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Nr. 113.

20. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Auf zur Flugblatt- Verbreitung!

auch ausüben kann.

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V

Sonnabend, 16. Mai 1903.

hinderten ihn Krankheit und Geschäfte, in der Bewegung aktiv thätig In dem französischen   Archiv für Kriminal- Anthropologie ver zu sein, doch unterstützte er die Partei noch finanziell. In öffentlicht ein Ungenannter einige Zahlen über die politischen Ver Lüdenscheid   ist ein alter, braver Parteigenosse, Franz Käse brecher Rußlands   in den Jahren von 1883-1890, die neuesten, berg, einem entsetzlichen Unfall zum Opfer gefallen. Er stand bei die ihm als offizielle zugänglich waren. Danach gab es in dieser Am Sonntag findet in Berlin   und den Vororten die Verbreitung der Firma Brauckmann u. Rahmede als Lackierer in Arbeit. Am Beit in den vier Gouvernements Mostau, St. Petersburg  , Warschau  eines Flugblattes statt, in dem auf die Bedeutung der Wahl und die Dienstagnachmittag gegen 6 Uhr, als K. den Lacierofen eben geheizt und Charkow  , also in den Provinzen, die sich um die beiden Haupt­Pflicht jedes Wählers hingewiesen wird, sich durch Einsichtnahme in die hatte, erfolgte eine Explosion des Ofens, die die Thüren des Ofens städte gruppieren, sowie in Polen   und der bedeutendsten Proving Pflicht jedes Wählers hingewieſen wird, ſich durch Einsichtnahme in die aus den Angeln riß, gußeiserne Fenster wie Strohhalme knickte, eine Südrußlands, 4307 politische Verbrecher, ungerechnet diejenigen, Wählerliste davon zu überzeugen, ob er das ihm zustehende Wahlrecht Menge Fensterscheiben zertrümmerte und an den Wänden erheblichen die nicht angeklagt waren, sondern als politisch verdächtig auf Schaden anrichtete. Als die übrigen Arbeiter erschreckt zusammen- administrativem Wege einfach verschickt wurden. In ihren gesamten Es ist die Pflicht aller mit der Parteizugehörigkeit es ernst liefen, fanden sie den Genossen. mit den Füßen nach oben, von Verhältnissen unterscheiden sich diese Verbrecher" durchaus von nehmenden Genossen, sich an der Flugblait- Verbreitung zu beteiligen! einer der schweren Ofentüren bedeckt, tot vor. Auf welche Ursache den gemeinen Verbrechern. Diese stehen meist in vorgerüdterem Keine Wohnung in Berlin   und den Vororten darf unbelegt bleiben! die Explosion zurückzuführen ist, steht noch nicht fest. Alter und sind überwiegend verheiratet, bei den politischen Vera Die Orte, an denen sich die Genossen zur Entgegennahme des Aus der socialdemokratischen Partei in Basel  . Auläßlich des brechern überwiegen die Unverheirateten und Jugendlichen, mehr Materials einzufinden haben, sind für Berlin   die folgenden: jüngsten Maurerstreits in Basel   war, wie auch in diesem Blatte be- als drei Viertel aller sind noch nicht 30 Jahre alt, 845, d. i. fast Erster Wahlkreis: Hahn, Stralauerstr. 48; Weihnacht, Grün- richtet worden, von der Regierung gegen die Streifenden Militär genau der fünfte Teil, hat das 21. Lebensjahr noch nicht zurück­gelegt. Die gemeinen Verbrecher rekrutieren sich vorwiegend vom straße 21; Glaue, Krausenstr. 18; Meusel, Dorotheenstr. 