1. Beilage zum ,, Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 109.
Parlamentsberichte.
Abgeordnetenhaus.
60. Sigung vom 9. Mai. 11 Uhr.
Dienstag, den 10. Mai 1892.
9. Jahrg.
Vorausgesetzt wurde damals, daß der Plaß an der Schloßfreiheit Ministerstürzer.( Große Heiterkeit.) Das ganze Ministerium unentgeltlich zur Verfügung stehen würde. Daß der Reichstag erscheint von ihm unterminirt.( Heiterkeit.) Der Herr zu einem solchen Erzeß der Freigebigkeit bereit sein würde, kann hat offenbar anarchistische Anwandlungen.
( Heiterkeit.) ich nicht annehmen. Das geht nicht bloß den Reichstag, sondern Wenn durch Gottes Segen bei Kunze das Geld zum Bau der auch den Landtag an. Die Bau- Akademie und das Grundstück Terrassen beschafft sein würde, dann erwartete der Mann als Am Ministertische: Graf Eulenburg , v. Bötticher, derfelben würde in Frage kommen. Will der preußische Fistus Bürgerfrone die Ernennung zum Ober- Bürgermeister von Berlin Herrfurth, Miquel, Thielen, v. Heyden, Bosse unentgeltlich dieses Grundstück zur Verfügung stellen Die Re-( Heiterkeit); so bescheiden ist der Herr; er hätte eigentlich mit und Rommiffarien. gierung würde selbständig dazu garnicht berechtigt sein. Es der Neukonstruktion des gestürzten Ministeriums beauftragt Eingegangen ist ein Antrag der Abgg. Richter und Gen. würden ferner große Wasserbauten nothwendig fein, für welche werden müssen. Herr Kunze hat allerdings erklärt, die 1½ Mill betr. die Borlegung von Entwürfen über Abänderung des Gelder nicht vorhanden sind. Alle diese Projekte entspringen sollten nicht aus einer Lotterie beschafft werden. Aber er hat. Landtags- Wahlrechts und eine neue Eintheilung der Wahlkreise. nicht einem praktischen Bedürfniß, einem Verkehrsbedürfniß, son- sich dazu nicht verbindlich gemacht; das Lotterieprojekt ist vielAuf der Tagesordnung steht zunächst der Antrag Richter: dern es handelt sich um Luxusbauten, die sich durch ihre Ufer- leicht nur vertagt. Wo sollen denn die Gelder sonst herkommen? Die Staatsregierung um Auskunft darüber zu ersuchen: 1. ob losigkeit auszeichnen. Jedes Projekt gebiert ein neues. In Ich will das Licht der Deffentlichkeit auf das Halbbunkel fallen dieselbe die Niederlegung fistalischer Gebäude bezw. die Ab- dieser Weise brängen sich Höflinge und phantasievolle lassen, damit es schwierig wird, dunkle Wege zu gehen. Es sind tretung fistalischen Grund und Bodens in der Umgebung des Architekten heran und suchen die Borstellung zu erwecken, Andeutungen gefallen, als ob große Lieferanten für Armee und fönigl. Schlosses beabsichtigt; 2. ob dieselbe es angemessen er als wenn man durch äußerlichen Glanz und Prunk der Staat in der Lage sein würden, Beiträge zu geben unter der achtet, nochmals eine Lotterie zu genehmigen zur Erwerbung Krone diene. Dergleichen war doch früher nicht bei uns? Voraussetzung: Eine Hand wäscht die andere. Wenn die große bezw. Niederlegung von Privatgebäuden in der Umgebung des Wie kontrastiren solche Projekte mit den gegenwärtigen Erwerbs- Pferdebahn- Gesellschaft 300 000 oder 500 000 m. geben wollte, öniglichen Schlosses. verhältnissen? Der Finanzminister ist äußerst targ; die Kon- sollte sie die Genehmigung zur Durchfreuzung der Linden erhalten Dieses Abg. Richter: Unser Antrag bezweckt Klarheit zu be- sequenzen dieser Sparsamkeit verspürt der letzte Beamte, dessen an dem Punkte, wo es ihr bisher verweigert wurde. chaffen über Projekte bezüglich der Umgestaltung der Umgebung berechtigte Ansprüche nicht befriedigt werden können. Es fehlen Projekt hängt mit dem Schloß nicht zusammen, es ist eine Ver es fönigl. Schlosses, welche zur gesteigerten Erregung in weiteren die Mittel für eine Vermehrung des Richterpersonals zur fehrsfrage. Die Staatshoheit darf nicht verschachert werden für Kreisen geführt haben, namentlich bezüglich der Mittel und prompten Erledigung der Geschäfte. Was soll es im Lande für Geld.