der Kaiserin malen und in seiner Kunstanstalt vervielfältigen lassen. Diese farbigen Reproduktionen, welche im Bilde 53 Centimeter Hoch und 40 Centimeter breit sind und von denen je 1 Exemplar beim Landratsamt zur Einsicht ausliegt, haben den lebhaften Beifall Sr. Majestät gefunden. Allerhöchst dieselben würden eine möglichst weite Verbreitung der Bilder gern haben, da diese durch ihre gute Ausführung und ihren wohlfeilen Preis als Zimmerschmuck,
ist.
NA
erivarten, wenn nicht unsre Justiz aufs schwerste kompromittiert werden soll. Wenn solche Dinge vorkommen, dann sind alle London , 23. Mai. ( Eig. Ber.) Am 31. d. Mts. wird ein Kämpfe gegen die Socialdemokratie und andre revolutionäre Jahr abgelaufen sein, seitdem der Friedensvertrag in Vereenigung Tendenzen vergeblich. abgeschlossen wurde. Die Fortschritte, die in dieser Zeit in TransDer gute„ Reichsbote" mag sich beruhigen: Es sind schon weit, vaal gemacht wurden, find beträchtlich. Die Einfuhrzölle wurden weit schlimmere Dinge passiert.- herabgesetzt und der Handel nahm einen Aufschwung. Es wurden namentlich auch für Diensträume, besonders geeignet sind und einen Prozeß steht Dienstag vor der Straffammer gegen den Reichstags- Städte entworfen. Die Erziehung nimmt ungestörten Fortgang; Halle a. S., 25. Mai( Eig. Ber.) Ein Majestätsbeleidigungs- 865 Meilen Straßen angelegt und Wasserleitungspläne für zwanzig vorzüglichen Ersatz für die in Stadt und Land zahlreich vor Abgeordneten Genossen Adolf Thiele zur Verhandlung an. vor- Prozeß Die 277 Schulen wurden gebaut oder in Angriff genommen, aber noch handenen minderwertigen Bildnisse ihrer Majestät bieten. Die Abgeordneten Genossen Adolf Thiele zur Verhandlung an. Verteidigung hat der bekannte Rechtsanwalt Harmening übernommen. mehr sind nötig. Gegenwärtig besuchen 22 000 Knaben und Ortspolizeis und Gemeindebehörden des Kreiſes ersuche Es handelt sich um den am 3. August 1900 unter Heiteres veröffent- Mädchen die Schule. Gemäß den Bestimmungen des Friedensich daher, die Beschaffung dieser Porträtbildnisse in Erwägung zu ziehen, auch die Ortsbewohner in geeigneter Weise auf die- ichten Wiß, der dem„ Süddeutschen Postillon" entnommer worden vertrages werden auch Vorbereitungen getroffen für den Unterricht felben aufmerksam zu machen und auf deren Bezug im Intereſſe mit einem Ingenieur über verschüttete Bergleute ein Gespräch und Leuten besucht. Schließlich wird die Errichtung einer Universität Ein als Menschenfreund bezeichneter Bergwerksdirektor führt der holländischen Sprache. Das Lehrerseminar wird von 80 jungen der Verbilligung für den einzelnen Abnehmer durch gemeinschaftliche setzt, nachdem er in Erfahrung gebracht hat, daß alle Verschütteten erwogen. Bestellung hinzuwirken. Der Preis beträgt 1,00 M. für das Bild. tot find, auf jeden, der lebend aus dem Schacht befördert wird, einen Die obige Firma ist auch bereit, passende Rahmen zu außer Preis von 100 M. In dieser Notiz wird eine Anspielung auf den Die Londoner Schulvorlage. London , 22. Mai. ( Eig. Ber.)] ordentlich billigen Preisen zu liefern. Die billigsten Das Unterhaus war diese Woche fast vollständig mit der Kommissionswürden sich mit Glas auf 1,50 M. und die besseren auf 2,50 Kaiser erblickt. bis 3,50 m. stellen. Daß der Genosse Thiele bei Veröffentlichung dieser Notiz an beratung der Schulvorlage beschäftigt. Die Regierung hat eine eine Majestätsbeleidigung gar nicht gedacht hat, kann auch daraus Reihe von Verbesserungsvorschlägen gemacht, die dem Grafschaftsentnommen werden, daß etwa 6 Wochen nach der Verrate eine Mehrheit in der Schulverwaltung geben. Wie bekannt, die Notiz enthalten war, frei in der Expedition liegend, beschlag- gierungsvorlagen vom ganzen Unterhause vorgenommen, und nicht öffentlichung noch 105 Exemplare des„ Volksblatts", in dem werden in England die Kommissionsberatungen aller wichtigen Renahmt wurden. Wegen derselben Notiz ist schon der Genosse Levy wie in Deutschland , wo die Kommission immer nur einen kleinen von der„ Erfurter Tribüne" zu einem Jahre und ein Redakteur von Bruchteil des Reichstags bildet. der„ Magdeburger Volksstimme" zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Die Sache Thiele mußte wegen seiner Immunität als Abgeordneter hinausgeschoben werden.
