gebnis der zu Steuerzweden ausgeführten Personenstandsaufnahmen
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Ats Urheber des Luftmordversuchs in Rigdorf verhaftet wurde hortes. Der Antrag der Finanzkommission auf Pflasterung der Ser Jahre 1901 und 1902 hat es aber wahrscheinlich gemacht, daß der Berliner Alfred Thiele aus der Admiralstraße 7. Er wurde von Luisenstraße, soweit die Auflassung erfolgt ist, wird angenommen. diefer Zuschlag gegenwärtig noch etwas zu gering ist; er ist daher einem Gendarmen in Mariendorf festgenommen und befindet sich Die Kosten hierfür belaufen sich auf ca. 18 500 M. Der Antrag auf feit Mai 1903 für das männliche Geschlecht auf rund 22 Proz., für gegenwärtig in der Frrenanstalt von Dr. Fräntel in Lantwig. Pflasterung der Bäderstraße wird an die Finanzkommission zurückdas weibliche auf rund 12 Broz. der Wegzugsmeldungen erhöht Thiele war bereits in der Dalldorfer Anstalt gewesen. worden. Das Statistische Amt hat hiernach die Fortschreibung auch für die ganze Zeit seit der Volkszählung von 1900 berichtigt. Es hat sich dabei herausgestellt, daß für diese 22 Jahre noch rund 6000 Weggezogene mehr in Rechnung gestellt werden müssen als bei dem bisherigen Zuschlag. Dementsprechend wird auch die Bevölkerungszahl Berlins für April 1901 vom Statistischen Amt jetzt um rund 6000 niedriger angenommen als sie bei dem bisherigen Zuschlag angenommen worden war. Die Ergebnisse der alljährlichen Personenstandsaufnahmen werden in dieser Weise schon seit 1896 für die Bevölkerungsfortschreibung nußbar gemacht. Daß dadurch eine größere Sicherheit der Fortschreibung erzielt wird, hat die Boltszählung von 1900 gezeigt, deren Ergebnis nur ganz wenig von dem Fortschreibungsergebnis abwich.
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Rigdorf. Auf dem Neubau Warthestr. 20 hatte gestern der Maurer herabzustürzen, wobei er sich innerliche Verlegungen und einen Gustav Schmidt aus Pankow das Malheur, von einer Leiter 3 Meter hoch Rippenbruch zuzog. Mittelst städtischen Krankenwagens wurde der Berunglückte nach dem Krankenhaus Bethanien gebracht.
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wurde natürlich über die ihm angethane Kränkung sehr erregt und fand sich vor oder wurde festgestellt, was auch nur einen Schein von Schuld auf den verdächtigten Beamten werfen konnte. Derselbe hat sofort um Urlaub angetragen, welcher ihm auch gewährt wurde. Geine Beschwerde über den Wachtmeister Heide hat er nun der Regierung zur Entscheidung unterbreitet. Heide wurde zur Ermittelung des Thaters vorläufig dem IV. Polizeirebier überwiesen, Man scheint nach allem jetzt bei der Polizeibehörde selber zu glauben, daß die mehrmaligen Steinattentate gegen den Chef der Exekutive ihren Grund in der trotz aller Ableugnungen unzweifelhaft bestehenden allgemeinen Mißstimmung der Potsdamer Schuhmannschaft, von der selbst die Vorstände der Polizeireviere nicht frei sind, haben. Die Schußmänner beschweren sich namentlich darüber, daß sie von den neuernannten Wachtmeistern, die früher auch nicht mehr wie sie selber waren, in einer Weise behandelt werden, als wären sie eben erst in den Dienst getretene Rekruten. Alte bewährte Beamte ließen sich deshalb pensionieren.
