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Verband von Frieden nichts wissen, er hat vielmehr feinen Einfluß wirken und für die Zukunft jedem Friede, Freude und Glück sichern, I verlassen, sondern sind auf unsre eigne Straft angewiesen, und durch dahin geltend gemacht, daß die Tecklenborgsche Werft die Aus auf daß des Philosophen Fichtes Wort in Erfüllung gehe: ein wahr diese schon so oft erprobte Kraft erhoffen wir, wenn jeder Arbeiter sperrung zur Thatsache machte und am haftes Reich des Rechts, begründet auf der Gleichheit alles dessen, und Bürger seine volle Schuldigkeit thut, den vollen Sieg, Donnerstagabend 1600 Arbeiter auf die Straße fette. was Menschenantlig trägt.( Stürmischer Beifall.) In der Dis( Stürmischer Beifall.) In der Dis-( Stürmischer Beifall.) Gegner, die besonders eingeladen waren, Ueber die mit dem Werftdirektor gepflogenen Friedens- Ver- fussion sprach zunächst der nationalsociale Herr Hagener, der meldeten sich nicht zum Wort. Nachdem in der Diskussion einige handlungen berichtete der Vorsitzende des Werftarbeiter Verbandes, für Socialreform, Erbschaftssteuer, Beseitigung der indirekten Genossen das feige Verhalten der Gegner gebührend gekennzeichnet Genosse Dellerich, in einer Versammlung der betreffenden Arbeiter: Steuern, im übrigen aber für Aufrechterhaltung des Bestehenden hatten, forderte Frau Liedtke die anwesenden Frauen und Mädchen Die Arbeitervertreter erklärten sich bereit, für Aufhebung der eintrat. Die Arbeiter sollten zu den Nationalsocialen kommen, weil zum Eintritt in den Frauen- Wahlverein auf, zugleich bekannt gebend, Warnung vor Zuzug einzutreten, nachdem der Direktor versichert sie ebenso social seien wie die Socialdemokraten, dabei aber auch daß am Dienstag, den 19. d. M., eine Frauenversammlung, die hatte, daß die Werft nicht beabsichtigte, Ersatzkräfte für die bes national. Der Herr hatte lediglich einen Heiterfeitserfolg. Ge- Stellung zu den Wahlen nehmen wird, stattfindet. fchäftigten Arbeiter heranzuziehen, und bezüglich der Accordarbeit, nosse Oppel betonte, daß auch die Socialdemokratie national sei, Das Central- Wahlkomitee für die Provinz Brandenburg hatte die der springende Punkt des Konflikts ist, meinte der Direktor, daß in dem Sinne, daß sie jedem den Aufenthalt im Vaterlande auch an- zum Donnerstag eine Versammlung für alle Arbeiter, welche in sich ein Einvernehmen über die Einzelheiten des Accordsystems genehm machen wolle. Er erinnert daran, daß die Führer der Berlin beschäftigt, aber in einem der 20 Reichstags- Wahlkreise der zweifellos herbeiführen lasse. Man nahm also mit Recht an, daß die Nationalsocialen in Leipzig im Jahre 1898 ihre Anhänger bei der Provinz Brandenburg ihren ständigen Wohnsiz haben, nach der Direktion mit den Arbeitern über die Accordsäße usw. verhandeln Stichwahl verpflichtet haben, nicht den Socialdemokraten zu wählen, Königsbank" einberufen. Genosse M. Kiesel sprach über die be= ipolle. Unter dieser selbstverständlichen Voraussetzung erklärte sich sondern den alldeutschen Professor Haffe, von dem sie wußten, daß vorstehende Reichstagswahl und unsre Aufgaben