Nr. 106. 20. Jahrgang.
nachmittags 5 Uhr.
Freitag, 8. Mai 1903.
Stadtv. Singer: Ich freue mich, daß die Behauptung wegen einer der der Gemeindeschulen, derjenigen in der Kesseldes Askanischen Gymnasiums bezüglich des Mangels der Wasser- straße, mangelhaft seien. Der Magistrat hatte mit der spülung irrig war; Laß aber die widrigen Gerüche keine Erfindung heiklen Aufgabe, die Berliner Schulen gegen den Vorwurf find, dafür habe ich zahlreiche Zeugen. Wenn Herr Esmann keinen der Unsauberkeit in Schutz zu nehmen, den Stadtrat Selberg widrigen Geruch bemerkt hat, so ist das vielleicht schon die Folge betraut. Herr Gelberg meinte, der Staub und Schmuz sei in den der Abhilfe, welche nach der Zeitungsnotiz eintrat, denn es sind Schulen„ nicht mehr so schlimm wie früher". Was die Klosetts feitdem erhebliche Arbeiten dort vorgenommen worden. Die auto - angeht, so sind nach seiner Versicherung die des Askanischen Gymnasiums Vorsteher Dr. Langerhans eröffnet die Sigung nach 1/6 Uhr. matische Spülung ist übrigens außerordentlich unpraktisch, sie kann die besser als ihr Ruf, und die der Gemeindeschule in der Kesselstraße In den Ausschuß zur Vorbereitung der Neuwahlen eines be- Uebelstände nicht vollständig beseitigen. Merkwürdig ist es, wenn in sind nur durch eine unglückliche Fassung der Vorlage" in schlechten foldeten Stadtrats sind u. a. auch die Stadtv. Ewald, Heimann der Vorlage betr. die Kesselstraßenschule eine unglückliche Fassung Geruch gebracht worden. Ein paar Stadtverordnete unterstützten und Tolksdorf( Soc.) deputiert worden. sich findet; das hätte doch vermieden werden können. Daß man die diese Verteidigung, aber Singer erwiderte lächelnd, in solchen Der Stadtv. Röhlich( A.-L.) hat das Mandat niedergelegt. In- Uebelstände bestreitet, sind wir ja gewöhnt; es kommt schließlich Dingen gebe man bekanntlich nur ungern zu, daß Mißstände vorfolge dessen haben Ersagwahlen in die Kuratorien der Borstelschen doch bloß darauf an, daß sie beseitigt werden. Aus Anlaß der Handen und die Rüge berechtigt sei. Auf das Zugeständnis komme Blindenstiftung und der Handwerkerschulen sowie in die Deputation Beitungsnotiz hat ja auch der Direktor des Askanischen Gymnasiums es ja aber auch gar nicht an; wenn man nur die Mißstände für die innere Ausschmückung des Rathauses stattzufinden. Als die Beseitigung der Gruppenspülung beantragt. Die erwähnten beseitige, so sei der Zwed der öffentlichen Besprechung erreicht.Ersatzmann wird durch Zuruf Stadtv. Realschuldirektor Hellwig Gerüche sind eine Plage für die ganze Schülerschaft und Lehrerschaft Die bereits erwähnte Vorlage über die Klosetts der Gemeinde( A. L.) gewählt. gewesen, das steht fest. schule in der Kesselstraße tam gleich hinterher. Hier Stadtv. Rosenow: Ich selbst habe ja seiner Zeit den Versuch wies Genosse Stadtv. Stadthagen mit gelungenem Spott mit dem Stauböl vorgeschlagen. Ich bemängele nur, daß die Vor- nach, daß es nur den Nasen der Offiziere, die in dem benachbarten lage nicht ausführlich genug ist. Kasino speisen wollen, zu danken sei, wenn die Schule jetzt eine Stadtrat Selberg giebt zu, daß die Gruppenspülung ungenügend neue, den modernen Anforderungen entsprechende Klosettanlage beist; sie existiere nur noch an einigen wenigen Schulen. kommen solle. Stadtrat Selberg erwiderte ein paar Worte, aber Stadtv. Esmann bestreitet, daß im Askanischen Gymnasium in auf die unglückliche Fassung" wagte er sich nicht mehr zu berufen, den letzten Tagen besondere, Arbeiten stattgefunden hätten. Mit nachdem ihm Stadthagen an dem Wortlaut der Vorlage gezeigt Eau de Cologne werde allerdings in den Abortanlagen nicht hatte, daß der Magistrat die Mangelhaftigkeit der Klosetts unziveioperiert. deutig zugiebt.