Bestellungen werden im Amtszimmer des Kreisfetretärs entgegengenommen. Wenn wieder einmal Kanal- oder andre Rebellen gestürzt werden, so dürfte mancher von ihnen als junger Mann bei Wertheim oder Tietz durch diesen Bilderhandel sehr gut empfohlen sein. Uebrigens sei auch hier nochmals darauf aufmerksam gemacht, daß die Bilder unter der Hand auch für 50 Pf. verkauft werden, so daß jeder Geld hinauswirft, der 1 M. bezahlt.
Wer ist schuld?
Ein sächsischer Kriegsveteran hatte an die Königin- Witwe Starola anläßlich der Flucht der Kronprinzessin ein Beileidsschreiben gcrichtet, worauf er diese Antwort erhielt: Dresden , 5. Januar.
" Ihr Brief, lieber B., hat mich sehr gefreut, weil er so richtig vernünftige Ansichten enthält. Würden nur alle Menschen so denken, aber leider geschieht von socialdemokratischer Seite alles,
nm die Menschen konfus zu machen und irre zu Iciten. Man muß glauben und hoffen, daß meine arme Nichte verblendet war und doch nicht ganz zurechnungsfähig war, ols sie den hellagenswerten Schritt gethan. Sonst hätte sie ja nicht die lieben, begobten Kinder verlassen können. Ihr Mann Irug sie auf den Händen, und jetzt wird er so verleumdet und die Cache so hingestellt. ols habe sie fliehen müssen. Es ist zu abscheulich und es liegt mir daran, Ihnen, lieber V., alles zu sagen. Wir sind alle tief betrübt und es waren traurige Festtage. Hoffentlich wird es mit Ihrer Gesundheit besser gehen. Dies als lleine Weihnachtsgabe. Gott mit Ihnen und den Ihren. Herzlichen Gruß Karola.
Sollte darin der Vorwurf enthalten sein, daß die Kronprinzessin Puise durch die Socialdemokratie fonfus gemacht und verblendet und so durch uns zur Flucht veranlaßt worden sein, so möchten wir das das ganz ernstlich beziveifeln.
Weiter schweben gegen Genossen Thiele noch Prozesse wegen Beleidigung eines Pastors, wegen Beleidigung des Ober- Inspektors Weydemann und wegen Uebertretungen des Preß- und Vereinsgesetzes.
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Im Vilajet Monastir fand in der Nacht von Mittivoch zu Donnerstag bei Mogila ein Kampf statt zwischen türkischen Truppen und einer 13 Mann starken bulgarischen Bande. Letztere wurde vollständig vernichtet. Außerdem wurden 4 Dorfbewohner, welche fich der Bande angeschlossen hatten, und zwei Frauen aus dem Dorfe getötet. 14 Häuser wurden durch Geschützfeuer zerstört. Die Truppen hatten drei Tote und mehrere Verwundete. Das Geschüßfeuer berursachte in Monastir einige Beunruhigung.