vor und am Tage die Versammlung bereit, die Sperre aufzuheben. Der Friede schien er ein Gegner des allgemeinen gleichen geheimen und direkten Wahl- der Wahl. Er verwies darauf, daß die Gegner besonders auf dent somit gesichert. Zu gleicher Zeit befaßte fich aber auch der Arbeit- rechts sei. Wenn man dies und das klägliche, rückgratlose und anti- Lande mit den unsaubersten Mitteln gegen uns tämpfen und sich geber- Verband mit der Beratung der Einigungsgrundlage, und dieser fociale Verhalten des Freisinns bedenke, dann gebe es am 16. Juni nicht scheuen, mit den infamsten Lügen gegen die Socialdemokratie fcheint die Werftleitung zur Fortsetzung des Kampfes durch Beschluß nur eine Losung im ersten Wahlkreis: Dr. Leo Arons.( Lebhafte zu operieren. So wird u. a. die Sudelfchrift des Ehren"-Fischer gezwungen zu haben, denn als der Arbeiterausschuß am Donnerstag Zustimmung.) Darauf sprach der nichtfraktionelle" Freifinnige und ähnliches Machwerk, von dem auch die Gegner wissen, daß der früh der Werftleitung den Versammlungsbeschluß mitteilte, wurde Rosenbacher, dem das Verhalten der Freisimmigen Vereinigung ihm erklärt, die Firma werde wegen der Accordarbeit nicht mit und Socialdemokratie anläßlich des Bolltarifs gefallen hat, der aber den Arbeitern verhandeln, sondern die Arbeiter glaubt, daß das Verhalten Eugen Richters und seiner Leute aus gehätten ohne weiteres die von der Firma aufgewiffen Gründen erklärt werden könne und nicht als fläglich verstellten Arbeitsbedingungen anzuerkennen. worfen werden brauche. Er träumte dann von einer großen Koalition Damit waren natürlich die Friedensaussichten völlig vernichtet, denn der Linken, die zu stande käme, wenn die Socialdemokratie sich gleich die Arbeiter konnten nicht darauf eingehen, sich von den Beamten dem Freisinn mehr auf den Boden der thatsächlichen Verhältnisse der Werft einfach vorschreiben zu lassen, unter welchen Bedingungen stellen wollte. Herr Sagener meinte, die Nationalsocialen fie zu arbeiten haben. würden nie mehr Leute a la Hasse wählen. Nachdem Genosse Obwohl die Arbeiter an dem vorliegenden Konflikt keine Schuld Renner gegen den Vorredner gesprochen, gab der Referent in tragen, haben sie alles gethan, um die Differenzen zu beseitigen. seinem Schlußwort dem nationalsocialen wie dem freisinnigen Herrn Sie haben die Hand zum Frieden geboten, der Unternehmer- Berband die gebührende Antwort. Vor allem rüdte er den Freifinn noch einaber will den Kampf gegen die Arbeiterorganisation. Willenlos mal in das rechte Licht und stellte in Aussicht, daß er nach allem Ansollen sich die Arbeiter den vom Unternehmer vorgeschriebenen Be- fchein bald aufgehen werde in den nationalliberal fonservativen dingungen fügen. Die Arbeiter, die nun durch die Aussperrung dafür Klüngel. Wer es ernst meine mit der Demokratie und dem socialen bestraft werden, daß ein Teil von ihnen sein selbstverständliches Recht Fortschritt, müsse für die Wahl des Dr. Leo Arons eintreten.( Rebder Mitbestimmung nicht preisgeben will, werden den aufgezwungenen hafter anhaltender Beifall.) Kampf zu führen wissen.
Wieder eine Aussperrung.
