Einzelbild herunterladen
 

Nr. 108.

20. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Berliner Partei- Angelegenheiten.

Zur Lokal- Lifte!

Barfien, die während des Sommers

unternommen

Arbeiter! Parteigenoffen! Vereine! Achtet bei Ausflügen und werden, genau auf die Lokal- Lifte; verkehrt nur in den­jenigen Lokalen, welche auf der Liste verzeichnet stehen!

Die Rache des Lotterickollekteurs.

tiefschmerzlich empfunden haben, daß wir uns unlängst die Feſt­

die er

gegen die

"

" 1

Sonntag, 10. Mai 1903.

"

stunden in der Hauptverkehrs- Kontrolle, am Leipziger Platz 14, bor Der Freiherr von dem Bottlenberg- Schirp muß es genommen werden. Vom 15. Mai ab wird die Streckenbezeichnung Ringbahn" der stellung gestatteten, daß er seine Erfahrungen über das Anstrengende mit der Linie 17( Schöneberg - Moabit ) zu einem Außenring", die Linie 1 in Stadtring" umgeändert. Die Linie 2 wird gemeinsam der jeistigen Arbeet" in dem in der That ungemein aufreibenden Linie 30( Müllerstraße- Winterfeldtplatz) mit Linie 18( Potsdamer­Berufe eines Lotteriekollekteurs gesammelt hat. Offenbar hat er straße- Moabit ) zu Linie 3 Großer Ring" umgewandelt. Die wochenlang schwarzen Racheplänen nachgehangen, denn in einer beiden jetzigen Linien 12 und 13( Plößensee-, resp. Moabit - Gör­gestern abend im Tiergartenhof abgehaltenen konservativen Ver- lizer Bahnhof) werden zur Linie 12 vereinigt. Eine neue Linie 18 sammlung hat er sich durch die Entlarbung eines Socialdemokraten wird von Moabit ( Bremerstraße via Opernplatz- Ritterstraße) nach Die Gewerkschaften, Bereine, Klubs 2c., welche nach Potsdam , bitter gerächt. Als dem rachebrütenden Lotteriekollekteur trotz des Schlesische Bride geleitet. Die weiteren Aenderungen, über welche Nedlitz und Umgegend Partien veranstalten oder abgeschlossen haben, angestrengtesten Nachdenkens absolut nichts einfallen wollte was wir bereits berichteten, feien hier kurz wiederholt. Die beiden werden ersucht, den Tag und das Lokal umgehend an das Mitglied denen, die ihn kennen, nicht unglaublich scheinen wird-, auch nicht Linien Dalldorf- respektive Scharrnweberstraße- Briz werden bis die fleinste Bosheit zum Rathaus des letzteren Vororts, die Linie Seestraße- Brig der Lokalkommission, Genossen R. Godglück, Kanal 45 in Potsdam , Socialdemokratie, Holte bis zur Triftstraße dortselbst durchgeführt. Die Linie Müllerstraße­mitzuteilen. Diejenigen aber, welche nach der Oberspree bis Grünau er aus seinem Schrank eine dickleibige Flasche herbei, durch Winterfeldtplatz wird bis zur Hohenstaufenstraße, die Linie Partien unternehmen, ersuchen wir, davon den Genossen seine versagenden Lebensgeister anzufeuern fuchte. Schlesischer Bahnhof- Müllerstraße bis zur Seestraße, die Strede Denn als B. Meinholz, Wilhelminenhofstr. 