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einen für die Partei ehrenbollen Sieg feiern könnten. Nachdem Errichtung eigner Erholungsstätten. e) Besichtigung der Kranken| Richters endlich, ob er die Angellagten auch fiftiert | Genosse Streiß im Sinne des Referats die sogenannten nationalen häufer und andrer Anstalten, in welchen Staffenmitglieder unter hätte, wenn fie nicht Streitposten gestanden Parteien kritisiert hatte, nahm Herr Diekich das Wort, um die gebracht sind. f) Veranstaltung belehrender Vorträge und Maß hätten, mußte dies der Schußmann strift verneinen. In Interessen des Mittelstandes wahrzunehmen. Er kam zu dem Re- nahmen zur Verhütung von Krankheiten. g) Gemeinsame Vorschläge Uebereinstimmung mit dem Antrag des Verteidigers, Rechts­fultat, daß der Mittelstand weder vom Centrum, noch von der zur Abänderung der einschlägigen Gesetze. h) Verständigung über Konservativen und Antisemiten, noch vom Freifinn und auch nichts die durch die Kaffen gemeinsam zu vollziehenden Wahlen auf Grund anwalts Dr. Heinemann, erkannte das Gericht hierauf, daß von der Socialdemokratie zu erwarten habe. Wie die Dinge liegen, der Arbeiterversicherungs- Gesetzgebung. i) Erledigung aller An- sämtliche Angeklagte freizusprechen, der Staats­follte der Mittelstand eine eigne große Partei bilden. Genosse gelegenheiten, welche ihr von den zugehörigen Kassenvorständen über- tasse auch die Kosten des Verfahrens einschließlich der Kosten der Verteidigung zur Last zu legen seien. Heine erörterte darauf eingehend die Stellung der Socialdemokratie wiesen werden. zur angeregten Frage der Vertretung der Mittelstandsinteressen. Beitreten zur Central- Kommission kann jede Krankenkasse in Zur Begründung wurde bemerkt: Aus den ruhigen, sachlichen Dar­Kurz zusammengefaßt sagte er: Quadsalbereien, wie sie zur Hebung Berlin   und Umgegend. legungen des Beamten habe sich ergeben, daß die Angeklagten die Zur Führung der Geschäfte wird alljährlich eine Kommiffion Sicherheit, Ruhe und Ordnung auf der Straße nicht beeinträchtigt des Mittelstandes vielfach angepriesen würden, müsse die Social­demokratie schon deshalb ablehnen, weil sie stets nur unternehme, gewählt, deren Zahl die ordentliche Versammlung bestimmt und in hätten und daß sie nur auf Anweisung des Reviervorstandes, der Ferner soll ein ärzt­tvas möglich sei, und nichts verspreeche, was sich nicht durchführen der jede Kassengruppe vertreten sein muß. Lasse oder dem Fortschritt hinderlich sei. Dagegen seien wir der licher und pharmaceutischer Beirat gewählt werden. Außerdem ist der Beamte pflichtgemäß gefolgt sei, lediglich deshalb, weil sie Meinung, daß Leute in der vom Redner angedeuteten socialen Lage die Kommission berechtigt, Behörden und Sachverständige heran- Streikposten gestanden hätten, fortgewiesen seien. Dies aber doch am besten bei der Socialdemokratie aufgehoben seien. Die zuziehen. ift gefeßlich unzulässig, da das Streifpostenstehen erlaubt ist. Die Es erschien aber an­Belastung der großen Volksmassen, insbesondere der Arbeiterschaft, Nach Erledigung dieses Punttes referierte Herr D. Staller Angeklagten waren daher freizusprechen. mit indirekten Steuern zur Förderung antikultureller Zwecke, belaste über die von der Allgemeinen Orts- Krankenkasse Charlottenburgs gemessen, die Kosten der Verteidigung der Staatskasse zur Last zu diesen Mittelstand doppelt, zunächst als Konsumenten der ver- ausgearbeiteten legen, mit Rücksicht darauf, daß eine so generelle Anweisung, wie schiedensten besteuerten Bedarfsartikel und dann als Lieferanten der sie vom Reviervorstand erteilt sei, die Streifposten fortzuweisen, gar in seiner Konsumfähigkeit herabgesetzten Arbeiterschaft. Unter einer Bollpolitik, die Handel und Wandel störe, leide der Mittelstand gleich der Arbeiterschaft. Die Herrschaft des Bureaukratismus sei ihm schädlich im höchsten Grade, genau so, wie andren großen Volts­schichten. Und die Zahl solcher Beispiele ließe sich unendlich ver­mehren. Wer kämpfe nun am energischten dagegen an? Das sei die Socialdemokratie! So möge jener Mittelstand sein Interesse vertreten, indem er mit uns fämpfe gegen eine wucherische Zoll­politit, gegen die Herrschaft der Bureaukratie, gegen eine ungerechte Belastung des Voltes und für politische Rechte, für Volksfreiheiten. ( Donnernder Applaus.) Nachdem Herr Dietsch und Heine noch­mals gesprochen, wurde die Versammlung gegen 1 Uhr nachts mit brausenden Hochs auf die Socialdemokratie, auf Heine und den Kandidaten des Kreises geschlossen.

