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Der Vertrauensmann.

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Weißenfee. Montag, den 18. Mai, abends 8 Uhr, im durch unzutreffende Beurteilung und fortgesette falsche Behandlung| Anstalt ein ständigeres und zuverlässiges Personal gesichert werben Vereinshaus, Charlottenburgerstraße 150, öffent für immer verpfuscht zu werden! Wenn in dem jezt vorliegenden soll, wurde sonderbarerweise durch Mehrheitsbeschluß gegen den liche Wählerberfammlung. Genosse Georg Ledebour Fall einmal eine Ausnahme gemacht und die Umschulung gewährt Protest der Socialdemokraten einer geheimen Sizung vorbehalten. spricht über das Thema: Um was tämpfen wir?" Hierzu laden worden ist, so hat man offenbar nur eine Angelegenheit, die man Die vorgeschlagenen Lohnerhöhungen wurden beschlossen. wir fämtliche Wähler, auch diejenigen, die am Donnerstag hinter felber als ffandalös empfand, auf gute Manier aus der Welt Schöneberg . Ueber den Stand der Krankenhaus. geschlossenen Thüren getagt haben, ein. Die Frauen werden ganz schaffen wollen. Der Vater will die Sache keineswegs als schon Angelegenheit wird uns geschrieben: Warum der Beginn des besonders auf diese Versammlung aufmerksam gemacht. erledigt gelten lassen. genannten Baues, dessen Ausführung schon seit Jahresfrist von der wurde an der und sich so lange ver­bis einschließlich den 25. d. M. im Einwohner- Meldeamt, Türrschmidt den Linden heute mittag gegen 21 Uhr ein junger Mann durch zögert hat, darüber giebt jetzt eine Erklärung" des Stadtbaurats straße 26, part. links, an Wochentagen von 8-3 Uhr, am Himmel­fahrtstag und am Sonntag, den 24., von 9-1 Uhr, ferner bei einen königlichen Wagen, der mit großer Geschwindigkeit über die Egeling nach einer vom Stadtverordneten - Kollegium gestellten An­frage Auskunft. Den generellen Entwurf hatte die Hochbau­Tempel, Alt- Borhagen 56, und bei John, Prinz Albertstr. 5a, aus. Kreuzung fuhr. Das Publikun konnte nur mit Mühe von mehreren Deputation vom 24. September v. J. bis 7. Dezember erledigt, den Schuyleuten verhindert werden, dem Kutscher zu Leibe zu gehen. die Stadtverordneten- Versammlung befanntlich am 22. Dezember Zum Glück waren die Verlegungen des Ueberfahrenen anscheinend Adlershof . Die Wahlbereins- Versammlung findet leine allzu schweren, immerhin wurde der Verunglidte per Droschte genehmigte.( Er sollte ein Weihnachtsgeschenk für die Bürgerschaft des Himmelfahrtstages wegen am Montag, den 18. d. Mts., abends nach der nächsten Unfallstation gebracht. fein!) Die Krankenhausanlage besteht aus insgesamt 30 Einzel­82 Uhr, bei Fechner, Oppenstr. 56, statt. Genosse Maß hält bauten, von denen 19 Bauten in der ersten Bauperiode er­Die Entwürfe werden auf 50 Blatt einen Vortrag über: Die politischen Parteien und die bevorstehende Einen schaurigen Fang machte gestern der langjährige Vorsitzende richtet werden sollen. Reichstagswahl". Die Genossen werden nochmals darauf hin- des Anglerklubs Unterspree", ein alter Seefahrer Gottlieb Wagen Zeichnungen zur Herstellung gelangen. Durch die vorherige gewiefen, daß die Wählerlisten vom 18. bis 25. Mai im Gemeinde- feil, am Nonnendamm bei der Feilenhauerei. An der Grundangel Klarstellung aller Einzelheiten in den Fundamenten usw. wird die bureau in den Geschäftsstunden zur Einsicht aufliegen. Versäume hatte er die Leiche eines Mannes. Er ließ sie wieder fallen, eine Möglichkeit geschaffen, die Vollendung des Krantenhauses niemand nachzusehen, ob sein Name darin enthalten ist. Wir machen Stunde später aber wurde sie geborgen, als ein Schiffer sie mit dem bis zum 1. April 1905 zu bewirken. Im Hinblick darauf, daß ausdrücklich darauf aufmerksam, daß die Bekanntmachung des