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Konstantinopel , 24. Mai. Nach Konsularmeldungen sollen einige Hundert Bulgaren aus den drei Vilajets nach Tripolis in Afrika verbannt werden. Nach türkischen Angaben erfolgen auch Verbannungen nach weit entfernten Kleinasiatischen Gebieten.
Amerika.
Santo Domingo . 24. Mai. Die Aufständischen haben nach einem erbitterten Gefecht, in dem sie besiegt wurden, das Arsenal von Santiago in die Luft gesprengt. Unter den Toten befindet sich General Dionisio Frias. Die Zahl der Verletzten ist groß. Das Kanonenboot" Colon", welches sich auf der Fahrt nach Samana befand, um den Präsidentschaftskandidaten Deschamps aufzunehmen, ist bei Bunta Espada verloren gegangen.
Die Situation in Baden.
Die Unruhen in Kroatien.-st- Wien, 24. Mai. ( Eig. Ber.) Die Dinge in Kroatien nehmen eine immer ernstere Gestalt an. So groß das Aufgebot der bewaffneten Macht ist, es ist unvermögend, der Bewegung der Bauern Herr zu werden. In Agram, der Hauptstadt, herrscht wohl ziemlich Ruhe; seit der seltsamen Jellachich Feier marsch nach Ungarn organisierte der Feier jenes Bans, der im Revolutionsjahre den Ein- ist keine Demonstration mehr vorgekommen. Dafür rotten sich die Bauern zusammen, reißen die Schienen der verhaßten Staatsbahn auf, und selbst die Flinten der Gendarmen jagen sie nicht in die Flucht. Gestern ist über drei neue Bezirke das Standrecht verhängt worden- jene fürchterliche Justiz, wonach einer in zwölf Stunden verhaftet, abgeurteilt und gehenkt werden kann- und auch die offiziellen Depeschen geben nun zu, daß Menschen getötet worden sind. Graf Khuen- Hedervary ist heute in Wien angekommen, um dem Kaiser Bericht zu erstatten, der über die Vorkommnisse in Kroatien natürlich sehr verstimmt ist. Die Sache hat auch ihre politisch sehr ernste Seite, Aus Mannheim wird uns geschrieben: Die hervorstechendste weil die östreichischen Kroaten von dem Feuer allmählich ergriffen Signatur des diesmaligen Wahlaufmarsches der bürgerlichen Parteien Nordd. Allgemeine werden und sehr energisch eine Intervention der Krone begehren. ist eine Verzettelung der Kräfte, wie sie früher faum einmal zu Beitung" sucht alle guien protestantischen Gemüter durch folgende Im östreichischen Abgeordnetenhause hat der dalmatinische Abgeordnete beobachten war. Es ist dies in erster Linie auf den Streit um die ungewöhnliche Veröffentlichung eines kaiserlichen Scherzwortes zu Bianchini bereits zwei Debatten provociert, und wenn es Herrn v. Koerber Bollvorlage zurückzuführen, dessen schroffe Interessengegensätze auch beruhigen: Die falsche Behauptung, daß im hiesigen Dom neben den bisher auch gelungen ist, formell jede Einmischung in die ungarische bei uns in Baden eine Zerseyung aller jener Parteigruppen herbeiStandbildern Luthers und Melanchthons auch ein Standbild Karls V. Selbständigkeit hintanzuhalten, so seht ihn der gestrige Massenbesuch führte, die bisher unter Hintansetzung der socialwirtschaftlich trennenden aufgestellt werden solle, hatte in kirchlichen und politischen Blättern der kroatischen Abgeordneten doch einigermaßen in Verlegenheit. Es Momente zum Zwecke der Erreichung gemeinsamer politischer des Reichsrates und Ziele zusammengegangen waren. Schon im Laufe des vorigen zu erregten Verwahrungen im Namen des evangelischen Bewußt- find nämlich sämtliche kroatische Abgeordnete des dalmatinischen Landtages mit Deputationen der Städte Sommers hatte die Demokratie dem bisher taktisch verfeins Anlaß