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der Aufnahme muß in kürzester Frist zum Teil durch außer

ordentliche Hilfskräfte verarbeitet werden.

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Belgien .

nahme aller wahlberechtigten Personen zu ver- jeingeschlagen werden. Ungefähr 1000 Personen waren aus allen 4 412 077 02.( 8 778 728 7.). Davon gehen ab für Geschäfts­anstalten und auf Grund dieser Aufnahme, deren Ergebnis mit Richtungen herbeigeeilt und veranstalteten eine Kundgebung für die unkosten 1 113 672 M., Zinsen 254 722 M., Verluste 59 570 M., Ab­dem Material des Einwohner- Meldeamts verglichen werden soll, Mönche. Zur Aufrechterhaltung der Ordnung war eine Anzahl schreibungen 999 742 w., so daß ein Reingewinn von 1 852 014 m. eine neue Wählerliste aufzustellen. Durch diese Zettelaufnahme, Truppen herangezogen, irgend ein ernsterer Zwischenfall ist nicht verbleibt, der folgende Verwendung findet: Tantiemen an den Aufsichtsrat 80 427 M., 18 Proz. Dividende auf 9 Millionen Mark welche am 24. April stattfinden soll, entstehen gleichfalls besondere vorgekommen. alte Aftien und 4 Proz. auf eine Million neue Aktien 1 660 000 M., Kosten a) für Formulare, b) für lleberstunden. Dies Ergebnis Gratifikation an die Beamten 15 000 M., Dotierung der Beamten­und der Arbeiter- Pensionskaffe 30,000 M., zu Gunsten der Arbeiter 30 000 M. Ferner als Vortrag auf neue Rechnung bleiben 37 486 M. Die Zuweisung von 30 000 M. an die Beamten- und Arbeiter­Pensionskasse und von weiteren 30 000 M. für Arbeiterzwecke nimmt sich recht schön aus, wenn diese Aufwendungen auch der Gesellschaft bei ihren hohen Gewinnen und Dividenden feine sonderlichen Ein­bußen auferlegen. Wer jedoch daraus schließen wollte, daß zwischen der Direktion und der Arbeiterschaft ein gutes Verhältnis existiert, ihren Arbeitern, und es findet ein beständiger Arbeiterwechſel ſtatt. würde fehr gehen. Die Firma hat fortwährend Streitigkeiten mit

Beigeordneter Brandi bemerkt noch, daß durch die Verfügung des Ministers, die Wählerlisten bis Ostern( Hals über Kopf) fertig zu stellen, 3000 Ueberstunden zur Bewältigung dieser Arbeit gemacht werden mußten. Diese Ueberstunden müssen doch vergütet werden. Kurz nach Ostern kam die Nachricht, daß die Reichstagswahl erst im Juni stattfinde. Würde nicht vorher der fürzere Termin be­stimmt gewesen, hätte die Aufstellung der Wählerlisten in aller

Ruhe gemacht werden können.

In Essen sind also unter Aufwendung von 3000 Ueberstunden die inzwischen wieder unbrauchbar gewordenen Wählerlisten bereits vor Ostern fertig gestellt worden. Um fie fertig zu stellen, mußte doch der Wahltag angegeben werden. Vermutlich hat man auch in Effen nach Gutdünken" den 17. Mai als Endpunkt der Wahlberechtigung angenommen. Daß man darüber nicht sprach, beweist schon allein die Nichtigkeit unsrer Vermutung. Bei der Gelegenheit sei bemerkt, daß in Berlin die früher an­gefertigten Wählerlisten nicht wie der Dezernent erklärte- nur revidiert, sondern völlig neue ausgearbeitet werden. Die Order der Ne vision" bestand nur während der Tage der Interpellation und wurde nach überstandenem Schrecken zu Gunsten der Neubearbeitung zurückgezogen. Der Berliner Magistrat ist nicht ohne diplomatisches Talent, wenn er einen sensationellen Vorgang möglichst harmlos erscheinen lassen will. Die Essener Reaktionäre" zeigten übrigens für die Kosten der Affaire ein lebhafteres Interesse als der Berliner Kommunal­Freifinn.

