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Aus den Nachbarorten.

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bis Loreley , Grünaut, Schmöckwitz ; vom Schlesischen Thor. bor - schweben, und zwar handelt es sich hier nicht, wie bei den älteren und meinte dabei: Weshalb arbeiteten Sie denn nicht an jenem mittags von 934 Uhr stündlich, nachmittags von 21/4 Uhr ab halb- Jllusionen Phantasma, Neptuna usiv. um bloße Spiegelungen. Tage? Ein ordentlicher Mensch pflegt doch zu arbeiten. Das Stündlicher Verkehr bis Loreley , Grünau , Schmöckwiz. Recht treffliche Leistungen bietet auch das Oliveira- Trio, das aus Leben ist doch nur zum Arbeiten da, nur die Arbeit Zur Baumblüte nach Werder gehen folgende Dampfer einem Herrn und zwei Damen besteht, die sich als vorzügliche macht das Leben genußreich." Vielleicht wären diese ab: Von Berlin : Weidendammer Brücke 830 Uhr vormittags; Fanfaren- und Trompetenbläser sowie als Mandolinens, Guitarre- Ausführungen noch weiter ausgesponnen worden, wenn nicht Moabiter Brücke( Café Gärtner) 855 Uhr vormittags. Von Char- und Euphoniumspieler bewähren; ferner die Akrobaten- Truppe der Zeuge geantwortet hätte, er sei in jener Zeit leider ar lottenburg: Schloßbrücke 920 Uhr vormittags. Von Spandau : Vulcano mit ihren Höllentricks. Auch der Humor kommt nicht zu beitslos gewesen. Nach beendeter Beweisaufnahme versuchte Charlottenbrücke 1030 Uhr vormittags. Von Potsdam : Lange Brücke, furz. Für ihn sorgt Herr Oskar Klein, der gestern in der Nolle der Vorsitzende wiederholt einen Vergleich herbeizuführen. Rechts­von 10-12 und 134-534 Uhr stündlich( bei gutem Wetter halb eines verknöcherten, schimpfenden Gymnasialprofessors, der in der anwalt Heine, als Vertreter Weders aber lehnte den Vorschlag stündlich zwischen Potsdam und Werder ). Von Werder , Bismarckshöhe, Obersekunda seinen Allotria treibenden Schülern die Geschichte des ab unter der Begründung, er schließe mit keinem solchen Herren bon 12-7 Uhr stündlich bis Potsdam , 530 bis Spandau - Berlin . Stampfes zwischen Persern und Spartanern bei Thermopylä vorträgt, jemals wieder einen Vergleich, weil in einem ähnlichen Falle der Von Wannsee : 1140 vormittags, 220-620 nachmittags stündlich wahre Lachsalven zu entfesseln wußte. damalige Beklagte und dessen Freunde das großmütige Entgegen ( 1140, 320, 620 über Clodow) bis Potsdam . Von Potsdam : 1145 vor­tommen seinerseits hinterher noch als Feigheit auszulegen versucht mittags, 150, 3-6 nachmittags stündlich( 1145, 150, 6 über Cladow). hätten. Auch der Kläger Weiß lehnte den Vergleich ab. Dessen Ans bis Wannsee. walt, Dr. Heinemann, wies in seinem Plädoher u. a. auf die Ein wahrer Rattenkönig von Prozessen ist aus der Krisis im Rigdorf. Am Rande des Tempelhofer Feldes erschossen hat sich verhältnismäßig hohen Strafen hin, die fast regelmäßig über Arbeiter Deutschen Tierschutz- Verein hervorgegangen. So schweben zur Zeit Sonntagmorgen der 42 Jahre alte Lithograph Heisinger aus der berhängt werden, wenn sich diese bei Lohnkämpfen usw. unbedachters zwei Beleidigungsklagen gegen eine Frau D. und eine Frau Hof- Voltastr. 16 in Berlin . Nach schriftlichen Aufzeichnungen, die man weise Arbeitswilligen oder Arbeitgebern gegenüber mal in ähnlicher rätin K., die von einem ehemaligen Vorstandsmitglied angestrengt bei dem Toten fand, hat eine unheilbare Geschlechtskrankheit dem Weise ausdrücken, wie es hier Herr Rahardt den Klägern gegenüber worden sind. Vier Beleidigungsklagen richten sich gegen einen selben zu der traurigen That Veranlassung gegeben. Die Leiche wurde beliebt hat. Er ersuche deshalb, bei Abmessung des Strafmaßes auch Berichterstatter, drei davon sind von ehemals bei dem Verein an- polizeilich beschlagnahmt und nach der Nixdorfer Leichenhalle ge- hier Parität walten zu lassen. Das Urteil ging dahin, die Wider­gestellten Beamten erhoben. Eines Flugblattes wegen, welches der schafft. Nach der neuesten Feststellung des Magistrats zählt Rir- flage Rahardis gegen Weiß sei als erfolglos abzuweisen. Das Oberlehrer N. herausgegeben hat und das schwere Anschuldigungen dorf gegenwärtig 107 319 Einwohner. gegen sei Rahardt wegen formaler Beleidigung der beiden Kläger zu 10 M. Geldstrafe event. 2 Tagen Gefängnis zu verurs gegen den Vorsitzenden des Deutschen Tierschuh- Vereins enthält, hat dieser Strafantrag bei der Staatsanwaltschaft gestellt. Eine Sonnabendnachmittag auf dem Grundstücke des Hauptpoſtamts in erklärliche Erregtheit in Betracht, auch habe er in Wahrung bes Schöneberg . Ein Fahrstuhl- Unglüc ereignete sich am teilen gewesen. Strafmildernd komme beim Beklagten dessen Beleidigungsklage gegen den Generalmajor 3. D. K. hat bereits zu der Hauptstraße. Der Postbote Wilh. Menz war bei der Auffahrt rechtigter Interessen gehandelt, als er die Kläger damals zur Rede Vernehmungen vor der Landwehr- Inspektion in Schöneberg geführt. bes elektrisch betriebenen Fahrstuhls oberhalb des Erdgeschosses mit stellte. Das Urteil soll durch fiebentägigen Aushang an der Gerichts­Eine Gruppe von Mitgliedern des Deutschen Tierschutz- Vereins flagt dem rechten Fuße zwischen Fußboden des Fahrstuhles und Mauer- tafel publiziert werden. Gnädig genug ist der Obermeister weg­gegenwärtig beim königlichen Amtsgericht auf Aufhebung der Be­schlüsse der Generalversammlung vom 16. März. Schließlich hat der werk geraten, so daß die Befreiung des Aermsten unmöglich war. gekommen, immerhin, er ist verknurrt. Vorstand des Deutschen Tierschutz- Vereins vor einigen Tagen eine Die herbeigeholte Feuerwehr mußte, um den Verunglückten aus seiner Denunziation gegen den Oberlehrer N. bei dem Provinzial- Schul- schrecklichen Lage zu befreien, das Mauerwerk ausbrechen. M. erlitt einen komplizierten Bruch des rechten Unterschenkels. Kolleginn eingereicht. Grünau . Wie weit in unsrem Orte die