Anker aufwand. Nach Papieren, die man in den Taschen fand, ist es wünschenswert ist, noch vor den Ferien mit dem Bau zu Gemeindevorstands, die Listen liegen bis zum 27. Mai aus, auf der Ertrunkene ein 41 Jahre alter Schlächter Georg Koch, der am beginnen, ist der Magistrat dem Beschlusse der Hochbau- Deputation einen Irrtum beruht und nach dem 25. Mai die öffent 6. d. M. aus dem Strafgefängnis zu Tegel entlassen wurde. Koch vom 21. April d. J. beigetreten, nach welchem der Entwurf des liche Einsichtnahme nicht mehr gestattet wird. hatte dort schon wiederholt Strafen verbißt, zulegt eine Zufasstrafe Verwaltungsgebäudes nebst Massenberechnung und Kostenanschlag Für diejenigen Genossen, denen es an Zeit fehlt, felber nachzusehen, von 28 Tagen. Auf einem Zettel gab er an, daß Lebensüberdruß derart zu beschleunigen ist, daß die Genehmigung der Stadt­haben sich die Genossen H. Hildebrandt, Selchowstr. 14 und Verlaufs- und Arbeitslosigkeit wegen franter Hände ihn in den Tod getrieben verordneten- Versammlung und die Grundsteinlegung noch vor den stelle des Konsums, Hackenbergstraße, B. Löwenthal, Hackenbergstr. 3, hätten. Schwamm drüber" waren die letzten Worte seiner Er- Ferien erfolgen kann. Eine diesbezügliche Vorlage würde der letzteren 2. Stemmwedel, Friedenstr. 1, und G. Tempel, Kronprinzenstr. 47, flärung. Die Leiche wurde nach dem Charlottenburger Schauhause demnach in fürzester Zeit zugehen. Somit steht zu erwarten­bereit erklärt, die Listen einzusehen. Legitimation ist mitzubringen. gebracht. wenn kein Hindernis eintritt daß damit endlich die letzte Phase Königs Wusterhausen . Der Wahlverein lält diesen Sonntag, Mit Morphium vergiftet hat sich eine Frau Dr. phil . Klara der Vorarbeiten vorüber ist und der baldige Angriff des Baues nachmittags 4 Uhr, im Restaurant Hermann Bellereu, Neue Kroed, geb. Pceseca, die aus Koften stammt und vor 5 oder 6 Jahren erfolgen wird. Schöneberg . Kanalisations. Die Mit- als Witive aus der Provinz nach Berlin kam. Nach unsrem Hier ging es der Mühle, seine Mitglieder Versammlung ab. glieder werden ersucht, recht pünktlich und zahlreich zu erscheinen. 50jährigen Frau sehr schlecht. In der letzten Zeit mußte fie alle projekt sollen die Regenwässer der Stadt bekanntlich nach dem Diese Leitung soll durch die Augenblicke die Wohnung wechseln, da sie teine Miete bezahlen Landwehrkanal abgeführt werden. fonnte. Nachdem sie ein paar Monate in der Strelizerstr. 62 ge- Luther - und Moßstraße über den Nollendorfplatz und durch die wohnt hatte, nahm ein Bewohner des Hauses Veteranenftr. 8 fie Maaßenstraße über den Lüzowplay zum Lützow- Ufer geführt werden. aus Barmherzigkeit am 1. d. M. auf 14 Tage bei sich auf." Dann Dieser Plan hatte auch bereits die landespolizeiliche Genehmigung mietete sie sich in der Elisabethkirchstr. 17 im ersten Stock im Hofe erhalten. Die Stadt Berlin hat nun gegen die Durchquerung ließ sie geſtern vormittag einziehen, während seine Frau nicht zu daß der Landwehrkanal durch die Regenwasser- Zuleitung von ein kleines leeres Zimmerchen bei dem Bierverleger Herder. Diefer der Kurfürstenstraße Protest eingelegt mit der Begründung, Hause war und er selbst in seinem Steller zu thun hatte. Als er Schöneberg und den westlichen Vororten her zu sehr verunreinigt furz vor 11 Uhr in seine. Wohnung hinauffam, nachdem er eben werde, und für Berlin die Anlage weiterer Notauslässe dort erheblich noch die Mietfrau unten gesehen hatte, lag sie bewußtlos auf dem erschwert werde. Wenn Schöneberg , wie Berlin erfordert, nur einen Fußboden. Ein Arzt, den er rief, stellte fest, daß der Tod bereits Teil der Kanalisation dorthin führt und den Kanal durch Charlotten­eingetreten war, und zwar infolge von Vergiftung.