Zur Vertretung der Stadt Berlin auf dem Städtetag aus Anlaß der Städte- Ausstellung in Dresden , 20. und 21. Mai d. J., wählte die Versammlung die Mitglieder Langerhans, Gericke und Cassel.
Stadtv. Liebenow( A. L.) referiert namens des Rechnungs- Ausschusses. Die Entlastung für die Rechnungen wird erteilt. Darauf findet die
Wahl eines Stadtschulrats
für den verstorbenen Stadtschulrat Voigt statt. Gewählt wird mit 91 Stimmen einstimmig Provinzialschulrat Michaelis; zwei Zettel sind unbeschrieben.
Die Sommerferien der Versammlung werden auch in diesem Jahre in die Monate Juli und August verlegt. Ueber die anderweite Organisation der
Reinigungsarbeiten in den höheren Lehranstalten
Die Vorlage geht an einen Ausschuß. Einige kleine Zuwendungen für die Waisenverwaltung im Betrage von 97 Mark werden dem Erfrischungsfonds überwiesen. Stadt und Militärfistus.
Auf Anregung des Militärfistus soll die zur 14. Gemeindeschule, Sesselstraße 3/4, gehörige, an das neue Offizier
feine Rente be=
Unternehmer- ,, Humanität" und die gesicherte Existenz" des Arbeiters Der Arbeiter G. ist 40 Jahre lang bei der Firma Borsig beschäftigt gewesen, woselbst er in legter Zeit seines hohen Alters wegen der Aufräumungstolonne zugeteilt war, un hier bei leichterer Arbeit sozusagen das Gnadenbrot der Firma zu effen. Eines Tages Hat der Magistrat eine Denkschrift überreicht. Die Angelegen- asino des Garde- Füsilier- Regiments angrenzende Latrine, die zog sich der alte Mann beim Hochheben einer etwa zwei Centner heit ist im Anschluß an eine von der Versammlung am noch zur Tonnenabfuhr eingerichtet ist, abgebrochen, das Terrain, schiveren Lagerschale eine Druckverlegung der rechten Hand zu, die 21. März 1901 gefaßte Resolution, welche für die Klassenzimmer inkl. des jezigen Schuleingangs 174 qm, gegen zwei Geländestreifen sich derartig verschlimmerte, daß er im Moabiter Krankenhause aller städtischen Schulen( auch der Realschulen) dreimal wöchentlich des Ererzierplazes Grügmacher von zusammen 203,80 qm eingetauscht operiert werden mußte. Nach der Heilung war die Hand total nasses Aufwischen und sonst tägliche Reinigung durch Ausfegen und die Kosten der baulichen Veränderungen, speciell auch der Ver- verkrüppelt, ebenfalls war der Arm erheblich in Mitleidenschaft unter möglichster Vermeidung von Staubentwicklung, sowie monatlich legung der Bedürfnisanstalt nach der Nord- und des Einganges nach gezogen. G. stellte darauf bei der Nordöstlichen Eisen- und Stahleinmaliges Fensterpuzen verlangte, durch eine Magistratskommission der Westseite von der Militärverwaltung übernommen werden. Berufsgenossenschaft den Antrag auf Gewährung einer Unfallrente. geprüft worden, wobei zunächst die starke Steigerung der Kosten, Stadtv. Stadthagen ( Soc.): Die Militärverwaltung hat gefunden, Bei der polizeilichen Vorvernehmung, die zur Untersuchung des welche die Folge der Erfüllung jener Forderungen sein würde, daß die Aborte der fraglichen Schule denn doch in einer Weise riechen, Unfalls auf dem Tegeler Amtsbureau stattfand, benahm sich nun der erheblichen Anstoß erregt hat. Inzwischen sind Versuche mit dem wie es für die anstoßende Anstalt, in der die Offiziere ihre Speisen Vertreter der Firma Borsig , ein Herr Belling, recht sonderbar. fogen. Staub öl gemacht worden, das an Stelle des bisherigen einnehmen, durchaus unstatthaft ist. Das Angebot der MilitärLeinölanstrichs zur Verwendung gekommen