Straße 38.

Am Friedhef erschossen hat sich der junge Kunstmaler Behrendt, der Sohn des Privatiers Nathan Behrendt aus der Prenzlauer Der junge Mann, der erst kürzlich von einer Kunstreise durch Italien zurückkehrte, hatte den Lebensmut verloren, weil er an Lungenblutung litt und sein Leiden für unheilbar hielt. Am Sonntag morgen wurde er dicht an der Mauer des jüdischen Friedhofes in Weißenfee tot aufgefunden. Er hatte sich dort mit einem Revolver

erschossen.

Durch einen vom Brett fallenden Blumentopf verunglückte gestern nachmittag um 1/26 Uhr der 12 Jahre alte Knabe Paul Mahnke aus der Falckensteinstr. 21, der in der Spedition von Kempermann in der Laufigerstr. 34 als Rollmops" beschäftigt ist. Während er auf dem Hofe auf einem Wagen stand, warf ihm ein Windstoß einen Blumen­topf aus dem ersten Stock auf den Kopf. Der Junge wurde so schiver verlegt, daß er die Hilfe der Rettungswache am Görlitzer Bahnhof in Anspruch nehmen mußte,

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Nowawes . In der am 29. April abgehaltenen Sizung der Ge­meindevertretung wurde u. a. folgendes verhandelt. Unter Geschäft liche Mitteilungen" gab der Amtsvorsteher bekannt, daß der dem Minister eingereichte Entwurf des zu erbauenden Schulhauses nicht genehmigt sei, und zwar handelte es sich hierbei um die Anlage der Treppe, für welche der Minister die kolossale Laufbreite von 3,80 Meter verlange. Da eine derartige Aenderung des jeßigen Entwurfs nicht ohne weiteres durchführbar ist, so will der Amtsvorsteher unter Bugrundelegung des von dem Minister zuerst ausgearbeiteten Pro­jets eine Umänderung des der Regierung eingereichten vornehmen

Tassen.

