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die fchon früher gekommen wäre, wenn sich nicht in England seit wollten Schutz gegen die Schleuderkonkurrenz des Auslandes, erzeugten im Interesse einer gefunden Weiterentwickelung, die durch die Ab der Aufhebung der Zuckerabgaben( 1879) und in den Vereinigten doch 1901 bereits drei Rübenstaaten( Kalifornien , Utah und Kolorado ) schaffung der Prämien allein noch keineswegs garantiert ist. Die Staaten von Amerika infolge ihrer rapiden Bevölkerungszunahme mehr Zucker, als ihre eigne Bevölkerung verzehrt; neuerdings ist Hoffnungen, die England auf Westindien jetzt, dessen wirtschaftlichen der Konsum außerordentlich gejoben hätte. Aber die Prämien- noch Michigan dazu gekommen. Aber auch der Anbau von Zucker- Verfall es durch die Beseitigung der Zuckerprämien hintanhalten wirtschaft Deutschlands und Destreichs steigerte die Produktion rohr nahm in den Südstaaten einen enormen Aufschwung, gleich will, sind wohlbegründet, und seine Berücksichtigung Indiens , dessen immer höher als den Konsum, obwohl ihr Buder zeitig auch seine technische Verarbeitung, die dort keineswegs mehr fo Buderrohr mit dem importierten Rübenzucker Deutschlands , vor schließlich selbst den französischen Markt überflutete. Damals be- primitiv ist, wie an den Hauptsitzen des westindischen Zuckerrohrs, allem aber Destreichs zu kämpfen hatte, erwies sich als zwingende gannen die ersten Anläufe Englands, durch internationale Verein- in Kuba , Haiti usw. Troßdem ist allerdings die Gesamt- Notwendigkeit. barungen die Prämien abzuschaffen, denn die Zuckerplantagen seiner produktion der Vereinigten Staaten an Rohr- wie Rübenzucker So war der Boden für eine internationale Verständigung auf Kolonien waren selbstverständlich gegenüber diesem unlauteren Wett- gering, etwa eine halbe Million Tonnen, gegenüber den 21/2 Millionen Beseitigung der Prämien gegeben, wenngleich die verschiedenartigsten bewerb der Rübe ganz wertlos und litten enorm. In Frankreich Tonnen, die sie jährlich verbrauchen. In den letzten Jahren Interessen das gleiche Ziel erstrebten. Die europäischen Rübenzuckerherrschte aber damals die hochschußzöllnerische Richtung Melines, sie tamen nun die Schußgebiete" noch hinzu: erst Hawaii , dann Länder wurden durch die Prämien ausgesaugt, da ihre Steigerung schuf eine dem deutschen System ähnliche, aber noch schlimmer ver- Portorico , die Philippinen, Kuba . Die spanische Mißwirtschaft hat bald hier bald dort zu einer Finanzgefahr für den Staat wie einer hüllte Prämiierung des Rübenzuckers unter gleichzeitiger Erhöhung dort den Anbau wie die Verarbeitung des Zuckerrohrs wenig ent- Verbrauchseinschränkung oder mindestens Verbrauchsstockung im Indes Schutzzolles gegen fremde Einfuhr. Aehnlich hielten Holland falten lassen; der amerikanische Geschäftsgeist wird hier ganz be- lande führte; die außereuropäischen Zuckerrohr- Gebiete und ihre Beund Belgien nun erst recht an ihren Prämien fest und eine erste deutende Erfolge erzielen, da die Natur namentlich Kuba mit üppigster schützer waren es fatt, sich durch die Prämien konkurrenzunfähig internationale Zuckerkonferenz zu London 1887 verläuft völlig Fruchtbarkeit ausgestattet hat. Bringt doch dort das Rohr auf sehr machen zu lassen. Daß die Rübenagrarier sich diesen ergebnislos; der Kampf der Rübenländer um den Weltmarkt wird gutem Boden zehn bis elf Ernten hervor! Schippel hält trozdem die Eingriff in ihr Recht auf Zuschuß" gefallen lassen mit der noch verschärfteren