34 in Ober- Schöneweide , Und siehe da, es half. er, angestrengt jeiftig Victoria Luise- Platz- Kastanien- Allee zunächst bis zum Ningbahnhof in Kenntnis zu sehen. arbeetend, gedankenvoll auf die Flasche sah, durchzuckte plößlich Schönhauser- Allee , später bis zur Kaiser Friedrichstraße in Bantow ein Genieblik feine durchgeistigten Züge. Stand da nicht deutlich verlängert. Die Linie Schöneberg- Prenzlauer- Allee wird unter Gleichzeitig ersuchen wir die Parteigenossen, das Nachstehende auf dem Etikett der Flasche:" Wurms Magendoktor"?" Wurms Nummerbezeichnung 60 refp. 61 bis Weißenfee( Schloß) resp. Neu­zur Kenntnis zu nehmen und der am 1. Mai erschienenen 2okal agendoktor"! Das genügte ja! Was wollte er denn mehr? Weißensee( Anton- Play) durchgeführt und hierselbst eine Einſeglinie zur Kenntnis zu nehmen und der am 1. Mai erschienenen 2okals Gehörte denn nicht zu der socialdemokratischen Fraktion ein Ab- die Verlängerung der Linie 78( Wilmersdorf- Königsbergerstraße) 73( Prenzlauer- Allee- Behrenstraße) eingeschaltet. Erwähnt sei noch Liste anzufügen: Folgende Lokal- Inhaber haben sich bereit erklärt, der Arbeiter- geordneter namens Wurm? Und war dieser Wurm nicht Chemiker? bis zur Frankfurter- Allee ( Ringbahnhof) und der Linie Behren­schaft ihre Lokalitäten zu Versammlungen 2c. zur Verfügung war, kein Zweifel, der Erfinder, der Fabrikant dieses Schnapses! Linien 82, 89, 90 werden folgenden Ringbetrieb: Nollendorf- Play­Und dieser Wurm, dieser rote Wurm, dieser rote Jude Wurm, der straße- Bergmannstraße bis Tempelhof ( Friedrich Karlstraße). ,, Triumph, die Nache gelingt!" schmetterte der Herr Lotteriekollefteur Victoria Luise- Play- Bahnhof Zoologischer Garten- Kurfürsten­Berlin, III. Wahlkreis: Berliner Klub- Haus, Ohm- frei nach Weber. Und so ergriff er denn als erster Diskussionsredner Straße- Nollendorf- Platz resp. umgekehrt an ihrer westlichen Endstelle Straße 2. Berlin , IV. Wahlkreis( Often): E. Kiena st, Warschauerstr. 26. Wurm, den verruchten Erzeuger des Magendoktor"," für den durch in der gestrigen Versammlung das Wort und übergab den Juden erhalten. Ein trauriges Ende hat der Wurst- May" genommen, eine be­Berlin, VI. Wahlkreis: Schneiders Gesellschafts- die bekannten Wagen Reklame gemacht wird", der öffentlichen Ver- tannte Straßenfigur vom Schönhauser Thor . Der 43 Jahre alte haus, Belforterstr. 15; Steuerhaus, Prenzlauer Allee 148. Johannisthal: 3um Lindenhof". Inh. Wille, Friedrich- Individuum geben, als einen Socialdemokraten, der durch Schnaps- Unglück, daß ihm auf dem Bau ein Stein auf den Kopf fiel. Seit­Johannisthal:" 3um Lindenhof", Juh. Wille, Friedrich- achtung aller anständigen Menschen. Denn kann es ein verächtlicheres May Prenzlau war früher Maurer . Vor acht Jahren hatte er das fabrikation den branntweinbrennenden Junkern, diesen armen Charlottenburg : Voltshaus, Rofinenstraße 3( Inh. Schüße), Strohdachflickenden, Konkurrenz macht? Die Entlarvung des Herrn Spandauer Berg: Restaurant" Zur Roßtrappe"( Inh. Lotteriekollekteurs wäre denn auch wahrhaft zerschmetternd, wenn Klabunde); Waldkater, am Tegeler Weg, sowie sämtliche nicht die Indicien gegen Wurm ein kleines Loch hätten: Der Lokale am Spandauer Schiffahrtskanal sind frei. Sel anesti ( früher Hoffmann), sowie alle andren Lokale in Charlottenburg find Reichstags- Abgeordnete Emanuel Wurm iſt nämlich mit dem Wurm, ( früher Hoffmann), sowie alle andren Lokale in Charlottenburg find deffen Magendoftor" unsern Freiherrn von dem Bottlenberg- Schirp so illuminiert hat, zufällig nicht identisch!

zu stellen:

straße 61; Fährenk, Friedrichstr. 10.

als gesperrt zu betrachten.

