gehören, ist nicht wahrscheinlich, denn im Gegensatz zu dieser, die stets eine sorgfältige Auswahl trifft, nahmen sie auch unechte Sachen mit.
Im Endlauf dieses Rennens, 5000 Meter, siegte Walter Engelmann aus Leipzig in 7 Min. 33 Set. und erhielt den Ehrenpreis im Werte von 80 M. Im Kleinen goldenen Rad von Friedenau ", Dauer- Rennen über eine Stunde mit Motor- Schrittmachern, errang den ersten Preis, beVier Personen auf dem Müggelsee ertrunken. stehend aus einer goldenen Medaille und 500 m. bar, Henry Cornet Der Stuffateurftreit ist beendet. Nach den resultatlos verlaufenen Gestern Sonntagmittag kenterte auf dem Müggelsee die braune aus Paris , der 66 Stilometer 310 Mieter zurücklegte; den zweiten Einigungsverhandlungen vom Montag voriger Woche hatten die Segeljacht Bandit II des Fabrikanten C. Hipp aus Zeuthen . H. Hatte Breis, 300 M., erhielt Bruno Demke- Berlin , der ebenfalls Streifenden nummehr das Einigungsamt um Fällung eines SchiedsSonntag früh in seinem Segelboot von Zeuthen in Begleitung seiner ganz vorzüglich fuhr; den dritten Preis, 200 M., Bruno Salzmann- spruchs ersucht. Am Sonnabend wurde über die Angelegenheit vor achtzehn Jahre alten Schwester und zweier Freunde eine Segel- Heidelberg ; und den vierten Preis, 100 M., Karl Käser- Basel . Nun dem Einigungsamte endgültig verhandelt. partie nach Rahnsdorf unternommen. Als sich das Boot zwischen begann der Clou des Tages, das mit großer Spannung erwartete Nach zwölfstündiger Verhandlung verkündete das Einigungsamt den Berliner Wasserwerken und der königlichen Försterei etwa drei- Rennen um das„ Große goldene Rad von Friedenau". Klassisches seinen Schiedsspruch. Demnach ist der zwischen den Ünterhundert Meter vom Ufer auf dem See befand, überraschte es mittags Thaddäus Nobl aus München , der Sieger des goldenen Rades 1902, ungültig.( Lettere hatten sich, nachdem ihre Führer telephonisch Rennen über 100 kilometer mit Motor- Schrittmachern. Hier übernahm nehmern und den Mußvereinlern geschlossene Vertrag fernerhin gegen 1 Uhr ein Gewitterſturm, welcher das Boot umwarf und gleich die Führung, und kam auch, wie es vorauszusehen war, als herbeigerufen waren, mit der ungültigkeitserklärung einverstanden fämtliche Infassen ins Wasser stürzten. Hilferufe wurden nicht ver- erster durchs Ziel. Er fuhr wirklich großartig, mit ungemeiner erklärt.) Das Schiedsgericht begründete diese Maßregel folgendernommen, trotzdem es auf dem See, auf welchem gerade die Frühjahrs- Eleganz und Sicherheit wechselte er seine Schrittmacher. Endloser maßen: Es könne den Mitgliedern der Freien Vereinigung der regatta stattfand, von Dampfern und Booten aller Art wimmelte. Jubel begleitete ihn auch während des Rennens und als er nachher Stuffateure" zwar nicht verwehrt werden, eine eigne Organisation Von der Rettungsstation am Rahnsdorfer Müggelgemünde und von mit einem Lorbeerkranz geschmückt nochmals die Bahn umfuhr. 