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geschlossen sind. So wie die Verhältnisse heute liegen, dürften die| nein, diese Leute schämten sich auch nicht, durch lleberweisung sonstiger| Se a hl- Dresden, Heshold- Berlin und Lantes- Stuttgart badischen Nationalliberalen eher geschwächt als gestärkt aus dem Arbeitskräfte dem Unternehmer noch weitere Freundschaftsdienste zu gewählt für den Fall, daß der Kongreß in Deutschland stattfindet. Wahlkampfe hervorgehen; denn von ihren bisherigen 3( bon ins- erweisen und die Streifenden zu schädigen. Ein Streifposten erhielt Als Ersayleute werden Freitag- Leipzig und Meppin Altona gesamt 14) badischen Sihen sind die von Lörrach Müllheim von einem Schlosser eine Postkarte, auf der folgendes zu lesen ist: gewählt. und Heidelberg Mosbach stark gefährdet, während kaum Damit ist die Tagesordnung erledigt. anzunehmen ist, daß sie in der Lage sein werden, dem Centrum oder der Socialdemokratie einen Kreis zu entreißen.

Unfre Partei sieht dem 16. Juni mit Zuversicht entgegen. Dreesbachs Mandat in Mannheim ist auf alle Fälle gesichert und wird aller Voraussicht nach schon im ersten Wahlgang behauptet. Hält unser Stimmenzuwachs, woran nicht zu zweifeln ist, im selben Verhältnis an, wie zwischen 1893 und 1898, so tommen wir auf rund 20 000 Stimmen, und haben damit die absolute Mehrheit der Abstimmenden für uns. Sollten wir jedoch wider Erivarten in die Stichwahl gedrängt werden, dann dürfte unser Vorsprung so groß sein, daß er, selbst wenn die demokratische Stichwahlhilfe versagen sollte, nicht mehr einzuholen ist. Weniger günstig, wenn auch keines­wegs schlecht, stehen unsre Wahlchancen in Karlsruhe und Pforzheim , wo Adolf Geck und Redakteur Eichhorn Mann­heim kandidieren. Die Vielheit der bürgerlichen Kandidaturen wird dort zu starker Wahlbeteiligung unsrer Gegner führen, die unfren Sieg im ersten Wahlgange taum möglich erscheinen läßt. In der Stich wahlen können wir mit einiger Sicherheit nur auf die demokratische Hilfe rechnen, die uns einige 2000 Stimmen bringen dürfte. Stehen wir gegen die Nationalliberalen, was das wahrscheinlichste, so ent­scheidet das Maß der Selbstüberwindung, mit der die Massen der Centrumswähler die ihnen im neuen Kulturkampf" der letzten Monate von nationallibertler Seite zugefügte Unbill hinunter­zuschlucken vermögen. Vorerst glauben wir unfren Parteigenossen im Reiche die Rettung der beiden Mandate mit gutem Gewissen ver­sprechen und insbesondere dem Häuptling der Zollräuber, Ernst Baffermann, die wohlverdiente Niederlage bereiten zu können. Daß unsre Stimmenzahl auch in den übrigen Teilen des Landes erheblich steigen und von insgesamt rund 50 000 auf mindestens 65 000 anwachsen wird, steht außer Zweifel. Die industrie­durchsetzten Bezirke an der Bergstraße, auf dem Schwarzwald , in den Thälern nach der Schweizer Grenze zu usw. werden uns erfreulichen Zuwachs bringen, und es ist angesichts der starken Zersplitterung der bürgerlichen Parteien nicht ausgeschlossen, daß es uns beispiels weise im Heidelbergei Kreise gelingt, in eine, wenn vorerst auch noch kaum Erfolg versprechende Stichtvahl zu kommen. Alles in allem: der 16. Juni wird auch für die badische Social­demokratie ein Ehrentag werden.

Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend. Zum Tarifvertrag der Bauarbeiter.

Berlin , 25. 5. 03.

Herrn A. Mehlich, Sophienstr. 21.

Der Schlosser V., wohnhaft Schivedterstraße Nr..., Ihnen durch das Central- Arbeitsnachweise Bureau des Verbandes der deutschen Gewerkvereine zur Einstellung auf Schlosserarbeiten hierdurch zugewiesen. G. Klavon.

( Stempel des Gewerkvereins.) Klavon, der die Karte unterzeichnet hat, ist Mitglied des Generalrats und war auch am Sonnabend in der Ver­fammlung der Streikenden. Eine nette Arbeiter- Organisation, deren Leiter sich mit der Vermittelung von Streitbrechern befaffen. Schamgefühl scheint man im Bureau der deutschen Gewerkvereine nicht zu kennen.

