Nr. 104. 20. Jahrgang.
Socialdemokratie.
A. Bertrauenspersonen:
1. Wahlkreis: Georg Oppel, Dranienburgerstr. 5, vorn III. Georg Weihnacht, Grünstr. 21 part.
2. Wahlkreis: P. Scholz, Barutherstr. 22, Ecke Bossenerstr. 1. H. Werner, Mittenwalderstr. 30 part.
3. Wahlkreis: Franz Hoch, Admiralstr. 7, vorn IV. Aug. Pohl, Naunynstr. 30, vorn IV.
4. Wahlkreis( Ost): Paul Schneider , Blumenstr. 48 III. Otto Frante, Borndorferstr. 8, vorn part.
4. Wahlkreis( Südost): Rich. Hackelbusch, Cuvryftr. 16, Hof II. Wilhelm Jöchel, Köpnickerstr. 190.
5. Wahlkreis: 2eopold Liepmann, Linienstr. 242 I. Leo Zucht, Mendelsohnſtr. 9, 2. Hof Aufgang A 4 Tr. bei
Strehlow.
6. Wahlkreis( Moabit ): Karl Fischer, Waldstr. 8. ( Wedding und Oranienburger Vorstadt): Eugen Ernst , Veteranenstr. 8.
( Rosenthaler Vorstadt und Gesundbrunnen ): Adam Bittdorf, Fehrbellinerstr. 25.
Nieder- Barnim: Georg Freiwaldt, Pankow , Florastr. 36. ( Schönhauser Vorstadt): Karl Mars, Kastanien- Allee 95/96. Teltow - Beeskow : Paul Hirsch , Charlottenburg , Rosinenstr. 3. Aug. Schnell, Charlottenburg , Rosinenstr. 3. Für die Frauen Berlins : Ottilie Baader , Belle- Allianceſtraße 95, Hof III. Frau Bauschte, Berlin NW. , Rostockerstraße 43, Quergebäude I. Frau M. Wengels, Gr. Frank
furterstraße 133 III.
Nieder- Barnim: Frau Emma Jhrer, Pantow, Schloßstr. 8. Teltow Beeskow : Frau Thiel, Tempelhof , Friedrich Wilhelm straße 17.
B. Breßtommiffion:
1. Wahlkreis: Rich. Strehl, Swinemünderstr. 118 I. Friz Kubat, Jakobikirchstr. 2.
2. Wahlkreis: Albrecht Fülle, Mariendorferstr. 1. Richard Röckeriz, Plan- Ufer 92e.
3. Wahlkreis: tto Kräfer, Oranienstr. 143, Seitenfl. IV. May Voi, Köpnickerstr. 25 a, Seitenfl. I.
4. Wahlkreis( Osten): Otto Büchner, Andreasstr. 75. 4. Wahlkreis( Südosten): Nich. Weiße, Forsterstr. 39. 5. Wahlkreis: Willy Friedländer, Elsasserstr. 25 II. Otto Wels , Greifswalderstr. 45 IV.
6. Wahlkreis: W. Gaßmann, Badstr . 14. H. Guttmann, Brunnenstr. 9.
Nieder- Barnim: Oswald Grauer, Friedrichsberg, Frankfurter Allee
197.
Emil Schumann, Neu- Weißensee, Lehderstr. 118 part. Teltow - Beeskow : Herm. Köster, Zehlendorf , Flensburgerstr. 2. Frizz Hoppe, Rigdorf, Berlinerstr. 14.
C. Lokalfommission:
1. Wahlkreis: Jakob Ege, Roßstr. 23. Wilh. Neyen, Kurstr. 25.
2. Wahlkreis: Wilh. Mews, Gräfestr. 6, Hof Quergeb. IV. Karl Polenste, Gitschinerstr. 73 II.
3. Wahlfreis: Wilhelm Hinz, Prinzenstr. 66, born IV. Karl Heise , Josefstr. 11, Hof IV.
4. Wahlkreis( Osten): D. Blume, Gubenerstr. 6 part.
F. Zimmermann, Zorndorferstr. 44.
4. Wahlkreis( Südosten): Wilh. Sedler, Lausitzerstr. 14 III. Wilh. Hauschildt, Falckensteinstr. 6 I.
( Treptow .) Gustav Beer, Staligerstr. 65, born IV.