3 bilden, die außerhalb des Centralverbandes steht, doch sei es den am Ufer stehenden Personen wurde das Kentern des Bootes Auch Alfred Görnemann aus Berlin , der zweiter wurde, bot eine nicht angängig, daß die Arbeitgeber mit dieser Gruppe einen für die gesehen und sogleich Marm geschlagen, worauf der Tourendampfer der Thaddäus Robl - München in 1 St. 27 M. 48/10 S. erhielt die 3 ustimmung der Gehilfenmehrheit erforderlich und ausgezeichnete Leistung. Das Resultat war folgendes: erster: ganze Gehilfenschaft gültigen Tarif abschließen. Vielmehr sei hierzu Sterngesellschaft an die Unfallstelle eilte, wo außer einigen das goldene Rad( eine goldene Medaille im Werte von diese werde zweifellos von den Mitgliedern des Centralschwimmenden Kleidungsstücken der Ertrunkenen nichts mehr zu sehen 500 Mart und 2000 Mark in bar; zweiter: Alfred berbandes repräsentiert. Die Arbeitszeit für Bauwar. Rettungsversuche waren ohne Erfolg. Da sich in der Nähe Görnemann- Berlin minus 2630 Meter in 1' St. 30 M. 0,43 S., und Werkstattarbeiter beträgt 8 Stunden täglich. die Berliner Wasserwerke befinden, ist von diesen dort der Grund erhielt 1200 M. in bar, dritter Jimmy Michael Aberaman, minus Als Minimallohn erhalten die Bauarbeiter pro Tag 7 M., die der Müggel tief ausgebaggert. Das auf dem Wasser treibende Boot 3380 Meter in 1 St. 30 M. 5210 S., erhielt 800 m. in bar; Gießer 4,50 M. bis zum 1. Mai 1904, von da ab 4,75 M., wurde von dem Dampfer ins Schlepptau genommen und nach der vierter Emil Bonhours- Paris , der öfter Pech mit seinen Schritte die Former, Zieher und Modellarbeiter bis 1. Mai 1904 5 M. und Bootswerft des Herrn Hermann Schulze in Friedrichshagen gebracht. machern hatte, sonst aber auch ausgezeichnet fuhr, minus 8120 Meter von da ab 5,25 M. Ueberstunden bis 9 Uhr abends werden mit Die Ertrunkenen müssen durch den zwei Meter hohen Wellenschlag in 1 St. 36 Min. 023 S.; und fünfter schließlich Friz Ryser- Bern 25 Proz. und Nachtarbeit mit 50 Proz. Zuschlag vergütet. Bei Besogleich von ihrem Boot fortgetrieben sein, da sie sich sonst an dem drängt stand die Menge und überschüttete ihre Lieblinge mit Bei- Anläßlich patriotischer Feſtlichkeiten, Empfänge fürstlicher Personen 2c. mit 8760 Meter. Die Tribünen waren überfüllt, Kopf an Kopf ge- fprechung dieses Punktes meinte der Arbeitgeber Dammrich: ſelben hätten feſthalten können, bis ihnen Hilfe gebracht wurde. Die fall. Auch auf den Dächern der umliegenden Häuser standen große müßten die Arbeiter so viel Patriotismus besitzen, um Ueberstunden Mengen von Menschen, welche das Schauspiel gratis genossen. ohne Zuschlagszahlung(!?) zu machen. Innerhalb sechs Wochen ist ein paritätischer Arbeitsnachweis zu errichten, dessen Kuratorium aus Ermäßigte Eintrittskarten zur Ausstellung der Secession können Arbeitgebern und 5 Arbeitnehmern gebildet wird; leztere wählen 65 Jahre alte Schlosserfrau Auguste Haß, geb. Fredrich, aus der Herder durch die Vorstände der Organisationen im Bureau des Gewerk- ihre Vertreter durch Proportionalwahl. Die Regelung beruflicher Herder- schaftshauses in Empfang genommen werden. Der Preis beträgt Differenzen unterliegt einer gemischten Schlichtungskommiſſion. straße 15 zu Charlottenburg das Leben genommen. Frau Haß Pf. heiratete vor 15 Jahren ihren 20 Jahre jüngeren Mann und lebte 25 f. statt 1 M. Diese Eintrittskarten sind sowohl Sonntags als Maßregelungen dürfen nicht stattfinden. Außerdem enthalten der mit ihm in kinderloser glücklicher Ehe. Nach und nach aber bildete auch wochentags gültig. umfangreiche Accordtarif wie auch die allgemeinen Bestimmungen sie sich ein, daß sie für ihn zu alt sei und daß sie ihm zur Last Ein angeblicher Mordversuch beschäftigt seit einigen Tagen die eine Reihe mehr oder minder ins Gewicht fallender Verbesserungen. falle. Um ihm die Möglichkeit