Lokales.

Wenn Lehrer irren.

Wenn Lehrer irren, haben nicht nur die Schüler zu schweigen, sondern auch die Eltern. Das ist eine alte Schulmeisterregel, ohne die mancher sich für die Schule eine Wahrung ihrer Autorität nicht zu denken vermag. Es giebt Lehrer, die es anders wünschen, und gerade fie pflegen auf Schulkinder und Eltern den stärksten Einfluß auszuüben. Wie die Schulbehörden über die Stellung der Familie zur irrenden Schule denken, ist nicht ganz klar. Meist wird an genommen, daß auch sie es mit der alten, schlechten Schulmeister­regel halten. Der folgende Fall möge zeigen, wie weit diese An­

nahme zutrifft.

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neuen

burger Gebiet direkt zur Spree führt, so würden sich dadurch die Anlagekosten um etwa 21 Millionen Mark erhöhen. Es ist des­Als Leiche wiedergefunden wurde der 19 Jahre alte Metall- halb, wie das Schöneb. Tagebl." erfahren haben will, feitens drücker Adolf Miritsch, der bei seinen Eltern in der Forsterstraße 7 Schönebergs das Enteignungsverfahren gegen Berlin beantragt wohnte und seit acht Tagen vermißt wurde. Der junge Mann ging worden. Auf diese Weise freilich wird die längst erwartete und auch Bei einem Ehepaar, das zwei Töchter die 197. Gemeindeschule am Donnerstag vor acht Tagen abends um 8 Uhr mit zwei notwendige Ausführung des neuen Kanalisationsprojekts für unfren ( Danzigerstraße) besuchen ließ, hatte sich im Laufe der Zeit die Freunden spazieren und trank unterwegs mehr als er vertragen Drt wieder in weite Ferne gerüdt. Ueberzeugung befestigt, daß ihre Kinder falsch behandelt würden. konnte. Um 11 Uhr trennte er sich von seinen Begleitern. Eine Die hiesige Orts Krankenkasse, welche seit dem Das ältere Mädchen mußte, ohne die Schule zu wechseln, in den Stunde später sah ihn noch ein Bekannter die Liegnigerstraße hin- 6. Oftober 1902, dem Tage der erfolgten Selbständigkeit nach dem vier untersten Klassen sieben Jahre zubringen. Da inzwischen die unter nach dem Kottbuser Ufer zu gehen. Dort landete man ihn Ausscheiden der ihr bis zuletzt zugehörigen Gemeinde Friedenau , Klassenstufen von sechs auf sieben und später von sieben auf acht gestern vor dem Hause Nr. 31 als Leiche aus dem Landwehrkanal. auf den Stadtkreis Schöneberg beschränkt ist, hatte trotzdem noch vermehrt wurden, wodurch eine zweimalige Umnummerierung der Miritsch ist wahrscheinlich in der Trunkenheit ins Wasser gefallen einen Mitgliederstand von 11 469 Personen, nachdem 1330 Mitglieder Klaffen nötig wurde, so tamen die Eltern zu der allerdings irrigen und nicht mehr im stande gewesen, um Hilfe zu rufen. der Friedenauer Kasse überwiesen worden sind. Seit dem Bestehen Ansicht, daß das Kind zu einer Klasse sogar vier Jahre gebraucht Die Handlungsgehilfen treten munmehr auch in die Reichstags- der Staffe( 1884) hat fein Jahr so große und einschneidende Mende­habe. In seinem Unmut versah der Vater wiederholt die Censuren Wahlbewegung ein. Wie wählen wir" lautet das Thema rungen hervorgebracht, wie das Jahr 1902. Bekanntlich ist mit der mit Bemerkungen, die zweifellos, ungehörig waren und das Ver- einer öffentlichen Versammlung, die