum nach größeren Zeitabschnitten 2000 M. für das Jahr nicht übersteigt. Sinten gebracht. Seit 15 Jahren hat man hier feinen so heftigen Das Statut soll am 1. Juli 1903 in Kraft treten. Die beteiligten Sturm erlebt. Arbeitgeber und Arbeitnehmer haben sich übereinstimmend für das Berlin hat es bereits eingeführt, neue Statut ausgesprochen. Schöneberg und die andren Vororte, die in Frage kommen, stehen im Begriff dies zu thun.

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der Sattler

und verwandten Gewerbe. Am 17. April verstarb unser Mitglied, der Sattler

Hugo Fuchs

( Werkst. Deutsch . Offizierverein").

Die Beerdigung findet am Dienstag, nachmittags 5 Uhr, von der Leichenhalle des Kreuz­Kirchhofes in Mariendorf , Feld­straße, aus statt. 272/20

J. A.: H. Werner.

Verband der Sattler .

Ortsverwaltung Berlin .

Freitag, den 17. April 1903, ver­starb unser Mitglied

Hugo Fuchs

( Werkstelle Offiziersverein"). Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Diens­tag, nachmittags 5 Uhr, von der Leichenhalle des Kreuz- Kirchhofs, Mariendorf , aus statt.

Um zahlreiche Beteiligung ersucht 156/17 Die Ortsverwaltung.

Central- Kranken- und Begräbniskasse der Sattler und Berufsgenossen Deutschlands Hoffnung. E. H. 64.

Ortsverwaltung Berlin . Den Mitgliedern zur Nachricht, daß am 17. April 1903 der Sattler

Hugo Fuchs

verstorben ist.

7596

Die Beerdigung findet am 21. April, nachmittags 5 Uhr, von der Leichen­halle des Heilig- Kreuz- Kirchhofs, Mariendorf , Feldstraße, aus statt.

Berufung, indem er ausführte, da die Kinder fich nur im Neben. Hochwassergefahr. Der Verkehr ist vielfach unterbrochen, beige Tischler- Verein zu Berlin

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wüten Schneeſtürme.

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Wetter- Prognose für Sonntag, den 19. April 1903. Kühl und vorwiegend trübe mit Niederschlägen und ziemlich frischen nordwestlichen Winden. Berliner Wetterbureau.

E. H. No. 89. Unser Mitglied, Herr Ernst Riemer

ist am 16. d. M. nach langem Leiden verstorben.

Die Beerdigung findet heute Sonntag, nachmittags 4 Uhr, von der Leichenhalle des Gol gatha Kirchhofes, Barsusstraße, aus ftatt. Rege Beteiligung erwünscht. 198/11 Der Vorstand.

Socialdemokratischer Wahlverein für den 6. Berliner Reichstags Wahlkreis.

Todes- Anzeige. Am 18. d. M. verstarb unse Mitglied, der Cigarrenarbeiter Julius Rabe Diedenhofenerstr. 8,

an der Proletarierkrankheit.

am

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Dienstag, den 21. April, nach­mittags 4 Uhr, von der Leichen­halle der Freireligiösen Gemeinde, Pappel- Allee, aus statt.

Um zahlreiche Beteiligung ersucht 247/7 Der Vorstand.

Allen Bekannten, Kollegen und Genossen die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann und jorgender Vater

Julius Rabe

nach langem, schwerem Leiden am 18. d. M. sanft entschlafen ist.

Die Beerdigung findet am Dienstag, den 21. April, nach­mittags 4 Uhr, von der Zeichen­halle der Freireligiösen Gemeinde, Pappel- Allee, aus statt. 7726 Die tieftrauernden Hinterbliebenen Wwe. Therese Rabe, geb. Schoch, nebst Sohn.

Todes- Anzeige.

Am 14. April verschied unser Mitglied vom Rauchklub Kern­spitze

Christian Oelschläger.

Die Beerdigung findet Sonntag, den 19. April, nachmittags 31, Uhr, vom Siech enhause, Prenzlauer Allee, aus nach dem Kirchhof der Markus Gemeinde in Wilhems­berg statt. 285/18

A

Verein der Bauanschläger

Berlins und Umgegend. Nachruf.

Am 7. d. M. verstarb ein treues und langjähriges Mitglied, der Kollege

L. Ackermann

infolge Sturzes von der Leiter. Der Verein widmet dem Ver­storbenen ein ehrendes Andenken! 33/6 Der Vorstand.

Deutscher Metallarbeiter- Verband Verwaltungsstelle Berlin. Todes- Anzeige.

Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Schlosser

Paul Vierus

am 16. d. Mts. gestorben ist. Ehre seinem Andenken! 115/11 Die Ortsverwaltung.

Am Dienstag, den 14. d. Mts., nachmittags 5 Uhr, entschlief nach furzem Krankenlager mein geliebter Mann, der Schriftseter

Karl Ruez

an Lungenödem im 56. Lebens­jahre. Dies zeigt tiefbetrübt an Wwe. Bertha Ruez nebst Tochter. Die Beerdigung findet statt am Sonntag, den 19. 16. Mts., nachm. 4 Uhr, von der Leichenhalle des Zions Kirchhofes in Nieder­ Schönhausen aus. 7716

A

Centralverband der Handels-, Transport- u. Verkehrsarbeiter Deutschlands .

Drtsverwaltung Berlin I .

Den Mitgliedern zur Nachricht, daß am 16. d. M. unser lang­jähriges treues Mitglied, der Roll­tutscher

Rudolf Müller

bei der Ausübung seines Berufes uns plötzlich durch den Tod ent rissen wurde.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet heute Sonntagnachmittag um 4 Uhr vom Leichenschauhauſe, Hannoversche­straße aus nach Wilhelmsberg statt. Um zahlreiche Beteiligung ersucht 67/7 Die Ortsverwaltung Berlin 1.

Allen Freunden und Bekannten zur Nachricht, daß uns der Tod unser einziges, innigst geliebtes Kind 12932

Käthe

nach kurzem schwerem Leiden da hingerafft hat.

am

Die betrübten Eltern Aug. Lutterbüse und Frau. Die Beerdigung findet Sonntag, den 19. April, nach­mittags 3 Uhr, vom Trauerhause, Friedrich Karlstraße 11, aus nach dem Georgen Kirchhof, Lands berger Allee, statt.