und Tanz. Grünau . Am Freitag, den 1. Mai, abends 8, Uhr, findet bei Duchauffour, Köpniderstr. 79, eine öffentliche Versammlung für Männer und Frauen statt. Genosse Georg Bernhard spricht über: Die Bedeutung des 1. Mai.
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Bezirk Waidmannslust . Am 1. Mai abends 8 Uhr, bei A. Kuhn, Waidmannslust : Volts- Versammlung. Tagesordnung: Bedeutung des 1. Mai. Am 3. Mai, nachmittags 3 Uhr, bei H. Koll, Dalldorf : Volfs Versammlung. Referentin: Frau Emma Jhrer. Die am 2. Mai fällige Wahlvereins- Versammlung fällt aus. Es ist Pflicht der Genossen, für guten Besuch bei der Versammlungen fräftig zu agitieren.
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Die
fchaft. Referent: Julius Sildebrand. Ferner veranstaltet der| Hause, Bellevueftraße, zu entfernen, wurde abgelehut. Der Friedrichs- 1 Ein schwarzer Radfahrer in Friedenau . Gestern hat im Sport Wahlverein nachmittags von 3 bis 7 Uhr in Wöllsteins Lustgarten hain wird in diesem Jahre durch Aufstellung weiterer 18 Bogen- park Friedenau ein Schwarzer, der Neger Vendredi, welcher in ein Garten- Freifonzert und von 7 Uhr ab im Saal eine Abendfeier, lampen in seinem jetzt noch dunklen Teile erleuchtet werden. Frankreich feit Jahren Distanzfahrten und Dauerrennen mit bestehend aus Festrede, Konzert, turnerischen Aufführungen, Gesang Die Benutzung der Krankenhäuser Berlins durch auswärts wechselnden Erfolgen bestritten hat, sein Training hinter Motorin der Benuzung der Vorort- Krankenhäuser durch wohnende Kranke, meist durch Vorort- Bewohner, hat ihr Gegenstüd führung aufgenommen. Der Neger dürfte an einem der nächsten Rennen im Sportpark Friedenau teilnehmen. Berliner Einwohner. das Verhältnis, das in diesem Punkte zwischen Berlin und CharEin lehrreiches Beispiel hierfür ist Aus den Nachbarorten. lottenburg besteht. Die städtischen Krankenhäuser Berlins nahmen, nach dem neuesten Bericht der städtischen KrankenhausSaal- Abtreiberei durch einen städtischen Rieselgut- Administrator. Deputation, im Etatsjahre 1901/02 aus Charlottenburg 240 Strante auf. Seit September vorigen Jahres stellt der Gastwirt Balde in Andrerseits gewährte das städtische Krankenhaus von Charlottenburg in Großbeeren der Arbeiterschaft seinen Saal zur Verfügung. Indemselben Jahre, nach dem Verwaltungsbericht des Charlottenburger zwischen hat jedoch Herr Balde sein Wort gebrochen und seinen Magistrats, 203 Berlinern Aufnahme. Hierbei ist zu beachten, daß Entschluß, seinen Saal der Arbeiterschaft zu Versammlungen nicht viel öfter Berlin für Charlottenburger als Charlottenburg für mehr herzugeben, im„ Teltoider Kreisblatt" veröffentlicht. Berliner der Beschäftigungsort ist, nach dem Ergebnis der letzten Volkszählung das eine 13 512 mal, das andre mur 5643 mal. Be- Arbeiter- Radfahrer Berlins und Umgegend, welche sich als sehr wertmerkenswert ist auch, daß in Charlottenburg seit drei Jahren die volle Bundes- und