In der Lederfabrik von Emanuel Mayer forderten die Sortierer, daß ihre Arbeitszeit von 11 auf 10 Stunden herabgesetzt werde, eine Forderung, die umsomehr berechtigt ist, als die übrigen Arbeiter des Betriebes, von denen die Sortierer nur einen kleinen Teil bilden, die zehnstündige Arbeitszeit bereits haben. Da Herr Maher die Forderung der Sortierer gar nicht beantwortete, so legten 9 von ihnen die Arbeit nieder, während 2 in Arbeit blieben. Die Aus­ständigen find zum Teil im Verbande der Handschuhmacher, zum Teil im Hirsch- Dunderschen Gewerkverein organisiert.

Deutfches Reich.

worden. Die Unternehmer haben ihren Beschluß ausgeführt. Der Die Aussperrung der Bremer Bauarbeiter ist zur Thatsache ge­Klempnerstreit, der nach dem Willen der Unternehmer durch die Aus­sperrung beendet werden soll, dauert unverändert fort. Nun verlangen die Unternehmer, daß die Maurer, Zimmerer und andre Bauarbeiter dem Selempnerstreit ein Ende machen. Wie sie das anfangen sollen, bleibt ein von den Arbeitern andrer Berufe nicht beeinflussen, sie würden aber Geheimnis der Unternehmer. Die Klempner lassen sich nun einmal zweifellos bereit sein, mit ihren eignen Arbeitgebern sich über ihre Forderungen zu verständigen. Anstatt die Klempnermeister zum Verhandeln zu veranlassen, wenden die Unternehmer ein beispiellos frivoles Mittel an, um die Arbeitnehmer im Klempnerberuf zur Forderungen der Klempner gerechtfertigt sind. Die Arbeiter sollen Unterwerfung zu zwingen. Dabei wird nicht erst gefragt, ob die eben einfach niedergezwungen werden.

Husland.

600 Arbeiterinnen der östreichischen Jutefabrik in Neupest find der Arbeiterinnen suchte beim Handelsminister die Unterstützung der wegen Lohndifferenzen in den Ausstand getreten. Eine Deputation Regierung nach. Wenn die Forderungen der Arbeiterinnen nicht schließen. bewilligt werden, wollen auch die Arbeiter sich dem Streik an­

Zum Glasarbeiterstreit im Jsergebirge. Die Arbeiter auf Massen­artikel haben ihre Forderungen durchgesetzt und die Arbeit wieder aufgenommen. Die Schleifer auf Specialartikel streiken weiter.

Aus Induftrie und Handel.

Bom amerikanischen Eisenmarkt. Wie der Voss. 8tg." telegraphisch aus New York gemeldet wird, bleibt der Roheisenmarkt unregel­mäßig. Die Bestrebungen, die zunehmende Erzeugung unterzubringen, drücken auf Gießerei- Eisen, wogegen Bessemer ziemlich unberührt bleibt. Der Schienenmarkt ist fest, andre Fertigartikel ebenfalls leb­haft, besonders Baueisen, Baustahl und Bahnmaterial. Nur einzelne Zweige wie Platten verspüren die Wirkung der wachsenden Kon­furrenz. Weißblech liegt sehr lebhaft und fest. Die Notierungen zeigen entsprechend dem obigen Tendenzbericht nur für Gießerei­aus Philadelphia vom 21. d. M., Lieferung an atlantischer Küste eisen II eine Abschwächung um 50 Cts., indem sie auf 19% Doll. bis 20 Doll, gegen 20-20 Doll. vor einer Woche lauten. Buddel­und Stabeisen sowie die Stahlsorten notieren unverändert.

Auch auf dem englischen Eisenmarkt beginnt, wie die Fach­reits einen abschwächenden Einfluß auszuüben. Mit Ausnahme des zeitschrift" Ironmonger" ausführt, die amerikanische Marktlage be­Schienenmarktes ist kein einziger Zweig der Eiſenindustrie vorhanden, in welchem eine zufriedenstellende Beschäftigung herrscht. Die aus­gegebenen Ordres beziehen sich nur auf kleine Mengen, und es handelt sich dabei ausnahmslos um die Befriedigung des laufenden Fertigeifens und Stahls. Bedarfs und zwar gilt dies sowohl bezüglich des Noheisens wie des

.