verwiesen und soll von derselben auch über die Pflasterung des südlichen Teiles der Lindenstraße beraten werden. Vom Genossen Gruhl wurde hierbei angeregt, daß sich die Finanzkommission einmal ernstlich mit Hus den Nachbarorten. der Kanalisation unfres Drts befassen und einen KostenAnschlag ausarbeiten möge, welchem Wunsche die Versammlung zus Bevölkerung von Nieder- Baruim. Der soeben erschienene Ver- stimmte. Hiermit war der öffentliche Teil erledigt. In der nichts waltungsbericht des Kreisausschusses für das Jahr 1902 führt als öffentlichen Sigung brachte der Amtsvorsteher ein Schreiben aus dem Ergebnis der Personenstands- Aufnahme vom 27. Oftober 1902 eine Civilkabinett des Kaisers an den hiesigen Kirchenrat zur Verlesung. Gesamt- Einwohnerzahl von 319 576( 16 630 mehr als im Vorjahre) Darin wird mitgeteilt, daß der Kaiser verhindert sei, der am 24. Mai an. Die Vermehrung ist zu einem Viertel auf den Ueberschuß der stattfindenden Feier des 150 jährigen Bestehens der hiesigen evangelischen Geburten über die Sterbefälle, zu drei Vierteln auf Zuwanderung Kirche beizuwohnen, und habe er seinen ältesten Sohn beauftragt, ihn zu zurückzuführen. Von den 142 Ortschaften des Kreises zählen folgende vertreten. Im Anschluß hieran ersuchte der Amtsvorsteher um die 46 Ortschaften mehr wie 1000 Einwohner, bei denen in Bewilligung von Mitteln zur Ausschmückung des Rathauses und der Klammern die Bevölkerungszahl vom Jahre 1901 angegeben ist: Straßen, welche der Kronprinz bis zur Kirche passieren muß. Die Aus dem Friedrichs- Gewerbe- Stipendium werden alljährlich im dorf Plößensee 2793( 3852), Tegel und Tegel Schloß 8121( 7583), Dall- socialdemokratischen Vertreter ließen durch Gruhl erklären, daß sie 6397( 6293), Reinickendorf 17 015 Monat Januar Beträge von je 150 M. an Gewerbegehilfen behufs Schönhausen und ( 15 640), Nieder- für derartige Zwecke keinen Pfennig bewilligen. Die Mehrheit gab Gutsbezirk 6066( 4801), Bankow ihrer weiteren gewerblichen Ausbildung gezahlt. Einen Anspruch( 22 511), 23 561 natürlich ihre Bewilligung zu dem Antrage des Amtsvorstehers. Die Neu Weißensee mit Weißensee ( 34 703), Wegekommission wird sich nun damit zu beschäftigen haben, wie die darauf haben nur in Berlin geborene und ortsangehörige, nicht unter hohen Schönhausen 2691( 2480), Lichtenberg 45 731( 44 022), Armut unsres Dorfes am besten vor den Augen des Kronprinzen 18 und nicht über 30 Jahre alte Gewerbegehilfen, welche während Friedrichsfelde 11 161( 10 194), Rummelsburg 19 360 ihrer Lehrzeit resp. ihrer Beschäftigung als Gehilfen Fleiß, Tüchtigkeit, Stralau ( 17 609), versteckt werden kann. 1829( 1613), Bernau 8644( 8398), Alt- Landsberg insbesondere aber auf Vervollkommnung in ihrem Handwerk ge- 2375( 2336), Liebenwalde 2771( 2860), Dranienburg 8621( 8264), 2 Jahre alte Söhnchen des Arbeiters Lehmann von einem BrotBrit. In der Chausseestraße wurde gestern vormittag das richteten Lerntrieb gezeigt haben. Bewerber haben ihre selbst- Biesdorf 1085( 1120), Birkenwerder 1629( 1595), Französisch- Buchholz wagen überfahren und so schwer verletzt, daß an seinem Aufkommen geschriebenen Gesuche unter Beifügung eines Lebenslaufs, der 3485( 3269), Dahlwitz 1388( 1336), Eriner 3120( 3031), Friedrichs gezweifelt wird. Ob den Wagenführer eine Schuld trifft, steht noch Friedrichswagen Geburtsurkunde und der Originale oder beglaubigten Abschriften hagen 11 685( 11 388), Hermsdorf 3206( 3019), Zübars 1739 der Atteste ihrer Lehrmeister beziv. Arbeitgeber in betreff ihrer( 1475), Mahlsdorf 1522( 1309), Hohen- Neuendorf 1400( 1190), nicht fest. praktischen Geschicklichkeit und Fleißes, sowie ihrer Führung Neuenhagener Gemeinde und Gut 1697( 1553), Rahnsdorf Ueber eine Misstimmung unter der Potsdamer Schuhmannschaft' dem Kuratorium des Friedrichs- Gewerbe- Stipendiums, Stralauer 1221( 1222), Rosenthal 3339( 2624), Rüdersdorf 2870( 2866), meldet die Potsd. Korresp.": Das wiederholte Steinbombardement ftraße 3-6, I, bis spätestens Ende Juni d. 3. einzureichen. Stallberge- Rüdersdorf 