Der internationale statistische Kongreß findet vom 21.- 25. Sep­tember in Berlin statt. Der Verein für Socialpolitit hält seine Generalversammlung vom 11.- 17. September ab, und zwar in Hamburg. -

Monarchismus aus diplomatischer Klugheit.

Zur Maifeier. Die Stadtverwaltung von Jrelles( Vorstadt von Brüssel ), in der die Liberalen und Socialisten die Mehrheit halben Tag Urlaub zu gewähren. Auch werden die Schulen am bilden, hat beschlossen, den städtischen Arbeitern am 1. Mai einen Nachmittag geschlossen sein. Schweden .

Keine Einigungsämter. Die Erste Kammer hat mit 76 gegen 59 Stimmen den von der Zweiten Kammer angenommenen Gesetz Arbeitsstreitigkeiten betreffend abgelehnt. Der Beschluß ist kenn­entivurf der Regierung, die Austellung von Vergleichsmännern für zeichnend für die Rückständigkeit, die das schwedische Herrenhaus focialen Fragen gegenüber auszeichnet.

Amerika.

Verfammlungen.

Das Venezuela - Abkommen. Aus Washington meldet vom In der Wähler- Versammlung für den dritten Wahlkreis, die am 28. April das Reuterſche Bureau: Die verbündeten Mächte haben Dienstag bei Buggenhagen amt Morigplatz tagte, stellte sich welches die Frage der vorzugsweisen Behandlung der Verbündeten Kandidat des Wahlkreises vor und betonte dabei, daß er als sich mit den Bedingungen des Protokolls einverstanden erklärt, durch der Reichstags- Abgeordnete Wolfgang Heine wiederum als Das Abkommen soll am 4. Mai unterzeichnet werden. seitens Venezuelas dem Haager Schiedsgericht unterbreitet wird. Abgeordneter nach seiner eignen freien Ueberzeugung gehandelt habe und auch in Zukunft handeln werde, daß aber jeder, der ihm seine Aus dem Haag wird zu dieser Angelegenheit gemeldet: Die Stimme gäbe, sich auch klar sein solle, daß er sie einem Social­Königin hat zu Schiedsrichtern in der Kommission zur Prüfung der demokraten gäbe, einem Manne, der in der Socialdemokratie Ansprüche der Gläubiger Venezuelas auf Wunsch Amerikas und diejenige Partei erblickt, die am besten die Sache des Volkes Venezuelas den früheren Gouverneur von Curaçao , Barge, und auf vertritt. In einem mehr als zweistündigen gehaltreichen Vor­Wunsch Frankreichs und Belgiens den ehemaligen Präsidenten des trage äußerte sich der Redner über die hauptsächlichsten Fragen der obersten Gerichtshofes in Niederländisch- Indien, Filz, ernannt.- äußeren und inneren Politik, wandte sich scharf gegen das Junker­tum, kritisierte die gegnerischen Parteien und wies zum Schluß auf die idealen Ziele der Socialdemokratie hin, die unser Volk start, frei und glücklich machen will. Gegner meldeten sich trotz der Auf­forderung des Vorsitzenden nicht zum Wort. Die sehr zahlreich be suchte Versammlung nahm eine Resolution an, worin sich die An­wesenden verpflichten, mit aller Kraft dahin zu wirken, daß am 16. Juni unser Kandidat Wolfgang Heine wiedergewählt wird.

Aus Induftrie und Dandel.