Gesamtumsaz.

1900

1901

1902

688 435 572 064

1 260 499 116 371

1 262 759 196 871

Tausend Rubel 729 815 825 277 532 944 527 095 1 352 372

298 182

Rußlands Außenhandel im Jahre 1902. Nach der soeben vom Aussperrung im Baugewerbe in Mainz . Nachdem die Mainzer russischen Zolldepartement veröffentlichten Statistit belief sich der Maurer bereits seit vier Wochen ausgesperrt sind, haben die Unter- Gesamtumsatz des auswärtigen Handels Rußlands über die nehmer dem ersten Gewaltstreich einen zweiten folgen lassen und be- europäische, die Schwarzmeer- und die kaukasische Grenze mit Ein­schlossen, am Sonnabend die Zimmerer, soweit sie dem Verbande schluß des Wertes des Warenaustausches mit Finland im Jahre 1902 angehören, auszusperren. Schon im vergangenen Herbst auf rund 1 352 372 000 Rubel. Diese Summe verteilt sich auf Aus­Die im Stundenlohn beschäftigten centralorganisierten Bau- einer Erhöhung des verhandelten die Zimmerer mit ihren Arbeitgebern wegen fuhr und Einfuhr wie folgt( die entsprechenden Werte für 1901 und Stundenlohnes von 43 auf 45 f. 1900 find zum Vergleich beigefügt): arbeiter befaßten sich am Sonntag in einer im Gewerkschaftshause für dieses Jahr und auf 48 f. vom 1. April 1904 abgehaltenen Mitgliederversammlung mit dem neuen Tarifvertrag, ab. Die Arbeitgeber ließen bei den Verhandlungen durch­der am 15. Mai in Kraft getreten ist. Der Referent Karl Heide blicken, daß sie einer geringen Lohnerhöhung nicht abgeneigt Ausfuhr. mann wies darauf hin, daß ein Teil der Unternehmer am feien, aber sie fönnten nichts bewilligen, denn der Unternehmer- Einfuhr Sonnabend noch nicht den tarifmäßigen Lohn gezahlt hat. Der verband für das Baugewerbe habe beschlossen, jede Forderung einer Stedner warnte die betreffenden Arbeiter jedoch vor einer Arbeits- Rohnerhöhung der Maurer und der Zimmerer zurückzutveisen. Die Ausfuhrüberschuß niederlegung; es genüge vorläufig, wenn sie Protest bei der Lohn- Bimmermeister verlangten nun, daß der alte Tarif bis Ende 1905 Hiernach ist die stetige Zunahme des Handelsumsages, welche zahlung einlegten, die Organisation werde dann dafür sorgen, daß gelten solle, die Gesellen stimmten dem nicht zu und weil eine von 1901 auf 1902 7,1 Proz. betrug, nur auf das Anwachsen der sie zu ihrem Rechte kämen; und er selbst perde am Montag jofort Einigung über die Tariffrage nicht erzielt wurde, ist die Aussperrung Ausfuhr( im Jahre 1902 betrug dasselbe 13 Proz.) zurückzuführen, beim Verband der Baugeschäfte vorstellig werden und eine Sigung beschlossen. Es handelt sich also auch hier, wie bei den Aus- während die Einfuhr von Jahr zu Jahr abnimmt( im Vergleich zu der Schlichtungskommission veranlassen. Die Unternehmerorgani sperrungen andern Orts nur darum, die Arbeiterorganisation an der 1901 um 1,1 Broz.). und zwar ist es nicht die Ausfuhr von Roh­fation hätte übrigens ihre Mitglieder durch ein Rundschreiben mitbestimmung der Arbeitsbedingungen zu hindern. stoffen für industrielle Swede, von Halb- und Fertigfabrikaten, die aufgefordert, den Tarif genau innezuhalten, und damit zu zugenommen hat, sondern die Ausfuhr von Lebensmitteln erkennen gegeben, daß es ihr ernst mit der Sache sei. wie uns von nicht weil Rußland davon zu viel erzeugt hat, sondern Wie im Lauf der Diskussion fonstatiert wurde, hatte ungefähr weil die zunehmende Verarmung der Bauernschaft diese ein Drittel der Anwesenden am Sonnabend den tarifmäßigen Lohn zwingt, ihre eignen Bedürfnisse immer mehr einzuschränken nicht erhalten. Die Versammlung nahm einstimmig folgende Re­und so viel, wie irgend möglich ist, bon ihren Produkten solution an: au verkaufen. Deutlich geht das aus folgender Zusammenstellung hervor, welche die Beteiligung der Hauptwarengruppen an der Aus­fuhr veranschaulicht:

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-

Die Steinsetzer und Rammer in Sorau haben bort telegraphiert wird bis auf 2 Mann die Arbeit nieder gelegt. Sie forderten eine Lohnerhöhung, welche ihnen verweigert wurde.

