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An der
nahm der Reichstags- Kandidat Genosse Fischer das Wort, wider hätten, als sie für den Zolltarif eintraten. Sie hätten den Mittel- ihre Kreditoperationen ausdehnen. Die Spekulation befinde fich jetzt legte die verschiedenen Behauptungen des Herrn Hammer und wies stand nicht nur als Konsumenten geschädigt, sondern auch als Pro- in mancher Beziehung in der gefährlichen Lage einer auf ihrer nach, wie die Freisinnigen thatsächlich nur noch beflissen sind, der duzenten und Händler, indem sie die Konsumfähigkeit seiner meisten Spize balancierenden Pyramide. Der schlaffe Zustand der EisenReaktion zu dienen, den Kampf nur noch nach links zu führen und Kunden gefährdeten. Nachdem Genosse Schmidt noch verschiedene und Stahlindustrie verursache ein Gefühl der Nervosität. in das allgemeine Feldgeschrei der Reaktion: Kampf gegen den Um- brennende Tagesfragen und die Stellung der Parteien dazu be- New Yorker Börse glaube man, daß die Welle des wirtschaftlichen Sturz" einzustimmen. Wenn die Socialdemokratie sich nicht die von sprochen hatte, schloß er, es bestehe kein Zweifel, daß die Social: Gedeihens ihren Höhepunkt bereits überschritten habe. Eugen Richter in der Freisinnigen Zeitung" und im Socialisten demokratie auf allen Gebieten die richtige Vertreterin des Volkes Deutsche Roheisenproduktion. Nach den Ermittelungen des Verspiegel" vorgebrachten gemeinen Berleumdungen gefallen läßt, fei. Am 16. Juni müßte im fünften Wahlkreis die Scharte wieder eins deutscher Eisen- und Stahlindustrieller belief sich, wie die handelt sie nur in der Notwehr und muß selbstverständlich die An- ausgewekt werden, die der vorige Wahlkampf geschlagen habe. Der" Induſtrie" meldet, die Roheisenproduktion des Deutschen Reichs griffe parieren. Das von dem Vorredner ebenfalls vorgebrachte Wahlkreis müsse wieder der Socialdemokratie erobert werden, die( einschl. Luxemburgs) im Monat April 1903 auf 824 452 Tonnen, Märchen, die Socialdemokratie habe die Annahme des Wuchertarifs einzig die Gewähr biete, daß die Grundsätze der Demokratie im darunter Gießereiroheisen 153 497 Tonnen, Bessemerroheisen durch ihre Obstruktion verschuldet, wurde von dem Redner unter Dar- Parlament ernsthaft und würdig vertreten würden.( Lebhafter 42 288 Tonnen, Thomasroheisen 505 889 Tonnen, Stahl- und Spiegellegung der thatsächlichen Vorgänge als ein lächerliches Geschwätz ge- Beifall.) Genoffin Schneider trat dann mit Wärme für den eisen 53 534 Tonnen und Buddelroheisen 69 244 Tonnen. Bom fennzeichnet. Nachdem Genosse Donath in gleichem Sinne die socialdemokratischen Wahlverein der Frauen und Mädchen ein.- Haltung der Freisinnigen beleuchtet hatte, nahm Fischer nochmals das Gegner meldeten sich nicht zum Wort. Der Vorsitzende schloß nach 1. Januar bis 30. April 1903 wurden produziert 3 184 419 Tonnen Wort und forderte die Genossen auf, den gegnerischen Versammlungen einer aufmunternden Ansprache, den Genossen Robert Schmidt schon gegen 2608 283 Tonnen im gleichen Zeitraum des Vorjahres. fernzubleiben. Bei den Freisinnigen, die die öffentliche Aussprache im ersten Wahlgange zum Siege zu verhelfen, die Versammlung Oberschlesischer Coatsmarkt. Infolge besseren Abfazes nach Scheuen und wo man nicht geladen sei, müsse das selbstverständlich mit einem dreimaligen Hoch auf die Socialdemokratie, in das die Russisch- Polen hat sich das Geschäft am Coatsmarkt laut„ Br. Gen.fein. Die Konservativen aber nußen planmäßig die Anwesenheit