Nr. 109. 20. Jahrgang.
Prozeß gegen die Pommernbank.
Siebenter Tag.
In der heutigen Sibung werden die Erörterungen über die Taymethode wieder aufgenommen, die die Angeklagten Hanel und Bohl bei der Abschätzung der Terrains an der Schönhauser Allee in Anwendung gebracht haben.
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besondere ersuchen wir die in Berlin arbeitenden Genossen der Kreise Frankfurt - Lebus , Königsberg i. d. Neumark, Ruppin- Templin, in der Versammlung zahlreich zu erscheinen. Alles Nähere die Annoncen am Mittwoch und Donnerstag.
Lokales.
werden.
Dienstag, 12. Mai 1903.
nur die goldenen Uhren und Gehäuse, durchweg wertvolle Glashütter und Schweizer Taschenuhren, sowie Ringe und andre Schmucksachen packten sie in einen Beutel und nahmen sie mit, während sie silberne Uhren, die aber zum Teil einen erheblichen Kunstwert haben, und Die Agitationskommission für die Provinz Brandenburg . Stahluhren liegen ließen. Auf demselben Wege, auf dem sie einJ. A.: Karl Dimmick. gedrungen waren, verließen sie das Grundstück, so daß in diesem Schöneberg . Die Auslegung der Reichstagswähler- bas über einen halben Meter lang ist, ließen sie im Keller zurück. Falle die elektrische Sicherung nichts nüßte. Ein gutes Brecheifen, Listen beginnt am Montag, den 18. Mai, und endet am Montag, unmöglich sei, ohne weiteres ein Urteil über jede einzelne Grund- am Kaiser Wilhelmplak, Zimmer 1 des Quergebäudes, Hof parterre, bächtiger Kerl gesehen, der wahrscheinlich Schmiere stand. Die ganze Der Sachverständige Professor Dietrich erklärt, daß es ihm den 25. Mai. Für unsern Ort liegen dieselben aus im Rathause Im Hause selbst hatte niemand etwas von den Einbrechern wahr= genommen. Dagegen wurde auf der andren Straßenseite ein berstücksabschätzung der Angeklagten zu fällen. Im allgemeinen könne an den Wochentagen von 8-3 Uhr, am Himmelfahrtser nur sagen, daß die auf den Formularen von den Angeklagten an- tage und am Sonntag, den 24. Mai, von 8-9% 1hr vor-" Arbeit" erinnert an frühere Einbrüche in Uhren- und Goldwarengegebenen drei Zahlen vollkommend ausreichend seien. Wenn hier mittags. Einsprüche gegen die Richtigkeit müssen innerhalb dieser geschäften. Dieselben Spizbuben hatten wohl auch noch einen Einvon andrer Seite geäußert worden sei, daß eine derartige Tage un- 8 Tage entweder zu Protokoll im Zimmer der Auslegung oder bruch bei dem Uhrmacher Fischer in der Friedrichstr. 45 geplant. zureichend sei, so müsse er fragen, welchen Zweck weitere Angaben schriftlich beim Statistischen Amte, Sedanstr. 1, Portal II, 3 Treppen, Hier wurden nachts auf dem Hofe von einem Hausbewohner einige haben sollten, da die drei Zahlen alles enthielten. Der Angeklagte Bimmer 36-38, eingereicht werden.- Wer verhindert ist, selbst Sterle gesehen, die sich schleunigst entfernten, als sie sich bemerkt Hanel giebt nochmals eine eingehende Darstellung von den Grund- die Listen einzusehen, der beauftrage hiermit möglichst jetzt schon sahen. Eine Beschreibung kann der Mann von ihnen nicht geben, fäßen und den Unterlagen, mit denen sie zu ihren endgültigen Abfchäzungen gelangt seien. Er habe seine Abschäßungen bei gericht Bambergerstr. 35; Ständer, Hohenstaufenstr. 