3210( 3167), Tasdorf 3624( 3259), Ober- gegen die Fenster der Wohnung des Potsdamer Polizei- Inspektors Gleichzeitig haben die Bewerber nachzuweisen, daß sie eine der in Schöneweide 8307( 7076), Werlsee- Gemeinden 1230( 1165), Wolters- Hauptmann Freiherrn v. Sleist hat zu ganz besonderen Maßnahmen Berlin bestehenden Unterrichtsanstalten, welche die allgemeine dorf 2001( 1935), Hellersdorf mit Wuhlgarten 1491( 1356), Hennicken- der Kriminalpolizei geführt. In der Nacht vom Sonnabend zum intellektuelle, wie auch im besonderen die gewerbliche resp. technische dorf 1011( 979), Herzfelde 2740( 2634), Klosterfelde 1056( 1015), Sonntag nach 12 Uhr hatte das Steinattentat, bei dem Herrn v. Kleist Fortbildung dem Handwerkerstande angehöriger Personen bezwecken, Marientverder 1608( 1596), Mühlenbed 1346( 1356), Sachsen - die Scheiben seines Balfonzimmers zertrümmert wurden, stattmindestens ein Jahr hindurch mit Fleiß und Erfolg besucht haben. Haufen 1351( 1326), Groß- Schönebeck 2118( 2019), Klein- Schönebeck gefunden. Mit dem Portier des Hauses hatte alsdann der PolizeiGesuche, bei denen auch nur eines der vorstehend bezeichneten Beweis 1425( 1253), Schönerlinde 1088( 1127), Schönwalde 1449( 1399). Inspektor noch in der Nacht nach dem Thäter geforscht, ohne den= stücke mangelhaft ist oder ganz fehlt, tönnen nicht berücksichtigt selben entdecken zu können. Am Donnerstag wurden nun plötzlich werden. im Hause Augustastr. 7 durch den Kriminalkommissar Guban, der Eine Fischerei- Ausstellung, welche der Fischereiverein für die erschien, allerlei Nachforschungen nach dem Thäter angestellt. Das mit mehreren Kriminalbeamten und einem Bausachverständigen dort Provinz Brandenburg aus Anlaß seines 25 jährigen Bestehens verHaus Augustastr. 7 liegt nicht allzu weit von dem Haus Augustaanstaltet hat, wird heute in der Westhalle des Landes- Ausstellungsparts am Lehrter Bahnhof eröffnet. Die Ausstellung bietet ein straße 30, das Herr v. Kleist bewohnt, entfernt und hat in demvollständiges Bild des Fischereivereins in der Mark Brandenburg Rummelsburg . Der am 13. d. Mts. stattgefundenen Gemeinde- felben ein seit etwa 5 Jahren bei der Potsdamer Polizei angestellter und ist nicht nur für den Fachmann, sondern auch für den Laien vertreter Sizung lag ein Antrag des Gemeindevorstandes vor, die Schuhmann seine Wohnung. Dieser bisher im IV. Polizeirevier von größtem Intereſſe. Den meisten Platz beansprucht unter den Umsatzstener, welche bis jetzt ausnahmslos 1 Proz. betrug, für un- thätige Beamte, ein früherer Gardeducorps- Unteroffizier, dem von 16 Abteilungen die Vorführung der lebenden Fische in 140 Aquarien. bebaute Grundstücke auf 2 Proz. zu erhöhen. Als unbebaut sollen allen Seiten das beste Leumundszeugnis ausgestellt wird, war bei Daß der Zander, der von der kleinsten Brut bis zu laichfähigen auch solche Grundstücke gelten, auf welchen Ställe, Schuppen 2c. seiner Behörde in den Verdacht der Täterschaft geraten. Er hatte Eremplaren zu sehen ist, der charakteristischeſte Fisch der Branden - errichtet sind, oder bebaute Grundstücke, welche mit Hofraum und wenige Tage vor dem letzten Steinattentat sich dienſtlich über seinen burgischen Gewässer ist, wird mancher, dessen Geldbeutel ihm bisher Garten einen Flächeninhalt von 1000 Quadratmeter übersteigen. Vorgesetzten, den Polizeiwachtmeister Heide, welcher bei der gesamten den Genuß eines solchen verbot, mit Erstaunen erst durch diese Aus- Dem Antrage wurde von der Vertretung zugestimmt. Schußmannschaft wenig Sympathien genießt, beschwert, war aber stellung erfahren. Auch daß die Forelle in den märkischen