389 351 Mart unterschlagen. Die Unterschlagungen zum Nach­teil des Oekonomierats Späth, welche wegen ihrer folossalen Höhe Aufsehen erregten, gelangten gestern vor der ersten Strafkammer Ein Bootsunfall auf dem Flakensee hätte gestern beinahe zu dem Neugierde unsrer des Landgerichts II zur Erörterung. Aus der Untersuchungshaft Tode eines Mannes geführt. Ein Ausflügler, der Metalldreher W., Polizei gediehen ist, zeigt folgende Geschichte: Ein Arbeiter wurde wurde der 47jährige Buchhalter Fritz Sebastian Röttger vors hatte in Erfner ein Ruderboot gemietet, mit welchem er in der Ver- im vorigen Monat 15 Tage zu einer militärischen Uebung eingezogen. geführt, welcher beschuldigt war, seinem Chef, dem Inhaber der bes engung des Flakensees umherfuhr. Infolge falscher Steuerung seitens Bei seiner Frau, die allein zu Hause war, erschien nun plößlich der fannten Späthschen Baumschulen bei Briz, nach und nach einen Ges des Insassen stieß das Fahrzeug gegen einen Pfeiler der Kanalbrücke Gemeindediener und stellte folgende wunderbare Fragen: In welchem famtbetrag von 389 351 Mark unterschlagen zu haben. Röttger trat und schlug um. Der des Schwimmens unkundige W. bemühte sich, Lokal verkehrt denn Ihr Mann? Die Frau war ganz erstaunt im Jahre 1889 als Kassierer und Buchhalter beim Dekonomierat sich über Wasser zu halten und es gelang ihm auch schließlich, den darüber und nannte ein Lokal, in welchem ihr Mann verkehrt. Das Späth ein. Es wurde ihm von Anfang an volles Vertrauen ge= Rand des gekenterten Bootes zu erreichen und sich an demselben fest- genügte dem Beamten nicht, er frug weiter:" Geht denn Ihr Mann schenkt. In den letzten Jahren fiel es dem Oekonomierat auf, daß zuklammern. Der Unfall war inzwischen von Passanten der Brücke nicht nach der Grünen Ecke"( Arbeiter- Verkehrslokal) und besucht das Geschäft so gut wie gar keinen Reinnuken mehr abwarf, obgleich bemerkt worden und der Gastwirt Steuer unternahm es, in einem er dort nicht die Versammlungen?"( Wahlvereins- Versammlungen.) das Geschäft eher zu- als abgenommen hatte. Im verflossenen Boote dem Gefährdeten zu Hilfe zu eilen. Es gelang ihm auch, die Nun bekam es die Frau mit der Angst zu thun, sie erklärte deshalb, Sommer wandte Herr Späth sich an den Bücherrevisor Bierstedt mit Unfallstelle in dem Augenblick zu erreichen, als der völlig erschöpfte daß ihr Mann Wochentags und Sonntags arbeiten müsse, daher der Bitte, eine Revision der Bücher vorzunehmen. Als der Ange= W. seinen Halt verlor und unterging. Der mit dem Tode Ringende keine Zeit habe, Versammlungen zu besuchen. Der Beamte fragte flagte dies erfuhr, wußte er seinen Chef zu überreden, von dem wurde noch rechtzeitig geborgen und erholte sich bald wieder unter jedoch ganz genau nach der Arbeitsstätte, die ihm auch genannt Vorhaben Abstand zu nehmen, indem er ihm vorstellte, daß die Zeit wurde. Die Frau, die nun im höchsten Grade beunruhigt war, zur Vornahme einer Revision ungünstig sei. Herr Späth wartete geeigneten Maßnahmen. dachte, ihr Mann müsse irgend etwas begangen haben, was er ihr noch einige Zeit und ließ dann ohne Wissen des Angeklagten eine