bezeichnende Stand der Bewegung befannt gegeben und an Die Versammlung der Berliner Metallarbeiter im Balast- Theater! Bei den Maurern, die sich in der Brauerei Königstadt ver der Hand vorliegenden Materials die schäbige Kampfesweise der war überfüllt. Bereits um 94 Uhr erfolgte polizeiliche Absperrung. sammelt hatten, referierte Frizz Kater. Die Versammlung wurde Unternehmer und der ihnen zustehenden Presse kritisiert worden war, Singer sprach in begeisternder Weise, häufig von großem Beifall durch den Gesang" Empor zum Licht" eingeleitet, dann folgte das erfolgte Schluß der imposanten Versammlung mit einem dreimaligen, unterbrochen. Die Versammlung verlief mustergültig. schwungvolle mit großem Beifall aufgenommene Referat. Anivesend begeisternden Hoch auf die revolutionäre, völkerbefreiende Socialdemokratie. waren 2500 Personen.
Die Versammlung der Leitergerüstbauer war von 250 Personen besucht. In kurzen, fräftigen Worten kennzeichnete der Referent Gebert den Kapitalismus und forderte die Anwesenden auf, an der Organisation festzuhalten.
Von den Textilarbeitern, Posamentierern, der Wäschebrauche, den Hutmachern waren 300 Personen im Gewerkschaftshause versammelt und nahmen unter lebhaftem Beifall das Referat des Genossen übsch entgegen.
Die Versammlung der im Handelsgewerbe thätigen Personen, welche in Cohns Festsälen stattfand, war überfüllt. Das Referat hielt Genosse Bernhardt, dessen Ausführungen lebhaften Beifall fanden.
Städtische Arbeiter. Die Abendversammlung der städtischen Arbeiter in Cohns Festsälen war gut besucht. Redakteur Ströbel hielt den Festvortrag, der lebhaften Beifall erntete. Nachdem noch Genosse Aßmann energisch zur Agitation für den Verband auf 500 Arbeiter eingefunden, die dem wiederholt durch stürmische In der Versammlung der Steinfeger bei Nimann hatten sich gefordert hatte, schloß die Versammlung mit einem Hoch auf die Beifallskundgebungen unterbrochenen Festvortrag des Stadtverordneten moderne Arbeiterbewegung.
Dr. Weyl lauschten.
Die Versammlung der Graveure und Giseleure war wieder stärker besucht als im Vorjahre. Thurow referierte. Anivesend von 120 Personen besucht. Das Referat hatte Girbig übernommen Die Versammlung der Glasarbeiter, Schleifer und Glaser war waren über 160 Kollegen, davon beschäftigungslos 3. und fanden die Ausführigen am Schluß der Rede ungeteilten BeiDie Versammlung der Sattler, welche in der Berliner Ressource fall. Die Versammlung wäre stärker besucht gewesen, wenn die stattfand und in der Genosse Poersch referierte, war bedeutend Unternehmer nicht ihre ganze Macht gegen die Organisation aus stärker besucht als im Vorjahre. An 550 Feiernde beteiligten sich an gespielt hätten. derselben.
fit et bedeutend nicht ihre
Die Versammlung der Tapezierer bei Feuerstein, Alte Jakobstraße 75, war von 500 Personen besucht. Referent war Leo Schmidt, der in 13/ 4stündiger Rede die Forderungen der Arbeiter unter stürmischem Beifall vertrat. Mit einem begeisternden Hoch auf die internationale Arbeiterbewegung ging die Versammlung auss einander.
In der von ca. 400 Kollegen besuchten Versammlung der Bildhauer und Modelleure referierte Frl. Ida Altmann über die Bedeutung des Tages. Dem Referat folgte ein lebhafter Beifalls sturm.
Das Gewerkschafts- Kartell hatte den ihm angeschlossenen Organisationen die nachfolgende Resolution vorgelegt, die auch in allen Versammlungen einstimmige Annahme fand.
" In Uebereinstimmung mit den internationalen Kongressen der gesamten Arbeiterschaft der Welt und nach den grundlegenden Anordnungen des Kongresses der socialdemokratischen Partei Deutsch lands zu Köln ( 1893) feiert das Proletariat heute am 1. Mai 1903 zum 14. Male den Weltfeiertag der Arbeiter, welcher den Klaſſen forderungen des Proletariats, der internationalen Verbrüderung und dem Weltfrieden gewidmet ist. Die Maler und Lackierer waren in Cohns Festsälen versammelt. Die heute versammelten Arbeiter und Arbeiterinnen wiederholen leber 700 Personen füllten den großen Saal. Die Beteiligung war das feierliche Gelöbnis, unentwegt für die Verwirklichung der hohen stärker wie in den Vorjahren. Das Referat des Genossen Alberth Ziele mit zäher Ausdauer und positiver Thatkraft einzutreten, was fand brausenden Beifall. durch die Arbeitsruhe am heutigen Tage dokumentiert wird.