Gewässern ist zu erwarten, daß bei dem lebhaften mit seiner Beschwerde abgewiesen worden und sollte ein Protokoll eine Heimat hat, wird sicher allgemein überraschen; sie kommt außer Verkehr in Borhagen die Einnahmen der Gemeinde fich unterschreiben, was er entschieden veriveigerte. Am Sonnabend in den Fischzucht- Anstalten namentlich in den vom Vläming herab- bedeutend erhöhen werden. Welch riesigen Gewinne die Speku II. Polizeirevier verseht und nun richtete sich nach dem Steinattentat wurde deshalb der Schuhmann von dem IV. Polizeirevier nach dem führenden Gewässern vor. Auch der so empfindliche filberglänzende lation hier herausgeschlagen hat, ist daraus zu ersehen, daß die der Berdacht gegen ihn, indem man annahm, daß er vielleicht im Lachs der Elbe wird lebend zur Schau gebracht. Außer den Quadratrute, welche vor einigen Jahren für 300 m. verkauft wurde, Unmut zu der That gekommen sei. Man hat das Haus Auguſtaſtr. 7 lebenden Fischen wird der Berliner Fischhandel zahlreiche lebend jetzt mit 800 m. und mehr bezahlt wird. Weiter wurde befrisch erhaltene Exemplare der Bewohner des Meeres und der Binnen- schlossen, den einmaligen Betrag für Legung des Wasserrohres von bis in die Keller hinein nach ähnlichen Steinen, wie solche bei der gewässer auf Eis konserviert zur Ausstellung bringen. Hat doch 5 M. auf 12 M. pro laufenden Meter zu erhöhen. Die steigende und befragte die ganze Nachbarschaft, ob sie etwa den Schuhmann That verwendet wurden, durchsucht, forschte auch nach andern Spuren Berlin einen der größten Fischmärkte unter den europäischen Städten. Einwohnerzahl, welche jetzt über 20 000 beträgt, macht eine Ver- in der vergangenen Nacht haben fortgehen oder kommen hören, nichts Im Stadtbahnbogen 31( Braustübl) ist eine unter fachmännischer mehrung der Gemeindevertreter wünschenswert, weshalb Leitung stehende Fisch- Kosthalle eingerichtet. Diese bietet nicht etiva Gemeindevorstand vorgeschlagen wurde, die Delikatessen zu hohen Preisen, sondern der Fisch wird in einer auf 18 zu erhöhen, während von unsrer Seite die Erhöhung schmackhaften, auch der bürgerlichen Familie zugänglichen Be- auf 24 beantragt wurde. Gegen die Stimmen unsrer Genossen wird reitungsweise zu angemessenen Breisen verabreicht. In bunter der Antrag des Gemeindevorstandes angenommen. Zum Schluß teilt Folge bietet die Ausstellung sodann die mannigfachen der Vorsteher mit, daß von der Regierung der Staatszuschuß für die Erbeutung Wasserbewohner, Transport behälter unter denen die mannigfachen Wodene bolt ingeverbliche Fortbildungsschule von 3500 W. auf 5440 M. jährlich Modelle von Eisen 1906 erhöht worden ist. bahnwagen, Dampfern und Seglern mit Innenbassins auf fallen), Fischsport Geräte 2C. 3offen. Am Mittwoch, den 13. d. M., hielt hier vor etwa Auch die Tierfischzucht und Aquarienkunde ist vertreten. Unter den mannigfachen ausstellenden 400 Personen der Malermeister Friz Hammer- Steglitz als Kandidat Industrien dürfte unsre Damenwelt namentlich die Fabrikation der vereinigten bürgerlichen Parteien sein erstes Referat. Hatten fünstlicher Perlen aus den Schuppen des wir nach den früheren Berichten über das Auftreten des Herrn nicht Uecelei interessieren, jenes bescheidenen Spreebewohners, der im Sommer zu Tausenden viel von ihm erwartet, so mußten sich die zahlreich in der Versamm an den Berliner Brücken steht, von dem man bisher jedoch nur die lung anwesenden Genossen doch kopfschüttelnd sagen, daß es doch Verwendung als Sardelle und Sardine tannte. Eine besondere Ab- traurig um die„ nationalen" Parteien bestellt sein müsse, daß sie teilung der Ausstellung bildet