Zur Lohnbewegung der Militärschneider.
In der letzten Streifversammlung, die von sämtlichen Ausständigen besucht war, erstattete Ritter den Situationsbericht. Vor dem Gewerbegericht, welches anzurufen die letzte Versammlung beschlossen hatte, waren zu einer Vorkonferenz sechs Unternehmer geladen, von denen bier erschienen waren, die aber eine positive Erflärung, ob die gesamten Unternehmer vor dem Einigungsamt ber
Kommission
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Ein weiterer Antrag,
Herrenbüntel hat sie zu der Machtprobe der Aussperrung veranlaßt,| Streifpoften aufgehalten und waren dann ohne jeden für sie er- Befeler selbst bekommt es fertig, um seinen Befehlen den Seren Folgen ihnen mun allerdings sehr unangenehm geworden sind.fichtlichen Grund polizeilich sistiert worden. Die Folge war das richtigen Nachdruck zu verleihen, thätlich gegen die Arbeiter vorUnter den sonstigen Mitteilungen intereffiert noch, daß die Maschinen- übliche Strafmandat, gegen das sie Berufung einlegten. Ein als zugehen. So befahl er einem Hilfsarbeiter des Morgens beim Bearbeiter in diesem Jahre nur fünf Mai- Ausgesperrte haben, jeden Beuge vernommener Polizei- Wachtmeister bekundete, daß die An- ginn der Arbeit die Chamottkästen erst in Ordnung zu bringen und falls auch ein Zeichen dafür, daß die Arbeitgeber an der einen Macht- geklagten den Verkehr behindert hatten und der Aufforderung zum dann die andren Arbeiten zu verrichten. Eines Tages beliebte es probe vorläufig genug haben. Beschlossen wurde noch, die jetzigen Weitergehen nicht sofort gefolgt waren und das Ende war eine dem Herrn zu fragen, weshalb denn noch kein Kaffee gekocht sei. Extrabeiträge vom 1. Juni ab auf eine monatliche Extrasteuer von Verurteilung zu je 30 M. Geldstrafe event. 3 Tagen Haft. Als die Als nunmehr der Arbeiter fich den Einwurf gestattete, daß ihm aufgetragen 50 Bf. zu reducieren. Angeklagten, denen kein Verteidiger zur Seite stand, darauf hin- sei, erst die Säften zu besorgen, erhielt er einen Stoß vor die Brust, wiesen, daß ihnen durch eine derartig gehandhabte Straßenverkehrs- daß er zurücktaumelte. Eine Beschwerde beim Dirigenten hatte Ordnung ihr gesetzlich gewährleistetes Streifrecht verkümmert werde, den Erfolg, daß derselbe das Benehmen dieses Vorgesezten" als zuckte der Amtsanwalt einfach mit den Schultern. Auf Richter und vielleicht in der„ Rage" geschehen entschuldigte und hinzufügte, er Schöffen aber schien dieser Einwand weiter keinen Eindruck zu sei wohl von den andern aufgewiegelt worden. Auch machen; gelaffen wurde die Verurteilung ausgesprochen. Gegen der Kontrolleur Heuer soll mit den Arbeitern umspringen, als das Urteil soll Berufung eingelegt werden. wenn dieselben keine Menschen wären. Weiter wurde lebhaft darüber Als ungetreuer Armenkommissions- Vorsteher stand gestern der geklagt, daß man jetzt schon wieder dazu übergeht, durch Aussezzen Sen Arbeitern den gewiß nicht hohen Verdienst noch mehr zu schmälern. handeln wollen, nicht abgeben konnten. Unterdessen sind die Arbeit- städtische Lehrer Ferdinand Paul May vor dem Schwurgericht am hätte man auch nur im geringsten die Absicht, den Leuten ein Landgericht I. Er war der Amtsunterschlagung und Ürkundengeber endlich nach fieben Wochen mit einem Einheitstarif herausfälschung beschuldigt. Er war seit 1881 als Lehrer thätig, zuerft Entgegenkommen zu beweisen oder sich als humanen