5. Wahlkreis: Karl Klein, Georgenkirchstr. 12. Wilh. Merker, Kl. Hamburgerstr. 10.
6. Wahlkreis: Otto Fischer, Beuffelstr. 66. Otto Wegener , Boyenstr. 4( für Dranienburger Vorstadt und Wedding ). Gustav Wizel, Brunnenstr. 164( für Rosenthaler Vorstadt und Gesundbrunnen ).
Vorstadt).
Wenzel, Schliemannstr. 43, vorn IV( für Schönhauser Nieder- Barnim: Otto Riebe, Friedrichsfelde , Victoriastr. 4. Teltow - Beeskow : Herm. Schliebig, Briz, Jahnstr. 3.
Alle Zusendungen in Lokalangelegenheiten find an Wilhelm Hinz, S. 14, Prinzenstr. 66, vorn IV, zu richten.
D. Agitationskommission für die Provinz Brandenburg :
1. Wahlkreis: Albin Schuster, Straßmannstr. 2.
2. Wahlkreis: Fri 8inte, Reichenbergerstr. 188.
3. Wahlkreis: Karl Dimmid, Luisen- Ufer 11.
boten.
( L. S.)
Der Stadtgemeindevorstand.
Bleymüller.
0.
Mittwoch, 6. Mai 1903.
nach der Turnhalle wird zufolge der von der Auf- Fabrikanten Deutschlands , an deren Spizze der bekannte Herr Brezel sichtsbehörde erteilten Instruktion hiermit ver- steht, haben es fertig gebracht, einen ihrer Kollegen zum Wortbruch zu drängen. Am 21. April unterzeichnete der Juhaber der Firma Kemmerich u. die Forderungen der Arbeiter. Die Arbeitszeit war dadurch um eine halbe Stunde verkürzt. Letzten Montag fündigte er seinen Arbeitern an, daß Diese löbliche Unterwerfung unter die„ von der Aufsichtsbehörde auf Verlangen der Fabrikanten- Vereinigung die frühere Arbeitserteilte Instruktion" wirft ein bezeichnendes Licht darauf, von welchen zeit wieder hergestellt werde. Er müsse dem Drängen Umständen die Gewährung oder Verweigerung staatsbürgerlicher feiner Herren Kollegen nachgeben. Außer dieser Firma sind bei Rechte abhängen kann. Hätte der Herr Bürgermeister andre Gründe E. Schulz, Buckowerstraße, Rüger u. Mallon, Chausseestraße als den angegebenen für sein Verbot gewußt, er hätte nicht gezögert, und H. Diefener, Schlesischestraße, die Differenzen noch nicht beisie anzugeben. gelegt. Letzter Herr hat wohl die Nutzlosigkeit des bereits geschilderten Verfahrens eingesehen und sucht jetzt Arbeiter, die nichts bom Verband wissen wollen. Bis jetzt sind seine Bemühungen ohne nennenswerten Erfolg gewesen. Die Ortsverwaltung.
"
Wegen ,, objektiver" Beleidigung des Schöffengerichts zu Nortwille", Genosse Leinert, zu 150 m. Geldstrafe event. 15 Tagen heim wurde der verantwortliche Redakteur des Hannoverschen VolksGefängnis verurteilt. Der Staatsanwalt hatte 300 M. Geldstrafe beantragt.