am Montag, den 18. Mai, Erhöhung der Beiträge auch eine ganz bedeutende Erhöhung der hältnis zwischen Schule und Haus nicht besserten. Im Oktober 1902 abends 81, Uhr bei Buggenhagen, Morigplay, stattfindet und in Leistungen eingetreten. wandte er sich wegen der Michaeliscensur mit einer Beschwerde an welcher Genosse Georg Bernhard und Rechtsanwalt Wolfgang Heine Brit . In der ant 8. Mai abgehaltenen Gemeindevertreter­die Schuldeputation. Er beantragte Nachprüfung des Kindes und sprechen werden. Sigung teilte der Vorsitzende den Beschluß des Bezirksausschusses erwartete nachträgliche Versehung. Noch ehe diese Sache völlig er­ledigt war, tam ihm Ende November das zweite Mädchen mit der Ein großer Dachstuhlbrand kam gestern abend 9 Uhr in der mit bezüglich der Strede des Teltow - Kanals von der Chauffeestraße Nachricht nach Hause, es sei wegen eines Loches im Kleide vom Jerufalemerstr. 7 aus nicht ermittelter Ursache zum Ausbruch und bis zur Tempelhofer Grenze. Derselbe lehnt die Klage- Anträge auf Lehrer mit dem Stock geschlagen worden. Jezt beschloß der Water, beschäftigte die Wehr fast zwei Stunden. Als der erste Löschzug aus Errichtung einer öffentlichen Lösch- und Ladestelle ab und erklärt, Umschulung seiner Kinder zu fordern. Vorläufig verbot er noch der Lindenstraße eintraf, hatte das Feuer schon eine große Aus- eine Brüde von 10 Meter Breite im Zuge vom Tempelhofer Wege an demselben Tage beiden Mädchen, die 197. Schule weiter zu be- dehnung erlangt. Das auf dem Boden aufgespeicherte Gerümpel fei den örtlichen Bedürfnissen entsprechend. Die Gemeinde lehnte es fuchen. Dieser Schritt war selbstverständlich unzulässig und ver- bot den Flammen reiche Nahrung. Die Wehr fette dann auch sofort ab, aus eignen Mitteln Beiträge zu leisten, um die Brüde breiter tehrt. Es entsprach nur den geltenden Bestimmungen, wenn der mehrere Schlauchleitungen in Thätigkeit und griff das Feuer von herzustellen. Um eine öffentliche Lösch- und Ladestelle zu erlangen, Mann, der übrigens sofort die Schuldeputation von seinem Schritt mehreren Seiten aus an. Trotzdem dauerte es doch bald zwei welche für den Ort günstiger liegt, wurde beschlossen, die weiteren Ber­Ein großer Teil des handlungen abzuwarten und eventuell einen Beitrag aus Gemeindemitteľn in Kenntnis gefeßt und Umschulung gefordert und zugleich sich beim Stunden, bevor die Flammen erstidt waren. Provinzial- Schulfollegium beschwert hatte, mit Strafmandaten Dachstuhles ist vernichtet. Die Aufräumungsarbeiten nahmen dann zu bewilligen. Gleichfalls abgelehnt wurde der Antrag der Teltow­fanal- Baugesellschaft, ein Gemeindegrundstück von 60 Ar 60 Quadrat­wegen Schulversäumnis feiner Kinder bedacht und schließlich auch noch längere Zeit in Anspruch. meter an letztere zu überlassen, um damit einen Nigdorfer Besizer verurteilt wurde. Doch hiermit sind Irrtum und Unrecht der Eltern zu entschädigen, dessen Gelände zum Kanalbau gebraucht wird, erschöpft. Die weitere Entwicklung der Sache zeigt, daß von andrer während das Gemeindegrundstück nicht vom Kanal berührt wird. Seite mindestens ebenso viel des Irrtums und Unrechts begangen worden ist.