Arbeitgeber aufs gekommen und an die Arbeiter um Wiederaufnahme der Arbeit herangetreten. Der Tarif enthält im Vergleich zu den bis jetzt der 152. Gemeindeschule. Sein Jahresgehalt betrug zuletzt 3548 M. würde. Es gewinnt aber immer mehr den Anschein, als wollte man mehrere Jahre außerhalb, dann, als er nach Berlin versetzt war, an auspielen, so könnte man dies ohne Kosten, indem man den gezahlten Löhnen bedeutende Verschlechterungen, die namentlich die einschließlich Wohnungsgeldzuschuß. von den städtischen Kollegien bewilligten Urlaub einfach jetzt erteilen Arbeiter der besten Geschäfte am meisten treffen; derselbe rief unter einschließlich Wohnungsgeldzuschuß. Er ist seit dem Jahre 1884 mit aller Gewalt den Arbeitern die Macht fühlbar machen, daß sie den Versammelten allgemeine Entrüstung hervor, die sich bis zur Vorsteher der 37. Armentommission. verheiratet und Vater zweier Kinder. Im Jahre 1895 wurde er Als solcher erhielt er einen auch als Bürger der Stadt die Lohnsklaven seien und als solche Empörung steigerte, als weiterhin bekannt gegeben wurde, daß die eisernen Bestand an Geldmitteln zugewiesen, der zuletzt 3200 m. behandelt werden müßten. In scharfen Worten geißelte Sekretär im Unternehmerringe vereinigten Firmen das sogenannte Prämicn Schubert dieses Gebahren. Es sei nicht verwunderlich, wenn sich oder Zuſchußzſyſtem einzuführer beabsichtigen. Danach sollen auf die betrng und dazu diente, den Mitgliedern der Kommission diejenigen die Arbeiter dagegen wendeten und diesen Zustand so rasch als in Tarife festgesetzten Löhne nach Verlauf von 3 Jahren an die Summen zuzuweisen, deren fie zur Auszahlung der monatändern wollten. Jedoch möchte er möglich die Kollegen an die Armen Arbeiter, die nur mit Einwilligung des Arbeitgebers die Arbeitlichen Unterstügung bedurften. Er hatte im Augenblick bitten, davon Abstand nehmen. zu Wir niederlegen", 7 Broz. Zuschuß ausbezahlt werden. Einen rechtlichen fogenannte Duplikatsliste zu führen, die als Auszahlungsliste diente. Die Auszahlung der Gelder fand werden versuchen, der großen Deffentlichkeit von diesen MißAnspruch haben hierauf die Arbeiter nicht, die innerhalb eines halben gewöhnlich in Gegenwart von drei Kommissionsmitgliedern in der ständen Kenntnis zu geben, wir wollen noch einmal versuchen, den Jahres die Arbeitsstelle wechseln, wie es anderseits auch von der Schule statt. Nach Leistung der Zahlungen hatte der Angeklagte Behandlung vor Augen zu führen; sollte auch dieser Schritt verStadtverordneten und dem Magistrat das Unhaltbare einer solchen eine anzufertigen und der Lösung des Arbeitsverhältnisses geben will. Der Redner bezeichnete einzureichen. Er hat mun zugestandenermaßen seit dem Jahre 1900 gebens sein, dann möge auf dieser Seite auch die Verantwortung dieses Gebahren der Unternehmer als direkt wider die guten Einstimmig wurde folgende Resolution Sitten verstoßend, wenn der wirtschaftlich Stärkere von solchen zu tragungen in die Liste zu verbergen gesucht. Er hat Beträge ein- angenommen:" In Anbetracht der geradezu gesundheitsgefährlichen erzwingenden freien Vereinbarungen Gebrauch macht. Di Ausständigen gaben durch entrüstete Zwischenrufe und enthusiastische gestellt, die gar nicht zur Auszahlung gelangt waren, insbesondere und miserablen Zustände in den Berliner Gasanstalten fordert 2c. die heutige Versammlung die Berliner Ortsleitung auf, eine Meinung