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Das Einigungsamt beschäftigte sich gestern mit dem Rohr. Iegerstreit bei der Firma Bechem u. Post, Stegligerstraße 4. Dort waren die Arbeiter vor etwa acht Tagen in den Ausstand geWegen öffentlicher Beleidigung des amerikanischen Konfuls Langer hatte sich der verantwortliche Redakteur der„ Arbeiterstimme" in treten, weil Löhne und Arbeitszeit nicht den für das Rohrlegergewerbe gültigen Vertragsbedingungen entsprachen, wie sie nach dem Solingen , Genosse Dittmann, zu verantworten. Die Beleidigung großen vorjährigen Rohrlegerstreit mit den Unternehmerorganisationen wird gefunden in einem Artikel des genannten Blattes vom 23. März festgelegt waren. Bemerkt sei hierbei, daß diese Firma bis jetzt dieses Jahres. Darin wird gemeldet, daß der Konsul in einem Schaufenster seiner Wohnung einen defekten Stuhl mit der Aufschrift keiner Organisation angehörte und auch den Tarif nicht unterzeichnet ausgestellt hatte:" Solche Ware kauft man bei Gebr. Alsberg in hatte. Nach einer gegenseitigen Aussprache zwischen dem Vertreter des Metallarbeiter- Verbandes Wiesenthal und dem von der Solingen ." Der Stuhl war schon lange im Befiße des Herrn Firma entsandten Oberingenieur Beutner wurde vom Vorsitzenden Langer , aber noch nicht bezahlt. Die Firma Gebr. Alsberg , die v. Schulz folgender Vergleich formuliert: Die Firma erkennt den eine Anzahl Wechsel Langers besaß, beantwortete die Herausforderung Tarif der Rohrleger vom 12. November v. J. in vollem Umfange damit, daß sie die Wechsel ebenfalls ausstellte mit der Anzeige, daß fie billig zu haben seien. So weit die Mitteilung des Blattes. Als an, worauf die Arbeit am Mittwoch, den 6. Mai, wieder aufim Laufe der Gerichtsverhandlung der Vorsitzende das civilrechtliche genommen wird. Beide Parteien erkannten diesen Vergleich unterSchuldverhältnis zwischen Langer und der Firma Alsberg zur Auf- schriftlich an. flärung des Sachverhalts näher feststellen wollte, antwortete der als Die Müllfutscher und Mitfahrer der Staubschutz"- Akt.- Ges., Sie fordern Zeuge geladene Konsul auf eine Frage des Vorsitzenden in ganz er- Nord- Ufer, befinden sich seit Montag früh im Streit. regtem Tone: " Aber was soll das! Sie fragen mich hier nach eine Lohnerhöhung für Kutscher auf 30 M. und für Mitfahrer auf meinen Privatangelegenheiten; ich bin doch nicht der Angeklagte." 27 M. und Abschaffung des Drei- Fuhren- Systems. Eine am MontagDas Gericht erblickte in dieser Antwort, die mehrfach wiederholt vormittag angebahnte Verhandlung hat zur Beilegung des Streiks wurde, eine grobe Ungebührlichkeit und nahm den Konsul in eine nicht geführt. Arbeitswillige aus den Reihen der Streikenden sind Ordnungsstrafe von 30 M. Nach wiederholten ausweichenden Ant- nicht zu verzeichnen. worten weigerte sich der Konsul schließlich, weitere Aussagen zu Von den Arbeitern der Straßenbahn- Werkstätten sind nicht, wie machen. Das Gericht nimmt hierauf Bezug und verurteilt den in dem gestrigen Bericht steht, 250, sondern 520 organisiert. Konsul wegen wiederholter Ungebühr zu einer sofort zu vollDer Konsul protestiert streckenden Haftstrafe von einem Tage. hiergegen; fönne als Amerikaner wegen einer Ueberfretung bon deutschen Gerichten
Als
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Deutsches Reich.
Aussperrung beim Bremer Vulkan . Eine Privatdepesche aus nicht verurteilt werden. Vegesack meldet uns, daß auf der dortigen Werft des Bremer er abgeführt werden soll, läuft er aus dem Gerichts- Bultan 150 Nieter ausgesperrt sind. faale und flüchtet in seine Wohnung, die er noch nicht wieder verlassen hat. In der Sache selbst wurde weiter verhandelt und Redakteur Dittmann wegen Beleidigung des Konsuls zu 50 M. Geldstrafe oder 10 Tagen Gefängnis verurteilt.
Zur Aussperrung in Iserlohn hatten wir bereits mitgeteilt, daß die Fabrikanten- Berein Unorganisierte und aus der Drganisation Austretende am Mittwoch wieder einstellen will. Jetzt wird uns berichtet, daß es sich hierbei nur um einen Versuch handelt. Der Fabrikanten- Verein falfuliert ganz richtig, daß sich in den Reihen der Ausgesperrten nicht so viele Abtrünnige finden werden, als nötig sind, die Betriebe im Gange zu halten. Die am Mittwoch etwa Eintretenden werden deshalb ohne Kündigung eingestellt, damit fie, wenn ihrer zu wenige sind, am Donnerstag wieder entlassen und die Fabriken geschlossen werden können.
Maurer- Aussperrung in Mainz . Der Kampf nimmt seinen Fortgang. Die Bauten find fast gänzlich verödet. Poliere und Lehrlinge suchen sich so gut sie es vermögen zu beschäftigen. Die Zahl der durch die Aussperrung beschäftigungslos werdenden Arbeiter vermehrt sich von Tag zu Tag.