( Sehr richtig! lints). Ein solches Verfahren würde Frivolität alles überbieten, was man Wege zur Förderung dieser Projekte. Der Antrag soll teine einen Eindruck machen, wenn an einer solchen Stelle Luxus - an je gehört Spige gegen die Minister haben, denn wir wissen nicht, wie projekte dieser Art, deren Befriedigung Millionen erfordert, mit hat fiber den Grundsatz, der Zweck heiligt das mittel. oiefelben zu diesen Dingen stehen, es muß aber den Ministern größter Unbefangenheit angestellt werden. Und diese Projekte Ich hoffe, daß alle diese Dinge fich als haltlos erweisen. erwünscht sein, sich öffentlich auszusprechen und das knüpfen sich an die alte Residenz der Hohenzollern . Denn wenn Man soll aber auch nicht einmal ein Geflüster von Mund zu herrschende Halbdunkel zu zerstreuen, als ob in Preußen die historische Umgebung des Schlosses beseitigt wird, dann wird Mund aufkommen lassen. Ich nehme ohne Weiteres an, daß die ein Hintertreppen- Regiment aufkommen könnte. Ich werde man schießlich vor dem Schlosse selbst auch nicht mehr Halt Minister solche Dinge mit ihren Begriffen von Ehre nicht verAlles fagen, was ich weiß oder zu wissen glaube, um machen.( Widerspruch rechts.) Die Ansprüche an den Komfort einbar finden. Ueber die Lotteriefrage können die Minister ja vadurch den Thatbestand Klarzustellen. Daran müssen unserer lassen sich in dem alten Schloß nicht befriedigen, aber durch alle sagen: Wir haben davon nichts in den Aften. Aber das würde Meinung nach auch alle Parteien das größte Interesse haben. Bauten wird man nicht dazu kommen, das Schloß zu einem nur eine Vogelstraußpolitik sein. Denn das Projekt kann jeden Der Antrag steht einer Interpellation gleich, für welche wir nicht wohnlichen Sommeraufenthalt zu gestalten. Dieses Schloß er- Augenblick wiederkommen. Solche Lotterien sollten auch nicht von die genügende Anzahl von Unterschriften haben; wenn die Aeuße- innert gerade in seinen Konstruktionen, daß die Mehrzahl seiner Fall zu Fall behandelt werden, sondern nach bestimmten Grundrung der Minister und der Parteien erfolgt sein wird, hat der fürstlichen Bewohner es verstanden haben, sparsam zu sein und fäßen. Nach der Stempelabgabe sind im abgelaufenen Jahre Antrag seinen Zweck erfüllt, ohne daß es dann noch einer Ab- Maß zu halten. Dadurch find Preußen und die Hohenzollern 168 Millionen Mart verspielt worden. In welchem Lichte müssen stimmung bedürfte. Es handelt sich nicht blos um ein Projekt, das geworden, was sie heute geworden.( Sehr richtig! links und wir erscheinen angesichts des Umstandes, daß jetzt eine Kommission sondern um ein ganzes Bündel von Projekten. Danach würde im Zentrum.) Auf der Südseite soll das Schloß auch Terraffen über die Börsenspekulationen tagt, während das Lotteriespiel doch bas Schloß ringsum von Schutthaufen umgeben werden, weil erhalten, wie auf der Nordfeite. Man hat zwei Gründe an- nur die Borstufe für das Börsenspiel ist. Die ganze Angelegen niedergeriffen werden müßte nicht blos die Schloßfreiheit und das geführt: Es solle ein Spielplatz geschaffen werden für die faifer- beit bekommt einen ernsteren Hintergrund dadurch, wie Herr Helms'sche Restaurant, sondern auch die Bau- Akademie, das rothe lichen Kinder. Welche Zumuthung! Die Kinder sollen dort an- Kunze seine Legitimation führt. Herr Kunze hat in einem Brief Schloß und die Häuser zwischen der Breitenstraße und der Kur- gesichts des großen Verkehrs sich harmlosen Spielen hingeben! an die Kreuz- Zeitung " erklärt, er unterhandle im Auftrage Sr. fürstenbrücke. Die Niederreißung der Westseite hängt zusammen 3weitens will man anarchistische Annäherungen verhindern. Dem Majestät des Kaisers. Die Minister decken sonst mit ihrer