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Nr. 117.

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Ericheint täglich außer Montags.

Vorwärts

Berliner Volksblaff.

20. Jahrg.

Die Infertions- Gebühr

beträgt für die sechsgespaltene Rolonel zeile oder deren Raum 40 ẞfg., für politische und gewerkschaftliche Vereins­und Versammlungs- Anzeigen 20 Pfg. ,, Kleine Anzeigen" jedes Wort 5 Pfg. ( nur das erste Wort fett). Infecate für die nächste Nummer müssen bis 5 Uhr nachmittags in der Expedition abgegeben werden. Die Expedition ist an Wochen­tagen bis 7 Uhr abends, an Sonn- und Festtagen bis 8 Uhr vormitttags geöffnet.

Telegramm Noreffe:

,, Socialdemokrat Berlin".

Centralorgan der socialdemokratischen Partet Deutschlands .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Donnerstag, den 21. Mai 1903.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69.

Fernsprecher: Amt IV. Nr. 1984.

Genossen! Seht die Wählerlisten nach!

Wer irrtümlicherweise nicht in der Wählerliste steht und es unterlässt, bis zum 25. Mai seine Eintragung zu veranlassen, geht seines Wahlrechts verlustig!

Neben dem Brotwucher.

Fünf Jahre. XIV.*)

g

tonvents auf ein Jahr verlängert werden. Die Fuseljunker aber, lischen Geistlichen nach allen Richtungen hin damit unzufrieden, überrumpelten den Reichstag knapp vor den durchgesprochen und schließlich abgeschlossen. Ferien mit dem Antrage, die Verlängerung solle gleich auf zwei In zweiter Lesung am 13. Mai war dieser Antrag angenommen Jahre ausgesprochen und die Steuer um 50 Proz. erhöht werden.

worden.

So wenig wie die Zuchthausvorlage ist auch der Agrariertarif eine einzelne meteorartige Erscheinung. Wie jene ist auch dieser von einem ganzen Schwarme typischer Begleiterscheinungen umgeben, Am Tage der dritten Lesung, den 15. Mai, hatte der fürsorg­und erscheint so desto deutlicher als der Ausdruck eines ganzen liche Graf Ballestrem die Sitzung schon um 9 Uhr morgens Systems. Mehrmals haben die Agrarier in großen und erbitterten einberufen. Trotzdem gelang es nicht mehr, ein beschlußfähiges Kämpfen die wirtschaftlichen Interessen des Großgrundbesizes zur Haus beisammenzuhalten. Nach ausführlichen Erörterungen unsrer Geltung gebracht, ehe die Hauptentscheidung fiel. Das Fleisch beschau Gesez, das die verbündeten Re- Ausmarsche der Linken blieben mur 198 Mann im Saale zurück; Genossen Singer, Wurm und Stadthagen und nach dem gierungen dem Reichstage am 17. Februar 1899 vorlegten, beschäftigte eine Stimme fehlte zur Beschlußfähigkeit. Vergebens tam endlich fich gleichmäßig mit Schutzvorkehrungen gegen verdorbenes Fleisch als Hundertundneunundneunzigster Herr Stöder herangefeucht; des Inlandes wie des Auslandes. Für das Inland schrieb es die es war zu spät- das Liebesgaben- Gesetz war schon verschieden! Kontrolle der Hausschlachtungen vor; die Bestimmungen, die die aus- Nach einer düsteren Zeit der Prämienlosigkeit holten die ländische Fleischeinfuhr betrafen, waren allerdings so allgemein Schnapspatrioten das Versäumte nach. Im Jahre 1902 tam es abgefaßt, daß ebensowohl ihre loyalste Handhabung im Interesse dann thatsächlich zu einer Abänderung des Brennsteuer- Gesetzes im der Volksgesundheit wie ihre Verwendung zu allen möglichen Sinne der ostelbischen Agrarier. Da die Branntweinerzeugung im heimatspolitischen Chikanen möglich sei. Immerhin trat der Re- Inlande durch Kontingentierung, gegen das Ausland durch Bölle gierungsentwurf noch unter der Maste eines reinen Gesund geschützt ist, die erst im Jahre 1901 wieder erhöht worden, da zu­heits- Gesezes auf. Sache des Reichstages wäre es gewefen, dem Prämien und Liebesgaben reichlich gewährt werden, ist der im Interesse der Krankheitsverhütung, aber auch nur in diesem Spiritusring thatsächlich Herr in seinem Hause. Das ist die Heimats­Interesse, das Gesetz umzuformen und auszugestalten. So wollten politik des Fusels, wie das Fleischbeschau- Gesetz die Heimatspolitik es auch die Socialdemokraten. Aber die agrarische Reichstags- der Trichine ist.- mehrheit verwandelte ohne viel Zauberkünfte das Gesetz zur Förderung der Gefundheit in ein Gesetz zum Schuße der natio