Waffe der Prämien weitergeführt. Aussichten der Rohrzucker- Produktion nicht für so glänzende, als seitens wollten, war gegenüber dem energischen Vorgehen Englands und Da tritt in Deutschland ein Umschlag ein; unter Caprivi wird ihrer Freunde erwartet und ihrer Gegner, der Rübenzucker- Amerikas ohne Einfluß. Die Brüsseler Konferenz von 1902 brachte an Stelle der Rübensteuer( Materialsteuer) mit ihrer indirekten Produzenten, gefürchtet wird. Schippel meint, hier spreche nur die es zu Wege, daß vom 1. September dieses Jahres ab die PrämienPrämie eine Verbrauchsabgabe für den Inlandzucker ein- Agitation derer, die die europäische Konkurrenz durch Schutzölle mißwirtschaft, der Gebrauch einer der vergiftetsten und gefährlichsten geführt und eine offene Exportprämie, die vom 31. Juli 1895 ab fernhalten wollen und sich in übertriebener Weise gegen die Kon- Waffen des Konkurrenzkampfes unter den Völkern für ein wichtiges ganz in Wegfall kommen soll. Da aber zur selben Zeit ein er- furrenz der Annektionsgebiete wenden: der amerikanischen Farmer, Produktionsgebiet und für einen nicht unbeträchtlichen Staatenfreis neutes Sinken der Getreidepreise einsetzte, das zu einer Steigerung die gegen das in Hawaii , Kuba , Portorico und den Philippinen im wesentlichen zu bestehen aufhören wird." des Rübenbaues trieb, trat auch auf dem Zuckermarkte bald eine wirtschaftende amerikanische Großkapital Front machen. Wenn diese Betrachten wir zum Schluß den Stand dieser so gewaltig geKrisis ein, die Preise für Rohzucker fanken von 40,5 M., die 1885 Gebiete noch nicht den Vereinigten Staaten einverleibt find, so nur wordenen Industrie. Rübenzucker produzierte im Jahre 1900 Deutschfür den Doppelcentner gezahlt wurden, auf 19,9 M. im Jahre 1895. deshalb, um dem Rohrzucker nicht zollfreien Eingang gewähren zu land 2182, Frankreich 1040, Destreich 995, Belgien 303, Niederlande Caprivi stürzt; sein Nachfolger Hohenlohe läßt nicht nur nicht die müssen. 160, Ungarn 159 Millionen Kilogramm. Die Weltproduktion, die Prämien aufhören, sondern 1896 noch steigern freilich ohne etwas Schippels Tarierung der Zukunft der westindischen Rohrzucker- im Jahre 1853 1 277 000 Tonnen Rohrzucker und 204 Tonnen Rübenandres zu erreichen, als was bei all' folchen Schrauben ohne Ende Industrie stimmt ja mit der überein, die ihr der deutsche Reichs- zucker betragen hatte, war bis zum Jahre 1901 auf 385 000 Tonnen erreicht wird so ja auch beim Militarismus: die andern Staaten schazsekretär Freiherr v. Thielmann zu teil werden ließ und Rohrzucker und 6 860 000 Tonnen Rübenzucker gestiegen, insgesamt machten die Prämienſteigerung nach und bald hatte Deutschland da dieser lange Jahre als deutscher Botschafter in den Vereinigten von 1481 000 auf 10 710 000 Tonnen, also um mehr als das keinen Vorsprung mehr. Das wahnivißige Wettrennen hätte von Staaten thätig war, tann er gewiß als gut informiert gelten. Trotz- siebenfache, die Rübenzuckerproduktion allein um mehr als das neuem begonnen, wenn jetzt nicht eine Gegenströmung von dem bin ich der Ansicht, daß die technische Vollendung der Verarbeitung dreinnddreißigfache. Der Zuckerkonsum betrug im Jahre 1900 pro einer Seite her eingesetzt hätte, die scheinbar mit dieser Prämierung des Zuckerrohrs doch noch einer so großen Entwicklung fähig ist, daß trok Kopf in England 44,52 Kilogramm, in Deutschland nur 13,65; des Exports hätte zufrieden sein können, da sie ja den Einfuhr der von Schippel am Schlusse seines Buches ausführlich