Person mit der Aufstellung des Kaiser- Wilhelm- Denkmals, für welches alten Kaiser Wilhelm ist es niemals eingefallen, von seinem hifto- die Krone. Diese unverantwortliche Person deckt sich mit der man eigentlich einen Platz vor dem Brandenburger Thor in Aus- rischen Edfenster weg zu gehen. Nichts hat mehr dazu bei- Krone; es scheint ihm nicht bewußt zu sein, daß er durch die ficht genommen hatte, allenfalls den Bariser Play. Der Raiser getragen, ihm die Herzen des Volkes nahe zu bringen, Krone Alles decken will, was mit der Frage zusammenhängt. ch hat sich aber für einen Platz in der Nähe des töniglichen Schlosses als gerade der Umstand, daß er unter den Augen des bezweifle, daß Herr Kunze einen solchen Auftrag hat; aber wir ausgesprochen. Dieser Absicht beugten sich Bundesrath und Bürgerthums feinen Regentenpflichten oblag.( Bustimmung.) haben ein Recht, die Aufklärung des Thatbestandes zu verlangen; Ministerium. Inzwischen hatte sich das Komitee für die Schloß Wenn die Rücksicht auf den Anarchismus erst maßgebend ist, denn bisher hat Niemand, auch der Magistrat nichts davon gefreiheits- Lotterie gebildet. einen Die Genehmigung dieser Lotterie welche Stilart werden dann die königlichen Schlösser erhalten? wußt, daß Herr Kunze solchen Auftrag hatte. ist vielfach bedauert worden, aber der Reichstag verzichtete( Heiterkeit.) Wenn die Terrasse 12 Meter in Anspruch nimmt, Die Minister sind nicht blos verantwortlich für das, was sie infolge dessen, da er sich für die Schloßfreiheit nicht dann ist der Verkehr verhindert durch den Begasbrunnen. Da thun, sondern auch für das, was sie geschehen lassen, wenn sie entscheiden konnte, auf die Mitbestimmung über den Platz. soll durch die Niederlegung der Häuser zwischen der Breitenstraße Kenntniß davon haben. Es handelt sich hier um eine öffentliche Seitdem find zwei Jahre verflossen. Wie das Denkmal aussehen und der Kurfürstenbrücke geholfen werden. Da ist zum Magistrat Angelegenheit, denn die Aenderung der Baufluchtlinien fann nur foll, weiß man nicht, man weiß auch nicht, wie der Platz an der ein Mann Namens Kunze gekommen,( Heiterkeit), der 1% Mill. unter Gegenzeichnung der Minister geschehen. Deshalb kann die Schloßfreiheit gestaltet werden soll. Man zweifelt zum Theil an dafür anbot. Der Mann ist in seinem Privatleben Ober- Krone nur durch die Minister in dieser Sache etwas thun. Sind der Angemessenheit dieses Plates für das Denfmal. Man möchte Verwaltungsgerichtsrath, vorher Rath im Finanzministerium und die Minister nicht genügend unterrichtet, so müssen wir sie erben Platz weit poesievoller gestalten. Ein Plan des Baumeister Regierungsrath in Merseburg . So reich, um aus eigenen Mitteln fuchen, den Thatbestand klarzustellen, und uns eine Auskunft zu Biller ist in der Bauzeitung" mit Lebhaftigkeit vertreten worden: etwas zu opfern, scheint Herr Kunze nicht zu sein, denn er rühmt geben. Ich habe zu den Ministern das volle Vertrauen, daß fie Die Bauakademie soll niedergelegt und aus diesem Platz nebst sich des Opfers der Droschkengelder, welche er bezahlt. Daß er sich dessen bewußt sind, was sie ihrer verfassungsmäßigen Stellung, dem Schinkelplatz foll Raum geschaffen werden für eine see- oder sich sonst für Kunst und Verschönerung Berlins interessirt, ist ihres Ansehens vor dem Wolfe und ihrer persönlichen Würde teichartige Ausgestaltung des Spreearmes; dazu sollen eine monu- auch nicht bekannt geworden. Er scheint seine Thätigkeit auf schuldig sind.