nalen Trichinen.

Das Tollste aber vielleicht, was die reichsdeutsche Gesetzgebung in den letzten Jahren geleistet hat, ist für die Interessen der Buderfabrikanten geschehen. Ihnen zu Liebe wurde der Im Reichstage wurde das Volk darüber belehrt, daß eine be- technische Fortschritt zu Boden geschlagen und eine ganze Industrie sondere Kontrolle der Hausschlachtungen eine Beleidigung für die vater erwürgt. Am 11. Juni 1902 hat das agrarische Kartell im Reichstage ländischen Ochsen und Schweine bedeute, daß aber alles, was an ein Süßstoffgefeß angenommen, daß die Herstellung von Süß­Fleisch und Fleischwaren aus dem Auslande komme, höchst bedenklich stoff abhängig macht von der Ermächtigung der Regierung und die und gefährlich sei. Die Kommission schränkte darum die Kontrolle bisherigen Inhaber von Süßstofffabriken aus Reichsmitteln für die der Hausschlachtungen wesentlich ein und strich die obligatorische Entziehung oder Einschränkung dieser Ermächtigung entschädigt. Trichinenschau. Dagegen wollte sie die Einfuhr von eingepökeltem Nach diesem Gesetze ist verboten die gewerbliche Herstellung, die Fleisch( ausgenommen Schweineschinken, Speck und Därme), von Einfuhr, der Verkauf von Süßstoff und füßstoffhaltigen Nahrungs­Büchsenfleisch und Würsten sofort, vom 1. Januar 1904 ab über­haupt die Einfuhr von Fleisch verbieten!

mitteln.

Die fünstlichen Süßstoffe, insbesondere das am meisten vers Die Regierung wollte eine solche einschneidende Veränderung breitete Saccharin , sind nach allgemeinem Urteil der Sachverständigen unfrer Handelsbeziehungen zum Auslande nicht ohne weiteres auf burchaus unschädliche Genußmittel. Sie sind so unschädlich sich nehmen, und so kam es zu langwierigen Verhandlungen, in wie Thee oder Staffee, sicher aber unschädlicher als Kartoffelsprit. denen endlich die mittlere Linie des Fleischentziehungs- Gefeßes ge- Gegenüber dem Zucker haben sie allerdings den Nachteil, daß fie nur funden wurde. Die Einfuhr von Büchsenfleisch und Wurst wurde seinen Geschmad befizen, nicht aber seinen Nährwert. Sie find rundweg verboten, die übrige Fleischeinfuhr nur unter beschränkenden wertvoll für jene Wermsten, die sich den teueren Zucker nicht leisten Bedingungen gestattet, die zum 1. Januar 1904 neu zu regeln find. Diese gesetzlich notwendige Neuregelung wird von den Agrariern des nächsten Reichstages wieder zu einem neuen Borstoß benußt werden, um die Einfuhr von Fleisch nach Deutsch land überhaupt zu verbieten. Und das alles im Namen der Volksgesundheit!