zu verschaffen, eine jüngere Frau zu Kriminalpolizei . In einer Bijouteriewarenfabrik in der Dranien- Der Tarif tritt sofort in Kraft und hat Gültigkeit bis zum nehmen, machte sie schon seit einer Reihe von Jahren wiederholte straße sind außer zwei Männern vier Mädchen beschäftigt, unter Versuche, sich aus der Welt zu schaffen. Einmal wollte sie sich mit diesen eine 19 Jahre alte Arbeiterin 2., die bei ihrer Mutter im Die am Sonntag in der Brauerei Königstadt" abgehaltene, Kohlendunst, ein andres Mal mit Leuchtgas vergiften. Dann ver- Südosten der Stadt wohnt. Fräulein 2. schmeckte am Dienstag- stark besuchte Versammlung der Streitenden erklärte fich suchte sie, sich in der Badewanne zu ertränken, einmal auch, nachmittag die Milch, die sie in der Fabrik zum Vesperbrot genaß, nach reger gegenseitiger Aussprache mit den im Schiedsspruch niedersich zu erhängen. Jedesmal wurde sie von ihrem Manne bei auffallend bitter. Nach dem Genuß stellte sich auch ein Unwohlsein gelegten Bestimmungen einverstanden. Zur Annahme gelangte dem Versuch überrascht und gerettet. Vorgestern, Sonnabendnach- ein, das aber nicht gefährlich war und auch weiter keine nachteiligen folgende Resolution: Die Versammlung erblickt in dem durch Schiedsmittag fam sie zu einer Nachbarin, um sich mit ihr etwas zu erzählen Folgen hatte. Diese Erscheinung wiederholte sich im Lauf spruch zum Abschluß gekommenen Tarifvertrag auf zwei Jahre die und ließ dann ihren Korridorschlüssel bei ihr für den Fall, daß sie der Woche noch zweimal; das eine Mal hatte wieder die Milch, genügende Gewähr, um mit Hilfe der Organiſation geregelte und den andren einmal vergäße". Abends kam ein junger Mann, das andre Mal der Kakao diesen eignen Geschmack. Auf eine An- verbesserte Arbeitsbedingungen im Stuffateurberuf hochzuhalten und um ein möbliertes Zimmer zu mieten, fand aber feinen Einlaß. zeige, die das Mädchen nun erstattete, wurde der Rest des Getränkes durchzuführen. Sie erwartet von allen am Streit beteiligten Als nun die Nachbarin mit dem zurückgelassenen Schlüssel öffnete, chemisch untersucht. Dabei ergab sich, daß er Cyankali enthielt, aber Kollegen, daß das einmal geschlossene Band unter ihnen nicht wieder fand man Frau Haß als Leiche an der Küchenthür hängen. In nur in einer Menge, von der ein Mensch nicht sterben kann, aber es gelockert wird und daß jeder der Organisation treu bleibt. Sie einem hinterlassenen Briefe schrieb sie ihrem Mann, daß sie sterben gelang noch nicht, festzustellen, wie und durch wen das Gift in die beschließt weiter, in allen Betrieben am Montag, den müsse, weil sie ihm nicht länger zur Last fallen wolle und machte Getränke gekommen ist. Die Ermittelungen werden noch fortgesetzt. 18. Mai 7 Uhr früh die Arbeit zu den neuen Be ihm eine Frau namhaft, an die er sich wenden möge, um sich bald Das Mädchen befindet sich wohl und arbeitet weiter. dingungen wieder aufzunehmen. wieder zu verheiraten. Auch Nummer und Aufbewahrungsort eines Sparkassenbuches, das sie heimlich besaß, teilte sie ihm mit und bat
Leichen konnten noch nicht geborgen werden.
Eine Ehetragödie.
Aus Liebe zu ihrem Manne hat sich die
ihn, der Aufbewahrerin für ihre Mühe zehn Mark zu geben. Als Haß um 3 Uhr nachts heimkehrte, fand er seine Wohnung verschlossen und versiegelt. Die Polizei hatte die Leiche seiner Frau bereits nach dem Schauhause abgeholt.