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in der

Klage der Kommerz- und Diskontobank gegen die Reichsbank. Zu den vielen Prozessen, die der Leipziger Baufkrach bisher zur Folge gehabt hat, gehört auch eine Klage der hiesigen Sommerz - und Dis­kontobank gegen die Konkursverwaltung der Leipziger Bank und die Reichsbant auf Herausgabe von 81 000 M. nebst Zinsen vom Juni Der Verband der Bau-, Erd- und gewerblichen Hilfsarbeiter Htelt 1901. Diese Summe hatte nämlich, wie das Leipziger Tageblatt " am Sonntag eine kombinierte Mitgliederversammlung aller in einer Mitteilung der jüngst gefällten Reichsgerichts- Entscheidung zum Lohngebiet Berlin gehörigen Zahlstellen ab, Zur Dresdener Empfangskomödie liegt wieder ein prächtiges berichtet, die Reichsbank auf einen sogenannten roten Check der D. Böttcher über die Verhandlungen und Beschlüsse des Aftenstück vor. Neben den Beamten waren auch allerlei patriotische Klägerin am 25. Juni 1901 der Leipziger Bank auf ihr Giroconto zweiten Arbeiterschuß- Kongresses berichtete. Die Versammlung Vereine mobil gemacht worden und natürlich durften die Gesang- gutgeschrieben. Die Klägerin machte nun geltend, daß die Reichs- erklärte sich mit dem Verhalten ihrer Delegierten einverstanden. vereine nicht fehlen. Wie sich die Sache im sächsischen Elbgau- bank nicht mit der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns gehandelt Ueber den Stand der Verhandlungen mit den Unternehmern berichtete Sängerbunde abspielt, enthüllt folgendes Schriftstück, das der Presse habe, indem die Reichsbank zur Zeit der Aufschreibung schon selbst einemann. Danach sind in der letzten Sigung mit den Vertretern mitgeteilt wird. der Leipziger Bank ihr Conto gesperrt hatte. Das Landgericht Berlin der Unternehmer- Organisation verschiedene Differenzpunkte aus­Sächsischer Elbgau- Sängerbund. 1903. Rundschreiben C. hatte die Klageansprüche für berechtigt angesehen und demgemäß er geglichen worden, so daß es sich eigentlich nur noch um einen, Gruppe Dresden . Dringlich! kannt, weil der Vorwurf für berechtigt angesehen wurde, daß die Liebe Herren Sangesbrüder! Reichsbank der Leipziger Bank das Conto schon gesperrt hatte, als allerdings sehr wesentlichen Punkt, und zwar betrifft derfelbe die Die Freie Ver­Obwohl in der Sigung der Herren Vereinsvorstände am die Uebertragung stattfand. Gegen dieses Urteil hatte die Reichsbant Transportweite für die Accordträger, handelt. einigung der Bauarbeiter hat inzwischen den Vorschlägen 15. April durch das Ergebnis der Abstimmung- 22 für, 25 gegen mit Erfolg Berufung beim Stammergericht in Berlin eingelegt. Das der Unternehmer zugestimmt und sich bereit erklärt, den eine offizielle Beteiligung der Gruppe Dresden unsres Bundes ab- Urteil wurde aufgehoben und die Klage abgewiesen. Der Berufungs - Tarifvertrag auf dieser Grundlage abzuschließen. In der gelehnt worden ist, glaubt der ergebenft unterzeichnete Bundesausschuß richter ging von der Ansicht aus, daß die Reichsbank verpflichtet war, Hierauf wurde folgenden Diskussion der Verhalten nach erfolgter Rücksprache mit dem Vorsitzenden des Festausschusses, die angeordnete Gutschreibung vorzunehmen. Die Klägerin hatte Freien Vereinigung", die von Anfang an höhere Forde= Herrn Dr. Nowack, und mit Rücksicht darauf, daß die beiden andren gegen dieses Urteil das Rechtsmittel der Revision beim Reichsgericht Sängerbünde Dresdens thatsächlich an der Ovation fich ebenso be- ergriffen und machte gelfend, daß die Reichsbank an jenem Lagerungen als der Verband stellte, lebhaft kritisiert und außer­dem verschiedene Bestimmungen des Tarifs bemängelt. Im teiligen wie die Turnerschaft und die Militärvereine, unsrer sehr ge- schon um 9 Uhr erklärt hatte, daß sie der Leipziger Bank keine Ver- übrigen sprachen sich alle Rebner für Tarifvereinbarungen aus ehrten Sängerschaft dringend ans Herz legen zu müssen, einzig und fügung über das Giro mehr lasse. Unter diesen Umständen sei es und die meisten befürworteten, um endlich einigermaßen geregelte Lohn­allein im Interesse unfres Bundes(!) und aus diplomatischer Klug- mit Treu und Glauben nicht vereinbar, daß die Bank dann noch und Arbeitsverhältnisse zu schaffen und in Rücksicht darauf, daß der heit sich dennoch gesanglich an der Ovation zu beteiligen und einen solchen Auftrag ausführte. Die Vertreter der Beklagten stüßten Vertrag zunächst nur auf die Dauer von 11 Monaten abgeschlossen wenigstens die beiden Proben am 27. April und 1. Mai im Aus- sich darauf, daß mit Recht vom Berufungsrichter angenommen sei, werden soll, den gemachten Vorschlägen zuzustimmen. Der Lohn­stellungspalast zu besuchen.( Bundeshefte! Die andren Noten daß das Geschäft mit der Eintragung auf das Giroconto beendet kommission wurde schließlich ohne gebundenes Mandat Vollmacht ge­werden geliefert.) war. Die Schnelligkeit des Giroverkehrs würde darunter leiden, wenn die Beklagte erft überlegen wolle, ob sie den Auftrag aus geben, am Dienstag die weiteren Vereinbarungen zu erledigen. Hierauf wurden Rob. Heinemann, Fr. Quade, führen soll. D. Schmidt, E. Heinemann und E. Noad in den Verbands­ausschuß gewählt.