Kampfgenossen bei allen Wahlen bewährt haben, Krankenaufnahmen aus Berlin im Steigen sind; im Jahre 1899/1900 erhielten von der Saalverweigerung Baldes Kenntnis und machten gegen sind seit vier Jahren die Krankenaufnahmen hatten erst 166 Berliner dort Aufnahme gefunden. In Berlin da- am 26. April bei einem Ausfluge nach Marienfelde , wo sich Charlottenburg im Sinfen; im Jahre 1898/99 ganz per Zufall etivas über 250 Arbeiter= Radler waren noch und -Radlerinnen zusammenfanden, den Versuch, den Wirt 309 Charlottenburger aufgenommen worden. Die Gesamtzahl der Aufnahmen auswärtiger Kranken ist übrigens in der Charlotten- eines Beſſeren zu belehren und den Saal zurück zu erobern. burger Anstalt verhältnismäßig noch größer als in den Berliner Fünf bewährte Genossen, darunter auch ein Stadtverordneter, Anstalten. Im Jahre 1901/02 hatte Charlottenburg unter 4402 Auf- radelten dem langen Zuge in schnellem Tempo vorauf, um in nahmen 459 von außerhalb( 101, Proz.), Berlin dagegen unter ruhiger Weise mit dem Wirt zu verhandeln. Herr Balde blieb 30 788 Aufnahmen 2582 von außerhalb( rund 8 Proz.) Doch haben jedoch bei seinem Entschluß, weil er, wie er sagte,' dem Herrn Amtssich auch in Charlottenburg die auswärtigen Kranken in den letzten vorsteher Giese, welcher als städtischer Riefelguts- Administrator ein Jahren ähnlich wie in Berlin vermindert. Im Jahre 1898/99 zum Berliner städtischer Beamter ist, sein Wort gegeben habe, feinen Beispiel waren die Aufnahmen von außerhalb in Berlin noch Saal zu Arbeiterversammlungen nicht mehr zur Verfügung zu stellen. 11 Proz., in Charlottenburg noch 12 Proz. aller Aufnahmen Darauf aufmerksam gemacht, daß er doch auch der Arbeiterschaft gewefen. sein Wort sogar schriftlich gegeben habe, seinen Saal herzugeben,
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Friedrichsfelde . Allen Genossen und Gewerkschaftlern zur Kenntnis, daß am 1. Mai, vormittags 10 Uhr, im Lokal von Bube eine Volts Versammlung stattfindet. Referent: H. Schubert. Nachmittags von 3 Uhr an: Allgemeine MaiGenosse feier, bestehend in Konzert, Theater und Tanz. Maimarke in der Versammlung.
Ober- Schöneweide.
Die Maifeier ist auch in diesem Jahre verboten worden. Deshalb findet abends 7 Uhr in Wilhelminenhof eine öffentliche Versammlung statt, in der Genosse Emil Girbig referiert. Nach der Versammlung: Geselliges Beisammensein. Die Genossen, welche die Arbeit ruhen lassen, gehen nach Köpenick zur Vormittagsversammlung.
Lokales.
Die am 2. Mai erscheinende Extra- Nummmer unfres Blattes wird nachmittags von 4 Uhr ab an die Spediteure ausgegeben.
Städtische Socialpolitik.
Die sociale Fürsorge der städtischen Verwaltung für die in den Betrieben der Stadt beschäftigten Arbeiter gerät doch recht oft ganz erheblich in die Brüche. So ist jetzt auf den Rieselgütern eine Frage aktuell geworden, die sich ganz natürlich entwickelt hat, bei der man aber nicht recht weiß, wo ein noch aus.