dann noch die fischerei einen solchen Mann als Vertreter ihrer Interessen in den Reichstag liche Gesetzgebung, verbotene Fanggeräte, hygienische Ein- senden wollen. Keine Spur von einem Programm, keine Spur von richtungen für Fischer, Hilfsgerätschaften zur Krankenpflege Verständnis für die Fragen der inneren und äußeren Politik, und und so weiter. Die Ausstellung soll vom 17. Mai bis zum 7. Juni eine geradezu naive Beschränktheit auf dem Gebiete der socialen und dauern; das Entree ist auf 50 Pf. bemessen, soll am Mittwoch und wirtschaftlichen Gesetzgebung. Blutrünstige Kriegsgeschichten, ein Sonnabend aber noch auf 25 Pf. herabgesetzt werden. Der Eingang zur paar zusammengestoppelte statistische Daten, die teilweise falsch, Ausstellung befindet sich lediglich Invalidenstr.63-78. Besucher, welche die teilweise in ihrer Zusammenstellung ein ganz unzutreffendes Bild Zweiter Wahlkreis. In einer gut besuchten Wählerversammlung, Gelegenheit benutzen und auch die große Berliner Kunstausstellung gaben, und zum Schluß öde und maßlose Hezereien und Ver- die am Freitag im Wilhelm- Theater" in der Friedrichstraße stattbesuchen wollen, haben dafür 25 Pf. nachzuzahlen. Während der leumdungen gegen die Socialdemokratie, das war es, was dieser fand, sprach Genoffe Albrecht Fülle über:„ Die Parteien im Ausstellung tagt in Berlin auch der Deutsche Fischerei- Verein, auch fannt werden, daß unsre Genossen in musterhafter Ruhe dieses Ge- eigentlich nur mit zwei Parteien zu thun habe: mit der Socialdemo= Herr uns in feiner Wahlrede auftischte. Um so mehr muß es aner- Wahlkampfe". Er hob hervor, daß man es hier im Wahlkreise findet der 10. Deutsche Fischerei- Tag statt. wäsch in etwa 1/ stündiger Rede über sich ergehen ließen. Nur als fratie und den Freifinnigen. Wenn die Konservativen, die doch gar Eine Diebesbande aus Lumpensammlern ist von der Kriminal- in der Diskussion, in der uns großmütigst 10 Minuten Redezeit zu- teine Aussicht auf positiven Erfolg haben, eine so auffallend rührige polizei dingfest gemacht worden. Seit länger als einem halben gestanden wurden, Herr Hammer, der noch vorher die„ armen ver- Agitation entfalten, verfolgen fie offenbar nur den Zweck, eine StichJahre wurden namentlich im Westen der Stadt viele Boden- und führten Arbeiter" vor der Socialdemokratie gewarnt, die ihnen das wahl notwendig zu machen, weil sie glauben, dadurch den Freisinnigen Stellerdiebstähle verübt, ohne daß es gelingen wollte, die Thäter zu Höchste und Heiligste, die Religion, aus dem Herzen reiße und erklärt sicher durchzubringen. Die Verleumdungen, mit denen Eugen Richter ermitteln. Es fiel schließlich auf, daß die Diebstähle mit einer hatte, nur seine Parteien seien die wahren Hüter der heiligsten Güter, und sein Anhang gegen die Socialdemokratie immer von neuem zu gewissen Regelmäßigkeit dem Besuch einer Zumpensammlerin folgten, unserm ersten Diskussionsredner, Genossen Dr. Freudenberg- Felde zieht, beleuchtete der Vortragende und ebenso die sonderbare Die als eine Frau Bolt geb. Holze festgestellt wurde. Man Berlin , der in treffender Weise die Ausführnugen des Referenten Agitationsweise des konservativen Kandidaten v. Wendstern, beobachtete mun diese und fand, daß sie jedesmal mit einem andern auf ihre Unrichtigkeit zurückführte, seine Religion zum Vorwurf der bekanntlich das unsinnige Verlangen an die Arbeiter stellt, sie Mann und einem andern Wagen kami. Wenn sie sich in den machte und es als bedauerlich erklärte, daß die Arbeiter einen Juden sollten mit ihm das„ Experiment machen", ihn in den Reichstag zu Wohnungen nach alten Sachen, Papier, Knochen