Hakenfelde bei Spandau : Mag Teknows Voltsgarten und

in Joersfelde bei Tegel : Restaurant Eruft Döring sind frei.

"

Göze, Richard Play 15, ferner in

Lichtenberg : Schwarz' Konzert Garten stehen der Arbeiterschaft zu Versammlungen usw. nicht zur Verfügung.

Die Lokalkommission.

Die

dem arbeitsunfähig, schlug er sich kümmerlich durch das Leben, indem von abends 10 bis morgens 6 Uhr heiße Wiener" feilbot. Wurst­er jede Nacht an der Ecke der Alten Schönhauser und Linienstraße Mag" hatte viel zu leiden. Ununterbrochen neckte man ihn, nur um ihn schimpfen zu hören. Daß seine Erregbarkeit auf Krankheit zurückzuführen sei, daran dachte niemand. Oft mußte die Polizei einschreiten, aber sie ließ ihn immer wieder gewähren, da sie sein Schicksal fannte. In der vorletzten Nacht aber ging es nicht mehr. Wurst- May" bedrohte eine Frau, mit der er um 10 Pf. in Streit geriet, mit dem Brotmesser. Darum wurde er auf die Revierwache und von dort nach Dalldorf gebracht, da ihn der Bezirksphyſikus als unheilbar geisteskrant erkannte.

Um dem Herrn Lotteriekollekteur diese immerhin bittere Ent­täuschung etwas zu verfüßen, möchten wir ihn auf eine andre Fährte Rigdorf: Das Vereinshaus" am Richard- Plaz, sowie lenken. Wenn wir nicht irren, haben wir einmal von einem gewissen Wurm gehört, der zwar kein Schnapsfabrikant, aber ein ganz gemeiner Kuppler und Kabalemacher gewesen sein soll. Und zwar soll ein Im Dienste tödlich verunglückt ist gestern vormittag der 60 Jahre gewisser Schiller( vielleicht der Besitzer des Café Schiller am alte Vorarbeiter Karl Hoffmann aus der Fürstenwalderstr. 21. Hoff­Gendarmenmarkt?) diefen pp. Wurm näher gekannt haben. Sollten direktion Berlin war, hatte gestern vormittag am Schlesischen Bahnhof mann, der seit 36 Jahren Streckenvorarbeiter bei der Eisenbahn­dieser Wurm und der Reichstags- Abgeordnete gleichen Namens nicht in der Nähe der Andreasstraße auf der Stadt- und Ringbahn für Zweiter Wahlkreis. Donnerstag, den 15. d. M., findet im Lokal etwa dieselbe Person sein? Wir glauben, Herr Lotteriekollekteur, die Auswechselung eines Geleises Messungen vorzunehmen. Etwa Wilhelm- Theater", Friedrichstr. 236, eine öffentliche Wähler Sie können in der nächsten konservativen Versammlung ganz getrost dreißig Schritte von ihm entfernt arbeitete seine Kolonne. Als beim verfamlung statt. Genosse Albrecht Fülle referiert über: behaupten, daß der socialdemokratische Jude Wurm, wie ein Herannahen des Südringzuges Nr. 2047, der kurz vor 934 Uhr von der Die Parteien im Wahlkampfe". Gegner werden mittels Säulenanschlags eingeladen. Es ist Pflicht der Parteigenoffinnen gewisser Herr Schiller jederzeit zu bezeugen bereit sein dürfte", sich Jannowigbrücke herkam, das Warnungszeichen gegeben wurde, hatte und Genossen für regen Besuch zu agitieren. Die Vertrauensleute. ehedem der schändlichsten Verbrechen, der Kuppelei u. f. w. schuldig gemacht hat. Wir sind überzeugt, der jüdische Abgeordnete wird Wir sind überzeugt, der jüdische Abgeordnete wird Dritter Wahlkreis! Achtung, Parteigenossen! In der nächsten Woche finden zwei Wählerversammlungen statt, und zwar am Mitt- nicht den Mut haben, Sie wegen dieser Bezichtigung vor deutschen woch, den 18. Mai, in der Ressource, Kommandantenstr. 57, Richtern zu verklagen! und am Donnerstag, den 14. Mai, abends 8 Uhr, im Märkischen Hof, Admiralstraße 18c. In der ersten spricht der Abg. Genosse Molkenbuhr und in der zweiten Abg. Genosse Stadthagen über: Die bevorstehenden Reichstagswahlen und unsre Gegner" Außerdem Diskussion. Wir ersuchen die Genossen, für regen Besuch zu agitieren. Die Vertrauensleute.