( Beifall links.) Minister von Bötticher: Ich bin dem Vorrebner dankbar mentale Brücke, Wasserstürze u. s. w. tommen. Die Schifffahrt die Berschönerung des Schloffes zu konzentriren. Das alte müffe fich mit einer geringeren Höhe der Brücke begnügen und Schloßfreiheit Komitee hat sich, wie es scheint, auf dafür, daß er beim Beginn seiner Ausführungen sich dahin ausdie Tragfähigkeit der Schiffe vermindern. Den maritimen gelöst. Es ist eigenthümlich, daß solche Machenschaften gesprochen hat, daß es nicht seine Absicht sei, irgend welche in die Hand nimmt. Spike gegen die Minister vorzubringen; ich will ihm danken, Neigungen des Monarchen suchen die Höflinge dadurch entgegen- ein Ober Verwaltungsgerichtsrath in zukommen, daß es möglich sein werde, mittelst der Kaiserlichen Das mag Jemand thun, der auf den Titel Kommissionsrath indem ich ihn über nähere Irrthümer aufkläre. Der Mahnung Yacht von Potsdam nach dem Schloß zu fahren und dort zu spekulirt. Für einen preußischen Beamten schickt sich das nicht. an unsere Pflicht bedurfte es nicht. Wir können aber feine Erantern. Dieses Projektt ist ein privates, aber es reicht bereits Bustimmung links und im Zentrum. Vereinzelte Rufe rechts: flärung abgeben über Borgänge, welche nicht in den unserer Geschäfte fallen, wir können teine Erstattgefunden im Reichsamt des Innern, welches das Biller'sche nahe, daß wiederum eine Lotterie zur Beschaffung der Gelder flärung abgeben über über Dinge, welche Projett zur Kenntniß genommen hat. Gegenstand der Besprechung veranstaltet werden sollte. Das war auch beabsichtigt; es sollten Umgebung der allerhöchsten Person ereignet haben, soweit : 8 Millionen Mark ausgegeben werden; es sich dabei nicht um mar eigentlich der Denkmalsplay in der früheren Beschränkung. 100 000 Loose à 80 m. um Regierungshandlungen handelt.
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sich
in der
Bie das neue Projekt aufgenommen worden ist, darüber gehen davon sollen etwas über 4 Millionen Mark als Gewinn ver- Die Aufregung über die Projekte war eine durchaus unnöthige. die Nachrichten auseinander. Nach einigen Nachrichten soll das wendet, etwas mehr als 12 Millionen waren als Provision in Der Kaiser hat die ihm überlassene Entscheidung über den Projett ein gewiffes Schütteln des Kopfes hervorgerufen haben wegen Aussicht genommen. Das Bautkonsortium war fertig; die Loose Denkmalsplatz für Kaiser Wilhelm dahin getroffen, daß die Der Gefährdung der Schifffahrtsinteressen und wegen der Kosten. follten auch bereits an einen Unternehmer weiter vergeben sein. Schloßfreiheit dafür gewährt werden soll. Es haben sich manche Um die Rosten fümmern sich die Künstler allerdings nicht; das Da habe ich die Sache in die Deffentlichkeit gebracht. Herr Bweifel ergeben, wie man einen würdigen Blag herſtellen könnte. 1st eine untergeordnete bürgerliche Sache( Seiterkeit). Man Runze glaubte die Genehmigung der Minister sicher in der Tasche Zu diesen Projekten gehört auch das Projekt eines Herrn Ziller. scheint anzunehmen, daß der Reichstag für die Kosten aufkommen zu haben. Der Minister des Innern würde das zwar nicht Der Vorredner hat mich als einen Protektor des Projekts hinmuß. Der Reichstag hat allerdings die Gestaltung der Platz- gern thun; aber es würde sonst eine Rabinetsfrage entstehen und gestellt.( Widerspruch Richter's .) Herr Ziller macht ein Projekt, frage der Entscheidung des Kaisers anheimgegeben, aber sich die ber Minister des Junern würde dann seinen Posten verlieren wozu jeder Reichsangehörige das Recht hat. Da es sich um bie Stoftenfrage vorbehalten. Ich fürchtete, daß durch den Verzicht und Herr Kunze wollte auch mit dem Finanzminister ein poli- Playfrage handelte, mußte ich mir das Projekt näher ansehen. auf die Mitwirkung bei der Platfrage der Reichstag präjudizirt tisches Duell ausfechten und er wäre sicher, daß der Finanz- Daraus hat man nun gemacht, daß ich ein Protektor des Projekts würde. Das wurde aber von Herrn von Bötticher bestritten. minister auf dem Plate bliebe. Herr Kunze ist also im Nebenamt sei. Ich fühle mich davon durchaus frei. Nachdem die regte
Aus bewegter Zeit.