69; Frant, aufgeboten worden und hatte für dieſe außergewöhnliche Maßnahme Lande, die politischen aus den Städten, die privilegierten Stände Charlottenstr. 60; Wulf, Mauerstr. 50; Radtte, Flensburgerstr. 24. auch das socialdemokratische Mitglied der Regierung, unser Genosse( Abel, Geistlichkeit und hochangesehene Bürger) liefern genau die Zweiter Wahlkreis: Diejenigen, welchen noch nicht Wullschleger gestimmt. Darüber gab es in den dortigen bestimmte Bezirke oder Häufer zugeteilt find. Barteitreifen große Erregung und in der jüngst abgehaltenen Hälfte aller politischen Verbrecher, während sie nur 4 Proz. zu I den gewöhnlichen beitragen. treffen fich früh 18 Uhr in folgenden Lokalen: Fischer, Boechstr. 7; Barteiversammlung kam die Affaire zur Sprache. Genosse Diesen Verhältnissen entspricht auch der auffallende Unterschied ,, Basler Vorwärts" in Ewald, Schönleinstr. 6; Patschte, Gräfestr. 31; Lindemann, Morig- 23ullschleger legte nach dem in der Bildung: Unter 1000 gewöhnlichen Verbrechern können straße 9; Ohnesorge, Markgrafenstr. 102; Augustin, Lindenstr. 69; einstündiger Rede seinen Standpunkt dar und wies darauf 632 überhaupt nicht lesen und schreiben, 350 verstehen weiter nichts Lehmann, Friedrichstr. 16; P. Scholz, Boffenerstr. 1; Seidel, hin, daß seine damalige Handlungsweise sowohl mit der Amtspflicht als gerade lesen und schreiben, und 18 haben einen weiter gehenden Mittenwalderstr. 16; Thomsen, Gneisenaustr. 30; Borgfeld  , Arndt- als Regierungsrat wie mit seiner privaten politischen Ueberzeugung Unterricht genossen. Von 1000 politischen Verbrechern dagegen straße 35; Preuß, Bellealliancestr. 74; K. Werrer, Hagelsbergerstr. 2; vereinbar gewesen sei. Mit 62 gegen 55 Stimmen wurde sodann können nur 69 nicht lesen und schreiben, 134 haben nur dieses ge= Rechtback, Hagelsbergerstr. 23; Kumke, Bülowstr. 59. Uebergang zur Tagesordnung beschlossen, während ein Antrag auf lernt, und 797 haben einen weiter gehenden Unterricht empfangen, Dritter Wahlkreis. Um 8 Uhr bei Schnieber, Admiralstr. 21; Erteilung eines Tadels mur 25 Stimmen erhielt. Der Basler Krüger, Naunynstr. 54; Schäfer, Alte Jatobfix. 187; Zacharotosty, Bort." erschöpft seinen Bericht über die betreffenden Verhandlungen fast die Hälfte dovon, 315, ist sogar auf Universitäten, meist in Brandenburgstr. 49; Stramm, Ritterstr. 123; Wendt, Alexandrinen in diesen wenigen Zeilen. Die Wichtigkeit der Sache, die weit über Moskau   und St. Petersburg  , sowie auf der landwirtschaftlichen ſtraße 39; Schneider, Sebastianstr. 7( Keller); Lenz, Alte Jakob- Basel hinaus Bedeutung hat, hätte die Mitteilung der wichtigsten Hochschule in Moskau  , vorgebildet worden. Man sieht, mit dem gemeinen Verbrechen ist es in Rußland  , straße 69; Tauschke, Brückenstr. 2; Peutert, Melchiorstr. 30; Ladetig, Partien aus der Rede des Genossen Wullschleger als notwendig wie überall, es entspringt dem dumpfen Stumpfsinn, der mit der Unwissenheit verbunden ist, es offenbart sich in ihm die Macht der Finsternis, und es muß in dem Grade verschwinden, wie Kultur, Gefittung und Bildung fortschreiten. Aber in dem unglücklichen Rußland  , das unter der Knute der Zarenſchergen seufzt, entflammt die höhere Bildung die Gemüter zur Empörung gegen die unwürdigen Zustände des Landes.