wenn
Die Betriebs- Krankenkasse der Straßenbahner faßte in ihrer rückte er, sichtlich verlegen, mit der Sprache heraus und erklärte, daß Generalversammlung am Dienstag folgende Hauptbeschlüsse: 1 Zum ihm der Herr Amtsvorsteher sogar damit bedroht habe, ihm 1. Oktober d. J. sämtlichen Vertrauensärzten zu kündigen und freie feine Konzession bis auf 10 Uhr zu beschneiden, Arztwahl einzuführen. 2. Den Anschluß an die Centralkommission noch ferner Arbeiterversammlungen bei ihm stattfänden. Inder Krankenkassen zu vollziehen und damit an dem Apotheken- zwischen war der lange Radlerzug eingetroffen und vor dem Boykott teilzunehmen. gefaßt, dagegen erklärte sich allerdings der Betriebsvertreter Richter, gute Geschäft, das er allein durch die Arbeiter- Radfahrer machen Von den Delegierten wurden diese Beschlüsse einstimmig Lokal abgesessen, unsern Bescheid abwartend. Herr Balde, auf das welcher 70 Stimmen, also ein Drittel der abzugebenden Stimmen würde, aufmerksam gemacht, erklärte, nach den Stahlroßreitern zahl repräsentierte. Bekanntlich bewies die Betriebsleitung schon schmunzelnd, daß die Arbeiter als Gäste ihm herzlich willkommen bei der kürzlich stattgefundenen neuen Delegiertenwahl, daß sie den seien. Sein dem Amtsvorsteher gegebenes Wort müsse er indes Es befinden sich da auf einzelnen Gütern, namentlich den älteren, längst erstrebten Neuerungen auf diesem Gebiet nur geringe Sym- halten. eine Anzahl Gutsarme, d. h. alte Arbeiter, die weil arbeitsunfähig, pathie entgegegenbringt, um so wohlthuender berührt die feſte ein schmales Gnadenbrot von der Stadt erhalten. Als sie noch Haltung der Delegierten. Letztere zeigte sich außerdem noch darin, Für diese Freundlichkeit bedankten wir uns; ohne einen Tropfen arbeitsfähig waren, erhielten sie neben dem Lohn das sogenannte daß die Delegierten einer freundlichen Einladung des Herrn Richter, Bier getrunken zu haben, radelten wir nach Teltow - Seehof, wo uns Deputat( freie Wohnung, Kartoffeln, Milch, Gartenland 2c.). Das an einem am felben Abend stattfindenden Feste des sogenannten der Wirt vom Schweizerhaus, Herr Karl Belling, welcher seinen Deputat, namentlich freie Wohnung, ist ihnen zumeist geblieben. Gleich nach Schluß der Versammlung fand dann noch eine Nachfizung hat, aufs freundlichste bewirtete und ein einträgliches Geschäft machte. Aschervereins teilzunehmen, überhaupt keine Beachtung schenkten. Saal aus freiem Antriebe der Arbeiterschaft zur Verfügung gestellt Aber auf diese Weise sind nun die für die thätigen Arbeiter vor- statt, in welcher sich die Delegierten im Beisein des Verbands- Dies der Arbeiterschaft zur Kenntnis. gesehenen Wohnungen knapp geworden. Anstatt nun neue Wohnungen vertreters über verschiedene Angelegenheiten unterhielten. zu bauen, sinnt man darüber nach, wie man wohl diese alten Leute
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nur um eine Volksschule handle.