Die graphischen Berufe waren in solcher Anzahl in der Bockbrauerei versammelt, daß die Siggelegenheiten nicht ausreichten. Dr. A. Bernstein gedachte in begeisternden Worten der Bedeutung des Feiertags der Arbeit. Die Feier, welche von Gesängen des graphischen Sängertreises eingeleitet und beendigt wurde, fann als die schönste der letzten Jahre bezeichnet werden. Anwesend waren
ca. 750-800 Teilnehmer.
Die Versammlung der Rammer in der Bergstr. 12 war von ungefähr 200 Mann besucht. Das mit Beifall aufgenommene Referat hielt der Genosse no II. Außer der allgemeinen wurde noch eine andre Resolution angenommen, in welcher den Berufsangehörigen die Bekämpfung der im Berufe vorhandenen Mißstände dringend ans Herz gelegt wird.
Die Versammlung der Puzzer fand bei Keller im völlig überfüllten großen Saale, dessen Galerien auch dicht besetzt waren, statt, und wurde durch Gesangsvorträge stimmungsvoll eingeleitet. Die oft von stürmischem Beifall unterbrochene Festrede hielt Genosse Dr. Friedeberg. Die Arbeitsruhe im Gewerbe der Puzzer ist eine vollständige.
Die Versammlung der Schneider und Schneiderinnen tagte in den Arminhallen und war stärker als in den Vorjahren besucht. Ilm 10 Uhr wurde das Lokal, nachdem sämtliche Nebenräume überfüllt waren, polizeilich abgesperrt. Die Feier wurde durch Gesang eröffnet. Das Referat hatte Kollege Stühmer.
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Die Versammlung der Holz- und Bretterträger war außerordentlich gut besucht. Weit über 500 Personen füllten den Saal des Königstadt- Casino. Das Referat hielt Genosse Jonny Hinrichsen, dessen Ausführungen mit lebhaftem Beifall aufgenommen wurden. Die Versammlung der Kistenmacher, welche in den Andreass Festsälen tagte, war von circa 300 Personen besucht. Mar Strasser hielt das Referat. Die Versammlung wurde durch Gesang eingeleitet und geschlossen.
Leinlein referierte. Anwesend waren über 350 Kollegen und Die Kürschner hielten ihre Versammlung im Schüßenhause ab. Kolleginnen. Für guten Abschluß sorgte der Gesangverein der Kürschner durch Vortrag einiger Lieder.
Der Berband der Möbelpolierer hielt seine Versammlung im Lokal Königsbant ab. Dieselbe war von über 1000 Personen besucht. Eingeleitet wurde sie von einem Gesangsvortrag des Vereins der Möbelpolierer. Nachdem hielt Kollege Reuter einen Vortrag. Frau Frohmann machte dann noch auf den Frauen- Wahlverein aufmerksam. Ein Gesangsvortrag beschloß die imposante Feier.
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Die Maifeier der Partei.
Erster Wahlkreis.
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Zweiter Wahlkreis.