Kommandantenstr. 65.

Fünfter Wahlkreis. Um 19 Uhr pünktlich bei Dimte, Wins­straße 56; Ludwig, Landwehrstr. 11; Snößics, Hirtenstr. 10; Batt, Dragonerftr. 15; Renfer, Auguſtſtr. 51; Witichow, Kel. Hamburger­straße 27, Ecke Elsasserstraße; Schliz, Luisenstr. 26.

Sechster Wahlkreis. Die Mitglieder werben ersucht, sich pünktlich 8 Uhr in den von ihren Bezirksführern bezeichneten Lokalen ein­zufinden. Alle andern Genossen und Genoffinnen bitten wir, fich zu derselben Zeit nach folgenden Lokalen zu begeben: Hoppe, Acer­straße 21; Pfarr, Butligstr. 10; Kaiser, Pflugstr. 6; Krause, für die Vororite:

Müllerstr. 7a.

Charlottenburg  . Früh 7 Uhr bei Baade, Neringstraße: Pasche, Potsdamerstr. 44; Mäller, Rosinenstr. 3; Gimpel, Osnabrüder straße 4; Dörre, Wallstr. 90; Batsch, Sees enheimerstr. 11; Fischer, Pestalozzistr. 84; Röttger, Leibnizstr. 3; Stolzenburg, Luther Straße 10. Wilmersdorf. Morgens 7 Uhr in folgenden Lokalen: 3., 4. und 5. Bezirk: Witte. 1. und 2. Bezirk: Aug. Natebusch, Uhland­ſtraße 71. 6. Bezirk: W. Rudloff, Brauchsalstr. 14. 7. Bezirk:

B. Hilpert, Kurfürstendamm 126.

Schöneberg. Früh 8 Uhr bei Ständer, Hohenstaufenstraße. 79; Schilling, Kyffhäuserstr. 16; Krüger, Gaunewaldstr. 110; Obst, Meiningerstr. 8; Döring, Merseburgerstr. 7; Horlemann, Kaiser Friedrichstr. 8; Reimer, Hohenfriedbergstr. 26; Hoffmann, Cheruster­straße 16; Donath, Frizz Reuterstr. 3; Moll, Sponholzstr. 34.

Lichtenberg  . Die Genoffen werden ersucht, sich um 8 Uhr früh in den Bezirkslokalen einzufinden.

erscheinen lassen.

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Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

Eine merkwürdige Majestätsbeleidigungsklage ist gegen den verantwortlichen Redakteur der Schleswig- Holsteinischen Volkszeitung" in Kiel  , den Genossen Rindfleisch, erhoben. Es handelt sich um einen Artikel Ein entkleideter König, zu dem die Geschäfts­Der Staatsanwalt hat in dem Artikel eine Beleidigung aller gebarungen des Königs Leopold von Belgien   Anlaß gegeben haben. Könige gefunden und folgert, da zu allen Königen auch der König von Preußen gehört, daß auch dieser beleidigt sei.

Hus der frauenbewegung.

Der Verein für Frauen und Mädchen Schönebergs und Umgegend hielt am Mittwoch, den 13. ds. Mts., seine regelmäßige Vereins­- Eine sonderbare Auflage wegen Polizeibeleidigung schwebt bersammlung in Obsts Festsälen ab. Herr Dr. Röder hielt einen zur Zeit in alle gegen die Genossen Krüger und Emmer. sehr lehrreichen Vortrag über: Die Wirbelsäulen- Krümmungen der Diese hatten in ihrer Eigenschaft als Stadtverordnete es für nötig seinder und ihre Verhütung". Reicher Beifall lohnte den Redner. gehalten, in der Stadtverordneten- Versammlung mitzuteilen, daß Es folgte eine rege Diskussion. Darauf machte die Vorsitzende be­Polizei- Sergeanten Beschwerden über über widersprechende Dienst- fannt, daß am 2. Pfingstfeiertag ein Ausflug nach Eichlamp be­instruktionen ihrer Vorgesetzten bei ihnen angebracht hätten. In der schlossen ist und daß sich diejenigen, die daran teilnehmen wollen, Sache sind 216 Polizeibeamte vernommen, die alle unter ihrem um 1-1 Uhr mittags an der Apostel Baulus- Kirche in Schöneberg Gide in Albrede stellten, mit socialdemokratischen Stadtverordneten in versammeln mögen. Ferner wurde bekannt gegeben, daß wegen Berkehr getreten zu sein. Die Staatsanwaltschaft beschuldigt des­halb unsre Genossen, durch ihre Behauptung die Polizeibeamten be- Renovierung des Lokals das Stiftungsfest vom Juli auf Sonnabend, den 8. August, verlegt werden mußte. leidigt zu haben und hat beantragt, das Hauptverfahren gegen die­felben zu eröffnen.

