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Nr. 93. 20. Jahrgang.

Blätter:

2. Beilage des ,, Vorwärts " Berliner Volksblatt. Mittwod, 2. April 1903.

Weitere Sturmnachrichten.

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Der Vertrauensmann.

Zweiter Wahlkreis! Am Donnerstag, den 23. d. M., Arbeitern einen Anfangslohn von 3,50 M., den gelernten Arbeitern findet in der Berliner Bodbrauerei, Tempelhofer Berg, einen etwas höheren Lohn gewährt, hat man diese Kategorien von die erste große Wählerversammlung statt. Tagesordnung: 1. Bor- Arbeitern in den letzten Jahren gar nicht berücksichtigt. Löhne von leber weitere Wirkungen des Schneesturmes berichten die trag des Reichstags- Abgeordneten Richard Fischer: Die 2,50-3 M. sind nichts Seltenes. Die 2,50-3 M. sind nichts Seltenes. Alle bisher von den Leuten in bevorstehende Reichstagswahl und die gegne- dieser Beziehung unternommenen Schritte scheiterten an der Breslau . Der Wien - Berliner Schnellzug, welcher Sonntag- rischen Parteien." 2. Wahl des Wahlkomitees. von maßgebender Stelle belundeten Anschauung, die Arbeit abend 10,15 Uhr fällig war, ist mit 21 Stunden Verspätung abends Achtung, 6. Wahlkreis! Donnerstag, den 23. April, abends wäre eine sehr leichte und es wären zum Teil auch 7 11hr in Breslau eingetroffen und nach halbstündigem Aufenthalt 8 Uhr, findet im Feldschlößchen, Müllerstraße Nr. 142, eine tümlich und zeugt von wenig socialpolitischer Einsicht, wenn Rentenémpfänger dabei beschäftigt. Es wirkt wirklich eigen­nach Berlin weitergefahren, wohin der Verkehr eingeleißig wieder er- Volksversammlung statt, in welcher der Genoffe Ströbel einen tümlich und zeugt von wenig socialpolitischer Einsicht, wenn öffnet worden ist. Gestern abend find die Berliner Nachtzüge fahr- Vortrag hält: Welche Antwort giebt das deutsche Wolf den Zoll- wand operiert. man sicht, daß die große Stadt Berlin mit einem solchen Ein­planmäßig abgegangen. Infolge des Schneefturmes find in wucherern? Zahlreichen Besuch der Genossen und Genofsinnen er leichterer Arbeit auch essen und trinken, ihre Steuern zahlen und Müssen denn nicht Leute mit sogenannter Schlesier im ganzen sechs Personen erfroren, zivci Bahnbeamte find wartet tödlich überfahren. fouftige Verpflichtungen prompt erfüllen? Daß einzelne Bürger Posen. Bis gestern abend war Posen ohne jeden Bahn- Charlottenburg. Am Donnerstag, den 23. April, findet im als Rentenempfänger von der Stadt beschäftigt werden, ist ans verkehr. Der Telegraphen- und Fernsprechverkehr wurde im Laufe großen Saale des Volkshauses, Rosinenſtr. 3, die General- erkennenswert, entbindet aber nicht von der Verpflichtung, die des Tages wieder hergestellt. Die festsißenden Züge hofft man, da bersammlung des focialdemokratischen Wahl übrigen Arbeiter so zu bezahlen, daß sie nicht verhungern. Es ent­das Schneetreiben nachmittags beendet war, im Laufe der Nacht vereins für Charlottenburg statt, in der Genosse spricht aber auch nicht den Thatsachen, wenn hier immer wieder freizumachen. Auf den Landstraßen wird der Verkehr erst Dr. Borchardt zur Einleitung der Wahlbewegung einen Vortrag von einer leichteren Arbeit gesprochen wird. Gerade jezt nach mehreren Tagen wieder möglich sein. Der