Die Reiseeffekten- Sattler in Stuttgart stehen im Streit. Die Situation ist äußerst günstig und steht zu hoffen, daß in Kürze die Angelegenheit beigelegt ist. 64 Mann kommen in Betracht. Wir ersuchen deshalb die Sattler aller Branchen, Stuttgart strengstens zu meiden und den Zuzug fernzuhalten. Der Verband der Sattler.

is In der Sizung am 22. Mai erfolgte die Beratung und Ab­Stimmung über die zum Statut gestellten Anträge. Stimmung über die zum Statut gestellten Anträge.

Danach wurde über das Verhältnis der organisierten Bäckerei­Arbeiter zu den Konsum- und Produktivgenossenschaften beraten. zu diesem Zwecke haben 32 Konsumbereine 38 Vertreter entsandt, Sie vom Vorsitzenden herzlich begrüßt werden.

Lebensmittel. Rohmaterialen und Halbfabrikate

Vieh Fabrikate.

Jm ganzen

1900

1901

526 189

258 267

1902 Tausend Rubel 881 174 430 955 269 806 256 697 17.902 20224 19 553 21 939 729 815

688 485

Die ruffische Ausfuhr ging vornehmlich nach folgenden Ländern:

" In Erwägung, daß, troßdem der abgeschlossene Tarifvertrag in Kraft getreten ist, ein Teil der Firmen, und hauptsächlich die größten, den Tarif nicht innehalten, sich vielmehr auf den Stand­punkt stellen, fie twüßten noch nichts davon, ersucht die Versammlung die Leitungen beider Organisationen( Arbeitgeber wie Arbeitnehmer) dahin zu wirken, daß der Tarifvertrag sofort von beiden Seiten genau innegehalten wird. Sollte es troydem nicht geschehen, so ist Die Leitung der Arbeiterorganisation verpflichtet, andre Schritte zu Neunter Verbandstag der Bäcker Deutschlands . unternehmen, um unsre Rechte zur Geltung zu bringen." Die Versammlung der Accordarbeiter fand in Cohns Saal statt. Hier sprach Böttcher. Er ermahnte die Anwesenden, auf die strikte Innehaltung des Tarifs Bedacht zu nehmen und vor allem auf volle tarifmäßige Entlohnung zu achten. Jezt sei es Sache der Arbeiter selbst, die frühere üble Gewohnheit des gegen seitigen Unterbietens endgültig zu beseitigen. Nach einer regen Zu diesem Punkte waren vier Referenten bestellt. Allmann­Diskussion wurde folgende Resolution angenommen: Die Accord­arbeiter verpflichten sich zur stritten Innehaltung des Tarifvertrages. Hamburg sprach über die Bedeutung der Backwaren- Produktion durch Freitag- Leipzig Sie erhoffen eine weitere Vervollkommnung desselben durch all- Konsumvereine und Genossenschaftsbäckereien. mähliche Erhöhung der Grundpreise für Accordarbeit, da die heutigen behandelte die technischen und sanitären Einrichtungen dieser Betriebe. Ueber die Lohn- und Arbeitsbedingungen der Bäcker Preise als eine angemessene Entlohnung für das Tragen von Stalk und Steinen nicht anzusehen find. Ferner verpflichten sich die Ver- in Konsumvereinen und Genossenschaftsbäckereien referierte Kahl­Dresden. Er führt aus, daß auch über die Lohn- und Arbeits­fammelten, energisch für den Ausbau der Organisation zu wirken.bedingungen In beiden Versammlungen erfolgte die Wahl einer Schlichtungs- bedingungen eine Verständigung nötig sei, die sehr zu einem be­fonumiffion. Gewählt wurden: Heidemann, Heinemann, Zmuda, Arbeitszeit sei schon sehr viel gethan worden. friedigenden Verhältnis beitragen würde. Für die Regelung der teiligt Die Arbeitslöhne Gräber und Dräger. hließen ließen jedoch manches zu wünschen übrig; die leidige Dividenden­Redner befürwortet die Einsetzung einer jagd sei daran schuld. Tariffommission, die alle schwebenden, zu unangenehmen Zuständen Als Unterlage zu solchen Tarif­führenden Fragen erledigen solle. vereinbarungen könne dienen: achtstündige Arbeitszeit für größere Betriebe, 21 M. Minimallohn für kleinere und mittlere Orte, und 24 M. für Großstädte. Für Ueberstunden ein Zuschlag von 25 Proz. und fährlich eine Woche Ferien.