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und
des Gewerkschaftshauses veranstaltet. Die Parteigenossen hatten ihre Maifeier in den Gesamträumen Während in dem unteren Saal sich die Jugend den Freuden des Tanzes hingab, waren in dem oberen großen Saal, der mit roten Fahnen und Emblemen reich geschmückt war die Bühne war in einen Blumenhain verwandelt, aus dessen Grün die mit rotem Stoff drapierten Büsten unsrer Vorkämpfer Marx und Lassalle hervorschauten lauschten aufmerksam den Vorträgen des Tonfünstler- Orchesters. die älteren Genossen mit ihren Frauen versammelt Genosse Dr. Leo Arons, der Kandidat des Kreises, hielt die Festrede. In packenden, fernigen Worten wies der Redner auf die Bedeutung der Maifeier hin, die Bedeutung der Verkürzung der ArbeitsDie heute Versammelten erheben den schärfsten Protest gegen zeit fennzeichnend, die für den Kampf, den die Arbeiterschaft gegen über dem Gebahren der Herrn professionellen Scharfmacher innerhalb politische und wirtschaftliche Abhängigkeit führen muß, so notwendig der Unternehmer- Verbände. Diefelbe geschicht in einer solch ver- ist. Redner beleuchtete furz die Situation für die Reichstagswahlen, hegenden Methode, wodurch schwere wirtschaftliche Kämpfe in forderte zu energischer Mitarbeit für den politischen und wirtschaftbrutaler Weise vom Zaune gebrochen, nur als Mittel zum Zweck: die lichen Kampf auf, dann wird die Arbeiterklasse auch das gesteckte Ziel Ausübung des Koalitionsrechtes den Arbeitern illusorisch zu machen. erreichen. Brausender Jubel durchtönte den Saal am Schlusse der Diesen so gemeingefährlichen Tendenzen der Unternehmer- Verbände, Rede. Hierauf trug die„ Typographia"( Gesangverein Berliner Buchvom volkswirtschaft.hen Standpunkte betrachtet, wird offensichtlich drucker und Schriftgießer) die Lieder Gruß an den Mai" von seiten der Behörde, Staatsantvalt und Richter Borschub geleistet. Sonnenuntergang" und Schwäbisches Volkslied Die heute Versammelten verlangen daher auf Grund der Verfassung: Gleiches Recht für alle, ohne Ansehen der Person, Schuh des gesetz vor. Dann wechselten Gesänge und Musikaufführungen programun lich gewährleisteten Koalitionsrechtes, Sicherung des Vereins- und Dr. May Alberti in erafter Weise vorgetragen. Noch lange nach gemäß hintereinander ab. Die Recitationen wurden vom Genossen Versammlungsrechtes. Die Versammelten fordern die Regierungen Mitternacht waren die Genoffen in traulichen Gruppen, eifrig die auf, da angesichts der Thatsache, daß die Zahl der Unfallverlebten ahlen besprechend, zusammen. auf dem Schlachtfelde der Industrie noch immer in erschreckendem Wahlen besprechend, zuſammen. Maße im Steigen sich befindet, Witiven und Waijen in durchaus unzulänglichem Maße versorgt, die Novelle zum Krantenversicherungs- Die Genofsinnen und Genossen begingen das Fest der Arbeit, Gesetz in durchaus ungenügender Weise verbessert, sich endlich einmal wie alljährlich, auch diesmal in den Garten- Etablissement der mit einer wirksamen Arbeiterschutz- und Arbeiterfürsorge- Gesetz- Berliner Bockbrauerei am Tempelhofer Berg. Unter den im zarten gebung zu befassen. Maiengrün prangenden Bäumen, von denen sich das schöne Not Die werkthätige Bevölkerung beiderlei Geschlechts erhebt am der Flaggendekoration wirkungsvoll abhob, fummelte sich schon heutigen Tage den flaenden Protest gegenüber dem Zoll- und am Nachmittag eine tausendköpfige fröhliche Menge, die beim Brotivucher- Gesez, welches wider Recht und gegen die parlamentarische Herabdämmern des Abends immer mehr anschwoй. Wohl an Geschäftsordnung zur Annahme in gewaltsamer Weise gebracht sechstausend Personen mochten da sein, das Arbeiterfest zu feierit. wurde. Die Vertreter der verbündeten Regierungen trifft der schwere Gute Musik, ausgeführt vom Berliner Symphonie- Orchester unter nicht zu verantwortende Vorwurf, sich als Handlanger einer kleinen Leitung des Herrn M. Fischer, und treffliche Gesangsleistungen von Rücksicht auf die darbende Masse des Voltes, deren Ernährung, Auffang fand auch das Reigenfahren von Mitgliedern des ArbeiterZahl von nimmersatten Großgrundbesitzern verivendet zu haben, ohne zehn Arbeiter- Gesangvereinen befriedigten Ohr und Gemüt; vielen deren Gesundheit, Sittlichkeit und Moral. Radfahrervereins Berlin und die Vorführungen des Kinematographen. Frauen in den großen Saal, wo R. Fischer ein Festrede Gegen 129 Uhr abends strömte eine große Schar von Männern und halten sollte. Leider war der Vertreter des Kreises derart erkrankt, daß er das Bett hüten mußte. Diese Nachricht wurde allgemein mit tiefem Bedauern aufgenommen. Genosse Dr. Alfred Bernstein sprang für den Genossen Fischer ein und feierte den 1. Mai als den Tag, wo das Proletariat der ganzen Welt gegen den Kapitalismus für den Socialismus, gegen Ausbeutung und Knechtschaft für wahre Gleichheit und Freiheit, gegen den Militarismus und Nationalitätenhaß für den Weltfrieden und die Weltverbrüderung demonstriert. Die aus dem Herzen kommende und zu Herzen gehende Rede, in der natürlich auch der 16. Juni seiner Bedeutung nach als Tag des Gerichts gewürdigt wurde, erzielte stürmischen Beifall. Nach einem dreimaligen Hoch auf die Socialdemokratie und den Redner drängte alles wieder hinaus in den lanen wonnigen Frühlingsabend. Dritter Wahlkreis.
