Einzelbild herunterladen
 

Nr. 96. 20. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Sonnabend, 25. April 1903.

Ein badisches Mörder- Trio vor Gericht.

Freiburg  , 25. April.

-

Lokales.

--

gegenüber offenbaren wollte, bevor sie nach Fulda   reiste, doch wurde dann verlassen. Der Student hat sich diese Trennung derartig zu fie daran gehindert, da die Geburt nach ihrer Rechnung um 14 Tage Herzen genommen, daß er in geistige Umnachtung verfiel und in zu früh erfolgte. Aus den Verhandlungen geht weiter hervor, daß diesem Zustand den Selbstmord ausführte. Schließlich werden wir In der heutigen Sigung des Schwurgerichts wurden die Ver- die Ermittelungen nach der Kindesmörderin anfangs ohne Erfolg noch gebeten mitzuteilen, daß A. keine Schulden gemacht hat, viel­handlungen in dem Doppelmord- Prozeß gegen den Hausburschen geblieben seien, und erst im Anfang des vorigen Jahres sei die mehr aus seinen Mitteln hier studierende Landsleute unterſtügte. Weißer und seine beiden Mitangeklagten, die Megger Ziegler und Staatsanwaltschaft durch einen anonymen Brief auf die Angeklagte Die tiefgebeugten Eltern find am heutigen Tage in Berlin   ein­Hermann zu Ende geführt. Alle drei Angeklagten wurden wegen aufmerksam geworden. getroffen, um der Bestattung ihres Sohnes hier beizuwvohnen. Ermordung des Trödlers Lazarus Burgheimer zum Tode und zum Die ärztlichen Sachverständigen bekundeten einhellig, daß sich Die ärztlichen Sachverständigen bekundeten einhellig, daß sich Jm Bette tot aufgefunden wurden der 24 Jahre alte Buchbinder­dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte und ferner wegen die Angeklagte bei Begehung der That in einem Geisteszustande be- gehilfe Paul Richter   aus der Wilhelmstr. 141 und der 48 jährige des bei der Firma Rumöller unternommenen schweren Einbruch- fand, der als nicht normal zu bezeichnen sei. Das Urteil lautete Schuhmacher Ozarski aus der Münchebergerstr. 16. Richter, der mit diebstahls zu je drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Des feinem Bruder zusammenwohnte, schien zu schlafen, als der Bruder wurde der Angeklagte Weißer schuldig befunden, sich weiteren auf Freisprechung. an seiner Geliebten, der Fabrikarbeiterin Maria Josepha Kirchhofer des morgens die Wohnung verließ; in Wirklichkeit war er tot, im Laufe Totschlags schubig gemacht zu haben und dieserhalb noch zu zwölf der Nacht einem Herzschlage erlegen. Dzarski wohnte für sich Jahren Zuchthats berurteilt. Die Verhandlungen der beiden legten allein im Hofe im Keller, nachdem er vor zwei Jahren seine Frau Sigungstage drehten sich um den bei Rumöller u. Co. verübten Der Berliner Magistrat in Nöten. Bom Rieselland des berloren hatte. Seit drei Tagen hatte man ihn nicht mehr gesehen, Einbruchsdiebficht und die Ermordung des Trödlers Burgheimer  . Berliner   Magistrats bei Blankenfelde   aus werden gegenwärtig die und als nun der Hausverwalter, der die Zeitungen noch vor der Es wurde dabe festgestellt, daß nicht sowohl der Hauptangeklagte Abwäffer in einen der Gemeinde Rosenthal gehörenden Graben ge- Thür fand, die Wohnung öffnen ließ, lag er tot und bereits erstarrt in seinem Bette. Weißer, sondern der Metzger Ziegler den Anstoß zu der Ermordung leitet, der in die Panke   mündet. Obgleich diese Abwässer schon ge­des alten Mannes gegeben hat, indem er seine Spießgefellen unter lärt sind, ist gegen das jetzige Verfahren doch