onft lasse ich Sie sofort verhaften!" Sich umdrehend, gewahrte der Eine der anmutigsten Formen des Lohnes für die geistige Arbeit| Also wahrhaftig, es kommt der„ K. K." nicht darauf an, ob Angerufene einen Herrn, der lebhaft mit einem Krückstocke in der und die Aufwendung von Unternehmerintelligenz ist zweifellos die Erde oder Ernte zu lesen ist. Der Socialdemokratie aber um so Luft herumfuchtelte. Gewohnt an solche Zwischenfälle und in dem aufsichtsrätliche Leitung von Aktiengesellschaften. Diese unter mehr. Die Ernte ist der Arbeitsertrag, die Erde das Produktionss Glauben, es sei der Eigentümer des Hauses, wandte sich unser Genosse der Wucht ihres leitenden Genies schier zusammenbrechenden geistigen mittel. Die Socialdemokratie efstrebt gerade deshalb die Verdem nächsten Hause zu. Da trat ihm der aufgeregte Herr mit dem Arbeiter müssen ein paarmal im Jahre zusammenkommen und sich geſellſchaftlichung der Produktionsmittel, um dem Arbeiter das Eigentum des Arbeitsertrages zu sichern. Die Socialdemokratie Verbiete Ihnen überhaupt das Bettelverteilen in den Häusern; für das Wohl der unter ihre Aufsicht gestellten Institute opfern. will, daß dem Bauern der Ertrag seiner Arbeit, die den ganzen Morgen laufen Sie schon hier herun!" Dafür beziehen sie Gehälter, die oft nach Zehntausenden rechnen. Ernte, gehöre, gehöre, darum gerade will sie die
Stocke fuchtelnd in den Weg:
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" Sie haben hier gar nichts zu verbieten, gehen Sie mir aus dem Wege!" war die Antwort des Angeschrienen. Mit diesen Worten ging er dem nächsten Hause zu. Da sprang ihm der Herr mit dem Krückstock abermals in den Weg und schlug mit seinem Stocke wütend nach ihm. Unser Genosse fing den Stock mit der Hand auf und fing mun gleichfalls an, den sonderbaren Herrn hinüber entstand. Unterdes waren die andren Flugblattverteiler hinzugekommen und einen dieser bat der Geschlagene, Polizei zu holen. " Die Polizei bin ich selbst!" rief der Herr mit dem Krückstock. „ So? Da werden wir uns sofort beim Landrat beschweren." Andernach a. Rh., letzterer aus der bekannten Centrumsfamilie, die Die Konservative Korrespondenz" bemerkt noch:„ An den Der Landrat bin ich selber! Ich verbiete Ihnen das Verteilen auch ein Herrenhausmitglied stellt. Diese Herren bezogen 12, Proz. übrigen( 3) Citaten weiß aber der„ Vorwärts" gar nichts ausIhrer Dinger, ich will das nicht haben!" Unfre Genossen waren zwar nicht wenig erstaunt von dieser des Reingewinns als Entschädigung für ihre geistigen Anstrengungen. anfeßen und das ist die beste Bestätigung der angeblich gefälschten Citate". Diese Schlußfolgerung ist so unsinnig. Das Citat aus seltsamen Vorstellung des Herrn Landrats( Geh. Reg.- Rat v. Bönning- In der Blütezeit des Schwindels wurde dieser Reingewinn auf Engels können wir erst kontrollieren, wenn uns die„ Kons. Korresp. hausen), sie ließen sich jedoch nicht ins Bockshorn jagen und Millionen herausgerechnet. 1899 betrug er 1 171 724 M. Also haben die Quelle angiebt, und was die zwei berühmten Citate aus der führten mun erst eine gründliche Auseinandersezung mit dem die fünf Aufsichtsräte zusammen erhalten 146 465,50 M. oder pro„ Sächsischen Arbeiterzeitung" anbelangt, so ist es uns ganz gleichGesetzeshüter über die Nechte der Staatsbürger bei der Reichstags- Kopf 29 293,10 M. in einem Jahre. gültig, ob sie echt oder gefälscht sind. Denn die Socialdemokratie wahl herbei. Der Vorfall hatte natürlich Menschen angelockt; in Es läßt sich denken, daß diese kleine Entschädigung für die hat mit ihnen nicht das mindeste zu thun. Die Citate stammen aus großen Massen standen die Einwohner Coesfelds um die Gruppe vornehmen Herren kein angemessenes Entgelt für die Hirnstrapazen em Mai und Juli 1890. Damals aber befand sich die herum und amüsierten sich darüber, wie ihrem frückstockschwingenden so vornehmer Herren darstellt, einigemal im Jahre in dem Konferenz- Sächsische Arbeiterzeitung" vorübergehend in den Händen einer Landrat einmal die Wahrheit gesagt wurde. Diese Gelegenheit faal eines Berliner Bankpalastes zubringen zu müssen. So trugen ingendlichen Redaktion, die anarchistischen Neigungen huldigte. benutzten unsre Genossen natürlich auch, um ihre Flugblätter unter denn die beiden jetzt vor Gericht stehenden Direktoren Sorge, den Die Redaktion verwarf z. B. auch grundsätzlich jede parlamentarische
Es wäre schade, wenn man nicht aus den ziemlich öden Prozeß- gesellschaftliches Eigentum überführen. Heute giebt es zahllose berichten der verkrachten Pommerschen Hypothekenbank eine überaus Bauern, denen zwar die Erde " gehört, während die Ernte den prächtige Aufsichtsratsperle herausfischte, in der sich das ganze Wesen Gläubigern des verschuldeten Grund und Bodens gehört. Das des fapitalistischen Unternehmergewinns krystallisiert. Fälschen von Erde in Ernte war kein harmloses Versehen, sondern Schappach - Berlin , Vorsitzender; Geh. Hofrat a. D. Linde- Neustrelit, historisch gewordene Kleinbauerntum zu expropriieren. Darüber find Dem Aufsichtsrat der Bank gehörten an: Banfier Albert die gemeine Absicht, die Anschauungen der Socialdemokratie in ihr Gegenteil zu verzerren. Uebrigens denkt auch niemand daran, das stellvertretender Vorsitzender; Juſtizrat A. Munckel( der inzwischen alle Socialisten einig. Denn die Bemerkung des„ Vorwärts" aus gestorbene Volksparteiler); Se. Durchlaucht Fürst zu Putbus auf dem Jahre 1891 bezog sich lediglich auf den freisinnigen WahlButbus( vom Börsenwizz Fürst Kaputbus genannt), Kammerherrschwindet, der die Aufteilung des Großgrundbesizes in neuen Freiherr A. von Solemacher- Autweiler auf Burg Namedy bei bäuerlichen Besiz versprach.
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die Umstehenden zu verteilen.
Schließlich gab der Landrat diesen Spruch von sich:„ Auf den Straßen dürfen Sie verteilen, aber so wie Sie in die Häufer gehen, Lasse ich Sie einstecken."
Unfre Genossen werden hoffentlich die Landratsprügel nicht ruhig Himnehmen, sondern dafür sorgen, daß dem Herrn die Rechte und Pflichten eines Landrats klar gemacht werden.
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Auf unsern Nachweis, daß schon im letzten Jahrzwölft unter dem Vertragszollsatz von 3,50 M. pro Doppelcentner die süd- und westdeutschen Staaten weit höhere Getreidepreise gehabt haben als Frank reich , hat die agrarische Presse bisher nicht geantwortet die auf den regelmäßigen amtlichen Preisnotierungen beruhende Preistabelle läßt sich, will man sich nicht der Lächerlichkeit aussetzen, nicht anfechten. Dagegen hat irgend einer der findigen Köpfe unter den Agrar- Sachverständigen jetzt ein neues Mittel erfunden, um zu beweisen, daß die Zollsätze des neuen Tarifs recht mäßige find. Durch die konservativen Blätter läuft nämlich seit einigen Tagen unter dem schönen Titel„ Die Gefräßigkeit der deutschen Agrarier" eine Notiz, in der behauptet wird, daß Deutschland keineswegs zu den Staaten gehöre, die den höchsten Getreidezoll haben. Treten die im neuen Zolltarif- Gesez festgesetzten Mindestzölle in Kraft, dann würde Deutschland in der Reihe der Agrarschußstaaten doch immer erst aufrücken
bei Weizen von der 18. zur 13. Stelle
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1890 wurde die Redaktion durch die Dresdener Arbeiterschaft ge= nötigt, ihre Aemter niederzulegen.
Ziehen wir die Bilanz: Von den fünf Citaten find zwei grob gefälscht, für zwei ist die Socialdemokratie nicht verantwortlich, selbst wenn sie echt sind, das fünfte können wir einstweilen nicht kontrollieren. Was für vernichtende Waffen führen unsre Feinde.
Offiziöse Steuerwissenschaft.
Es war vorauszusehen, daß die Politischen Nachrichten" auf unsern Artikel, der ihre Rechenkniffe aufdeckt, antworten würden, und zwar wieder nach bekanntem Rezept mit allerlei niedlichen Verdrehungen. Art läßt nun einmal nicht von Art, und eine gewisse Sorte des Offiziösentums nicht von den Praktiken galizischer Roßtäuscher.
Armen die Arbeit so anziehend wie möglich zu gestalten. Wie das gemacht wurde, lehrt eben der Prozeß, in dem folgendes festgestellt wurde. Auf Antrag des Staatsanwalts Beeck werden die„ Sekreten Ausgaben zur Sprache gebracht, welche in einem besonderen Buche verzeichnet stehen.-Beisitzer Landgerichtsrat Paucksch verliest einige dieser Buchungen. Da heißt es unter anderm: 14. August 1897 für die Aufsichtrats- Sitzung 132,50 M., and für Cigarren zur Aufsichtsrats- Sizung 40 M. Februar 1898 für Revisionssitung 403 M., für Wein, Frühstück 161 M.; Frühstück bei der Revisionssizung am 10. Mai 96 M.; Diner für Aufsichtsrats- Situng und Generalversammlung 1359 M.; Nevisionsfrühstück 95,50 M.; 12 Billets erster Klasse zur Fahrt nach Neu- Strelitz 146 M.; Trinkgeld für das Zugpersonal 30 M. Bei einer Aufsichtsrats- Sigung verrauchten also die Herren zwei Direktoren und fünf Aufsichtsräte für 40 M. Cigarren, pro Kopf etwa 6 Mark; vielleicht sind aber auch Nichtraucher dargebucht, pro Kopf 23 M. unter. Für ein bescheidenes Revisions frühstück werden 162 M. dem wurden allerdings für diese eine Sigung noch 403 m. verbraucht. wie man sieht, sehr bescheiden; außerEin ausgewachsenes Diner foftete natürlich entsprechend mehr; es werden 1359 M. für ein solches Mittagsmahl in Rechnung gesetzt. vielleicht hat man auch ein paar intime Freunde des Hauses und gutgesinnte Aktionäre hinzugezogen, so daß ein Dutzend beisammen waren und das Couvert bloß 100 M. foſtete.
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Vier Einwände sind es, die das Blatt vornehmlich gegen unsre Berechnung der Steuerbelastung der deutschen und englischen Arbeiter erhebt. Erstens die Einkommensteuer sei zu hoch angesetzt, ziweitens die Verteuerung der Fleischpreise durch die Viehzölle sei völlig willhoch berechnet, und viertens die Biersteuer dürfe nur mit 74 Pf. fürlich gegriffen", drittens die Belastung des Arbeiterhaushalts durch den Zuckerzoll sei mit 40 Pf. pro Kilogramm um das Doppelte zu pro 100 Liter angesetzt werden.
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Die Staats- Einkommensteuer einer Familie mit dem genannten Einkommen und drei Kindern beträgt," heißt es in der Entgegning, sofern die Kinder unter 14 Jahren sind, nicht 16, sondern 12 Mart". Ganz richtig, da aber, soweit aus den Angaben über den Und da die Aufsicht in so stark gefrühstückter" Stimmung voll- Familienstand zu ersehen ist, dieses Sofern" nicht zutrifft, bleibt es bei 16 M. zogen wurde, erklärt sich denn auch, daß der plumpe Schwindel von dieser Verbindung hohen Geburts- und noch höheren Geistesadels, Die Belastung der Fleischpreise durch die Viehzölle ist unter Zugrundelegung der von der Berliner Schlachthof- Verwaltung selbst von dem scharfen und geriebenen Juristen Munckel nicht ent- ermittelten durchschnittlichen Schlachtgewichte berechnet, und deckt wurde. Natürlich aber wäre die Welt untergegangen, wenn die wenn dieser Berechnung mit einigem Recht ein Vorwurf zu machen ist, Bank nicht solcher hervorragenden Aufsicht und geistigen Lenkung so ist es nicht der, daß sie zu hoch, sondern daß sie zu niedrig ist, da teilhaftig geworden wäre. Ohne den Fürsten Putbus und den der Einfluß der Grenzsperren und andrer sogenannter sanitärer" Kammerherrn v. Solemacher ihre Unternehmer- Intelligenz und ihre Maßregeln auf die Fleischpreise völlig unberüdsichtigt geUnd als nähere Erläuterung dieser Behauptung wird hinzu Risikoprämie von mehr als 20 000 M. wäre die Geschichte nicht geblieben ist. gefügt:„ Es würden ihm speciell von europäischen Ländern selbst gangen. Wir zweifeln auch nicht, daß diese Herren die kapitadann noch immer voranstehen: Frankreich , Spanien , Borlistische Gesellschaftsordnung für die beste aller Welten halten und tugal und dasselbe Italien , dessen Minister a. D. Luzzatti bis zum letzten Blutstropfen gegen den Umsturz kämpfen, der selbst uns einst die gefräßigste Rasse der Welt" schimpfte." Als wir diese Zeilen lajen, waren wir anfangs höchst über das heiligste nicht achtet: Die geistige Arbeit des Aufsichtsrats. -
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Roggen Hafer Gerste
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Deutfches Reich.
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Nordseite: Friedrich II. , König von Preußen, lag mit 44 000 Mann im Lager zu Döberitz 12.- 14. September 1753." Wilhelm II. , Deutscher Kaiser, König von Preußen, lag mit dem Gardecorps im Lager zu Döberitz 28.- 29. Mai 1903." Westseite:" Ihre Thaten bleiben unser Eigentum, ein Beispiel der Nacheiferung für alle Zeiten." Das„ Ihre" an der Westseite könnte mißverstanden werden, bezieht sich aber offenbar nur auf Friedrich II. und iein Heer.
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der deutsche Zoll für Zucker betrage nur 20 Pf. pro Kilogramm. Wie Auf derselben Höhe der Leistungsfähigkeit steht die Behauptung, ein flüchtiger Blick in den Zolltarif zeigt, beträgt der Eingangszoll 40 Pfennig pro Kilogramm. Die inländische Verbrauchsabgabe beläuft sich allerdings nur auf 20 Mark pro 100 Kilogramm, also 20 Pf. pro 1 Kilogramm; aber es handelt sich nicht darum, was die Regierung an Inlandssteuer erhält, sondern wie weit durch die Zollgesetzgebung der deutsche Zuckerpreis über den Weltmarktpreis hinaufgeschoben wird. Und daß thatsächlich die deutschen Zuckerpreise im Durchschnitt um den Zoll höher im Preise stehen, lehrt ein bloßer Blick auf die Kursnotierungen der internationalen Zudermärkte. Hamburg notierte z. B. gestern per Juni 16,60 m. pro 100 Kilogramm, also noch nicht 8%. Pfennig pro Pfund Rohzucker.
Der Brausteuer - Ertrag pro 100 Liter beträgt allerdings, wie im Brausteuer- Gebiet nur 74 Bf.; da aber in diesem Betrag die Verwir selbst in dem betreffenden Leitartikel( Nr. 122) dargelegt haben, teuerung des Bieres durch die Getreide-, Malz-, Hopfen- und Zuckerzölle nicht enthalten ist, haben wir den Eingangszoll in Anrechnung gebracht. Nach der Wirtschaftstheorie der Politischen Nachrichten ist das unberechtigt, weil die Verteuerung dieser Materialien durch die Zölle ja nur höchstens eine minimale Einwirkung auf die Bierpreise haben könne.
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Nebenbei benutzt das ehrenwerte Blatt den Bierkonsum des Arden Klasse gegen die Lebensansprüche der Arbeiter. beiters zu einer Aufstachelung der niedrigsten Instinkte der herrschenEs knüpft an die Ausgabe des Nürnberger Arbeiters für Bier folgenden Sermon: " Nicht ohne Interesse ist ferner die Thatsache, daß der„ Vorwärts" als Bierverbrauch der von ihm als Beispiel gewählten Arbeiterfamilie 720 Liter angiebt. Das macht einen Aufwand für Bierverbrauch im Jahre von etwa 200 m., oder nahezu den siebenten Teil des Gesamteinkommens der betreffenden Arbeiterfamilie. Diese kann mithin den vollen Arbeitsverdienst von mehr als 1/, Monaten für Biergenuß verwenden. In dieser Thatsache liegt ane treffende Kritik sowohl der immer noch in den socialdemokritischen Blättern spukenden Verelendungstheorie, als auch der gerede jetzt bei den Wahlen mit besonderem Nachdruck aufge= stellten Schauptung von der Ausbeutung durch die Arbeitgeber. Thatsäclich hat der Arbeiter nicht 200, sondern nur 179 M.
rascht. Deutschland steht mit seinem neuen Mindestzollsatz für Weizen erst an 13ter, beim Roggen erst an 6ter Stelle? Wer sind denn diese agrarischen Jdealstaaten, die das neue Deutsche Reich preußischer Nation noch überbieten? In Europa haben aur vier Staaten: Friedrich II. und Wilhelm II. In Döberitz fiehe unfren Frankreich , Spanien , Portugal , Italien , einen höheren Weizenzoll, gestrigen Artikel ist am Freitag ein Denkmal enthüllt worden. und nur ein Land, Portugal , einen höheren Roggenzoll. Auch Es zeigt folgende Inschriften: die größeren asiatischen, afrikanischen und amerikanischen Wilhelm II. dem Andenken seines großen Ahnherrn, seiner Reiche und Kolonien: Britisch Ostindien, China , Japan , ruhmvollen Armee und ihrer heldenmütigen Tapferkeit". Ostseite: Friedrich II. der Große führte von diesen Feldern vor die nordamerikanische Union, Kanada , Brasilien , Aegypten , die Argentinien , Chile 2c. erheben teils gar feine, teils 150 Jahren sein Heer zu Kampf und Sieg". weit geringere Kornzölle als Deutschland -es können also nur die bankrotten Republikchen Mittelamerikas oder irgendwelche Kleinen halbwilden Staaten Asiens sein, in welchen die ostelbischen Junker ihre Zollwünsche verwirklicht finden. Und richtig, als wir uns an die wenig angenehme Arbeit machten, die Zolltarife dieser erotischen Operettenstaaten durchzusehen, fanden wir unsre Vermutung bestätigt. Die acht großen Kulturstaaten, deren Tarife außer denen der oben genannten vier europäischen Staaten noch höhere Weizenzölle aufweisen als der neue deutsche Zolltarif, sind: Ecuador , Eugen Richter und die China - Expedition. Die Freisinnige Columbien , San Salvador , Costa Rica , Honduras , Beitung" will es durchaus nicht wahr haben, daß sie es war, die im Gegensatz zu der socialdemokratischen Forderung Nicaragua , Megiko und schließlich Tonkin. gegen eine Die durch den finanziellen Bankrott veranlaßte Zollpolitik dieser Einberufung des Reichstags zur Zeit des Chinazuges war. Sie Socialisten Staaten ist es, zu der die Gefolgschaft der Wangenheim, Dertel, schreibt wieder den Entschuldigungszettel aus dem Kaniz u. Co. als zu ihrem Jdeal aufblickt und die sie gern als spiegel" ab, wonach sie ja in August auch die Einberufung verlangt hat. erotische Wirtschaftsblüte nach Deutschland übertragen möchte. Aber Im August war nichts mehr zu ändern und kein mäßigender selbst bei diesen Staaten stimmt die Rechnung nicht ganz. Das Einfluß mehr vom Reichstag auszuüben. Anfang Juli war wie Getreide, das von den ärmeren Klassen jener Länder verbraucht Graf Bülow im Reichstage richtig bemerkte, der psychologische wird, ist der Mais Weizen wird nur zu gewissen Augenblick", wo die Einberufung des Reichstages dringend wurde. Gebäcken verwendet und meist nur von den höheren Schichten Als Richter bei der Indemnitätsdebatte im Reichstage die Regekauft. Der Mais aber zahlt in einigen dieser Staaten gierung wegen ihres ungefeßlichen Verhaltens angriff, erwiderte für Bier aus egeben. Dann aber handelt es sich, wie in unsrem ArGraf Bülow, er wäre ja persönlich geneigt gewesen, den Reichstag tikel ausdrückich hervorgehoben wurde, um das Budget eines Arbeträchtlich niedrigere Zölle( in Meriko z. B. nur 75 Centavos pro Anfang Juli einzuberufen. Als er aber fah, daß die Freisinnige beiters in Nürnberg , wo das Bier Hauptnahrungs100 Kilogramm), in Honduras ist er sogar( ebenso wie Reis) Zeitung" fich gegen die Einberufung wandte, habe er Engen Richter mittel ist und den meisten sonstigen Bedürfnissen vorangeht. Wird nachgegeben. Alles lachte über die komische Niederlage des Führers doch in der Fatilie des betreffenden Arbeiters nur an den hohen Uebrigens kann man auch von Frankreich nicht behaupten, daß der Volkspartei. Festtagen Butter auf dem Brot gegessen, sonst stets trockenes Brot! es einen höheren Weizenzoll als Deutschland hat. Nach seinem Gefälschte Citate. Ganze fünf„ Citate " hatte die Konservative Tarif wird zwar der Weizen mit 7 Fr.( 5,60 M.) pro 100 Kilo- Korrespondenz" irgend einem alter Schmöker entnommen, um die der Zoll ist also um 10 Pf. höher, als der tausendfach in unzweideutiger Weise behandelte Stellung der Social Mindestzoll des neuen deutschen Tarifgesetzes; aber aller Weizen, demokratie zur Bauern und Handwerkerfrage zu verleumden. Zwei der aus den französisch- afrikanischen Befizungen in Frankreich ein- Citate konnten wir kontrollieren und es ergab sich, daß sie beide geht, ist, wie von den agrarischen Klopffechtern immer wieder unter- unverschämt gefälscht waren. schlagen wird, zollfrei und diese Einfuhr aus den Kolonien deckt Die Konservative Korrespondenz" entschließt sich nun nach in gewöhnlichen Erntejahren ungefähr neun Zehntel der Menge, die längerem Zögern unfren Nachweis zu erwähnen. Die Richtigstellung Frankreich zu seiner eigenen Erzeugung hinzukaufen muß. Für der Aeußerung E. Fischers auf dem Breslauer Parteitag wird damit Roggen, Hafer und Gerste sind aber nicht nur die französischen, beiseite geschoben, daß die Zuverlässigkeit des Protokolls bezweifelt wird. Ja, aus welchen Quellen schöpft denn die„ Konservative sondern auch die italienischen und spanischen Zölle niedriger als die Sorresp."? Erst wenn man das weiß, läßt sich über die größere oder neuen deutschen Mindestzölle nur Portugal hat unter allen geringere Zuverlässigkeit der Quellen reden. europäischen Staaten den zweifelhaften Vorzug, auch in dieser Beziehung noch Deutschland zu überragen.-
zollfrei.
gramm verzollt
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Der Lohn jciftiger Arbeet.
Was ist Unternehmergewinn? Eugen Richters Socialistenspiegel giebt darauf die altbewährte Antwort: Entschädigung für die Leitung des Betriebes, Risikoprämie oder auch die Belohnung dafür,„ daß entweder der Betreffende oder seine Eltern oder Verwandte das, was sie erworben, nicht selbst verzehrt, sondern aufgespart und nugbringend verwandt haben.
Bei dem„ Vorwärts"-Citat , dessen Fälschung ins Gegenteil wir nachgewiesen haben, spielt das amtliche Organ der konservativen Partei den Dummen. In welchem Zusammenhang das Citat gebraucht war, verschweigt das Blatt noch immer. Dann aber meint es:
Mit vieler Mühe hat das socialdemokratische Centralorgan darin den Fehler gefunden, daß gedruckt war, die Ernte gehört nicht den Bauern", während es heißen soll die Erde gehört nicht den Bauern". Alles andre war forrekt und genügt auch in dieser Fassung vollkommen für den Nachweis, daß die Socialdemokratie das Eigentumsrecht der Bauern an ihrer Scholle bekämpft.
eben, wie es in Abeiterkreisen heißt, wie ein Offiziöjer! Das alles unerschlägt jedoch wohlweislich das Blatt; es lügt Daß ein Arbeiter aus Bier trinkt, ist natürlich überflüssig; daß ein Junker durch das Einteten für höhere Zölle sich eine Erhöhung seines jährlichen Einkommensum 5000 oder 10 000 Mark verschafft, unter allen Umständen berechigt.
Ultramontane Terrorismug gegen einen Arzt. In der medizinischer Zeitschrift„ Medico" vom 27. Mai lesen wir folgende erbauliche Epitel: Zu der über Eber ardzell in Württemberg berhängten Sperre gehen uns folge de Mitteilungen zu:" In Eberhardzell bietet die Praxis für einen inzigen Arzt ein mäßiges Einkommen; mit ihr ist eine Orts- und Arrenarztstelle mit einem Firum von 1200 Mark verknüpft. Nach dem leben des früheren Arztes übernahm im Februar 1902 Dr. K. diese Stelle, und zwar durch Kauf des Anwesens des verstorbenen Vorgingers, nachdem das Schultheißenamt den Uebergang des bisherigen Bertragsverhältnisses auf ihn zuge= billigt hatte. Der vorgelegte Betrag wurde von Dr. K. am 2. März 1902 unterzeichnet. Kurz darau erlitt Dr. S. eine schwere Unterschenkelfraktur. Wenige Tage naa seiner Genesung wurde er amtlich vor das Schultheißenamt geladen und dort von dem Schultheiß und dem Pfarrer empfangen. Das Wert egriff der Pfarrer, nicht der Schultheiß, und führte aus, daß, venn der Dr. K. sich nicht ent