ist; das Stauböl hat sich behörde zeugt von einem großen Fortschritt; endlich einmal soll eit nämlich keine Zeugen des Unfalls vorhanden waren, bebewährt und es soll unter allgemeiner Einführung des neuen Ver- auch von dieser Seite etwas für die Schule geschehen. Die Gerüche, hauptete er, der Arbeiter G. habe den Unfall nur simuliert. fahrens bei der wöchentlich zweimaligen Reinigung verbleiben. die sich da so unangenehm bemerkbar machen, müssen aber in der Er würde schon dafür sorgen, daß G. Das Fensterpuzen soll je nach Bedürfnis auf Anordnung des Direktors That vorhanden sein, da sonst die Militärverwalang mit einem fomme, denn die Firma habe mit dessen Erkrankung absolut auch öfter als viermal im Jahre stattfinden. folchen Gebot nicht gekommen wäre. Die bisherige ungenügende nichts zu thun. Als der ebenfalls vernommene Vertreter der Spülung muß, wo sie noch vorhanden ist, durchaus beseitigt werden, Neuen Maschinenbauer- Krankenkasse Herrn Belling daran erinnerte, und ich erwarte, daß die neue Anlage Klosetts erhält, die sofort nach daß man Angaben eines Arbeiters, der seit 40 Jahren zur Zudem Gebrauch und jederzeit Spülung zulassen. Ich verlange für unire Schüler nur dasselbe, was für die Offiziere unzweifelhaft auch ein- friedenheit der Firma gearbeitet habe, doch jedenfalls Glauben gerichtet wird. Besser wäre ja gewesen, wenn der Magistrat die schenken könne, gab dieser eine wenig passende Antwort. Bei dem beregten Mißstände aus eignem Antriebe beseitigt hätte. Besonders Manne scheint sich überhaupt die Ansicht festgesetzt zu haben, der nicht ganz sonnentlar erwiesen ist, freut mich, daß die Militärverwaltung uns auch Licht geben will: daß jeder Unfall, es joll am Eingang der Turnhalle eine Laterne neu gesetzt werden. von den Verletzten simuliert werde. In diesem Sinne hat Mit dem Terraintausch wie mit der Sicherung des Fensterrechts nach er sich schon wiederholt bei den Vorbernehmungen ausder Ostseite, also nach dem Militärkasino hin, kann ich mich nur ein gelaffen, womit allerdings nicht gesagt sein soll, daß er demverstanden erklären. Beschämend ist und bleibt, daß der bisherige entsprechend von der Firma Borsig etwa instruiert wäre. Doch mag Zustand erst jetzt durch das Dazwischentreten des Militärfistus in dem sein wie ihm wolle Thatsache ist, daß G. mit seinen AnFortfall kommt. Ich wünsche nicht, daß wir nur Kinder und Lehrer haben, die mit dem Schnupfen gesegnet sind, sondern daß in allen sprüchen von der Berufsgenossenschaft prompt abgewiesen wurde. Abortanlagen diejenigen Einrichtungen vorhanden sind, die den Erst das Schiedsgericht sprach ihm eine Rente von 50 Proz. zu, und das Reichs- Versicherungsamt erhöhte dieselbe später noch auf hygienischen und Anstandsforderungen entsprechen. Stadtrat Selberg: Bei der neuen Klosettanlage wird die 662/3 Proz. Nun war aber der G. während der Zeit, daß seine Einrichtung durchaus modern sein. Unfallsache noch schwebte, in eine äußerst bedrängte. Lage geraten. Er wandte sich deshalb an die Firma mit der Bitte um eine Unterfützung aus der Stiftung für alte und invalide Arbeiter. Doch merkwürdig, die Firma, deren humanitäre Einrichtungen so häufig bis über den grünen Klee gelobt werden, schlug dem armen Teufel die Bitte rundweg ab. Er, der vierzig lange Jahre der Firma gedient, noch niemals frank gewesen war und nur hatte, mußte eben sehen, wie er durchkam, bis er seine Rente erhielt.