verschiedentlich mit Beim Rangieren schwer verunglückt ist in der Nacht vom Donners der Angabe, Burgheimer habe mehrere Tausend Mart in bar in Erfolg protestiert worden, so daß der Magistrat auf den Rosenthaler tag zum Freitag der auf dem Anhalter Güterbahnhof beschäftigte seinem Geschäftslotale zu liegen, zur Ausführung der graufigen Kirchenwiesen an dem Ziegelgraben noch eine besondere Klär- Bahnarbeiter August Müller. Müller kam bei seiner Thätigkeit That bestimmte. Dieselbe ging in der der Weise vor sich, anlage zu schaffen beschloß. Die Stadtverordneten- Versammlung derart unglücklich zu Fall, daß ihm beide Beine, eins oberhalb, eins daß am Aberd des 15. Januar die Angeklagten in das genehmigte denn auch seiner Zeit einen Vertrag, nach welchem der unterhalb des Knies, abgefahren wurden. Der Bedauernswerte, der Wohnzimmer des Burgheimer   eindrangen und hier, hinter Magistrat zur Herstellung der Kläranlage die Rosenthaler Kirchen- erit jung verheiratet ist, war nach dem Unfall tros fürchterlicher einem Vorhang verborgen, die Heimkehr des alten Mannes wiesen auf 20 Jahre zu 1500 beziv. 1800 M. pro Jahr pachtet. Schmerzen bei vollem Bewußtsein. abwarteten. Din   wurde dieser von hinten überfallen, zur Erde Troß dieser hohen Pachtsumine hat es gestern die Kirchen- Einen guten Fang machte die Polizei mit der Festnahme eines geworfen und nunmehr würgte ihn Weißer so lange, bis er feinen gemeinde abgelehnt, dem Magistrat die Wiesen zu ver- mehrfach bestraften Menschen Namens Paul Sachs  , der in die Laut mehr von sich gab. Zur größeren Sicherheit trat ihm dann pachten. Im wesentlichen ist die Ablehnung, die den Magistrat in Stellerräume des Grundstückes Prenzlauerstr. 1 einzudringen ver­Weißer noch der Brustkasten entzwei und hierauf machten sich beide eine unangenehme Lage bringt, auf die Konflikte zwischen Rosenthal fuchte und durch das elektrische Läutewerk verraten wurde. Die int Verein init Ziegler, der während der That" Schmiere" gestanden und Berlin   zurückzuführen. Die au der Schönholzer Heide   gelegene Striminalpolizei, der Sachs zugeführt wurde, schrieb mehrere Gin hatte, an die Beraubung der Wohnung, die aber nur ein sehr kläg- Solonie Wilhelmsruh, welche zur Gemeinde Rosenthal   gehört, bedarf brüche, die in der letzten Zeit verübt wurden, nach der Art der liches Resultat e: gab. In der Hauptsache erbeuteten die Angeklagten für die kommenden Jahre dringend der Kanalisation. Zwischen Arbeit" auf seine Rechnung, fagte ihm aber auch auf den Kopf zu, alte Tabakdosen und wertlofe Ringe. Dieser Mißerfolg scheint sie zu Rosenthal und Berlin   schwebt ein Verwaltungs Streitverfahren daß er dabei Helfer gehabt habe. Nach längeren Sträuben räumte der der dritten ihnen zur Last gelegten That: dem Einbruchsdiebstahl bei der wegen eines Kostenbeitrages zu den Schul- und Straßenbaulaften, den Einbrecher beides ein, nachdem man in seiner Wohnung Beutestücke aus den Firma Rumöller u Co. getrieben zu haben, die sie wenige Tage später, am der Vorort von der Stadt als Eigentümerin des Gutes Rosenthal, bisher verschiedensten Einbrüchen gefunden hatte. Seine Helfershelfer wurden Morgen des 23. Januar d. J. zur Ausführung brachten. Der furz zuvor allerdings vergeblich, verlangt hat. Berlin   war bereit, den Wünschen nun auch ermittelt und festgenommen. Es sind ein gewerbsmäßiger wegen eines Diebstahls aus seiner Vorarbeiterstellung