( Schluß.)
Dort
pagner, die ich mit ihm allein leeren mußte. Da blies der Buchhalter, den ich in Leipzig auf meinem Romptoir hinter den Postillon und fort ging's auf's Neue; in Hanau verließ ich den Büchern wähnte! Wir tamen endlich nach Rastatt , wo Apotheker Bostwagen, um mich daselbst auszuruhen, allein mehrere dortige Schtopp uns reinen Wein einschenkte; Rastatt war fast ganz Freunde ließen mich durch allerhand veranstaltete Ovationen nicht offen, denn man hatte den Bau der Festungswerte erft vor Nun, die Freude war aufrichtig, und der wackere Mann hätte zur Ruhe kommen, fodaß ich nach Frankfurt ausriß. Hier eilte Kurzem begonnen, also tein Heil! Dabei hatte die Wirttem= beinahe das ganze Büffet geräumt, denn er schob ein Badet nach ich nach der Baulskirche, sab mir das betrübte Parlament an, bergische Regierung ihr Ehrenvort gebrochen, indem sie ben dem anderen, eine Flasche nach der anderen in mein Koupee hinein. war aber froh, als ich wieder im Freien war; da traf ich den Reichstruppen gestattete, über den Schwarzwald ins badische Loch fort ging's nach Eisenach , wo ich der letzten Gefahr glücklich guten Roßmäßler, der mir sogleich antrug, seine Wohnung Oberland einzubrechen, um unserer Volksarmee in den Rücken entging. Ich stieg im ersten Hotel ab und placirte mich sogleich mit ihm zu theilen, was ich gern annahm. Nachdem ich an zu fallen und ihr den Rückzug in die Schweiz abzuschneiden. an die Table d'hôte, denn es war schon gegen 8 Uhr Abends; diesem und dem folgenden Tage meine Freunde aus dem Bar Wir gingen also nach Kehl und als die Preußen bis auf mir gegenüber saß ein älterer Herr, höherer preußischer Beamter, lamente gesprochen und da die Kunde sich verbreitet hatte, daß Stunde berangekommen waren, nach Straßburg . bit zwei liebenswürdigen Töchtern. Wir waren augenblicklich Reichstruppen Baden und die Pfalz zernirten, eilte ich über wimmelte es von Flüchtlingen, die, wenn sie nicht Dienst in der die einzigen Gäste, um so schneller war die Unterhaltung an- Darmstadt nach Mannheim . Im Rheinhessischen waren die Fremdenlegion nahmen, heerdenweise von den Gendarmen ins Aristo wurde, da er natürlich die brutale Gewalt vertheidigte, die Reisenden; geknüpft, die sich natürlich um den Fall Dresdens brehte; der alte Bahnhöfe vom Militär befeht und die Offiziere examinirten Innere getrieben wurden. Später wurden die Flüchtlinge mit meinem Graminator sagte ich, ich sei der Kette um den Arm und den Hals, je Einer und er ließ mich freund mit einem franz. Spigbuben, oder Räuber Reifen Sie glücklich, Herr oder Mörder oder Bagabunden zusammendenn damals waren ja alle Frauen, ihrem Rechtsgefühl folgend, lich mit einem gedehnten: für uns. Ich sprach namentlich heftig über die Schandthaten des Fabrikant," durch. Nach mancherlei Zwischenfällen tam geschlossen, von Correspondenz zu Correspondenz bis ins fuchte den unvergeßlichen Trüßschler Innere transportirt, mußten oft Tage und Nächte lang auf Baite ber Tafel, mit weimarischen Offizieren bepflanzt worden auf, blieb einige Zeit bei ihm, konnte aber keine Berwendung faulem Stroh liegen und kamen voller Ungeziefer, halb ver dies zu meinen Ohren, als ich begann, vom Betteladel zu sprechen, quartier, fand