Herr in seinem Hause bleiben.
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Unverkennbar
Ver=
„ Warum soll die arbeitende Klasse ihre Stimme bei den Wahlen der Socialdemokratie geben"? schiedene Genossen erklärten sich bereit, am Tage der Wahl im Kreise Die Diskussion war eine rege. thätig zu sein.
Vermischtes.
Elf Schulkinder ertrunken.
Augenblick brach aber schon eine Scheibe, und der Leichtsinnige stürzte welcher Mittel sich hierbei diese nämliche Partei bedient hat, um die Aufgaben des zu wählenden Reichstages. Die Stellung unsrer auf die steinerne Küchentreppe unten am Hof hinab und zog sich Minorität im Reichstage zu vergewaltigen." Alles hätte er, meint Gegner im Kreise hierzu wurde gebührend kritisiert. Der konservative außer inneren Verlegungen einen schweren Schädelbruch zu. Ein Redner, vom Freifinn erivartet, nicht aber den Mut, mit solchen Aufruf des Malermeisters Hammer wurde vom Genossen Zubeil in Arzt der Unfallstation in der Kronenstraße ließ ihn nach der Charité Säßen in den Wahlkampf einzugreifen. Das sei doch unerhört, daß allen Punkten widerlegt. Mit einem Appell an die Wähler, am bringen. An dem Aufkommen des Verunglückten, der noch bewußtlos dieselbe Partei, durch deren alleinige Schuld die Majorität die 16. Juni ihr heiligstes Recht auszunüßen, schloß Zubeil seinen mit daniederliegt, wird gezweifelt. Minorität erst hat vergewaltigen können, sich jetzt als Gegnerin jener stürmischem Beifall aufgenommenen Vortrag. Troh wiederholter Bewußtlos aufgefunden wurde gestern nachmittag um 5 Uhr in Vorfälle und gar als ein Opfer der Majorität hinſtelle. Auch als Aufforderung meldete sich kein Gegner zum Wort. Die Anwesenden Bewußtlos aufgefunden wurde gestern nachmittag um 5 Uhr in Hüterin des Koalitionsrechts werde die Freisinnige Volkspartei in verpflichteten sich, einmütig am 16. Juni für die Wahl Zubeils einder Fürstenbergerstraße der 12jährige Gemeindeschüler Frizz Müller dem Flugblatt hingestellt. Wie stehe denn die Partei dazu? Erst zutreten. Mit einem Hoch auf Zubeil wurde die imposante Veraus der Schwedterstr. 229. Da sein Vater verwitwet ist und in einer Fabrit arbeitet, während eine erwachsene Tochter ihm die vor vierzehn Tagen habe der alte Langerhans, als er für die Kandi- sammlung geschloffen. datur Kreitling eintrat, ausgeführt, soweit dürfe die Arbeiterschaft Wirtschaft führt, so bleibt der Junge viel sich selbst überlassen. In Eine gut besuchte Versammlung des socialdemokratischen Aginicht gehen, den Arbeitgeber zu zwingen, ihm unliebsame Arbeiter tationsvereins für den Reichstags- Wahlkreis Züllichau - Schwiebusder Schulferienzeit führt er einen blinden Handelsmann aus der wieder einzustellen; unbedingt müßte der Fabrikant das Recht haben, Strossen- Sommerfeld fand am Dienstag bei Grosser, Dirksenstr. 39, Fürstenbergerstr. 9 durch die Schankwirtschaften. Gestern nachmittag Störenfriede aus der Fabrik zu beseitigen, und der Arbeitgeber müßte statt. Genosse Braun hielt einen einstündigen Vortrag über: war er von 12 bis 1 Uhr bei seiner Schwester zu Hause. Dann Ja, wer gelte nicht heute als ging er weg. Als er um 43/4 Uhr zu dem Handelsmann fam, um Störenfried; seien es nicht gerade die Vertrauenspersonen der Arihn abzuholen, klagte er, daß ihm schlecht sei, und ging wieder aufbeiter? Und wie vertrage sich das„ Herr im Hause" mit dem freien die Straße hinab. Hier brach er plöglich zusammen. Ein Kauf Vertragsverhältnis zwischen dem Käufer und Verkäufer der Arbeitsmann Davidsohn trug ihn nach der Rettungswache in der Kastanien- kraft! Jedenfalls ließen die Worte des in der Freisinnigen VoltsAllee, die ihn ins Bewußtsein zurückrief und mit einem Lückschen partei ergrauten Herrn Langerhans über den Terrorismus streikender Rettungswagen nach der Charité bringen ließ. Der nie vorher Arbeiter und die Klagen, die Herr Kreitling ohne Beweis in derselben trant gewesene Knabe führt jetzt wirre Reden. Die Polizei forscht Versammlung vorbrachte, den Rückschluß zu, daß die Koalitionsfreiheit nach, was mit ihm geschehen sein mag, und sucht zunächst festzu- bei dieser Partei nicht gerade gut aufgehoben sei. stellen, wo er sich in der Zeit, von 1 bis 434 Uhr aufgehalten hat. fei die Entwicklung des freifinnigen Bürgertums zur Reaktion bei Neustadt a. M.( Provinz Posen ) gemeldet. Beim Uebersetzen Eine schwere Bootskatastrophe wird aus der Ortschaft Dembno Bon einem Straßenbahuwagen umgefahren wurde vorgestern hinüber; je mehr die Arbeiterklasse erstarke, je mehr gleite der Frei- bei Neustadt a. W.( Provinz Posen ) gemeldet. Beim Uebersetzen abend um 94 Uhr der Schuhmachermeister Richard Holz aus der sinn auf die breite Fläche der Reaktion. Unter lebhaftem Beifall über die Warthe tenterte ein Kahn, in dem sich etwa 40 Schulkinder Zionskirchstraße Nr. 30, als er von einem Kundenbesuch am Zions- fchloß Genosse Fischer mit einem begeisternden Mahnruf, schon im befanden. Elf der Kinder ertranken. Auch der Fährmann, der in firchplatz mit dem Zweirad nach Hause zurückkehren wollte und am ersten Wahlgange der Socialdemokratie zum Siege zu verhelfen. grenzenlosem Unbedacht ein defektes Boot benutzt hatte, tam ums der Ecke der Kastanienallee und der Zionskirchstraße den Wagen Es entspann sich eine kurze Debatte, an der sich die Genossen Leben. Ein Telegramm berichtet dem„ Tag" nachstehende Einzelheiten: überfah, der vom Weinbergsweg kam. Er brach sich den rechten P. Scholz, Kuschke, Poppe, Kuchenbecker und Hensel im Sinne des Ein entsetzlicher Unglücksfall hat sich in unmittelbarer Nähe von Dembno Arm und erhielt auf der Rettungswache in der Kastanienallee die Referats beteiligten, während ein Herr Fenske so geistreich war, klipp zugetragen. Etwa 40 Kinder im Alter von 13 bis 14 Jahren aus erste Hilfe. und fler ohne nähere Ausführung zu erklären, der große Beifall, der verschiedenen Ortschaften, u. a. aus Pienczkowo, Wittowo und was sie thun. Fischer erhielt, beweise, daß die meisten Anivesenden nicht wüßten, Mit einem brausenden Hoch auf Richard Fischer Orzechowo hatten in Dembno dem katholischen Beichtunterricht beiging die Versammlung auseinander. gewohnt. Um darauf wieder nach Hause gelangen zu können, mußten sie über die Warthe übergesezt werden. Trotz der zahlreichen Bassagiere nahm der Fährmann einen Kahn, der schadhaft war, und dessen Leck er nur mit Werg verstopft hatte. As sich das Fahrzeug schon auf dem Fluß befand, löfte sich sich das Werg, Wasser strömte ein, und das Boot begann zu sinken. Die Kinder gerieten in Todesangst und drängten sich instinktiv nach dem hinteren Ende des Kahnes, um dem Lande möglichst nahe zu sein. Das Boot kenterte nun und elf Kinder fanden den Tod in den Fluten, die andren fonnten fich mit Mühe und Not ant das Ufer retten. Auch der Fährmann hat seine grenzenlose Unvorsichtigfeit mit dem Leben bezahlt. Herzergreifende Scenen spielten sich zu
Von einem Militärwegen überfahren wurde gestern morgen um 7 Uhr der Arbeiter Karl Nadroche aus der Waßmannstr. 34. Er geriet an der Ecke der Gertraudten- und Breitestraße unter einen Wagen des 1. Garde Dragoner- Regiments, erlitt mehrere Rippenbrüche und wurde mit einer Droschke nach der Charité gebracht.
Vergiftet wurde das 21 Jahre alte Dienstmädchen Anna Stiller, aus Potsdam gebürtig, in der Wohnung seiner Herrschaft in der Uhlandstraße aufgefunden. Als heute morgen die Herrschaft von einer Reise zurückfehrte, fand sie die Wohnung verschlossen vor und mußte deshalb die Polizei holen, welche dann die Wohnung gewaltsam öffnete. Halb angekleidet fand man die St. in ihrem Bette vor. Die Leiche wurde dann beschlagnahmt. Db Selbstmord oder ein Verbrechen vorliegt, konnte noch nicht festgestellt werden.
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Für den dritten Wahlkreis waren zum Mittwoch zwei Wähler bersammlungen einberufen. Im großen Saale des Gewerkschaftshauses hielt zunächst der Kandidat des Kreises, der bisherige ertreter W. Heine, eine wirkungsvolle Ansprache, in der er, von lebhaften Beifallskundgebungen wiederholt unterbrochen, mit dem Hinweis auf die politischen, wirtschaftlichen und idealen Ziele der organisierten Arbeiterschaft das Gebahren ihrer Gegrer von rechts und links ciner herben Critik unterzog und Sic Versammelten aufforderte, mit allem Nachdruck für die Socialdemokratie z wirken.
Hierauf referierte Reichstags- Abgeordneter Fr. 3ubeil. In Unbedachte Aeußerungen. Der unter dieser Stichmarke gebrachte ocistündigez Rede behandelte der Referent die politischen Zustände, Unbedachte Aeußerungen. Der unter dieser Stichmarke gebrachte die Brottucherpolitik und ihre verderblichen Wirkungen; scharf geißelte gleicher Zeit auf dem gegenüberliegenden Ufer ab. Dort standen Gerichtsbericht in Nr. 121 d. Bl. veranlaßt den Schlosser Stadeler t: hoff, uns mitzuteilen, daß der Schankwirt R. sich in seiner Beweiser f: Weltmachtspolitik und Sie ungehcure Jelastung des Volkes die Mütter der verunglückten Kinder, die ihre Lieblinge erwarten durch de Militarismus und Marinismus, für die noch immer führung auf ganz andre Vorfälle bezogen habe als jene, die zwischen größere, unerschwingliche Opfer gefordert werden sollen. Demcegen- und nach Hause geleiten wollten. Als die Katastrophe geschah, diesem und St. seiner Zeit vertraulich besprochen worden sind. Auf über verwies er auf die völlig unzulängliche Sociclgesetgebung und mußten die armen Frauen von besonnenen Leuten mit Gewalt die Veröffentlichung dieser Mitteilung legt St. Gewicht, weil seiner führte hierbei aus, daß der Kaiser von seinen Stäten weht sehr schlecht davon zurückgehalten werden, sich ihren Kindern in den Fluß nachAuffassung nach der Bericht die Deutung zulasse, als trüge er eine unterrichtet war, als er behauptete, daß in Deutschland Eirichtungen zustürzen.- Dembno, zu dessen Parochie die oben erwähnten Ortindirekte Schuld an der Verurteilung des R. An eine derartige Deutung des Berichts hatte der Berichterstatter allerdings nicht geschaffen sind, durch die den Arbeiter eine gesicherte Gristenz bis schaften gehören, liegt am linken Ufer der Warthe zwischen den Deutung des Berichts hatte der Berichterstatter allerdings nicht in das späteste Alter zu teil wirt. An der Hand eine reichhaltigen Eisenbahnstationen Neustadt a. M. und Bogorcelicze. Den Verkehr gedacht. Materials wies der Redner nach, wie wenig im Verhältnis zu den über die Warthe bei Dembno vermittelte früher ein Brahm, dessen Junkern und ihrem Anhang im Interesse der Arbeiter, die ihr Leben und ihre Gesundheit im Dienste des Kapitals opfern müssen, geschehen Betrieb aber schon seit langer Zeit eingestellt ist, so daß Personen ist. In seinen weiteren Ausführungen kennzeichnete Zubeil in iezt nur auf Kleinen Rähnen übergesezt werden. treffender Weise die reaktionären, volksfeindlichen Pläne der herrschenden Klassen, die Stellung der verschiedenen Parteien, die eine einzige reaktionäre Masse bilden, zu dem Wahlrecht und dem Koalitionsrecht und gab sodann der Ueberzeugung Ausdrud, daß am 16. Juni ein Tischtuch allerdings zerschnitten wird, aber in der Weise, daß die Socialdemokratie als die alleinige Vertreterin der Volksrechte und des kulturellen Fortschritts auf der ganzen Linie als Siegerin hervorgeht und daß auch im dritten Wahlkreise der Kandidat der Socialdemokratie, Genosse W. Heine, schon in der Hauptwahl mit großer Stimmenzahl wiedergewählt wird. Brausender Beifall folgte dem Vortrage. Eine Diskussion wurde nicht beliebt, da sich Gegner nicht meldeten.
Gerichts- Zeitung.
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Die Sittlichkeit der besseren Kreise Eine rohe Mißhandlung mit dem Säbel hatte sich der vom Amte wurde in München wieder einmal gerichtlich beleuchtet. Am 26. Mai wurde gegen eine Buchbindersfrau verhandelt, die 13-15jährige suspendierte Schuhmann Paul Schmidt in Köln zu schulden kommen Blumenmädchen an bessere Herren verkuppelte. Auf die Vernehmung lassen. Am Abend des 21. Februar befanden sich drei Fabritarbeiter aus Kalk, darunter der 26jährige Johann Fechter von Deuz aus auf des Hauptbenußers des Kupplerneftes, eines pensionierten königlichen dem Heimwege. Die Leute unterhielten sich über ihre Arbeit. Am Beamten, verzichtete auf sein Bitten das Gericht freundlichst, Mülheimer Thor trat plöglich der Schuhmann Schmidt, der nach den weil der Mann verheiratet und Familienvater ist. Die Beugenaussagen betrunken gewesen sein muß, auf einen der Arbeiter, zu Supplerin erhielt vier Monate Gefängnis. Am nächsten Tage Joseph Widlartschiff, au und sagte: Was habt Ihr über die Schutzzierte das Bänkt ein geistlicher Herr, der sich als Teute geschimpft?"" Wir haben nicht über Schußleute gesprochen", Opfer seiner Schamhaftigkeit aufspielen möchte. Der Beneficiat und erklärte ihm der Arbeiter, wir haben über unsre Arbeit gesprochen". Der Beamte ging darauf gegen den Arbeiter vor und Lokal- Schulinspektor Joseph Schrauffstetter in Odelshausen bei Dachau , soll ihm den Hut vom Kopf geschlagen haben. Die drei Leute, die ein heftiger Centrumsmann, will von einem Nachbarn gehört haben, In der Wählerversammlung für den dritten Kreis, die am feine Händel mit einem Schußmann haben wollten, ergriffen die daß die Schullehrer einige schulpflichtige Mädchen wiederholt auf Mittwoch im Märkischen of tagte, sprach zunächst Genosse Flucht, verfolgt von dem Schußmann, der einen mißglückten Sprung den Schoß genommen und betastet haben. Um zu ermitteln, was an Robert Schmidt. Den lächerlichen Vorwurf, die Socialdemo- auf einen herannahenden elektrischen Wagen that und einige Schritte der Sache richtig sei, habe er die betreffenden Kinder zu sich fratie verschleiere ihr Programm, widerlegend, erklärte der Redner, weit geschleift wurde. Der Beamte zog feinen Säbel und rief dem Da es für ihn zu genant daß hier in Wirklichkeit der Unterschied vorliegt, daß die Social- auf dem Perron stehenden Grenzaufseher Theodor Lutas, der damals in die Wohnung kommen lassen. gewesen sei, harmlosen Kinder direkt befragen, demokratie ihr Programm, von dem sich jedermann Kenntnis ver- Unteroffizier des 53. Regiments war, zu, er wäre gestochen worden be- schaffen kann, zur Richtschnur ihres Handelns macht und streng be- und er solle ihm beistehen. Der Unteroffizier sprang vom Wagen und habe er sie auf den Schoßz genommen und sie folgt, wogegen ihre Gegner in Flugblättern und Wahlreden dem verfolgte den Fechter, der am Kirchhofe in die Wipperfürtherstraße fragt, ob es der Lehrer so gemacht habe, wobei er dann Bolte alles Mögliche versprechen, sogar gleiches Recht für alle ver- hineinlief. Der Unteroffizier bekundete: der Flüchtling blieb auf meinen immer die betreffenden Körperteile des Kindes berührt habe. künden, aber dann ganz anders handeln. Für diese Behauptung Buruf stehen, ich nahm ihm den Stod ab: er war ruhig und gab den Anders habe er Kinder von 8-9 Jahren nicht ausfragen können. brachte der Redner eine ganze Reihe von Beweisen bei und ging be- Stock freiwillig. Auf einmal kam der Schuhmann herangestürmt; Er erstattete gegen die beiden Lehrer Kleiner und Lösch Anzeige fonders auch auf die angebliche Rettung des Mittelstandes ein, womit ohne jede Veranlassung schlug er den Mann mit dem bei der vorgesetzten Behörde, worauf Lösch verhaftet wurde. Sehr die Konservativen und ihr Kandidat, Rechtsanwalt Hahn, die Klein- Säbel über den Kopf, er versetzte ihm wohl acht bis zehn Hiebe. bald kam es jedoch auf, wie die Sache eigentlich war und alsbald gewerbetreibenden zu bethören suchen. Der Redner schloß mit einem Borsigender:" Hat Fechter den Schngmann geschlagen?" Beuge: erfolgte die Verhaftung des geistlichen Herrn, der bei seiner Fest- warmen Appell für die Wiederwahl des bisherigen Vertreters, des" Nein, es ist gar nichts geschehen, ich hatte dem Manne ja den Stod nahme bezeichnenderweise den Gendarmen fragte, wann solche Rechtsanwalts Heine, der bewiesen habe, daß er im wahren Sinne abgenommen. Ich hatte den Eindruck, daß der Schuhmann betrunken Da sich trok der Aufforderung war. des Wortes ein Volfsvertreter ist. Der mißhandelte Zeuge Johann Fechter, der den Ueberfall Sachen verjähren. Bemerkt muß noch werden, daß der Herr des Vorsitzenden kein Gegner meldete, nahm Wolfgang Heine wie der Unteroffizier schilderte, sekte noch hinzu:„ Bei der Glätte Beneficiat auf die beiden Lehrer sehr erbost war, weil sie dem selbst das Wort, beleuchtete verschiedene Vorwürfe und Schmähungen kam ich zu Fall; als ich auf dem Boden lag, schlug der liberalen Bayrischen Lehrerverein angehören. Die Verhandlung dauert und schilderte in gedankenreichen Ausführungen die hohen Kultur- Schußmann noch mit dem Säbel auf mich ein." Der noch fort. aufgaben und Ziele der Socialdemokratie. Er wies darauf hin, mit Schwerverlette wurde von der Wachtstube sofort ins Hospital gewelcher Energie und Besonnenheit unsre Abgeordneten bei den Zoll- fchafft, in dem er mehrere Wochen zubringen mußte; er hatte vier tarifverhandlungen nicht nur die Interessen der Arbeiter, sondern Siebwunden am Kopfe, ferner Verlegungen an beiden Armen, im auch der Kleinbürger vertreten haben, ja sich sogar genötigt sahen, Gesichte und an den Fingern. Der Staatsanwalt beantragte ein auch noch für die Interessen der industriellen Kapitalisten mit einzu Jahr Gefängnis. Das Gericht erkannte auf neun Monate Eine Wählerversammlung für den zweiten Reichstags- Wahlkreis treten. Gegenüber einem Vorwurf Eugen Richters, der Redner habe Gefängnis. füllte am 27. Mai den großen Saal des Königshof", Bülowstraße, in einer früheren Versammlung von einem Bündnis der Freisinnigen bis auf den letzten Plak. Reichstags- Abgeordneter Richard mit den Konservativen gesprochen, das gar nicht bestehe, bemerkte Fischer sprach über: Die Parteien und die Reichstagswahlen". dieser, daß ein solches Bündnis, wenn auch nicht verbrieft und beRedner würdigte die Wahlversprechungen der gegnerischen Parteien, siegelt, doch thatsächlich vorhanden sei, wie unter anderm die Stichindem er deren Thaten, namentlich aus der letzten Vergangenheit, wahlen in Memel und Elbing bewiesen haben. Zum Schluß forderte tritisch beleuchtete und ihnen in wirksamster Weise die Bemühungen er die Parteigenossen auf, doch nicht den Gegnern durch Besuch ihrer der Socialdemokratie um Volkswohlfahrt und Volksfreiheit entgegen Versammlungen und dort durch an sich ja durchaus erlaubte Zwischenhielt. Bei Erörterung des Verräterdienstes, den die Freisinnige rufe Anlaß zur Wiederholung des dummen Geredes vom Terrorismus Volkspartei in den letzten großen Interessenkämpfen unter Aufgabe unsrer Partei zu geben. Anders liege die Sache selbstverständlich. Swinemde. 766 ND 765 DND des Liberalismus den reaktionären Parteien geleistet hat, kam Redner wenn einzelne Parteigenossen persönlich eingeladen würden. Dieser Hamburg 764 ND auch auf ein ganz neues Flugblatt, der Freisinnigen Volkspartei zu Aufforderung schloß sich der Vorsitzende Genosse Hoch an, der im Berlin Frankf.a.M. 760 D sprechen, worin Herr Kreitling für die Wahl im zweiten Wahlkreise übrigen zu eifriger Agitation anfpornte. München 761 D empfohlen wird. Darin heißt es nach einer Empfehlung der bisherigen Wien Handelspolitik unter anderm:" Bedenkt, daß die Agrarier und die Wilmersdorf . Am Dienstag tagte im Luisenpark" die erste städtischen Konservativen es gewesen sind, die noch in den letzten von unsren Genossen einberufene Wählerversammlung. Vor weit Monaten das deutsche Volk mit dem ungeheuerlichen Zolltarif be- über 500 Personen referierte Genosse 3ubeil über:" Die bevorglückt und ihm damit das tägliche Brot verteuert haben. Bedenkt, stehende Reichstagswahl". In 2stündiger Rede beleuchtete er die
Wahlverfammlungen.
Schellfische in allen Grössen 15-20 Pf. pro Pfd.
ohne Kopf
Cabliau 16
Pf., im Anschnitt
18.:
99
99
25,-
99
99
99
Rotzungen, kleinere
18
Pf., grosse
35
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99
99
Seelachs 18 Pf., im Anschnitt.
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Witterungsübersicht vom 28. Mai 1903, morgens. 8 Uhr.
Stationen
Barometer
stand mm
richtung
Wind
Windstärke
Better
Temp. 1. E.
5° C. 4° R.
Stationen
Barometer
stand mm
Wind
richtung
. 11. E.
5° C. 4° R.
2wolfen! 14
764 N 758 ND
3 wolfig 16
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2bedeckt 14
2ivoltig 11 Haparanda 767 S 3bededt 12 Petersburg 3 heiter 16 Cort 3 heiter 18 Aberdeen 4 halb bd. 14 Baris 762 ND 1wolfen! 16 Wetter- Prognose für Freitag, den 29. Mai 1903. Warm und ziemlich schwül bei mäßigen südöstlichen Winden, aut nehmender Bewölkung und Gewitterneigung.
Alle Fischarten sind infolge grosser Fänge soeben in grossen Mengen eingetroffen. Die mannigfachen Znbereitungen sind aus dem umfangreichen Seefisch- Kochbuch, das jeder Käufer gratis erhält, ersichtlich. Ein Versuch mit diesen äusserst schmackhaften Fischen ist jeder Hausfrau zu empfehlen. Ebenfalls in
frischer Ware sind die nebenstehend verzeichneten Fische eingetroffen.
Bratflunder Grosse Schollen Mittel Steinbutt.
Seezungen Tarbutt. Heilbutt
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20-25 pro Pfd.
Pf.
35-40
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do.
•
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30-35
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1,20-1,30 M.
"
"
1,20-1,50
"
99
60-70 Pf.
60-65
99
"
99
Austernfisch
30-35
"
"
99
Goldbarsch
"
99
30-40
Lebende Hummer
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"
2,50
M.
Geräucherte Flundern
60-65
99
" 9
Pf.
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39
50
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"
30
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ช
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50-60
99
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Marinierte Seefische zu billigsten Preisen. Generalvertreter
Deutsche Dampffischerei- Gesellschaft Nordsee" Johs. Skorczyk.
Haupt- Filiale: Bahnhof Börse, Bogen 9-10. III. Prinzenstr. 30 II. Lüneburgerstr., Ecke Paulstr. Stadtbahnbogen 388-89. ( am Moritzplatz).