bei der Rofenthals teilweise zu entsprechen, wenn ihm erlaubt würde, durch wiederholt bestrafter Einbrecher Willy Morgenstern und ein bisher Papierfabrik von Schwidert entlassene 28eißer hatte die Schlüssel zu Rofenthaler Gebiet ein neues Druckrohr zu legen. Da jedoch der unbescholterier stellungsloser Hausdiener Willy Veßniz. Sachs und dem Rumöllerscher Geschäft, bei dem er dann als Hausbursche ein- Vorort an diese Genehmigung die Bedingung knüpfte, später an die Morgenstern verübten Einbrüche in Schantwirtschaften und Bäckereien gestellt worden war, am Vorabend des Einbruchs seinen Komplicen Berliner   Kanalisation angeschlossen zu werden, zerschlugen sich die in verschiedenen Stadtvierteln, u. a. auch in der Zimmerstraße. ausgehändigt und fand dieselben, als er um 6 Uhr früh auf der Verhandlungen, so daß nun die Berwaltungsstreitfache ihren Fort- Vegnig war nur bei einem einzigen Einbruch in Wilmersdorf be­Bildfläche erschien, in vollster Thätigkeit. Sie sagten ihm, daß sie gang nimmt. Da die Vertreter der politischen Gemeinde auch in teiligt. Die beiden andern, die dort ohne einen dritten Mann nicht in der Ladentafe nur zwei Fünfmart- Scheine gefunden hätten, und der firchlichen Gemeindevertretung entscheidenden Einfluß haben, fertig werden konnten, fekten dem Arbeitslosen so lange zu, bis er thatsächlich hatte der Firmeninhaber, wie er gestern als Zeuge wurde von dieser jetzt auch die Verpachtung der Kirchenwiesen ab- nachgab. Gestern Freitag führte die Kriminalpolizei alle drei dem angab, auch nur diesen Betrag hinterlassen, weil ihm das gelehnt. Die rchengemeinde tann allerdings auf das Bachtgeld Untersuchungsrichter vor. scheue Wesen feines Hausburschen verdächtig vorgekommen war. unschwer verzichten, da sie eine der reichsten in Deutschland   ist. Dieser Zeuge war es auch, der alsbald den Verdacht äußerte, daß Vorläufige Besuchsordnung für den neuen botanischen Garten in Boftbeförderung Berlin  - Wien  . Einer Anregung aus Interessenten Dahlem  . Der neue botanische Garten in Dahlem   war am zweiten die Stiche, die Weißer bei dem angeblichen Einbruch von den Thätern freisen folgend hatte die Handelskammer beim Herrn Staatssekretär Osterfeiertage nachmittags zum erstenmal dem größeren Publikum erhalten haber wollte, in Wahrheit von ihm selbst herrührten. Be- des Reichspostamtes beantragt, die Bostverbindung nach Wien   so zu geöffnet und wurde von 2500 Personen besucht. Der nächste all­fanntlich bezihtigte dann Weißer seine Stomplicen der Thäterschaft regeln, das alle am Abend in Berlin   aufgegebenen Briefe zeitig gemeine Besuchstag ist Sonntag, den 26. April( bon 2 bis 7 Uhr). bei dem Einbauch, weil sie ihn nach seiner Meinung bei der Verteilung genug in die Hände der Wiener   Empfänger gelangen, um noch am Auch wird in den folgenden Sommermonaten der Garten mit Aus­der Bente berachteiligt hatten und die in die Enge getriebenen Eingangstage beantwortet werden zu können. Metzger gestanden darauf den ganzen Hergang, wodurch Weißer Staatssekretär ergangenen Bescheide wird die Briefpost Berlin  - Wien   tagen jeden Monats zugänglich sein, so daß jedermann Gelegen­Nach dem vom nahme der Gewächshäuser und Bauplätze an givei Sonn- oder Feier­schließlich aud feiner andren Thaten überführt wurde. bereits jetzt mit dem 6 Uhr 45 Minuten abends vom Anhalter Bahut heit hat, die in den verschiedenen Jahreszeiten, blühenden