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Feuerbericht. In der Nacht zum Freitag wurde die Wehr nach dem Potsdamer Güterbahnhof gerufen, weil hier turz nach Mitter­ nacht in einer Wärterbude durch eine Gaserplosion ein Stubenbrand Recht interessante Aufschlüsse über die Kassenführung zeitigte ein entstanden war. Es gelang, das Feuer, das in der Hauptsache den Antrag auf Entpfändung eines Grundstückes, auf welches ein Kanon Der Vater hatte, wie erwähnt, im Oktober Nachprüfung be- Fußboden beschädigte, bald zu ersticken. Bei den vergeblichen von 3 Thlr. 21 Sgr. vom Jahre 1845 zu Gunsten der früheren antragt. Schulinspektor Stubbe lud ihn vor und riet zunächst, die Versuchen, die Flammen zu erstiden, zog sich eine Person leichte Gemeindeschulzen refp. der Stasse eingetragen ist. Es wurde beschloffen, den Lehrerin des älteren Mädchens wegen der Censurvermerke um Ent- Brandwunden zu. Donnerstag gegen Abend hatten in der restierenden Kanon vom Jahre 1876 an einzufordern und den Kanon schuldigung zu bitten, was dann auch geschah. Seinerseits erklärte Bredowstraße 42 Kleidungsstücke und Betten in einem Schlaf mit dem 25fachen Betrage fapitalisiert einzuziehen oder auf dem fich Herr Stubbe bereit, das Mädchen nachzuprüfen. Auch das ge- zinmer Feuer gefangen, während in der Fliederstraße 6 die Reftgrundstüd in alter Höhe einzutragen. Die Errichtung eines schah, und Herr Stubbe bekannte, das Mädchen habe befriedigende Verpackung eines Klosetts in Brand geraten war. Zur selben Wohnhauses in der Nähe des Kreis- Krankenhauses wurde nicht ge­Kenntnisse und gehöre nicht in die( nach neuester Nummerierung) Beit hatte die Wehr in der Grunewaldstr. 107 einen großen nehmigt. Es sollen zunächst die Terrainbefizer Körner u. Cie. die fünfte Klaffe, in der es wieder sizen geblieben war. Die be- Wohnungsbrand zu beseitigen. In der Veteranenstr. 8 mußte vor- Straße 75 zwischen Ring- Chaussee und Neubrizerstraße an die Ge­friedigenden Kenntnisse wurden auch in einem Schreiben der Schul- her in einer Küche ein Brand abgelöscht werden, der im wesentlichen meinde mit vorschriftsmäßiger Einzäunung auflassen und die deputation vom 18. November bestätigt. Trotzdem wurde das Kind Küchenmöbel und Wäschestücke beschädigte. Außerdem hatte die Wehr Straße 75, an welcher das Haus zu liegen kommt, nach den polizei­nicht nachträglich der ihm zukommenden Klasse überwiesen. Dem noch in den letzten 24 Stunden an einigen andern Stellen ganz un- lichen Vorschriften ausbauen. Vater wurde, wie er versichert, von Herrn Stubbe bemerkt, wenn bedeutende Brände zu beseitigen. er das thäte, dann könnten noch dreißig andre kommen und das­felbe verlangen, da werde der Vater wohl begreifen, daß das nicht gehe. Herr St. stellte in Aussicht, daß dafür dem Mädchen Ge Elfter Verhandlungstag. Tegenheit gegeben werden solle, die beiden folgenden Klassen in je Die Rigdorfer Stadtverordneten - Bersammlung nahm in ihrer Nachdem die gestrige Sihung mit einer Besichtigung der Rirs einem Halbjahr durchzumachen. Auch das erwähnte Schul - letzten Sigung auch zu der Polizeiverordnung Stellung, welche auch dorfer Spekulationsterrains ausgefüllt worden war, wurde heute die deputations- Schreiben verweist auf diesen Ausweg, mit dem aber für die Sommermonate eine Beleuchtung der Flure und Treppen Besprechung der Einzelverhältnisse der in Frage stehenden acht vorsieht. Die Versammlung stimmte der neuen Vorschrift, daß auch Grundstücke auf Rirdorfer Gelände fortgeführt. Das in der An­

der Vater begreiflicherweise nicht einverstanden war.

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Hus den Nachbarorten.

Prozeß gegen die Pommernbank.