Berkehr mit Berlin über: Der focialistische Gedanke und feine Verbei dem beginnenden Frühling kann man e3 tagtäglich wird über die freie Strede Kreuz vermittelt. Die Sturmschäden auf wirklichung" halten wird. beobachten, wie die Gärtner und Arbeiter den schlechten Witterungs­dem platten Lande dürften sehr erheblich sein. Kiel . Entsetzliches Uniretter hat Stiel und ganz Schleswig­in den Bäumen oder auf der feuchten Erde von früh bis spät schaffen Sonnenschein müssen sie im Freien ihre Arbeit verrichten. Hoch oben verhältnissen ausgesetzt sind. Bei Wind und Wetter, bei Regen und Holstein heimgesucht. Ein orfanartiger Nordoststurm herrschte gestern für kümmerlichen Lohn. Aufenthaltsräume für dieselben oder selbst in der Ostsee und trieb die Fluten mit Macht in die Förden und an ein Raun, um die Sachen derselben unterzubringen, sind unbekannte die Küste. Das Wasser stieg reichlich fünf Fuß über die Normal Dinge. Der häufig gemachte Einwand, man dürfe der Privat­höhe und überschwemmie die Landungsbrüden und die Quai- An­industrie feine Konkurrenz machen, ist auch nicht mehr stichhaltig, lagen. In Niel erfolgte ein Durchbruch, und dies Hochwasser zer störte teilweise den im Bau begriffenen Straßendamm zwischen dem denn dort werden weit höhere Löhne gezahlt. Auch die eigen Hafen und dem durch einen Kanal verbundenen Kleinen Kiel". Vor tümliche Praris, gelernte Gärtner als Arbeiter in der der Förde stand eine erregte See. Viele Fahrzeuge flohen hafen­Lohnliste 3. führen, muutet nicht sonderlich ant. Man einiärts, um Schutz gegen Wogen und Wind zu suchen. Da die will nun noch einmal versuchen, ob es denn nicht möglich sei, die Brückenanlagen unter Wasser standen, mußte abends der Schiffs­Barkarbeiter so zu bezahlen, wie es in andern Betrieben Gebrauch verkehr eingestellt werden. Die Wassermassen drangen sogar in die Donnerstag in der im zweiten Wahlkreise tagenden Volts- Ber - lohnt von 4,50 M., steigend in acht Jahren bis zu 6,50 M., für die Eine hochintereffante Diskussion wird aller Voraussicht nach am ist, und die Forderung stellen, daß für die Gärtner ein Anfangs­Kellerräume der Holstenstraße, unsrer besten Geschäftsgegend. Mehrere Fahrzeuge sind gesunken. Aus den benachbarten Ostsee - fammlung in der Bod brauerei stattfinden. Es hat nämlich Arbeiter 3,50 M., steigend bis zu 4,50 wt., gezahlt wird. häfen kommen Unglücksnachrichten. Namentlich das östliche Holstein, folgender Schriftwechsel zwischen dem Vertrauensmann des zweiten erregt es Befremden, daß der vor längerer Zeit bewilligte Ferner wo der Wasserstand 7 Fuß über Mittelhöhe betrug, hat schiver ge- Wahlkreises, Genossen Scholz, und dem konservativen Reichstags- Arbeiter Ausschuß bisher nicht gewählt ist. Es erweckt Titten. Die Wogen brausten über das Land an der Hohwachter Bucht. Kandidaten, Professor v. Wendstern, stattgefunden: wirklich den Anschein, als ob man absichtlich den Arbeitern die ganze In Heiligenhafen standen sämtliche Straßen der Hafengegend unter Rückständigkeit der Parkverwaltung in focialpolitischer Hinsicht vor Waffer. Mehrere Anlegebrüden wurden fortgespült. Infolge eines Augen führen wolle. Dammbruches flutete das Wasser herein; ein größeres Gebäude steht meterhoch unter Wasser.

