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Lokales.

Vom Freifinn und seiner Arbeiterfreundlichkeit.

Soffentlich gelingt es infolge dieser ungewöhnlichen Bauart, dem bedauernsverten Invaliden sein Rad wiederzuschaffen.

gemacht werden müffen in Bezug auf die Propagierung unsrer Forderungen im großen und auf die agitatorische Arbeit innerhalb der Urwahlbezirke. Die Vorbereitungen der Agitation können nicht früh genug in Angriff genommen werden. Es muß unmittelbar Ein hartnäckiger Selbstmörder. Der 37 Jahre alte Dekorateur nach den Reichstagswahlen damit begonnen werden, damit dieses Der bekannte Verleger und Eigentümer der größten Berliner Otto Roth, der in der Prenzlauerstr. 51 bei seinem Schwager wohnte, Wahljahr auch hinsichtlich der Landtagswahl als das rote bezeichnet freifinnigen Zeitung Berliner Tageblatt", Buchdruckerei- Besizer wurde von einem Ohrenleiden so gequält, daß er sich vor drei werden kann. Das führt mich zu der Frage der Beschaffung der Rudolf Mosse , Jerufalemerstr. 48/49, druckt auch das Deutsche Wochen mit Leuchtgas vergiften wollte. Damals in seinem Vor­Munition. Jeder Krieg kostet Geld und ein Krieg gegen das Reichs- Adreßbuch", G. m. b. H. Hauptaktionär dieser Gesellschaft ist haben gestört, gab er den Gedanken, sich das Leben zu nehmen, preußische Junkertum und gegen die Reaktion natürlich am aller- Herr Rudolf Moise, Direktor jein nächster Verwandter, Herr nicht auf. Letzten Sonnabend nahm er aus dem Schreibtisch meisten. Das Central- Wahlkomitee hat sich mit der Frage bereits eye r. Während der ersten drei Druckperioden des Adreßbuches seines Schwagers deffen Revolver, ging in den Keller und erschoß beschäftigt, und ich bitte Pfannkuch, seine Auffassung darüber mit- wurden die Korrektoren mit 30 m. wöchentlich entlohnt und aus- fich. Als Hausgenossen, die den Schuß fallen hörten, ihn fanden, zuteilen. schließlich Buchdrucker mit der Arbeit beschäftigt. War dieser Lohnfaz war er schon tot. Pfannkuch: dem Herrn Direktor von Anfang an zu hoch, so konnte Die Munition, die wir für die Reichstagswahlen bereits auf sich entschieden dagegen erklärte, Nichtberufskorrektoren zu einem in der Sebastianstraße beschäftigt war. er doch darin nichts ändern, weil Herr Geschäftsführer Messenzehl Start Das Opfer eines Unfalls mit Benzin ist der 40 Jahre alte Liebe aus Nigdorf geworden, der geworden, der in einer Fabrik gebracht haben, hat ja schon den Neid unfrer Gegner wachgerufen. billigeren Lohnsaze einzustellen. Jedoch Herr Meyers Wunsch einer die er mit Benzin gereinigt hatte, zu früh von der Trockenleine und Liebe nahm seine Bluse, Man hat sich in den gewagtesten Kombinationen ergangen, woher Lohnreduktion sollte bald in Erfüllung gehen. In diesem Jahre kam ihr dann mit einem Streichholz, mit dem er eine Cigarre ans wohl die reichen Geldmittel in die socialdemokratische Parteitasse wurden die Korrektoren nicht wie bisher von Herrn Messenzehl, zündete, so nahe, daß sie Feuer fing. Die Flamme schlug ihm auf flössen, über die quittiert worden ist und noch quittiert werden wird. sondern von Herrn Leviu, gleichfalls einem nahen Verwandten den Körper und verbrannte ihn am Gesicht, am Hals und an der Nun, unsre Gegner mögen sich die Köpfe darüber zerbrechen; unsre Mosses, mit 30 M. wöchentlich eingestellt; jedoch diese beiden Vertreter Brust so schwer, daß eine Rettung nicht mehr möglich war. Der Munition wird aufgebracht von dem klaſſenbewußten Proletariat und des Berliner Freisinns famen zu der leberzeugung, daß 30 M. Wochenlohn Verunglückte starb in der Charité an den Brandwunden. denjenigen, die sich eins wissen mit dem Proletariat, für einen Korrektor zu viel seien. Nach- bierwöchentlicher Beschäftigung