verheimlicht hätte. Der Beamte meinte jedoch, es sei ja nicht so Bücherrevision vornehmen. Diese hatte ein unerwartetes Ergebnis. schlimm, er wolle nur wissen, wo ihr Mann sein Glas Bier trinke. Der Revisor entdeckte Fehler und Fälschungen in Menge, weldje Wir möchten uns aber doch der auftraggebenden Behörde gegenüber zum Teil schon vor länger als 10 Jahren begonnen hatten und bis die bescheidene Anfrage erlauben, wie sie dazu kommt, über einen zur legten Zeit fortgefekt worden waren. Als der erste Fehler fests unbescholtenen Einwohner, der zur Uebung einberufen ist, derartige gestellt war, stellte Herr Späth den ungetreuen Buchhalter zur Rede. im höchsten Grade sonderbare Erkundigungen einzuziehen. Die Dieser räumte seine Verfehlungen ein, schätzte den Gesamtbetrag der Frau beruhigte sich nicht eher, bis ihr Mann zurückam und von ihm unterschlagenen Summe auf etwa 300 000 M., erflärte ihr betenerte, er habe weder beim Militär noch in Civil etwas aber, daß er im stande sei, den Schaden zu decken. Der Angeklagte begangen. wurde nicht sofort zur Anzeige gebracht, während die zeitraubende Bücherrevision fortgesetzt wurde, ging er nach Holland , von wo er nach einigen Wochen aus freien Stücken nach Berlin zurückkehrte. Der Fehlbetrag war schließlich auf 389 351 M. festgestellt worden Der Angeklagte hatte vor seiner Abreise seinem Chef eine ganze An­zahl Grundstücke und Aktien überantwortet, die er für die verun­treuten Gelder erworben hatte. Nach den Angaben des Angeklagten Feuerbericht. In der Zwischenzeit hatte die Wehr über ein sollten die Grundstücke einen Gesamtwert von über 300 000 m. Im gestrigen Termine behauptete der Angeklagte, daß er Dutzend Brände zu beseitigen. In der Nacht zum Dienstag wurde haben. fie nach der Brüderstraße 2 gerufen, wo in der Goldschmiede- Werk­das Opfer von Grundstücksspekulationen geworden sei. Da der An­aufnahme sich lediglich um die Feststellung, wie hoch der Wert der statt von Sy u. Wagner ein Brand ausgekommen war. Zur selben geflagte der Beruntreuungen geständig war, so drepte die der An­Zeit gingen in der Lorgingstraße 13 Möbel und Kleidungsstücke in Diese Hindernisse, welche von der Regierung dem Schulhaus von dem Angeklagten als Deckung gegebenen Grundstücke und Papiere einer Wohnung in Flammen auf, die aber noch im Keime erstickt Neubau schon seit langer Zeit in den Weg gelegt werden, sind geradezu zu bemessen sei. Zeuge Dekonomierat Späth bekundete, daß er arg werden konnten. Durch Unvorsichtigkeit waren in der Ritterstraße 75 auffallend. Da diese Veränderung des Planes und die Genehmigung enttäuscht worden sei. Hypotheken, welche der Angeklagte ihm mit nachmittags in einer Buchdruckerei Garderobenstücke in Brand ge des Ministers längere Zeit erfordert, so ist leider mit Sicherheit darauf 100 000 M. angerechnet habe, hätten kaum den zehnten Teil des raten, während in der Swinemünderstraße 55 alter Hausrat und zu rechnen, daß der geplante Neubau in diesem Jahre nicht mehr in Wertes gehabt. Das Besiktum Hegermühle, Parzellen in Eichwalde , Verpackungsmaterial in einem Keller brannte. In der Dieffen- Angriff genommen werden