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können, und sie sind ferner eine unschäzbare Waffe in der Hand der Konsumenten, weil ihr bloßes Vorhandensein und die Möglichkeit ihres Gebrauches den Buder zur Konkurrenz zwingt und seinen Preis niedrig halten muß.

Das Innere des Domes war von dem katholischen Priester gewählt worden, weil man dort gegen unbequeme Ueberraschungen sicher war.

Dem Centrum mag bei seiner Heze gegen die angeblich atheistische Socialdemokratie, die Mitteilung dieser Thatsache äußerst unbequem fein, aber sie ist nichts desto weniger wahr, und wenn notwendig, fönnen wir deutlicher werden.

Bei dieser Gelegenheit sei auch der Dank zum Abdruck gebracht, den der verstorbene Abg. Dr. Lieber bei Beratung des Centrums­antrages auf Aufhebung des Jesuitengesetzes am 25. Januar 1899 der socialdemokratischen Frattion abstattete, weil sie stets für Aufhebung dieses Geſetzes geſtimmt habe. über dem Jesuitengesetz dargelegt hatte, äußerte der Abg. Dr. Nachdem der Abg. Blos den Standpunkt unsrer Fraktion gegen­

Lieber:

Ich darf wohl mit dem legten Redner( Blos) beginnen und aus dem wesentlichen Inhalte seiner Erklärung den Anlaß nehmen, ihm wie seinen politischen Freunden meinen und meiner politischen Freunde Dant dafür auszusprechen, daß diese Herren, trok grund­säglicher Widersprüche, die uns himmelweit von einander scheiden, und trozdem, daß man wiederholt die Rückkehr der Jesuiten auch als ein Mittel zur Bekämpfung der Socialdemokratie bezeichnet hat, von Anfang an bis auf den heutigen Tag im Interesse der Freiheit und Ge­rechtigkeit uns einstimmig unterstützt haben." Wie reimt sich dieser Dank des Centrums an die social­

demokratische Fraktion mit den Behauptungen der München - Glad­bacher Flugblattfabrik über die Socialdemokratie zusammen?

die Socialdemokratie find, so sei weiter auf eine Aeußerung hin­Da wir aber einmal am Citieren von Centrumsstimmen über gewiesen, welche das erste Centrumsblatt des Rheinlands, die Kölnische Volkszeitung" aus Anlaß der Verhandlungen der Generalversammlung des Evangelischen Bundes in Strefeld machte. Die betreffende Generalversammlung fand im Oktober 1897 statt und hierüber äußerte fich die Kölnische Volkszeitung" also: Die ganze katholische Presse hallt wider von Kundgebungen der Entrüstung über die gehässigen Angriffe und Beschimpfungen, in welche die Krefeld bersammelten Bündler, anstatt sich auf eine Verivahrung gegen die Kanisius- Encyklika zu beschränken, gegen den Katholicismus und gegen die Katholiken gerichtet haben. Diese Ausbrüche eines kaum mehr zu über­bietenden Fanatismus machen einen um so widerwärtigeren Ein­druck. Seit vielen Jahren haben wir aus dem Lager der Lintsliberalen nichts vernommen, was geeignet gewesen wäre, die Katholiken so zu erregen und zu empören, wie die jüngste Kund­gebung des Evangelischen Bundes unter Leitung des Landes­Hauptmanns Grafen v. Winzingerode. Ganz von selbst drängt sich noch ein andrer Vergleich auf. Fast gleichzeitig mit dem Evangelischen Bunde war der socialdemokratische Parteitag versammelt. Die Socialdemokratie ist eine Partei des religiösen Nihilismus, des Atheismus, wie Bebel es seiner Zeit ausgesprochen hat; in ge­legentlichen Wendungen haben auch in Hamburg wieder einzelne Redner ihren Unglauben an den Tag gelegt; aber bon Beschimpfungen der Katholiken und des Katholicismus, wie fie in Krefeld ungerügt passierten, ja den Beifall der Menge entfesselten, hat man in Hamburg nichts wahrgenommen."