79; Schilling. Verzeichnis der gestohlenen Sachen konnte noch nicht hergestellt da er sie in der Dunkelheit nicht genau genug sah. Die Kriminaleinen der nachstehend aufgeführten Genossen, und zwar: Bredlow, polizei nahm gestern morgen den Thatbestand auf. Ein genaues lichen Aufträgen und Enteignungsverfahren genau nach denselben Grundsägen gemacht, ebenso in mindestens 40-50 Fällen für das Kyffhäuserstr. 16; Krüger, Grunewaldstr. 110; orlemann, Verzeichnis der gestohlenen Sachen konnte noch nicht hergestellt Kaiser Friedrichstr. 8; Küter, Apostel Paulusstr. 27; Reimer, Stammergericht. Kleine Ursachen, große Wirkungen. In dem Hause UnterbaumSachverständiger Professor Dietrich erklärt tie Taymethode Hohenfriedbergstr. 26; Obst, Meiningerstr. 8; Bäumler, Martin der beiden angeklagten Bauräte für durchaus korrekt. Er habe das Lutherstr. 51; Meiling, Gothenstr. 1; Hauser, Sedanstr. 60; straße 5/6 bewohnt seit langen Jahren der Schneidermeister Josef Weingarth, Gustav Freytagstr. 7; MoII, Sponholzstr. 34. Feige, der kinderlos verheiratet ist, mit seiner Frau eine Stube und in seiner Praris beim Kammergericht auch nicht anders gemacht. Küche im Erdgeschoß. Ueber ihm im ersten Stock hat diefelbe WohAuf eine weitere Frage des Rechtsanwalts Dr. Werthauer er- Adlershof. Am Mittwochabend 8 Uhr findet eine öffentliche nung seit zwei Jahren das Schuhmachermeister Felix Novrockysche flärt der Sachverständige gegenüber der Behauptung des Bant- Wähler Versammlung statt. Der Kandidat des Kreises, Ehepaar mit vier Kindern im Alter von 1 bis 6 Jahren inne. Direttors Boeszoermeny, der gesagt hatte, daß die Kapitalisierung Stadtverordneter Fri 3ubeil, referiert über„ Die bevorstehende Zwischen den beiden Familien herrschte schon längst eine verhaltene immer zu 5 Proz. zu berechnen sei, daß er selbst wiederholt Kapitali- Reichstagswahl". Parteigenossen! Erscheint Mann für Mann in Erbitterung, Wenn Feige früher aus seiner Werkstatt nach Hause fierungen zu 4 Proz. oder 4%. Proz. vorgenommen habe. dieser Versammlung. Die gegnerischen Parteien, insbesondere Herr tam, so hatte er seine Ruhe. Nachdem aber Novrocky über ihm Sachverständiger Regierungs- Baumeister Kamps schließt sich Malermeister Hammer, sind besonders eingeladen. wohnte, war es damit vorbei. Entweder hämmerte der Schuhben Ausführungen des Prof. Dietrich durchaus an. Wenn neulich Das Wahlfomitee. machermeister in seiner Stube, daß es unten nicht auszuhalten feine Sachverständigen- Qualifikation bemängelt worden sei, so müsse war, oder seine Kinder machten in der Wohnung oder er folgendes anführen: er sei Mitglied des Gemeindevorstandes von auf der Treppe einen Heidenlärm. Nicht selten traten auch Deutsch- Wilmersdorf, Vorsitzender der Grunderwerbs- Kommission beide Störungen zu gleicher Zeit auf, so gestern, Sonntagmittag, als daselbst und mache zahlreiche Gutachten, er sei Sachverständiger der Die Geschäfte des Berliner Gewerbegerichts haben seit der lezten der Schneidermeister feine Werkstatt aufgeräumt hatte und nun etwas Kreiseinschätzungs- Kommission, Sachverständiger bei dem Amts- Novelle zum Gewerbegerichts- Gesez, trozdem Innungs- Schiedsgerichte ausruhen wollte. Da Novrocky in der Stube arbeitete, so fezte sich gericht II, Sachverständiger verschiedener Versicherungs- Gesell- eingerichtet sind, ganz gewaltig zugenommen, so daß oft die Räume