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Nr. 128. 20. Jahrgang.

den Generalftreit

1. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

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Freitag, 5. Juni 1903.

das wir nicht haben. Denkt doch einmal an unsre verwahrloste Betracht kommenden Beitrag befreit werden können. Alters Der Parteitag der holländischen Socialdemokratie. Arbeiterklasse ohne Rechte. Wenn ihr dann noch etwas von ihrem Breslau stellt sich auf denselben Standpunkt wie fein Mitdelegierter Nachdem van der Goes in feuriger Rede für die von ihm bißchen Rechte entrissen wird, dann muß sie losbrechen. Er( Redner) Kordiske, er empfiehlt die Erhöhung des Beitrages auf 40 Pf. für miteingebrachte Reſolution eingetreten ist, nimmt das Wort gegen ein Unternehmen wie dieses, er war froh, daß es stattgefunden hat. der Krankenunterstüßung. Ebenso spricht Dißmann- Barmen fei fürs allgemeine Wahlrecht und für Disciplin und war auch für männliche Mitglieder und wendet sich entschieden gegen Einführung Wibaut- Middelburg. Er führt u. a. aus: Wenn je ein wenn man dem Proletariat dessen Herzenskind entreißt, dann freue gegen die jeßige Einführung dieser Unterstützung. Er giebt der Generalstreit für den Kampf gegen ein Gesek nüglich sein kann, er sich darüber, wenn dieses sage: dann sterbe ich lieber. Es giebt Meinung Ausdruck, daß die Beitragserhöhung von 20 Pf. gar nicht dann muß doch das Proletariat jedenfalls den Augenblick für seinen zwei Wege: Evolution und Revolution. Wir sind fürs erste, aber ausreichen würde, um die Durchführung dieses Unterstüßungszweiges Stampf selbst wählen. v. d. Go es hat gesagt, wir hätten alle wenn's nicht anders sein kann, dann sind wir für die Revolution. Dies und auch die sonst noch durchaus notwendigen Leistungen zu ermög überall den Generalstreit propagiert. Redner jedoch und viele ſcheidet uns von den Freifinnig- Demokraten. Vorläufig- hoffen lichen. Es soll zunächst an den weiteren Ausbau der vorhandenen andre hätten dies nicht gethan, weil sie noch stets auf dem alten wir, nicht lange mehr ist dies in Holland , außer unsrer Propa- Unterstübungen gedacht und berücksichtigt werden, daß die Krise noch Standpunkt ständen, daß, menn wir stark genug sind, um mit dem ganda, der Weg, um den Socialismus zu propagieren. Wir haben nachwirkt und man an die Mitglieder nicht allzu hohe Anforderungen Streik Einfluß auf die Gesetzgebung auszuüben, wir diesen Einfluß lismus; darum habe er, Redner, so mit Herz und Seele daran mit unterstützung mit dem Hinweis, daß die Münchener Delegierten von gut gethan und eine kolossale Propaganda gemacht für den Socia- stellen dürfe. Beherer- München spricht gegen die Kranken­ebenso gut können ausüben ohne Streit. Wir haben nicht ein weniger gutes Mittel gewählt, weil wir kein besseres hatten, sondern gethan.( Lauter Beifall.) Gegnern dieser Unterstüßung gewählt worden sind, daß also die An­wir haben ein Mittel gewählt, das unter den bestehenden Macht- Vertreter der Socialdemokratischen Arbeiterpartei im Abwehrkomitee empfiehlt sodann, dem Antrage der Berliner bezüglich der Beiträge W. H. Vliegen ( Amsterdam IX.) hat auf seine Haltung als hänger nicht so zahlreich sind, wie der Vorstand annimmi, und er verhältnissen in unsrem Lande überhaupt keins war, sonst wäre der teine andre Kritik als die von Bykert gehört, nämlich, daß die Haupt- zuzustimmen. Nachdem noch Martersteig Offenbach ebenfalls Streit mindestens ausgebreiteter