kann und die Gemeinde sich noch mit dem Grundstücke in Wittenberge , alles habe der Angeklagte hoch zu Buch und bachstraße 32 in der Potsdamerstraße 92 hatte die schon vor zehn Jahren für baufällig erklärten Schulhause in der angegeben, in Wirklichkeit habe der Gesamtwert aller dieser Grunds Wehr vorher Wohnungsbrände abzulöschen. Wäscheſtücke, Decken, Priesterstraße, welches an Trakehner Zustände erinnert, behelfen muß. Stücke nur gegen 60 bis 70 000 W. betragen, so daß dem Dekonomies Möbel 2c. wurden in der Hauptsache beschädigt. Nach dem Da die Uniformen der freiwilligen Feuerwehr, welche seit sieben rat Späth noch ein Schaden von etwa 300 000 Mart ers Montagnachmittag gerufen, weil hier ein mit Heu beladener Eisen- tretung ihre Zustimmung zur Anschaffung neuer Dienstkleidung, in Höhe von 64 000 W Die Forderung ist keinen Schlesischen Güterbahnhofe in der Mühlenstr. 13/14 wurde die Wehr Jahren im Gebrauch, nur sehr schadhaft geworden sind, giebt die Verwachsen ist. Unter den" Aktiven" des Angeklagten befand sich auch eine Ehrenschuld eines Lieutenants v. Eitner bahnwagen in Flammen stand. Wenn auch durch kräftiges Wasser- welche eine Ausgabe von 1000 M. erfordert. Hierauf erfolgte die geben der Waggon geschüßt wurde, ist doch die Ladung durch Feuer Vorlegung des Entwurfs eines Totengräberhauses nebst Stoftenan Pfennig wert. Der Staatsanwalt nahm an, daß eine einzige fortgefekte Hands und Wasser vollständig vernichtet. Außerdem liefen noch von der schlag. Der Bau dieses Hauses, welches zwei Stuben, Küche, Bureau Besselstr. 11, Falckensteinstr. 31 und noch von mehreren andren und Seller umfassen soll, ist bei einfachster Ausführung auf ca. 6000 lung borliege. Das unbegreiflich leichtsinnige Verhalten des Anges Stellen Alarmierungen ein, die jedoch auf ganz unbedeutende An- Mark veranschlagt. In der ausgedehnten Debatte, welche sich hierüber klagten sowie der von ihm angerichtete hohe Schaden rechtfertige eine entsprechende Strafe. Der Staatsanwalt beantragte gegen den An= entspann und an der sich unsrerseits Gruhl und Hoffmann beteiligten, wurde insbesondere bemängelt, daß die vorgesehenen Wohnräume für geklagten vier Jahre Gefängnis und fünfjährigen Ehr­eine Familie nicht ausreichend seien, auch fehle es an Raum für Unterbringung gärtnerischer Utensilien usw. Der Gemeinde- Bau­meister wurde beauftragt, zur nächsten Sizung eine neue Stizze aus­zuarbeiten und hierbei die Anregungen der Vertretung zu berück­fichtigen. Die in der letzten Sizung von unsrem Genossen Wagner erhobenen Beschwerden über die Beschaffenheit der Luisenstraße haben die Wegekommission veranlaßt, in der heutigen Sitzung den Antrag auf Pflasterung genannter Straße zu stellen. Die Vorlage wurde der Finanzkommission zur schnellen Erledigung überwiesen. In Von der Neuen Zeit"( Stuttgart , Dies' Berlag) ist soeben das der nicht öffentlichen Sizung brachte der Amtsvorsteher eine von ihm 31. Heft des 21. Jahrganges erschienen. Aus dem Inhalt des Heftes heben ausgearbeitete Petition an die Eisenbahnbehörde bezüglich höher- wir hervor: Der Liberalismus im Wahlkampf. Die irische Landbill. Von Der