Ein unheilbares Leiden hat den 26 Jahre alten Kaufmann Breslauer aus Warschau , der in einem Pensionat in der Kleiststraße wohnte, in den Tod getrieben. Breslauer war der Sohn sehr vermögender Eltern. Er hielt sich schon längere Zeit hier auf und nahm die Hilfe verschiedener Nervenärzte u. a. auch den Profeffor Mendel in Anspruch. Am Sonnabendnachmittag war er ungewöhn lich aufgeräumt und heiter, bis er plöglich wieder sehr heftige Kopf schmerzen bekam und auf sein Zimmer ging. Hier fand man ihn nach einigen Stunden erhängt auf. Ein Arzt konnte nur noch den Tod feststellen.
Gellende Hilferufe verursachten Sonntag früh, kurz vor 1 Uhr, am Charlottenburger Bahnhof eine große Aufregung. Als Beamte und Privatleute, die über den Stuttgarter Plaz tamen, ihnen nachgingen, fanden sie am westlichen Ausgang des Bahnhofes zwischen den Schienen der Stadtbahn den 24 Jahre alten Kohlenarbeiter Karl Schwarz aus der Knobelsdorffstr. 20 schwer verletzt daliegen. Beide Unterschenkel waren ihm vollständig abgefahren, auch am Geficht war der Aermste schwer verlegt. Schwarz sollte nachts auf dem Bahnhof in dem Kohlenschuppen, der in der Nähe des Liebenfees liegt, zur Aushilfe arbeiten. Er benutzte daher den westlichen Aufgang, um von dort mit einem Leerzug nach dem Schuppen zu fahren. Wie er unter die Räder gekommen ist, weiß man nicht, da der Verunglückte selbst noch nicht vernehmungsfähig ist. Die Beine mußten ihm gestern unter dem Knie abgenommen werden. Der Unglückliche dachte in seinem Jammergeschrei nur an seine junge Frau, die er erst vor kurzem heirathete. Er liegt im Krankenhause zu Charlottenburg sehr schwer
Danieder.
15. Mai 1905.
Ueber die Lohnbewegung der Treibriemen- Sattler wurde am Feuerbericht. Sonntagnachmittag wurde ein großes Löschaufgebot Somtag in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der nach dem Kottbuser Ufer 44a gerufen, weil hier beim Kochen von Branche beraten. An dem Stand der Bewegung hat sich wenig geChemikalien eine Explosion erfolgt war. Glücklicherweise konnte ändert. Die Firma Diesener hat fürzlich eine private us jedoch die Gefahr bald beseitigt werden, so daß größerer Schaden sprache mit den Ausständigen herbeigeführt, stellte aber hierbei d- s nicht entstanden ist. Zur selben Zeit gingen in der Dorotheenstr. 91 unverschämte Verlangen, die Arbeiter sollten aus der Diganiſation Kleidungsstücke und Möbel in einer Wohnung in Flammen auf, austreten, dem natürlich nicht entsprochen werden konnte. In während in der Dreysestraße Decken und Wäscheſtücke durch Feuer Zeitungsannoncen suchen die Unternehmer nun ebenfalls nach un beschädigt wurden. Wehr gerufen, weil hier ein Wasserrohr geplant war und auch um einen Kampf für die Organisationsfreiheit. Streitbrecher sind Nach der Brunnenstraße 154 wurde die organisierten Arbeitern. Es handelt sich bei diesem Streik jest ulju dadurch der Keller förmlich unter Wasser gesetzt war. fahr konnte bald beseitigt werden. In der Eisenbahnstraße 4 waren günstig für die Ausständigen. Die Polizei hat sich bei diesem Die Ge- bis jetzt nur wenige vorhanden. Die Lage ist also feineswegs unin einem Keller Kisten, allerlei altes Gerümpel und Verpackungs- Streit wieder als Hüterin der Interessen des Unternehmertums material in Brand geraten, dessen Ablöschung längere Zeit in An bewährt. Seitens des 79. Polizeireviers ist den Ausständigen der spruch nahm. Gardinen und Kleidungsstücke brannten kurz darauf Aufenthalt im Straßenzuge von der Schlesischen Brücke bis zu.. in der Reinickendorferstraße in einer Wohnung. Außerdem hatte die Schlesischen Thor gänzlich verboten worden. Wehr in der Zwischenzeit noch von der Molkenstraße 2, Flemming begründeter Sistierungen und Fortweisungen wurden in der VerMehrere Fälle unstraße 14, von dem Kottbuser Ufer 61 und noch von einigen andren fammlung erwähnt. Gegen folche unverantwortliche Beschränkung Stellen Alarmierungen zu verzeichnen. In allen diesen Fällen der persönlichen Freiheit wurde von Weyher als Vertreter der handelte es sich aber um ganz unbedeutende Anlässe. Organisation telegraphisch Beschwerde beim Polizeipräsidenten erhoben. Dieser hat jedoch in einem Schreiben vom Sonnabend die Beschwerde abgelehnt und erklärt, daß das Verfahren des 79. Bolizeireviers nach§ 132 der Straßenpolizei- Ordnung und seiner duslegung durch die Judikatur gerechtfertigt sei. Der Redner sprach sich im übrigen für Fortsetzung des Streits aus, und dementsprechens beschloß auch die Versammlung in geheimer Abstimmung mit 48. gegen 2 Stimmen.