gewefen. Redner kann sich deshalb vorstände nicht vom Komitee unterrichtet wurden über den Stand gegen die Anträge des Vorstandes gesprochen, wird gegen eine große auch nicht mit der Meinung v. d. Go es' vereinen, daß dieser der Dinge. Er, Redner, könne die Verantwortlichkeit von sich auf Minorität Streit nicht habe ausbleiben können. Ständen wir nochmals vor den Parteivorstand abwälzen, daß vor der betreffenden Versamm Schluß der Debatte beschlossen. es sind noch über 40 Redner eingezeichnet der derselben Frage, dann dürften wir nicht mitthun.( Beifall.) Fortuyn- Amsterdam VI war feinen Augenblick während des lung der Hauptvorstand wußte, daß das Komitee die Versammlung Schlicke erklärt hierauf in seinem Schlußwort, daß sich der ganzen Streites überrumpelt. Sofort nach Bildung des Abwehr nicht informieren werde. Er, Redner, habe im Komitee vor Vorstand durch die Debatte davon überzeugt habe, daß der Eins fomitees habe er einen Artikel an Het Volk" eingesandt, worin er geschlagen, dies wohl zu thun, es wurde aber verworfen und so führung der Krantenunterstübung diesmal nicht gefagt habe, wir feien auf dem verkehrten Wege und von den sprechenden Artikel im Voll" sind sehr einfach zu erklären aus dem it and feine diesbezügliche Vorlage zurüdzieht mußte er sich hieran halten. Die scheinbar sich einander wider- 3ugestimmt wird und daß infolgedeffen der Vors Anarchisten ins Schlepptau genommen. Der Artikel sei aber nicht untergrund der Dinge." Am 10. März hieß es darin: seid nüchtern und nunmehr folgendes beantragt: aufgenommen worden. Die Fachbereine hatten die Dummheit be­gangen, auch die Anarchisten aufzurufen, wir hätten mit diesen nicht und lauft nicht in die Falle. Ein paar Tage vorher war von der Erhöhung der Beiträge auf 50 Bf. für männliche und 25 Pf. mitthun müssen. Redner frägt, ob der Parteivorstand sich im Ab- Feuertaufe" im" Volt" die Rede. Nun, in der Zwischenzeit hatte die für weibliche Mitglieder. Eriveiterung der Arbeitslosen- Unter­wehrkomitee stets dem Generalstreik widersezt habe. Derselbe Eisenbahner- Organisation ein Referendum gehalten und dies ist zugleich ftügung zu einer Erwerbslosen- Unterstützung, die ohne Rücksicht hat die nötige Einsicht entbehrt, daß der Generalstreit die Revolution das große Geheimnis, das der Versammlung der Hauptvorstände vor­auf die Ursachen der Arbeitslosigkeit gewährt wird. Verlängerung sei. Sein Verhalten müsse streng verurteilt werden. enthalten wurde. Beinahe all diese scheinbaren Widersprechungen Von Anfang find so zu erklären. Er, Redner, der doch alles wußte, kann nichts der Bezugszeit der Arbeitslosen- Unterstügung auf 10 Wochen. an war bei der Redaktion des" Volt" kein leitender Gedanke vor- fehen, weshalb die Haltung des Bolt" zu verurteilen sei, mit Aus- neuem mit einer Redezeit von 10 Minuten eröffnet. Daraufhin wird die Diskussion über die neuen Vorschläge von herrschend. Nach dem 31. Januar war man in einem Zustande von Freudetrunkenheit. Erst der Artikel Was nun?" zeigte eine Zurück- freute Redner sich über den Leitartikel Was nun?" Die Berichte Vorstandes. Er veriveist darauf, daß doch kein eigentlicher Unter­nahme der Frage betreffend den ökonomischen Streit". Besonders Schlice giebt nunmehr die Begründung für die Anträge des kehr des gesunden Verstandes und sittlichen Mutes. Die anarchistische aus dem Lande waren so, daß niemand von einem Generalstreit schied bestehe zwischen denen, die direkt arbeitslos, und denen, die Propaganda ist von uns sehr unterschäßt und nicht kräftig genug etwas erwarten konnte. Deshalb wollten wir das Abwehrkomitee nur auf bestimmte oder unbestimmte Zeit aussehen müssen, und bekämpft.