Kampf und die Niederlage der Arbeiter in Das Casino- Theater", jener Boltsmusentempel in der Lothringer- legung des Bahnkörpers und Haltens der Fernzüge an hiesiger Station M. Beer( London ). straße, hat am 1. d. M. wieder sein Programm geändert. Ein- zur Verlesung. Die Vertretung beschloß, dieselbe öffentlich zur Holland . Von Henriette Roland Holst (' s Graveland). II. geleitet werden die jetzigen Darbietungen durch ein hübsches Lieder- Unterzeichnung auszulegen. Auf Antrag Gruhl soll auch eine Ab- deutung von Farbe und Form des Tierileides. Von Kurt Grottewik. Die Versicherung der Mutterschaft. Von Oda Olberg- Lerda. spiel Beckers Geschichte", das Herrn Eckhoff und Frl. Lübke schrift dem Gewerkschaftskartell übermittelt werden, um Unterschriften Litterarische Rundschau: Die Gründung der deutschen Socialdemokratie. Ferner wurde noch von den Genossen Gruhl und Die Karikatur der europäischen Völker vom Altertum bis zur Neuzeit. als frisch verheiratetem Ehepaar Gelegenheit giebt, ihre bald sehn zu sammeln. süchtigen, bald wehherzigen, bald jubelhaft empordrängenden Ge- Hoffmann auf verschiedene Mißstände beim Plakatwesen hingewiesen; Notizen: Berufsgenossenschaften und Krisis. Zur Krisis in der Metall­fühle mit schönen Stimmmitteln gesanglich zum Ausdruck zu bringen. da die Plakattafeln nur geringe Größe haben, können die Aufträge industrie. Der Amtsvorsteher erklärte, daß Den bunten Teil eröffnet der Humorist Fredy Waldmüller nicht immer berücksichtigt werden. mit recht aktuellen Couplets. Dann folgen die von der Direktion die im vorigen Jahre von der Vertretung beschlossene Aufstellung von prolongierten Bergs, die sich diesmal als Strolchterzett ein- Säulen in nächster Zeit stattfinden wird, wodurch diese berechtigten führen, danach aber blizschnell in ein flottes Tanz- Ensemble um- Klagen beseitigt würden. Zum Schluß wurden noch einige Armen­wandeln und auch in ihrer neuen Nummer als tüchtige Artisten sachen erledigt. zeigen. The Dttorus bieten einen Teufelsaft, der dem mit­Von der, Gleichheit", Zeitschrift für die Interessen der Arbeiterinnen wirkenden Herrn Gelegenheit zu ganz unglaublichen Gliederverrenkungen ( Stuttgart , Diez Verlag), ist uns focben die Nr. 10 des 13. Jahrganges zugegangen. Aus dem Inhalt dieser Nummer heben wir hervor: Schuk giebt. Schließlich kommt das übliche Volksstüd, diesmal Unser den Müttern. Die badische Fabrikinspektion über die Bertürzung der Goldjunge" von May Ko ch. Der Goldjunge" ist eine Variation Obermeister Nahardt als Verurteilter. Gestern kam die vor gefeßlichen Arbeitszeit der Arbeiterinnen. Von D. Z. des alten Themas vom verlorenen Sohn. Optimistischer als die einigen Wochen vertagte Beleidigungsklage des Tischlers Weiß Brincipielles über die Fauenorganisationen in den christlichen Gewerk Bibel läßt aber der Verfasser unsres Volksstückes den guten aber und des Möbelpolierers Weder gegen den bekannten Obermeister bereinen. Von Fanny Imle. Aus der Bewegung. Feuilleton: Ein Leichtsinnigen Bruder Lüderjahn in das elterliche Haus nicht ver- der Tischler- Innung, Rahardt, vor dem Schöffengericht zur Ab- Streber. Von