Adlershof  . In einer sehr start besuchten Wählerversammlung Sprach hier am Mittwoch in Lau's Gesellschaftshaus Genosse Friß Bubeil. Die gegnerischen Kandidaten des Kreises waren schrift lich eingeladen, aber nicht erschienen. Der konservative Kandidat Herr Hammer meinte in seinem Absageschreiben, daß er nicht die Hoffnung hegt, Socialdemokraten befehren zu können. Im übrigen versicherte er, tein Gegner des allgemeinen, gleichen Wahlrechts zu sein. Anknüpfend an diese Versicherung des Herrn Hammer wies Genosse Zubeil darauf hin, wie die Parteien des Brotwuchers dem Bruder Arbeiter" in Stadt und Land vor den Wahlen alles Gute bersprechen, aber nach denselben das vergessen und nur die Inter­essen der Junker und des Großgrundbesitzes vertreten. Redner erörtert weiter die Stellung der Socialdemokratie insbesondere zum Militarismus, der Kranken- usw. Versicherung, der Rechtsprechung und der Kinderarbeit, und schloß seinen circa zweistündigen Vortrag mit einem zündenden Appell an die Versammlung, den 16. Juni zu einem großen Siegestag der Socialdemokratie zu machen, damit auch die Gegner im Wahlkreise Teltow- Beeskow einsehen, daß dieser Kreis für immer der Socialdemokratie gehöre.( Stürmischer Wilhelmsruh. Bei Deutschmann fand am Mittwoch eine start besuchte Wählerversammlung statt, in der der Kandidat des Kreises, Genosse Stadthagen  , über:" Socialdemokratie und Reichstags: wahlen" sprach. Der Referent wies in seinem zweistündiger Vor­trage auf die Schäden und Gefahren des Militarismus und des Zoll­tarifs hin. Die Klassenjustiz brandmarkend, forderte er die Ver­fammelten auf, am 16. Juni ihre Schuldigkeit zu thun. Der starke Beifall beties das Einverständnis der Versammlung mit den Aus­führungen des Referenten. Eine Diskussion fand trop wieder Holter Aufforderung an die Gegner nicht statt. Bom Vorsitzenden wurde darauf aufmerksam gemacht, daß der Gemeindediener Ein­Ladungszettel zur konservativen Wählerversammlung verbreitete, was ungeseklich sei. Nachdem eine im Sinne des Referats gehaltene Resolution angenommen war, erfolgte Schluß der von zwei Drittel der ortsansässigen Wähler besuchten Versammlung.

Beifall.)

wiederholter Aufforderung.