waren, der am Schlusse hervorhob, daß es sich jetzt nicht nicht gefaßt waren, konstruiert und dazu die Namen von Kommissions- Umgegend einzuberufen, in welcher vernunftgemäße Forderungen Beifallskundgebungen fund, daß sie mit dem Referenten einer eigenmächtig Beschlüsse von Armenkommissionen, die von diesen gar gemeinsame Versammlung der Gasanstaltsarbeiter Berlins und mur um Erringung befferer Lohnverhältnisse, sondern um einen Abwehrkampf gegen die bedrohte Bewegungsfreiheit der Arbeiter mitgliedern gefälscht. Die Unterschlagungen haben im Lauf der bezüglich der Arbeitszeit und der Behandlung erhoben werden sollen. handele. Die Annahme folgender Resolution erfolgte einstimmig: Jahre die Summe von 3600 M. erreicht. Der Angeklagte war in Die Ortsleitung wird weiter ersucht, alle notwendigen Schritte zu Die versammelten ausständigen Militärschneider erflären nach leichtsinniges Leben, sondern durch eine Notlage, aus der er nicht rungen mit allen Mitteln durchzusetzen." vollem Umfange geständig. Er versicherte, daß er nicht durch unternehmen, um gegebenenfalls diese absolut notwendigen Forde wurde gleichfalls eindaß derselbe für sie unamnehmbar ist, dies umso mehr als ihnen im Jahre 1884 verheiratete, habe er 1560 Mark Gehalt gehabt. herausfam, zu den Strafthaten getrieben worden sei. Als er sich stimmig angenommen. durch das beabsichtigte Einführen des Prämiensystems jede Beivegungs- Krankheit und mancherlei Unglück in der Familie hätten ihn heim freiheit genommen würde. Die Versammelten protestieren ganz Verband der Stuffateure. Eine außerordentliche Mitgliederenergisch dagegen, dadurch wie Unmündige von den Arbeitgebern gesucht, er habe die Wirtschaft aus eignen Mitteln nicht mehr be- versammlung hatten die zu neuen Bedingungen arbeitenden Stuktaenergisch dagegen, dadurch wie Unmündige von den Arbeitgebern friedigen können, habe wiederholt Darlehen aufnehmen müssen und teure am 6. Mai. Die Lohnkommission berichtete, daß sich der Kampf behandelt zu werden und erklären einmütig, daß unter diesen Um- feine finanziellen Schivierigkeiten seien so gewachsen, daß schließlich nun weniger um unsre Forderungen als vielmehr um die Anſtänden an eine Wiederaufnahme der Arbeit nicht zu denken ist.bie Wogen über seinem Kopfe zusammenschlugen. Rechtsanwalt erkennung unsrer Organisation dreht. Mit welch echt jesuitischen In der Erwägung, daß eine offizielle Antwort des Berliner Bobreder bat für ihn um mildernde Umstände, die die Ge- Mitteln die Freie Vereinigung" in Gemeinschaft mit der UnterGewerbegerichts auf den letzten letzten Beschluß das Einigungs- schwornen auch gewährten. Der Angeklagte wurde zu einem nehmer- Organisation gegen uns zu kämpfen sucht, beweisen zwei amt anzurufen, bisher nicht erfolgt ist, ob die Arbeitgeber ahr zwei Monaten Gefängnis unter Anrechnung von zwei Flugblätter, die uns vorliegen. Desgleichen beweist ein rotes insgesamt bereit sind, zu verhandeln, beschließt die Berfammlung durch eine aus den Reihen der Ausständigen bestehende Monaten Untersuchungshaft verurteilt und ihm auf zwei Jahre die Flugblatt, welches angeblich von einigen Centralverbändlern gegen ihren Vorstand gerichtet ist und jetzt ebenfalls beim welche aus Arbeitern aller Geschäfte zusammengesetzt Fähigkeit zur Bekleidung eines öffentlichen Amtes abgesprochen. nach dieser Nichtung hin weitere Schritte zu unternehmen und daß das