Stadtv. Rosenow( N. 2.): Erst jetzt nach mehr als zwei Jahren giebt uns der Magistrat auf unsre Forderungen, die die Erfüllung einer einfachen Anstandspflicht und zwingender hygienischer Erfordernisse sind, eine nach allen Seiten unbefriedigende Antwort. Man zieht sich darauf zurück, daß den Vorteil der häufigeren Reinigung nicht die Schüler der Anstalten, sondern die fremden Gäste, die Vereine, Fortbildungsschulen usw. haben würden. Daß das kein Grund gegen die Beachtung der Anforderungen der Hygiene ſein tanu, liegt auf der Hand. Die Gutachten der Direktoren können nicht maß gebend sein angesichts der weniger günstigen Einfahrungen, die man in den Fabriken und Werkstätten mit dem Stauböl insofern gemacht hat, als bei der Verwendung von Stauböl sich der Staub am Boden zu Flocken und Klumpen zusammenballt, die dem Raum ein höchst unappetitliches Aussehen geben; und in diesem Zustande sollen die Klassenzimmer nach wie vor drei Tage lang belaffen werden! Die Frage der Reinigung der Gemeindeschulen wird in der Vorlage vollständig mit Stillschweigen übergangen. Ich beantrage Ausschußberatung.
Die Vorlage wird angenommen.
Stadtv. Singer( Soc.): Ich schließe mich diesen Ausführungen burchaus an, möchte aber gleichzeitig einen andern Hinweis geben. Zu einer vernünftigen Schulhygiene gehört auch ordentliche Reinigung, gute Bentilation und möglichste Geruchlosigkeit der Schulaborte. Wer das bisher für selbstverständlich gehalten hat, Das Askanische würde sich einem Irrtum hingegeben haben. besitzt Gymnasium eine Abort- Anlage, welche zum Efel aller Schüler geworden ist und die sich die Schüler zu benußen scheuen. Es wird behauptet, daß diese Anlage in hohem Grade Gestank verbreitet, feine Wasserklosetts hat, mit 5. Wahlkreis. Heute Freitagabend 8 Uhr findet im and Vielleicht hätte er die paar Rentengroschen auch noch nicht erhalten, einem Worte in einem Zustande ist, der in Berlin undentbar fein werteria a I, Sophienstr. 15, eine öffentliche Wähler wenn sich nicht organisierte Arbeiter feiner angenommen und die sollte. Wir haben aber auch eine Anzahl Gemeindeschulen, wo versammlung statt, in der Genosse Eduard Bernstein und Unfallsache für ihn durchgefochten hätten. So sieht es mit der vielähnliche Zustände herrschen sollen. Wir werden ja heute noch in der Kandidat Genosse Robert Schmidt über:" Die Social- gerühmten Humanität der Unternehmer aus. einer andern Vorlage des Magistrats einen Beweis dafür finden. demokratie und die Reichstags- Wahlen" sprechen werden. Zahlreiches Borsig wieder einmal ein Lokomotiven- Jubiläum feiert, dann erinnern Wenn die Firma Es wirft ein charakteristisches Licht auf die Zustände, wenn wir Erscheinen erwartet hören, daß, nachdem in der Nachbarschaft einer Gemeindeschule ein Am Sonntag früh 1/8 Uhr findet eine Flugblattverbreitung statt. sich ihre Wohlfahrtsredner vielleicht auch dieses Falles. Offiziertafino angelegt werden soll, jetzt die Militärverwaltung alles Die Lofale werden morgen bekanntgegeben. Zahlreiche Beteiligung thut, ihren Mitgliedern unangenehme Wirkungen dieser Nachbar- dringend geboten. Der Vorstand. Die Gewerbedeputation des Magistrats verhandelte in ihrer schaft zu ersparen. Der Einwand, daß das betreffende Radialsystem Brit. Freitagabend 8%, Uhr: Bersammlung des Wahl- Sigung am Mittwoch über einen Protest gegen die Gültigkeit der noch nicht fertig und die Schule noch nicht angeschlossen sei, ist hin- vereins, Berberstr. 27, bei weniger. Vortrag des Dr. Eberti am 12. Januar d. J. stattgehabten Wahl von Vertretern zur hiesigen fällig, Bafferspülung fann auch ohne Kanalisation eingerichtet über die Wahlen. Distussion. Vereinsangelegenheiten. Tischler-( Zwangs-) Jmuung. Bereits die erste von dieser Innung werden; andrerseits aber müßte man dann sogar eine vermehrte nach ihrer Konstituierung im Jahre 1901 erfolgte Wahl der Vertreter Kontrolle über Einrichtungen dieser Art führen. Für die Ausschuß- Nieder- Schöneweide. Den Parteigenossen zur Nachricht, daß der zur Generalversammlung war von der Gewerbedeputation wegen beratung kann ich mich auch meinerseits nur erklären. Jedenfalls Wahlverein am Sonnabend, den 9. Mai, abends 8 Uhr, im Lokale vorgekommener Wahlbeeinflussungen für ungültig erklärt worden. wird aber diese Anregung genügen, um der Schuldeputation die von Franz, Grünauerstr. 5, seine ordnungsmäßige Vereins- Auch bei bei der diesjährigen Wahl arbeiteten der Obermeister Frage sehr ernstlich ans Herz zu legen. bersammlung abhält. Gäste haben Zutritt. der Innung, Herr Rahardt, und seine Getreuen mit HochStadtrat Selberg: Ich weiß nicht, ob Herr Rosenow in der druck, um die Wahl von Gegnern des Innungszwanges
Für den Stadtv. Singer, der verreisen muß, wird in den Ausschuß für die Beratung der Urlaubsfrage der städtischen Arbeiter Stadtv. Dr. Freudenberg( Soc.) durch Zuruf gewählt. Schluß gegen 18 Uhr.