Feige, um das Klopfen nicht unmittelbar über sich zu haben, in die fchaften. Damit dürfte feine Sachverständigen- Qualifikation ge- zur Abhaltung von Terminen nicht ausreichen und, was wohl noch Küche und schlief auch bald ein. Aber es dauerte nicht lange, da nügend dargelegt sein. Er habe den Gesamtwert der an der Kaiser nicht dagewesen ist, in Arbeitstarif- Verhandlungen auch des Sonn- tamen Novrockys Kinder herunter und spielten auf der Treppe gerade Friedrichstraße zu Bantom belegenen, noch nicht verkauften Baustellen tags verhandelt werden muß. Im am 31. März d. J. abgelaufenen vor seiner Thür. Als sie sich auf das Geheiß der Frau Feige nicht ( Tare der Angeklagten 11 600 000 M.) nach eignen Berechnungen Etatsjahr 1902/03 wurden über 1000 Prozesse mehr als im Etats- entfernten, drohte sie ihnen unter Schimpfworten mit dem Ausauf 12 476 683 M. abgeschätzt. Staatsanwalt Be ed erhebt gegen jahr 1901/02 erledigt. In der letzten Zeit wurden täglich annähernd flopfer. Das hörte aber Frau Novrocky, die nun auf Frau die Darlegungen der beiden Sachverständigen erhebliche Einwendungen 100 Barteien geladen, daneben finden zahlreiche Einigungs- Fliege schimpfte. Während es früher bei solchen Gelegenund bleibt dabei, daß das Terrain im Interesse der Bank weit über- verhandlungen und Tarifvereinbarungen zur Beilegung von Aus- heiten immer noch bei Worten geblieben war, fam es schäzt worden sei. Die Erörterung über diese Streitfrage ist sehr ständen 2c. statt. gestern zu verhängnisvollen Thätlichkeiten. In den Zank der Tebhaft Der Staatsanwalt teilt in einer längeren Reihe von Zahlen die Die Miffion des Hof- Sattlermeisters. Eine Korrespondenz er Frauen mischten sich beide Meister ein. Während Feige von seiner Preise mit, die für das in unmittelbarer Nähe gelegene Terrain der zählt:„ Bei der Reise des Kaisers nach Italien befand sich auch der Frau den Ausklopfer nahm, holte Novrocky aus seiner Wohnung ein Griebenotschen Erben gefordert bezw. für andre dortige Terrains, Hof- Sattlermeister C. Bernhard junior aus Potsdam , welcher schon Schustermesser und stieß es zunächst Frau Feige, die ihm gerade am bei denen gleiche Verhältnisse obwalten, gezahlt worden seien. Diese wiederholt zur Beaufsichtigung des Baumzeuges für die faiserlichen nächsten stand, dreimal in den Oberschenkel und dann Feige selbst, der nun mit dem Ausklopfer auf ihn einschlug, so tief in den UnterBreise seien viel niedriger. Die Verteidigung ersucht den Staats- Pferde den Monarchen auf Reisen, ins Manövergelände 2c. begleitet der nu mit dem Ausklopfer auf ihn einschlug, so tief in den Unterleib, daß die Eingeweide heraustraten. Die Verwundeten wurden anwalt, sie nicht mit den hier vorgebrachten Dingen gewissermaßen hat. Diesmal hatte die Anwesenheit Bernhards noch einen be- beide nach der benachbarten Charité gebracht. Frau Feige fonnte zu überrumpeln. Von all diesen Dingen stehe nichts in der Anklage, sonderen Zweck. Es wurde von dem Kaiser nur ein prächtiger die Verteidigung müsse Gelegenheit haben, die Einzelheiten zu prüfen Schimmel als Reitpferd mit nach Rom genommen, den er dort in ihre Wohnung zurückkehren, nachdem sie einen Verband erhalten und den Sachverständigen des Staatsanwalts gegenüber andre in der Uniform des Regiments der Gardes du Corps