Anwesenden begeistert einstimmten. Anz." etwas belebt. Die großen Bestände des Reviers können unsrer Parteigenossen dazu aus, die Lügen vom Terrorismus der jedoch vorerst noch nicht geräumt werden. Die Preise sind unSocialdemokratie und der Verübung von allerlei Unfug immer von fand am Montag im Saale des Vereinshauses statt. Weißensee. Eine äußerst zahlreich besuchte Wählerversammlung genügend, für Stückcoats werden höchstens 12,50 M. ab Coatsanstalt neuem in die Welt zu sehen und den Bürgern dadurch Grauen ein- e debour hielt ein mit großem Beifall aufgenommenes Referat. Coats zu gewinnen, sind neuerdings wieder aufgenommen worden Genosse erzielt. Die Bemühungen, den Berliner Markt für oberschlesischen zuflößen und an die Wahlurne zu treiben. Die Arbeiter aber sollten Bon den besonders eingeladenen Gegnern hatte tros mehrfacher Auf- Da die westfälische Konkurrenz alles aufbietet, den Markt zu be nicht so dumm sein, den Konservativen auf diesen Leim zu hüpfen, um dadurch dem von der ganzen bürgerlichen Preise verbreiteten plan- forderung des Vorsitzenden nur Herr Mertens den Mut gefunden, haupten, find jedoch noch keine Abschlüsse möglich gewesen. mäßigen Schwindel immer neue Nahrung zu geben. Die Aus- in längeren Ausführungen seine antisemitischen Bestrebungen vorzutragen. Ledebour widerlegte in wirkungsvoller Weise, oftmals von führungen fanden lebhaften Beifall. Mit Hochrufen auf die Social- Beifall unterbrochen, die irrigen und nicht sehr geistvoll vorgetragenen Demokratie wurde die Versammlung geschlossen. Ansichten dieses Herrn. Genosse Schumann ermahnte zur Einsicht nahme in die Wählerlisten und schloß hierauf der Vorsitzende die imposante Versammlung mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf die Socialdemokratie.
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In Hennikendorf waren es Industrie- Arbeiter, die dem Referat Stadthagens zuhörten. Gegner waren nicht erschienen. Auch hier wurde dem Referenten rauschender Beifall zu teil. In der Dis fussion kamen hier die erbärmlichen Zustände in den Ziegeleibetrieben zur Sprache.
Zur Fusion der Bergwerksgesellschaft Hibernia und der Gewerk schaft General Blumenthal geht der Rheinisch- Westfälischen Zeitung" aus Gewerkenkreisen der Zeche General Blumenthal ein Schreiben zu, aus dem hervorgeht, daß keineswegs alle Gewerken mit den Bedingungen, unter denen die Verschmelzung vor sich gehen soll, zufrieden sind. In der Zuschrift heißt es:
Fünfter Wahlkreis. Die öffentliche Versammlung, die am Mittwoch in Lehdeckers Saal abgehalten wurde, war wie alle vorher gehenden ebenfalls start besucht. Genosse Wolfgang eine referierte. Nach einem kritischen Rückblick auf die Thätigkeit des Trebbin . Leßten Sonntag fand eine von nahezu 300 Wählern ,, Ueber eine Beschlußfassung einer Fusion mit benannter Beche berflossenen Reichstags würdigte Redner alsdann die für den fünften besuchte Versammlung statt, Genosse Dr. Alberty beleuchtete in fann noch keine Rede sein. Es hat nur eine private Besprechung Kreis in Betracht kommenden gegnerischen Parteien und deren feinem 1stündigen Referat die politische Lage und widerlegte die darüber stattgefunden. Soviel steht schon heute feſt, daß für eine Kandidaten. Die Freisinnige Boltspartei sei in feiner Hinsicht in der gegnerischen, von Dr. Friedrich Röhrs verfaßten Broschüre Offerte, wie solche aus beregtem Artikel hervorgeht, auf keinen Fall mehr zuverlässig, um elenden Wahlschachers minden verleugnet diese die gegen die