Sociales.

Berliner   Partei- Angelegenheiten.

Wilmersdorf  . Die hiesige Wählerliste liegt vom Montag, den 18. Mai bis inklusive 25. Mai, von 8-3 Uhr im Rathause, Bimmer 20, sowie in allen Polizeirevieren der einzelnen Ortsteile zur Einsicht aus. Steglik. Die Wählerlisten liegen vom 18. bis 25. d. M. im Nat­

Die Juvaliden Versicherungspflicht von Lehrerinnen, die an städtischen Schulen aushilfsweise beschäftigt waren, hat nach bei Tempel und Hennig; 2. Bezirk bei Burgenger; 3. Bezirk bei Specialfall verneint. Der von andrer Seite geteilten Auffassung, hause, Bimmer Nr. 15, wochentäglich von 9 Uhr vormittags bis Rummelsburg  - Borhagen. Am 7 1hr pünktlich im 1. Bezirk der Berliner   Korrespondenz" das Reichs- Versicherungsamt in einem Jage; 4. Bezirk bei Schröder; 5. Bezirk bei Adamm. daß die in Rede stehenden Lehrerinnen lediglich zur Ausbildung für Steglit. Bormittags 7 Uhr findet die Flugblatt- den Beruf als städtische Lehrerinnen beschäftigt würden und deshalb 2 Uhr nachmittags aus. Am Himmelfahrtstage, sowie am Sonntag, berteilung statt. Da an demselben Tage eine Agitationstour von der Versicherungspflicht befreit feien, konnte das Amt allerdings den 24. d. M., in der Zeit von 11%, bis 12%, Uhr vormittags. aufs Land stattfindet, ist es unbedingt notwendig, daß ein jeder nicht beitreten. Indessen ist die Befreiung von der Versicherungs- Zehlendorf. Die Genossen werden auf die am Mittwoch, den Genosse seine Pflicht und Schuldigkeit that. Treffpunkt in folgenden pflicht aus einem andren Gesichtspunkte begründet. Nach einer 20. Mai, im Kaiserhof stattfindende Wählerversammlung Lotalen: 1. Bezirk: Schellhafe, Ahornstr. 15a. 2. Bezirk: Wolf, Auskunft des Magistrats werden seit vielen Jahren grundsätzlich aufmerksam gemacht. Dieselbe wird seitens der Konservativen und Schildhornstr. 96. 3. Bezirk: Leek, Flora- und Düntherstraße- Ede. fast ausnahmslos nur solche Lehrerinnen angestellt, welche des Nationalen Reichswahlvereins einberufen. Referent: Herr 4. Bezirk: Krüger, Heesestr. 1. 5. Bezirk: Kramer, Martsteinstr. 1. bereits mehrere Jahre aushilfsweise beschäftigt waren. Die Hammer. Gegner sind geladen, auch ist in der Bekanntmachung 6. Bezirk: Kratofil, Potsdamerstr. 7. einmal beschäftigt gewesenen Lehrerinnen haben die Aussicht, der Wunsch ausgedrückt, daß auch der bisherige Bertreter Genosse Weißensee. Die Genossen werden auf die am Sonntag statt- immer wieder zu Vertretungen herangezogen zu werden, ohne Zubeil erscheinen möge. Da es eine interessante Versammlung sein findende Flugblatt- Verbreitung aufmerksam gemacht. Die freilich aus einer derartigen, wenn auch vielleicht langjährigen Be- wird, erwartet rege Beteiligung Der Vorstand. Genossen, welche sich an der Verbreitung auf dem Lande beteiligen fchäftigung einen rechtlichen Anspruch auf spätere feste Anstellung zu Parteigenossen von Tempelhof  , sehet die Wählerlisten nach! wollen, treffen sich morgens 7 Uhr bei Schmuz, König- Chauffee 38. erwerben. Thatsächlich sind jedoch mit wenigen Ausnahmen, die eine Dieselben liegen vom Montag, den 18. Mai, acht Tage im Gemeinde­Hauptsächlich machen wir auf die Verkreitung im Drte aufmerksam, gewisse Zeit hindurch aushilfsweise beschäftigt gewesenen Lehrerinnen bureau, Dorfstr. 17, Bimmer 7, in den wochentäglichen Dienſtſtunden diese findet um 8 Uhr von folgenden Stellen aus ftatt: I. Abteilung fämtlich zur endgültigen Anstellung im städtischen Schuldienste gelangt. zu jedermanns Einsicht aus. Am Himmelfahrtstage und an dem Helmte, Heinersdorfer Weg 38; II. Abteilung: Stolle, Lehderstr. 28; Wo dies nicht geschehen, ist der Grund dafür in inzwischen ein- darauffolgenden Sonntag liegen die Listen von 8-9 vormittags und III. Abteilung: Schnung, König- Chauffee 38; IV. Abteilung: Gart, getretenen Hindernissen( Tod, Verheiratung. Wahl eines andern Lebens- mittags von 11-1 Uhr aus. Für den Ortsteil Hafenheide liegt die Liste König- Chaussee 55; V. Abteilung: Sorrer, Straßburgftr. 56. berufes, unter Umständen auch vorgerücktes Lebensalter der Be- im Gemeinde- Zweigbureau, Hasenheide 98 aus. werberinnen) zu suchen. Hiernach haben die genannten Lehrerinnen zwar feine Aussicht auf eine bestimmte Stelle, wohl aber haben sie im ge­wöhnlichen Gange der Dinge die sichere Aussicht, daß sie nach Ab­lauf eines hinsichtlich seines Umfanges von den jeweiligen Ver­hältnissen abhängigen Zeitraumes feft angestellt und damit pensions­berechtigt werden. Ihre Beschäftigung als Hilfskraft wird ihnen auch bei Bemessung des Ruhegehalts und der Alterszulagen an­berechnet. Die Zeit vom Beginn ihrer Verwendung im Schuldienſte bis zur festen Anstellung ist daher als der allgemein übliche Uebers gang zu einer mit Pensionsberechtigung ausgestatteten Anstellung anzusehen, und es kann deshalb während dieser Uebergangszeit eine Anwartschaft auf Pension im Sinne des§ 5 Abs. 1 des Invaliden­versicherungs- Gesezes als gewährleistet gelten.