gegeben. So hatten z. B. die Reformierte Kirchen- Dalmatiens in Wien und streben eine Audienz beim Kaiser bindeten Centrum den Fehdehandschuh hingeworfen, als zeitung" und nach ihr die„ Tägliche Rundschau" bemerkt:„ Warum im Aber der Kaiser von Destreich kann sich doch nicht dieses ant. Zollstreit aller Welt feine agrarisch- reaktionäre das? Aber freilich, auf viele Fragen erhält man heuer in Deutsch in Angelegenheiten mischen, die nur den König von Ungarn an- Fraze enthüllte, und auch von dem ihnen politisch land keinen andren Bescheid als höchstens den sonderbaren: gehen; er kann eine östreichische Deputation in ungarischen Fragen nächsten stehenden Freisin n Richterscher Couleur sind die DemoWir sind in der Lage, einen Bescheid mitzuteilen, der in seiner lassen haben, am allerwenigsten jetzt, wo das Verhältnis zwischen Gefolgschaft des Nationalliberalismus, in Baden von nicht empfangen. Das würden sich die Ungarn niemals gefallen traten im Laufe der letzten Monate merklich abgerückt. Ironie nichts an Deutlichkeit zu wünschen übrig läßt. Seine ben ritterlichen Magyaren und ihrem König recht gespannt ist. jeher ein buntes Gemisch aller möglichen wirtschaftlichen Intereffen, Majestät der Kaiser und König hat nämlich zu einem Zeitungs- Andrerseits gehören die Kroaten seit jeher zu den treuesten Stützen bröckelte unter dem zerfeßenden Einfluß der Zollhändler stark nach ausschnitt über jene Gewissensfrage" an den Rand bemerkt der Habsburger und sie abzuweisen, fällt der Krone nicht leicht. der agrarbündlerischen Seite hin ab, der Rest verzehrt sich in dem „ Außer ihm( Karl V.) sollen noch Diocletian , Nero, Torquemada Daß das jetzige Regiment in Kroatien nicht aufrecht zu halten öden Gezänt um Klöster und Jesuiten . Sonservative und und Alba aufgestellt werden. Auch Lucifer selbst ist in Vorschlag ist, darüber wird man sich in Budapest ebenso klar sein wie in der Antisemiten endlich sind, in dem Bund der Landwirte aufgebracht, man weiß bloß nicht recht, ob er an der Kanzel oder an Hofburg . Aber den unfähigen Banus jetzt wegzujagen, würde einer gehend, als selbständige Barteirichtungen vom Wahlkampfplaz der Kaiserloge angebracht werden soll!" Nachgiebigkeit gegenüber den kroatischen Aspirationen gleichkommen, gänzlich verschwunden, so daß als einzige Parteien, die Auf der Siegesallee , wurde kant als„ Nebenfigur" Friedrich und dazu mögen sich die hochmütigen Herren in Budapest nicht ver- die Wirren der letzten Wochen ungeschwächt überstanden haben, und Wilhelms II. angebracht. Am Metzer Domportal trägt der Prophet stehen. Also wird lieber das Standrecht verhängt und weiter ge- heute wohl organisiert und discipliniert des Entscheidungskampfes Daniel, einschließlich des Bartes, die Züge Wilhelms II., das schossen. harren, nur die Socialdemokraten und das Centrum find zwei Denkmäler unsrer Zeit, die uns viel unglaublicher übrig blieben. anmuten als ein Karl V. oder Diocletian oder Lucifer am Berliner Dom .
Warum?
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Darum."
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Ein deutsches Nationalfest wollte der Berliner Schminkenfabrikant und Kommerzienrat Leichner arrangieren, dessen feenhafte Abendessen einen großen Ruf bei den eingeladenen Journalisten genießen. Zu diesem Behufe gründete er ein Wagner- Dentmal- Komitee, das Gelder sammelte. Im September soll mum das Berliner Richard Wagner - Denkmal unter großem Selimbim fast eine Woche lang ein
geweiht werden.