Pflanzen hofe abgehenden Schnellzuge 52 befördert, der am nächsten Morgen zu sehen; Sinder unter zehn Jahren 7 Uhr 35 Minuten in Wien   eintrifft. dürfen Die Schlußzeit für diesen jedoch nicht eingeführt werden. Auch ist an andren Ene Baronesse als Kindesmörderin. Zug ist beim Postamt 11( Anhalter Bahnhof  ) auf 6 Uhr 25 Minuten Sonntagen der Zutritt nicht gestattet. abends festgesetzt. Zu beachten ist, daß dem stark belafteten Zug können Interessenten durch Kauf der über einzelne Teile der Anlagen Dagegen Unter grißem Andrange des Publikums wurde vor dem Hanauer 2/106/810 mur Briefe, Postkarten, Bostaniveisungen und politische erschienenen Schriften( Preis 1 M.) einige Eintrittskarten erhalten, Schwurgericht wegen vorfäßlicher Kindestötung gegen Tageszeitungen zugeführt werden; Drucksachen und Warenproben welche zum Besuch an den Wochentagen( 8 bis 6 Uhr) be= die 20jährige Baronesse Emilie v. Seckendorff ver- gehen von Prag   über Jglau weiter und erreichen Wien   erst 7 Uhr rechtigen; die Pförtner an den Thoren des neuen und alten bota­handelt. Di Angeklagte wurde seiner Zeit unter dem dringenden 42 Min. abends. Verdacht verhaftet, ihr mit einem Diener gezeugtes Kind gleich nach die Briefe nach Wien  , die am folgenden Morgen den Empfängern Vereine, bezüglich deren noch zu bemerken ist, daß ihre Mitglieder Den Berliner   Verfendern wird daher empfohlen, nischen Gartens geben hierüber Auskunft. Dies gilt auch für der Geburt geötet zu haben. Die Angeklagte heißt Emilie v. Secken ausgehändigt werden follen, so zeitig zur Post zu geben, daß sie nur in kleineren Gruppen von höchstens 20 Personen nach ver­dorff. Ihr Later, Ernst v. Sedendorff, ist in Rüsselsheim   ansässig; Berlin   mit dem 6 Uhr 45 Win. abends vom Anhalter Bahnhof   ab- fchiedenen Nichtungen hin den Garten durchwandern dürfen. Führung fie wohnt ebenfalls dort. Sie ist am 20. Juni 1882 geboren, von fahrenden Zuge verlassen können. fatholischer Rdigion und besitzt fein eignes Vermögen. Ihre Er wird an Wochentagen nicht gewährt, an den Sonntagen als außer ziehung hat sie teils zu Hause, teils in Kassel   und in einer Pension Deutscher   Arbeiter- Abstinentenbund( Siz Berlin  ). Laut Beschluß dienstliche Leistung gegen besondere Bezahlung unter den im Bureau genoffen. Nad dem Eröffnungsbeschlusse wird die Angeklagte be- der Konferenz der abstinenten Arbeiter und Arbeiterinnen Deutsch   des neuen botanischen Gartens zu erfahrenden Bedingungen. schuldigt, in de Nacht vom 7. auf den 8. Oftober 1901 in ulda lands am 18. und 14. April er. in Bremen   haben sich sämtliche Den Orgelvortrag in der Marien- Kirche am Montag, den ihr uneheliches Kind gleich nach der Geburt vorfäßlich getötet zu abstinenten Arbeitervereine Deutschlands   zu einem Centralverband haben. Nach Balesung des Anklagebeschlusses stellt der Erste Staats- verschmolzen, welcher obigen Namen führt. anwalt wegen Gefährdung der Sittlichkeit den Antrag auf Aus= schluß der effentlichkeit, dem vom Gericht stattgegeben wurde. Auf Antrag des Vertreters der Frankfurter Zeitung  ", im Gerichtssaale vebleiben zu dürfen, beschloß das Gericht, ihn als alleinigen Vertrier der Presse zuzulassen. Weitere Anträge der nicht ausgelosten Geschworenen, der Hanauer Presse und andrer Per- Amtsbehörden in den Ortschaften der Oberspree und Dahme ge­Ungewöhnliche Fundobjekte find in den letzten Tagen bei den fonen, im Saale   