aber über einen reichgespickten Geldbeutel verfügen. löste Le vin die Korrektoren- Abteilung unter der Begründung auf, Arbeitslosigkeit hat den 38 Jahre alten Maler Friedrich Wegener Lettere find ja in der Lage, ihre Pflicht in besonders daß der Berlag", also Meyer das Lesen der Korrekturen selbst aus der Schulstr. 46 in den Tod getrieben. Wegener hatte seit vier­hohem Maße zu erfüllen. Socialdemokraten find es unter besorge." Der letztere machte dann das Angebot von 2 Mart zehn Tagen keine Beschäftigung. Obwohl er keine Not litt, da feine allen Umständen, außer den von Socialdemokraten herrührenden täglich, etwas über ein Drittel des bisherigen Lohnfazes. Also Frau, mit der er in kinderloser Ehe lebte, in einer Papierfabrik Parteibeiträgen verfügt die socialdemokratische Parteikasse überhaupt der eine Vertreter Mosses entließ jahrelang geübte Arbeiter unter Arbeit hatte, erhängte er sich am Sonntagnachmittag in feiner nicht über Munition. Das können sich die Gegner gesagt sein lassen. nichtigen Gründen( denn es ist ganz gleich, ob Druckerei oder Verlag, Wohnung. Als seine Frau abends von der Arbeit heimkehrte, fand Es sind alles gute, brave, tüchtige Parteigenossen, die die Mittel in beiden liegt Mossesches Kapital, und über beiden ruht Rudolf sie ihn als Leiche am Kleiderhaken hängen. für den Wahlkampf beschaffen. Mag uns selbst noch ein zweiter mosses Hand), um sie gewissermaßen dem andren Vertreter Mosses, Wahlkampf bevorstehen, wir sind in der Lage, auch zum zweitenmal dem Tintenfuli- Direktor Meyer für einen Hungerlohn zu überantworten. Wilhelm Becher aus der Tilsiterstr. 39/40. Als der Mann am Sonus Bei der Arbeit plötzlich gestorben ist der 44 Jahre alte Töpfer den Wahlkampf durchzuführen, wir sind für jede Eventualität ge- Herr Levin mußte doch wissen, daß die Firma Mosse den Buch- abend in dem Hause Görlizerstr. 9 einen Ofen ausschmierte, fiel er rüstet. Wir können aber die Mittel der allgemeinen Parteikasse nicht drucker- Tarif anerkannt hat, daß also die Korrektoren tariftreue plöglich um und war tot. für die Beteiligung an den preußischen Landtagswahlen und die Arbeiter waren. Das ganze Redaktionspersonal des Adreßzbuches Agitation dazu verwenden. In allen andren deutschen Bundesstaaten,( zum Teil stellenlose Kaufleute, verkrachte Gutsbesitzer, Gelehrte, Eine aufregende Scene spielte sich am Sonntagabend kurz nach in denen sich die Genossen bisher an den Landtagswahlen beteiligt Beamte 2c.) wird von Meyer bei angestrengter Arbeit auch nur mit 9 Uhr am