Eine Wählerversammlung für die zum Wahlkreise Nieder­ barnim   gehörenden Bezirke in Berlin  - Ost fand am Mittwoch in der Germania- Brauerei statt und war außerordentlich gut besucht. Die Erschienenen lauschten aufmerksam den Worten des Referenten, Ge­nossen Litfin. Nach dem rauschenden Beifall, den die Verſamm­lung am Schlusse des Referats spendete, schienen die anwesenden Gegner den Mut verloren zu haben, niemand meldete sich trok Die" Ordnungshelden" haben in dem Landrat des Kreises in ihrer schönen Stampfesweise einen waderen Mitarbeiter gefunden. Kaum ist die Entfernung der Saalbesizer Bube und Gürsch aus dem Kriegerverein bekannt, verweigert auch Herr Paul Schwarz, Dorf straße, seinen Saal, desgl. auch der Saalbesitzer R. Schulz, Hohen­Schönhausen. Und das vor den Thoren Berlins  ! Jm Centrum der Industriel Arbeiter, beachtet die Wirte, die nicht den Mut finden, solchem Anfinnen entgegenzutreten.

Verfammlungen.

Normativ- Bestimmungen bezüglich der Arzneilieferung. Die Verhandlungen der Charlottenburger   Kasse mit den nicht erteilt werden dürfe. Streifposten als solche seien nicht anders Apothekern auf Grundlage dieser Bestimmungen sind, wie der Re- zu behandeln, als andre Passanten einer Straße, und ob die ferent mitteilte, ebenfalls resultatlos verlaufen. Nachdem noch Streitposten den Verkehr, die Ordnung und Sicherheit auf der darauf hingewiesen, daß seitens der Central- Kommission, wenn nicht Straße beeinträchtigen, lasse sich nicht von vornherein beurteilen, bald eine Einigung mit den gesamten Apothekern zu stande kommt, so daß eine Anweisung, schlechtweg jeden Streifposten zu sistieren, noch weitere Maßnahmen treffen und unter anderm mit einer ent- als eine sich nicht innerhalb der Geseze haltende sprechenden Anzahl Apotheker definitive Vereinbarungen abschließenmaßregel anzusehen sei. Seien aber hier Leute, die gar nichts wird, daß diese auf mehrere Jahre allein zu den Lieferungen zu gelassen und die übrigen dauernd ausgeschlossen werden sollen, wurde Strafbares gethan haben, vor den Richter gebracht worden und sei einstimmig folgende Resolution beschlossen: bekannt, daß Sachen, wie die vorliegenden, von der Staatsantvalt­" Die heutige Versammlung der Krankenkassen  - Vorstände und schaft zumeist durch alle Instanzen geführt würden, so kann man -Verwaltungsbeamten erachtet es nach wie vor für ihre unabweisbare den Angeklagten nicht verwehren, sich eines rechtskundigen Beistandes Pflicht, einen Frieden mit den Apothekern nur auf der Basis zu zu bedienen. Aus diesem Grunde seien auch die dafür den An­schließen, daß die Droguisten bevorzugte Lieferanten der frei- geklagten erwachsenen Auslagen der Staatskasse aufzuerlegen. So lange die Normativbestimmungen gegebenen Mittel bleiben. einen diesbezüglichen Paragraphen nicht enthalten, erklärt die Ver­sammlung diese für unannehmbar, ohne den sonstigen Wert der= ſelben zu verkennen.

Nach verschiedenen geschäftlichen Mitteilungen des Vorsitzenden Simanowski erfolgte der Schluß der Versammlung, in der 47 Orts, 9 Jnnungs-, 36 Hilfs, 18 Betriebs und 9 Vororts­Krankenkassen vertreten waren.

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Vermischtes.