Hus den Nachbarorten.
Treptow Baumschulenweg. Endlich ist auch für unseren Ort bekannt gemacht, daß die Reichstags- Wählerlisten acht Tage lang, und zwar vom 18. Mai bis 25. Mai d. J. an den Wochentagen von bormittags 9 bis nachmittags 3 Uhr und am Himmelfahrtstage und Sonntag von 12 bis 5 Uhr nachmittags im hiesigen Gemeinde- Achtung, Metallarbeiter! In der Carwin- Maschinenfabrik streiten hause, Neue Krug- Allee Nr. 5, Zimmer 6 ausliegen. Ver- die Dreher. Weil nun ohne Dreher der Betrieb nicht aufrechtfäume kein Wahlberechtigter die Listen einzusehen! Wahl- erhalten werden kann, sind heute sämtliche Arbeiter( Schlosser usw.) berechtigt ist jeder Deutsche männlichen Geschlechts, welcher entlassen. Wie sehr die Firma in der Klemme sitzt, beweist spätestens am 16. Juni 1878 geboren ist. Für diejenigen, welche folgender Ukas, der am Sonnabend in der Fabrik angeschlagen verhindert sind, selber die Listen einzusehen, find folgende Genossen wurde:„ Wir geben hiermit bekannt, daß, falls bis Montag, bereit die Liste einzusehen: 1. Henke, Lohmühlenstraße 25 v. II; den 18. Mai, nicht genügend geeignete Dreher eingestellt sind, Einen plötzlichen Tod fand am Sonnabend der erste Pfarrer der 2. Wiese, Kiefholzstr. 21; 3. Sühr, Neue Krug- Allee 62, 1. Garten wir den Betrieb von Montagmittag bis auf weiteres einstellen. St. Johannes- Gemeinde Superintendent a. D. Giehlen. Der ein haus I; 4. Strohne, Behringstr. 7 b. I: 5. Hackbarth, Ernststr. 1 part.; Gleichzeitig fündigen wir den sämtlichen Arbeitern, welche 8- bis undsechzigjährige Herr befand sich am Sonnabendabend in seiner 6. Karow , Kiefholzstr. 257 part.; 7. Road, Baumschulenstr. 36 part. 14tägige Kündigung haben. Für den Fall, daß während dieser Frist Wohnung Alt- Moabit 25 im Kreise seiner Familie und plauderte der Betrieb aufgenommen wird, nehmen wir die Kündigung zurüd. lebhaft. Plöglich sprang er auf und brach im nächsten Augenblick Steglit. Der Sammelkandidat unfres Kreises, Malermeister Wer damit nicht einverstanden ist, kann sofort Lohn und Papiere leblos zusammen. Ein sofort hinzugerufener Arzt vermochte nur den Hammer, entwickelte am Sonnabend in öffentlicher Versammlung, erhalten." Die Firma wird nun versuchen, in Berlin und auch infolge Gehirnschlag eingetretenen Tod festzustellen. Herr Super- zu der die Konservativen ihre Anhänger durch schriftliche Ein- außerhalb Erfaz für die streitenden Dreher zu bekommen. Wir intendent Giehlen, welcher in seiner Gemeinde außerordentlich beliebt ladungen zusammengetrommelt hatten, sein" Programm", aus ersuchen deshalb, den Zuzug nach dieser Fabrik streng fernzuhalten. war, bekleidete die Pfarre bereits seit 16 Jahren. Er hinterläßt welchem nicht viel zu entnehmen war, wenn man sich nicht gerade Deutscher Metallarbeiter- Verband , Ortsverwaltung Berlin . außer feiner Frau zwölf zum Teil noch unerwachsene Kinder.