Es kam dann der Vorfall mit dem zweiten Kinde und die eigen- in der bisher freigelassenen Zeit vom 13. Mai bis 3. August Treppen flageschrift als Terrain Rirdorf III aufgeführte Grundstück zwischen mächtige Fernhaltung der Kinder von der Schule sowie der Um- und Flure, und zwar von 9 Uhr ab, zu beleuchten find, mit der Herrmann- und Kirchhofstraße war 1895 von der Immobilien­schulungsantrag. Die nächste Folge waren Strafverfügungen, Maßgabe zu, daß der Magistrat den Polizeipräsidenten veranlassen Verkehrsbank für 550 000 M. erworben worden. Die Angeklagten Widerspruch und Verurteilung. Inzwischen waren aber der Rektor möge, zu bestimmen, die Beleuchtung habe stets bis mindestens Bohl und Hanel haben das Terrain im November 1896 auf der 197. Schule, Herr Trettin, sowie der Lehrer mit der losen Hand 10 Uhr abends zu dauern. Die dritte Vorschulklasse des 1790 140 2. abgeschätzt und im Oktober 1899 nach Trennung von der Schuldeputation gerüffelt worden, und vor allem waren Kaiser Friedrich- Realgymnasiums soll wegen Ueberfüllung ge- in 64 Barzellen auf 3918 950. Die Bankfommission der beide Kinder von Januar ab einer andren Schule, der 228., über- teilt werden. Die Vorlage über den Erweiterungsbau Strelitbank hat das Terrain auf 1082 250 M. geschätzt. wiesen worden. Das ältere Kind wurde freilich auch hier wieder des Rathauses, über die wir das wesentlichste bereits Der Angeklagte Kommerzienrat Schulz giebt dazu folgende in Klasse 5 gestedt, und dem Vater wurde durch Schreiben der mitgeteilt haben, wurde nochmals an die Baudeputation zurück- Sachdarlegung: Das Grundstück war enorm billig erworben, weil Schuldeputation vom 7. Februar erneut versichert, daß das Kind verwiesen. Dem Erlaß eines Drtsstatuts, durch das die Zahl der sich das Terrain in einem traurigen Zustande befand. Es hatte zweimal nach je einem Halbjahr verseht werden könne. Ostern ist Stadtverordneten bis zum 1. Januar 1907 auf 48 festgelegt wird, Kieslager enthalten, so daß das ganze Terrain aus teilweiſe bis es nun zunächst nach Klasse 4 gekommen und hat folgende Censur wurde vom Stadtv. Conrad( Soc.) namens der Socialdemokraten zu 20 Meter tiefen Gruben bestand. Direktor Behnsen hatte nun erhalten, der wir zur Vergleichung die Michaeliscensur in Klammern widersprochen. Die Fraktion könne nicht dafür stimmen, weil Rig- in irgend einer Fachzeitschrift gelesen, daß von einem Professor beifügen: dorf nach der Städte- Ordnung jetzt auf 60 Stadtverordnete Anspruch einer Hochschule ein ähnliches Terrain durch künstliches Wieder­