So spricht die Centrumspresse, wenn sie einmal ausnahmsweise

Diese Freunde der Allerärmsten, diese Preiswächter auf dem Budermarkte sind von den Zucker- Agrariern des Reichstages als miß­Ganz wie beim großen Brotwucher- Gesetze hatte sich auch hier liebige Stonkurrenten durch ein brutales Berbot einfach totgeschlagen eine Gruppe der unverföhnlichen Agrarier von der Verständigung worden. Mit dem gleichen Recht könnte man die Textilindustrie verbieten, fern gehalten und mit Rein gestimmt, sobald die sichere Mehrheit für weil die Handweberei solider arbeitet, oder die Eisenbahnen, weil es sich den Kompromißantrag vorhanden war. Ehrlicher Makler war natürlich mit dem Poſtwagen gemütlicher fährt. Mit dem gleichen Rechte das Centrum. Herr Aichbichler, der bayrische Hopfentönig, mußte tönnte man auch Thee , Kaffee, Wein, Bier, Branntwein, Tabak und über die Socialdemokratie objektiv urteilt. des Alphabetes wegen schon damals seinen Namen in die Firma hundert andre Genuß- oder Lebensmittel verbieten, da es doch fezzen. Aus der Reihe der Gesundheitswächter, die für diese sicherlich flüger ist, Brot und Fleisch zu kaufen als diese schließlich hier lex Aichbichler in namentlicher Abstimmung ihr Votum abgaben nachdem Herr v. Kardorff die Debatte guillotiniert hatte, feien einige Lieblinge des Voltes in empfehlende Erinnerung gebracht Graf Arnim mit der Säuferphantasie, Bach em, der Wahrheits­apostel, Graf Ballestrem, der Hüter der Geschäftsordnung, sein Gegen dieses Gesetz des Widerfinns stimmten außer unfren Ge Gehilfe Büsing, Dasbach, das Geschäftsgenie, v. Frege, noffen, den Freifinnigen und den Volksparteilern nur 18 National­der nie blaß wird, der Kolonialfreund asse, der Parade- liberale und 18 Mitglieder des Centrums. Socialpolitiker und Wahlrechtsfeind size, der starke Mann Die Interessenwirtschaft der agrarischen Horde scheut nicht Recht v. Kröcher, die Herren Gröber, Sattler, Graf Dönhoff, und Gesetz, nicht Anstand und Sitte; sie scheut aber auch vor der Stropatiched, Fürst Herbert Bismard, Baffermann, bollkommensten Unsinnigkeit nicht zurück. Die andern mögen fich Paasche... Welch reicher Himmel, Stern bei Stern; wer nach Belieben und Temperament entrüften oder franklachen- fie tennt nicht ihre Namen?- Nicht agrarisch genug war das zählt die Bazen und wuchert weiter. Gesetz nur den antisemitischen Vertretern des fleinen Mannes, aus diesem Grunde finden wir Herrn Liebermann v. Sonnenberg, Herrn Raab und Konsorten unter den Gegnern des Entwurfes. Im großen ganzen war es also so ziemlich dieselbe Komödie wie britthalb Jahre später!

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Und am 27. Februar d. J. brachte die ultramontane Germania " in Berlin einen Artikel, in dem sie sich gegen die Aeußerungen doch entbehrlichen Dinge. Das Süßstoffverbot wäre darum un- des Grafen v. Bülow über Millerand und Jaurès wendete und sagte: säglich lächerlich als ein echter Schildaer Rathausbeschluß, wenn er Auch selbst im Vergleich mit den deutschen Socialdemokraten nicht ebenso unsäglich empörend wäre als brutales Interessengesetz, endlich erscheinen die französischen Socialistenführer wenigstens erlaffen zum Nugen einer fleinen Minderheit. nicht in allen Punkten als die ruhigeren und würdigeren" Leute. In der für die Beurteilung der französischen Socia listen durchaus nicht nebensächlichen Ordensfrage zum Beispiel nehmen die deutschen Socialisten eine unvergleichlich würdigere und vornehmere Saltung ein, als ihre mazzinistisch angehauchten französischen Gesinnungsgenossen. Ja sie legen speziell in dieser uns Katholiken befonders naheliegenden Frage bisher wenigstens fogar mehr Sinn für Recht und Gerechtigkeit, diesen vornehmsten" Grundlagen der Reiche und besonders gesitteter" Staatswesen an den Tag, als selbst die deutsche Reichs- und die preußische Staatsregierung."