Gewerbegericht unter der Voraussetzung, daß sämtliche Unter- jungen Mannes gegen ein ehrbures Mädchen fand gestern durch Urteil Ein vom Vorstand eingebrachter Antrag, die zu neuen Bedingungen Die Ausschreitung eines den gebildeten Ständen angehörigen Klempnerstreit unter diesen zur Verteilung gelangte, die Kühnemänner ihre Hand dabei im Spiele haben. nehmer erscheinen, nochmals anzurufen. Bei den eventuellen Berber 135. Abteilung des Schöffengerichts gebührende Ahndung. Der Ein vom Vorstand eingebrachter Antrag, die zu neuen Bedingungen handlungen hat die Kommission den Auftrag, daß nur auf der Grund- 21 jährige Kaufmann Gottfried Kauer hatte sich wegen thätlicher und die Streitfasse abzuliefern, wurde mit großer Majorität angenommen. arbeitenden Mitglieder haben 10 Proz. ihres Wochenverdienstes in lage beider Tarife- unter Fortfall des Prämien- oder Buschuß- wörtlicher Beleidigung zu verantworten. Die Verhandlung fand Eine hierauf eingebrachte Resolution, in welcher die Filiale Berlin systems zu verhandeln ist und die im Arbeitgeber- Tarif weg- unter Ausschluß der Deffentlichkeit statt. Aus der Urteilsverkündigung des Centralverbandes der Stuffateure ihre Mißbilligung und Ungelassenen Positionen Marine Uniformen und Litewostas" wieder ging folgender Sachverhalt hervor: Am Abend des 28. März mut über die von Zug und Trug strozenden Flugblätter, sowie ihr uufgenommen werden. dieses Jahres, gleich nach 10 Uhr, hatte die unverehelichte Bedauern über die einer Sonderbündelei angehörenden Stuffateure Martha M. noch einen Gang zur Apotheke machen müssen, Drohende Aussperrung in Glauchau . In der Lohntveberei von wurde sie am Kronprinzen- Ufer von dem ihr begegnenden Angeklagten um etwas für ihre erkrankte Mutter zu holen. Auf dem Rückwege Bezold u. Co. tam es in der vorigen Woche zu Differenzen zwischen angesprochen. Mit den Worten: Lassen Sie mich bitte gehen, ich dem Unternehmer und den Webern, weil die Arbeiter eine früher muß schleunigst nach Hause!" suchte das junge Mädchen an ihm bezahlte Arbeit unentgeltlich leisten sollen. Der Wortführer der vorbei zu kommen. Der Angeklagte, der sich in etwas angeheiterter Arbeiter wurde entlassen, worauf die Arbeitsniederlegung erfolgte. Stimmung befand, vertrat ihr aber den Weg, faßte fie um die Vor dem Einigungsamt unter dem Vorsitze des Bürgermeisters tam Taille und machte ihr schamlose Anträge. Als die Angegriffene laut das Abkommen zu stande, daß die Arbeit wieder aufgenommen um Hilfe rief, versezte der Angeklagte ihr mit einem Schimpfwerden solle, wenn der Gemaßregelte in einem andren Betriebe wort eine Ohrfeige und gab sie dann frei. eingestellt werde. Da derselbe aber nirgends in Arbeit kommender Herr nahm sich der Beleidigten an und veranlaßte die genommen wurde, dauert der Ausstand fort. machten sämtliche Textilfabrikanten durch Anschlag in den Fabriken ob nicht auf die vom Staatsanwalte beantragte Freiheitsstrafe zu Am Dienstag Feststellung des Angeklagten. Der Gerichtshof hatte lange erwogen, bekannt, daß am Sonnabend, den 9. Mai, die Aussperrung fämt erkennen sei, hatte sich schließlich aber doch dafür entschieden, daß licher Arbeiter erfolgt, wenn bis zu dem genannten Tage morgens der Angeklagte mit Rücksicht auf seine Jugend und bisherige Un6 Uhr die Arbeit bei Pezold u. Co. nicht wieder aufgenommen bescholtenheit mit einer Geldstrafe von 125 M. worden ist. Es stehen erneute