Kolberg . Am Strande von Kolberg haben der Sturm und hoher Seegang riesige Verwüstungen angerichtet. Die Dünen= promenade ist zivischen Herren- und Familienbad fortgerissen, das Familienbad selbst ist zur Hälfte zerstört. Aus dem benachbarten Ort Funkenhagen kam die Nachricht, daß der ganze Ort unter Wasser steht und die Bewohner flüchten. Die Bersante ist über die Ufer getreten.

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Bremen . Die Rettungsstation Kolbergermünde der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger" telegrapiert: Am 20. April wurden von dem bei Griboi gestrandeten schwedischen Schoner Wilhelmine". Kapitän Petterson, mit Steinen von Carlshamn nach Stettin bestimmt, zwei Personen durch den Raketenapparat der Etation gerettet. Wolgast . Aus Zinnowit wird gemeldet: Beim geftrigen Nordweststurm strandete an der Küste der von Schweden kommende, mit Steinen befrachtete Echoner Schwalbe" aus Barth . Von der Besabung konnte nur ein Mann gerettet iverden, während drei andre den Tod in den Wellen fanden. Stettin . Infolge des schiveren Unwetters ist der zur hiesigen Gribelschen Reederei gehörige Dampfer Olga" in der Ostsce gefunken, wobei ein Matroje ums Leben fam; ferner sind vor Heringsdorf der zur Stenzel u. Rolteschen Reederei hier gehörige Dampfer Bommerania" bei Misdroh der in Rügenwalde beheimatete Dampfer" Batriot" gestrandet sowie bei Swinemünde vier kleine Segler, eine Quaße und eine Brigg verunglückt. Außerdem find verschiedene kleinere Unfälle In der Dienstags- Sigung des preußischen Abgeordnetenhauses gab der Eisenbahnminister Budde

vorgekommen.

3offen und Umgegend bei C. Rüffer, Barutherstraße, abends 8 Uhr, Zoffen. Am Mittwoch, den 22. d. M., hält der Wahlverein für eine ordentliche Generalversammlung ab. Tagesordnung: Statuten beratung, Maifeier, Wie organisieren wir die Agitation für die Reichstagswahl?, Aufnahme neuer Mitglieder. In Anbetracht der wichtigen Tagesordnung ist vollzähliges Erscheinen aller Mitglieder Pflicht. Gäste find willkommen.

Lokales. Bu

Berlin , 19. 4. 03. Geehrter Herr Professor! Im Namen der socialdemokratischen Partei im zweiten Berliner Wahlkreis lade ich Sie zu der am 23. April 03, abends 8 Uhr, stattfindenden socialdemokratischen Wählerversammlung in den Räumen der Berliner Bodbrauerei, Tempelhoferberg, hierdurch höflichst ein. Von vornherein ist Ihnen eine Redezeit von einer Stunde zugesichert. Das Recht, als erster Redner in der Ver­fammlung sprechen zu können, garantieren wir nen. Wir sind der Ueberzeugung, daß Sie, Herr Profeffor, die Einladung an: nehmen werden, um Ihre politischen Ansichten in der größten Deffentlichkeit vor den Wählern vertreten zu können. Hochachtend

J. Scholz. Steglitz , Breitestr. 15a. Dienstag, 21. IV. 03.

Geehrter Herr Scholz! Ihre vom 19. d. M. datierte, am 20. zur Post gegebene Ein­Ladung zum 23. abends 8 Uhr( Bockbrauerei) erreichte mich der nicht mehr zutreffenden Adresse wegen erst heute.

Ich werde Ihrer Einladung Folge leisten.

In ausgezeichneter Hochachtung

v. Wendstern.

davon zu überzeugen, daß die Socialdemokratie den Kampf mit Herr Professor v. Wendstern wird also Gelegenheit haben, sich geistigen Waffen nicht scheut, und daß die Berliner Arbeiter auch lassen, ohne Radauscenen nach antisemitischem Muster zu ver­einen Gegner seine Ansichten in ausgiebigster Weise entivideln anstalten.