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Inhalt eitel Lug und Trug ist, in Taufenden Gremplaren auf dem Rande verbreitet, um die Bevölkerung vor der Socialdemokratie graulich zu machen. Obwohl sie damit nur bei den rückständigsten Arbeitern Erfolg erwarten können, muß diesem Treiben doch ents schieden entgegengewirkt werden. In erster Linie ist dafür zu sorgen, daß alle wahlfähigen Bewohner des Ortes in die Wählerliſten eingetragen werden, und ist es die Aufgabe der in Berlin beschäftigten Genoffen, daß fie schon am kommenden Sonntag und am Feiertag in der nächsten Woche in ihrem Heimatsorte in diesem Sinne thätig find. Dann muß bis zur Wahl eine rege und planmäßige Agitation unter den Landarbeitern, Schiffern, Ziegelei- Arbeitern usw. entfaltet werden, um die Bevölkerung über ihre Rechte und über die Beftrebungen der Socialdemokratie in jeder Weise aufzuklären. Am Tage der Wahl selbst muß jeder Parteigenosse den ganzen Tag in seinem Heimatsorte anwesend sein, um nicht nur seine Stimme ab= zugeben, sondern um die Wahlarbeiten zu besorgen und die Kontrolle zu üben. Alle Unregelmäßigkeiten bei den Wahlen sollen dem Centrals Dritter Wahlkreis. Eine stark besuchte Wahlversammlung wurde Wahlkomitee unterbreitet werden, damit von diesem die entsprechenden am Donnerstag im Märkischen Hof", Admiralstraße, abgehalten. Maßnahmen getroffen werden können. Dem mit lebhaftem Beifall In Thüringen bereitet sich ein Kampf vor, der jedenfalls einen Das Referat hielt Genosse Stadthagen . In zweistündiger aufgenommenen Vortrage folgte eine längere Diskussion, aus der zu gewaltigen Umfang annehmen wird, es droht nämlich Tausenden Rede beleuchtete er die Schäden des Militarismus und Marinismus entnehmen war, daß unter den Genossen in der Proving ein recht von Porzellanarbeitern die Anssperrung. Mit dem Ein sowie den immer noch geltenden Zidzadkurs der äußeren und inneren guter Geist und frohe Stampfesstimmung herrscht. Die bisherige setzen der Striſis beeilten fich die im Verband der keramischen Politit. Ausführlich behandelte er dann das Verhalten der Frei- Agitation, Flugblattverbreitung usw. ging flott von statten, und wie Industrie organisierten thüringischen Borzellan- Industriellen fast auf finnigen Volkspartei während der Beratungen der Zolltarifvorlage berichtet wurde. haben unsre Genossen trotz der Widerwärtigkeiten, der ganzen Linie mit Lohnreduktionen vorzugehen. Teilweise gelang und führte dabei den Nachtveis, daß die Volkspartei abfichtlich die ihnen von den Gutsbesitzern, dem Unternehmertum und der es ben gut organisierten Arbeitern, die Reduktionen sowohl als auf das 3 standekommen des Bolltarifs hingearbeitet habe, obgleich Bolizei bereitet werden, unter der Landbevölkerung überall eine gute auch vorgekommene Maßregelungen abzuwehren und das führte sie sich in der Abstimmung gegen die Vorlage erklärte. Vor einer Aufnahme gefunden. Von einigen Rednern wurde gewünscht, daß im vorigen Jahre zu dem Beschluß, die organisierten Arbeiter Partei, die um elenden Mandatsschachers willen ihre Grundfäße während der Wahlzeit die Fackel" in größerem Umfange erscheint, nach und nach zu entlassen und dafür nur noch Unorganisierte berrät, tönne ein politisch denkfähiger Mensch deshalb auch keine um das Lesebedürfnis besser befriedigen zu können und daß auch im einzustellen. Dieser Blan kam aber vorzeitig in die Deffentlichkeit Achtung mehr haben und naturgemäß auch keinen Standidaten der übrigen für die verschiedenen Orte mehr Material zur Agitation zur und nun verlegte sich die Unternehmer- Organisation ganz dreift auf selben wählen. Die Grundfaklofigkeit dieser Partei mache auch ihre Verfügung gestellt wird. Alle Redner erachteten es für selbstverständ das Ableugnen. Man stellte nun Organisierte nach Möglichkeit nicht und lasse auch mit Bestimmtheit erwarten, daß sie gemeinsam mit den vor dem 16. Juni nach seinent Heimatsorte fährt, um am Tage der