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Eine militärische Heldenthat fündet ein Nachrichtenbureau Friedenau . Die letzte Gemeindebertreter Sigung aus dem Gutsbezirk abschieben könnte. Soweit es sich um Personen folgendermaßen:" Als gestern die Franzer zur Ablösung mit wählte zunächst den Geh. Kanzleirat omuth zum Schöffen und handelt, die auf Grund des neuen Ortsstatuts von 1901 ein Ruhe- flingendem Spiel die Schloßbrücke passiert hatten, wollten zwei erteilte die Genehmigung zur Erhöhung der Hundesteuer auf gehalt beziehen, glaubt die Verwaltung sehr leicht in der Lage zu Burschen der Milch- Centrale noch schnell vor der Truppe ihr auf der 20 M. Den nächsten Punkt, die Nachbewilligung von 60 000. für sein, dieselben aus dem Gutsbezirk auszuweisen, obwohl gerade die Lustgartenfeite Haltendes Gefährt erreichen. Einem derselben gelang Nachfeier zu der fürzlich stattgehabten Einweihung des Gebäudes. den Gymnasialbau, bezeichnete der Vorsteher treffend als eine schlechte Festsetzung des Ruhegeldes auf Grund der im Gutsbezirke be- es, der zweite versuchte auf den Zuruf seines Kollegen Den Gemeindevertretern blieb nichts übrig als in den ſauren Apfel stehenden Verhältnisse( Wert der Wohnungsmiete 2c.) er= noch gleich hinter dem führenden Offizier hindurch zu beißen. Weiter genehmigte die Versammlung das vorgelegte folgte, so daß diese Leute, wenn sie aus Osdorf , wo zu huschen; ein Schuhmann hatte sich schon vergeblich bemüht, Projekt zu einem Volksschulgebäude auf dem 698 Quadratdie Angelegenheit zur Zeit am brennendsten ist, abgeschoben seiner habhaft zu werden, fast war der Junge durch, da padte meter großen Grundstück zwischen Gozler- und Rheingaustraße. Das werden und nach dem benachbarten Groß- Lichterfelde ziehen, ganz ihn die eiserne Faust des linken Flügelmannes. Einen Grundstück ist groß genug, um das Schulhaus späterhin so auszubauen, erheblich höhere Kosten für Wohnungsmiete aufwenden müssen. Wie Augenblick schwebte der kleine blaubejadte Bengel in der daß es 74 Klassen aufnehmen, also ca. 3500 Schülern Unterkunft bieten man die übrigen aber, in Osdorf sind es zur Zeit ca. 17, die durch Luft und gleichzeitig trafen ihn ein paar feste, kann, was die Höchstzahl sein dürfte, die bei vollständiger Bebauung Gemeindebeschluß Anspruch auf freie Wohnung haben, Ios werden Säbelhiebe des Offiziers über den Rücken, ein Rud von empfohlene Bau soll 24 Klassen enthalten, welche mit den schon unsres Vorortes in Betracht kommt. Der zunächst zur Ausführung will, ist rätselhaft. Den Unterstützungswohnsiz haben die Ersteren der Hand des Grenadiers und er flog in die des rechten Flügel- bestehenden 24 zusammen voraussichtlich bis 1910 ausreichen werden. sowohl als auch die Legteren im Gutsbezirk. Sollte es nun wirklich mannes und von dieser in die weit geöffneten Arme der heiligen Der Gemeindevertreter Schremmer wünschte die Klassenzimmer durch Ueberredung gelingen, die Leute zu veranlassen, nach einem Hermandad, die dann für seine weitere Expedierung so groß zu bauen, daß sie bis 70 Schüler faffen könnten. Auf andern Ort zu ziehen, so kann sehr leicht, ja es ist doch fast mit sorgte. Humpelnd, heulend, sich den Rücken reibend den Einwand, daß das im Interesse des Lehrerfolges nicht angängig Sicherheit anzunehmen, der Fall eintreten, daß die Leute der öffent- und dabei laut versichernd, er würde nie wieder„ mang die Soldaten sei und die Klassen des Gymnasiums ja auch nur 30-50 Schüler lichen Armenpflege anheimfallen. würdig wäre, wenn solche Zustände eintreten sollten, bedarf keiner Wilhelm- Brücke seiner harrte, um dort unter dem Hohngelächter punkt der oftelbischen Junker! Daß es der Stadt Berlin nicht gehen", eilte er später zu seinem Milchwagen, der auf der Kaiser aufwiesen, meinte der bildungsfreundliche Herr, daß es sich hier ja Das ist auch der StandErläuterung. Es muß übrigens einmal auch an dieser Stelle ausgesprochen empfangen zu werden." seiner Kollegen und den Flüchen seines Kutschers nicht gerade sanft punkt der oftelbischen Junker! Groß- Lichterfelde . Der von den zunächst beteiligten