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Berlins sehr ungleich. In den Jahren 1900 und 1901 wurden z. B. Die Geburtenhäufigkeit ist in den einzelnen Stadtteilen im Standesamts- Bezirk Altstadt nur 578 und 583 Kinder geboren, in der Friedrichstadt nur 786 und 721, im westlichen Teil der Tempel­ hofer Borstadt 1199 und 1226, in der Schöneberger Vorstadt 1577 und 1676, dagegen z. B. im öftlichen Teil des Stralauer Viertels 4529 und 4578, auf dem Wedding 4986 und 5199, im nördlichen Teil der Rosenthaler Vorstadt 5050 und 5263. Hierbei spricht selbst­verständlich der Umstand mit, daß die Standesamts- Bezirke ber schieden groß und auch verschieden dicht bewohnt sind, aber auch wenn das berücksichtigt wird, bleibt doch immer noch ein be­merkenswerter Unterschied der Geburtenhäufigkeit. Wird für die einzelnen Standesamtsbezirke der Durchschnitt der Geburtenzahlen von 1900 und 1901 verglichen mit der bei der Volkszählung vom 1. Dezember 1900 ermittelten Bevölkerungszahl, so tamen auf je 1000 Personen der Bevölkerung in der Altstadt wie in der Friedrich­ stadt nur 13 Geburten, in der Schöneberger Borstadt 16, im west­lichen Teil der Tempelhofer Vorstadt 19, aber andrerseits im öfts lichen Teil des Stralauer Viertels 34 Geburten, auf dem Wedding 36, im nördlichen Teil der Rosenthaler Vorstadt 37. Die Ursache dieser bedeutenden Unterschiede ist darin zu suchen, daß der Alters­Stadtteilen verschieden ist. aufbau sowie die fociale Zusammenfegung der Bevölkerung in den Die Geburtenziffer ist am höchsten in den vorwiegend von Arbeiterfamilien bewohnten Stadtteilen.