ihn aber nicht vor, da er nach Worms ausgezogen bieg, welche meine Borte höhnisch tommentirten; faum brang finden. Ich ging nun nach Ludwigshafen in Blender's Haupt- hungert im Innern an. Das nennt man A Dem Einfluß unferes größten sächsischen Industriellen, der Republik ſehr befreundet, gefang Gnadenbrot als Offizier annehmen muß und dergl. mehr. Auf der Straße hielt ein Lohnkutscher; auf mein Befragen, ob er es, mir, dem Einzigen von so viel Tausenden, den Aufenthalt Bit lieben Schwestern, beter fenn ber Tafel ich in der Wohnt da nicht Herr Meinhardt?" frug ich." Jawohl", er- reuſfirte vollkommen mit Kautschud- und Guttapercha- Artikeln quate, fie, wollen& eleje Strautjunter tennen, Giner unserer reichsten Weinhändler." Meinhardt brachte tam mit den Kindern, wir waren wieder glücklich. De Fra fogte bes Gespräches garnicht beilerit hatte. Cie unvorsichtiger", widerte er,„ wer sollte Herrn Sugo Franz Meinhardt nicht die Guttapercha habe ich in Frankreich eingeführt. nettet en: sogleich auf die Post und sehen Sie sich auf Ihren Platz im eine große Fabrik in Penig und wir waren intim befreundet. Frau, und jetzt gab's wieder Schlag auf Schlag. Der Staats: arretiren und nach Sachsen zurüdtransportiren laffen? Eilen Sie den größten Theil des Jahres in Leipzig zu, denn er besaß auch mir der Tod mein Liebstes, mein Theuerstes, meine gute Gilwagen!" Aber meine Müße und Reisetasche muß ich doch Jch brachte, wie zivilfommissairend mit dem Schleppsäbel, mehrere streich war gelungen; die Polizei und das Militär waren all. mitnehmen, auch meine Zeche bezahlen," sagte ich. Dafür lassen glückliche Wochen in dieser herrlichen Familie zu, denn Frau mächtig; ein elender Polizei Zentralfommissair Namens Conte Sie mich forgen," fagte das edle Mädchen; ihr von ganzem Meinhardt ist das Jdeal einer Frau.
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( er wurde später wegen zu viel Schlechtigkeiten abgesetzt, kam
Herzen das reichste Lebensglück wünschend, eilte ich nach der Boft, empfing bald meine Reisetasche und Müße, und eine Stunde fechtend zurückzuziehen; mein Freund Hammel und ich wir be- bei mir einen Gummimantel( damals 65 Fr. fostend) kaufen und Im Schlüchtern , bei Bater Fay, dem Bater Werner des zur Verfügung zu stellen. Augenblicklich keine Verwendung. Ich Tags darauf war, zum Schein Haussuchung bei mir, 14 Tage darauf fuhren wir in einer herrlichen Mainacht' gen Frankfurt . gaben uns nach Karlsruhe , um uns der provisorischen Regierung als ich ihm den Kredit verweigerte, verließ er mich wüthend. Güdens, wurde Halt gemacht; das ganze Haus war voll ging ins Ministerium des Innern, mir eine Partout- Eisenbahn- darauf kam die Ordre, ich möge entscheiden, ob ich wünsche nach Flüchtlinge und es gab viel interessante Wiedersehenszenen; als farte ausfertigen zu lassen; der betreffende Beamte hört meinen Rochefort oder nach Angers ( awei abscheuliche Pläge) transportirt Water Fay meinen Namen gehört, holte er eine Flasche Cham - Namen und schreit laut auf: es war Freund Pring, mein zu werden; die angesehensten Einwohner Straßburgs, der Maire
Die Reichstruppen rückten vor und wir erhielten Ordre uns nach Afrifa und wurde von den Eingeborenen erschlagen) wollte