Der Wahlverein für den vierten Berliner Reichstags- Wahlkreis ( Often) hält am Dienstag, den 12. Mai, abends 81% Uhr, Gr. Frank­furterstr. 117, eine Versammlung ab. Tagesordnung: 1. Vortrag des Genossen Georg Davidsohn über die bevorstehenden Reichs­tagswahlen. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes.

6. Wahlkreis, Schönhauser Vorstadt. Am Donnerstag, den 14. Mai, findet bei Buhlmann, Schönhauser Allee , eine Volks­bersammlung statt. Aus diesem Grunde wird in unsrer Vorstadt der Zahlabend am Dienstag, den 12. d. M., abgehalten.

Der Vorstand.

Bankow. Dienstag, den 12. Mai, findet die regelmäßige Mit­gliederversammlung statt. Auf der Tagesordnung steht: Vortrag des Genoffen May Kiesel- Berlin über die bevorstehenden Reichstagswahlen, Sassenbericht und Vereinsangelegenheiten. Recht zahlreiche Beteiligung ertvartet Der Vorstand.

er sich dicht am Geleise gebüdt, um messen zu fönnen. Ob er nun in dieser Stellung das Beichen überhörte oder sich weit genug vom Geleise entfernt wähnte, läßt sich nicht mehr feststellen. Blöglich lag er regungslos und aus Kopfwunden blutend neben den Schienen. Der Cylinder der Maschine hatte ihn am Kopfe getroffen und auf die Seite gestoßen, so daß er umfiel und bewußtlos liegen blieb. wenigen Minuten erlag. Der Bahnarzt, der bald nach dem Unfall Die Verlegungen am Kopfe waren so schwer, daß er ihnen nach erschien, konnte ihm nicht mehr helfen. Der Verunglückte, dessen Leiche In Ihrer Nummer v. 7. Mai 1903 brachten Sie einen Artikel: beschlagnahmt wurde, lebte in finderloser Ehe. Socialaristokratische Don Quichote3", in dem Sie ,, Wegen der schweren Anschuldigung des versuchten Gattenmordes." mir in gehässigen, teilweise persönlichen Ausdrücken den ganz un- Bu der obigen Notiz in unsrer gestrigen Nummer erhalten wir folgende gerechtfertigten Vorwurf machen, ich habe in einer Verfamm- Buschrift: lung am Dienstag Abend versucht das Proletariat von den Ich hatte nicht die Absicht, meine Frau zu erschießen. Da ich Fesseln der Partei loszulösen, hinauf zur geistigen Freiheit. zur Zeit zwei Geschäfte in einem Hause befize und meine Ehefrau Von mir wurde ausdrücklich betont: durch diese doppelte schwere Arbeit etwas nervös geworden ist, zeigte sie in der legten Zeit ein etwas aufgeregtes Wesen. Als ich in der Nacht zum Dienstag meinen Radfahrer- Revolver unter das Kopfkissen legen wollte, war sie dadurch aufgeschreckt und war der Ansicht, ich wollte sie erschießen. Am andern Tage wurde ich von der Polizei ver­haftet, wohin sie sich in ihrer Angst gewendet hatte. Nach der Ver­nehmung auf der Polizeidirektion fonnte die Sache nicht recht auf­geflärt werden, worauf ich am andern Tage in Untersuchungshaft genommen wurde, doch schon am Freitag, nachdem sich die Sache doch endlich aufgeklärt hatte, wieder aus der Haft entlassen worden bin und das Verfahren eingestellt worden ist.