Socialdemokratie gerichteten Angriffe. Das Referat eine Majorität zu erzielen sein dürfte. Zu bemerken würde noch Partei auch den jämmerlichen Rest ihrer einstigen Principien. Dies fand einmütigen Beifall. Die Stimmung der Versammlung war eine sein, daß nicht, wie angegeben, die jetzige Förderung auf 350 Jahre, habe ich schon gezeigt bei dem von uns ausgearbeiteten Gefeßentwurf Hoffnungsfreudige, siegesfichere. sondern nach amtlicher Feststellung auf ca. 365 Jahre ausreichen betreffend die Verantwortlichkeit der Minister, bei dessen Beratung würde( gelegentlich der letzten Anleihebegebung gab die Verwaltung sich die Freisinnigen in eisiges Schweigen hüllten, ferner bei ihrer statt, in denen Arthur Stadthagen referierte. Die Genossen und Beamte thätig sind. Von einer Gruppe von Gewerken isſt AnIn Kagel und Hennikendorf fanden am Sonntag Versammlungen 350 Jahre an. D. N.) und daß auf dem Werk ca. 4000 Arbeiter Gegnerschaft gegen die Aufhebung des Majestätsbeleidigungs- varen gezwungen, öffentliche Gewerkschaftsversammlungen einzufang dieses Monats an den Grubenvorstand das Ersuchen gerichtet Paragraphen und zuletzt in effatantester Weise durch den empörenden berufen, denn die Wirte geben ihre Säle nicht der politischen Partei. worden, ein Gutachten über den ungefähren Wert des KohlenZollverrat. Diese Ferrumpierten Freisinnsseelen können gar nicht die Zeit abwarten, bis die Konservativen und Antisemiten In Stagel war es feit 1890 wieder das erste Mal, daß Stadthagen reichtums nebst der Rebenprodukte sowie die voraussichtlich daraus nicht die Zeit abwarter, bis die Konservativen und Antisemiten dort referierte. Damals sollte er und seine Anhänger mächtige zu erzielenden Ausbeuten zur Gewerkenversammlung anfertigen zu ihnen den Bruderschatz aufdrücken. Im zweiten Wahlkreise treiben Steile bekommen, diesmal hatten die Gegner keine Anstalten dazu ge- lassen, damit die Gewerken über den Wert ihres Besizes genau fie ihren Handel mit dem Wendstern, und wenn in jenem Kreis zur troffen, aber erschienen waren fast alle Wähler dieses Ortes und orientiert würden. Ueber die Stimmung der Mehrheit der Gewerken Schande Berlins ein Reaktionär gewählt werden sollte, so sei dies hörten dem vortrefflichen Referat des Genossen Stadthagen mit Auf-( gemeint sind Gewerken mit 250 Kuren) scheint der Grubenvorstand lediglich die Schuld der Freisinnigen. Auch im fünften Streife zeige merksamkeit zu. Den erschienenen Kleinbauern fetzte der Referent wohl nicht genügend orientiert zu sein." fich dies widerliche Liebäugeln der Unentwegten" mit der rück auseinander, daß sie keinen Vorteil von der Annahme der Zollvorlage, ständigsten politischen Gruppe, den Antisemiten, denn der Ritualmord speciell den erhöhten Getreidezöllen haben würden, wenn sie nicht im Attien- Gesellschaft Mix u. Genest Telephon- und Telegraphen Bruhn sei doch nur deswegen aufgestellt, um die Wahl des Social- ftande wären, von ihren Produkten zu verkaufen. Nur allein der Werke, Berlin . Es gelangt für das verflossene Geschäftsjahr eine Demetraten Robert Schmidt zu verhindern. Es müsse ein liebliches Großgrundbefizer wird jene Millionen, die man dem deutschen Volke Dividende von 4 Proz. gegen 9 Proz. im Vorjahre zur Verteilung. ild abgeben, 3 wid und Bruhn gegenseitig in inniger Um- rauben will, einheimsen. Die übergroße Mehrzahl der Landwirte Nach der Bilanz per Ultimo Dezember 1902 erhöhten sich das Generalarmung zu sehen, während der große" Eugen das geistesverwandte wird leer ausgehen, darum