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Die Apotheke und der Volksmund. Eine luftige Zusammen Die Versammlung hält es außerdem nur für Sache der Central- stellung seltsamer Verdeutschungen veröffentlicht Dr. Franz Söhns Kommission, definitive Abmachungen mit den Apothekern für alle in der Wiener Wochenschrift Die Zeit" unter dem Titel: Wunder­Kassen gemeinsam zu treffen." bare Medikamente". Es heißt in dem Artikel: Was fordert man nicht alles von dem jungen Praktikanten in einer Apotheke! Der eine will ein zerteilendes Mittel und nennt es" Feine Grete" ( Foenum graecum). Der andre fordert etwas Blutreinigendes und berlangt allen Ernstes eine Spitze Leonore"( Species lignorum); und Deutscher Holzarbeiter- Verband. In einer am Mittwoch ab- einen dritten faßt das Verlangen nach Salbeiblättern, den ersucht um eine Jüngling ungefcheut Schmale gehaltenen Vertrauensmänner- Versammlung der Musikinstrumenten er Arbeiter wurde der Bericht über die Maifeier gegeben. Aus dem- Sophie", die er sich aus Folia Salviae zurechtgelegt hatte; felben ist zu ersehen, daß die Beteiligung eine bessere war wie im ein vierter fühlt den Drang nach einem Melilotuspflaster und Vorjahre. In 37 Betrieben der Berliner   Musikinstrumenten- gelvinnt es über sich, dasselbe als Lottenpflaster" zu fordern. Industrie ließen am 1. Mai die darin Beschäftigten meist geschlossen" Balsterjahn" und Bullerjahn" sind aus der Radix Valeriana oder in größerer Mehrzahl die Arbeit ruhen. Aussperrungen und( Baldrian) etwas roh zugehauen." Zach ins Knopfloch": Seit man Maßregelungen wurden von sieben Unternehmern vorgenommen. Das Teucrium Scordium Lachenknoblauch( das heißt in Lachen In drei Fabriken wurden die Arbeiter auf einen Tag, in einer Fabrit wachsendes Kraut) nannte, lag die possierliche Verbildung nahe. Blutreinigend wirkt der auf drei Tage ausgesperrt. Entlassungen einzelner von den Feiernden mal eines deutschen   Wortes fanden in zwei Betrieben statt. Von der Pianofabrik Eroica, Sachfenfraß", lignum Sassafras, wie ihn die Officin nennt, er­Köpnickerstr. 36, wurden 17 Arbeiter, nachdem sie dem Unternehmer weichend und fühlend dagegen das Diakonuspflaster"( Diachylon­mitgeteilt hatten, feiern zu wollen, schon am 30. April aufs Pflaster pflaster), besonders wenn es doppelt ist. Aus Karbolsäure wird geworfen. Der Betrieb ist deshalb seitens der beteiligten Organi- Karambolsäure", aus Schweinfurtergrün Schweinefuttergrün", aus fationen gesperrt worden. Bei dem Punkt Verschiedenes" Salomel Kaltes Mehl", aus Cascarilla Schaderill" und" Korallen­wurde der Wunsch geäußert, die nächste Branchenversammlung als tropfen", aus Sal mirabile Glauberi Miserables Salz"( es schmeckt eine öffentliche abzuhalten, und den Kollegen Robert Schmidt zu er- allerdings miserabel!), aus Salmiatgeist ein" Jadengeist" und aus suchen, in derselben über das Thema Die bevorstehenden Wahlen Chloralhydrat   Choleradraht. und die Berliner   Musikinstrumenten- Arbeiter" zu referieren. Die Branchenkommission versprach, dem Wunsche Rechnung tragen zu wollen, falls Stollege R. Schmidt an dem betreffenden Tage noch frei ist.

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dies

Der verkannte Klingelbeutel. Aus dem an der holsteinischen Ostseeküste gelegenen Fischerstädtchen Heiligenhafen   wird unfrem Geschichtchen erzählt: Jochen Kieler Bruderorgan folgendes Hamann, ein alter Gutstagelöhner, der sein Leben lang nicht von Die Steinarbeiter beschäftigten sich am 12. Mai mit der Be- der Scholle der heimischen Deputats- Katenstelle gekommen war, hatte handlung und den Arbeitsverhältnissen bei der Firma E. Schilling. fich dieser Tage endlich einmal aufgerafft, feinen in Heiligenhafen  Die Behandlung durch den Geschäftsinhaber spottet jeder Bewohnenden Bruder aus Anlaß einer Familienfestlichkeit zu besuchen. schreibung. Auch die Arbeitsverhältnisse lassen viel zu wünschen Im Schmucke eines uralten Gehrockes begiebt er sich auch in die übrig. Da Herr Schilling mehrere neue Sorten Kalkstein einge- Kirche und verfolgt daselbst mit ganz besonderem Interesse den Um­ben Steinarbeitern zugemutet, für 5 Proz. Zuschlag auf Accordarbeit in feiner angestammten Dorftirche längst abgeschafft ist, weil es führt hat, kam es am 27. April zur Arbeitsniederlegung. Es wurde gang des Klingelbeutels, der ihm unbekannt ist, da diese Einrichtung den Stein zu schleifen, wobei ein Stundenlohn von sage und schreibe sich nicht der Mühe verlohnt, Gaben zu sammeln. We bot im günstigen Falle 10 Pfennigen erreicht werden kann. Als Herr einmal einen Pfennig oder gar zwei für solche Zwecke übrig hat, Schilling merkte, daß am Nachmittag nicht ein einziger Steinmek thut ihn direkt in den Armenblock an der Kirchenthür. Aufmerksam mehr am Werkplak war, lenkte er schnell wieder ein und ließ unter den alten Bedingungen weiter arbeiten. Ferner wurde berichtet, daß gehalten wird. In einer Resolution sicherten die Versammelten den die Bundesrats- Verordnung betreffs Reinigung der Buden nicht ein bei Schilling Beschäftigten in jeder Weise Unterstützung zu.