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zu können.
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Laibach, 25. Mai. In den späten Abendstunden kam es gestern Die Verzettelung der bürgerlichen Streitkräfte spiegelt sich in hier an verschiedenen Orten zu größeren Ruheſtörungen. Starke der großen Zahl der Wahlbewerber wieder, die in einzelnen Kreisen nsammlungen, darunter viele halbwüchsige Burschen, zogen johlend die stattliche Höhe von fünf, im Residenzkreise Karlsruhe- Bruchsal fahrt des Abgeordneten Ferri eine zahlreiche Menschenmenge an, finnige, Demokraten, Kleritale und Landwirtsbündler suchen in durch die Stadt. Am Südbahnhof sammelte sich anläßlich der Ab- sogar von sechs Kandidaten erreicht hat. Nationalliberale, Freiwelche Pereatrufe auf den Banus ausbrachte. Eine nach Hunderten legterem der Socialdemokratie den Sieg streitig zu machen, und zählende Gruppe nahm vor dem" Deutschen Kasino" Aufstellung, weniger als drei Kandidaten sind überhaupt in feinem einzigen fang zunächst ein slavisches Lied und brach sodann in Bereatrufe auf Streise zu finden. So verspricht denn der Wahlkampf ein recht heißer, den Banus und Hochrufe auf Kroatien aus. Plößlich wurden aus der die Wahlbeteiligung eine ungewöhnlich rege zu werden. Menge mehrere Schüsse abgefeuert. Eine Spiegelscheibe des KasinoIndessen gab es da merkwürdigerweise noch einige Musiker, und Caféhauses wurde zertrümmert und die Kugeln schlugen in die gegen am weitesten fortgeschrittenen Streife Mannheim , KarlsDas meiste Interesse nehmen dabei naturgemäß die drei politisch zwar gerade die ältesten Freunde Wagners, welche die Beteiligung überliegende Wand des um diese Zeit gut besuchten Lokals ein. Gleich- ruhe an dem Leichnerschen Schminkenfest schroff ablehnten. Der Kommerzien zeitig wurden Steine gegen das Kasino geschleudert und fast alle und Pforzheim in Anspruch, die während der rat ließ sich solche Inbotmäßigkeit natürlich nicht gefallen und sagte gegen die Sternallee gelegenen Fenster des Caféhauses eingeworfen. Während die Nationalliberalen die Hoffnung auf einen Wahllegten Legislaturperiode sämtlich socialistisch vertreten waren. den frechen Künstlern seine diesmal ungeschminkte Meinung. Auch die Fenster im Gebäude der Marschen Handelsschule und des fieg in Mannheim längst aufgegeben haben, glauben sie die Darauf allgemeiner Aufstand. Die namhaftesten Musiker zogen Palais Auersperg wurden durch Steinwürfe zertrümmert. Da die sieg in Mannheim längst aufgegeben haben, glauben sie die sich von dem Spektakel zurüd, die Wagner- Vereine verweigerten Polizeiwache sich als unzulänglich erwies, wurde eine Abpatrouil Streise Karlsruhe und Pforzheim der Socialdemokratie entreißen ihre Mitwirkung. Das Nationalfest wird vermutlich sich auf etliche Tierung durch Gendarmerie und Militär vorgenommen, worauf Ruhe auch nach Ansicht ihrer Gegner, große Fortschritte gemacht hat, wäre Da unsre Partei jedoch allenthalben im Lande, Hoflieferanten, höhere Herschaften und die journalistischen Tischgäste eintrat.