( Beifall.) Wir sind in der That mitschuldig.( Troelstra: mit ernsthaften Menschen aus den Gewerkschaften, die auch Ver- schließlich auch denjenigen, die durch Strankheit vorübergehend er­Nein, die Regierung.) Ja, das kann Er bedauere, daß der Parteivorstand während dieses anarchistischen Domela Nieuwenhuis , der im bestehenden Komitee sein Fällen der Erwerbslosigkeit und daß der§ 2c aus dem Statut in man leicht fagen. antwortlichkeitsgefühl besaßen, anfüllen. Dies schlug fehl durch werbsunfähig sind. Deshalb empfehle fich die Unterſtüßung in allen Abenteuers folch schlechte Haltung gezeigt habe. Dudegeest Utrecht( Vorsitzender der Eisenbahner und des Werkzeug hatte. Letzteres war von Anfang an verkehrt zusammen seiner jezigen Form beseitigt wird. Die Arbeitslosen- Unterstützung Abwehrkomitees): Das lebel rührt noch von dem ersten Eisenbahner- gestellt; zuviel Anarchisten hatten darin Sig und zu wenige foll in der bisherigen Höhe bezahlt, aber die Bezugsdauer könne ver­Ausstand, der die Zwangsgesetze und den Aprilstreit zur Folge hatte. aus den ernsthaften Geiverkschaften. Was nach dem Artikel Was längert werden. Der große Fehler ist, daß der Kampf gegen den Anarchismus nicht nun?" geschehen ist, daran konnte weder Troelstra, noch das In der Diskussion wendet sich Sauer- Karlsruhe gegen die Komitee, stark genug war. Daß wir keinen Einfluß auf die Gewerkschafts- Resultat von Was nun?" war, daß die Eisenbahner- Organisationen trages auf nur 40 Pf. und die Gewährung eines Sterbegeldes. thun. große neuen Anträge des Vorstandes; er empfiehlt die Erhöhung des Bei­bewegung haben, ist die Schuld des Parteivorstandes.( Burufe: fich aussprechen mußten. Er, Redner, ist davon überzeugt, daß der Vorhölzer- Hannover tritt im allgemeinen für die Vorschläge Unsinn!) Jeder Widerstand ist uns heilig, hat v. d. Goes gejagt. Streit, wenn er von der Eisenbahner- Organisation abhängen mußte, des Vorstandes ein, er befürwortet die Erhöhung der Arbeitslosen= ( b. d. Goes ruft: Jeder ernste und organisierte Widerstand.) Unser nicht ausgebrochen wäre. Das Abwehrkomitee schrieb seiner Beit Unterſtüßung und betont die unbedingte Notwendigkeit, die Beiträge Widerstand nun war der eines Jungen, der unbewaffnet einen Löwen bekämpft. Sicher erachtete Redner das Mitthun nach all dem die Versammlung der Hauptvorstände am 2. April aus in der Hoff- auf 50 Pf. zu erhöhen, damit die Organisation auch finanziell ge­Borhergegangenen für notwendig. Aber verkehrt war das Schreien der Parteivorstand, der alles wußte, in dieser Versammlung doch für nahme der Vorschläge, die geeignet, den Verband finanziell zu stärken mung, daß diese den Streit nicht proklamieren. Weshalb nun hat stärkt werde. Bezirksleiter Schlegel plädiert gleichfalls für An des Volk" über Solidarität.