Kottbuser Ufer, in der sehr belebten Gegend der Kottbuser haben, haben sie die Mittel für die partikulare Bethätigung auch aus eigner 2-2,50 M. täglich entlohnt, und aus diesem Material wird er jetzt Brücke ab. Vor den Augen zahlreicher Leute entledigte fich ein Kraft aufgebracht. Die Genoffen in Preußen müssen es ebenso machen, auch die Korrektoren zusammenseßen. Dieser Herr weiß, daß diese unbekannter Mann plötzlich seines Hutes und Rockes und sprang mit die preußischen Parteigenossen müssen die Mittel auf- Leute nicht organisiert sind, er weiß, daß Hunger weh thut und dem Rufe: Lebt wohl, mit mir ist es aus!" in den Landwehrkanal. bringen. Was die praktische Durchführung der Sache anlangt, so nutt jahrelang die troftlose Lage dieser Menschen in freifinniger" Sobald er wieder auftauchte, rief er um Hilfe. Umsonst. Denn halte ich es für richtig, die Sache bis nach den Reichstagswahlen Weise aus. alsbald ging er wieder unter und kam nicht mehr zum Vorschein. anstehen zu lassen, sobald diese aber vorüber sind, mit Energie an die Veranstaltung der notwendigen Sammlungen heranzugehen. Ich einer freisinnigen Firma zur Evidenz erkennen, deren Organ und nach ihm ab. Jeder Leser wird aus dem Gesagten die jämmerliche Schiebung Schußmänner fischten vom Rettungsfahn aus vergeblich das Wasser Auch heute wurde seine Leiche noch nicht gefunden. zweifle nicht daran, daß diese ein ebenso gutes Resultat haben Eigentum, das Berliner Tageblatt" den Mund für das Wohl und Die am Ufer zurückgelassenen Kleidungsstücke sind ein hellgrauer werden wie die Aufwendungen für die Parteikasse der deutschen Wehe der Arbeiter gar nicht voll genug zu nehmen weiß; den Ar- Filzhut und ein braungraues Jackett. Der Vorgang hatte eine An­Socialdemokratie. Die Sammlungen einzuleiten wird die Aufgabe beitern foll hiermit kurz vor den Wahlen der Beweis erbracht sein, sammlung von mehreren Hundert Personen zur Folge. des Central- Wahlkomitees, das heißt des Parteivorstandes sein. Zu wessen sie sich vom Freisinn, seinen Vertretern, seinem Anhang, gelegener Zeit wird der Aufruf an die preußischen Genossen ergehen. feinen Kandidaten zu versehen haben. Erkennen fie aus diesen Hoffentlich werden dann die Quittungen des Parteikassierers ebenso Beilen die traurigen Zustände der Arbeiter der größten hiesigen frei­glänzend lauten wie die über die Mittel für die diesmaligen Reichstags- finnigen Firma, dann können sie am Wahltage um die richtige Ant­wahlen.( Lebhafter Beifall.) wort nicht in Zweifel geraten. Singer:

Damit sind wir am Ende unfrer Verhandlungen angekommen. manche außerhalb dieses Saales einen überraschend schnellen Verlauf

zum Sonntag ein unbekannter Mann in der Lothringerstraße. Er Einen Bergiftungsversuch auf offener Straße machte in der Nacht hatte bort in einer Gastwirtschaft zwei Glas Bier genossen und trant, sobald er die Straße betrat, ein Fläschchen mit Morphium aus. Unter einem großen Straßenauflauf wurde der Lebensmüde nach der Wache des 12. Reviers in der Linienstraße und von dort Unfre Stonferenz hat vielleicht für manchen der Teilnehmer und für Tagen berichteten, hat nach der unschädlichmachung der ersten sechs Hermann Brode, In den Zelten Nr. 4, und dann Max Bracke, Die Festnahme der Einbrecherbande, über die wir vor vierzehn nach dem Hedwigs- Krankenhause gebracht. Hier nannte er sich erst genommen. Aber gerade diese schnelle Einigung und Verständigung Mitglieder im Laufe der beiden Wochen noch zwölf Ver- Danzigerstr. 78. Beide Angaben find falsch. Der Mann steht etwa ist der beste Beweis dafür, daß, wie in den übrigen großen Fragen, Bande hat bisher 80 Einbrüche zugegeben. Sie war es auch, die haftungen nach sich gezogen. Die jetzt vollständig aufgehobene am Ende der zwanziger Jahre. so auch in Bezug auf die Beteiligung an den preußischen Landtags- u. a. bei dem früheren Ortsvorsteher von Lindenberg in der Mark Sohn Kurt des Gutsbefizers und früheren Hauptmanns im vierten Selbstmordversuch eines Einjährig- Freiwilligen. Der 20jährige wahlen vollständige Einmütigkeit innerhalb der Partei herrscht. Die einbrach. Der Tischler Strömer, genannt Boden- Emil", ist aus Garde- Regiment Richter dient feit dem 1. Oftober vorigen Jahres Resolution hat dasjenige getroffen, was die Parteigenossen Lindenberg gebürtig und mit den dortigen Verhältnissen bekannt. in demselben Regiment als Einjährig- Freiwilliger. Der junge felbst als richtig empfinden. Wir hoffen, daß unire Aus einem früheren Dienstmädchen des Ortsvorstehers, dem er sich Mann wurde wegen Ausbleibens über Zapfenstreich und Nachlässigkeit Beschlüsse zu guten Erfolgen führen werden. Wir werden die Agitation zu den Landtagswahlen benutzen, unter einem harmlosen Vorwande näherte, brachte er im Gespräch im Dienst mehrfach bestraft. Als heute morgen um 6 Uhr das Auffassungen der Partei über die verrotteten Zustände in Preußen heraus, daß der Mann sein Geld im Sekretär aufbewahrte. Nun Regiment zum Ausrücken antrat, fehlte er. Der Hauptmann schickte in möglichst weite Kreise hineindringen zu laffen, um die Arbeiter- machte Boden- Emil" mit der Bande einen nächtlichen Zug nach seinen Burschen nach der Wohnung in der Prizwalkerstr. 5, um sich schaft mit dem Bewußtsein zu erfüllen, daß es sich auch bei den Gatow , bei dem er viel Geld vermutete. Hier scheiterten jedoch alle Burschen im Nebenzimmer mit der Wirtin sprechen hörte, nahm er Lindenberg, versuchte aber zunächst einen Einbruch bei dem Bauern nach dem Grunde des Ausbleibens zu erkundigen. Als Richter den Verhandlungen im preußischen Landtage um wichtige Fragen des Boltswohles handelt. Diese Fragen im Sinne der Socialdemokratie zu Bemühungen an der Festigkeit der Thüren. Dafür hielten sich die feinen Revolver und versuchte, sich durch einen Schuß in den Kopf fördern und zu lösen, das wird die Aufgabe sein, die die Partei durch ihre Enttäuschten schadlos an zwei Einbrüchen in Malchow , das sie noch zu töten. Die Kugel drang ihm durch die rechte Backe, ohne ihn heutigen Beschlüsse übernimmt. Diese Beschlüsse müssen Gemeingut der in derselben Nacht aufsuchten. Strömer aber wies immer wieder lebensgefährlich zu verlegen. Der Verwundete, der heute morgen preußischen Arbeiter, der preußischen Socialdemokraten werden. Nach auf den Ortsvorsteher von Lindenberg hin. In der Nacht vom 7. erst um 4 Uhr nach Hause gekommen war, wurde von einem Arzt ben Reichstagswahlen werden wir mit derfelben Energie in den zum 8. v. M. wurde der zweite Zug dorthin unternommen, des Regiments verbunden und dann nach dem Garnisonlazarett in Stampf um die preußischen Landtagswahlen eintreten. Die deutsche diesmal mit dem Erfolge, daß man bei dem ehemaligen Orts- der Scharnhorststraße gebracht. Socialdemokratie, für die wir ja auch bei den preußischen Landtags- borsteher 8000 m. in barem Gelde und Coupons erbeutete. wahlen kämpfen, sie lebe hoch!

Die Anwesenden stimmen dreimal in den Ruf ein. Schluß der Konferenz 54 Uhr nachmittags.

zu agitieren.

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6. Wahlkreis. Dienstag, den 28. April, abends 8 Uhr, findet in der Brauerei Königstadt, Schönhauser Allee 10/11, eine Volts­versammlung statt. Tagesordning: 1. Um was tämpfen wir bei der Wahl? Referent: Reichstags- Abgeordneter Genosse Le de­bour. 2. Diskussion. Zu zahlreichem Besuch ladet ein Der Vertrauensmann.

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6. Wahlkreis( Moabit ). Mittwoch, den 29. April, abends 8 Uhr, findet im Moabiter Kafino, Wilsnackerstr. 63, eine Volks- Ver­sammlung statt, in welcher Genosse Sea tenstein über den

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Aus den Nachbarorten.