1978

Die Krankenkassen  - Borstände und Verwaltungsbeamten hielten am Freitag im großen Saale des Gewerkschaftshauses eine stark be­suchte Versammlung ab, in der Herr Dr. N. Friedeberg über die Unterredung der Vertreter der Central- Kommission mit der Gewerbedeputation des Magistrats zu Berlin   be­züglich der zukünftigen

Organisation der Krankenkassen berichtete. Nach den Ausführungen des Referenten werden auch seitens der Behörden die großen Verdienste, die sich die Central­Kommission durch ihre bisherige Thätigkeit für die Entwicklung der Krankenkassen erworben hat, uneingeschränkt anerkannt, aber eine feste Organisation, wie sie von der Kommission und den Kassen als notwendig erachtet wird, kann nach den bisherigen Bestimmungen des Krankenversicherungs- Gefeßes nicht geschaffen werden. Auch

unter

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Der socialdemokratische Wahlverein Rigdorf hielt am 13. d. M. im Deutschen Wirtshaus", Bergstr. 137, seine regelmäßige Mit gliederversammlung ab. Zuerst wurde als Parteispediteur der Ge­nosse Heinrich, früher Potsdam  , einstimmig gewählt. Hierauf hielt Dr. Alberth einen mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Bor­trag über die Reichstagswahlen. Er kritisierte das lügenhafte Ge­bahren der Gegner in ihren Flugblättern. Eingehender behandelte er die Mittelstandsfrage. Des weiteren ging er auf das System des Militarismus ein. Der Redner kam zu dem Schluß, daß die Rigdorfer Genossen es nicht an dem nötigen Eifer werden fehlen lassen, um in diesem Kreise am 16. Juni dazu beizutragen, daß der Sieg ein gewaltiger sei. Genosse Boeste ermahnte die Genossen zu eifriger Mitarbeit bei der Wahlagitation; gelte es doch, am Orte selbst noch ein großes Stück Indifferentismus zu beseitigen. Eine weitere Diskussion fand nicht statt. Ausgeschlossen wurden aus dem Wahlberein der Maurer Otto Hanisch und der Restaurateur Schoor. Neu aufgenommen wurden 162 Mitglieder. nibal

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Gerichts- Zeitung.

Zum Polizeikampf gegen die Streikposten.

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Jm März d. J. brach bei der Firma Gödel in der Chauffee­

aber

fieht Jochen Hamann zu, wie der Mann mit den früher einmal weiß gewefenen Handschuhen, deren Finger in weiser Vorsorge auf den Gemeindemitglied hinhält, und wie die Mehrzahl der letzteren mit Zuwachs angefertigt find, das seltsame Stoffgehängsel jedem einem leisen Kopfschütteln dankend ablehnt. Endlich kommt der Mann auch zu Jochen Hamann, der schon eine Weile unruhig auf der harten Bank hin- und herrutschte und nun ebenfalls den Kopf schüttelt und dem Gabensammler verlegen zuruft! Min Müz ist't

of nich."