Das Kuratorium wurde

VII. AIT

Dienstag in seinen Räumen, Zimmerstr. 90, zu einer Sizung zu Das Kuratorium des Märkischen Brovinzial- Museums trat am fammen. Es handelte sich erstens um die Besetzung von drei vor­Der Umfang des Sturmschadens in Berlin ist zwar noch nicht läufig interimistischen Stellen für das neue Museum. Nach längerer zu übersehen, er dürfte jedoch nach den bisher vorliegenden Mel- eingehender Beratung wurde als Kunsthistoriker Herr Wolf, zur Zeit folgende Darstellung der Sturmschäden, soweit sie den Eisenbahn - betragen. Ein einziger Fabrikant für Zeltdächer und Pläne erhielt geit am Museum für Naturkunde in Berlin , und Herr Broz als dungen in der Reichshauptstadt weit über eine Viertelmillion Mart am Schriften- Museum in Leipzig , als Geologe Herr Sollge, zur verkehr betrafen: Der Gang des Univetters war der folgende. am geftrigen Tage nicht weniger als 160 telephonische, schriftliche Präparator, wurden Schneeverivehungen gemeldet, und zwar zuerst aus Ober- oder beschädigter Zeltbekleidungen resp. Jalousie Schnydächern. über Am 18. April und mündliche Aufträge auf Reparaturen durch Sturm vernichteter wählt. zur Zeit in Königsberg i. Br., einstimmig ge Eine weitere längere Debatte wurde hervorgerufen fchlefien, zwischen Kleinis und Schweidnih; das Schneetvetter dehnte Ebenso zahlreich waren die Meldungen, die gestern bei den hiesigen Museums, zur Zeit in der Klosterstraße untergebracht, durch die Frage: Frage: llebernahme des Deutschen Trachten­fich zunächst bis ans linke Oderufer aus und ging bis ans Riesen- Glasversicherungs- Gesellschaften über zertrümmerte Scheiben einliefen. das Märkische Provinzial Museum. gebirge heran; weiter war ein Fortschritt nach Norden und nach Osten Bei einer einzigen Gesellschaft wurden allein für nahezu 8000 M. sich dahin schlüssig, mit dem Vorstande des Trachten- Museums 31 merken: am 19. April vormittags erstreckte sich das Unwetter über Sturmschäden gemeldet. Noch gar nicht zu übersehen find die Be- in Unterhandlungen zu treten, unter welchen Kautelen dasselbe über­die Oder hinaus bis an die russische Grenze, wohl auch darüber hinaus; nach Norden dehnte es sich aus bis zur Linie Eberswalde - chädigungen, die das Unwetter an den Häusern direkt angerichtet nommen werden kann, und beauftragte seinen Vorsitzenden und Stettin . Am 19. April nachmittags schritten die Schneeberwehungen hat. Dachdecker, Klempner und Maler dürften noch eine recht 2 Mitglieder des Kuratoriums, diese Unterhandlungen zu führen nordwärts bis zur Ostsee vor, westlich bis an Berlin heran, was Sie der Häuser Berlins in größerem oder geringerem Maße durch scheidung dieser Frage bleibt die endgültige Bestimmung über die ohnende Beschäftigung erhalten, da wohl mehr als ein Fünftel und innerhalb zweier Monate Bericht zu erstatten. Bis zur Ent­ja selbst wahrgenommen haben. Am 20. April ging das Unwetterer über Nügen hinaus. Die Folgen des Wetters waren sehr bedeutend. die Windsbraut gelitten hat. Wurden doch vielfach Mörtel Berteilung der Räume im nenen Museum vertagt, ebenso die Frage, Zunächst find in 109 telegraphischen direkten Depeschen Sperrungen den Dachfirsten herabgerissen. Auch den Schildermalern hat das bekleidungen von den Wänden, Kronenverzierungen von ob zweckmäßiger Schränke aus Eisen oder Holz zu beschaffen find. der verschiedensten Streden gemeldet, diese Meldungen werden er Unwetter bedeutenden Nutzen gebracht. 