Verhandlungen vor dem Einigungs- des Angeklagten davonkommen solle. dem Monatsgehalt Ob ein Arbeiter in der gleichen Lage ebenfalls mit einer GeldZur Aussperrung in Iserlohn wird uns geschrieben: Die Auf- strafe davongekommen wäre? forderung der Fabrikanten an die Arbeiter, aus den Organisationen Potsdam . Durch Militärboykott ruiniert. auszutreten, hatte faſt nirgends Erfolg. Nur drei Arbeiter fidele Weinstube befand sich bis zum vorigen Jahre in Botsdam in ( von ca. 4000!) holten sich die Papiere, um zu arbeiten. Hinzu der Schwertfegerstraße, woselbst der Weinhändler Paul Mid etabliert fommt eine Anzahl von 50 bis 80 Unorganisierten; es lohnt sich war. Bis spät in die Nacht hinein ging es dort recht luftig zu, aber nirgends, den Betrieb fortzuführen. Troß der massenhaft auf- denn junge Garde- Offiziere, Regierungs- Affefforen 2c. verkehrten dort Konstantinopel : Die Mitteilung Bulgariens Köln , 7. Mai. ( W. T. B.) Die Kölnische Zeitung " meldet aus an die Pforte, gebotenen Gendarmerie ereigneten fich Dank der vorzüglichen und lebten in dulci jubilo. Da aber dieselben auch mitunter die Bulgarien werde, falls die Pforte den Wortlaut ihrer letzten, einem Disciplin der Arbeiter feine unliebſamen Zwischenfälle. Die am Beche anschreiben ließen und später, wenn die Summe schon recht ultimatum gleichenden Note nicht zurückziehe und durch eine Mittwoch abgehaltenen Mitgliederversammlungen, eine imposante hoch angewachsen war, in Schwierigkeiten gerieten, wurde eines andre in der üblichen Form gehaltene erfege, ebenso schroff Heerschau der Organisationen, waren vom bestem Geist beseelt. Die Tages den jungen Garde- Lieutenants der Wunsch nahe gelegt, antworten, wird eine Aenderung der türkischen Note nicht herbeiHoffming auf baldige Beilegung des Kampfes ist allgemein. die зи zu besuchen. Der führen. Es ist demnach eine Verschärfung des Zwistes zu Sohn eines kommandierenden Generals war nämlich erwarten. Dennoch halten unterrichtete Kreise den Ausbruch von Mick wegen einer höheren Zechschuld verklagt offener Feindseligkeiten für unwahrscheinlich, da der Sultan worden, und dies war die Veranlassung dazu, daß sich das schwer zu solchen Entschlüssen zu bestimmen sei, wenn nicht von den Regiment desselben mit dem Verkehr in der Weinstube etwas näher Mächten einstimmig Bürgschaft geleistet wird, wofür jedoch keine In Mühldorf am Inn , wo sich der Hauptbetrieb dieser beschäftigte. Seitdem wurde dieselbe von den Offizieren ec. ge- Anzeichen vorliegen. Die militärischen Maßnahmen werden auf Firma befindet, sind ebenfalls Differenzen ausgebrochen. Am mieden und nun ging es schnell abwärts mit ihrem Inhaber, er breiterer Grundlage fortgesetzt. 28. April wurden sämtliche Tischler und Maschinenarbeiter, 36 an geriet in Konkurs und hatte sich am Mittwoch vor der Potsdamer Gumbinnen , 7. Mai. ( W. T. B.) Heute nachmittag ging über der Zahl, gemaßregelt und sofort ohne Kündigung auf das Pflaster Straffammer wegen Vergehens gegen die Konkursordnung zu ver- die Stadt bei startem Sturm ein schweres Unwetter mit Hagelschlag geworfen, weil am Sonntag, den 26. April, die Sollegen einem in antworten, weil er feine kaufmännischen Handelsbücher geführt und nieder, welches beträchtlichen Schaden an den Saaten und der diesem Betriebe an der Kreissäge verunglückten Verbandskollegen das teine Bilanzen gezogen hatte. Für die Gläubiger tommen Baumblüte