Nr. 126.
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Ericheint täglich außer Montags.
Vorwärts
Berliner Volksblatt.
20. Jahrg
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Telegramm Noreffe: ,, Socialdemokrat Berlin".
Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.
Fernsprecher: Amt IV. Nr. 1983.
Der Wahlkampf und die Anfgaben des kommenden Reichstags.
II.( Schluß.)
Bei dem Kampfe gegen das Agrariertum handelt es sich um ein Lebensinteresse nicht nur des Proletariats und der Nation, sondern auch der Bourgeoisie und des Liberalismus selbst. Und doch giebt der letztere lieber dieses Interesse preis, als daß er der Socialdemokratie einen Erfolg gönnte.
Mittwoch, den 3. Juni 1903.
nur das Produft eines sehr beschränkten Kreises und wurde ohne
Sommissionsberatung begraben.
Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.
fann, nie des Glaubens sein kann, daß Singer oder Bernstein als Präsident an Stelle unfres verehrten Hohenzollerntaisers diesen Heute befinden wir uns wieder in einer Krisenzeit. Der An- Schutz dem Auslande gegenüber je gewähren wird. Wir zählen schein, als wäre sie bereits überwunden, als bedeutete die augen Schnapsflasche und sechs Kinder besitzen, obgleich sie kaum das nicht zu den unzufriedenen Elementen, die nur eine blidliche geringfügige Besserung bereits den Anfang zu einem er- v a hlfähige Alter haben, die aber begehren, was ein neuten Aufstieg, ist höchst trügerisch. Noch steht die Krise aus, die solider Arbeiter sich in vielen Jahren, in viel späterem Alter erst in Amerika auf die Prosperität ebenso notwendig folgen erworben, und geschüßt wissen will, allerdings nicht durch Zubeil, muß, wie sie hier folgen mußte, und die dort ebenso denn sein Geschäft ist der Schnapsverkauf." viel schwerer werden muß, als der Aufschwung größer Das Cirkular redet zwar auch von soliden Arbeitern, aber was war. Ob die augenblickliche Börsenpanik in New York und der darunter verstanden wird, geht aus der Wendung hervor, daß die Rückgang der Eisenpreise schon die volle Krise einleiten oder nur Besizer der Schnapsflasche und der sechs Kinder das begehren, was Sind aber die bürgerlichen Oppositionsparteien schon so unsichere Vorboten find, das leise Grollen, das das heraufziehende Unwetter die soliden Arbeiter erworben haben. Die„ soliden Arbeiter", das Kantonisten in einer Sache, bei der ihre dringendsten Interessen in ankündigt, ist schwer zu entscheiden. Aber kommen muß die Krise sind die Leute, die in der glücklichen Lage sind, das zu sparen, was andre für sie erwerben, die Unternehmer nämlich. Der solide Frage kommen, dann fann man sich leicht vorstellen, welches ihre auf jeden Fall, und selbst wenn der„ Boom" die augenblickliche Arbeiter, den wir kennen, der hat nichts, was jemand begehren Haltung in Angelegenheiten sein wird, bei denen es sich nicht Panit überwinden, ja selbst wenn eine ungewöhnlich günstige Gente tönnte. oder nur wenig um das bürgerliche, vielmehr vornehmlich um ihn noch über den Herbst hinausschleppen sollte, so ist doch sicher Der Schnapsverkauf, den Zubeil angeblich ausüben soll, gilt das proletarische oder das allgemeine Volks interesse handelt. Der das Fortbestehen des Aufschwungs in Amerika nur noch nach übrigens den Konservativen, sobald er von einem konservativen kommende Reichstag wird aber natürlich nicht ausschließlich mit Monaten, nicht mehr nach Jahren zu zählen. Die amerikanische Herri betrieben wird, für nicht viel unedler wie die einträgliche Bollsachen beschäftigt sein. Krise muß aber die Weltkrise aufs äußerste verschärfen; ist doch die Schnapsbrennerei, die von den konservativen Junkern mit so viel Das Militärquinquennat wird 1904 zu Ende gehen, neue amerikanische Prosperität allein es gewesen, die sie bisher milderte Fleiß betrieben wird. Militärlasten stehen in sicherer Aussicht, vor dem Militarismus aber und die leichte Besserung der letzten Monate verursachte. Socialdemokratie und freier Bürgerstand. Wer ist schuld an liegen alle Parteien auf dem Bauch. Sie sind alle militär- Mit der Verschärfung der Krise haben wir auch eine Ver- der Blüte Bremens ? Antwort: Herr Frese von der Freisinnigen fromm geworden, die Freifinnige Volkspartei nicht aus- schärfung der Klassenfämpfe, vermehrte Anfeindungen der Arbeiter- Bereinigung, der die Hansastadt bisher im Reichstag vertreten hat. Es ist bezeichnend, daß Eugen Richter in seinem organisationen und ihrer rechtlichen Grundlagen zu erwarten. In einem sehr spaßhaften Flugblatt werden die freisinnigen Verdienste " Socialistenspiegel" das Eintreten der Socialdemokratie für Diesmal aber dürfen die Arbeiter dabei auf niemand um Bremens Blüte" wie folgt dargestellt:
genommen.