In einem Anfall von Verfolgungswahn nahm sich heute, Montag morgen, der 46 Jahre alte Tischler Emil Kussin aus der Lands bergerstraße 123 das Leben. Der Mann war schon länger leidend, bekam heute morgen wieder einen heftigen Anfall und stürzte fich aus dem Küchenfenster auf den Hof hinab, wo er mit schweren inneren und äußeren Verlegungen tot liegen blieb. Die Leiche wurde von der Revierpolizei beschlagnahmt.
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für die persönlichen Angelegenheiten des Malermeisters inters effiert. Die Socialdemokratie Fämpfte er außer mit zusammens hanglofen Citaten mit trollierbaren Zeitungsnachrichten, abend abgehaltenen Versammlung der Streikenden wurde mit 89 Der Streit der Militärschneider ist beendet. In der am Sonnunter welchen die Notiz der„ Deutschen Tageszeitung" über die in der Sonntagsnummer des Vorwärts" erwähnte Rede unsres am Montag, den 18. Mai, die Arbeit wieder aufzunehmen. Bezüg gegen 73 Stimmen bei zahlreichen Stimmenthaltungen beschlossen, Genossen Ledebour nicht fehlte. Von hiesigen Genossen war eine lich des Prozentewesens erklärte die Versammlung, auf den Vorschlag Anzahl anwesend, sie hielten es jedoch nicht für angebracht, auf der Arbeitgeber probeweise eingehen zu wollen, doch behält sie sich dieses Gerede zu antworten. Ein gewisser Fenchel( oder ähn vor, spätestens zum 1. April 1904 eine anderweitige Regelung der licher. Name) von außerhalb unternahm es, die Socialdemokratie Angelegenheit herbeizuführen. Der negative Verlauf des Streifs ift Anscheinend Selbstmord verübt hat das aus Herzberg ( Mark) mit möglichstem Ungeschick zu verteidigen. Wir möchten hierzu lediglich auf die Thätigkeit der Arbeitswilligen" zurückzuführen, die stammende siebzehnjährige Dienstmädchen Emma Richter, die bei bemerken, daß wir eine derartige unerbetene Hilfe mindestens über- sowohl hier im„ Warenhaus für Armee und Marine" als auch auseinem Kaufmann in der Brunnenstraße Nr. 100 in Stellung war. flüssig finden. Die N. entfernte sich in der Nacht vom Montag, den 11., zum Am letzten Freitag hat nun doch unsre Gemeinde- Ver- es die Mehrheit der Streifenden für zwecklos, die noch auf lange wärts den Arbeitgebern zu Diensten standen. Angesichts dessen hielt Dienstag, den 12. Mai, heimlich unter Mitnahme ihrer Briefschaften tretung die Polizeiverordnung betreffend das Verbot Zeit ausreichenden Mittel der Streiffasse noch länger in Anund eines Ansichtskarten- Albums, während sie die übrigen Sachen des Straßenhandels für eine Reihe von Straßen an- spruch zu nehmen und den neunwöchigen Ausstand noch weiter zu zurückließ. Die polizeilichen Nachforschungen nach dem Verbleib des genommen. Die Verordnung war vom Amtsvorsteher aus" ber- führen. Mädchens waren bisher vergeblich, und es wird angenommen, daß kehrspolizeilichen Gründen" vorgelegt worden, nachdem vor längerer die R. vermutlich aus Liebesgram sich das Leben genommen hat. Beit der Haus- und Grundbefizer- Verein um Beseitigung des Die Metallschläger haben am Montag die Arbeit nieder. Straßenhandels petitioniert hatte. Daß mittlerweile auch zwei gelegt. Sie fordern die neunstündige Arbeitszeit, einen 25proDas goldene Rad von Friedenau . Wenngleich es gestern in den von gut besuchten Volksversammlungen einstimmig angenommene zentigen Zuschlag für Ueberstunden und eine anderweitige Regulierung ersten