angerichtet hat... Tetzte Geleite gaben und einen Stranz niederlegten. Der Zuzug von bei dem Konfurs mur 8 Proz. heraus, da Mick nur wenig Masse Frankfurt a. M., 7. Mai. ( W. T. B.) Eine Depesche der Tischlern und Maschinenarbeitern nach Mühldorf und Neusorg ist aufzuweisen hatte. Der Staatsanwalt konnte in der Handlungs- Frankfurter Zeitung " aus Konstantinopel besagt, der Aufständischenstrengstens fernzuhalten. weise Micks feine mildernden Umstände erblicken und beantragte Führer 3onts chew sei bei einem Gefecht in der Nähe von Saloniti Die Aussperrung in Pirmasens wird allem Anschein nach sobald gegen denselben 14 Tage Gefängnis. Der Verteidiger plädierte für getötet worden. Freisprechung des Angeklagten, weil derselbe nicht Bollkaufmann ge= noch nicht beendet werden. Alle Einigungsversuche, von welcher wesen sei, event. für Annahme mildernder Umstände, die er darin Seite sie auch kommen mögen, werden von den Fabrikanten schroff fand, daß mich die Nächte hindurch selber kneipen zurückgewiesen. Die Geschäftsleute in Pirmasens fühlen sich be- mußte und deshalb feine Beit zur Buchführung greiflicherweise durch die Aussperrung start benachteiligt. Ein Ber hatte. Der Gerichtshof hielt mid ebenfalls nicht für einen Vollfuch zur Beilegung des Konfliktes, den der Detaillisten- Verein machte, faufmann und sprach ihn deshalb frei. blieb ebenso erfolglos, wie ein von den Arbeitern gemachter Versuch, die Bermittelung des Gewerbegerichts als Einigungsamt zu erlangen. Die Fabrikanten wollen die von ihnen begonnene Machtprobe unter allen Umständen durchführen und in ihrem Interesse entscheiden.
amte bebor.
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Deutfches Reich.
In der Möbelfabrik von Kempf u. Geiger in Neusorg ( Fichtel gebirge) find wegen Maßregelung des Vorsitzenden der Zahlstelle des Deutschen Holzarbeiter- Verbandes Differenzen ausgebrochen. 22 Mann haben gekündigt.
Ausland.
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Michche Weinstube nicht mehr
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Verfammlungen.
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Im Schmargendorfer Wahlverein referierte Britte über: Die Gewerkschaften und die Gesetzgebung". Redner forderte die gewerkschaftlich Organisierten auf zur Abwehr der Angriffe auf das Stoalitionsrecht und der Gefahren durch Lebensmittelberteuerung infolge der Zollpolitik, sich auch politisch zu organisieren und bei den Wahlen mitzuarbeiten. Stübling verliest einen Brief der Milchcentrale, in dem der Streit ihrer Kutscher und Burschen als Kunden bei unpünktlicher Bedienung ersucht wird. Die Versammlung noch von Bolle zu entnehmen. Die Lokalkommission berichtet, daß empfiehlt den Arbeiterfrauen, keine Milch weder bei der Centrale das Restaurant" Café Pein"( früher Wirtshaus Weißer Schwan"), Tepligerstraße, nicht mehr zu Bersammlungen zu haben ist. Das Rofal wird gesperrt. Der Vorsitzende fordert noch auf, am Sonntag, den 17. Mai, früh 7 Uhr, sich im Wirtshaus Schmargendorf" zu einer Flugblattverteilung am Orte und außerhalb besonders zahlreich einzufinden.
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Letzte Nachrichten und Depeschen.
Arader Komitat kam es bei der Nichterwahl zu Ausschreitungen. Budapest , 7. Mai. ( W. T. B.) In der Gemeinde Seprös im Bei dem Zusammenstoß mit der Gendarmerie wurden 4 Bauern getötet und mehrere verwundet.