94 Hüte wurden am Sonn- wissenschaftlichen Abteilung der Wildenschaft der kgl. technischen Hoch Freie Fortbildungskurse für Arbeiter( veranstaltet von der focial­gänzt durch Mitteilungen von Eisenbahndirektionen. Das Unwetter erstreckte sich auf ein Gebiet von 600 Stilometer Länge und 200 Kilo- tag und Montag an den verschiedenen Schleusen Verlins angetrieben wissenschaftlichen Abteilung der Wildenschaft der kgl. technischen Hochs meter Breite. In einzelnen Fällen waren die Bahnstrecken für und weit größer ist die Zahl derjenigen Kopfbedeckungen, welche, schule zu Berlin ). Im Sommerhalbjahr 1903 werden folgende Kurse 24 Stunden, ja noch länger gesperrt; in einem Falle wird mit einer von der Näffe noch nicht verdorben, von den Schiffern als will abgehalten: I. Deutsch ( Freitag) a) für Anfänger, b) für Fort­Sperrung von 8 Tagen gerechnet. Vielfach war auch der telekommene Freibeute aus den Fluten der Spree und ihrer Kanäle geschrittenere. II. Rechnen( Dienstag) a) für Anfänger, b) für graphische Verkehr unterbrochen. Im Bezirk Kattowiz war der gange staatlichen Parkanlagen Berlins wird von fachmännischer Seite V. Mechanik( Dienstag). V. Elektricität( Montag) a) für herausgefischt wurden. Der Schaden in den städtischen und Fortgeschrittenere. III. Algebra oder Buchstabenrechnen( Donnerstag). Güterverkehr unterbunden. Der Schnee lag stelleniveise einen Meter auf etiva 11 000 Mart geschätzt. hoch, in Einschnitten bis zu drei Meter Höhe. Die vorgekommenen Arbeiter Beschäftigung mit dem Zerspalten der durch den Sturma) für Bauhandwerker, b) für Maschinenhandwerker. Gestern erhielten zahlreiche Anfänger, b) für Fortgeschrittenere. VI. 3eichnen( Donnerstag) Zerstörungen sind sehr bedeutend; die Telegraphenleitungen find entwurzelten refp. umgefnidten Bäume. Der durch den Windbruch in umfaßt eine zusammenhängende Reihe von Borträgen( mit llebungen), bielfach zerstört, und auch deswegen war vielfach ein Auslaufen der den Forsten verursachte Schaden ist so kolossal, daß, ähnlich wie die wöchentlich einmal abends von 8-10 Uhr in der Gemeinde­gemeine lebungen( Montag und Freitag). Jeder Kurjus Züge unmöglich, besonders auf der Hauptlinie Berlin - Königsberg find solche Störungen vorgekommen, auf der Linie Schneidemühl nach den Februarstürmen im Jahre 1894, ein bedeutender Druck Berlin geht teine telegraphische Meldung heraus, also der ganze Ver auf dem Straßendamm in der Berlinerstraße derartige Schnee- legte am 3. Juli 1903 statt. Für Teilnahme an einem Kursus auf die Brennholzpreise ausgeübt werden dürfte. In Brig waren schule III zu Charlottenburg , Schloßstraße 2, abgehalten fehr ist aufgehoben, ebenso die Linie Breslau - Dels sowie der ganze massen zufammengefegt worden, daß die Freilegung des Fahrweges wird ein Betrag von 50 Pf., für Teilnahme an jedem weiteren werden. Der erste Vortragsabend findet am 27. April, der Verkehr von Kattowiz. Glücklicherweise ist nirgends eine Schädigung erst nach mehrstündiger Arbeit um 8 1hr morgens gelang. Die turfus ein Beitrag von 25 Pf. erhoben. Die Teilnahme an den von Menschen zu beklagen. Straßenbahnlinie 29 fonnte in der Zwischenzeit nur bis zur Kuese- Kursen Allgemeine lebungen" ist für alle Hörer andrer Kurse un­bedstraße verkehren. entgeltlich. Außerdem werden an jedem Mittwoch Einzelvorträge über Zu den ersten Erfordernissen einer genügenden Schulhygiene ge- 2. Hygiene. 3. Ernährung der Pflanzen, Tiere und Menschen. folgende Gebiete abgehalten: 1. Studentenschaft und Voltsbildung. hören sauber gehaltene, gut gelüftete, geruchfreie Abortanlagen. Schulbehörden bekannt sein müßte und daß dementsprechend 10. Moderne Malerei. Man sollte meinen, daß diese Binsenweisheit den Berliner 7. Modernes Berkehrswesen. 8. Kraftmaschinen. 9. Moderne Lyrik. 4. Versicherungswesen. 5. Wasserversorgung der Städte. 