- Leichners beschränken. ein Erfolg über sie in den genannten beiden Kreisen mur möglich, Zu alledem kommt jetzt noch eine diplomatische Verwickelung. Italien . wenn das über je etwa 4000 Stimmen verfügende Zentrum in den zu Zur Denkmalsweihe hatte, wie die Münchener Zeitung" erzählt, Die Korruption im Marineministerium. In der Kammerfizung erivartenden Stichwahlen für die nationalliberalen Kandidaten einPrinz Ludwig Ferdinand von Bayern infolge direkten am Freitag erhob der socialistische Deputierte Ferri wuchtige Anklagen träte. Dies zu ermöglichen und die Wogen nach Möglichkeit zu Angebotes durch das Centralkomitee das Protektorat angenommen gegen den Marineminister Bettolo. Der jezige Marineminister war glätten, die der Streit um Klöster und Jesuiten während der letzten und seine Teilnahme in Berlin zugesagt. Hinterher wird in schon früher Hinterher wird in schon früher im Jahre 1899 einmal im Ministerium und Monate im Lande geschlagen, ist augenblicklich das heiße Streben preußischen Amtsblättern publiziert, daß der König von Preußen schloß damals mit der Gesellschaft Stahlwerke von Terni einen Ver- der Leute um Bassermann. Gerade dieser Politiker, dessen einen andren prinzlichen Protettor und zwar einen Sohn trag ab, wonach dieser Gesellschaft Marinelieferungen im Betrage Sein als Parlamentarier bei den bevorstehenden Wahlen in Frage des Prinzen Abrecht von Preußen, des Statthalters von Braunschweig , von über 20 Millionen zugesprochen wurden. Die Aktien dieser Ge- steht, fetzt alles daran, sich die Stichwahlhilfe der Schwarzen zu für dies Amt auserwählt habe. Die, Münchener Post" ergänzt diese sellschaft, die 1898 auf 425 standen, stiegen infolgedessen bis auf sichern. Ist Bassermann schon auf dem Wege einer offenkundigen Mitteilung dahin: Der Prinz Ludwig Ferdinand war vom Komitee 1550 Fr. Jeßt, seitdem Bettolo wieder im Ministerium ist, sind die Täuschung seiner fulturkämpferischen Karlsruher Parteigenossen zu als einziges Mitglied eines regierenden Hauses zum Ehren- Aktien bis auf 1840 Fr. gestiegen. Die Terni - Gesellschaft hat sich seiner Kandidatur gekommen, indem er in ihnen den Glauben ers präsidenten" gewählt worden. Als nun das Programm der dermaßen vergrößert, daß sie die Eiseniverke und die Werft in Savona weckte, als unterziehe er seine bisherige Stellung zur Jesuitenfrage Eröffnungsfeier erst dem Prinzen und dann dem Staiser vorgelegt und die italienischen Stahlwerke in Sestri anfaufen konnte. Ferri einer Revision und trete in der Zukunft der Milderung des Jesuiten swurde, bestimmte der Kaiser, daß der musikalische Prinz Friedrich stellte ferner fest, daß die Regierung während der letzten 20 Jahre gefeßes entgegen, so gefällt er sich jetzt in einer Umschmeichelung des Heinrich von Preußen das Protektorat des Komitees übernehmen über 50 Millionen Frank mehr für die Flotte ausgegeben hat, als Centrums, die für den stolzen Politiker" und weiland„ kommenden solle. Diese Bestimmung ward dem bayrischen Prinzen durch ein das Parlament bewilligt hatte. Der Minister suchte sich gegen die Mann" geradezu beschämend ist. Anschreiben mitgeteilt, in dem zu lesen stand: um ihm eine Angriffe Ferris zu verteidigen, indem er behauptete, die Panzerbessere Freude zu machen, habe der Kaiser diese Ernennung platten seien im Auslande teurer als in Italien . Um nicht von der verfügt. ausländischen Konkurrenz abhängig zu sein, wäre es nötig gewesen, die heimische Industrie zu unterstüßen. Die Sizung schloß mit einer scharfen Auseinandersetzung zwischen Kammerpräsidenten Ferri und
Herr Leichner arbeitet offenbar unter sicherer Deckung an seinem Fettschminke- Nationalfest.
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Bettolo.
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England.