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In diesem Falle verstand es Goldmann, der kaufmännische Feuerbericht. In der Nacht zum Montag wurde die Wehr nach Leiter der Bande, seine Spießgefellen arg zu trampeln". Selbst der Alten Jakobstr. 48 gerufen, wo in einer Wohnung Kleidungs­Bellermann, genannt Schlosser- Gustab", der Technische Leiter", stücke und Betten in Flammen standen. Ein zweiter größerer Woh­bekam nur 650 M. ab und die übrigen mußten sich mit geringen nungsbrand kam in der Nacht zum Sonntag durch Umfallen einer Summen begnügen. In Schmargendorf verübte die Bande vier Petroleumlampe in der Kommandantenstr. 55 aus. Bei den vergeb­Einbrüche. In einem Falle mußten sie hier durch einen Garten lichen Versuchen, die Flammen zu ersticken, trug die Witwe Ostrowsky Berliner Partei- Angelegenheiten. über lauter frisch geharkte Beete. Das war wegen der Fußspuren Brandwunden an beiden Händen davon, die ihr von Samaritern eine etwas gefährliche Sache. Aber die Einbrecher wußten Rat. Bei der Wehr verbunden wurden. Möbel, Gardinen, Decken 2c. wurden einem Gastwirt hatten sie eben eine Menge Servietten gestohlen. in der Hauptsache zerstört. Weitere Wohnungsbrände beschäftigten Reichstags- Wahlkreis Nieder- Barnim. Das socialdemokratische Diese wickelten sie sich so did um die Füße, daß von den Stiefeln die Wehr im Laufe des Sonntags in der Turmstraße, Koppenstr. 9, Central- Wahlfomitee für den Wahlkreis Nieder- Barnim hat sich nun- feine Spur mehr zu sehen war, Beete bielmehr aus- Rosmarienstr. 4 und der Philippstr. 24. In der Brunnenstr. 60 mehr konstituiert und den Genossen Freiwaldt- Pankow zum sahen, als ob Elefanten darauf herumgetrampelt hätten. Die waren in einem Keller Kisten, alter Hausrat und Verpackungsmaterial Obmann gewählt. Sämtliche Korrespondenzen und sonstige Mit- Servietten konnten wieder gewaschen werden; dafür hatten die in Brand geraten, dessen Ablöschung indes bald erfolgen konnte. teilungen sind zu richten an Georg Freiwaldt, Pankow , Spizbuben ja ihre Bäuute". In Schmargendorf war es auch, tvo Außerdem liefen noch von der Tilsiterstr. 30, Chausseestr. 17, Schul­Florastr. 36.( Telephon- Amt Pankow Nr. 36. Dreßler.) die Bande bei einem Einbruch gestört wurde und froh war, mit straße 25 und noch von einigen andern Stellen Marmierungen ein, J. A. des Central- Wahlfomitees: G. Freiwaldt. heiler Haut davon zu kommen, da der Besizer, dem sie einen Besuch die aber nur ganz unbedeutende Brände betrafen. Dritter Wahlkreis. Heute, Dienstag, den 28. April, abends 8 Uhr: Ortschaften machte die Bande unsicher; nicht minder Spandau , wo zugedacht hatten, hinter ihnen herschoß. Auch Zehdenick und andre Boltsversammlung bei Buggenhagen( Moritzplatz ). Tages- fie auch einen Kirchendiebstahl verübten, und Charlottenburg . Gine ordnung: 1. Bortrag des Reichstags Abgeordneter Wolfgang fleine Straßenjagd erforderte die Festnahme des achtzehnten und Heine über: Die bevorstehenden Reichstagswahlen. 