6. und dafür gesorgt würde, ekelhafte und gesundheitsschädliche Einrichtungen Der erste Vortrag findet am 29. April, der letzte am 1. Juli statt. auf diesem Gebiet zu beseitigen. Das ist jedoch Petrikau einem Beispiel nachzuweisen im stande sind keineswegs immer jedoch nicht mehr als 30 Pf. erhoben. Der Besuch des ersten Vor­Für jeden Vortrag wird ein Beitrag von 10 Pf., im ganzen der Fall. Das Askanische Gymnasium in Berlin befigt Abortanlagen, die trages ift frei. mit den ländlichsten Einrichtungen dieser Art erfolgreich fonkurrieren 2. Wagner, Westend , Afazien- Allee 17, bei dem auch ausführliche Anmeldungen und Anfragen sind zu richten an Herrn Ingenieur fönnen. Der Zustand der Aborte in dieser höheren Lehranstalt ist Programme erhältlich sind. cin fo elender, daß man in der Schule ganz allgemein einen starken Das Blumenmedium Frau Anna Rothe ist zur Verbüßung der versehen, verbreitet die Abortanlage einen efelhaften Gestant, und die anderthalbjährigen Gefängnisstrafe, von der acht Monate Unter­Die Parteigenoffen von Teltow- Beestow- Storfow- Charlottenburg wiederholt notwendig gewordene Schließung mehrerer Klaffen wird fuchungshaft abgehen, nach dem Centralgefängnis für Frauen in werden darauf aufmerksam gemacht, daß laut Beschluß der kombinierten mit der mangelhaften Abortanlage in Verbindung gebracht. Vorstandssitung bis nach Beendigung der Reichstagswahlen alle Zuſchriften an Genoffen Wilh. Eberhardt, Charlotten Verhältnisse ist dringend geboten. Eine sofortige Abhilfe diefer jeder Schulhygiene hohnsprechenden Ein elektrisches Feuerwerk lodie am Dienstagnachmittag gegen burg, Spreeft r. 24, zu richten sind. Nur wenn dieser Beschluß und Wasserleitung, wenn nicht einmal die Abortanlagen unsrer Straßenbahn Markgrafen Schüßenstraße. Wozu haben wir Kanalisation 5 1hr eine große Menschenmenge nach der Kurve der städtischen beobachtet wird, tönnen die Wahlarbeiten pünktlich erledigt werden. Schulen deren starte Frequenz doppelte Vorsicht notwendig macht als ein Brauerwagen über die Schienen gefahren war, mannshohe Dort schlugen plöglich, Das Central- Wahlkomitee. fauber und gesundheitsunschädlich gehalten werden können. Erster Wahlkreis. Am Mittwoch, den 22. d. M., abends Feuersäulen aus dem unterirdischen Kanal empor und zwar unter 81 Uhr, findet im Englischen Hof, Neue Roßstr. 3, eine Wahl­Zischen Die Lohn- und Arbeitsverhältnisse der Gärtner und Barkarbeiter war durch Eindringen eines Metallförpers( Hufeisen?) oder eines versammlung statt, in der Genosse Täterow referiert. Näheres der Stadt Berlin . Unter recht unzulänglichen Lohnverhältnissen Eisstides in die Nille zwischen Stromizuführungs- und Fahrschiene fiche Inferat in der Mittwochsnummer. Genossen, agitiert für zahl- haben die Gärtner und Barkarbeiter zu leiden. reichen Besuch! Denn Kurzschluß entstanden, infolgedessen auch die Wagen der Richtung während man in andern städtischen Betrieben den ungelernten Treptow - Behrenstraße hier nicht passieren lonnten. Polizeibeamte

wird berichtet:

Aus dem Auslande

Kopenhagen . Hier herrschte gestern Schneesturm; in der Nacht ging Schnee in großen Mengen nieder. Gestern früh wurde der gesamte Eisenbahnverkehr von Kopenhagen nach allen Richtungen hin eingestellt. Auch die Ueberfahrt von Gjedser nach Warnemünde war in der Nacht eingestellt. Sämtliche Telephonverbindungen auf Stocholm. In Mittel- und Südschweden sind die meisten Tele­graphen und Telephonleitungen unterbrochen. ( Rußland ). Im ganzen Gouvernement herrscht heftiges Schnee­gestöber. Bahnzüge blieben im Schnee steden. In Wäldern und Gärten wurde großer Schaden angerichtet.

gelegenheiten.

Schulhygiene!

wie wir au

Berliner Partei- Angelegenheiten. Abscheu bat, bie Aborte zu frequentieren. Nicht mit Wasserspülung

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Die Rogne und Sterbeltispecgärtniffe ver gächer und Bartfarbeiter gewaltiger ingen und beträchtlicher Rauchentwicklung. Einſcheinend