Paris , 7. Mai. ( W. T. B.) Auf dem Rückwege vom Justizpalast nach ihrem Kloster in der Rue de la Santé bildeten die Stapuziner heute den Gegenstand von Beifallsäußerungen und Gegenfundgebungen. Eine größere Schar Studenten besonders stieß Rufe aus: Nieder mit den Pfaffen! Hoch die Republik !" Es wurden einige Verhaftungen vorgenommen.
Eine sehr gut besuchte Versammlung der Gasarbeiter der städtischen Paris , 7. Mai. ( W. T. B.) Jm Marineministerium wird beGasauftalt in der Gitschinerstraße tagte am Dienstag bei stätigt, daß nach Toulon der Befehl ergangen sei, eine Flottendivision Dockarbeiterstreif. Paris , 6. Mai. ( Eig. Ber.) Der seit mehreren Ewald, Schönleinstraße, um Stellung gegen mannigfache Miß nach Saloniti zu entsenden. Wochen fortdauernde Doder streit in Marseille hat mit stände in dem Betriebe zu nehmen. Vor allen Dingen beklagten London , 7. Mai. ( W. T. B.) Das Oberhaus hat die dritte einem vollständigen Sieg der Arbeiter geendet. Sie haben sich die Arbeiter über die geradezu brutale Behandlung durch den Lesung der Vorlage betreffend die Erhöhung des Mannschaftsden Neunstundentag( anstatt des früheren Zehnstundentages) unter Gasmeister Meyer. Einem Arbeiter, welcher infolge der bestandes der Flottenreserve angenommen. Aufrechterhaltung des Tagelohnes von 6 Fr. errungen. Der neue folossalen Anstrengung vor dem glühenden Dfen erkrankte und Glasgow , 7. Mai. ( W. T. B.) Die Maschinenbauer in Vertrag, der von den Vertretern der Gewerkschaft und denen der dies Montags meldete, begegnete der Herr mit dem kaum glaub- Greenock und Paisley haben sich dem Ausst and angeschlossen; es Unternehmerorganisation unterzeichnet wurde, hat eine Geltungs- lichen Einwand, weshalb er dies nicht schon Sonnabends mitgeteilt haben jetzt im ganzen 6000 Mann die Arbeit eingestellt. dauer von fünf Jahren. habe, da er dann für entsprechenden Ersatz hätte forgen können. Petersburg, 7. Mai. ( W. T. B.) Aus Aschabad( Transkafpien) Ueberaus traurig steht es ferner mit der Lieferung von Hand wird der Austritt des Flusses Tadschend gemeldet; die Stadt und schuhen, welche die Betriebsleute gebrauchen, um sich nicht die mehrere Ortschaften stehen unter Wasser, der Eisenbahnverkehr ist Hände zu verbrennen. An Stelle derselben will man Lappen geben, unterbrochen. Die Verluste sind bedeutend. Der Fluß steigt noch Wieder einmal Streifpoften als Verkehrhindernis. Vor dem jedenfalls um die horrenden Ausgaben dafür zu sparen. Drohen die immer. Schöffengericht hatten sich am Donnerstag die Metallarbeiter Arbeiter mit Beschwerde beim Dirigenten, dann allerdings bequemen Konstantinopel , 7. Mai. ( W. T. B.) Am 3. d. M. hat ein Gefecht Schröder und Wiesner von der Metallarbeiter- Gewerkschaft sich die unteren Vorgesetzten unter recht eigentümlichen Bemerkungen der türkischen Truppen gegen eine bulgarische Bande in einem Dorf wegen Verkehrsbehinderung zu verantworten. Anläßlich des Streis zur Hergabe der absolut notwendigen Materialien. Einem Arbeiter bei Serres stattgefunden. Nachdem auf die Truppen Dynamitbei der Firma Mewes, Kottel u. Co., Schönhauser Allee , hatten fich wurde auf sein Ersuchen um Handschuhe der Bescheid:" Sie alter bomben geworfen, wurde das Dorf genommen, zur Hälfte niederbeide Angeklagte am 18. Februar in der Nähe der Fabrit als Dussel wollen auch Handschuhe haben?" Der Polier gebrannt und die Bande vernichtet.
Gerichts- Zeitung.