Interwerden, daß, wenn die in städtischen Betrieben beschäftigten An diesem Akte von Militärjustiz Kritik üben, hieße in diesem essenten, den Bodenspekulanten und Bau- Unternehmern einerseits Arbeiter nicht zu ihrem Recht kommen, dies in vielen Fällen an Falle wirklich den für sich selbst sprechenden Sachverhalt ab- und den hiesigen Billenbefizern andrerseits geführte Kampf um die der Gleichgültigkeit, wenn nicht gar Böswilligkeit der Herren Beamten schwächen! Bau- Ordnung hat nun in einer jüngst stattgefundenen Versammlung liegt. So haben z. B. die Stadtverordneten- Versammlung und der durch fast einstimmige Annahme einer Resolution zu Gunsten der Magistrat beschlossen, daß dem Arbeiter im Erkrankungsfalle in der Schlimme Folgen hat die gerade vor einem Jahr erfolgte Ver- landhausmäßigen Bebauung vorläufig fein Ende erreicht. Als bemerkenswert und die Zustände in unsrer Gemeinde kenn haftung ihres Ehemannes für die Frau des Erfinders Hermann Ganswindt gehabt. Die Verhaftung wurde damals in Gegenwart zeichnend muß eine Behauptung des Rechnungsrates Gebauer in der Frau Ganswindt und ihrer sieben unmündigen Kinder vor- jener Versammlung bezeichnet werden, daß der Amtsvorsteher durch die genommen, und nicht nur dem Verhafteten, sondern auch seiner aus Villenbefizern bestehende Majorität der Baukommission sich habe In der Kanalisations- Deputation tam die Sache kürzlich zur Frau wurden fast alle Geldmittel beschlagnahmt, das Ganswindtsche verleiten lassen, in ungefeglicher Weise einem Baumeister die BauSprache. Wer nach überstandener Krankheit nicht wieder in den Etablissement versiegelt. Frau Ganswindt bekam eine so nachhaltige genehmigung zu verweigern. Nach den bisher gemachten Erfahrungen Betrieb eintritt, bekommt überhaupt nichts! Die Differenz wird nicht Nervenerschütterung, daß sie seitdem fortgesetzt an beängstigenden bei allen andern Anlässen weit geringfügigerer Natur mußte man etwa jede Woche mit dem Krankengeld ausgezahlt, sondern erst, Träumen litt, in denen sie wähnt, daß sie und ihre Kinder von der annehmen, daß der Gemeinde- und Amtsvorsteher in der Gemeindewenn die Krankheit überstanden ist. Daß der erkrankte Arbeiter das Polizei getötet würden. Am 17. April, am Jahrestage der Ver- vertreter- Sigung vom Montag zu dieser Behauptung Stellung Geld während der Krankheit am notwendigsten, nämlich zur Wieder- haftung, erschütterte die Erinnerung an die Verhaftung fie so sehr, nehmen und fich rechtfertigen werde. Geld während der Krankheit am notwendigsten, nämlich zur Wieder- daß sie vorzeitig niederkam. Nach der Entbindung stellten sich als alle Erwartung nicht geschehen und es ist an der RichtigHerstellung seiner Gesundheit braucht, dieser Gedanke scheint den bald Fieberphantasien ein, die sich alle auf die erschütternden Erleb- feit jener Behauptung wohl nicht mehr zu zweifeln. Herren gar nicht zu kommen. Meldet sich der Arbeiter gesund und nisse beziehen. Die Kranke, jetzt Mutter von acht Kindern, die im Das neu zu errichtende Amtsgerichtsgebäude soll zum 1. April 1905 tritt er wieder in Arbeit, so erhält er die Differenz auch noch nicht 37. Lebensjahre steht, bisher nie frant war und von zwei Special- bezogen und in feinem Aeußeren dem örtlichen Charakter entetwa ohne weiteres, sondern er muß erst ein Bittgesuch einreichen, ärzten behandelt wird, liegt fast hoffnungslos danieder. sprechend ausgeführt werden. Die für Errichtung eines eigenen Physik- Lehrzimmers notwendig werdender Kosten von ca. 600 M. wurden bewilligt. Beitrages von 100 m. hatte ein eigenartiges Ergebnis. Während Ein Antrag der Verkehrsvereinigung um Bewilligung eines Schöffe Lange den vollkommen zutreffenden Etandpunkt vertrat, daß man sich doch an die Grundstüdspekulanten, de in erster Linie durch die geschaffenen Verkehrserleichterungen und Versesseringen Millionen ergatterit, wenden möge, konnten einige andre Geneindevertreter nicht umhin nach Art der amerikanischen Auktion sich gegenseitig in der Erhöhung dieses verlangten Zuſchuſſes zu überbieen. Die Verkehrsvereinigung erhält statt der verlamten 100-150 m.