lung am Dienstag das Profetariat zu sich hinaufziehen" wollten, Einer jener socialaristokratischen" Herren, die in der Versamm fendet uns einen Brief, den wir zur Erheiterung unsrer Leser un­verändert und ungekürzt wiedergeben. Hier ist er:

-

-

Die Socialdemokratie ist diejenige Partei die unseren Jdealen am Nächsten kommt darüber hinaus giebt es aber noch ein Ziel an dem wir Alle mithelfen sollten die Durch geistigung der Massen" Social- Aristokratie. Dies der einfache Thatbestand.

Daß Sie mich in einem Atemzug,( ich bin nebenbei gefagt 30. Jahr) unreifer Mensch"," Giger!" 2c. nennen, mir gleich gültig, dies drückt mir auch nicht die Feder in die Hand, es war mehr ein unsägliches Mitleid über die Verwilderung, mit der Sie, ideale Bestrebungen zu erwürgen versuchen. Ich habe absolut Nichts mit einer Wochenschrift Kampf" zu thun, und muß ich den Vorwurf irgend welcher materiellen Interessen entrüftet zurückweisen. Adolf Lebenstein.

--

Die ganze Sache stellt sich also sehr harmlos heraus. Ich habe Rummelsburg . Am Dienstag, den 19. Mai, abends 8 Uhr, stets mit meiner Ehefrau in den glücklichsten und petuniär günstigsten Verhältnissen gelebt, sie nie durch Worten oder Thaten bedroht, was öffentliche Wählerversammlung im Café Bellevue. Tagesordnung: 1. Vortrag der Genoffin Frau Ihrer: Die Selbstüberhebung, die das eigne Jch immer und überall in den Rigdorf, Weserstr. 204. Dieser Brief kennzeichnet seinen Verfasser. Mit jener maßlofen ein jeder, der mich näher kennt, bezeugen muß. Willy Dietrichs, bevorstehenden Reichstagswahlen. 2. Diskussion. Bilicht eines jeden Einwohners ist es, in dieser Versammlung zu Levenstein die ironischen Bemerkungen, welche wir zur Kennzeichnung Kutschers Felgenhauer, welcher sich gestern gegen 18 Uhr abends Mittelpunkt des allgemeinen Intereffes stellen möchte, bezieht Herr Tödlicher Straßenbahn- Unfall. Der 31/ 2jährige Sohn Paul des erscheinen. Besonders die Frauen sollten es sich nicht nehmen einer seiner Art ganzen Kategorie laffen, an dieser Versammlung teilzunehmen. Gegner sind hierdurch gebrauchten, auf feine auf der Straße befand, versuchte allein vor dem Hause Grimm sehr gleichgültige Persönlichkeit. besonders eingeladen. Freie Aussprache und freie Diskussion wird eigne uns Möglich, daß straße 21 den Fahrdamm zu überschreiten. Der Kleine geriet hierbei Herr Levenstein den Satz, den er in seinem Briefe anführt, gegen den Motorwagen 1935 eines vorbeisausenden Zuges der jedermann zugesichert. im Laufe feiner unflaren Rede gebraucht hat. Das beweist aber Straßenbahnlinie 30 und wurde umgestoßen. Zwar gelang es dem Rigdorf. Am Dienstag, den 19. Mai, abends 81, Uhr, findet nichts gegen unser Urteil über jene Versammlung und die Referenten, Fahrer, der sofort Gegenstrom gab, den Zug auf so furze Distanz im Lokale des Herrn Maue, Variété- Theater, eine öffentliche welche dort auftraten. Als Einberufer und Leiter der Versammlung zum Stehen zu bringen, daß der Körper des Kindes vor dem Schutz­Wählerversammlung statt, in der Genosse Dr. Silberfungierten Redakteur, Druder und Verleger der Zeitschrift Kampf" rahmen liegen blieb, doch hatte der Kleine, jedenfalls infolge des stein über Die Reichstagswahl und unsre Gegner" sprechen wird. Ein Heft dieser Schrift das einzige, welches wir je in Händen Sturzes, schwere innere Verletzungen erlitten, die seinen fast augen­Zahreichen Besuch, auch der Frauen, erwartet Der Einberufer. hatten haben wir aus der Versammlung mitgebracht. Darin blicklichen Tod herbeiführten. Die Leiche wurde seitens der Staats­Schmargendorf. Dienstagabend 81%, Uhr hält der Wahlverein finden wir eine höchst geistreiche, mit vielen Gedankenstrichen ge- anwaltschaft mit Beschlag belegt. Adolf Lebenstein, der trotzdem behauptet im Saal des Gastwirts Löhnhardt, Warnemünderstr. 6, eine Ver- fpidte Stizze" von- ſammlung ab, in der Genosse Stübling über" Die Reichstags: wahl" referiert. Gäste find willkommen. Für Frauen ist ein Segment eingerichtet. Zahlreicher Besuch wird erwartet.