sollten sie gemeinsam mit der Arbeiter- Warenconto von 2 204 014 M. im Vorjahre auf 2 233 392 M. und Baar segnet. Redner wendet sich hierauf an die Handwerker und schaft gegen jene 25 000 Großgrundbesizer kämpfen, damit endlich die Debitoren von 1322 225 M. auf 1747 148 M.; dagegen verGewerbetreibenden, indem er die Mittelstandsretterei" der Gegner jener Ausbeutung des deutschen Volkes Einhalt geboten würde. minderte sich das Bankguthaben von 387 444 M. auf 85 620 M. An ins rechte Licht rückt. Die beste Mittelstandspolitik sei, die Arbeiter In der Diskussion sprachen zwei Gegner, deren Ausführungen vom Kreditoren find 986 397 M.( 767 460 M. im Vorjahre) vorhanden. tauffräftig zu machen. Auch die kleinen und mittleren Beamten Genossen Stadthagen widerlegt wurden. Das Hypothekenconto, welches diesmal eingehend specialisiert ist, hätten alle Ursache, für die Socialdemokratie zu stimmen, weil diese beträgt 2 736 000 2.( 2 686 000 M. im Vorjahre). Dem Reserveftets deren Rechte wahrnimmt. Wenn alle diese Boltsklassen aber fonds konnten 35 025 M. zugeführt werden, die aus dem Agio der dennoch freisinnig oder antisemitisch wählen würden, dann dürften im Jahre 1900 ausgegebenen Attien zurückgestellt waren. sie sich auch nicht wundern, wenn ihnen von ihren Erwählten hernach das Fell über die Ohren gezogen wird. Für jeden organisierten Arbeiter aber sei es eine Ehrensache, alles zu thun, um den fünften Wahlkreis gleich im ersten Wahlgange der Socialdemokratie zu er obern. Der 13/ ftündige Vortrag fand reichen Beifall. Wie schon in andren Versammlungen, so beteiligten sich auch hier mehrere jüdische Wähler an der Debatte und forderten ihre Glaubensgenossen auf, diesmal allesamt socialdemokratisch zu stimmen. Hierzu be merkten Davidsohn und Heine: Es sei sehr erfreulich, wenn die Juden endlich in größerer Zahl zu der Einsicht kommen würden, fich der principiell jeden Rassenhaß bekämpfenden Socialdemokratie anzuschließen. Bisher habe leider ein großer Teil der Juden durch unterwürfige Kriecherei vor den Machthabern und einflußreichen Gruppen in Staat und Reich den Antisemitismus geradezu mit züchten helfen. Solche Juden müßten von ihren Klarsehenden Stammesgenoffen einfach verachtet werden, denn jene tragen ihr gerütteltes Maß von Schuld nicht allein an der efelhaften Juden heberei, sondern auch an der ganzen miserablen volkswirtschaftlichen Bolitif. Deshalb wolle die Socialdemokratie dem Judentum auch nicht schmeicheln, um etwa Stimmenfang zu treiben nein, jeder denkende Jude müsse selbst so viel Verstand haben, aus eignem AnBuchbinder- Verband. Die am 14. Mai tagende außerordenttrieb für die Socialdemokratie zu stimmen. Zum Schluß meldete liche Generalversammlung der Zahlstelle Berlin diskutierte über die Zur Aussperrung der Bremer Bauarbeiter. sich auch wieder Herr Dr. Goldstein zum Wort. Was er eigent- Vergebung der Druckarbeiten, zu welcher die Ortsverwaltung bisher Bremen , 22. Mai .( W. T. B.) Die Maurer und Zimmerleute lich wollte, blieb auch diesmal schleierhaft. Aus seinen Aus- dahin Stellung genommen hatte, daß dieselben zu gleichen Teilen haben sich geweigert, die ausständigen Klempnergesellen zur Aufgabe führungen schien hervorzugehen, daß es ihm um eine theoretische dem Vorwärts" wie auch einem dem Verband angehörenden ihrer Forderungen zu veranlassen, infolgedessen ist heute seitens der Auseinanderseßung über das Lassallesche eherne Lohngefeß zu thun Kollegen und thätigen Parteigenoffen zugeteilt werden sollten. Nach