Philipp Langmann . Notizenteil: Sociale Gesezgebung. Frauenbewegung. lumpt, sondern gebessert und als Millionär von Clondyke kommend urteilung. Wie erinnerlich sein dürfte, hatte der Beklagte am Frauen in öffentlichen Aemtern. zurückkehren. Unter den Darstellern wußte namentlich Herr Direktor 27. Januar d. J. die Kläger vor dem berühmten Arbeitsnachweis Frauenfrage. Die Gleichheit" erscheint alle 14 Tage einmal. Preis der Nummer Berg nicht nur die humoristische Seite seines Schuhmachermeister in der Alexanderstraße ohne Ursache angerempelt und sie als ver­Wörmann zu treffen, sondern er fand auch als enttäuschter und meintliche Streitposten mit Ausdrücken wie Wegelagerer, 10 Bf., durch die Post bezogen( eingetragen in der Reichspost- Zeitungslifte gebrochener Bater tiefe Herzenstöne. Lilli Belle hatte die Hosen Tagediebe und arbeitsscheues Gesindel beleidigt. für 1903 unter Nr. 3189) beträgt der Abonnementspreis vierteljährlich ohne angezogen und schien sich in ihrer Rolle als Schusterlehrling ebenso Als die beiden insultierten Arbeiter dann die Personalien ihres Be- Bestellgeld 55 Pf., unter Kreuzband 85 Pf. zu amüsieren, wie das Publikum über sie. Ein Prachtexemplar von leidigers feststellen lassen wollten, rief dieser plötzlich ängstlich um einem Dienstmädchen bot Frl. Scholz. Im übrigen thaten alle Silfe, obwohl niemand beabsichtigte, sich etwa an seiner Wenigkeit Beteiligten ihre Pflicht, so daß die kleine Vorstadtbühne eine zu vergreifen. Er will von Weiß derartig am Arme gepackt worden vollendete Darstellung bieten konnte. sein, daß es ihm wehe" that. Deshalb hat er auch wegen thätlicher Bassage- Theater. Die häufige Behauptung, daß die Specialitäten Beleidigung Widerklage gegen Weiß erhoben. Die Beweisaufnahme Theater nichts Neues mehr zu bieten vermöchten, wird durch ver- fiel auch diesmal zu Ungunsten des Obermeisters aus. Recht be­schiedene Programmnummern des Passage- Theaters Lügen gestraft. zeichnend war seine eigne Aussage, daß er dem als Zeuge geladenen, Vornehmlich ist es die neueste Illusion Aga", die allgemeine Ueber- hünenhaften Portier des Arbeitsnachweises Vorwürfe gemacht habe, raschung hervorruft; denn während bekanntlich Anna Rothe es nur weil dieser ihm auf sein Rufen und Winken nicht schnell genug zu bis zum Herumfliegenlassen von Kohl- und Sellerietöpfen sowie Hilfe geeilt war.( Demnach scheint der Portier gleichzeitig als andren vulgären landwirtschaftlichen Produkten gebracht hat, läßt der Schußengel für Herrn Rahardt engagiert zu sein.) Verblüffend, " Illusionist", der die Aga vorführt, diese, nachdem er sie in einen aber auch zugleich erheiternd wirkte auch ein Ausspruch des Richters. Geheimratsviertel", Rulide als Spiritist"," Das Brivilegium"," Mezger magnetischen Schlaf versenkt hat, sich in horizontaler Lage frei in Dieser fragte nämlich einen Zeugen, was ihn denn an dem fraglichen meister Wurstlers Stammtischrede" und" Das verbesserte ABC- Buch". De die Luft erheben und dort ohne sichtbaren Stützpunkt mehrere Minuten Tage in die Nähe des bekämpften Arbeitsnachweises geführt habe, Preis der 12 Seiten starken Nummer ist 10 Pf.