Die Versammlung der Bau- und Erdarbeiter tagte in der Brauerei Friedrichshain. Das Lokal war bis auf den letzten Platz gefüllt, ca. 2000 Personen, darunter viele Frauen, waren erschienen. Die einstündige Rede des Genossen Augustin wurde mit Be- Partei, um die kultur- und volksfeindliche Politik der besitzenden geisterung aufgenommen.
Dem mannhaften Eintreten der Vertreter der socialdemokratischen und somit herrschenden Klassen:„ Bereichert Euch" zu durchkreuzen, gebührt die rückhaltlose Anerkennung des gesamten Volkes und das iveitere unumschränkte Vertrauen. Die heute Versammelten erkennen in den gegenwärtigen Zuständen, die auf Bedrückung und Vergewaltigungen aller Art hinauslaufen, die natürlichen Auswüchse einer fapitalistischen Gesellschaftsordnung.
Die Vergolder hielten ihre Versvmmlung in der„ Alhambra" ab. Die Versammlung war trotz der angedrohten Aussperrung mehr wie in den Vorjahren besucht. Ueber 500 Personen waren zugegen. Außer der Resolution der Gewerkschaftskommission wurde noch befchloffen: Die Maiversammlung der Vergolder Berlins protestiert entschieden gegen die brutalen Maßnahmen der Fabrikanten- Daher gilt der unaufhaltsame Kampf der Beseitigung des Vereinigung und wird bei gegebener Zeit diesbezügliche Gegen- fapitalistischen Systems durch die Eroberung der politischen Macht und maßnahmen treffen. Mit einem Hoch auf ferneres Blühen und Ge- Verivirtlichung des socialdemokratischen Programms. Die in diesem deihen der Organisation und den Achtstundentag wurde die Ver- Jahre stattfindende Reichstagswahl wird eine weitere Etappe zur fammlung geschlossen. Gewinnung der breiten Masse, die uns heute noch fern steht, geDie Leberarbeiter waren im großen Saale des Lokals„ Marien- währen. Deshalb verpflichten sich alle Anwesenden, ihre ganze Kraft und Thätigkeit einzusehen, um unsern größten Feind, den Indiffebad" versammelt. Etiva 600 Personen füllten den Saal. Der Besangberein Lied hoch" leitete die Feier mit einem stimmungs- rentismus, das Bolliverk der besitzenden Klaffen, niederzureißen. Für die gestellten Forderungen an die gefeßgebenden Körpervollen Liede ein. Hierauf hielt Genosse G. Link das Referat. schaften und für das feierliche Gelöbnis unferer praktischen Thätigkeit, Die Parteigenossen hatten sich auch in diesem Jahre in der Stürmischer Beifall folgte dem Vortrage. Nach einem gut vor: des unerbittlichen Klaffentampfes, erheben wir heute Versammelten Neuen Welt", Hafenheide, versammelt. Schon in den frühen Nachgetragenen Schlußgefang und einigen fernigen Worten seitens des die Hand zum Maienschivur. Der Schwere des gewaltigen uns bevormittagsstunden, vor dem offiziellen Beginn der Feier, hatten sich Rorfizenden Brinkmann wurde die Versammlung mit einem Hoch stehenden Kampfes und der kommenden Stämpfe zwischen Kapital mehrere tausend Personen eingefunden und bald war der auf die internationale Socialdemokratie geschlossen. und Arbeit sind sich die anwesenden Männer und Frauen voll und im schönsten Frühlingsgrün Frühlingsgrün