Treptow  - Baumschulenweg. Treffpantt für Treptow   71% Uhr im Restaurant Bock, Kiefholzstr. 6 rmd Neue Strug- Allee 62; für Baumschulenweg 8 Uhr im Restaurant Staffeld, Baumschulen­Straße 84.

Zehlendorf  . Treffpunkt früh 7 Uhr bei Giese. Schmargendorf  . Da der zu be legende Bezirk sehr groß ist, fordern wir die Genossen dringend auf, fich besonders zahlreich und pünktlich um 7 Uhr früh im Wirtshaus Schmargendorf   einzufinden. Ober Schöneweide. Treffpunkt früh 7 Uhr bei Kaufholt, Wilhelminenhofftr. 18.

Königs- Wusterhausen  . Treffpunkt früh 18 Uhr am Bahnhof.

Partei- Nachrichten.

Genoffe Bebel bittet uns, über einen Mißbrauch seines Namens die nachstehende Erklärung aufzunehmen:

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Das Eingreifen des Erfurter Regierungspräsidenten in den Streit zwischen den Orts Krantenlaffen und Aerzten in Mühlhausen  i Thür. ist auf Anweisung des Handelsministers Möller erfolgt, der unterm 6. Mai folgende Verfügung an den Regierungs­präsidenten gerichtet hat:

Folgende Genossen sind bereit, die Listen für die einzusehen, denen es an Zeit mangelt: May Schmidt, Klempnermeister, Berliner­straße 46, Gustav Keßler, Ringbahnstr. 58.

Treptow  - Baumschulenweg. Am Montag, den 18. Mai, abends 8 Uhr, findet im Restaurant Ludwig, Röpnider Land­straße 25, eine öffentliche Wähler- Bersammlung statt. Der Kandidat des Kreises, Genosse Zubeil, referiert über die bevorstehende Reichstagswahl.