Berliner Partei- Angelegenbeiten. bei außerordentlichen Anläffen einige Stunden im Betriebe gefehlt
Der Vorstand.
Lokales.
Das Wahlkomitee.
Aus der Stadtverordneten- Versammlung.
0
Der
Stauböl haben, sind die Zustände wesentlich gebessert, der Staub im Lokale des Herrn Duchauffour hierselbst, Stöpniderstr. 79, eine wurde, scheute man sich nicht, selbst im Wahllokal während der setzt sich fest auf dem Boden an, und wenn das Stauböl viermal im öffentliche Versammlung für Männer und Frauen Wahlhandlung arge Beeinflussungen der Wähler zu treiben. Jahre angewendet ist, wird der festgesetzte Staub mit dem Piassava- statt, in der Genosse 3ubeil über:„ Die bevorstehende Reichstags= Genoſſe soll, besen losgestoßen, der Boden gescheuert und von neuem mit Stauböl Wahl" sprechen wird. Alle Wähler ohne Unterschied der Partei find hatte fich unterstanden, die Wähler durch Flugblätter und Postkarten gestrichen. Die Verfuche sind allerdings noch nicht an allen Schulen eingeladen. zu beeinflussen, indem er sie zur Wahl der ihm genehmen Personen gemacht worden. Wir brauchen auch die Fenster nicht jeden Monat Königs- Wusterhausen . Donnerstagnachmittag 3 Uhr im Saale in feiner Eigenschaft als Obermeister aufforderte. Dabei ließ es der zu pugen, wenn das Stauböl erst allgemein durchgeführt ist. Es handelt von Wedhorn, Altes Schüßenhaus: Deffentliche Herr Obermeister an grundlosen Verdächtigungen der gegnerischen sich nicht um eine Geldfrage; es fehlt fattisch an Zeit, wenn Sie nicht die Wählerversammlung für Männer und Frauen. Tages- Kandidaten nicht fehlen. Mit Recht betonte unser Parteigenosse Nacht zu Hilfe nehmen wollen; ob lezteres ein Vorteil ist, muß ordnung: Die bevorstehende Reichstagswahl. Partei- Bürgerdeputierter Tuyauer in der Gewerbedeputation, daß in dahin gestellt bleiben, betreffs der Fenster ist es sicherlich keiner. genossen! Arbeiter, Handwerker! Mit dieser Versammlung soll die der Tischler Innung die Wahlbeeinflussungen und Mogeleien Daß das Augenlicht bei den ungereinigten Fenstern leidet, ist nicht Agitation zur Reichstagswahl hier eingeleitet werden. Es wird des chronisch zu werden drohten, wenn die Aufsichtsbehörde den Herren richtig. Herrn Singer erwidere ich, daß die Zeitungsnachricht wegen halb zahlreiches Erscheinen erwartet. vom Innungsvorstande nicht flar und unziveideutig zu verstehen des Askanischen Gymnasiums auf unwahrheit beruht.( Sört! hört!) gäbe, daß sie sich daran gewöhnen müßten, die Wahlen ordnungsEs ist dort längst Wasserspülung. In der Kesselstraße ist schon seit mäßig vor sich gehen zu lassen. Wie bei den Parlamentswahlen 20 Jahren Wasserspülung, nur steht das alte Latrinengebäude noch; Landräte und andre Staatsbeamte in ihrer Beamteneigenschaft fich die Fassung in der Begründung der Vorlage ist eine unglückliche( Bejeder Wahlbeeinflussung zu enthalten hätten, wenn die Wahlen nicht wegung). Der Anschluß an die Wasserleitung ist schon 1880 ausfür ungültig erklärt werden sollen, so müßten auch die Inmmgsgeführt worden. Wären die Zustände im Askanischen Gymnasium beamten, und als solcher sei der Obermeister zu betrachten, sich so schlimm, so hätte der Direktor, an dessen Garten die Aborte Die gestrige Sigung der Stadtverordneten wurde größtenteils jeder Agitation zu Gunsten bestimmter Kandidaten enthalten. Direkt