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das Milizsystem zu ihren Todsünden rechnet. Er thut dies nicht, gedrängt von überwältigenden Argumenten zu Gunsten der stehenden Heere. Im Gegenteil, er ist in höchster Verlegenheit, wie er deren Notwendigkeit begründen soll; er möchte gern nachweisen, daß das Milizsystem ebenso teuer ist, wie das stehende Heer als ob es nicht auch in diesem Falle, wegen des Fortfalls der Lasten der Tangen Dienstzeit, billiger, vor allem aber demokratischer wäre-; aber um seinen Nachweis zu führen, rechnet er die schweizerische„ Ersaz steuer derjenigen, welche vom persönlichen Militärdienst befreit sind", zu den Kosten des Milizsystems! Der große Finanzmann rechnet eine Steuer, also eine Einnahme, zu den Ausgaben des Budgets! Seinen größten Schwachfinn bietet der Freifinn auf, um den Militarismus gegen die Socialdemokratie zu verteidigen!
"
Wie könnte man von ihm erwarten, er werde im Verein mit ber Socialdemokratie dem Militarismus energisch entgegentreten! Wer aber A sagt, muß auch B sagen, wer nicht die Courage hat, dem Moloch neue Opfer abzuschlagen, muß ihm auch diese Opfer zuführen. Unsre bürgerliche Oppofition wird sich aber hüten, sie dem Besitz zu entnehmen. Werden neue Steuern notwendig, dann wird auch der Freisinn sich entschieden gegen eine Erhöhung der direkten Steuern wehren und für eine neue direkte Steuer eintreten.
rechnen, als auf sich selbst und ihre Partei, die Socialdemokratie. Von der bürgerlichen Demokratie, die aus Haß gegen die Socialdemokratie heute ihr eignes Programm schon dort mit Füßen tritt, wo sie dadurch die bürgerlichen Interessen gefährdet, fann unmöglich eine energische Verfechtung demokratischer Freiheiten, die vornehmlich dem Proletariat zu gute kommen, erwartet werden. Die Beispiele, die der Verfasser von„ Eugen Richters Socialistenspiegel" über die Haltung des Freisinns gegenüber dem Koalitionsrecht und dem Kieler Kommunalwahlrecht giebt, reden eine deutliche Sprache und bestätigen, was allgemeine Erwägungen nabe legten.
Handelt es sich bei dem heutigen Wahlkampfe mehr als je allein um die Socialdemokratie, gegen die alle bürgerlichen Parteien in weit höherem Maße zusammenstehen, als sie es früher gethan, so wird auch im kommenden Reichstage die Socialdemokratie mehr als je allein stehen, wo es die Wahrung der Freiheiten und Rechte der Voltsmassen gilt, werden sich auf die Seite der Vergewaltiger des Volkes immer mehr selbst die demokratischen bürgerlichen Parteien schlagen.