-

Ve=

-

Bestimmungsländer

Deutschland

Großbritannien

Niederlande

21558

19 263

825 277

1900

1901 Tausend Rubel

1902

187 635 145 576

178 856

203 596

156 751

188 775

69 304

84 689

103 013

57 450

61 222

55 158

26 260

30 217

35 701

36 790

37 751

48885

23 353

21 188

28434

18 261

21 329

15 338

18 278

25 893

27 836

Frankreich . Destreich- Ungarn Italien . Belgien Türkei Dänemark .

Dagegen waren an der Einfuhr in Rußland hauptsächlich be

1900

1901

1902

Tausend Rubel

Deutschland . Großbritannien Frankreich Bestreich- Ungarn Belgien Italien Schweiz Türkei . Niederlande

mit 216 727

208 823

202 886

127 088

102 913

99 307

t n

31 273

27566

26 284

"

26 964

24 858

23 506

"

9.086

8878

6.963

"

8928

10 224

9 213

"

6175

5781

6 688

"

7 234

7198

6510

"

8822

8 545

11 337

Der Handelsverkehr mit Deutschland ist also der weitaus be­

deutendste.

Unruhen in China .

Beting, 25. Mai. ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Das chinesische Auswärtige Amt hat die Nachricht erhalten, daß der Aufstand in Hünnan nicht ernst sei, die Behörden seien vollkommen im stande, die Bewegung zu unterdrücken. Auf der französischen Gesandtschft wird diese Auffassung geteilt.