prangende prangende Riesengarten, aus Die Versammlung der Nahrungs- und Genußmittel- Gewerbe ganz belvußt. Doch in dem Klassenbewußtsein: ohne Kämpfe keine dem die roten Fahnen hindurchleuchteten, dicht besetzt. Die war von beinahe 1000 Männern und Frauen besucht. Das ein- Fortschritte, ohne Opfer auch keine Erfolge, reichen wir ohne Rücksicht Zahl der Festteilnehmer wurde allgemein auf über 15 000 geschätzt. stündige Referat des Genossen Davidsohn wurde mit großem auf Nationalität oder Glauben allen denen brüderlich die Hand, die Die Festrede hielt der Abgeordnete des Kreises, Genosse W. Heine, Beifall aufgenommen. Anfang und Schluß der Versammlung ver- mit uns den nun einmal unerbittlichen Klassenkampf aufnehmen, zum die Bedeutung der Maifeier im Gegensatz zu den von der Borgeoisie begrüßt, in Weife Fortschritt der Menschheit, der Gerechtigkeit und Wahrheit." veranstalteten Festivitäten schilderte und auf die hohen Jdeale hinDie Versammlung der Zimmerer war von ca. 2000 Personen, wies, für die das organisierte Proletariat aller Stulturländer am darunter viele Frauen, besucht. Stadtv. Obst- Schöneberg referierte 1. Mai demonstriert. Die diesmalige Maifeier sei zugleich als eine unter dem Beifall der Anwesenden über die Bedeutung des Tages. Vorfeier des Sieges zu betrachten, den die deutsche Socialdemokratie Der Gesangverein der Zimmerer verschönerte das Fest durch mehrere am 16. Juni erringen wird. Der Redner forderte die Versammelten auf, eine schwungvoll vorgetragene Lieder. Der Saal wurde schon gleich nach recht rege Thätigkeit zu entfalten, um den reaktionären, volls10 Uhr abgesperrt. feindlichen Gelüsten der herrschenden Klassen entgegenzutvirken. Durch stürmische Beifallshundgebungen erklärten die Kopf an Kopf gedrängten Zuhörer ihr Einverständnis mit den Ausführungen des Redners und aus tanjenden Kehlen erscholl ein begeisterndes Hoch auf die internationale, völkerbefreiende Socialdemokratie.
Schönte der Gesangverein der Bäcker durch den Vortrag von Festlieberit. Eine Auszählung der einzelnen Branchen ergab, daß sie alle( außer den Schlächtern) zahlreicher vertreten waren als im vorigen Jahre. Nach einem begeisterten Hoch auf die SocialSemolratie ging die Versammlung um 12 Uhr unter dem Gesang der Arbeiter- Marseillaise auseinander.
Die Holzarbeiter hielten ihre Versammlung in der„ Neuten Welt" ab. Der große Saal war schon lange vor Beginn der Versammlung megen Ueberfüllung polizeilich abgesperrt. Auch der ausgedehnte Barten war dicht besetzt. Man schäzt die Zahl der Anwesenden auf 20 000. Der Festredner, Genosse Bebel, von lebhaften Kundgebungen begrüßt, fennzeichnete in packendem Vortrage unter stürmischem Beifall der Zuhörer die Bedeutung des Tages.
Die Portefeuiller waren Köpniderstr. 137 versammelt. Anwesend waren 170 Personen. Referent Dr. Wollheim.
Die Versammlung des Fachvereins der Tischler war von 400 Personen besucht. Die Zinkgießer und Stürzer hatten sich der Versammlung angeschlossen. Referent war Genosse Dannenberger.