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Diese auch im Pforzheimer Kreise befolgte Taktik verdirbt aber das Wahlkonzept der Nationalliberalen des Oberlandes vollständig. Dort ringen die letzteren mit dem Centrum um die Siegespalme, und die Entscheidung liegt bei der Socialdemokratie. Unter diesen Umständen haben sich die Bassermannschen Gesinnungsathleten zwei streng geschiedene Stampfesmethoden zurechtgelegt: im Zum Fall des Prinzen Mörder bemerkt die„ Tägl. Rundschau": Unterland wüstes Loshauen auf die Socialdemokratie und zärtlichste Derlei ist in deutschen Landen doch schlechterdings unmöglich. Schonung des Centrums, im Oberland dagegen erbitterter Kampf Wenn es aber nicht wahr ist, warum schreitet der öffentliche An- Zum Alterspensions- Gesek, über dessen Beratung im Unter- gegen die„ rünsche Geistesknechtschaft in deutschen Landen" und tläger nicht ein? Weshalb waltet er nicht seines Amtes? Hier hause wir schon in letter Nummer berichteten, erhalten wir von wohlwollende Respektierung der Socialdemokratie als„ unentbehrsteht, scheint uns, mehr auf dem Spiel, als der Familienschmerz unserm Londoner Korrespondenten noch folgende ergänzende Mit- lichen Faktors unsrer politischen und socialen Entwicklung". Dabei der Arenberge. Wir wollen nicht, daß unsrem Volke die Ueber- teilung: trägt sich das allezeit geschäftsgewandte Centrum mit dem schnöden zeugung erschüttert werde, daß es im Staate Preußen nur ein London , 23. Mai. Beide Häuser des britischen Parlaments Hintergedanken, die brünstig um seine Gunst flehenden NationalRecht giebt, ein und dasselbe für alle. beschäftigten sich gestern mit Gefeßentivürfen über Alterspensionen. liberalen in Karlsruhe und Pforzheim aus der Stichwahl mit der Der Entwurf des Unterhauses ermächtigt die Armenverwaltungen, Socialdemokratie zu verdrängen und ihnen zur Blamage ihrer totalen den würdigen Armen im Alter von 65 Jahren eine Wochenpension Gesinnungsverlotterung auch noch die des schmählichsten Wahldurch von 5 bis 7 Schilling zu gewähren. Irgend welche Rechtsunfähigkeit falls zu fügen. Es rechnet dabei auf die Mithilfe des Bundes zieht die Pension nicht nach sich. Die Kosten werden auf 7 Millionen der Landwirte, die fast ausschließlich in den protestantis Die Hann. Allg. 3tg." hat geradezu den Staatsanwalt zur Pfund Sterling ( 140 Millionen Mark) jährlich berechnet, davon schen Bauerndistrikten des Landes Fuß gefaßt haben, in denen die Anklage gegen sie provoziert. Warum aber geschicht das nicht, soll eine Hälfte aus der Staatskasse, die andre aus Lokalsteuern Nationallibralen seither ihre festeste Stübe hatten. Jm Karlsruher warum läßt man diese Nachrichten, die gerade jetzt vor den Wahlen fließen. Nach andren Berechnungen werden sich die Kosten auf wie im Pforzheimer Bezirk hat der Bund eigne Kandidaten aufgc= der Socialdemokratie Wasser auf ihre Mühlen liefern, durch die Presse 10 bis 15 Millionen Pfund Sterling belaufen. Die Bill wurde stellt, und die Thatsache, daß es ihm vor 5 Jahren gelang, den bis laufen, ohne daß sie durch die Gerichte als unwahr erwiesen unter allgemeiner Zustimmung in zweiter Lesung angenommen und dahin stets nationalliberal- konservativ bertretenen 13. Kreis durch werden. Denn das letztere muß man auf das bestimmtestel in die Kommission geschickt. einen Handstreich zu nehmen, zeigt, daß Ueberraschungen nicht aus
Das nationale Blatt sollte doch wissen, daß der preußische Justizminister der gegenteiligen Ansicht ist: daß zweierlei Recht notwendig sei. Aehnlich jammert der, Reichsbote":
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