innere Gegnerschaft gegen das Koalitionsrecht der Arbeiter erklärlich lich, daß jeder Parteigenoffe, der in Berlin beschäftigt ist, am Abend mehr ein und wartete auf eine günstige Gelegenheit, die man jet andern reaktionärer Parteien an der Beseitigung des Wahlrechts Wahl dort thätig zu sein, unbekümmert darum, daß dadurch ein Ars gefunden zu haben glaubt. In Eisenberg ( Sachsen- Meiningen ) mitarbeiten wird. Auf die Mittelstandsretterei der Konservativen beitstag verloren geht. Einstimmig wurde schließlich eine Resolution wurde den Arbeitern einer Firma mitgeteilt, daß eine Lohns übergehend, bedauert Redner die lindliche Naivetät, mit der die Hand- beschlossen, in der die Versammelten versprechen, am Tage der Wahl reduktion stattfinden werde. Die Arbeiter erklärten sich damit nicht werker und sonstigen Mittelstandspersonen den konservativen und ihre ganze Kraft im Heimatsorte zur Verfügung zu stellen, um den bei ihrem Verbandsvorstand die Verhängung der Sperre. Diele ein wenig Nachdenken müßten fich diese Leute eigentlich von felbft helfen. Ferner wurde dem Central- Wahlfomitee anheimgegeben, einverstanden, sondern reichten ihre Kündigung ein und beantragten antisemitischen Demogogen zum großen Teil noch nachlaufen. Bei bon der Socialdemokratie aufgestellten Kandidaten zum Siege zu bers wurde auch verhängt und nun wurden die Arbeiter zu einzuberufen und um einen recht einer Besprechung eingeladen. Sie erstaunten nicht wenig, als sie sagen: Wer für solche exorbitanten Zölle stimmt, wie wir sie schon starten Besuch zu erzielen, durch Verbreitung von Handzetteln für bemerkten, daß hierzu die beiden bedeutendsten Borzellan- Industriellen heute haben und wie sie im neuen Zolltarif vorgesehen sind, der nüßt dieselbe zu agitieren. Thüringens sich ebenfalls eingefunden hatten. Als die Arbeiter nicht dem Mittelstande, sondern arbeitet direkt auf seinen Ruin hin, denn die Zölle kommen naturgemäß nur Großindustriellen und Birkenwerder . Eine gut besuchte Wählerversammlung, in welcher wollen, erklärte man ihnen ganz furz: Wenn die Sperre den Mittelstand einfach an die Wand drücken, trotz ihrer auf Stimmen Paradiesgarten statt. darauf bestanden, zu den herabgesetzten Löhnen nicht arbeiten zu Großagrariern zu gute, die infolge ihres Uebergewichts an Rapital auch die Frauen zahlreich erschienen waren, fand am 11. Mai im Genoffe Stadthagen sprach über die bis Freitag, den 12. Mai, nicht aufgehoben ist, dann werden jede Woche in den sämtlichen thürin- fang berechneten mittelstandsretterischen Redensarten. Für die Ar- bevorstehenden Reichstagswahlen. Im Laufe feines Vortrages erbeiter aber könne es nur nach wie vor heißen: die Grundursache alles fuchte er die Frauen, sich an den Wahlarbeiten zu beteiligen. Wenn gifchen Borzellanfabriken zehn Prozent der Glends liegt in dem Privateigentum an Produktionsmitteln, deshalb: diefelben auch fein Wahlrecht haben, so haben sie doch das Agitationsorganisierten Arbeiter entlassen und zwar fo- Nieder mit der Stapitalsherrschaft! Auf zu Stampf und Sieg!( Lebrecht. Stürmischer Beifall lohnte den Redner. Trotz Aufforderung lange, bis der legte Berbändler auf der Straße hafter Beifall.) Da sich Gegner nicht zum Worte meldeten und auch meldete sich kein Gegner zum Wort. liegt. Damit ist bewiesen, daß es sich im Vorjahre lediglich um die Genoffen feine Diskussion beliebten, so nahm die Versammlung die Ablengnung eines thatsächlich bestehenden Planes gehandelt hat. eine Resolution an, laut der sich die Anwesenden verpflichteten, mit Die thüringischen Porzellan- Industriellen sind nationalliberal bis in die Knochen, fie gehören der Partei an, welche jetzt verspricht, das Energie für die Wiederwahl des Genossen Wolfgang Heine Koalitionsrecht zu wahren. Wie sehr das ernst gemeint sein kann, das betweist dieses brutale Vorgehen. Wie die Dinge nun einmal iegen, dürfte die Aussperrung auch thatsächlich zur Ausführung gelangen.