Baugewerksmeister die Aussperrung der sämtlichen Maurer, Zimmers sei. Nach einer harten Geduldsprobe der Versammlung wurde dem lebhafter Debatte wurde der Antrag des Vorstandes mit großer leute und andrer Bauarbeiter beschlossen worden. Von dieser MaßHerrn vom Referenten eine begreiflich zu machen versucht, daß Majorität angenommen. Alsdann wurde Klage geführt über den gegenwärtig keine Zeit zum Theoretisieren sei. Jetzt heiße es handeln Paritätischen Arbeitsnachweis, welcher nicht in der erwarteten Weise regel find zunächst ca. 4500-5000 Arbeiter betroffen. und kämpfen, und nicht spintisieren. In einem fernigen Schluß- funktioniere, während andrerseits betont wurde, daß derselbe noch wort mahnte der Vorsitzende dann die Genossen an ihre Pflichten gar nicht so lange eriſtiere, um sich ein umfassendes Urteil darüber und legte es allen Anwesenden nahe, fernerhin nicht mehr die fo- bilden zu können, da die gegenseitige Gewöhnung die schroffen Gegengenannte parteiloſe Slatschpresse zu lesen, von der die auch radikal" fäße mildern würde. Die Angelegenheit fand nicht ihre volle ErSchillernde Morgenpost" jest wieder in einer großen Annonce ledigung und die Versammlung wurde vertagt. Streitbrecher nach Iserlohn sucht. Mit einem donnernden Hoch auf die Socialdemokratie, auf den Referenten Heine und den Kandidaten Robert Schmidt wurde die Versammlung nach Mitternacht geschloffen.
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Verfammlungen.
Maschinenfabrik Grevenbroich in Grevenbroich . Das vers gangene Geschäftsjahr, für das eine Dividende nicht verteilt wird, schließt mit einem Verlust von 174 100 M. ab, der auf neue Rechnung vorgetragen werden soll. Der Fehlbetrag stellt sich auf 383 677 W. und erhöht sich durch die Abschreibungen von 90 063 M. auf Centralverband der Töpfer( Bahlstelle Berlin ). In der gestrigen 473 740 M. Hiervon geht ab der Saldo des Vorjahres mit start besuchten öffentlichen Töpferversammlung kam es zu einer leb- 49 639 M., der Reservefonds mit 200 000 m. und das Deltreberehaften Auseinandersetzung zwischen Gesellen und Innmgsmeistern Conto mit 50 000 m., so daß die obigen 174 100 m. verbleiben. In wegen der eigenmächtigen Aufhebung des paritätischen Arbeits- der Bilanz erscheinen die Materialien mit 600 813 m.( 641 618 M. nachweises seitens des Innungsvorstandes. Im Verlaufe der Debatte i. V.) und die Debitoren mit 1733 738 M.( 2 660 517 m. i. V.) An mußten die Meister selber zugeben, daß sie sich ohne triftige Ver- Kreditoren sind 1 754 325 M.( 2 068 502 M. i. V.) vorhanden, darunter anlassungeines Vertragsbruches schuldig gemacht haben, der lediglich die Bankierschuld mit 1 388 601 M.( 1 369 601 M. i. V.). Die Gesellschaft aus ihrer Abneigung gegen den paritätischen Arbeitsnachweis hervor hatte nach dem Geschäftsbericht für etwa 752 000 m. Aufträge in das gegangen ist. Die Versammlung beschloß hierauf in geheimer Ab- berflossene Geschäftsjahr hinübergenommen, infolge der Beschlüsse der Stimmung mit 1500 gegen 110 Stimmen, den Arbeits- Brüsseler Buderkonferenz waren jedoch Aufträge von irgendwelcher nachweis von Verbandswegen obligatorisch aufrecht Bedeutung für die Zuderindustrie für das ganze Jahr hindurch trotz zu erhalten und damit das frühere Umschauen zu beseitigen. aller Anstrengungen nicht zu bekommen. Ferner wurde beschlossen, den jetzt noch auf dem Nachweis eingetragenen Arbeitslosen eine wöchentliche Unterstützung von 15 M. und bei Verheirateten für jedes Kind noch 1 M. zu gewähren.