anstoßen, längst Einspruch erhoben. Wir haben in ganz Berlin durch die Erörterung von allerlei Schmusgeschichten" in Der Referent, welcher über den Wahlprotest Bericht erstattete, feine Schule ohne Wasserspülung mehr, soweit ich habe ermitteln Anspruch genommen. Es handelte sich um den Schmuß, der in beantragte, nur die Wahl von drei Vertretern für ungültig zu den Schulen Berlins ach! so reichlich sich findet. Die höheren erklären. Demgegenüber wurde von andrer Seite beantragt, die Stadtv. Professor Glazel( Fr. Fr.) bestätigt als Schulmann Lehranstalten sind in dieser Beziehung nicht sehr viel besser Wahl aller am 12. Januar gewählten 57 Vertreter zu annullieren. durchaus die Ausführungen des Stadtrats aus zweijähriger Er- daran, als die Gemeindeschulen. In der Stadtverordneten - Nachdem noch die Stadtverordneten Plischke, Borgmann und fahrung. Das Fensterpugen werde und müsse sich noch verbessern Versammlung sind diese sind diese Uebelstände schon recht oft be- Stadtrat Fischbeck für die ungültigkeit, Magistratsaffessor Dr. Hamlassen; aber Thatsache sei, daß das Stauböl große Vorteile gesprochen worden und wiederholt ist Abhilfe gefordert worden. burger aber für die Gültigkeit der sämtlichen Mandate gesprochen, bracht habe. Den Anlaß zu einer erneuten Besprechung bildete diesmal eine Vor- beschloß die Gewerbebeputation mit großer Mehrheit, alle 57 ManStadtv. Baumeister Esmann( Fr. Fr.) äußert sich in demselben lage, durch die der Magistrat der Versammlung Kenntnis davon date für ungültig zu erklären und dem Innungsvorstande aufzugeben, Sinne. Bon Flocken und Klumpen sei bei den Baubereisungen nichts giebt, wie er künftig die Reinigungsarbeiten in den Neuwahlen vornehmen zu lassen. zu merten gewefen. Auch für die Turnhalle scheine sich das Stauböl höheren Lehranstalten ausführen lassen will. Die Zu Ein Antrag der hiesigen Köche- Junung geht dahin, die Gewerbezu eignen. In der Abortanlage des Askanischen Gymnasiums be- geständnisse, zu denen sich der Magistrat entschlossen hat, wurden vom deputation zu erfuchen, die Zahl der im Küchenbetriebe des„ Hotel ständen durchaus befriedigende Zustände. Der Direktor jei über die Stadtv. Rofenow als zu gering bezeichnet. Unser Genosse Kaiserhof" gehaltenen Stochlehrlinge einzuschränken. Während im betr. Zeitungsmeldung entrüstet. Wenn die Gruppenspülung der Stadtv. Singer schloß sich diesem Urteil an und brachte zugleich Monopol- Hotel" auf neun dort beschäftigte Köche sechs Lehrlinge Klosetts durch Einzelspülung ersetzt werde, bleibe überhaupt nichts zu die Klosettverhältnisse des Askanischen Gymnasiums zur Sprache. fommen, werden im Hotel Kaiserhof" nur sieben Köche, dafür aber wünschen übrig. Das Latrinengebäude in der Kesselstraße fei noch Singer wies auch darauf hin, daß in einer andren Vorlage, mit der fünfzehn Lehrlinge im Küchenbetriebe beschäftigt. Die Gewerbefür das Tonnensystem eingerichtet, ebenso wie das des Gymnasiums; sich die Versammlung in derselben Sizung zu beschäftigen haben deputation hielt den Wunsch der Köche- Inmung für berechtigt und aber Wasserspülung sei bei beiden längst vorhanden. werde, vom Magistrat selber zugegeben werde, daß die Klosette beschloß, der Verwaltung des Hotels Kaiserhof" aufzugeben, die
fönnen.
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