verbleiben zu dürfen, wurden zurückgewiesen. meldet worden. Nicht weniger als 23 Schiffsfahrzeuge, Rettungs­Fräulein v. Sedendorff giebt zu, in der fraglichen Nacht einem boote von gillen, Ruberboote, Seelenverkäufer und Segler find an Kinde das Leben jegeben zu haben und dieses Kind nach der Geburt den Ufern der beiden Flüsse herrenlos angetrieben worden. Die aus dem Fenster hres Mansardenzimmers geworfen zu haben. Sie Fahrzeuge die jedenfalls durch den Sturm am Sonntag und Montag war sich damals, o sagt fie, nicht bewußt gewesen, was sie gethan, bon den Ankerplägen losgeriffen wurden, haben bisher nur zum Teil und leugnet ganz entschieden, ihr Kind vorsäglich getötet zu ihre Herren gefunden. haben. Die Angelagte hatte es zu Hause nicht besonders gut, ins­sdain thin sim besondere bestand in herzliches Berhältnis zu ihrem Vater, der oft Die Bogelschwindler scheinen fich in Berlin   zu einer neuen sehr leidend und reizbar und zu ihr oft schroff war. Sie beschäftigte Specialität" auszutvachfen. Jest tritt in Berlin   und Charlotten Fenerbericht. Durch die Erplosion einer Spiritusflasche tam fich vielfach im Garten und in der Landwirtschaft. Auch trieb sie burg ein neuer Schwindler mit einem andren Kniff auf, der es er- Donnerstagnachmittag in der Manteuffelstr. 104 in einem Laden englische und französische   Sprachstudien. Sie ließ sich verleiten, mit möglicht, den Schwindel vor den Augen des Verkäufers auszuführen. Feuer aus, das schnell an Ausdehnung gewann, so daß bei Ankunft dem Diener ihres Vaters, Karl Lude, in intimen Verkehr zu treten, Der Mann hat zwei ganz gleiche Beutel. In der Nähe einer der Wehr bereits ein größerer Teil des Ladens vollständig in der nicht ohne Jolgen blieb. Im Juni 1901 mertte sie, daß fie in Vogelhandlung nimmt er sich irgend einen Jungen von der Straße Flammen stand. Es mußte daher tüchtig Wasser gegeben werden, andern Umständen sich befand. Sie fühlte sich jedoch nicht veran- und verspricht ihm ein paar Groschen, wenn er ihm einige Bögel, bevor die Gefahr beseitigt war. Der entstandene Schaden beziffert Taßt, sich irgend jemand anzuvertrauen, im Gegenteil als die Mutter die er laufen wolle, nach Hause trage. Hat er sich nun einige fich annähernd auf 2000 W. Außerdem erfolgten noch Alarmierungen ihren Zustand merkte, stritt sie es entschieden ab. Verschiedene gute Kanarienhähne ausgesucht, so steckt er sie in einen Bentel, nach einigen andern Stellen, die aber auf geringfügige Ursachen Reibereien mit ihrem Vater führten dazu, daß sie auf Wunsch ihrer während der Junge den andren hält, in dem sich ein mitgebrachtes zurückzuführen waren. Mutter, wie sie ausdrücklich behauptet, gegen ihren( der Angeklagten) Weibchen befindet. Num fängt er an, über dieses und jenes zu reden, Willen am 1. Oktober auf vierzehn Tage zu ihrer Tante Schödde alles, was im Laden ist, anzufassen, um die Aufmerksamkeit von den nach Fulda   fur, die im zweiten Stock des Horaferiveges eine Art Beutelu abzuwenden. Während der Verkäufer glaubt, daß der Stunde and Hus den Nachbarorten. Mansardenwohnung inne hat. Als sie hinkam, glaubte sie nicht, immer noch den Beutel mit den Hähnen in der Hand habe, hat er Schmargendorf  . Am Sonntag findet eine Flugblatt- Verbreitung daß sie vor iher Entbindung stehe, die indessen in der Frühe des längst den mit den Weibchen. Plöglich fällt dann dem Käufer ein, außerhalb unsres Ortes statt. 