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Vertrauen Sie wir bitten recht herzlich der wohlmeinenden Einsicht des Ausschusses und lassen Sie denselben nicht im Stich! Zweihundert Sänger werden sich doch treu zum Bunde finden! Eine Erläuterung der oben erwähnten Aussprache zwischen Herrn Dr. Nowack und dem Bundesvorsitzenden wird später gegeben. Dresden , 25. April 1903.

Mit herzlichem Grüß Gott!"

Der Bundes- Ausschuß. Gebauer. Die Helligkeit der Sachsen leuchtet weithin durch die Lande; nur aus diplomatischer Klugheit werden fie fingen Den König fegne Gott". Bis auf die Knochen diplomatisch!-

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Ausland. Frankreich .

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Auf eine beim Reichsgericht von der Kommerz- und Diskonto­bank eingelegte Revision hat jetzt dessen erster Civilsenat das Urteil des Kammergerichts bestätigt, da kein Rechtsirrtum in diesem Urteil zu erkennen sei. Die Kosten wurden der Kommerz- und Diskonto­bank auferlegt.

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das

Letzte Nachrichten und Depeschen.

Abgeordnetenhaus in Ungarn .

Sodann wurde nach einem Referat von K. Heidemann über die Bedeutung des 1. Mai, einstimmig eine ausführlich motivierte Re­folution beschlossen, nach welcher der 1. Mai durch völlige Arbeitsruhe gefeiert werden soll. Außerdem wurde be­Die Lage der Kleineisen- Industrie des Solinger Bezirks, aus schlossen, auf die Unterstützung für den 2. Mai, an dem die Unternehmer dem noch bis vor kurzem lebhafte Klagen über mangelnden Absatz sämtliche Arbeiter aussperren wollen, zu verzichten und erst vom ertönten, ist nach der Rhein.- Westf. 3tg." zur Zeit eine ziemlich 4. Mai ab, falls Maßregelungen vorgenommen werden, die übliche günstige. Selbst die Waffen- Industrie, die in den letzten Jahren an Unterstützung zu bezahlen. Die Maiversammlung wird in der Brauerei meisten unter der Ungunst der Verhältnisse zu leiden hatte, hat nicht Friedrichshain stattfinden und werden an die Feiernden Marken ver­unbedeutende ausländische Aufträge in Seitengewehren vornehmlich ausgabt.- Nach kurzer Diskussion wurde der Lohntommiffion aufgegeben, , Türken" zu erledigen, wenn auch von einer andauernd guten noch eine weitere Summe an die Parteitasse zur Reichstagswahl abzu­Beschäftigung noch nicht die Rede sein kann. Regelmäßiger sind die führen. Sodann wurde über die Lohnbewegung der Rabitspanner Trennung von Staat und Kirche. Der Deputierte Pressensé hat Bestellungen und Abrufe in den Exportzweigen der hiesigen Messer- und die der Stuffateure berichtet und aufgefordert, die Berufsgenossen im Namen der parlamentarischen socialistischen Gruppe einen Gesez- waren- Industrie, die bekanntlich stark zwei Drittel ihrer Erzeugung insbesondere auch dadurch zu unterstützen, daß die Arbeitenden nach entwurf eingebracht, der eine vollständige Trennung von Staat und ins Ausland schickt. Die Taschen und Federmesser, die Scheren der Arbeitsberechtigungs- Starte befragt werden. Kirche vorfieht. Derselbe ist von 56 Deputierten 27 Socialisten und die Rasiermesser- Branche, die hauptsächlich für den Erport und 29 Radifalsocialisten unterzeichnet; unter den ersteren be- arbeiten, sind gut beschäftigt. Die Preise haben allerdings ihren finden sich Jaurès und Millerand. In der Begründung des Ent- früheren Stand noch nicht wieder erlangt. Daß auch der Inlands­wurfs