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Letzte Nachrichten und Depefchen.
stieß auf Bahnhof Erfurt B. die vom Schnellzug Nr. 14 abgegangene Erfurt , 22. Mai .( Amtlich.) Heute nachmittag 2 Uhr 45 Min. stieß auf Bahnhof Erfurt P. die vom Schnellzug Nr. 14 abgegangene Maschine auf der Fahrt zum Schuppen am Westende des Bahnhofes mit einer in Einfahrt begriffenen leeren Maschine von Neudietendorf zusammen. Beide Lokomotivführer wurden anscheinend schwer, die beiden Heizer nur leicht verlegt. Der Betrieb ist nicht gestört. Der Unfall wurde durch Ueberfahren der Rangiertafel seitens der abgehenden Schnellzugs- Lokomotive verursacht. E3
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Verband der Dachdecker.( Filiale Berlin .) In der Versamm lung vom 17. Mai, welche im„ Englischen Garten " tagte, erstattete Höppner Bericht vom Gautag, an den sich eine längere Debatte Eine Versammlung für den fünften Wahlkreis füllte am 20. Mai anschloß, insbesondere über die Einführung der Arbeitslosen- Verden großen Saal des Alten Schützenhauses. Stadtverordneter Dr. Sicherung. Alsdann folgte der Bericht der Tariffommission. Friedeberg schilderte in seinem Referat das Junkertum und das wurde beschlossen, den Nicht- Innungsmeistern je zwei Gremplare Schnellzuge 34 Berlin- Aachen entgleisten heute nachmittag immer mehr an seine Seite tretende Bürgertum wie sie sind, be- des Tarifs zuzusenden. Ferner wurde folgende Resolution ein- 11 Uhr bei Durchfahrt des Haltepunktes Ildehausen zwischen leuchtete kritisch die Parteien, die sie vertreten, und gab dann einstimmig angenommen: Die Versammlung beschließt, für die Durch Seesen und Gandersheim die letzten fünf Wagen. PerBild von den Zielen und der praktischen Bethätigung der Social- führung des am 12. Mai vor dem Berliner Einigungsamt fest- sonen wurden nicht verletzt. Auch find Wagen und Geleife demokratie. Er kam zu dem Schluß, daß es nur eine Bartei gebe gelegten Tarifs überall, auch bei Nicht- Innungsmeistern, ein nur gering beschädigt. Der andre Zugteil fuhr nach Umsteigen der für die, welche vorwärts strebten und die sich und allen andren sowie mit Genehmigung des Filial- und Gauvorstandes eventuell die weiter. Die Strede war 6 Uhr abends wieder frei, inzwischen zutreten. Ueber die Werkstellen der nichttariftreuen Arbeitgeber ist Passagiere und Umladen der Post mit 30 Minuten Verspätung dem nachwachsenden Geschlecht ein menschenwürdiges Dasein sichern Sperre zu verhängen. Arbeitet ein Verbandskollege unter dem war eingeleisiger Betrieb eingerichtet. Die Ursache hat bis jetzt noch wollten: das sei die Socialdemokratie.( Lebhafter Beifall.) Darauf nahm der socialdemokratische Kandidat, Genosse Robert Tarif, so ist derselbe aus der Organisation auszuschließen. nicht festgestellt werden können. Schmidt, das Wort, um zunächst das Sündenregister der frei- Der socialdemokratische Wahlverein für Friedrichsfelde hielt am sinnigen Partei zu entrollen. Unter anderm bemerkte er: In ihrem Mittwoch, den 20. d. M., feine Mitgliederversammlung bei Haberland Flugblatt behaupteten die Freisinnigen, sie wollten gleiches Recht ab. Waldeck Manasse sprach über die Socialdemokratie und ihre für alle. Das sei ein schöner Grundfab, der bei voller Durchführung Gegner. Die Versammlung, in der auch Frauen anwesend waren, ficherlich unsre Anerkennung finde. Wie sehe denn aber das gleiche zollte dem Referenten reichen Beifall.
Recht für alle", wie es der Freifinn wolle, aus. Vor allem müßte es doch im politischen Leben zum Ausdruck kommen; jedem müßte das gleiche Wahlrecht nicht nur für den Neichstag, nicht nur für die Landtage, sondern auch für die Kommunen gesichert werden. Das
Aus Industrie und Bandel.