geritten hat. hatte, ihr Mann aber liegt im Krankenhause schwer danieder. Die Sachverständige zu benennen. Der Staatsanwalt behält sich vor, Da es aber nicht ausgeschlossen erschien, daß der Kaiser auch einmal feiner Wohnung und führte ihn der Kriminalpolizei zu. Nun fißen Revierpolizei, der Anzeige gemacht wurde, verhaftete Novrocky in weitere Beweisanträge schriftlich zu stellen. in Husarenuniform zu Pferde steigen würde und die Pferde der Rechtsanwalt Leonh. Friedmann: Es wird dann nötig Husaren bekanntlich lange Schweife haben, während die der beide Frauen ohne ihren Ernährer da, Frau Novrocky noch dazu mit fein, alle Einzelheiten der in Frage kommenden Grundstücke auf das Gardes du Corps Pferde gestust sind, so hatte der genaueste zu prüfen. Damit wird man vielleicht in zwei bis drei Sattlermeister Bernhard den Auftrag, einen langen künstlichen Monaten fertig sein und dann wird man ja weiter sehen. Auf be- Haarschweif für den Schimmel des Kaisers mitzunehmen, sonderes Befragen seitens der Verteidigung erklärt Sachverständiger um ihn dann, falls dies notwendig erschien, in sicherer und uns Stamps, daß nach seiner Meinung für die Schäßungen von Ter- auffälliger Weise an dem Tier zu befestigen, eine Arbeit, die recht rains bautechnische Kenntniffe notwendig seien. Auch Professor viel Gefchick erfordern foll." Dietrich ist der Ansicht, daß bei solchen Abschätzungen in erster Reihe die Bausachverständigen zuständig sein müssen. Auch diese Ansicht ruft gegenteilige Anschauungen seitens des Staatsanwalts und des Berichterstatters Landgerichtsrats Paucksch wach. Sachverständiger Bankdirektor Bo e 3zoermeny erklärt hierzu, daß für ihn als Hypothekenbant- Direktor die bautechnischen Feststellungen biefer Herren überhaupt nicht maßgebend feien; für ihn fomme allein der Verkaufspreis, der Wert, der sich aus Angebot und Nachfrage ergiebt, in Frage. Er werde sich immer erst erkundigen, was für die Nachbargrundstücke gezahlt werde, und diese Auskunft werde er in erster Reihe von Direktoren von Terraingesellschaften und TerrainNach einer kurzen Bauſe werden die Verhältnisse des Terrains Schönhauser Allee südlich der Kaiser Friedrichstraße und des Terrains in Pankow ( Wolland) im einzelnen zur Verhandlung gestellt. Auch hier wiederholen sich dieselben Erörterungen bezüglich der Taren und füllen den Rest der Sizung aus.
händlern einziehen.
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Nächste Sibung: Dienstag 9 Uhr.
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In der That, hätte sich der Künstliche Pferdeschweif in einem unglücklichen Momente gelöst, so wären die politischen Folgen gar nicht abzusehen gewesen. Eine Loslösung Italiens vom Dreibund wäre das mindeste gewesen!..
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vier fleinen Kindern.
Von einer Leiter abgestürzt ist der Hofarbeiter Wilhelm Grebsch aus Wilmersdorf , Ringbahnstr. 115. G. befand sich im Wagenschuppen und wollte einen Gegenstand von der Wand desselben herabnehmen. Er bestieg zu diesem Zweck eine Sproffenleiter, verlor das Gleichgewicht und stürzte rücklings in die Tiefe. Der Arbeiter erlitt eine Schädelverlegung und schwere Gehirnerschütterung, und mußte nach dem Elisabeth- Krankenhause nach der Lützowstraße ge= bracht werden.