Regel mindestens 6 Wochen die Differenz zwischen Krankengeld und Arbeitslohn ausgezahlt wird. Was haben nun die Herren Beamten aus diesem wohlmeinenden Beschluß gemacht?
abhängig ist. Mit andern Worten: Wer bei Vorgesezten nicht gut gut angeschrieben ist, bekommt
dessen Bewilligung von der guten Führung des Arbeiters Durch das Blasen einer Kreissäge tödlich verunglückt ist heute seinem morgen der 35 Jahre alte Arbeiter Karl Engel aus der Faldensteinnichts. straße 28, der in der Baumaterialienhandlung der Gebrüder Kretschmar So wird die von den Gemeindebehörden beschlossene Wohlthat auf dem Bößewschen Grundstück in der Greifswalderstr. 186/87 bedurch untergeordnete Organe für die Arbeiter zur Zuchtrute gemacht! fchäftigt war. Als Engel ein neues Stück Rundholz zum Zerschneiden Daß die Differenz nicht allwöchentlich an die erkrankten Arbeiter anlegte, sprang die Kreissäge in drei Teile, die mit großer Wucht ausgezahlt wird, wird von den Beamten auf betriebstechnische Gründe auseinanderflogen. Ein Stück traf ihn an der Stirn und spaltete ihm zurückgeführt. Ob die Herren Verständnis dafür hätten, wenn man den Kopf, so daß aus der klaffenden Wunde das Gehirn heraustrat; ihnen ihr pränumerando zu zahlendes Gehalt während der der Unglückliche war ſofort tot und seine Leiche wurde nach Aufnahme des Thatbestandes nach dem Schauhause gebracht. Er hinterläßt seine Frau mit drei Kindern.
Krankheit nicht auszahlen würde?
Unfre Genossen, welche in den einzelnen Verwaltungsdeputationen fizen, werden gut thun, ein wachfames Auge auf diese Dinge zu richten.
Das ist nun wider
Gerichts- Zeitung.
Pommersche Hypothekenbank.
frau Henriette Donnerdich aus der Reichenbergerstr. 84 geworden. Ein Opfer des Straßenverkehrs ist die 52 Jahre alte ArbeiterAuf dem Heimwege von ihrer Arbeitsstelle geriet sie vor einigen Die juristische Sprechstunde fällt am 1. Mai des Arbeiter- Feier- wich, unter einen Omnibus, von dem ein Vorderrad ihr über die Tagen, als sie am Kottbuser Thor eine. Straßenbahnwagen ausDer Zusammenbruch der Pommerschen Shtothekentages wegen aus. Brust ging und sie so schwer verletzte, daß sie jetzt im Krankenhaus Aktienbank wird wahrscheinlich die 7. Straffamme: des LandBark- Deputation. Die Mitglieder der Park- Deputation unter am Urban starb. gerichts I vom 1. Mai ab mehrere Wochen lang beschäfigen. Die Anwesenheit des Oberbürgermeisters nahmen fürzlich am Denkmal Friedrichs d. Gr. eine angelegte Probehecke in Augenschein. Wie witwe Jda Ritter geb. Becker aus der Mezerstr. 14, die seit dem wird behauptet, daß die Verhältnisse der Bank von Anfang an nicht Als Leiche wiedergefunden wurde die 48 Jahre alte Arbeiter mit einem Grundkapital von 800 000 Thaler gegründet, und zwar Pommersche Hypotheken- Aktienbank wurde im April 1867 in Köslin bekannt, bilden die Linden nach ihrer Umgestaltung das Schmerzens- 3. d. M. verschwunden war. Frau Ritter war seit dem Tode ihres sonderlich gut gewesen seien. Im Jahre 1876 erhielt die lank das