Die Lohnbewegung der Schuhmacher nimmt, soweit die Durch führung des Minimallohntarifs in Betracht kommt, einen äußerst günstigen Verlauf. Eine große Anzahl von Arbeitgebern, welche am Montag noch kategorisch die Zustimmung zu dem Tarif verweigerten, haben sich am Dienstag eines Besseren besonnen und den Tarif an erkannt. Infolge dessen hat die Zahl der Ausständigen beträchtlich abgenommen und beläuft sich dieselbe augenblicklich auf rund 500. Ein günstiges Ergebnis hat die Lohnbewegung auch insofern Die Tischler in Planen i. V. streifen. Sie hatten vor vier Wochen gehabt, als eine Anzahl Arbeitgeber, welche bereits nach dem Minimal- den Meistern ihre Forderungen eingereicht( 20 Proz. Lohnerhöhung, lohntarif oder darüber bezahlten, Lohnerhöhungen bewilligten. 58 Stunden wöchentliche Arbeitszeit usw.), worauf aber keine Antwort Wesentlich anders liegen die Verhältnisse bei den besseren Maß- erfolgte. Am 18. April kündigten sämtliche Tischlergesellen. geschäften. Diese Arbeitgeber haben sich gegenüber der Bewegung Einigungsversuche, die während der Kündigungsfrist unternommen koaliert und der Streifleitung erklärt, daß es ihnen unmöglich sei, wurden, verliefen ergebnislos. Die Zahl der Streifenden beLohnerhöhungen bewilligen zu können, welche Erklärung der Ober- trägt 300. meister Bierbach in der Montagsversammlung noch ganz besonders Die Fliesenleger in Dortmund ersuchen, den Zuzug dahin unterstrich. Diese Erklärung ist insofern eigentümlich, als es sich dabei namentlich um erst und zweitklassige Geschäfte handelt, welche für fernzuhalten, weil zwischen ihnen und den Unternehmern Differenzen die sicherlich in der Lage sind, auch angemessene Preise für feine die zahlungsfähigsten und höchstgestellten Gesellschaftskreise arbeiten, bestehen. Dant. Den edlen Spendern besten Dank für die gesandten Handarbeit zahlen zu können, die die Gewährung eines angemessenen Bücher! Für die Centralbibliothek der vereinigten Gewerkschaften Lohnfazes für den Arbeiter ermöglichen. Daß eine angemessene Bruck a. d. M.( Steiermark ) der Bibliothekar: Haberl. ohne daß gleich die Schuhmachermeister ihre Existenz einbüßen, beSteigerung der gegenwärtigen niedrigen Lohnsätze auch möglich ist, weist doch gerade der Umstand, daß es verschiedene Arbeitgeber mit der Zeit zu großem Wohlstand gebracht haben, außerdem haben gerade eine Anzahl mittlerer Geschäfte sich bereits mit ihren Nückerstraße 6 E. Bericht über den Geschäftsbetrieb im Monat Central- Verein für Arbeitsnachweis, Gormannstraße 13 und Arbeitern geeinigt und Lohnerhöhungen von 0,75-2,00 m. pro Paar bewilligt, darunter die Firmen Stiller, Grunert, Philipp und Fischbach, April: Eine weitere Zahl von Arbeitgebern stehen noch mit ihren Arbeitern in Verhandlungen und dürften in den nächsten Tagen weitere Einigungen zu erwarten sein. Die Lohnkommission.
4. Wahlkreis( Often): Albert Wase wit, Friedrichsbergerstr. 19. letterer den vollen 2. Tarif mit zusammen 83 Arbeiterit. 4. Wahlkreis( Südosten): Karl Scholz, Wrangelstr. 110.
5. Wahlkreis: Franz Koste, Marienburgerstr. 3/4.
6. Wahlkreis: Mar Kiesel, Schulstr. 22.
Gustav Lautant, Brunnenstr. 117.
Nieder- Barnim: A. Taubmann, Neu- Weißensee, Elsaßstr. 15. Teltow - Beeskow : Ernst Obst, Schöneberg , Meiningerstr. 8. Arthur Stadthagen , Corneliusstr. 3.
E. Vorsitzende der Wahlvereine:
1. Wahlkreis: elig Guttmann, Niederwallstr. 28/29.
2. Wahlfreis: Hugo Woldersti, Stegligerstr. 84. 3. Wahlkreis: St. Friz, Dranienstr. 157 IV.
Partei- Nachrichten.
im
Lederarbeiter
Sociales.