wird gesagt, daß, um den Einfluß der Kirche im Staatsleben markt für die hiesige Industrie sich gebessert hat, geht daraus hervor, endgültig zu brechen, es nur ein Mittel gebe, das einer vollständigen daß die Tafelmesser- und Gabelbranche, deren Hauptabsatzgebiet das Trennung beider. Es verletze die persönliche Freiheit eines Staats- Inland ist, bedeutend besser beschäftigt find als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Budapest , 29. April. ( W. T. B.) Jm Verlaufe der Debatte bürgers, wenn er gezivungen würde, durch Steuer zur Unterhaltung über die Indemnitäts- Vorlage weist der Aderbauminister Daranyi irgend eines Kultus beizutragen. Mit dem ausländischen Kaiser Wilhelm -( Nord- Ostsee-) Kanal. Während des Vierteljahres auf die schweren Folgen hin, die sich aus der Obstruktion Chef einer Kirche, deren Mitglieder französische Staats- vom 1. Januar bis 31. März 1903 haben 5727 Schiffe( gegen ergeben würden. Er zählt die wichtigen Fragen seines angehörige find, über Kultusangelegenheiten verhandeln, ihm 3949 Schiffe in demselben Vierteljahr 1902) mit einem Rettoraum- Refforts auf, deren Erledigung durch die Obstruktion gegenüber petuniäre oder andre Verbindlichkeiten eingehen, heiße gehalt von 808 023 Registertons( 1902: 665 209 Registertons) den vereitelt wird. Die Opposition unterbricht den Minister wiederholt einen Teil der Souveränität des Staates aufgeben. Kaiser Wilhelm- Kanal benutzt und, nach Abzug des auf die Kanal- mit dem Zuruf: Wir votieren alles, falls Sie die Rekrutenerhöhungs­Der ausführlich begründete Gefeßentwurf umfaßt 48 Artikel abgabe in Anrechnung zu bringenden Elblotsgeldes, an Gebühren vorlage zurückziehen. Daranyi berweist darauf, daß auswärtige Staaten Durch das Gesetz soll die Freiheit der Meinung, des Wissens und 404 132 2.( 4902: 341 360 M.) entrichtet. Jm Rechnungsjahr 1902 schon Verhandlungen zum Abschluß von Handelsverträgen begonnen der Religionsübung vor jedem Zwange geschüßt werden. Niemand haben 32 010 Schiffe( gegen 30 161 Schiffe in 1901) mit einem Retto- hätten, nur mit Destreich- Ungarn werde nicht verhandelt, weil die Ob­darf gezwungen werden, an Religions- und Kultusübungen teil- raumgehalt von 4 573 834 Registertons( 1901: 4 285 301 Registertons) struktion die Erledigung des Zolltarifs verhindere. Der Minister bemerkt zunehmen, einer Religionsgemeinschaft beizutreten, Religions- den Kanal benutzt und, nach Abzug des Elblotsgeldes, an Gebühren schließlich, daß die fieberhafte Aufregung, die mit allen möglichen unterricht zu nehmen oder solchen zu erteilen. Es soll ferner 2 217 482.( 1901: 2 113 526 20.) entrichtet. Mitteln genährt werde, dem Drganismus der Nation unheilbaren niemand zur Unterhaltung religiöser Gesellschaften und Ein­Der Berliner Spar- und Bauverein( E. G. m. b. H.) hielt am Schaden zufüge. richtungen herangezogen werden können. Ein weiterer Artikel be­stimmt: Niemand kann gezwungen werden, weder positiv noch Sonntag, den 26. April, seine 11. ordentliche Generalversammlung Ausstand der städtischen Arbeiter in Triest . Die ab, die von fast 500 Genossen besucht war. Der Geschäftsbericht negativ seiner religiösen Meinmg Ausdruck zu geben. Triest , 29. April. ( B. H. ) Die Arbeiter der hiesigen städtischen Scheidung von Staat und Kirche soll durch folgende Bestimmungen giebt einen Ueberblick über die Verhandlungen, die der Berein in Wafferleitung sind heute in den Ausstand