Um so dringender ist es notwendig, nicht bloß möglichst viele Stimmen zu gewinnen, sondern auch möglichst viele socialdemofratische Abgeordnete in den Reichstag zu entsenden. Die Wahl eines Auch dieser Wolfsverrat spiegelt sich bereits im„ Socialisten - focialdemokratischen Abgeordneten ist nicht mehr bloß spiegel" wieder in dem Vorwurf, der dort gegen die Socialdemokratie Demonstration, sondern auch eine praktische That; die Socialdemo erhoben wird: Sie stimmt nicht für Vermehrung oder Er- fratie allein repräsentiert heute im Reichstage die entschiedene Verhöhung der Verbrauchsabgaben, sondern verweist( zur tretung der Volksrechte, die entschiedene Oppofition gegen jede Deckung der Kosten von Verbesserungen der Beamtenbesoldungen) Neaktion. Nicht nur auf die Zahl unsrer Stimmen, auch auf die darauf, daß man ja Einkommensteuern und Vermögens- Zahl unsrer Mandate kommt es diesmal an. steuern im Reiche einführen könne." Weniger als je dürfen wir diesmal auf die Stichwahlen hoffen, Das ist nach Eugen Richter nicht etwas Löbliches und Not- angesichts der reaktionären Masse, die geschlossener als bei jeder wendiges; es wird als ein Beweis der verwerflichkeit der früheren Wahl gegen uns auftritt. Schon im ersten Wahlgange Socialdemokratie angeführt. Mit Recht erklärt der Kritiker in müssen alle Kräfte aufgeboten werden; wir müssen trachten, schon „ Eugen Richters Socialistenspiegel":" Damit ist Eugen Richter bis im ersten Ansturm zu erobern, was zu erobern ist. Nichts wäre zur Verleugnung eines der ältesten und festesten freisinnigen verderblicher, als eine berfrühte Siegeszuversicht, die glaubt, den Grundsäße fortgeschritten, in dem die Partei sich bisher mit der Sieg schon in der Tasche zu haben und die auf den bekannten Socialdemokratie berührte, bis zur Ablehnung direkter Vorschußlorbeeren ruht, bevor sie geerntet sind. Reichssteuern... Es ist bisher nicht beachtet worden, daß gemäß Gewiß, wir dürfen auf einen großen Sieg rechnen. Wir müssen dieser Entwicklung der Freifinnigen Volkspartei sie die in ihrem aber auch einen großen Sieg erringen, sollen wir die Kraft haben, Eisenacher Programm ( 1894) enthaltene Forderung progressiver Be- alle die großen Aufgaben zu lösen und uns in den großen Stürmen steuerung von Einkommen und Erbschaften aus dem jetzt geltenden zu behaupten, die in den nächsten Jahren unser harren. Programm gestrichen hat."
Sie wird daher die Kosten ihres bevorstehenden Umfalls in der Militärfrage durch indirekte Steuern aufzubringen suchen. Handelsverträge auf Grund der Minimalzölle, die hohe Erträge abwerfen, müssen ihr daher willkommen sein. Aber auch der Brotwucher wird nicht genügen, den unersättlichen Appetit Molochs zu stillen. Nun werden eher Tabak und Bier herhalten müssen, als daß der Freifinn die stärkeren Schultern belastet.
Bom Centrum ist natürlich nichts Besseres zu erwarten. Und der Marinefanatismus derer um Barth aber ist bekannt.
Die gleiche Treulosigkeit, wie in der Militär- und Steuerfrage darf man der bürgerlichen Opposition bei der Frage der Erhaltung jener Rechte zutrauen, deren das Proletariat bedarf, um sich ökonomisch und politisch geltend machen zu können, vor allem des st oalitions rechts und des Wahlrechts.
Wahlkampf.
Internationale Sympathiekundgebung.
Wir erhalten folgendes Telegramm: Der Parteitag der holländischen socialdemokratischen Partei, gehalten in Enschede , wünscht der deutschen Schwesterpartei alles Glück in dem bevorstehenden schweren Kampfe und spricht die Erwartung aus, daß der Sieg der deutschen Arbeiterklasse für die Sache des internationalen Proletariats von großer Bedeutung sein wird. Hoch die deutsche, hoch die internationale Socialdemokratie.
Der Parteisekretär. van Kuykhof.
Der Bater hat vielleicht alles versoffen. Jenes brutale Wort, womit seiner Zeit der Junker Arnim wahre konservative Gesinnung unvorsichtig der Deffentlichkeit verriet, werden die Arbeiter nicht wieder vergessen. Was man auch versucht hat, es zu entschuldigen, es wieder gut zu machen; weß das Herz voll ist, deß geht der Mund flasche zusammengehören. Deffentlich wird das nicht gleich wieder ein Konservativer sagen; wenn sie unter sich sind, machen sie jedoch gar kein Hehl daraus, daß ihnen der Junker Arnim aus der Seele gesprochen hat.