Lichtenberg  . Die Wählerlisten liegen vom 18. bis 25. Mai an ben Wochentagen von 8 Uhr früh bis 8 1hr nachmittags und am Himmelfahrtstage fowie Sonntag, den 24. Mai, von 9 bis 2 Uhr im Rathaus, Dorfstraße 1, großer Sizungssaal, au jedermanns Einsicht aus.

Einsprüche gegen die Listen sind dort zu Protokoll zu geben. Abschriften der Wählerlisten liegen für Lichtenberg   zur Einsicht während des ganzen Tages aus, bezw. haben die Nachbenannten übernommen, einzusehen: Wie ich aus Anzeigen in der Parteipresse ersche, empfiehlt die Lichtenberg  . Finger, Dorfstr. 111; Krause, Wilhelmsberg; Firma F. W. Sam u. Co., Foche bei Solingen  , fog. Bebel- Uhrketten " Dem Zustande, daß 7000 Mitglieder der fünf Drts- Kranken- Reimann, Röderstr. 6; Schulz, Prinzen- Allee 6; Schmidt, Frank­und verspricht, den Reinertrag, welcher durch Verkauf dieser Ketten tassen in Mühlhausen   i. Th., die zur Zeit mit den bisherigen Kassen- furter Chaussee 84; Lange, Wartenbergstr. 67; Bastian, Hagen- und ärzten in Streit liegen, in Krankheitsfällen nur auf einen approbierten Gudrunstraßen- Ece; Zimmermann, Rummelsburgerstr. 48; Hentschke, bis zum 1. Auguft cr. erzielt werde, mir zur freien Verfügung für Arzt angewiesen find, muß unverzüglich ein Ende zu machen versucht Pfarrstr. 42; 3ipter, Frankfurter Allee   181; Schilling, Mainzerstr  . 5; wohlthätige Zwede im Interesse der Arbeiterschaft stellen zu wollen. werben, da die erkrankten Versicherten nach§ 20 in Verbindung mit Butterbüse, Friedrich Karlstr. 11; Struſemart, Blumenthalstr. 45; Ich erkläre, daß ich diesem Unternehmen boll-$ 6 des Strantenversicherungs- Gesezes einen unbedingten Anspruch Gorgas, Scharrnweberstr. 3; Günzel, Gürtelſtr. 28. ständig fremd gegenüberstehe und meine Zustimmung auf ausreichende ärztliche Fürsorge haben. Bei der Weigerung aller Hohen- Schönhausen. August Günther, Berlinerstraße. berweigert haben würde, falls die Firma, wie sie verpflichtet bisher beteiligten Merzte, unter den augenblidlichen Berhältnissen In dem Berliner   Ortsteil, der zum Reichstags- Wahl­war, bei mir angefragt hätte. den Mitgliedern dieser Kaffen, abgesehen von Fällen dringender freise Nieder- Barnim gehört, liegen die Listen in folgenden Lokalen Elberfeld  , den 14. Mai 1903. A. Bebel. Gefahr, ärztliche Hilfe zu gewähren, wird sich das erwähnte Ziel aus: Stadtbezirk 180a: Pörschel, Petersburgerstr. 81; Stadtbezirk weder auf Grund des§ 45 Abs. 1, noch auf dem in§ 56a be- 180b, 180c, 181b: Plöger, Rigaerstr. 127; Stadtbezirt 181a: Weitere badische Gemeinden ehlfiege. Bei der Bürgerausschuß zeichneten Weg erreichen laffen; denn die Anwendung beider Be Porscheng, Frankfurter Allee   50; Stadtbezirk 1810: Kiese, Samariter­wahl auf der Rheinau stimmen von 193 Wahlberechtigten 157, ftimmungen segt voraus, daß der Kaffe oder der höheren Verwaltungs- straße 34. das ist 81 Proz., ab. Auf die socialdemokratische Liste entfielen da- behörde Aerzte zur Verfügung stehen, die zur Gewährung der Folgende Berliner   Stadtteile, die bis 1878 zu Lichtenberg   ge von 101, auf die der vereinigten Bürgerlichen 44-52 Stimmen, ärztlichen Hilfe bereit sind. Dagegen liegen die Voraussetzungen hörten, wählen bei der Reichstagswahl nicht zum Wahlkreise 4 Stimmen waren zersplittert. In Heddesheim   fiegte in der des§ 45 Absatz 5 vor, da die Vorstände thatsächlich ihrer Berlin IV, sondern zum Wahlkreise Nieder- Barnim: III. Wählerklasse die socialdemokratische Lifte mit 94 gegen 93 Stimmen. Verpflichtung, den Mitgliedern der Kaffe ärztliche Hilfe bereit zu Thaerstr. 