8. Oftober in km Fremdenzimmer, das sie allein bewohnte, erfolgen daß er in der Nachbarschaft noch etwas zu besorgen habe, übergiebt werden die Genossen dringend ersucht, sich zahlreich morgens Da der Bezirk ein großer ist, follte. Sturz ve 12 Uhr nachts am 7. Oftober wachte sie unter großen den Beutel mit dem Weibchen dem Jungen, damit er ihn bis zu 7 Uhr im Wirtshaus Schmargendorf   einzufinden. Schmerzen auf die um 1 Uhr derart wurden, daß sie das Bett feiner Rückkehr und Bezahlung aufhebe, und geht mit dem andern verließ. Da e folgte bereits die Geburt des Kindes, das zu Boden Beutel weg, um gleich wieder zurückzukommen. Vergeblich wartet Schöneberg  . Die staatliche Genehmigung zur projettierten öffnete das Fenster und warf es zwei Stodwerte hält, bis sich endlich der Schwindel aufklärt. Zu spät sieht er, daß ausführung des großen Wertes begonnen werden kann. fiel und weint. In der Verzweiflung nahm sie das Kind, der Geschäftsmann, der den Jungen für den Sohn des Kunden neukanalisation unfrer Stadt ist endlich erteilt worden. Die umfangreichen Vorarbeiten sind beendet, so daß mit der hinunter in den Vorgarten. Als es auf den Erdboden er geprellt ist. Die aufschlug, hört sie es noch weinen, dann schloß sie das Fenster, 23 Kilometer von hier entfernten Rieselfelder liegen in der Tegte fi nieber hin und schlief bis 17 Uhr. Am der 35 Jahre alte, kinderlos verheiratete Arbeiter Ernst Bremer aus wegen Anlage eines Regenauslaßkanals nach dem Landwehrkanal, Durch einen Sturz vom Gerüft verunglüdte gestern nachmittag Gemarkung Ragow bei Deutsch- Wusterhausen. Die Verhandlungen 8. Oftober besuhte sie nur von 9 bis 10 Uhr die Messe, im der Straßburgerstr. 33 auf einem Neubau in der Stuefebedstraße. Er welche auf Veranlassung der Aufsichtsbehörde kürzlich stattfanden, übrigen bleb sie zu Hause. Am folgenden Tage ging fie fiel aus einer Höhe von vier Metern herab und brach sich beide haben zwischen den Parteien, der Berliner   und der Schöneberger bereits wieder aus. Die Kindesleiche wurde in der Frühe des 8. Oktober gefunden, indessen nahm man an, daß irgend ein Bassant Garten einen Verband erhalten hatte, wurde der Verunglückte Fischer, der unter dem Verdacht, an seiner Frau einen Giftmord­Unterarme. Nachdem er auf der Unfallstation am Zoologischen Stadtverwaltung, zu teiner Verständigung geführt. Der Kartograph ber vorüberziehnden Straße, des Breiten Weges, die Leiche über mit einer Droschte nach seiner Wohnung gebracht. Hier ver- versuch unternommen zu haben, vor einigen Wochen verhaftet wurde, den Zaun in der Garten geworfen hätte. In dieser Richtung stellte schlimmerte sich sein Zustand, so daß er abends der Charité zu- ist auf Antrag feines Verteidigers aus der Haft entlassen worden. auch die Staatanwaltschaft zunächst ihre Ermittelungen an. Von den ussagen der Zeugen interessieren vor allem geführt werden mußte. Ueber das Schul- Elend in Rigdorf wird in Lehrerkreisen fort die der Cousine der Angeflagten, Fräulein Schödder. Die Zeugin Auf eine Liebestragödie ist der bereits vorgestern gemeldete Selbst während slage geführt. schildert die Angklagte als sehr häuslich und freundlichen Charakters. mord des russischen Studenten Josef Aschtennsy- Mewicz zurück Doppel- Schulhauses bis zum Herbst 1903 beschlossen, doch ist es Zwar ist die Errichtung eines neuen Von den Verhälnissen im Hause Seckendorff erzählt die Beugin, daß zuführen. Der