getreten, weil ihnen die herbeigeführt werden: Die Republik unterſtügt, bezahlt, dem bekannten Konflikt mit der Gemeinde Tempelhof betreffs Be­fubventioniert in Zukunft teinen Kultus, privilegiert keinen derselben, bauung seines dortigen Grundstücks gepflogen hat. Es geht daraus Sonn- und Feiertage von der Direktion nicht als Arbeitstage an­Der Bevölkerung wurde mitgeteilt, daß bor­mischt sich in feinerlei Gewissensfragen und stellt der Kirche und hervor, daß nunmehr eine günstige Entscheidung in dieser Ange­ihren Dienern zur Ausübung ihres Kultus bez. zur Wohnung miets- legenheit in naher Aussicht steht. Weit nicht geringerer Befriedigung läufig teine Wassermangel- Gefahr vorliege, da die Reservoirs ge füllt seien. freie Räume nicht mehr zur Verfügung. Ferner wird bestimmt, daß wurde von der Versammlung die Mitteilung des Vorstandes auf­die Kirchen und sonstigen kirchlichen Gebäude den Kommunen ge- genommen, daß der Verein aus der König Friedrich- Stiftung der hören und verbleiben. Jedoch ist es den Religionsgesellschaften über- Stadt Berlin ein Darlehen in Höhe von einer halben Million Mark lassen, den Nachweis zu führen, daß diese Gebäude lediglich aus den erwarten könne. Dem Berein gehören über 2500 Genossen an, Mitteln der Kirche bez. burch freiwillige Gaben ohne Subvention barunter 1809 Arbeiter. In den sechs Häusern der Genossenschaft des Staates oder der Kommunen entstanden sind und darum der wohnen 1389 Personen. Die sechs Grundstücke habeu einen Buch­betr. Religionsgesellschaft gehören. Weitere Bestimmungen regeln wert von 2 096 455 M.; an Mieten gingen darauf ein rund 115 700 M.; nach Abzug der Verwaltungskosten blieb ein Reinertrag Kanada erklärt, um Zweifel über das Inkrafttreten der neuen Be­London, 29. April. ( W. T. B.) Der hiesige Oberkommissar flir die Verhältnisse auf den Friedhöfen, das Begräbniswesen usw. von fast 90 000 M. Das Geschäftsguthaben Conto belief sich auf stimmungen des kanadischen Zolltarifs betreffend Marseille , 29. April. Die Kundgebungen vor dem Kapuzinerkloster rund 172 000 M., das Spareinlagen- Conto auf über 388 000 2. Waren zu beseitigen: In Kanada dürfen bis 30. Juni ohne jegten sich gestern abend fort. Etwa 10 000 Personen hatten vor Diese legte giffer bedeutet gegenüber der vorjährigen eine Zunahme dem Kloster Aufstellung genommen; es wurden abwechselnd Rufe von über 114 000 W. Die Generalversammlung beschloß wie bis- Buschlagsteuer Waren eingeführt werden, welche in Deutschland von gegen die Kongregationen und Hochrufe auf die Republit aus- her eine 3prozentige Dividende zu verteilen. Die Haftſumme fanadischen Importeuren thatsächlich bis einschließlich 16. April ge­gebracht. 500 Gendarmen find mit der Aufrechterhaltung der Ordnung fämtlicher Mitglieder betrug am Ende des Jahres 1902 784 500 W., fauft wurden, so daß die Bestellung an diesem Tage in den Händen beauftragt. Die Lage wird bedenklich, da die Arbeiter anfcheinend was eine Steigerung von 12 600 m. gegenüber dem Vorjahr be- der deutschen Exporteure war. M. einen Angriff auf das Kloster planen. Während der Nacht wurde deutet. Ein Antrag auf Aenderung wichtiger Punkte des Statuts das Kloster von Freunden der Mönche verproviantiert man schaffte wurde seitens der Genossen abgelehnt, so daß das bisherige Statut Lebensmittel und Bettzeug in das Kloster, da zahlreiche Anhänger in Kraft bleibt. der Mönche die Nacht dort zubrachten.