9-28, Baltenplay, östlicher Teil, Hübenerstr. 1-15, Weiden­In Villingen   stellten die Nationalliberalen, Demokraten und stellen, nicht nachkommen. Ich ersuche Sie daher, die Aufsichtsweg 35-62, Petersburgerstr. 1, 5-10, 82-85, Nigaerstraße, Socialisten eine gemeinsame Liste fir die Klasse der Niederstbestenerten auf, behörde sofort anzuweisen, bei den fünf in Rede stehenden Orts Eldenaerstraße, Frankfurter Allee 1-68, Liebigstraße, Mirbachstraße, um den seit langen Jahren maßgebend geweſenen Einfluß des Krankenkaffen die Befugnisse und Obliegenheiten des Kassenvorstandes Broskauerstr. 1-90, Dolzigerstraße, Samariterplatz, Schreinerstraße, Centrums in der Stadtverwaltung zu brechen. Die Wählerschaft selbst oder durch einen von ihr zu bestellenden Vertreter wahrzu Straßen 66A, 66B, 67 A, 67B, Samariterſtraße, Fordenbed- Play, entschied gegen das lettere, und auch in der Klasse der Mittel- nehmen. Die Aufsichtsbehörde oder ihre Kommisfare haben alles Gabelsbergerstraße, Bellestraße, Landsberger Allee   von Hausburg­besteuerten unterlagen die Klertalen. Da ein Sieg des Centrums aufzubieten, um für die Mitglieder eine ausreichende ärztliche Fürstraße bis Ringbahn. in der noch ausstehenden Wahl zur ersten Wählerklasse ausgefchloffen forge zu beschaffen und dieserhalb mit den bisherigen Aerzten sofort Für die Wähler, die nicht verzeichnet sind und ihren Einspruch ist, so wird der Billinger Bürgerausschuß fünftig 37 Nationalliberale, in Verhandlung einzutreten." nicht persönlich anbringen können, wird der Vertrauensmann, Genoffe 16 Angehörige des Centrums, 4 Socialdemokraten und Seifel, Kronprinzenstr. 50, das Notwendige übernehmen. 11 Demofraten umfaffen. Sehe also jeder die Wählerliste ein. Das Wahlkomitee. Friedrichshagen  . Für diejenigen Arbeiter und Parteigenoffen, die verhindert sind, die Reichstags- Wählerlisten einzusehen, sind die Genossen Bellmann, Friedrichstr. 98, Hof links, und Gust a v Pastor, Friedrichstr. 103, zwei Treppen, bereit, die Einsicht zu übernehmen. Das Wahlfomitee.

Totenlifte der Partei. Jn Achim wurde einer von der alten Garbe zu Grabe getragen, der Cigarrenhändler Gottlieb Schwarze. Der Berstorbene, welcher 56 Jahre alt geworden ist, gehörte seit 30 Jahren der Socialdemokratie an, der er besonders in der schweren Zeit des Socialistengeseges seine Dienste widmete. In den letzten Jahren

Bon der russischen Kriminalstatistikt dringt nicht allzuviel in die D. Ceffentlichkeit, speciell über die politischen Verbrecher bewahrt das Justizministerium geheimnisvolles Stillschweigen, die betreffenden Zahlen werden nicht fortlaufend publiziert, und der Presse ist jede Erörterung dieser heillen Dinge untersagt. Man muß daher schon zufrieden sein, wenn ab und zu einige einigermaßen authentische zahlen bekannt werden.