junge Student, der Sohn eines Nabbiners, wohnte faum möglich, bis dahin mit den vorhandenen Klaffenräumen aus­dort eine gewisse Steifheit zwischen den Kindern und den Eltern ge- mit einer jungen Russin zusammen in einer hiesigen Pension imd zukommen. Die Schülerzahl ist von 2800 auf 3026 gestiegen und herrscht habe. Die Kinder waren sich fast ganz selbst überlassen. zwischen den beiden Landsleuten entspann sich ein Liebesverhältnis. hat ant 1. April d. J. eine weitere Zunahme um einige hundert Schüler Emilie tam mit 16 Jahren in ein Pensionat nach London  . Nach A., welcher die ernste Absicht hatte, die Geliebte, eine strenggläubige erfahren, so daß in aller Eile Paralleltlassen unter Streichung einzelner ihrer Rückkehr Telte sie ganz zurückgezogen. Sie habe keine Vorliebe Ruffin, zu heiraten, drang in dieselbe, aus der griechisch- katholischen Unterrichtsstunden eingerichtet werden mußten. Auch die Lehrer find für elegante Toiltten gehabt, sondern ging möglichst einfach gekleidet. Religions- Gemeinde auszutreten. Die junge Dame richtete nun eine in Bezug auf die Anzahl der Unterrichtsstunden an der Grenze ihrer Zeugin Frau Pfarrer Frank war seit dem vierten Lebensjahre Anfrage an ihre Eltern dieserhalb und erhielt als Antwort die Leistungsfähigkeit angelangt; die von der Regierung vorgeschriebene der Angeklagten siele Jahre Erzieherin im Sedendorfffchen Hause. Aufforderung, jede Verbindung mit A. abzubrechen und fofort Anzahl der Maximalſtunden ist schon teilweise überschritten worden. Sie erzählte, Enilie sei ein sehr schwer zu leitendes und ver- in die Heimat zurückzukehren. Dieser Anordnung leistete das Nach dem Gemeinde- Etat beträgt die Zahl der Lehrkräfte in Nig­schlossenes Kind gwefen. Sie habe eine besondere Vorliebe für ihren Mädchen Folge und bat ihren nichtsahnenden Geliebten, fie bis zur dorf 51, so daß auf jede Lehrkraft 60 Schüler kommen. Wohl find Bruder gehabt. Von den Aussagen der Zeugen ist noch hervor Grenze zu begleiten. Dort hat die junge Ruffin ihren Freund von mun am 1. April brei neue Lehrkräfte in den Rirdorfer Gemeinde­zuheben, daß die Angeklagte sich ihrer Confine, Fräulein Schödder, der Aussichtslosigkeit ihes Liebesbundes unterrichtet und denselben schulen angestellt worden, da sich aber auch die Schülerzahl sehr

Zuschriften, Anfragen 2c. find zu richten an den Bundes­vorfizenden W. Miethe, Berlin   NW  . 87, Rostockerstr. 14. Alle Geldsendungen an den Bundestaffierer W. Giehm, Berlin   SO. 33, Wrangelstr. 46.

27. April, abends 7 Uhr, führen aus: Musikdirektor Otto Dienel  , Fräulein Gertr. Richter, Fräulein Marg. Hänsch, Fräulein Käte un Marie Heumann, der Cellist Herr Otto Tormin und Herr Paul Schnyder. Es kommen Terzette, Duette, Arien, Violin- und Orgel­tompofitionen von Bach, Händel, Tartini  , Mendelssohn, R. Schu mann, Alb. Becker, Aleris Holländer, Gounod  , Widor  , Dienel 2c. zur Aufführung. Der Eintritt ist frei.

Gesamträumen der Neuen Welt  ", Hasenheide 108-114, die große Berliner   Hunde- Ausstellung. Am Sonnabend beginnt in den vom Deutschen   Doggenklub und vom Verein Heftor, Gesellschaft der Hundefreunde", veranstaltete Ausstellung von Hunden aller Staffen. Ueber 650 Hunde find gemeldet, darunter 120 Teckel, 75 Doggen, 46 Bernhardiner, 41 Barfois, 60 Collies 2c. 2c. lleber 150 Ehrenpreise stehen zur Verteilung bereit. Die Prämiierung be ginnt am Sonnabendvormittag 9 Uhr.