Wochen- Spielplan der Berliner   Cheater. Königliches Opernhaus. Sonntag: Undine. Montag: La Traviata  . Dienstag: Lohengrin  . Mittwoch: Don Juan, Donnerstag: Romeo und Julia  . Freitag: Die Meistersinger von Nürnberg  . Sonnabend: Carmen. Sonntag: Fidelio. Montag: Till Gulenspiegel.

Ein Sommernachtstraum. Dienstag: Die Jungfrau von Orleans. Mittwoch: Königliches Schauspielhaus. Sonntag: König Heinrich VI. Montag: Sakuntala. Donnerstag: Geigenmacher von Cremona  . Die Schule der Frauen. Freitag: Die Räuber. Sonnabend: Jm bunten Rod. Sonntag: König Richard II. Montag: König Heinrich IV.

Neues tgl. Opern- Theater. Sonntag, 17. Mai: Die Fledermaus. Sonntag, 24. Mai: Hänsel und Gretel. Die Puppenfee.

Schiller- Theater O.( Wallner- Theater.) Sonntagnachmittag: Des Meeres und der Liebe Wellen. Sonntagabend: Hedda Gabler. Montag: Hedda Gabler. Dienstag: Im weißen Rößl. Mittwoch: Jm weißen Rößl. Donnerstag: Hedda Gabler. Freitag: Hedda Gabler. Sonnabend: Im weißen Rößl. Sonntagnachmittag: Wilhelm Tell  . Sonntagabend: Im weißen Rößl. Montag: Jm weißen Nößl.