usw. erfundigten, zum Vertreter ihrer Intereesin bestellt hätten, brauste ein lauter, schicken. Der Redner ging dann auf die hauptsächlichsten politischen so baldowerten sie auf den Böden und in den Kellern die minutenlanger Entrüstungssturni durch den Saal und Pfuirufe" Fragen ein und forderte zum Schluß zu fleißiger Ausnutzung der Gelegenheiten zu Diebstählen aus, bei deren Ausführung dann und„ Verleumder" flogen dem Malermeister an den Kopf. Als nun vier Wochen auf, die uns noch von der Wahl trennen, damit uns die Bolk" Schmiere stand". Die Männer fonnten die unser zweiter Diskussionsredner, Genosse Rönisch, ebenfalls un auch im zweiten Kreise der Sieg auf den ersten Schlag zu teil werde. größten Bündel wegschleppen, ohne Verdacht zu erregen, da barmherzig mit dem nationalen Kandidaten ins Gericht ging, be-( Lebhafter Beifall.) Trotzdem die Gegner durch Säulenanschlag die Leute im Hause glaubten, daß sie gekaufte Lumpen enthielten. tamen es die Herren mit der Angst zu thun und schlossen die Dis- eingeladen waren und von dem Referenten wie vom Vorsitzenden Gestern wurde Frau Bolt in der Kaiserstraße mit zwei ihrer Helfers- fussion. Ueber das Resultat der Versammlung werden die Herren herausgefordert wurden, meldete sich keiner zum Wort. Helfer, den Lumpensammlern Hermann Runge und Julius Wiente, vom Reichs- Wahlverein wohl nicht erfreut gewesen sein, denn bei der jizende Scholz ersuchte die Genossen, sich einmal gründlich zu überauf frischer That ertappt und festgenommen. Ein Junge von elf Aufforderung, wer für die Kandidatur Hammer fei, möge fich er- legen, ob es zweckmäßig sei, immer wieder die gegnerischen Berſammbis zwölf Jahren, der sie auch oft begleitete, ist noch nicht ermittelt heben, blieb wohl annähernd die Hälfte ſizen. Nun, wir werden in lungen zu besuchen und sie dadurch dauernd interessant zu machen, Die Handwagen, mit denen sie ihre Beute wegfchaffte, stahl die einer öffentlichen Versammlung am nächsten Mittwoch, den 20. d. M., wo man doch deutlich sieht, daß die Gegner zu feige sind, in unsern Bande auch überall zusammen; daher hatte sie auch stets einen uns näher mit dem Referat des Herrn Hammer beschäftigen und Bersammlungen mit uns zu diskutieren. Er forderte zu energischer andren. Alle Verhafteten waren obdachlos, einer der Männer schon demselben bei unbeschränkter Redefreiheit Gelegenheit geben, seine Agitationsarbeit für unsern Kandidaten Richard Fischer auf feit zwei Jahren. Berdächtigungen zu beweisen. Eine besondere Einladung wird dem und machte auf die am nächsten Mittwoch im Hofjäger- Palast", Durch einen Sturz vom Bau tödlich verunglückt ist am Freitag- Herrn zugehen. Für die Mitglieder unfres Wahlvereins die Mit Hasenheide 52, stattfindende große Versammlung aufmerksam. mittag der 28 Jahre alte ledige Eisenarbeiter Rudolf Schuster aus wir fordern die Genossen auf, sich zahlreich daran zu beteiligen. daß am Sonntagvormittag Flugblattverbreitung stattfindet. Sechster Wahlkreis. Am Freitag war eine Volksversammlung der Schlesischenstraße 12. Schuster arbeitete auf einem Fabrikbau, nach der Kronenbrauerei einberufen. Es gab ein übervolles Haus. der in der Mühlenstraße 9 zu Schöneberg am dritten Hofe errichtet Nowawes . In der letzten Gemeindevertretersizung vom 13. d. M. Reichstags- Abgeordneter Wolfgang Seine hielt vor einem wird. Beim Verlegen von eisernen Trägern fiel er infolge eines wurde der Gemeindevertreter Dralle, dessen Amtszeit als Schieds- dichtgedrängten, tausendköpfigen Zuhörerkreise Vortrag über: Was Fehltritts oder eines Schwindelanfalls aus dem dritten Stock ins richter abgelaufen war, als solcher