Die Aussperrung in Birmasens ist beendet. So berichten bürger: liche Blätter. Uns ist eine derartige Nachricht der Streitleitung noch nicht zugegangen. Die Wiederaufnahme der Arbeit in den Pirmasenser Schuhfabriken für Montag, 18. Mai, wurde, nach den ehten Nachrichten der Zeitschrift„ Schuh und Leder", von der am 14. Mai tagenden Versammlung der ausgesperrten Arbeiter eintimmig befchloffen. Dem Beschluß lag die Erwägung zu Grunde, aß 1. fich die Zahl der vorläufig beschäftigungslos werdenden Arpeiter um 100 reduciere, 2. durch eine längere Fortsetzung des Kampfes eine Reducierung dieser Zahl nicht erreicht werden würde, 3. der Fabrikantenverein die Arbeiterorganisationen anerkennt, die chwarzen Listen fallen läßt und Einführung der zehnstündigen Arbeitszeit sowie Errichtung von Schiedsgerichten in Aussicht stellt.
Die Aussperrung im Dresdener Baugewerbe scheint feine große Ausdehnung anzunehmen. Bis jetzt wurden 451 Maurer und 250 Bimmerer als ausgesperrt verzeichnet. Die Situation wird von den Arbeitern als günstig bezeichnet. Wenn es gelingt, den Zuzug fernguhalten, wird der Tarif bald durchgesetzt werden.
einzutreten.
versammlung war von nahezu 300 Wählern besucht. Die 1½ stündigen Königs- Wusterhausen. Die letzten Sonntag einberufene Wähler. Ausführungen des Genoffen Dr. Alberth fanden allseitige Bu stimmung. Nach einer lebhaften Diskussion forderte Eberhardt die anwesenden Männer und Frauen auf, alles einzusetzen, damit am 16. Juni Friz Zubeil im ersten Wahlgang den Sieg erringe. Markgrafpieste. Vorige Woche fand eine vorzüglich besuchte Wählerversammlung statt. Das Referat des Genoffen Dr. Alberty fand die volle Zustimmung der Versammlung. Man beschloß, mit allen Kräften für die Wahl des bisherigen Vertreters des Streifes Frizz Zubeil im ersten Wahlgange einzutreten.
in Anspruch mit den Worten: Wir wollen, daß jede ehrlie Letzte Nachrichten und Depefchen.
Sechster Wahlkreis. Die öffentliche Versammlung, die am Donnerstag in Fröbels Allerlei Theater" tagte, war sehr stark besucht. Der große Saal war, trotzdem man die Tische entfernt hatte, schon längere Zeit vor Beginn der Versammlung bis auf den lebten Platz gefüllt und wurde un 49 Uhr polizeilich abgesperrt. Auch die Frauen waren zahlreich erschienen. Der Kandidat des sechsten Kreises, Genosse Ledebour , der über:" Die Socialdemokratie und ihre Gegner" sprach, nahm zunächst Bezug auf ein hier neuer- Buch. Am Sonntag, den 10. Mai, sprach hier der Genosse dings verbreitetes konservatives Flugblatt und geißelte das Verfahren Stadthagen in einer öffentlichen Wählerversammlung. Seine Ausdieser Partei, mit dem Christentum zu politischen Zwecken Miß- führungen fanden bei den Versammelten, unter denen sich mehrere brauch zu treiben. Als der Kandidat von vaterländischer, christ Bandarbeiter befanden, lebhaften Beifall. Gegner hatten sich nicht licher, deutscher Gesinnung" wird der antisemitische Rechtsanwalt eingefunden. Mit der Aufforderung, der socialdemokratischen Organi Ulrich angepriesen. Man hütet sich aber wohl, in dem Flugblatt fation beizutreten, schloß der Vorsitzende die Versammlung. auf irgend welche bestimmten politischen Fragen einzugehen, und nimmt heuchlerischerweise eine socialdemokratische Forderung für sich Arbeit Schutz gegen jegliche Ausbeutung finde." Wie es ftellt ist, das wies der Redner treffend an den Thaten dieser Partei mit dem konservativen Schutz ehrlicher Arbeit gegen Ausbeutung beLondon, 15. Mai. ( W. T. B.) In der Ansprache, welche Ministernach. Bekanntlich ist dem sechsten Wahlkreise jetzt auch ein freis präsident Balfour an die Abordnung