2. Diskussion. legten Mannes der Bande, eines gewissen Anders, genannt Ver- wieder einmal mit der Eingemeindungsfrage von Neu- Weißensee Weißensee. Die Alt- Weißenseer Gemeindevertretung hat sich Parteigenossen! Mit dieser Versammlung treten wir in die Wahlbewegung und ersuchen deshalb für regen Besuch derselben brecher- Albert". Dieser saß in einer" Staffeeklappe" in der Seydel- beschäftigt. Jedoch ist das ganze Gerede verlaufen wie das Horn­Die Vertrauensleute. straße, während eine starke Kriminalpatrouille ihn in den Die Gemeindevertretung hatte vor einiger Zeit Kaschemmen suchte. Als die Beamten eintraten, nahm er berger Schießen. ein Projekt über eine Ve- und Entwässerung ausarbeiten lassen rasch eine Schrippe und kaute unaufhörlich, indem er ihnen und hierfür die schöne Summe von 2200 W. ausgegeben, nun­anscheinend wie zufällig, rasch den Rücken zugekehrt. Er wurde aber doch erkannt und mitgenommen, ohne daß das übrige Publifum mehr ist vom Landrat die Ausführung des Projekts abgelehnt etwas merkte. Auch auf der Straße faute er weiter. Mit einer worden, mit der Begründung, die hierdurch entstehende große Schuldenlast fönne er nicht billigen, die Gemeinde solle furzen und kräftigen Bewegung riß er sich dann auf einmal los und fich mit wußte so geschickt und behende den Wagenverkehr zu benutzen, daß Verbindung setzen. Neu Weißenfee betreffe Wasserabgabe usw. Da nun die Stadtwerdung Neu- Weißensees ihn die Beamten nicht stellen konnten. Das Publikum aber wagte sich nicht an ihn heran. In der Grünstraße aber lief er auf ein von der Eingemeindung Alt- Weißenfees abhängig gemacht würde, so Grundstück, um sich zu verbergen und geriet, mit den örtlichen Ver- steht die Gemeindevertretung von Neu- Weißensee der Frage der hältnissen nicht vertraut, in das Comptoir einer Fabrik und damit Wasserabgabe skeptisch gegenüber und will nur dann darauf gehen, wenn die Entwässerungsanlage in Weißensee vollständig geregelt ist. Das letztere iſt auf unabsehbare Zeit nicht zu erwarten und somit kann Zwei Automobil- Zusammenstöße fanden am Sonntag furz hinter die Entwickelung von Alt- Weißensee nicht vorwärts gehen. Ver­Achtung, Weißensee. Die Genossen werden hierdurch nochmals auf die am Dienstagabend 8 Uhr im Prälaten stattfindende all- einander an fast ein und derselben Stelle in der Landsbergerstraße ständigerweise saben einige Herren hieraus, daß Weißensee von gemeine Gewerkschafts- Versammlung aller Gewerkschaften hingewiesen. statt. Gegen 1/49 Uhr morgens tam ein dem Schlächtermeister Bänisch Neu- Weißenfee immer abhängig bleiben wird und empfahlen daher gemeine Gewerkschafts- Versammlung aller Gewerkschaften hingewiesen. in Friedrichsfelde gehöriges Fuhrwerk in schärfster Gangart aus der die Eingemeindung, aber die" Alten" und mit ihnen der Gemeinde­Zahlreicher Besuch wird erwartet. Kurzen in die Landsbergerstraße hineingejagt, woselbst es mit einer vorsteher wollen die Selbständigkeit nicht aufgeben und mithin ist Der Vertrauensmann. E. Schumann, Lehderstr. 118. Motordroschke karambolierte. Durch den heftigen Auprall wurde die die Sache bis auf weiteres wieder erledigt. Auch hier ist es an der Maifeier in Friedrichshagen ! Freitag, den 1. Mai, finden Droschte auf das Straßenbahngeleise geschleudert und dort von einem Beit, daß einige socialdemokratische Hechte den Karpfenteich unsicher zwei Volksversammlungen statt: vormittags 10 Uhr gerade vorüberfahrenden Straßenbahnwagen der Linie 65 erfaßt. machen, was bei einigermaßen gutem Willen auch gelingen wird, im Restaurant Seeschlößchen, abends 9 Uhr im Restaurant Durch den doppelseitigen Zusammenstoß wurde das Automobil zer denn hier herrscht noch eine Rückständigkeit, wie man sie vor den Eisfeller. In beiden Versammlungen Vortrag:" Die trümmert und die beiden Insassen desselben wie auch der Fahrer Thoren Berlins nicht mehr erwarten