Erschoffen und ertränkt hat sich der 30 Jahre alte berufslose Bauarbeiterschuh. Die Notwendigkeit desselben wird wieder Taubstumme May Meher aus der Ansbacherstraße, der Sohn eines durch folgenden Borfall bewiesen: Auf dem Neubau Bariserstr. 4, reichen Rentners, der früher Kaufmann war, aus der Spichernstr. 1 dem Unternehmer Roloffer gehörig, ereignete sich am Montag, den zu Wilmersdorf . Der junge Mann lebte in feiner Familie und hatte 11. d. Wits., bormittags 9 Uhr, ein schwerer Unfall. Die Zimmer nur eine eigne Wohnung. Gestern abend um 7 Uhr verließ er diese. leute sind gegenwärtig beim Ballenaufziehen in der zweiten Etage Um 2 Uhr nachts schoß er sich am Gartenufer in der Nähe des des Seitenflügels. Die untere Balkenlage ist, obwohl die Bau- Hippodroms, dicht am Ufer des Landwehrkanals stehend, aus einem polizei Verordnung das vorschreibt, nicht ausgestalt, die Keller- Revolver zwei Kugeln in den Stopf und fiel rücklings ins Wasser. träger nicht abgedeckt. Ein in der zweiten Etage arbeitender Ein Wachtmeister und ein Schußmann, die die Schüsse fallen hörten, Bimmerer stürzte von der zweiten Etage bis in den Keller herab holten ihn aus dem Kanal mit einem Boot heraus und ließen ihn, und zog sich eine schwere Stopfverlegung zu. Der Verlegte wurde da er bereits tot war, nach dem Schauhause bringen. Auf einem nach der Unfallstation gebracht, woselbst ihm ein Verband angelegt Bettel verlangte er, daß er ohne jeden Mumpik" in Friedrichsfelde wurde, und ist dann nach seiner Wohnung geschafft worden. Wie auf dem Central- Friedhof beerdigt werde. Weshalb Meyer in den viel Opfer noch werden die baugewerblichen Arbeiter bringen müssen, Tod gegangen ist, weiß man nicht. ehe endlich durch ein Gesez und durch Bautenkontrolleure solche Zustände unmöglich gemacht werden. Der Maurer- und der Zimmer- Klempnermeister Baul Wittekopf, der seit 19 Jahren auf dem GrundMit Kohlendunst vergiftet hat sich gestern der 54 Jahre alte polier zu erfüllen Muf dem Bau, herrschen überhaupt derartige Zustände, daß die ſtid Köpeniderſtr. 167 eine Kellerwerkſtatt betrieb und in demſelben
Die Vertrauensleute.
Bolizei wohl einschreiten müßte.
stück
Hause wohnte. Der Meister verlor vor drei Jahren durch den Tod Zweiter Wahlkreis. Freitag, den 15. d. M., findet im Lokal seine Frau und vernachlässigte seitdem sein Geschäft. Als er nun Wilhelm- Theater", Friedrichstr. 236, eine öffentliche Wähler wiederholentlich verschiedene Bestimmungen über den Hundefang ge- so sehr, daß er seinem Leben ein Ende zu machen beschloß. Während Zur Warnung für Hundebfizer. Nachdem seit einiger Zeit fah, daß es immer mehr zurückging, ärgerte er sich über sich selbst berjamlung statt. Genosse Albrecht Fülle referiert über: Die Parteien im Wahlkampfe". Gegner werden mitteln troffen worden sind und auf polizeiliche Anordnung auch der Nacht- feine 19 Jahre alte einzige Tochter, die ihm die Wirtschaft führte, Säulenanschlags eingeladen. Es ist Pflicht der Parteigenoffinnes Sonntagen betrieben. Während früher Fangbeamte nur Sonntag in einem Klempnerbecken in der Küche Kohlen an, legte sich in Es ist Pflicht der Parteigenoffinnes fang eingeführt wurde, wird der Hundefang nunmehr auch an gestern mit ihrem Bräutigam einen Spaziergang machte, zündete er und Genoffen für regen Besuch zu agitieren. Die Vertrauensleute. vormittags in Thätigkeit waren, ist nunmehr auch ein Nachmittags- feinen Sofaftuhl und starb an den Ausdünstungen des offenen Dritter Wahlkreis! Achtung, Parteigenoffen! In dieser Woche dienst eingerichtet, nachdem festgestellt worden ist, daß an Sonn- und Kohlenfeuers. Als seine Tochter zurüdfehrte, war feine Rettung finden zwei Wählerversammlungen statt, und zwar am Mitt- Feiertagen nachmittags sich viele Hunde maulkorb- und markenlos mehr möglich. Der Arzt konnte nur noch feststellen, daß der Tod woch, den 13. Mai, in der Ressource, Rommandantenstr. 