richtete, die um Beibehaltung des finniger Kandidat in der Person des Stadtverordneten& iebenow Getreidezolles bat, führte er aus, der Getreidezoll sei eine Kriegserstanden. Da dieser Herr noch nicht in öffentlicher Versammlung steuer gewesen und wäre ohne den Krieg nicht vorgeschlagen worden. vor die Wählerschaft getreten ist, konnte der Redner ihn nur nach feiner Parteistellung und dem Verhalten seiner Parteifreunde be- Schutzölle tönnten in England nicht aus zufälligen Anlässen eingeführt urteilen. Wichtiges Material hierzu bot die Offenbarung freisinniger werden, sondern nur auf Verlangen des ganzen britischen Bolles. Er lönne Mannesseelen, wie sie nach dem Vorwärts"-Bericht jüngst im Be- nicht sagen, daß das gegenwärtige System notwendig ein dauerndes zirksverein im zweiten Wahlkreise erfolgte; ferner das Auftreten sein müsse; er könne sich wohl denken, daß der Fall eintrete, Eugen Richters im fünften Streis, ivo biefer es feinen Ge- daß das Land sage, es dürfe nicht länger zur Zielscheibe für treuen gegenüber für nötig erachtete, die nahezu kindisch klingende andre Länder gemacht werden, die unter andern Bedingungen Versicherung abzugeben, daß er, der Bismard entgegengetreten sei, leben. Er glaube, daß in Zukunft eine allgemeine Freihandelsfich weder vor Singer noch Stadthagen fürchte. Der Redner legte politik herrschen werde; gegenwärtig herrsche aber in allen Streits in Ungarn . In Budapest find 1100 Bäderei- Arbeiter bar, wie diese Partei in der Hoffnung, in dem Kampfe des Bürger- civilisierten Ländern das Schutzoll- System, außer in England, das em Ausstand, während 700 Gehilfen noch arbeiten. Die Streifenden tums gegen die Socialdemokratie einmal die führende Stellung zu verlangen eine 20prozentige Lohnerhöhung. In etwa 120 Bäckereien übernehmen, alle ihre demokratischen Principien preisgiebt und da davon nach vielen Richtungen hin großen Gewinn habe. twurde in den letzten Tagen nicht gebacken. Die Streitbewegung durch die Socialdemokratie nötigt, allein mit ganzer Kraft den Kampf in Breßburg nimmt in startem Maße zu; es streifen die Gießer, um den Parlamentarismus und die demokratischen Freiheiten zu Mainz , 15. Mai. ( B. H. ) Heute vormittag stand der Redakteur Eisendreher, Schlosser, Kesselschmiede und die Bauarbeiter. In führen, was dann die Gegner veranlaßt, von einem Verschleiern Adelung von der„ Mainzer Volkszeitung" wegen MajestätsbeleidiDebenburg, Stuhlweißenburg und Kaschau streiten des Endziels" zu reden oder, wie die Bossische Zeitung", von Zu- gung vor der Straffammer. Die Beleidigung wurde in zwei die Bäckergehilfen; in letterer Stadt auch die Maurer. sammenrollung der socialdemokratischen Fahne". Scharf betonte der Artikeln gefunden, in denen der Angeklagte die Effener Kaiserrede 200 Rohlenträger in Stockholm haben die Arbeit eingestellt, um beutung ein Ende machen will und gerade in diesem Endziel ihre beantragte drei Monate Gefängnis; die Urteilsverkündigung wurde Redner demgegenüber, daß unsre Partei thatsächlich aller Aus- und eine Ansprache des Kronprinzen besprach. Der Staatsanwalt bie ausgesperrten Hafenarbeiter im Kampfe zu unterstützen. größte Stärke findet. Der Redner schloß mit dem Hinweis, daß es vorläufig ausgesetzt.
Die Stuffatenre in Planen sind in den allgemeinen Ausstand Jetreten. Sie fordern neunstündige Arbeitszeit und Löhne von 4,50 bis 5,50 M. pro Tag.
Die Hamburger Fensterpuker erfuchen um Fernhaltung des Buzugs, weil die Unternehmer versuchen, die Errungenschaften der Lohnbewegung rückgängig zu machen. Husland.
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Wablverfammlungen.