Wahlkampf.

Centrum und Socialdemokratie.

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Also auch hier wird die höchste Anerkennung der objektiven Haltung der deutschen Socialdemokratie in Kirchenfragen aus­gesprochen. Aber jetzt im Wahlkampf heißt es: Räuber und Mörder!

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Soweit unfre Parteigenossen in den Wahlkämpfen mit dem Das Centrumsorgan die Augsburger Postzeitung", sucht die Centrum zu thun haben, empfehlen wir ihnen von den hier mit Ein Jahr nach dem Zustandekommen des Fleischwucher- Gesetzes Mitteilungen, die Genosse Bebel in mehreren seiner Versammlungen geteilten Thatsachen und Urteilen in Reden und Flugblättern den finden wir dieselbe Gesellschaft wieder beisammen und um das Wohl im Rheinland machte, daß der Bakt über das Zusammengehen von weitesten Gebrauch zu machen und die katholischen Arbeiter über die der landwirtschaftlichen Branntweinbrenner im höchsten Grade besorgt. Centrum und Socialdemokraten bei den letzten bayrischen Landtags. Doppelzüngigkeit des Centrums auch auf dem hier in Frage Es handelte sich um das Schicksal der Brennsteuer, einer wahlen in der Satristei eines berühmten Domes abgeschloffen fommenden Gebiet aufzuklären. Steuer, die nicht der Reichskasse zu gute kommt, sondern zu worden sei, in folgender Weise abzuschwächen: Liebesgaben verwendet wird. In Form von Prämien wird sie für die Ausfuhr von Spiritus nach dem Ausland und für die Denaturierung von Spiritus im Julande ausbezahlt. Da von den ostelbischen Kartoffelbrennern weniger an Brennsteuer gezahlt wird, als fie in Form von Prämien herausbekommen, stellt sich auch dieses Gesetz als Liebesgabengesetz für die Großgrundbefizer dar. Dieses Gesetz lief am 1. Oftober 1901 ab und sollte im Früh jahr desselben Jahres nach dem Mehrheitsbeschluß des Senioren­

*) Vergl. Nr. 118 des Vorwärts".

Wer den betreffenden berühmten Dom kennt, weiß, daß man Die Freifinnigen in Wort und That. auf der Treppe und im Vorhof desselben nicht in der Kirche ist und, angesprochen, sehr wohl auch kurz ein weltliches Wort Eine Wählerversammlung für den fünften Wahlkreis war zum Der sprechen kann. Als das vor dem berühmten Dom geschah, war Montag nach dem Grand- Hotel Alexanderplatz einberufen. aber das Kompromiß schon vorher fertig; die zufällige Begegnung Andrang zu dieser Versammlung war ganz gewaltig; es geht also bor dem Dom änderte daran nichts mehr." auch ohne Eugen Richter ! Der große Saal samt den Neben­Genosse Bebel teilt uns mit, daß er dieser Darstellung der räumen war bis auf den letzten Plaz besetzt und trotzdem Augsburger Postzeitung" gegenüber seine Mitteilungen in alle Tische aus dem Saale entfernt wurden, erfolgte schon lange vollem Umfange aufrecht erhalte. Der Kuhhandel vor Begirn der Versammlung die polizeiliche Absperrung, so daß wurde im Innern des Domes durch einen Vertreter viele Hunderte, die zur angefegten Zeit erschienen, keinen Einlaß der Socialdemokratie und einen höheren tatho- lmehr finden konnten.