Schiller- Theater N.( Friedrich Wilhelmstädtisches Theater.) Sonntage wenn eine Organiſatie sicher fig she felt sichtbart Berlin  , wie sie ftraße 31/32 Streit aus. Die Dreher Schulz, Schwung, Bm weißen Nökl. Dienstag: Hedda Gabler." nur für den Aufsichtsbezirk nachmittag: Romeo und Julia  . Sonntagabend: Im weißen Rößl. Montag: Im Rößl. Mittwoch: Die guten Freunde. Sonnabend: Der Probe­so müßten doch die freien Hilfskassen und die Vorortskassen aus- Schubbe, Enulat und Haase, welche in der Nähe der Fabrit fandidat. Sonntagnachmittag: Des Meeres und der Liebe Wellen. Sonntag­scheiden. Der Redner empfiehlt schließlich, den Vorschlägen der Streikposten standen, wurden von den Schuhleuten aufgefordert, die abend: Jugendfreunde. Montag: Hedda Gabler. Central- Kommission, durch die die gegebenen Verhältnisse in jeder Umgebung der Fabrik zu verlassen und, als sie dies nicht thaten, abend: Monna Banna. Montag und Dienstag: Monna Banna. Mittwoch: Deutsches Theater. Sonntagnachmittag: Rosenmontag. Sonntag­Weise berücksichtigt werden, zuzustimmen. sistiert. Gegen die üblichen, hierauf erlassenen Strafmandate legten Ein Boltsjeind. Donnerstag: Monna Banna. Freitag: Einsame Menschen. Nach einer furzen Diskussion wurde den von der Central- die sämtlichen Arbeiter Widerspruch ein und beantragten richterliche Sonnabend: Der arme Heinrich. Sonntagnachmittag: Die Weber. Sonntag­Kommission aufgestellten Leitfäßen in der vorgeschlagenen Fassung Entscheidung. In der Verhandlung vor dem Schöffengericht wurde abend und Montag: Monna Banna. principiell fast einstimmig zugestimmt. Neues Theater. Allabendlich: Der g'rade Michl.( Gastspiel Hansi Danach gründen die in Berlin   und Umgegend bestehenden Orts-, nur der eine der Belastungszeugen, der Schuhmann, vernommen, Niese). Betriebs, Fabrits-, Jnnungs- und Freie Hilfs- usw. Strankenkassen der aussagte: Zusammengegangen seien die Angeklagten nicht, Berliner Theater. Sonntagnachmittag: Ueber unsre Kraft. II. Teil. dem Namen Central Kommission da der sondern jeder für sich allein; die Chaussee Sonntagabend: 100 000 Thaler. Montag: Alt- Heidelberg. Dienstag und Mittwoch: 100 000 Thaler. Donnerstag: Alt- Heidelberg. Freitag: Krankenkassen Berlins   und Umgegend" eine Ber- straße eine der belebtesten Straßen Berlins   sei, so hätten 100 000 Thaler. Sonnabendnachmittag: Savonarola  . Sonnabendabend: einigung, die den Zweck hat, alle die Krankenkasse gemeinsam be- die Angeklagten den Verkehr insofern gehindert, als andre Passanten alt- Heidelberg. Sonntagnachmittag: Ueber unsre Kraft. II. Teil. Sonntag rührenden Angelegenheiten zu fördern sowie eine gedeihliche Weiter- ihnen hätten ausweichen müssen. Auf die Vorhaltung, daß dies abend: 100 000 Thaler. entwicklung der Kassen und Steigerung ihrer Leistungsfähigkeit doch bei jedem Menschen, der sich auf der öffentlichen Straße 17. Mai, nachmittags: Martha. Sonntag, den 24. Mai, nachmittags: Der Theater des Westens  . Allabendlich: Gräfin Dubarry  . Sonntag, den herbeizuführen. Ferner soll die Kommission den Verkehr zwischen den Krankenkassen vermitteln, wenn dieselben in der Gesamtheit bewege, in gleicher Weise der Fall sei jedermann weiche eben Berschwender. oder ein größerer Teil derselben von den Behörden oder andren dem andern aus, dies sei das Wesen des Verkehrs auf der Straße Organisationen um ihre Mitwirkung ersucht werden. mußte der Beamte zugeben, daß anders auch vorliegend die Die Selbständigkeit der einzelnen Stassen- resp. Kaffengruppen- Sache nicht gewesen sei, da die Angeklagten völlig getrennt von Vereinigungen, hinsichtlich der Verwaltung ihrer eignen Angelegen- einander und an ganz verschiedenen Straßenteilen fich auf heiten, soll in feiner Weise beeinträchtigt werden. gehalten hätten. Auch sonst konnte der Schutzmann irgend Der Zweck der Vereinigung soll erreicht werden durch: a) Ge- etwas Auffälliges in dem Verhalten der Angeklagten nicht meinschaftliches Vorgehen zur Herbeiführung günstiger Abschlüsse mit angeben, er habe fie nur sistiert, weil der Apotheken, Aerzten, Krankenhäusern, Kliniken, Droguisten, Bade­die Leute, die Streit= Anstalten, Bandagisten und andren Lieferanten für Krankenkassen. Seviervorstand ihm b) lleberiwachung der Ausführung der gemachten Abschlüsse. c) Ver- poft en standen, als zu Sistierende bezeichnet mittelung der Uebernahme des Heilverfahrens, in Heilstätten der habe. Der Schutzmann fügte noch hinzu, daß die An­Landesversicherung und andren Anstalten, in Erholungsstätten und geklagten zwar auf seine Aufforderung weitergegangen, aber nach Bädern, da, wo es die Kassenvorstände angebracht finden, d) Event. einiger Zeit wiedergekommen seien. Die entscheidende Frage des

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Balle.

Thalia Theater. Allabendlich: Der Posaunen- Engel. Nur Sonntag, den 17. Mai: Auf eignen Füßen. Sonntag, 17. und 24. Mai, nachmittags: Charleys Tante. Residenz Theater. Allabendlich: Lustige Ehemänner und Nach dem Leffing- Theater. Sonntag: Der blinde Passagier. Montag: Der blinde Baffagier. Dienstag: Geschlossen. Mittwoch, Donnerstag und Freitag: Der blinde Passagier. Sonnabend: Dame aux Camélias, S. Bernhardt. Sonntag: Phedre Bohémos.

Sonntag, den

Kleines Theater. Allabendlich: Nachtasyl. Trianon- Theater. Allabendlich: Die Notbrüde. Central Theater. Allabendlich: Madame Sherry. 17. und 24. Mai, nachmittags: Die Fledermaus. Belle- Alliance Theater. Allabendlich: Die Lebendigtote. Syftem Aubert. Mittwoch: Die Lebendigtote. Die Beanerin. Vor dem Gesindeball.