Nachmittagsstunden in Strömen vom Himmel goß und wohl Refolutionen gegen das Verbot eingegangen waren, hatte des Accordtarifs. In Betracht kommen für diese Branche nur zwei so mancher von den unzähligen Tausenden, die nach Friedenau bei der bürgerlichen Mehrheit wenig Gewicht, zumal sich zu Firmen, die sich den Forderungen der Arbeiter gegenüber bisher pilgerten, um dem großen sportlichen Ereignis beizuwohnen, besorgt den Hausbesitzern auch noch einige ansässige Geschäftsleute gefelt allerdings ablehnend verhalten haben. Das Streben der Metallzum Himmel blickten, an dem sich immer wieder schwarze Wolfen zusammenballten, so hatte doch Jupiter Pluvius ein Einsehen. hatten, welche aus Konkurrenzrüdsichten das Verbot wünschten. Daß schläger geht dahin, über ganz Deutschland eine einheitliche Regelung Gegen 4 Uhr Klärte fich der Himmel auf, die Sonne brach durch die der Amtsvorsteher nochmals betonte, daß für ihn nur Verkehrs- der Lohn- und Arbeitsbedingungen herbeizuführen. Wollen und das schönste Better hielt während des ganzen Rennens besonders, da er zugegeben hat, daß augenblidlich zwar noch rücksichten maßgebend gewesen seien, kann uns nicht imponieren, vor. Es wurden im ganzen nur drei Rennen gefahren: Nieder- teine besonderen Mißstände vorhanden seien, dieselben aber rad= Hauptfahren für Herrenfahrer, das kleine goldene Rad " zweifellos sich in der Zukunft einstellen dürften!" von Friedenau und das große goldene Rad von Friedenau ." Sorge um die Zukunft gerade in dieser Frage, wo es sich Im Niederrad - Hauptfahren für Herrenfahrer, 4 Vorläufe über 2000 um einen Wunsch der Hausbesiger handelt, ist rührend. Meter je, kamen im ersten Vorlauf Willy Todewald- Berlin als erster letzteren werden denn auch die einzigen sein, welche einen Vorteil in 3 Minuten 54 Sekunden, Karl Barta- Berlin als zweiter, Frig von dem Verbot haben; mit Rücksicht auf die beseitigte Konkurrenz Fichtner- Berlin als dritter durchs Ziel. Im 2. Vorlauf erster Mar Göze- Berlin in 3 Min. 4 Set., zweiter N. B. Carlsen Odensee, dritter wird sich bald Gelegenheit finden, die Ladenmieten in den vom Ver Göze- Berlin in 3 Min. 4 Set., zweiter N. P. Carlsen Odensee, dritter Otto Küpferling- Berlin . Im 3. Vorlauf erster Andr. Hansen- Berlin bot betroffenen Straßen zu erhöhen; dann werden hoffentlich auch Otto Küpferling- Berlin . Jm 3. Vorlauf erster Andr. Hansen- Berlin die betreffenden Geschäftsleute einsehen, wer der Blamierte iſt. in 3 Min. 26 Set., zweiter J. Andemars- Genf, dritter Mar KadagiesBerlin. Jm 4. Vorlauf erster Walter Engelmann- Leipzig in 3 Min.
allgemeinen Elektricitäts- Gesellschaft sind durch Vergleich mit der Die Lohndifferenzen der Arbeiter im Kabelwerk Oberspree" der Direktion beigelegt. Am Montag ist die Arbeit wieder aufgenommen eingestellt sind, erhalten nach einem Monat 33 Bf. pro Stunde. Die worden. Hilfsarbeiter, welche mit einem Stundenlohn von 30 Pf. Sämtliche Maschinenführer, die mindestens ein Jahr im Betriebe sind, erhalten eine Lohnerhöhung von 3 Pf. pro Stunde bis zur Höchstgrenze von 40 Pf. Die Löhne derjenigen Arbeiter, die länger führer sind, sollen von Zeit zu Zeit revidiert und aufgebeſſert als drei Jahre im Betriebe beschäftigt, aber noch nicht Maschinenwerden. Es wird ein ständiger Arbeiterausschuß gewählt, der, wenn Wünsche der Arbeiter vorliegen, mit der Direktion zu verhandeln hat.