Lokales.

Zur Auslegung der Wählerlisten.

-

-

er habe mit der genannten Zeitschrift nichts zu tun. Bom Balton gestürzt. Ein tödlicher Unglücksfall ereignete fich Den Vorwurf, wir wollten ideale Bestrebungen erwürgen, fönnen nur am Donnerstagabend gegen 6 Uhr in der Birkenstraße. In dem Leute erheben, die über unsre Haltung und über die Bestrebungen Hause Nr. 32 bewohnt im vierten Stock der Ober- Postassistent Starizz unsrer Partei völlig im Untlaren find. Wir haben nicht nötig, be- eine Wohnung. Als die Frau desselben fortging, um Besorgungen sonders hervorzuheben, daß die Socialdemokratie und ihre Drgane zu machen, ging das fünfjährige Söhnchen Joachim auf den Ballon, ideale Bestrebungen, die auf die geistige Hebung der Arbeiterklasse um der Mutter nachzusehen. Er muß wohl mun das Gleichgewicht gerichtet sind, unterstützen und fördern, auch wenn dieselben verloren haben, denn in dem Augenblick, als die Frau zur Haus­nicht unmittelbar mit der Parteibewegung zusammenhängen. thür heranstrat, stürzte ihr Söhnchen aus der großen Höhe herab Wenn aber konfuse Köpfe, geistig völlig unreife Leute und blieb der Mutter mit zerschelltem Kopfe vor den Füßen liegen. Folgende Stadtteile, die bis 1878 zu Lichtenberg gehörten, man das Beispiel zeigt, mit dreißig Ein aus der Wilhelmshavenerstraße herbeigeholter Arzt konnte nur unreif sein fich in dünkel noch den Tod feststellen. Die Frau, in ihre Wohnung zurückgebracht, wählen bei der Reichstagswahl nicht zum Wahlkreise Berlin IV, bafter Selbstüberhebung berufen fühlen, eine Aufklärungsarbeit zu fonnte nur mit Aufbietung von Gewalt daran gehindert werden, sich sondern zum Wahlkreise Nieder- Barnim: Thaerstr. 9-28, Baltenplatz, östlicher Teil, Hübenerstr. 1-15, Weidenweg 35-62, Socialdemokratie einen hervorragenden Anteil hat, so kann uns das beginnen, die längst in vollem Gange ist und an der gerade die ihrem Söhnchen nachzustürzen. Petersburgerstr. 1, 5-10, 82-85, Rigaerstraße, Eldenaerstraße, Frant- nur zum Spott reizen. Von Gehässigkeit wissen wir uns gänzlich furter Allee 1-68, Liebigstraße, Mirbachstraße, Proskauerstr. 1-90, frei. Ein so harmloser Mann wie Herr Levenstein wäre der letzte, Dolzigerstraße, Samariterplatz, Schreinerstraße, Straßen 66A, 66B, der unfren Haß erregen fönnte. Er ist doch nur eine komische Figur, 67A, 67B, Samariterſtraße, Fordenbed- Plaz, Gabelsbergerstraße, die sich selber der Lächerlichkeit überantwortet. Bellestraße, Landsberger Allee von Hausburgstraße bis Ringbahn.