Diese Rechte find in Zeiten einer wirtschaftlichen Krisis immer am ehesten bedroht, weil da die Klassengegensätze sich schroffer zuspizzen. Den deutlichsten Beweis liefert England. Jene Auffassung über. Es ist konservative Dentart, daß Arbeiter und Schnapsdes Koalitionsrechtes, die den englischen Gewerkschaften ihre rasche Entwicklung ermöglichte, erstand in der Epoche, wo der Freihandel und die industrielle Ueberlegenheit den glänzenden Aufschwung Englands ermöglichten. Seitdem seine Konkurrenten, Deutschland und Amerika , es überholen und ihm schwere Konkurrenz auf dem Weltmarkt bereiten, erneut sich die Feindseligkeit gegen die Gewerkschaften und das Streben, das Koalitionsrecht einzuengen.
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Nächst dem Gedeihen unsres gesamten deutschen Vaterlandes giebt es für uns keine wichi gere Aufgabe als die Förderung der Blüte Bremens !! Von ihr hängt unser aller Wohlfahrt ab. Handel und Industrie, Schiffahrt und Landwirtschaft müssen gedeihen, wenn der einzelne vorwäris kommen will! Unser Banier ist der freie Verkehr; es gilt, davon so viel zu retten, wie unter den heutigen widrigen Zeitläuften möglich ist. Wenn Handel und Verkehr blühen, so hat nicht nur der Kaufmum und Reeder seinen guten Verdienst, vielmehr erstreckt sich die Bohlfahrt auf alle: Die Industrie verdient, kann zahlreichen. fann zahlreichen, Arbeitern Beschäftigung gewähren und ferner Bremen den Ruhm sichern, den höchsten ortsüblichen Tagelohn in ganz Deutschland zu zahlen. Der Ladenbefizer erfreut sich des Zuspruchs durch hiefige und fremde Kundschaft. Der Fremdenverkehr ist lebhaft, die Fuhrwerke haben zu thun. Das Handwerk erfreut sich zahlungsfähigen Rundschaft. Die Gehälter der Handlungsgehilfen richten sich nach dem Gedeihen des Handels. Die Landwirtschu unfres Gebietes spürt es, wenn auch nicht am Preise des Getreides das ja hier wenig gebaut wird so an der Verkäuflichkeit aller andern Erzeugnisse. Die Staatseinnahmen Bremens wachsen, so daß unsre Finanzen nicht auf neue Steuern angewiesen sind, sondern die Möglichkeit der Gehaltsverbesserung für unsre Beamten zulassen. Die Blüte Bremens ist die Vorbedingung für alles!
Der Schluß des Aufrufes lautet:
-
einer
-ft
Wähler des Reichstagswahlkreises Bremen: Gebt nicht der Socialdemokratie noch weiteren Einfluß über unsren Wahlkreis. Jeder ihrer Fortschritte bedeutet eine Schädigung aller, ganz besonders des von ihr selbst so heiß umworbenen Mittelstandes. Jeder ihrer Fortschritte beschwört zugleich die Gefahr einer Reaktion herauf, in welcher als großes Hauptopfer das allgemeine Stimmrecht fallen wird, in dessen Sturz alle andren Bolksfreiheiten verwickelt werden. Verteidigen wir bie Wohlfahrt des Gesamtvaterlandes und zugleich die Blüte Bremens ! Davon hängt es ab, ob es uns wohl ergeht oder nicht, uns allen, seien wir Handwerker oder Gelehrte, Kaufleute oder Lohnarbeiter, Landwirte, Beamte oder Industrielle oder was sonst.
Die Tante Boß ist ganz begeistert von dieser, jeistigen Arbeet". Sie bemerkt tieffinnig: Schärfer und genauer ist wohl selten zum Ausdruck gebracht worden, was den Bürgerstand einer großen Handelsstadt von der Socialdemokratie scheidet."