57, auf der Straße aufhalten. schon einige Stunden vorher eingetreten war. und am Donnerstag, den 14. Mai, abends 8 Uhr, im Märkischen Sof, Admiralstraße 18c. In der ersten spricht der Abg. Genosse Wilhelmsberg ausgedehnt worden. Der Ortstarif für Boftfachen ist nunmehr auch auf die Kolonie Bom Erstickungstod gerettet. Acht Personen, Männer, Frauen Molkenbuhr und in der zweiten Abg. Genosse Stadthagen der Begünstigung der Ortstariftage ausgeschlossen, obwohl es vom Erstickungstode gerettet. Wilhelmsberg war bisher von und Kinder, wurden in der Nacht zum Sonntag von der Feuerwehr über:„ Die bevorstehenden Reichstagswahlen und unsre Gegner." geographisch zu dem Vorort Lichtenberg gehört und das Weichbild mehrere Feuermänner in Gefahr gerieten zu ersticken, wird uns Ueber das Rettungswert, bei dem Außerdem Diskussion. Wir ersuchen die Genossen, für regen Besuch Außerdem Diskussion. Wir ersuchen die Genossen, für regen Besuch der Kolonie nordöstlich an Berlin sich anschließt. Mit der Aus- berichtet: In Moabit , Rostockerstraße 9/10, bemerkten um Mitternacht zu agitieren. dehnung der Ortstage auf Wilhelmsberg rückt die Kolonie in die Vorübergehende starken Qualm aus dem Hause dringen. Es wurde Reichstagswähler Berlin Oft. Für die zum Wahlkreise Nieder- Reihe derjenigen Ortschaften, welche in den Nachbar- Postverkehr der Lärm geschlagen und dann die Feuerwehr alarmiert. Als der barnim gehörigen Wähler des um den Berliner Central- Schlachthof Vororte Berlins untereinander stehen. 16. Löschzug unter der Leitung des Brandmeisters Frölich an der belegenen Ortsteils, siehe Lokales in der Sonntagsnummer, findet morgen Mittwoch im Saale der Germania- Brauerei eine wähler- Zeugen gesucht. Die Passanten, welche heute mittag furz nach Brandstelle erschien, war das große, von 20 Parteien bewohnte Haus schon vollständig verqualmt. Aus den Fenstern Bersammlung statt. Paul Litfin wird sprechen über: Die Uhr in der Müllerstraße zwischen Weddingplatz und den riefen zahlreiche Personen um Hilfe. Andre, die sich schon politischen Parteien des Wahlkreises Niederbarnim im Wahlkampfe. Eisenbahnviadukt Zeuge davon waren, wie ein Arbeiter, der zwei ins Freie gerettet hatten und ihre Angehörigen vermißten, Freie Aussprache. Die Wähler aller Parteien sind eingeladen. Schußleute wegen des Transports eines Betrunkenen zur Rede baten um Eine unbeschreibliche Banik Rettung derselben. Das Bahlkomitee. stellte, nach einem Wortwechsel ebenfalls verhaftet wurde, werden Fünfter Wahlkreis. Parteigenossen, welche sich an den nötigen gebeten, ihre Adreſſe nebst turzer Mitteilung ihrer Beobachtungen an var entstanden. Brandmeister Frölich und dann der mit dem fünfSie Redaktion unsres Blattes einzusenden. zehnten Zuge eingetroffene Brandinspektor Julius ordneten sofort schriftlichen Wahlarbeiten beteiligen wollen, bitten wir, sich sodie Durchsuchung aller Räume an. Hand in Hand mit dem Rettungsfort im Wahlbureau des Kreiſes, Rosenthalerstr. 