Eingeschriebene Von Arbeitgebern In Arbeit
arbeitsuchende
Personen
berlangte Arbeitskräfte
gebrachte
Personen
Ungelernte Arbeiter. Städtische Arbeiter
2952
2118
1914
193
269
252
30
2
2
1147
1223
723
372
194
172
73
69
55
395
289
212
291
107
76
478
778
364
5941
5049
3770
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Klempner Tapezierer Buchbinder Weibliche Personen
Der Streif der Stuffateure. Wie gestern vormittag in der sehr zahlreich besuchten Versammlung der Streifenden berichtet wurde, ist in dem Stand der Bewegung seit Sonntag feine wesentliche Veränderung eingetreten. Die Firma 3olle, die ihre Bewilligung durch ein Schreiben vom 1. Mai wieder rückgängig machte, hat, nachdem die Stuffateure am Montag vorstellig wurden, dieses Schreiben wieder für ungültig erklärt und erhält jetzt ihre Bewilligung aufrecht. Im ganzen haben nun 54 Firmen die Forderungen 4. Wahlkreis( Dsten): Ernst Bader, Große Frankfurterstr. 34. der Centralorganisation anerkannt. Die Unternehmer bemühen sich Die Kulturaufgaben leiden nicht? In eine Straffammerfizung 4. Wahlkreis( Südosten); Paul Hoffmann, Oppelnerstr. 21. sehr eifrig, Arbeitswillige heranzuziehen und haben unter andrem 5. Wahlkreis: Leo Bucht, Mendelsohnſtr. 9, 2. Hof Aufgang A Stuftateuren für Berlin annonciert und versprechen ihnen in der Brachwizer Boltsschule 100 bis 120 Schüler zu beBreslauer Generalanzeiger" nach einigen hundert zu alle war der Lehrer Otto Lehmann von Brachwitz wegen Ueberschreitung des Züchtigungsrechts angeklagt. Der Mann hatte 4 Tr. bei Strehlow. 7 bis 8 M. Tagelohn. Sie haben aber damit so viel wie gar aufsichtigen und zu unterrichten, wobei er zeitweise sehr nervös ge6. Wahlkreis: Wilh. Freythaler, Gartenplatz 1. Central- Wahlverein für Teltow - Beeskow : Paul Hirsch , Char - mit den Berliner Streifenden solidarisch erklärt feinen Erfolg, da die Breslauer Stuffateure sich bereits worden war und von dem Stock in übermäßiger Weise Gebrauch haben und lottenburg, Nofinenstr. 3. dafür sorgen, daß von dort keine Streitbrecher geliefert werden. gemacht hatte. Pastor Hoffmann als Schulinspektor bekundete, daß Daß die Unternehmer sich in großer Verlegenheit befinden, beweist Angeklagten nicht auf bösen Willen, sondern auf Nervosität eine eventuelle Ueberschreitung des Züchtigungsrechtes seitens des auch ein der Versammlung der Streikenden vorliegendes Cirkular und Aufregung zurückzuführen sei; man möge berücksichtigen, des Arbeitgeberbundes, wodurch dieser an die Bauherren welche Anzahl Kinder der Lehrer täglich zu unterrichten gehabt habe. Die Partei- Organisation in Karlsbad ( Böhmen ) ersucht uns mit- die dringende Bitte richtet, doch mit den Stuffateurgeschäften nur während der Staatsanwalt 50 M. Geldstrafe beantragte, sprach das zuteilen, daß sie fich mit der Angelegenheit des Genossen Dr. Start noch einige Zeit Geduld zu haben, da der Streik ja boch nur noch Gericht den Lehrer mit dem Hinweiſe, er möge zukünftig mit den Die sich als Freie Vereinigung" Kindern etwas vorsichtiger zu Werke gehen, frei. in Karlsbad gegen Dr. B. Weiß in Hamburg beschäftigt habe. ganz kurze Zeit dauern werde. Dr. Start ſei über den Vorgang befragt worden und er habe erbezeichnende Streifbrecher- Organisation, die mit ihren 44 Mitgliedern klärt, daß er in der Sache in gutem Glauben gehandelt habe und Verbandes Tarifverträge mit den Unternehmern abzuschließen, sucht der Knappschaftskasse in Dortmund den Zechenverwaltungen mit, sich anmaßt, über die Köpfe der 800-900 Mitglieder des Central- Bezüglich der Bekämpfung der