hervorgehobenen würde er in Deutschland die gleiche Höhe wie in England erreichen, ländern billigen Zuder lieferte. Nachteile des Anbaus von Zuckerrohr gegenüber den der Rübe das es würde nichts mehr zu exportieren brauchen. erstere immer stärker als Konkurrent der letzteren auftreten wird. Das Kapitel des Schippelschen Buches: Die Gegen Gewiß hat Schippel recht, wenn er auf die rückständige Art des strömungen der Einfuhrländer" gehört zu dessen inter - Arbeitsvertrages in den Zuckerrohrgebieten, diese nur wenig ber- Schippel begrenzt seine Darstellung mit den hier sfizzierten essantesten Teilen und hellt wirtschaftliche und politische Vorgänge hüllte Sklaverei, als Hemmaschuh der Produktionsentwicklung hin- Kapiteln wie gesagt: in klarer, übersichtlicher Zusammenstellung auf, die bisher zu den dunkelsten Gebieten der Steuerpolitik ge- weist. Aber man darf auch nicht unterschäzen, daß die Maschinen und auf Grund reichen Quellenmaterials. Hätte er auch noch Gehörten. auch beim Ernten und Transportieren des Zuckerrohrs bedeutsame schichte und Wirken des Zucker kartells mit in den Kreis seiner BeDie letzte Prämienerhöhung vollzog Frankreich , und zwar am Aenderungen in der der Art des zut verwendenden Menschen- trachtungen gezogen, ferner den Melassezollfrieg, wie überhaupt die 7. April 1897. Und vom 24. Juni desselben Jahres ab erhoben die materials hervorbringen, intelligente Arbeitskräfte Stelle Bedeutung der Melasse für die Zuckerproduktion und den ZuckerVereinigten Staaten für allen Zucker aus Prämienländern einen der stumpfsinnigen Halbsklaven fezzen und damit den markt, dann wäre das grandiose Bild, das er entwirft, besonders Zuschlagszolt gleich dem Nettobetrag der vergüteten Prämie". Produktionsprozeß regulieren und sichern werden, daß ferner die so für den Politiker noch lehrreicher gewesen. Damit war hier die kostspielige Ausfuhrjubvention völlig illuforisch| außerordentlich günstige Gelegenheit zu billigstem Bodenerwerb in Aber auch so bietet es eine Fülle von Thatsachen und eine gemacht und England, der zweite große Abfaymarkt für den den durch die Kriege und Revolutionen halbverwüsteten Annektions- o fichtvolle Darstellung und Erläuterung derselben, daß für Export, drohte mit gleichen Maßnahmen. gebieten dem amerikanischen Großkapital willkommene Gelegenheit die Politiker aller Parteien wie für die Kreise der Industriellen zur Kraftentfaltung gab. Gerade diese von Schippel, wie ich nicht minder wie für die Arbeiter Schippels Buch vortreffliche Bemeine, etwas unterschätzte Konkurrenzfähigkeit der Zuckerrohr- lehrung bietet und den Zusammenhang zwischen wirtschaftlichen und Länder muß ernsthaft bei der Weiterentwicklung der politischen Zuständen in oft überraschender Deutlichkeit zeigt; ja es Rübenzucker- Industrie in Betracht gezogen werden. Diese kann mit als ein Baustein zum Gebäude der materialistischen Geschichtshat eben Grenzen und daran sie rechtzeitig zu auffassung begrüßt werden.
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Die Ursachen zu diesem Vorgehen der Einfuhrländer waren ver schiedene. In den Vereinigten Staaten hatten sich zwei Buder industrien entwickelt: eine Rübenzucker produktion in dem nördlichen und mittleren Landgürtel von Ocean zu Ocean, und eine Rohr zu der produktion in der den merikanischen Golf um lagernden Staatenzone, mit dem Schwerpunkt in Lousiana. Beide Gebiete erinnern und jene eher enger wie weiter erscheinen zu lassen, liegt
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