Die Auslieferung Narbenkötters. London , 39. April. ( W. T. B.) Der Richter des Bow- Street­Polizeigerichts hat heute die Auslieferung des aus Berlin ge­geflüchteten Kurpfuschers Nardentötter verfügt.

London , 29. April. ( W. T. B.) Eine Depesche des Reuterschen Bureaus aus Yokohama meldet, Rußland habe amtlich die Zurid­ziehung seiner Truppen aus der Provinz Schinting angekündigt. Das japanesische Ministerium des Aenßern veröffentlicht Aktiengesellschaft für Glasindustrie vorm. Friedrich Siemens in auch ein Telegramm, welches besage, das Rußland die Proving Saint Laurent du Port( Dep. Jfère), 29. April. Die Ans- Dresden. Nach dem Rechenschaftsbericht betrug der Gesamts vollständig geräumt hat, ohne indes Einzelheiten anzugeben. weisung der Mönche aus dem Kloster der Grande Chartreuse ist umsatz im vergangenen Geschäftsjahr nach Abzug der Frachten und London , 29. April. ( W. T. B.) Das Unterhaus nahm die heute früh durchgeführt worden. Die Mönche befanden sich in der Bölle 11 378 000 M.( im voraufgegangenen Jahr 11 302 000 207.), zweite Lesung der Vorlage betreffend das Unterrichtswesen Kapelle und, um zu ihnen zu gelangen, mußten sechs Thüren der Bruttogewinn mit Gewinnvortrag und Agio auf fremde Baluten in London mit 300 gegen 163 Stimmen an. Verantwortl. Redakteur: Carl Leid in Berlin . Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud u. Berlag: Borwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u.Unterhaltungsblatt