Wenn der Unterschied durch den Flugblatt Blat gekennzeichnet ist, so bestünden die Differenzen zwischen Bürgerstand und Socialdemokratie lediglich in dem Unterschied zwischen Unsinn und Verstand. Die famose freisinnige Taktit, dadurch den freien Verkehr zu retten, daß man ihn preisgiebt, ist ebenbürtig der prachtvollen Losung: Nur teine Opposition, das stärkt die Reaktion! Darum hat vermutlich der Freisinn Stück für Stück die Interessen eines wirklichen liberalen Bürgertums ge opfert, aus lauter Furcht vor der Möglichkeit eines Sieges und der daraus folgenden Reaktion. Der Freifinn hält es ganz überflüssigerweise für notwendig, zu erklären, daß er kein Löwe sei, sondern nur ein ganz harmlofer Handwerker:
Ihr, Fräulein, deren Herz fürchtet die kleinste Maus, Die in monströser Gestalt thut auf dem Boden schweben, Mögt igo zweifelsohn' erzittern und erbeben, Wenn Löwe, rauh von Wut, läßt sein Gebrüll heraus. So wisset denn, daß ich Hans Schnock der Schreiner bin, Kein böser Löw' fürwahr, noch eines Löwen Weib; Denn täm' ich als ein Löw' und hätte Harm im Sinn, So dau'rte, meiner Treu', mich mein gesunder Leib. Das Publikum dieses Shakespearischen Löwengastspiels ist recht erbaut von dieser häßlichen Bestie. Einen rechten Fuchs an Herzhaftigkeit" nennt es fie und eine Gans an Klugheit". Aber kein Zweifel, wenn der Löwe nur Schnock der Schreiner ist, keine Flinte wird auf ihn zielen. Der Löwe braucht nur aufzuhören, Löwe zu sein und selbst die Reaktion" verbietet ihm nicht das Brillen, womit nicht gesagt sein soll, daß der Freifinn jemals etwas andres gewesen wäre als Schnod der Schreiner in der Löwenhaut!
So lesen wir in einem an konservative Vertrauensmänner gerichteten, nicht für die Deffentlichkeit bestimmten Cirkular: " Wir wollen nicht durch einen Gastwirt Zubeil vertreten sein. Kommen noch mehr Socialisten in den Reichstag , so wird jede Der Freifinn als Lehrer des Versammlungssprengens. Es ist Etwas Aehnliches können wir in Deutschland beobachten. Das nationale Wehr- und Thatkraft unmöglich, wir gehen der Anarchie, eine bekannte Erscheinung, daß in allen Vorwürfen, die von den Socialistengesetz, das sich gegen die gesamte Arbeiterbewegung dem Bürgerkriege entgegen. Aus dem Elend des Arbeiter- und Freisinnigen gegen die Socialdemokratie erhoben werden, nur ihr richtet und die gewerkschaftliche fast noch mehr schädigte als die Mittelstandes ziehen aber die Juden, die Führer der Socialdemo- eignes Wesen sich widerspiegelt. Auch die Räubergeschichten von dem fratie, den Nußen. Sie wollen alle Herren werden, die ganze focialdemokratischen Versammlungsterrorismus, in denen die Freipolitische, kam zu stande in einer Zeit der Kerise. Der nächsten germanische Rasse wird zu Judenknechten. Die Aussicht giebt uns finnige Beitung" jest schwelgt, find lediglich Erinnerungen an fortKrisis entstammte das Umsturzgesetz( 1894), das nur an der Gier des Bie Socialdemokratie. Wir müssen eintreten für nationale Ent- schrittliche Heldenthaten. In dieser Hinsicht ist die folgende Zuschrift Centrums scheiterte, welches das Gesetz allzusehr seinen Privat- wicklung des Voltslebens nach modernen Grundsäßen, hauptsächlich lehrreich, die uns aus Königsberg i. Pr. zugeht: bedürfnissen angepaßt hatte. Das Buchthausgeset dagegen, das in durch Schaffung eines starten Mittelstandes, der auch der nationalen In Ihrer Nr. 125 weisen Sie darauf hin, daß das Sprengen der Zeit der Prosperität das Licht der Welt erblickte( 1899), war Wehrkräfte, des Schutzes von Handel und Industrie nicht entbehren von Versammlungen in früheren Jahren das Lieblingsmetier ber