( Troelstra: Gure Proklamation! Das die Motion Wessels, mittels welcher der Streit proklamiert wurde, und durch die Erweiterung der Unterstübungen die Agitation gegen ist frech!) Unfre Proflamation( nämlich die, worin Dude geest und das andre Vorstandsmitglied Better mit einem neuen Eisenbahner- gestimmt? In dieser wurde auch abgewichen von der ursprünglichen über den Hirsch- Dunderschen usw. zu erleichtern. Deisinger­Motion, in welcher die Eisenbahner- und Transportarbeiter Hamburg behauptet, daß diese Unterstützungsform feinen Ausbau ausstand drohten, falls Geseze gegen einen Eisenbahnerausstand von der Organisationen über den Streit zu bestimmen hatten. Einmal mit der Arbeitslosen- Unterstüßung, sondern eine Verkümmerung bedeuten Kammer eingereicht würden, Storrefp.) war ein Ausfluß der all den Organisationen in den Streit gegangen, mußte man zwar mit würde, indem die Mitglieder, die in Krankheitsfällen unterſtüßt gemeinen Erregung, durch die Presse, auch die Arbeiterpresse, erzeugt. diesen durch Dick und Dünn gehen, aber für den Streit habe die werden, dann im Falle der Arbeitslosigkeit schließlich ausgesteuert Redner sagt, er und einige andre Hauptvorstandsmitglieder haben S. D. A. B. nicht stimmen brauchen. Redner weist darauf hin, daß und dann keine Unterstützung erhalten. Eine Erhöhung der Beiträge den Parteivorstand vor dem Generalstreit, als einer Revolution gleich der Parteivorstand schwer zusammenzubringen war. Nach einem müsse allerdings vorgenommen werden, um die finanziellen Verhält stehend, gewarnt. Bylerk- Amsterdam V: Troelstra hat mitgeteilt, daß v. 5. Goes gebe zu, daß der Generalstreit ein Zeichen lofen- Unterstützung auszubauen. persönlichen pater peccavi peccavi fährt Redner fort und sagt: nisse aufzubessern, aber man soll sich damit begnügen, die Arbeits­b. d. ban Erkel( Vorsitzender des nationalen Arbeiter- Sekretariats und Ihle Hamburg verlangt, den der Schwäche sei. Er gebe also Mitglied des Abwehrkomitees) mitgeteilt habe, daß das Komitee in nicht anwende, wenn man start ist.( v. d. Goes: Ja, richtig!") wortet im Gegensatz zu Deifinger und namens der übrigen Hamburger der zweiten Hauptvorstände- Versammlung mit Absicht die ihm, dem Das Schlimme in dieser Bewegung war, daß bei jeder pro- Delegierten, den Vorschlägen des Vorstandes auf Erweiterung der Komitee, bekannten ungünstigen Thatsachen verschwiegen habe. 28ann lamierten Ausbreitung des Streits die Organisation mit einem Unterstüßungseinrichtungen zuzustimmen, und wenn der Beitrag auf wußte der Parteivorstand diese nicht demokratische und unglück Schlage bedroht wurde. Aber, der Generalstreit mußte proklamiert 50 Pf. erhöht werden muß, eine Urabstimmung vorzunehmen. bringende That? Hat er daraufhin keinen Beschluß gefaßt? Hat werden, weil sonst eine Gewerkschaft nach der andern in der Wirrfal rause- Chemnik hält gleichfalls eine Urabstimmung für not­Vliegen( Mitglied des Abwehr- Komitees als Abgeordneter des ans Streifen gegangen wäre. Redner beklagt sich start über wendig, wenn eine Beitragserhöhung auf 50 Pf. vorgenommen werden Parteivorstandes, Korrespondent) die Verantwortlichkeit dieser unheil- Gorters Auftreten. Dann bemerkt Redner noch, daß die Social- foll. Kronshage- Hannover spricht für Annahme der Vorstands­bringenden That mit übernommen? demokraten nie die Gesellschaft gewaltsam umstürzen dürften. Der anträge, aber gegen eine Urabstimmung, da dadurch die Mitglieder einzige Weg sei, das Räderwerk zu verbessern, nicht es stiftehen zu einseitig beeinflußt werden und sich kein richtiges Bild ergeben würde. Laffen. Es sei selbstverständlich, daß wir den Tag, an welchem wir der Bourgeoisie die Staatsmacht aus den Händen winden, zu einem Cohen- Berlin wird hierauf beantragt, die Abstimmung über die Hierauf wird wiederum Schluß der Debatte beschlossen. Festtag machen. Vorschläge des Vorstandes erst morgen früh vorzunehmen, um den Delegierten genügend Zeit zur Prüfung der borliegenden Anträge zu geben.