Stullateure. Es gilt nach unsrem fiegreich beendeten Streit, an welchem mit wenigen Ausnahmen fast alle Kollegen Berlins und der Vororte teilgenommen haben, die so gefestigte Organisation aus zubauen, um auch das im Kampfe Errungene überall durchzuführen. Es wird zu diesem Zwecke in der allernächsten Zeit eine allgemeine Bauten und Werkstellen- Kontrolle seitens der Organisation fest zustellen haben, ob auch das Errungene eingehalten wird. Die Zeit Der vierte Referent,& antes- Stuttgart wünscht, daß die der vorbereitenden Einrichtungen ist jetzt vorüber. Ueberall muß Genossenschaften die Arbeiter vom Arbeitsnachweis des Verbandes den Kollegen sämtliches Material bis in das Stockwerk der Befestigung geliefert werden. In allen Werkstellen ist die 81% stündige nehmen sollen. Bedauerlich sei, wenn statt dessen Vereine in Innungs­Arbeitszeit von 7-5 Uhr einzuhalten. Wo irgendwie versucht organen Arbeitskräfte suchten, wie das oft geschehen sei. In einem weiteren Referat bespricht noch rezschmar­wird, diese Bestimmungen zu umgehen, da ist im Augenblick jedem Stollegen zu raten, daß er das so schlechte Arbeitsverhältnis aufgiebt Hamburg die Unfallverhütungsvorschriften in diesen Betrieben. und durch Vermittelung unsres Nachweises dort in Arbeit tritt, wo zunächst die anwesenden Genossenschaftsvertreter. Auf Vorschlag des Vorfizenden äußern sich in der Distuffion Letzte Nachrichten und Depeschen. alle Bedingungen des Tarifes erfüllt werden. Man einigte sich auf folgende Resolution: Die heute an­Auf allen Bauten und Arbeitsplätzen muß eine wöchentliche wesenden Vertreter der Genossenschaften erachten tarifliche Verein­gegenseitige Organisationskontrolle unter den Kollegen stattfinden und muß ein Stollege als Baudeputierter die Verpflichtung über- barungen mit dem Bäckerverband als notwendig und erklären, ihren Einfluß dahin geltend zu machen, daß solche zu stande kommen." nehmen, um die Durchführung unsrer Beschlüsse zu fördern. fonders sind die Sammlungen für unsern Streitfonds zu betreiben. Nach der nunmehr folgenden lebhaften Debatte der Delegierten Jeder Kollege muß als Ehrenpflicht empfinden, die gefaßten Be- des Verbandstages wurde ein Antrag angenommen, der dahin geht, die Regelung der ganzen Angelegenheit dem Vorstand zu über­schlüsse innezuhalten. Zur leichteren Durchführung und da es auch tragen. jetzt die Verhältnisse erlauben, wird in der am Donnerstag, den Am 23. Mai, dem letzten Verhandlungstage, wurde über die 28. Mai, stattfindenden außerordentlichen Mitgliederversammlung die Agitation in den Gauen beraten. Im Lauf der Debatte wurde Lohnkommission den Kollegen einen Antrag unterbreiten, daß für mehrfach angeregt, eine Verschmelzung mit dem Verbande der diese Woche und bis auf weiteres mur 5 Proz. des Arbeits- Konditoren herbeizuführen. Einstimmig wurde hierzu beschlossen, verdienstes an den Streiffonds abzuführen sind. Da neben Verhandlungen mit dem Verband der Konditoren einzuleiten. andern wichtigen Punkten( siehe Annonce) auch der neue Tarif gegen Ein Antrag, den in die Centralkaffe abzuliefernden Beitrag auf Borzeigung des Mitgliedsbuches zur Verteilung gelangen wird, ift 35 Pf. zu normieren, und den einzelnen Mitgliedschaften 5 Pf. zur das Erscheinen aller Kollegen in dieser Versammlung notwendig. Bestreitung der örtlichen Ausgaben zu belassen, wurde angenommen. Die Lohnkommission. Die Gehälter der Verbandsbeamten wurden in folgender Weise Zum Streit der Metallarbeiter bei der Firma Mehlich. Entgegen festgesetzt: Das Gehalt des Vorsitzenden beträgt vom 1. Juli an ihrer Bekanntgabe vom Sonnabend hat die Firma ihre Fabrit nicht 180 M. monatlich, des Kassierers 165 M. Die Gaubeamten sollen 30 m. geschlossen, sondern sucht den Betrieb durch Arbeitswillige" aufrecht wöchentlich, die jetzt angestellten drei Gaubeamten sollen vom 1. Juli an Lohnbewegung der Klempner in Frankfurt a. M. zu erhalten. Diese Absicht würde sich bei der geringen Zahl der 33 M. bekommen. Das Gehalt soll jedoch um 1 M. steigen bis 35 M. Frankfurt a. M., 25. Mai. ( B. H. ) berfügbaren Arbeitswilligen" einfach als unmöglich erweisen, wenn Der Siz des Verbandes bleibt in Hamburg . Als Siz des Aus­Die Klempner und der Fabrikleitung nicht von dem Hirsch Dunderschen schusses wird München beibehalten. Als erster Vorsigender wird Installateure beschlossen in einer öffentlichen Versammlung mit Gewerkverein thatkräftige Hilfe gebracht würde. Nicht genug Allmann, als Kassierer Friedemann einstimmig wieder- 204 von 211 abgegebenen Stimmen, die Arbeit bei den Innungs­damit, daß die bisher im Betrieb beschäftigten Mitglieder des gewählt. unbesoldet Als zweiter Vorsitzender- wurde meistern niederzulegen. Sie fordern die Einführung eines neun­Gewertvereins am Montag früh mit Wissen und auf Empfehlung er es schmar wiedergewählt. Als Delegierte zum internationalen einhalbstündigen Arbeitszeit, ferner die Festsetzung eines Minimal­ihrer Organisationsleiter die Arbeit wieder aufgenommen haben Kongreß werden außer dem Vorbandsvorstand Gaßner München, Arbeitslohnes. Verantwort. Nedakteur: Carl Zeid in Berlin . Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck u. Verlag: Borwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.

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Der englische Vorschlag, nach welchem die chinesische Ent­schädigungszahlung während eines bestimmten Zeitraumes auf der Silberbasis erfolgen soll, hat nicht die Billigung der andern Re­gierungen, welche darüber befragt wurden, gefunden.

Vom Prinzen Mörder.

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Hannover , 25. Mai. ( B. H. ) ( B. H. ) Die Hann. Allg. 3tg." teilt führung des Prinzen Arenberg in die" Maison de santé" zu Schöne­mit, daß die bereits in allen Hauptpunkten vorbereitete Ueber­berg infolge der Mitteilungen der Hann. Allg. 3tg." plöblich um­gestoßen fei. Prinz Arenberg bleibe in Hannover im Gerichts­gefängnis, bis die ganze Angelegenheit aufgeklärt sei.