kind der städtischen Behörden, die angelegten Rasenstreifen hinderten Mannes, der vor zwei Jahren starb, schwermütig, doch schien sich Recht, den 15fachen Betrag des Grundkapitals an Hypothekenbriefen das Publikum nicht, beim Passieren des Kaisers über dieselben ihr Leiden in der legten Zeit gebessert zu haben. Während ihre auszugeben, ihr Geschäftsgang war aber so schlecht, daß je von hinwegzustürmen und rücksichtslos die jungen Gräser niederzutreten. beiden erwachsenen Söhne am 3. d. M. auf ihrer Arbeitsstelle diesem Recht nur in geringem Umfange Gebrauch machen onnte. Dieses rücksichtslose Vordrängen diefer Sorte von Publikum veranlaßte den Polizeipräsidenten, die Rasenstreifen durch Waschleinen waren, verließ sie die Wohnung und kehrte nicht wieder zurüd. Mehrere Jahre hindurch konnte sie keine Dividende zahlen. Im ihre Leiche am Plan- Ulfer aus die von lung der Aktionäre beschloffene Zusammenlegung der Aktien on 3 Millionen auf 2 400 000 M. Der daraus sich ergebende Nebr schuß von 600 000 M. wurde als Special- Reservefonds gebuct. Im Mai 1888 fand im Auftrage des Landwirtschaftliche Ministeriums eine außerordentliche Revision statt. Dann wurde di Beschaffung neuen Kapitals, die Bildung einer Immobilienbank" und die Verlegung des Hauptgeschäfts nach Berlin in Betracht ge= zogen. Durch Konvertierung der Pfandbriefe wurde eine Binsersparnis von jährlich 70 000 M. ermöglicht, und darauf in Höhe ausgegeben, wofür in gleicher Höhe Pfandbriefe aus dem Verkehr
abzusperren, so daß die Linden in dem jeßigen Zustande einem großen dem Landwehrkanal. Trodenplage gleichen. Um diesen lächerlichen Zustand zu beseitigen,
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beauftragte die Barkdeputation den Gartendirektor Mächtig, probeweise Polizeilich beschlagnahmt wurden die Leichen der 38 Jahre alten eine niedrige lebende Hecke anzulegen. Nach der Besichtigung wurde Ehefrau Auguste des Straßenbahnschaffners Zühlsdorf geb. Net einstimmig beschlossen, in der Straße Unter den Linden in ihrer bach vom Luisen- Ufer 55 und des 76jährigen Arbeiters Friedrich ganzen Länge an beiden Außenseiten der Rasenstreifen eine lebende Müller aus der Weberstr. 13. Frau Bühlsdorf, die morgens noch Hede von ungefähr 60 Centimeter Höhe und 80-100 Centimeter gefund gewesen war, wurde von ihrem Manne bei der Heimkehr Breite anzulegen, um so das Durchbrechen des Publikums zu ver- vom Dienste schwerkrank angetroffen und starb gleich darauf unter hindern. Die Arbeiten sollen unverzüglich in Angriff genommen den Händen der Aerzte. Müller flagte nur wenige Minuten über werden. Im weitern wurde beschlossen, die Kosten für die Pflasterung Stopfschmerzen, verlangte ein Glas Waffer, fiel damit, nachdem er der Wege auf dem Wörtherplaze im nächstjährigen Etat einzustellen. es kaum an die Lippen gesetzt hatte, um und verschied auf der von 933 600 M. auf dem Immobilienbefit fundierte Schuldscheine Das Verlangen des Herrn Gerson, zwei Bäume vor seinem Stelle.