Nummer: zwei( vier). Betragen: gut( gut); Aufmerksamkeit: habe und man dies Recht einer vermehrten Vertretung der Rigdorfer Herstellen von festem Grund und Boden so anbaufähig gemacht ftets rege( nicht immer genügend); häuslicher Fleiß: gut( nicht Bevölkerung nicht länger vorenthalten sollte. Wenn auch der Rathaussaal worden ivar, daß auf diesem neuen Fundament eine Kirche gebaut immer genügend); Religion: genügend( genügend); Deutsch : gut für mehr als 49 Stadtverordnete Plaz nicht biete, so bestände doch werden konnte. Behnsen wollte nun dieses Fundamentierungs­( genügend, Diftat mangelhaft); Rechnen: sehr gut( mangelhaft); die Möglichkeit, die Sizungen in andren Räumen abzuhalten. verfahren hier bei diesem Terrain zur Anwendung bringen. Geschichte: gut( mangelhaft); Geographie: gut( mangelhaft);( Aula des Gymnasiums. Der Berichterstatter.). Stadtv. effe ist Gemeindeverwaltung war mit dem Vorschlage der Immobilien­Naturkunde: genügend( genügend); Schreiben: jetzt genügend( ge- ebenfalls der Meinung, daß man die Aula des Gymnasiums benuzen Verkehrsbank einverstanden und gestattete, falls die Fundamentierung nügend); Zeichnen: genügend( genügend); Singen: gut( gut); und schon jetzt die Stadtverordneten vermehren fönne. Von andrer in der gleichen Weise wie bei dem angeführten Kirchenbau durch Turnen: gut( gut); Handarbeit: genügend( genügend). Sie ver- Seite, so auch vom Bürgermeister Voigt, wurde dem aus Zwed geführt werden würde, die spätere Bebauung. Nachdem die Funda­fäumte 0( 22) Stunden, tam 3( 1) mal zu spät, erhielt 0( 0) Lobe, mäßigkeitsgründen entgegengetreten. Die Mehrheit billigte mente hergestellt, die Straßen genehmigt waren usw., erfolgte die 1( 0) Tadel, 2( 3) mal Nachbleiben. das Ortsstatut mit einem Zusaß, daß bis zum 1. Januar 1907 Bewertung durch Bohl und Hanel im November 1896 mit Wir wollen nicht an dem guten Glauben derjenigen zweifeln, auch die bisherige Zahl der unbesoldeten Stadträte( 8) 1790 140 M. Der foloffale Mehrwert gegen den Ankaufspreis die die Michaeliscensur ausgestellt haben. Aber wenn Lehrer so beibehalten werde. Der vom Vortvärts" schon mit erklärte sich also auf diese ganz natürliche Weise. Seit 1896 hat irren, wie es hier geschehen zu sein scheint, dann begreift man es, geteilte Nachtrag zur Kirchhofs- Gebührenordnung, der die Cement - sich zudem der Wert der ganzen Gegend enorm gehoben, denn es daß den Eltern die Galle überläuft. Man sieht, wie bedenklich der hügel treffen soll, veranlaßte eine längere Debatte, in der die social war inzwischen der Bahnhof Hermannstraße, gerade gegenüber diesem Grundsaz ist, daß die Eltern keine Umschulung zu verlangen haben, demokratische Fraktion durch ihren Redner, Stadtv. Conrad, sich Terrain, eröffnet worden. Infolgedessen stellte sich die nach den wenn sie zu der Ueberzeugung kommen, daß ihr sind durch den Lehrer gegen die Vorlage ertärte. Durch eine Besteuering solcher Grab Grundfäßen des königlichen Kammergerichts von Bohl und Hanel nicht gefördert, sondern gehemmt wird. Dieser Grundsatz wurde hügel werde weder ihre Dauerhaftigkeit gestärkt, noch der sowie von Stamps, Haertel u. a. 1899 und 1901 hergestellte Tare vor ein paar Jahren vom damaligen Stadtschulrat verteidigt, als Aesthetik gedient. Wenn solche Hügel den Kirchhof verunzierten auf 3,7 bis 3,9 Millionen Mart. Die staatliche Revisionskommission der socialdemokratische Stadtverordnete Stadthagen die eigenartige oder sonst ungeeignet seien, dann solle man sie lieber ver- habe den Wert auf 2757 470 M. abgeschäßt, ein Sazz, der nach Erziehungsmethode eines Lehrers geißelte. Die Eltern müssen, es bieten. Die Mehrheit beschloß jedoch, eine Gebühr von 2, 4 und den übereinstimmenden Gutachten der gerichtlichen Sachverständigen dulden, daß man ihr Kind lediglich wegen Plazmangels umschult 6 M., je nach dem Alter des Verstorbenen, nicht nur für viel zu niedrig sei. Auch der Angeklagte Hanel legt in ein­und von einem tüchtigen Lehrer trennt; sie sollen andrerseits auch Cementhügel, sondern für alle andren, als Erdhügel einzugehender Begründung dar, welche Umstände den großen Unterschied nichts dagegen thun dürfen, daß man ihr Kind in den Unterricht führen. Die Verhandlung eines Antrages, die Besoldung der zwischen den beiden Taren rechtfertigen. Bei der letzten Tage habe eines ungeeigneten Lehrers hineinzwingt, bei dem es in Gefahr ist, Angestellten der städtischen Krankenanstalt zu erhöhen, wodurch der es sich um 64 völlig baufertige selbständige Baustellen gehandelt.

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