tann auch, wie recht noch

-

Selbstmord im Friedrichshain . Im Friedrichshain erschoß fich Sonnabendvormittag ein junger Mann Namens Karl Nette aus Hannover , der sich ohne Wohnung in Berlin aufhielt. Arbeiter hörten gegen 9 Uhr einen Schuß fallen und fanden den Lebens­müden in der Nähe des Froschteiches mit einer Wunde in der Brust Für die Abonnenten der Großen Berliner Straßenbahn ist für Patronen enthielt. Der Schwerverletzte wurde nach dem benach­am Boden liegen, neben ihm den Revolver, der noch fünf scharfe Folgende Stadtteile, die früher zum Kreise Teltow gehörten, diesen Monat eine wichtige Ausnahmebestimmung ge- barten Krankenhause am Friedrichshain gebracht, wo er noch während jetzt zu der Stadtgemeinde Berlin gehören, wählen bei der Reichs- troffen worden. Am 15. Mai tritt, wie bereits mitgeteilt wurde, der Aufnahme starb. Aus hinterlassenen Mitteilungen geht hervor, tagswahl nicht für Berlin I oder II, sondern für den der Sommerfahrplan in fraft, welcher wichtige Veränderungen, resp. daß ihn die vermutete Untreue seiner Braut, die in der Georgen­Kreis Teltow : Bellevue- Ufer, Bark und Schloß Bellevue , Verlängerungen von Linien bringt. Die Betriebsverwaltung hat be= Berlinerstr. 152, Garten- Ulfer, das Gärtnergrundstück an der Großen schlossen, die Umwandlung der Zeitkarten für die verlängerten Linien irchstraße wohnt, in den Tod trieb. Er konnte seinen Liebesgram nicht überwinden. Quer- und Bellevue- Allee, Hippodrom und Wasserwerke im Tier- nicht erst am 1. Juni, sondern, wenn es beantragt Aus Furcht vor Strafe hat sich die neun Jahre alte Gemeinde­garten, Kurfürstendamm 9, Kurfürstenplay, Lügow- Ufer 39, der wird, vom Tage des Infrafttretens des Fahrplans Tiergarten , Tiergarten Försterei, Schweizerhaus und Schleusen- an borzunehmen. Da die beiden Linien 18 und 30 beispiels- schülerin Franziska Fallersta aus der Wohnung ihrer Tante in der Tiergarten, Tiergarten Försterei, Schweizerhaus und Schleusen- weise zu einem Ning zusammengeschlossen werden, so können die Kleinen Frankfurterstr. 10, bei der sie erzogen wurde, heimlich ent­meisterhaus, die Stadtbahnbogen 488 bis 530, Tiergarten- Ufer, Abonnenten derselben am Tage des Beginnens des Sommerfahrplans fernt. Sie goß an vergangenen Dienstag den Kaffee, den sie Belten- Allee und der Zoologische Garten. die neue Linienführung in ihre Zeitfarten eintragen laffen. Die trinken sollte, zum Fenster hinaus mud beschmutzte damit zwei Umwandlung der Karten kann jedoch nur au den üblichen Dienst- Damen, die vorübergingen, die Kleider. As man ihr darauf mit

M