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im sechsten Wahlkreise hauptsächlich darauf ankommt, durch Aufrüttelung der Indifferenten und Trägen für ein Anschwellen der Stuttgart , 15. Mai. ( W. T. B.) Die Kammer der Abgeordneten Wählerzahl unsrer Partei zu forgen, weil erst die Masse der Partei- nahm heute mit 68 gegen 11 Stimmen das Einkommensteuergeset Eine Wählerversammlung für den ersten Reichstags- Wahlkreis genossen, die hinter dem Mandat stehen, die eigentliche Macht bilden. und nach kurzer Beratung einstimmig den Gesetzentwurf über die war zum 14. Mai nach Dräsels Festsälen, Neue Friedrichstraße, ein Gegner verlangten troß der Aufforderung des Vorfizenden Mars Kapitalftener an. berufen worden. Der Saal erwies fich als viel zu klein, dem An- nicht das Wort. Von den Genoffen, die zur Diskussion sprachen, Wien , 15. Mai. ( W. T. V.) Der Stadtrat hat die Beschwerden drange gerecht zu werden; Hunderte fanden keinen Einlaß mehr. wandten fich Barnid und Schubert besondere an die Hand- der Allgemeinen Oestreichischen und der Wiener Elektricitäts- GesellAn Stelle des angekündigten Referenten Dr. L. Arons, der durch lungsgehilfen, sie darauf hinweisend, daß auch ihre Intereffen nur schaft gegen das Magistratsdekret vom 8. Mai abgewiesen, durch ivelches den Gesellschaften jegliche Vornahme von Arbeiten im einen Todesfall in der Familie verhindert war, sprach der Genosse durch die Socialdemokratie konsequent vertreten werden. Rabenstein. Er legte die Widersprüche der fapitalistischen Produktionsweise bloß, that die bekannten Lügen ab, daß die Social Wählerversammlung im großen Saale des Voltshauses statt, die fich Destreifchen Elektricitäts- Gesellschaft um Bewilligung der Herstellung Charlottenburg . Am Donnerstag fand wieder eine öffentliche Straßenkörper der Gemeinde Wien ohne besondere ortspolizeiliche Bewilligung verboten wird. Dem Ansuchen der Allgemeinen demokratie auf socialpolitischem Gebiete gar nichts geleistet habe, und eines recht guten Besuches erfreute. Stadtverordneter Paul Hirsch Destreischen Elektricitäts- Gesellschaft um Bewilligung der Herstellung wies nach, daß die bürgerlichen Parteien stets versagt hätten, sowie referierte über das Thema:" Der Wahlkampf und die politischen zweier Hausanschlüsse wurde stattgegeben. es sich um ernstliche durchgreifende Reformen handelte. Daran Parteien". Redner betonte besonders, daß uns bei den kommenden Lenkoran ( Gouvernement Batu), 15. Mai. ( W. T. B.) In einem schloß er eine treffende Kritik der bürgerlichen Parteien, namentlich Reichstagswahlen große Dinge bevorständen, so daß, wolle man ver- nahen Walde geriet gestern eine Patrouille der Grenzwache in einen des Freisinns. Redner entwickelte dann das Programm der Social- hindern, daß die Reaktion stolzer als wie je ihr Haupt erhebe, alle von persischen Räubern gelegten Hinterhalt. Ein Rittmeister und zwei demokratie und schloß: Die Socialdemokratie erkläre Krieg der Ge- Hebel in Bewegung zu sehen seien, um den 16. Juni als allgemeinen untere Militärs wurden getötet. Abends plünderten die Räuber die walt, der Ausbeutung, Lüge und moralischen Korruption, die uns Siegestag der deutschen Socialdemokratie zu feiern. Wir können 7 Werft von hier liegende Ortschaft Wermoul aus. Im Laufe des überall begrüße; sie wolle Luft und Licht schaffen, heute schon bessernd uns auf keine der andern Parteien, mögen sie heißen wie sie wollen, Aprils wurden 8 Soldaten und ein Offizier von Räubern getötet. Berantwortl. Redakteur: Carl Leid in Berlin . Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin Druck u. Verlag: Borwärts Buchdruckerei und Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.
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