sollte. Der Antrag unsrer tulturelle Bedeutung der Maifeier". Referenten: auf den Fahrdamm geschleudert. Die drei Personen kamen glücklicher Genossen, eine Abschrift der Wählerliste zu erlangen, wurde vom vormittags Genosse Sonnenburg, abends Genoffe Paul weise mit leichten Kontusionen davon. Das Pferd des Schlächter- Gemeindevorsteher dahin beantwortet, daß wegen Mangels an Zeit Dupont . Die hiesigen Gewerkschaften, die am 1. Mai die Arbeit fuhrwerks, welches gestürzt war, geriet mit den Hinterbeinen in die eine solche nicht angefertigt werden könne. ruhen lassen, sind nach dem Beschluß des Gewerkschaftskartells Speichen der Droschke und, um es zu befreien, mußte erst die Feuer­verpflichtet, an der Bormittagsversammlung teilzunehmen. Bur wehr glarmiert werden, welche nahezu eine halbe Stunde an dem Abendfeier hat der Gesangverein Maiengruß seine Mitwirkung zu- Unfallorte zu thun hatte. Der zweite Zusammenstoß erfolgte gegen 10 Uhr fast an derselben Stelle. Ein Automobil versuchte, gefagt. um einen Straßenbahnwagen herumfahrend, unmittelbar vor diesem Ober- Schöneweide . Mittwochabend Uhr, findet bei Kaufholt, das Geleise zu kreuzen, wurde von der Seite der Vorderplattform Wilhelminenhofstr. 18, die Generalversammlung des Wahlvereins erfaßt und zurückgestoßen. Während das Automobil stark beschädigt statt. Tagesordnung: Bericht des Vorstandes. Neuwahl desselben. wurde, tam der Straßenbahnwagen ohne Schaden davon. Maifeier. Verschiedenes. Neue Mitglieder werden aufgenommen. resp. beschränkt haben, war für unsern Amts- und Gemeindevorsteher die Eigenartiger Diebstahl. Dem einarmigen Zeitungs- Verkäufer Veranlassung zu der funkelnagelneuen Entdeckung, daß auch in Nowawes- Neuendorf. Mittwoch, den 29. April, abends 1/29 Uhr, Chr. Hahn wurde am Sonnabend sein Fahrrad aus dem Hofe des Steglitz der Verkehr durch die Straßenhändler gestört werde. Dieser im Bernhardtschen Lokal, Priesterstraße: Voltsversammlung. Hauses Linienstraße 80a gestohlen. Der Diebstahl erscheint deshalb Kalamität soll durch eine Polizeiverordnung abgeholfen werden, Tagesordnung: Die Bedeutung der bevorstehenden Reichstagswahlen. sonderbar, weil das Rad wegen des körperlichen Gebrechens des Be- nachdem der Hausbesitzerverein sein Mißfallen über die Sache in Referent: Reichstags- Abgeordneter Frig Zubeil. Die Genossen sigers eigenartig gebaut ist: so ist nämlich das Vorderrad kleiner als einer Petition ausgedrückt hat. Genosse Rapp bekämpfte diese dem aus Grunde, weil sie dem werden ersucht, für zahlreichen Besuch dieser Versammlung zu das Hinterrad, ferner besitzt das Rad eine direkte Verbindung zwischen Polizei Verordnung forgen. Hinterachse und Gabelkopf, während die obere Stange nach Art eines Amtsvorsteher wieder nente Machtbefugniffe übertrage, deren Damenrades fehlt. Auch die Lenkstange ist eigenartig gebogen. letterer jetzt schon mehr wie genug habe, und der bis

" Aufmarsch der Parteien zum Wahlkampf" referieren wird. Der Vertrauensmann.

in die Falle.

Steglit. In der letzten Gemeindevertreter Sigung teilte der Vorfißende u. a. mit, daß die Genehmigung zur Annahme des Vermächtnisses des verstorbenen Rentiers Lademann im Betrage bon 22 000 m. der Gemeinde erteilt sei. Hierauf wurde bes schloffen, daß die regelmäßigen Sigungen der Gemeinde­vertretung jeden ersten Freitag im Monat stattfinden sollen. Rißdorf, Schöneberg und Friedenau den Straßenhandel verboten Daß