lässe zurückzuführen waren.

Arbeiter- Bildungsschule Berlin . Gewerkschaftshaus, Engel- Ufer 15, Hof links 2 Treppen, Saal 8. Der Jahresbericht ist im Druck erschienen. Die Mitglieder und Interessenten können denselben in der Schule oder in den Zahlstellen abholen. Wünsche nach weiteren Exemplaren wolle man an den Kassierer H. Königs, Hafenheide 50,

richten.

" Freie Fortbildungskurse für Arbeiter", veranstaltet von der Wildenschaft, Technische Hochschule, Berlin . Mittwoch, den 6. Mai, abends 8 Uhr, wird Herr cand. med. Edwin Bab über Hygiene" in der Aula der Charlottenburger Ober- Realschule sprechen. Eintritts­farten zu 20 Pf.( Abonnement auf sämtliche Vorträge 50 Pf.) sind an der Abendkasse erhältlich.

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Gerichts- Zeitung.

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berlust.

Der Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Schwindt, suchte ein milderes Strafmaß zu erzielen, indem er darauf hinwies, daß man in dem Angeklagten nicht eine Verbrechernatur, sondern einen bedauerus­werten Phantasten vor sich habe. Das Urteil lautete nach dem Antrage des Staatsanwalts. Eingegangene Druckschriften.

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Die Bes

Ed. Fuchs,

Die Neue Zeit" erscheint wöchentlich einmal und ist durch alle Buch. handlungen, Bostanstalten und Kolporteure zum Preise von 3,25 M. pre Quartal zu beziehen. In der Beitungspreisliste der Bostanstalten ist die nur pro Quartal abonniert werden. Das einzelne Heft tostet 25 Pf. Neue Zeit" unter Nr. 5575 eingetragen, jedoch kann dieselbe bei der Post Probenummern stehen jederzeit zur Verfügung.

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Thatsächliches und

Litteratur zur

Der Wahre Jacob" hat soeben die 10. Nummer seines 20. Ja' gangs erscheinen lassen. Die Serie der Wahlbilder" wird in derselben du das farbige Bild" Die politischen sieben Schwaben" fortgesetzt. Das ani farbige Bild stellt Michels Bukunft auf dem Wasser" dar. Von der Portr Galerie Die Makler des Brotwuchers" enthält die Nummer die Bild Bassermanns und Gröbers . Von den weiteren Illustrationn nennen wir M und Morik am Balkan "," Beim Soldätlesspiel"," Jesuiten - Einzug"," M fahrt"," Eine Wahlrede"," Der Jolierraum" und" Uncle Sam und i Großmächte". Der tertliche Teil der Nummer enthält die Gedichte Her liche Aussichten"," Der Fähnrich zur See"," Deutschlands Speckseite"," T alten Deutschen"." Das gefoppte Bäuerlein"," Fortschrittsrummel, Arist fratische Zweifel"," Die gute Polizei" und außer zahlreichen fleineren Be trägen in Poesie und Prosa noch die größeren Feuilletons Aus der

Verantwortlicher Redakteur: Carl Leid , in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag: Vorwärts Bubdruckerei und Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.