wiedergewählt. Der nach den hat das arbeitende Volk von den Reichstagswahlen zu erwarten? Erdgeschoß herab und schlug auf einen Schutthaufen auf. Der Ver- Vorschlägen der vorigen Versammlung umgearbeitete Entwurf eines Seine Ausführungen gipfelten in einer Kritik der socialen und politiunglückte zog sich Arm- und Beinbrüche und schwere innere Ver- Totengräberhauses wurde genehmigt und die Kosten im Betrage schen Verhältnisse Deutschlands . Dann gewährte Redner einen legungen zu und starb nach wenigen Minuten. Seine Leiche wurde von 7000 M., welche durch eine Anleihe gedeckt werden sollen, be- Ausblick auf das, was die Socialdemokratie, deren Macht durch die nach der Halle des Friedhofes an der Marstraße gebracht. willigt. Für die Reichstagswahl sollen vier Wahlurnen beschafft tommenden Wahlen gestärkt werden müsse, zu verhindern und was Bon feinem eignen Wagen überfahren und getötet wurde gestern werden a 12,50 M. Die Vertretung giebt hierzu ihre Zustimmung. fie Positives zu leisten habe. Seine Darlegungen wurden wiederabend um 8 Uhr der 54 Jahre alte Mörtelfutscher Gottlieb Stirl Der vom Evangelisch- kirchlichen Hilfsverein hierselbst eingerichtete holt durch lebhafte Beifallskundgebungen der Versammelten unteraus der Waldemarstr. 34, der bei Tabbert in der Mühlenstraße be- Knabenhort hat beantragt, ihm eine jährliche Beihilfe zu be- brochen. Namentlich ließen diese keinen Zweifel darüber, daß sie willigen. In der Diskussion hierüber erklärt Genoffe mit seinem scharfen Urteil über Eugen Nichter und die Freifinnige schäftigt war. Er fiel in der Schönhauser Allee gegenüber der Buch- Gruhl, daß wir nur dann für Bewilligung einer Unter- Volkspartei als der Helfershelfer der Reaktionäre und Brotwucherer holzerstraße so unglücklich vom Bock, daß ihm das rechte Vorderrad stügung stimmen würden, wenn der Vertretung ein Mit- vollkommen einverstanden waren. Der Vorwurf, den der freisinvige über den Kopf ging. Schwer verletzt wurde der Verunglückte von verwaltungsrecht eingeräumt werde; des ferneren müßte sich der Kandidat für den sechsten Wahlkreis in seinem Flugblatt nach einem Schuhmann des 17. Reviers von der nächsten Unfallstation in Vorstand des Knabenhorts verpflichten, auch für alte Männer ein Richterschem Recept der Socialdemokratie macht, daß fie bei den ein Krankenhaus gebracht, wo er bald nach der Aufnahme starb. Asyl zu schaffen. Der Amtsvorsteher erwiderte, daß der Vorstand Verhandlungen über den Zolltarif Recht und gute Sitte niederWodurch der Sturz vom Wagen veranlaßt wurde, ließ sich noch nicht des Knabenhorts sich bereit erklärt habe, die Armentommiffion jeder getrampelt hätten, erregte ein Sohngelächter ob feiner Dummheit feſtſtellen. zeit eine Kontrolle ausüben zu laffen in Bezug auf Beschaffung der und Pfuirufe wegen der darin liegenden elenden Heuchelei und Vera Im Zoologischen Garten beträgt der Eintrittspreis am heutigen Räume, Hausordnung, Verpflegung der Besucher dieses Justituts; eben- leumdung. Unter stürmischem, anhaltendem Beifall schloß Genosse Sonntag 50 Pf. für Erwachsene und 25 Bf. für Kinder unter zehn falls sollen Räume für den Aufenthalt von alten Männern ein- Heine mit einem Mahnruf, im sechsten Wahlkreise nicht nur den Jahren. Von 4 Uhr nachmittags ab tonzertieren im Garten drei gerichtet werden. Die Vertretung beschließt darauf die Bewilligung gewohnten Sieg zu erzielen, sondern durch Aufbietung auch der Garde Kapellen in Uniform. bon 300 m. jährlich widerruflich zur Unterstützung des Knaben- legten Stimme dafür zu sorgen, daß wir am 16. Juni einen großen,
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