57, Hof part., au Sonntag in dem Uhren- und Goldwarengeschäft von A. Mustroph gekommen war und unbemerkt längere Zeit dort gewültet haber Eine Bente von 60 000 M. machten Einbrecher in der Nacht zum werk ging die Löschung des Brandes, der in dem Keller ausGeöffnet von 10 Uhr vormittags bis 9 Uhr abends. in der Friedrichstr. 39. Während der Geschäftsinhaber in einem muß. Das Treppenhaus war so verqualmt, daß die Feuermänner Der Vorstand. Vorort ansässig ist, wohnt ein Bruder von ihm in dem Hause, in anfänglich nur mit Rauchschußapparaten ausgerüstet vorgehen Wähler des 6. Kreises. Donnerstag, den 14. Mai, abends dem sich der Laden befindet. Diese Wohnung ist mit den Geschäfts- konnten. Es gelang, acht Bersonen, die in größter Erstickungs81 Uhr, Voltsversammlung in Fröbels Allerlei- Theater, räumen durch eine elektrische Kontrollschnur verbunden, aber die gefahr schwebten, in Sicherheit zu bringen. Mehrere find infolge der Schönhauser Allee 148. Tagesordnung: Bortrag des Kandidaten Spizbuben verstanden es meisterlich, diese Sicherung zu umgehen, aufregung und unter der Einwirkung des Qualmes nicht undes 6. Kreiſes, Schriftstellers Georg Ledebour über: Die Social- indem sie jede Thür, deren Oeffnen einen Kontakt hergestellt hätte, bedenklich erkrankt. Eine Frau und der Feuermann Groß wurden demokratie und ihre Gegner im Wahlkampf. 2. Diskussion. Bu forgfältig vermieden. Nachdem sie die Hausthür und eine Keller- an der Brandstelle von Samaritern der Feuerwehr mit Sauerstoff recht zahlreichem Besuch ladet ein Der Vertrauensmann. thür mit Nachschlüsseln geöffnet hatten, bohrten sie, auf Stiften und behandelt. Die Flammen konnten nur durch kräftiges Wassergeben NB. Der Bahl abend des Wahlvereins wird in Rücksicht Leitern stehend, die Kellerdecke hinter dem Ladentisch an und schnitten mit mehreren Schlauchleitungen gelöscht werden. Der Keller ist zum auf obige Versammlung in der Schönhauser Vorstadt heute, dann die einzelnen Teile mit feinen Stichsägen heraus. So stellten Teil ausgebrannt. Die Entstehung des Feuers ist noch nicht erDienstag, abgehalten. Der Vorstand. fie ein 1 Meter langes und breites Loch her, durch das sie be- mittelt. Falls die Feuerwehr nicht schnell zur Stelle gewesen wäre, quem in den Laden hinaufgelangten. Hier zündeten sie, wie zurück- hätte der Brand sicher zu einer Katastrophe geführt. Mehrere PerAchtung! Große öffentliche Versammlung aller in Berlin be- gelassene Tropfen zeigen, hinter den verschlossenen Vorhängen Licht fonen wurden nur durch das Erscheinen der Feuerwehr von dem Hinausschäftigten Bauarbeiter und Handwerker der Provinz Brandenburg , an, erbrachen die Ladenkaffe und die Schaufenster, plünderten sie springen aus Fenstern bewahrt. Andre hatten vor Angst und Schreck alle im Lokale Königsbant, Große Frankfurterstr. 117. Tagesordnung: aus und eigneten sich dann auch noch die goldenen Gehäuse an, Ueberlegung verloren, Thüren und Fenster aufgemacht und dem Die bevorstehende Reichstagswahl und unsre Aufgaben vor deren Werte in dem Arbeitsraum hinter dem Laden zur Aus- Rauch, der infolge des Regens nicht abzog, Einlaß in die Räume und am Tage der Wahl. Referent: Genosse May Kiesel. Ins- besserung liegen. Im Keller trafen sie sodann noch eine Auswahl; gewährt. Bei solchen Bränden müssen alle Thüren fest verschloffen
melden.
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