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Socialpolitisches aus Destreich.
Wien , 22. Mai .( W. T. B.) Abgeordnetenhaus. Das Haus ſegte die Generaldebatte über die gewerbliche Sonntagsruhe fort. Handelsminister v. Call befürwortete die Abänderungsanträge des socialpolitischen Ausschusses, darunter denjenigen auf Einschränkung der Sonntagsarbeit auf vier Vormittagsstunden als wichtigen Schritt zu einer allmählichen Erlangung der vollständigen Sonntagsruhe, die aus religiösen und socialpolitischen Gründen anzustreben sei. Darauf wurden die Verhandlungen abgebrochen; die nächste Sigung findet am 26. Mai statt.
Marokko.
hätten aber die Herren aus ihrem Programm gestrichen. Dem Die Bank von England hat endlich dem Drängen der Londoner Geldsack und Grundbesit wollten sie ihr Borrecht erhalten, und sie Finanz nachgegeben und ihren Diskont von 4 auf 3½ Proz. erfagten, man könne doch nicht eine große Stadt, und gar Berlin , mäßigt. der Socialdemokratie ausliefern. Daß, wer im Besitz sei, diesen nicht Vom amerikanischen Eisenmarkt lauten die Nachrichten wesentlich Tanger , 22. Mai .( Meldung der„ Agence Havas".) Aus Fez aufgeben möge, fei verständlich, aber demokratisch sei das nicht. ungünstiger. Auch die Fachzeitschrift Iron Age ", die noch bis vor werden noch folgende Einzelheiten über den Abfall des Zemmur Warum sollte Berlin übrigens nicht eine socialdemokratische Ver- furzem die Lage sehr optimistisch beurteilte, giebt jetzt zu, daß in stammes gemeldet. Am 16. Mai fiel die Abteilung des Zemmurwaltung haben. Es würde sein wie in Kopenhagen ; alle Häuser verschiedenen Zweigen der Eisenindustrie die Tendenz nach unten stammes vom Sultan ab und griff Fez an. Die Truppen des würden nach wie vor auf ihren Pläßen stehen. Allerdings würden gerichtet sei. Die Ansicht, daß der Höhepunkt der Sturbe überschritten Sultans machten einen Ausfall und warfen die Kabylen auf Metinez wir keine Ententeichprojekte verwirklichen und uns nicht nach dem sei und es nunmehr abwärts gehe, gewinnt mehr und mehr an zurück. Auf dem Wege dorthin wurde den Zemmurs der Rückzug Wort richten: Nicht oben rüber, sondern unten durch. Wir würden Boden. Der Newyorker Korrespondent des" Manchester Guardian" abgeschnitten, diese gerieten zwischen zwei Feuer und verloren gggen sagen: Das machen wir, wie wir wollen. Und Besuche würden wir kommt, wie Laffans Bureau" meldet, auf Grund feiner 1000 Tote und zahlreiche Verwundete.
zu dem
gern entgegennehmen, aber die Straßen auspußen auf Kosten der Erkundigungen bei verschiedenen Bank Autoritäten zu
Steuerzahler, das würden wir allerdings nicht.( Lebhafte Bu- Schluß, daß an einflußreichen Stellen vielfach Mißbehagen über Paris , 22. Mai .( W. T. B.) Die Pariser Deputierten haben stimmung und Heiterkeit.) Auch die Antisemiten zeigte Redner im die Lage der amerikanischen Märkte zu Tage tritt. Konservative beschlossen, nächsten Dienstag in der Kammer einen Antrag eins richtigen Lichte. Besonders hob er hervor, daß diese angeblichen Baufiers äußern sich, wie er sagt, besorgt über die Art, in welcher zubringen auf Herabseßung des Eingangszolles für Mittelstandsretter dem Mittelstande einen doppelten Schlag versezt zahlreiche leitende Institute und Trustgesellschaften verschiedentlich Getreide um 2 Fr. für den Centner.
Berantwortl. Redakteur: Carl Leid in Berlin . Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei und Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen.