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wieder herzustellen." Gefährlich ist die Nenderung des§ 2, 15urch unsere Anträge nur die Arbeiter für die Wahlen aufheben Abg. Site( 8.): Der Vergleich mit dem Reichstag past wonach dem König nicht nur das Recht der Kammer- Auf- wollen.( Buruf rechts: Sehr richtig!) Wer einen solchen Vor- nicht; denn dort haben alle Barteien verhandelt, hier haben aber Lösung, sondern auch das Recht, das Volk anzurufen, das wurf macht, spricht bewußt die unwahrheit.( Bustimmung im die Mehrheitsparteien vorher verhandelt und das Zentrum iſt heißt die gesammte Wählerschaft über ein strittiges Gesetz Bentrum.) Bedauerlich sei die Ablehnung der Anträge des vernachlässigt worden, eine solche Behandlung ist dem Zentrum zu befragen, fortan gewährt werden soll. Tritt hier nicht über die schriftliche Bekundung der Gedingesäße u. s. w. Wenn bescheidene Forderungen aufstellte. Wer behauptet, daß das u befragen, fortan gewährt werden soll. Tritt hier nicht Sentrums, die daffelbe zum Schuße der Arbeiter geftellt habe, so noch niemals zu Theil geworden, trotzdem es verhältnismäßig bie Arbeiterschaft zur rechten Stunde ein, so hat Belgien gesagt werde, die Arbeiter würden eine lange Arbeitsordnung Zentrum seine Anträge nur der Hehe wegen eingebracht, mit dem das napoleonische Plebiszit, diesen gemeingefährlichen mit vielen Einzelbestimmungen nicht lesen, so müsse er das be- fei nicht mehr zu reden.( Bustimmung im Zentrum.) Die Humbug des Dezembermannes, in handlicher Taschenausgabe, streiten. Die Arbeiter würden solche wichtige Bestimmungen aus Bergwerks befizer sehen in Allem eine künstliche Mache. Als und das könnte böse Früchte tragen. Das Jdeal tonfti- wendig lernen. Die Mitglieder des Zentrums haben niemals 100 000 Bergarbeiter sich einmüthig gegen die Ausstände er­tutioneller Regierung, Leopold, ist der Bourgeoistönig vom die Arbeiter aufgehegt, sondern sind immer den Aufhebungen der hoben, war das eine fünftliche Wache? Freilich die Herren reinsten Wasser. Sozialdemokraten entgegengetreten. Der Abg. Müllenfiefen ist, feben in Allem, auch in dieser Vorlage, ein Beunruhigung. als er in den Reichstag gewählt werden sollte, in seinen Kon- Aber daran würde das Zentrum sich nicht kehren. Kosten der Dynamitkomödie. Im französischen sessionen an die Arbeiter viel weiter gegangen als wir bezüglich Unsere Anträge mögen heute abgelehnt werden, aber sie werden Ministerrath wurde ein Nachtragskredit festgestellt der achtstündigen Arbeitsschicht, bes Wagennullens u. f. w. zu anderer Zeit wieber aufleben. Schon in ben fiebziger Jahren zur Entschädigung der Besizer und Miether der durch Wenn eine Beunruhigung unter den Arbeitern entsteht infolge brachte Herr von Schorlemer- Alft die Beschwerden der Berg­arbeiter vor zum großen Merger der Mehrheitsparteien. Hätte Dynamit zerstörten Häuser auf dem Boulevard Gt. Ger dieses Gesezes, so fönnen wir die Schuld daran ablehnen. Abg. Ritter( ft.) empfiehlt die Aufrechterhaltung der Be- man sich damals der Bergleute angenommen, so wäre der ganze main, in der Rue Clichy und auf dem Boulevard Magenta. schlüsse zweiter Lesung unter Annahme der vom Abg. Engels Bergarbeiter- Ausstand wohl vermieden worden, Die Wittwe und die Tochter des verstorbenen Béry sollen eingebrachten, zum Theil redaktionellen Abänderungsanträge. Abg. Szmula( 3.) weist darauf hin, daß Arbeiter aus Ober­eine Staatsrente erhalten.

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Wenn ihm von einigen Herren aus dem Zentrum privatim der schlesien sich an die Bergbehörden gewandt hätten um Verkürzung Vorwurf gemacht sei, daß er im Staatsrath sich anders verhalten der Arbeitszeit; sie haben aber bisher überhaupt noch keine Ant­Ein Mißverständniß. Die bösen Mißverständnisse" habe, so sei der Vorwurf unberechtigt; denn er habe sich im wort erhalten. Das sei nicht geeignet, die Zufriedenheit der spielen im politischen Leben eine bedeutsame Rolle. Es Abgeordnetenhause entgegenkommender bewiesen als im Staats- Arbeiter hervorzurufen, war eiu, Mißverständniß", als 1848 auf das Berliner Bolt rath. Er wolle den Arbeitern entgegenkommen, aber auch die Abg. Lieber( 3) hält es für ganz begreiflich, daß nicht blos geschossen wurde, und es ist, wenn es erlaubt ist, Großes Autorität aufrecht erhalten, die von Redakteuren des Zentrums innerhalb, sondern auch außerhalb des Hauses sich ein neuester vielfach untergraben sei. Nicht blos die Sigl und Gen. beun- Kurs herausgebildet hat. Die arbeiterfreundlichen Anträge mit mikroskopisch Kleinsten zu vergleichen, ein Miß- ruhigen die Bergleute, sondern auch die Priester des Friedens der Zentrumspartei sind abgelehnt worden, die Regierung hat verständniß, daß der Name des Ex- Radikalen und ehe- thun das Gegentheil ihrer Schuldigkeit und Herr Stößel schließt nichts dazu gethan, den Anträgen zum Siege zu verhelfen, troß­maligen Ministers Yves Guyot auf die Mitgliederliste fich ihnen an. Wiele Leute fühlen sich erst unglücklich, wenn man dem sie sich in Uebereinstimmung mit der Novelle zur Reichs­des famosen Antifozialisten Bundes" gerathen ist. Er er ihnen sagt, daß sie unglücklich sind. Die Herren vom Zentrum Gewerbe- Ordnung befinden. Wenn beim Namensaufruf, wo es erklärt feierlich seinen Austritt in einem an den sind sehr herrschlustig. Sie möchten die Mittelparteien zerreiben, sich um die Aufrechterhaltung der Regierungsvorlage handelt, die Generalsekretär des Vereins gerichteten Brief. Nach seiner so daß nur die Extreme übrig bleiben. Ich glaube, es gilt auch beiden Minister, welche Mitglieder des Hauses sind Darstellung hätte die Veröffentlichung seines Namens in der hier: Hochmuth tommt vor dem Fall. Das Sentrum hebt die entschuldigt fehlen, so scheint mir die Regierung selbst auf Liste auf einem Mißverständnisse beruht. Wie glaub Arbeiter auf; Redner beruft sich auf die Bentrumsblätter und ihre Vorlage nicht mehr erheblichen Werth zu legen. Die haft diese Flunterei ist, erweist ein niedlicher Umstand. Die verwirft die Anträge des Zentrums, welche lediglich zur Beun- Regierung scheint ja recht gewandt zu sein, Beschlüsse des Hauses, welche an die Stelle ihrer Vorlage getreten Beitung Siècle"( Das Jahrhundert"), deren Direktor Herr ruhigung der Arbeiter dienen. Abg. v. Czarlinski( Pole): Die Vorlage hat in der zweiten sind, mit größerer Wärme zu vertheidigen als ihre Vorlage. Yves Guyot ist, feierte am 8. Mai das antisozialistische Berathung eine erhebliche Verschlechterung erhalten, die unbedingt Wir werden uns das für andere Vorlagen merken. Bei dieser Konventikel an hervorragender Stelle und führte in dem eine große unzufriedenheit der Arbeiter hervorrufen wird. Man Borlage sind nicht alle Barteien zusammengefaßt worden, sondern Berzeichniß den Namen des Herrn Yves Guyot mit der hätte den Arbeitern solche Schutzbestimmungen gar nicht erst in es ist geradezu eine Vervehmung der Partei eingetreten, welche Bezeichnung: Abgeordneter, Direktor des Siècle", auf. Die Aussicht stellen sollen, wenn man sie nachher fallen läßt. im Reichstag zu den Trägern der Arbeiterschutz- Gesetzgebung ge

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wahre Ursache des Rückzugs ist die Furcht vor den nächsten Abg. v. Bockelberg( f.): Das Zentrum geht in seinen An- hört hat. Die schlimmste Hegrede hat heute Herr Ritter gehalten, Wahlen. Renegat Guyot ist Abgeordneter des 1. Pariser sprüchen zu weit. Der Staat muß auf die Arbeiter Rückficht ber dabei vergeffen zu haben scheint, daß die Arbeiterschutz­Arrondissements, wurde auf ein zu drei Vierteln sozialistisches nehmen, aber nur in dem Maße, wie es die Industrie vertragen Gesetzgebung beruht auf einem Grlaß des Kaisers. Herr Ritter Programm gewählt und weiß, daß die Wähler des Hallen- tann. In sozialen Mißständen kann der Staat nur belfen, soweit hat dem Zentrum Herrschsucht vorgeworfen, während er ein Ber­er die Wirkung seiner Medizin genau übersehen kann. Deshalb treter der Partei ist, die am allerlegten mitgearbeitet beim Arbeiter viertels nicht mit sich spaßen laffen. Hoffentlich wird die gelte es hier Maß halten. Die Konservativen würden die Beschuh, den das Zentrum zuerst vertreten hat. Freilich, die eigent Wetterfahnen- Politik dem Biedermann nichts nügen, und schlüsse der zweiten Lesung aufrecht erhalten, bis auf einige lichen Bergwerksbesizer nehmen mehr Rücksicht auf ihre Arbeiter er erhält das nächste Mal den Laufpaß. Verbesserungen formeller Natur und bis auf einige Anträge des als diejenigen Personen, welche als Direttoren von Aktiengesell­Abg. Engels. schaften u. f. w. im Bergbau thätig sind. Das Zentrum ist An­Noch ein Opfer des ,, Vitalins". Nicht blos der Minister v. Berlepsch: In der Presse und in Versammwalt des schwächeren Theils und wird sich durch Herrn Ritter russische Polizeiminister Gresser, der am 11. Mai gestorben ist, lungen ist der Regierung der Vorwurf gemacht worden, daß sie darin nicht irre machen lassen. Wir bedauern, daß wir uns auch andere zarische Würdenträger sind angeblich ein Opfer nicht mit Entschiedenheit ihre Vorlage aufrecht erhalten habe. dabei der Mitwirkung der Partei nicht mehr erfreuen, mit welcher jenes wundersamen Mittels, das im Gebiet der Heilkunde und Die Regierungsvorlage ist meist unverändert angenommen, soweit wir im Reichstag dabei zusammengegangen find. Wir haben doch der Chemie bis heute durchaus unbekannt ist, des Vitalins" es sich um die Aenderungen handelt, welche nach der Reichs- feine unbescheidenen Forderungen gestellt und haben namentlich Besonders ist auch für die dritte Lesung manche Forderung fallen laffen. Ich be Vitalin" bedeutet etwa Lebensarzenei. Nach Gewerbe- Ordnung erforderlich waren. Petersburger Zeitung" starb vor einigen Tagen der angenommen worden die Ausdehnung der Befugnisse der bauere es besonders, daß das Wagennullen nicht gefeßlich beseitigt Bergrevier - Beamten. Aber auch in Bezug auf die mate- wird, wie das in der englischen Gesetzgebung geschehen ist, ohne dem" Großfürsten Michail Nikolajewitsch attachirte General- riellen Menderungen der Kommission in der zweiten Lesung Schaden für den Bergbau. Aber die Sachverständigften bei uns major Karl Baranow infolge Blutvergiftung durch eine liegt fein wesentlicher Unterschied gegen die Regierungs wollen davon nichts wissen. Den Vorwurf der Herrschsucht werden Sprite, mit welcher derfelbe sich subkutane Vitalin- Ein- vorlage vor. Mit den Beschlüssen des Hauses in der zweiten wir am besten dadurch widerlegen, daß wir schließlich trok Ab­Sprigungen machen ließ. Wie mehrere Blätter melden, Lesung wird in der Praxis genau dasselbe erreicht werden können, lehnung aller unferer Anträge für das Gefeh stimmen, denn wir wären die Vitalinvorräthe des Erfinders desselben, Gatsch wie mit der Regierungsvorlage. Dies gilt namentlich von der wollen der Sache dienen und wollen auch Opfer bringen. Nur towsky, tonfiszirt worden. Ist dies Vitalin" ein Fassung des Art. V der zweiten Lesung, betr. Die Einschränkung mer alle berechtigten Forderungen der Arbeiter erfüllt hat, hat Spezifitum zarischer Apotheterkunft? der Arbeitszeit. Es wird auch mit dieser Bestimmung einer das Recht über Agitation zu sprechen.( Bustimmung im Zentrum.) übermäßigen Ausnugung der Gesundheit der Bergarbeiter durch Abg. Graf Limburg- Stirum( t.): Die Stellung der Par Eine neue russische Mißernte in Sicht? Fürst eine zu große Ausdehnung der Arbeitszeit wirtfam entgegen teien wird hier etwas übertrieben geschildert. Es handelt sich bei getreten werden können. Mit dem Fallenlaffen des Art. VII ben Parteien nicht um Großmächte, die einen Zweibund oder werden können. Meschtscherskij theilt in der von ihm redigirten Tages- Schließung der Bergwerke feitens der Revierbeamten bis zur Dreibund schließen. Es handelt sich hier nicht um grundfäßliche chronit"( Dnewnit) des Grashdanin mit, er habe aus Herstellung geordneter Zustände) haben wir uns einverstanden Fragen, sonden um praktische Fragen( Widerspruch im Zentrum). mehreren der siebzehn russischen Nothstands Gouvernements erklärt, weil sämmtliche Parteien der Ueberzeugung sind, daß wir hätten die Vorlage angenommen, gleichviel ob die Anträge Meldungen erhalten, welche die Ernte- Aussichten auch für schon jetzt im Berggefes bie nöthigen Befugnisse der Exekution des Zentrums oder anderer Parteien angenommen wurden. Es das laufende Jahr in sehr trübem Lichte erscheinen laffen.gegeben find. Nur bezüglich der SS 80 d und 80k, betreffend die müssen hier die Interessen der Arbeiter und Arbeitgeber gegen Fördergefäße und die Verwendung der Strafgelder, ist ein erheb einander abgewogen werden. Wenn sich herausstellt, daß bie licher Unterschied vorhanden. Ich bedauere allerdings, daß§ 80k in Sache nicht richtig geordnet ist, so hat die Regierung Befugnisse, der Fassung der Regierungsvorlage nicht angenommen worden ist, Aenderungen sofort herbeizuführen, oder sie können im Wege der und ich würde wünschen, daß noch in dritter Lesung der Vor- Gefeßgebung herbeigeführt werden. Deshalb glaube ich, daß die schlag des Zentrums zu dem§ 80 k angenommen würde. Sache nicht so bedenklich ist. Andererseits muß zugegeben werden, daß auch in dem Rom - Nach einer persönlichen Bemerkung des Abg. Nitter schließt missionsbeschluß ein Fortschritt gegen den jetzigen Zustand vor die Generaldebatte. liegt. Es würden damit die Unklarhetten der Gedingestellung aus In der Spezialberathung liegt zum§ 80a, welcher über den Am Ministertische: Herrfurth, von Berlepsch und der Welt geschafft, weun auf jedem Wagen angezeigt werden Inhalt der Arbeitsordnungen Bestimmungen trifft, ein Antrag Rommiffarien. muß, welchen Inhalt er hat. Bei dem§ 80 d liegt die Sache des Abg. Engels( ft.) vor, wonach die Nr. 2 dahin geändert Auf der Tagesordnung steht zunächst die zweite Berathung anders. Ich bedauere lebhaft, daß die Bestimmung, betreffend werden soll, daß die Arbeitsordnung Vorschriften enthalten soll des Gefeßentwurfs, betr. Die Einführung der Land- bie obligatorische Mitbetheiligung der Arbeiter bei der Verwendung über die Beurkundung des abgeschlossenen Gedinges und die Be gemeinde Ordnung für die sieben östlichen der Strafgelder, hier keine Annahme gefunden hat. Ich bellage tanntmachung an die Betheiligten.( In den Beschlüssen der Provinzen der Monarchie in der Provinz das nicht, weil ich glaube, daß irgend welche Unregelmäßigkeiten zweiten Lesung heißt es oder") Das Bentrum( Hiße und Ge Schleswig- Holstein .. vorkommen nein, ich will sogar zugeben, es ist nicht unmöglich, nossen) beantragt, hinzuzufügen, daß Gedinge, welche länger als Der Referent, Abg. Jürgensen, weist darauf hin, daß die daß die praktische Verwaltung der Unterstügungskaffen, wenn die Ar- 14 Tage dauern, durch Aushängen oder Abschrift bekannt ge­von der Kommiffion beschlossenen Aenderungen meist nur redal beiter einseitig hineingezogen werden, an manchen Stellen weniger macht werden müffen. tioneller und sonst unerheblicher Natur seien.

Darlamentsberichte.

Abgeordnetenhaus.

62. Sigung vom 12. Mai. 11 Uhr.

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§§

gut funktiontrt als vorher aber es wird jedes Mißtrauen Abg. Engels empfiehlt feinen Antrag, ben auch die Abgg. absolut beseitigt, wenn die Arbeiterschaft bei der Verwaltung Size und Dasbach mit dem vom Zentrum beantragten dieser Kaffen betheiligt wird.( Lebhafte Zustimmung im Zentrum.) Bufat empfehlen.

Abg. Graf Limburg- Stirum erklärt, daß seine Freunde gegen die Landgemeinde Ordnung gestimmt hätten; da dieselbe aber Gesetz sei, so wollten sie sich an der Debatte über die Vorlage Die Aufnahme dieser Bestimmung ist um so unbedenklicher, als Abg. Schmieding erklärt, daß er zwar für den Antrag nicht weiter betheiligen. Sie bedauern, daß eine Ausdehnung der bei einem großen Theil unserer Gruben Unterstügungsfaffen be- Engels, aber gegen den Antrag Size stimmen würde. Landgemeinde- Ordnung bereits jetzt geplant werde, ehe das neue stehen, bei denen die Arbeiter bereits mitwirken. In Summa Nr. 2 wird mit dem Antrag Engels unter Ablehnung des Kommunalsteuer- Gesetz fertig gestellt sei. Redner richtet an den tann ich also fagen, es fino wirklich feine großen Dinge, die hier Antrages Size, für welchen Sentrum, Freifinn und Bolen Minister die Frage, ob die Landgemeinde Ordnung auch auf geändert sind, und ich verstehe deshalb den Vorwurf nicht, daß stimmen, angenommen.

andere Provinzen, z. B. auf Hannover , ausgedehnt werden solle. Die Regierung ihren Standpunkt geändert habe und daß un­

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Bei Nr. 8 bedauert Abg. Dasbach, daß man nicht ein

Minister Herrfurth erklärt, daß die Landgemeinden befugt fontrollirbare Rathgeber eine Rolle gespielt haben. Ich hoffe, daß Verbot des Wagennullens in die Vorlage aufgenommen habe. feien, die Kommunalsteuer Berhältnisse aufrecht zu erhalten bis in nicht zu langer Zeit die günstigen Wirkungen dieses Gesetzes Es sei ausreichend, wenn für das Fehlen einer Menge am Ge­1897, bis zu welchem Zeitpunkt das neue Kommunalsteuer- Gefeß erheblich gesteigert werden, wenn es uns gelingt, in den großen wicht oder für Beimengung von Gestein zur Kohle ein Abzug festgestellt sein würde, so daß eine Belastung der Gemeinden Bergwerksbezirken Bergwerks Gewerbegerichte einzuführen. Ich des Doppelten der fehlenden Menge stattfinde: aber die Streichung Durch die Umwandlung der Steuerverhältnisse nicht ent- hoffe, daß im nächsten Jahre die Vorarbeiten dazu beendet des ganzen Wagens sei eine zu schwere Strafe dafür. tehen werde. Die Ausdehnung der Landgemeinde Ordnung sein werden. Es würde damit eine schnelle, auf Abg. Schuly- Bochum weist darauf hin, daß in England fei zunächst für Hessen Nassau in Aussicht genommen. allen Seiten Bertrauen erweckende Rechtsprechung erreicht das Nullen auch nicht abgeschafft sei und nicht abgeschafft werden Im übrigen wird die Vorlage ohne Debatte genehmigt und nur werden, indem Arbeitgeber und Arbeiter gemeinsam ihre tönne. im§ 117 auf Antrag des Abg. Ottens neben dem Worte, Orts- Streitigkeiten schlichten. Wir werden aber auch eine gesetz- Abg. Lieber verweist auf Professor Brentano, welcher be statut" das Wort Gemeindeftatut" eingefügt, womit der Minister liche Bertretung des Arbeiterstandes haben, deren Organe ge- hauptet, daß das Nullen in England verschwunden sei. Herrfurth sich einverstanden erklärt. meinsam mit den Arbeitgebern und Behörden über die ihnen Minister Berlepsch erklärt, daß das Nullen in England ge­Es folgt die dritte Berathung des Gesehentwurfs, be- naheliegenden Interessen zu entscheiden haben; wir werden end- feßlich zulässig fei, aber wenig vorkomme, weil die englischen treffend die Abänderung einzelner Bestimmun- lich darin auch eine Instanz haben, welche die Funktionen eines Kohlen reiner seien als die deutschen . gen des allgemeinen Berggefeges vom 24. Juni 1865. Einigungsamtes im Falle eines Streites zu unternehmen in der Nr. 8 wird angenommen, ebenso die übrigen Vorschriften In der Generaldebatte bedauert Lage ist. Wenn eine Mißstimmung unter den Arbeitern wirklich über den Inhalt der Arbeitsordnung. Abg. Szmula( 3.), daß man in der zweiten Lefung die vom entstanden sein sollte, so tann das nur bezüglich des Achtstunden­Bentrum beantragte Resolution wegen Untersuchung der Arbeiter tags sein. Ich bestreite aber, daß die Bergarbeiter überall den verhältnisse abgelehnt habe. Man habe eine solche Untersuchung Achtstundentag wollen. Viele Bergwerke find so schlecht gestellt, für unnöthig erklärt, weil man der Regierung Bertrauen schenke, daß sie bei einem achtstündigen Arbeitstag überhaupt nicht daß sie die Arbeiterverhältnisse im Auge behalten werde. Aber weiter bestehen könnten, zum Beispiel die Staatsbergwerte durchaus neue er fann dieses Vertrauen nicht theilen, da noch vielfach Arbeits im Harz. Der Achtstundentag ist eine zeiten von 14 Stunden in den Bergwerfen vorfämen. Die Ar- Forderung der Bergarbeiter, die überall zufrieden waren kaffen oder an die Knappschafts - Krankenkassen zu zahlen. beiter ständen noch vielfach auf dem Boden des Christenthums. mit der neunstündigen Arbeitszeit einschließlich Ein­Abg. Hite will die Strafgelder an die Unterstützungskaffen So bestände in Oberschlesien ein chriftlicher Arbeiterverein, der Ausfahrt. Die Hauptsache war wohl auch die Einführung eines der Werke fließen lassen, wenn sie nicht bei der Auslöhnung zur aus den Beiträgen seiner Mitglieder 8 Kirchen gebaut habe. Diese Normal- Arbeitslohnes für den Maximal- Arbeitstag von acht Verheißung an die gesammte Belegschaft der Grube gelangen; Gesinnung der Arbeiter müfie erhalten werden; das sei aber bei Stunden. Mit dieser sozialistischen Forderung haben aber die follen sie an die Knappschaftstaffe gezahlt werden, so sollen dié Den heutigen Berhältnissen der Arbeiter seitens der Werkverwal- Parteien dieses Hauses sich niemals einverstanden erklärt. Des- die Beiträge der Arbeiter entsprechend ermäßigt werden. tung nur schwer möglich. halb können die Arbeiter feine Enttäuschung erlebt haben, wenn Abg. Engels empfiehlt die Aufhebung des in zweiter Lesung

und

Nach dem Beschluß der zweiten Lesung zu§ 80d sollten die Strafgelder nur an die besonderen Unterstugungstaffen der Berg­werke abgeführt werden; die Bestimmung, daß sie an die Knapp­schaftskaffen gezahlt werden sollten, war auf den Antrag Ham­machers gestrichen. Abg. Engels( ft.) beantragt die Gelder an die Knappschafts­

Abg. Schuly- Bochum ( ntl.) wendet sich gegen der vom der Antrag des Zentrums abgelehnt worden ist. Ich kann nur gefaßten Beschlusses, weil dadurch wiederum ein Stück des Baues Bentrum in zweiter Lesung beantragten Normal- oder Maximal auf den Reichstag verweisen. Dort hat die Fünfmänner- Kom- der alten Knappschaftstassen abgebrochen würde. Arbeitstag und lehnt es ab, daß der Bergbau zum Verfuchsfelde mission, die man vielfach die Verschlechterungs- Kommission ge Abg. Schulz- Bochum spricht sich gegen den Antrag Size für soziale Fragen gemacht werde. Gerade der Bergbau ver- nannt hat, dafür gesorgt, daß die Gewerbe- Ordnung in einer aus, weil die Bertheilung der Strafgelder nach der Höhe des bient am allerwenigsten den Vorwurf, daß er die Interessen Form angenommen wurde, welche eine möglichst große Mehrheit Lohnes eine ungerechte Maßregel wäre. seiner Arbeiter nicht berücksichtige. Redner verweist auf die auf sich vereinigte. Mancher Wunsch wurde dabei unterdrückt.§ 80d wird mit dem Antrage Engels angenommen, unver Leistung der Knappschaftstassen für ihre invaliden Arbeiter, für Wenn auch hier das Berggesetz mit möglichst großer Mehrheit ändert werden die§§ 80 e bis 80i genehmigt und darauf die deren Wittwen und Waisen. angenommen würde, so würde das einen guten Eindruck auf das weitere Berathung um 4 Uhr bis Freitag 11 Uhr vertagt. Abg. Dasbach( 8.): Die nationalliberale Presse, z. B. die Herrenhaus und demnächst auf die Arbeiter machen und die Außerdem dritte Berathung des Sekundärbahn- Gesezes und einiger Eleineren Borlagen. Rölnische Beitung" hat uns den Vorwurf gemacht, daß wir Autorität dieses Geseyes wesentlich stärken.( Beifall rechts.)