Wurmkrankheit teilt der Vorstand auch heute noch von der Richtigkeit seiner Behauptungen überzeugt mit den traurigsten Mitteln Uneinigkeit unter den Streifenden her- daß die Untersuchung der Belegschaften auf Kosten der betreffenden sei. Die Parteikonferenz erklärte dem Genossen Stark, daß sie von vorzurufen und dadurch den Unternehmern zu dienen. feiner Wahrheitsliebe überzeugt sei, und beschloß, diesen Standpunkt Flugblatt, das an die„ Kollegen vom Central- Verband" gerichtet ist und schaft 1 M. ale angemessen erscheine. Die Mikroskope werden von durch Veröffentlichung im Vorwärts" bekannt zu machen. allerlei unwahre Behauptungen enthält, sucht diese Freie Vereinigung" der Knappschaftstasse angeschafft und den Zechenverwaltungen zum Ohne uns in eine neue Erörterung des der Erklärung zu Grunde ben Streifenden einzuredent, daß die Unterschriften der Unternehmer, Selbsttoftenpreise a Stite 400 M. überlassen. Da die mikroskopische liegenden Streitfalles einzulassen, kommen wir dem Wunsche der die bewilligt haben, nichts wert seien, weil sie in der Notlage ge- Untersuchung sehr einfach ist, so wird seitens des KnappschaftskaffenKarlsbader Partei- Organisation, der sich auf das Verhältnis derselben geben seien. Dieses Flugblatt sowie auch ein Cirkular, wodurch Vorstandes der Vorschlag gemacht, zur Entlastung der Snappschaftszu Genossen Start bezieht, hiermit nach. einige von den Streifenden zu einer Versammlung der Freien Verärzte Heilgehilfen in der Untersuchung auszubilden und dann damit Polizeiliches, Gerichtliches ufw. einigung, die am Mittwoch stattfinden soll, eingeladen wurden, ist so zu betrauen. Schließlich wird auf die absolut notwendige UnterPolizei und Maifeier. Ueber alle Verbote von Maifeier- abgefaßt, daß man ohne Zweifel annehmen muß, daß Unternehmer fuchung derjenigen Bergleute hingewiefen, welche nen angelegt Umzügen zu berichten, berbietet sich schon deswegen, weil wir unsre selbst die Verfasser find. Es wird aber auch durch diese Machen werden. Der Knappschaftsverein läßt bisher die Untersuchung auf schaften nicht gelingen, die Streifenden wankelmütig zu machen. Wurmkrankheit in 4 Bechenbaracken und 17 Krankenhäusern vorLeser unmöglich mit der immer wiederkehrenden Wendung von den Der Stand des Streite ist im allgemeinen als recht günstig zu be- nehmen. Zur Zeit find 63 Aerzte auf Wurmkrankheit unterwiesen. „ dringenden Gründen des öffentlichen Wohles" langweilen können. Nur ausnahmsweise, wenn die Behörden einmal uns einen Einblick zeichnen. Aus dem Verlauf der Versammlung und der Diskussion Gegen die Anstellung eines Wohnungsinspektors hatten sich in die innere Verbotsmaschinerie gestatten, verlohnt es sich, den ging deutlich hervor, daß die Streifenden an ihren Forderungen feft Gründen näher zu treten, welche für polizeiliche Entschließungen halten und durchaus nicht die Absicht haben, den jetzt drei Wochen maßgebend find. So dekretiert der Bürgermeister von Ilmenau : dauernden Kampf aufzugeben. " Der aus bezeichnetem Anlaß( Maiversammlung) am gleichen Zur Lohnbewegung der Treibriemen- Sattler ist noch zu berichten: Tage abends 7 Uhr geplante Festzug durch die Straßen der Stadt Die Herren der Ortsgruppe Berlin des Verbandes der Treibriemen
-
"
die Würzburger Stadtväter mit Händen und Zähnen gewehrt und wiederholte Anordnungen der Regierung wurden einfach nicht erfüllt. Nunmehr hat die Regierung erklärt, daß bis 1. Juli der Posten besetzt sein muß, widrigenfalls er von Regierungs wegen ausgefüllt wird. Schweren Herzens mußten sich die störrischen