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Diesmal tam, begünstigt von dem herrlichen Wetter, das auch abends den Aufenthalt in dem Garten gestattete, daß ganze In der Versammlung der Cementierer bei Nümann, Brunnen- Die Hausdiener, Packer- und Geschäftsdiener- Vereinigung tagte Programm zur vollen Gelhmg. Sowohl die einzelnen Konzertstraße 188, waren ca. 300 Personen anwesend, davon sind 280 im fleinen Saale bei Cohn, Beuthstraße. Waldeck Manasie piecen, als auch die Gesangsvorträge von den Mitgliedern des Arbeiter- Sängerbundes und die turnerischen Aufführungen von Mits organisiert im Centralverband der Maurer Deutschlands ( Sektion der hielt das Referat. Von diesen arbeiten am 2. Mai voraussichtlich 90 ementierer). gliedern des Turnvereins Fichte" ernteten lebhaften Beifall. Die Versammlung der Bauarbeiter im Englischen Garten " war prächtiges Feuerwerk bildete für den größten Teil der Festbesucher Ein neiter, die andren find zum Teil arbeitslos und werden bis so besucht, daß das Lokal polizeilich abgesperrt war, und zwar schon den Abschluß der imposanten und ausgezeichnet verlaufenen Feier. Montag, den 4. Mai, ausgesperrt. Referent war Genosse Fülle. lange vor Beginn der Versammlung. Anwesend waren 700 Kollegen. Die Buchbinder und Buchbinderei- Arbeiterinnen waren im Me- Die Mufitinstrumenten- Arbeiter hielten in Graumanns Festfälen, Die Genossen hatten das Lokal Sanssouci " für die Maifeier Bierter Wahlkreis( Südost). val a st, Alexandrinenſtr. 110, bersammelt. Anwesend waren Naunynstr. 27, ihre von 500 Personen besuchte Maiversammlung ab, gewählt. Schon in den Nachmittagsstunden waren die Frauen und 600 Berufsgenossen. Das Referat hielt Saffenbach. Vor und nach in der Mar Schütte in wirkungsvoller Weise über die Bedeutung Männer erschienen. Der sehr schön der Feier des Tages entsprechend der Festrede trug der Buchbinder- Männerchor Arbeiterlieder vor. des Tages referierte. Der" Sängerkreis der MusikinstrumentenEs herrschte große Begeisterung. Arbeiter" verschönte die Feier durch stimmungsvoll vorgetragene geschmückte Saal, der etwa um 6 Uhr geöffnet wurde, füllte fich bald bis auf den lezten Platz, etwa 2000 Personen In der Versammlung der Porzellan- Arbeiter in den Central- Lieder. waren anwesend. Ein reichhaltiges Programm sorgte für Festsälen, Oranienstr. 180, waren 120 Personen anwesend. Der Eine Gruppenversammlung für die fleineren Gewerkschaften des genügende Unterhaltung. Die Berliner Zonkünstler boten Gesangverein der Gewerkschaft leitete die Feier ein und schloß fie. Kartells fand in den Borussia- Sälen statt. Circa 200 Anwesende Musikaufführungen dar. Die Gefänge wurden von acht Gesangvereinen Die Festrede hielt Genoffe Dr. Zadek. folgten unter lebhaftem Beifall den Ausführungen des Referenten( dem Arbeiter- Sängerbund angehörig) vorgetragen. Die Hoffmannschen C. Wermuth. Norddeutschen Sänger boten Aufführungen ernſten und heiteren InDie Versammlung der Holzbearbeitungsmaschinen- Arbeiter tagte in Kussins Festsälen, Andreasstr. 21. Das Referat hielt Genosse In der Versammlung der Fliesenleger hielt Stollege Wegner Nachdem die Gesangvereine das prächtige Lieb halts. Auch turnerische Aufführungen halfen das Fest verschönen. Freiwald. Der Vortrag wurde oft von Beifallskundgebungen vor etwa 100 Personen einen Vortrag über die Bedeutung desintoniert hatten, hielt Genosse Paul Singer die Feſtrebe. Sehnsucht" unterbrochen. Nach einstündigem Vortrag schloß die mit Gesang 1. Mai. Die Versammlung wurde verschönt durch Gesangsvorträge Rebner betonte die Bedeutung der Verkürzung der Arbeitszeit, die eingeleitete Feier. Auch die Frauen waren stark vertreten. Anwesend des Gesangvereins Lorbeerkranz I. in der Maidemonstration liegt; Agitation und Organisation, das ist waren 800 Kollegen. Die Versammlung der Maler und Kleber bei Feuerstein, Alte unfre Barole, Agitation und Organisation für den gewerkschaftlichen Die Versammlung der Rabikputer fand im Luisenstädtischen Jakobstr. 75, war von über 250 Personen besucht. Referent Wil - wie für den politischen Kampf. Die diesjährige Maifeier bildet Klubhaus, Kommandantenstraße, statt. Die ausgezählte Teilnehmer- helm Berndt sprach über die Bedeutung des 1. Mai und erntete gleichzeitig den Aufmarsch der Socialdemokratie für die kommende zahl betrug 300, darunter 46 Frauen. Genosse Ötto Sillier referierte stürmischen Beifall. Die Versammlung wurde durch Gesangs- Reichstagswahl. In flammenden Worten kennzeichnete der Redner unter starkem Beifall über die Bedeutung des Tages. Diskussion vorträge des Gesangvereins der Gewerkschaft der Maier eingeleitet die Situation und sagte am Schluffe: Inser großer Vorfämpfer fand nicht statt. und geschlossen. Karl Marg sagt:" Proletarier aller Länder, vereinigt Euch!"