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Mendels- Zaandam huldigt der Kammer- Fraktion für ihre ausgezeichnete Haltung während der Behandlung der Zwangsgefeße. ( Beifall.) Ueber die Notwendigkeit des Leitartikels" Was nun?" habe er nicht zu urteilen. Aber ein Artikel, wie der im" Voll", habe äußerst deutlich sein müssen, so daß er bei allen Genossen ein­schlug. Das Gegenteil sei der Fall gewesen, er stiftete Ver­wirrung.

Den Egter Amsterdam IX hat den Auftrag, zu fragen, ob ban Kol, als er in solch ernsten Tagen nach Westindien abreiste, dies that unter Zustimmung der Kammerfrattion.

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etwas

daß

Sechste Generalversammlung

Das

man

des Deutschen Metallarbeiter Verbandes .

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Dritter Verhandlungstag. Berlin , den 4. Juni 1903.

Von

Nachdem Schlide als Referent noch gegen die Einwendungen

Deifingers polemisiert und gleichfalls die Bertagung empfohlen hatte,

wird die Sizung, da die Tagungszeit abgelaufen ist, geschlossen und die Abstimmung auf morgen vertagt. Für Nachmittag ist vom Lokal­fomitee ein Ausflug arrangiert.

# Meißen , den 3. Juni 1903.

Bergmeyer- Dordrecht weist darauf hin, daß bis jetzt nur Amsterdamer und Abgeordnete aus der Umgegend gesprochen hätten. Wir, außerhalb Amsterdams, wußten von vornherein, daß die Sache Die Sißung wird von Freisinger München eröffnet und berloren werden mußte. Die Geschehnisse des 31. Januar waren zunächst in Rücksicht darauf, daß sich das Material so sehr gehäuft Feuerwerk. Da tam die idiotische Proklamation von Dude geest hat, eine zweite Beschwerdekommission von 5 Mitgliedern gewählt. 6. Generalversammlung des Deutschen Töpferverbandes. und Better. Redners Beschwerde gegen den Parteivorstand ist, Sodann wird mit der Diskussion über die Erweiterung des Unter­daß dieser nicht einen Kaltwasserstrahl auf die erhigten Gemüter stüßungswesens fortgefahren. In der Nachmittagssigung des ersten Berhandlungstages nahm richtete. Troelstra hätte die erwähnte Proklamation Dudegnest Haas Solingen verweist darauf, daß der Verbandsvorsitzende Sarlehner- Wien das Wort, um die Delegierten im Namen seiner fritisieren müssen, ein Fehler war's, daß er es nicht that. Nun auf einer früheren Generalversammlung erklärt habe, daß nicht eher östreichischen Gewerkschaftsgenossen zu begrüßen. Er gab dann einen fann man wohl sagen: aber wir beherrschen nicht die Umstände neue Unterstüßungseinrichtungen getroffen werden sollen, bis die vor gedrängten Ueberblick über die Entwicklung seiner Organisation in sie beherrschen uns. Wenn den Proletariern an die Stehle gegriffen handenen ausgebaut find. Trotzdem dies nicht der Fall, werden neue Bestreich. Ganz besonders sei Redner zum deutschen Kongreß ge wird, erwacht bei uns das Gefühl, daß wir einander helfen Einrichtungen verlangt. Die Arbeiter, die sich der Unterstützung fommen, weil in Destreich respektive in Wien ein Lohnkampf bevor­müssen, es toste was es wolle.( Lauter Beifall. Troelstra : Aber, wegen in die Organisation aufnehmen lassen, wären zum Stampfe stehe und er die Generalversammlung um moralische und materielle Unter­Bergmeher, to bleibt Dein kalter Wasserstrahl?) ungeeignet, besiben keinen Jdealismus und sind auch nicht für die Be- stützung ersuchen wolle. Schmidt- Berlin giebt namens der Revisoren Kamphuisen- Amsterdam VIII bringt namens seiner Ab- teiligung an den Organisationsarbeiten zu haben. Die Kranken- einen furzen Bericht über die stattgefundenen Revisionen und be teilung Troelstra als Hauptredakteur vom Volt" den Dank für unterstüßung würde der Organisation außerordentlich hohe Ausgaben antragt Decharge für den Hauptkassierer. Beyer- Dresden als feinen Artikel Was nun?" Er meint, daß der Streit verloren verursachen, weil viele, da eine ärztliche Untersuchung nicht stattfindet, Vorsitzender des Ausschusses giebt Bericht über deffen Thätigkeit. Er gehen mußte, und das Verhältnis zwischen uns und den Arbeitern nur eintreten, um die Krankenunterstützung in Anspruch zu nehmen. beklagt, daß zwischen Ausschuß und Vorstand selten ein Einvernehmen fei nunmehr äußerst gehässig.( Burufe: Gar nicht wahr! Ja, Riemann Chemnitz bestreitet, daß der Verband durch die Ein- zu erzielen gewesen sei. Redner erörtert die eingegangenen Be­Anarchisten und Kirchliche!) Laßt uns jetzt vor allem aufpassen zu führung der Unterstüßung an dem Kampfescharakter irgendwie ver- fchwerden aufs eingehendste und wendet sich verschiedentlich gegen fagen: ein folgendes Mal thun wir's wieder. liert. Trotzdem in den letzten Jahren erst z. B. die Arbeitslosen- Unter- das Verhalten des Verbandsvorstandes. Die Generalversammlung Der Vorsitzende meint den Worten des Vorredners widersprechen stützung eingeführt worden ist, wobei seiner Zeit dieselben Argumente thäte gut, für die Befugnisse des Ausschusses eine Geschäftsanweisung zu müssen. Von einer Abkehr der Arbeiter gegen die S. D. A. P. gegen diese Einrichtung eingewandt wurden, hat der Verband gerade zu beschließen und ebenfalls endgültig die Gehaltsfrage der fei keine Rede, im Gegenteil. Er, der Vorsitzende, könne Kamphuisen in letzter Zeit Stämpfe geführt, wie kaum zuvor; ein Beweis, daß der besoldeten Verbands Beamten sowie deren eventuelle Ber versichern, daß gerade viele Arbeiter fich enger der Socialdemokratischen Charakter des Verbandes absolut nicht beeinträchtigt worden ist. ſicherung zu zu regeln. Den ganzen Nachmittag füllte Arbeiterpartei angeschlossen hätten. Nach der jüngsten Katastrophe Gerade jezt sei die beste Zeit, die notwendige Erhöhung des Beitrages die Diskussion über die Referate aus. Ebers Hildesheim tamen viele Vorstandsmitglieder von Gewerkschaften zu mir um Rat vorzunehmen, ohne die der Verband nicht auskommen kann. Der wünscht, daß mehr Mittel zur Agitation verwendet werden. Den und Hilfe, die früher nichts von mir wissen wollten. Sie sind viel Redner verweist darauf, daß eine große Zahl Arbeiter den Militär- Gauleitern müßten mehr Rechte eingeräumt werden. Es dürfte nicht verständiger geworden. Auch im Hafenarbeiter" kann man dies vereinen usw. lediglich der Unterstüßungseinrichtungen wegen an vorkommen, daß in Orten, in denen noch nicht einmal die Hälfte jetzt lesen. Wir haben immer verkehrt gethan, all' die Arbeiter gehörten, wofür namentlich die Frauen zu haben sind, und er kriti- der Kollegen organisiert sei, ein Streit infceniert werden könne, ohne Anarchisten zu nennen; von Anarchismus wissen sie nichts, nur von fierte sodann, daß Vorbesprechungen stattgefunden haben, um die An- daß der Gauleiter etwas davon wisse, wie das ihm bei dem Streik dem alten Mann"( Domela Nieuwenhuis ) und laufen hinter träge des Vorstandes zu Falle zu bringen und daß infolge dieser Vor- in Hannover passiert wäre. In der weiteren Debatte wird dem diesem her. Die Nachläufer haben Einfluß in der Gewerkschafts- besprechungen die Delegierten mit vorgefaßter Meinung auf die Ge- Centralvorstand zum Vorwurf gemacht, daß er bewegung, weil unsre Barteigenossen dies zuließen. Wenn etwas neralversammlung gekommen find. Hanke und Bernide Berlin Mitgliedschaften vernachlässige, daß er allzu große Abneigung eine Folge dieser Geschichte war, dann ist es, daß vielen das Tuch sprechen gegen die Einführung der Krantenunterstützung und den vor dem Streit habe. Auf der andern Seite wird darauf hin­von den Augen gefallen ist und sie den Unsinn des Anarchismus Ausbau der Arbeitslosen- Unterstützung nach den Anträgen der Ber - gewiesen, daß Streits unter Umständen nicht immer zum eingesehen haben. liner Verwaltungsstelle, in denen auch die Erhöhung der Beiträge Vorteil der Drganisation seien. Und zwar sei das nicht der Dr. Gorter- Büssum: Troelstra läßt sich zu viel von den auf 40 Pf. für männliche Mitglieder vorgesehen ist. Brandes Fall bei einem verlorenen Streik oder wenn er ungenügend vor­Tagesereignissen beeinflussen und vertraut in großen Sachen auf die Magdeburg tritt für die Anträge des Vorstandes ein, bis auf einige bereitet sei. Auch mit den Sperren müsse man sich vorsehen, wenn Hilfe von andern, so in der Schulfrage auf die Gläubigen, in der Abänderungen, und wünscht, daß eine Verschmelzung der Central- man nicht schlechte Erfahrungen damit machen wolle. Die Agitation agrarischen Frage auf die Hilfe der kleinen Bauern. Er, Redner, Krankenkasse mit dem Verband stattfindet, und wenn dies nicht ge- in den ostpreußischen Provinzen sei außerordentlich durch die dort werfe Troelstra nichts andres vor als Unsicherheit. Dann ver- schieht, daß der Verband selbständig die Unterstüßung einführt. Er vorherrschenden Lokalisten erschwert. teidigt er die Resolution gegen Wibants Auslaffungen. Letzterer verweist darauf, daß die Organisation infolge der Arbeitslosen- Unter- Am Mittwochvormittag wurde in der Debatte über den Bericht fage, die Regierung habe uns in die Falle gelockt. Aber es hieß: stützung die Krise gut überstanden hat und mit der Krantenunter- des Vorstandes 2c. fortgefahren. Schmidt Velten bedauert die Fechten oder Sich ergeben.. Es liegt das im Instinkt der revolutio- stüßung weitere Krisen noch besser bestehen werte. H. Bauer geringen Zuwendungen an die Partei, die doch in erster nären Energie( Rufe: große Worte!), ja, aber auch im Verstand. München ersucht um Ablehnung der Krantenunterstützung und Linie für einen besseren Bauarbeiterschutz eintrete, auch für Man fonnte unmöglich im voraus bestimmen, daß man zu empfiehlt eine Erhöhung der Beiträge, soweit eine solche auch ohne Lohnbewegungen anderer Gewerkschaftsorganisationen fei wenig gethan schwach war. Hätte man jezt nicht gestritten, dann hätte diese Einrichtung notwendig erscheint. Holz- Dresden beantragt, worden. Hebel- Breslau fordert eine besonders intensive Bearbeitung man die Reaktion weiter herausgefordert. Die deutsche Partei ist der Vorschlägen des Vorstandes zuzustimmen, aber mit der Maß- Schlesiens, da dort besonders auch durch den Lokalmangel diese sehr von Bolat genannt. Ja, aber dort hat man das allgemeine Wahl- gabe, daß solche Mitglieder, welche bereits zwei Serankenkassen ange- erschwert sei. Werner Hamburg verlangt eine intensivere recht, diese immer sicher treffende Waffe, dieses Sicherbeitsventil, hören, auf ihren Antrag von dem für diesen Unterstügungsalveig in Agitation für den Bauarbeiterschutz. Fielig Welten wendet sich

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