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Nr. 135. 20. Jahrgang.

1. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Sonnabend, 13. Juni 1903.

YOUSEET

Die socialdemokratischen Kandidaten für Berlin und die Nachbarkreise sind:

1. Kreis:

Privatdocent a. D. Dr. Leo Arons , Berlin . Stadtverordneter

2. Kreis:

4. Kreis:

Stadtverordneter Paul Singer, Berlin .

5. Kreis:

Buchhändler Richard Fischer, Berlin . Arbeitersekretär Robert Schmidt , Berlin .

3. Kreis:

6. Kreis:

Rechtsanwalt Wolfgang Heine , Berlin . Schriftsteller Georg Ledebour , Halensee . Niederbarnim : Stadtverordneter Arthur Stadthagen , Berlin . Teltow- Beeskow- Storkow- Charlottenburg: Stadtverordneter Fritz Zubeil , Berlin .

Der Wahltag ein Feiertag.

Der Wahltag ist ein so wichtiger Tag im Leben des Staatsbürgers, daß er als ein Feiertag betrachtet werden sollte. Wir erheben seit je die Forderung, daß in Würdigung dessen die Wahl am Sonntag vorgenommen werde. Muckerei und wahltaktische Erwägungen der herrschenden Parteien haben sich bisher diesem Verlangen widersetzt. Mögen daher die Arbeiter wenigstens versuchen, in friedlicher Verständigung mit den Unternehmern wenigstens einen Teil des Tages zum Feiertage zu machen. Wir richten an alle Arbeiterwähler das Ersuchen, mit den Unternehmern in Unterhandlungen zu treten, daß am Wahltage von Mittag an die Arbeit voll­ständig ruhe.

Die wirtschaftliche Lage der arbeitenden Klassen in Prenßen.

( Schluß.)

in Preußen.

an andren wieder abgenommen hat; die Fabrikanten suchen eben| Dann kann aber von einer Möglichkeit, etwas zu bieten, keine billige Arbeitskräfte einzustellen, während umgekehrt die Erwachsenen Rede sein. Die Zollerhöhung geht dann international wie eine gezwungen sind, zu niedrigeren Lohnsäzen und selbst zu denen Schraube ohne Ende zum Schaden des Exports, der nationalen jugendlicher Arbeiter zu arbeiten. Daß Hand in hand damit eine Wohlfahrt und der solidarischen Interessen der Arbeit. Statt die vielfach skandalöse Ausnutzung der Jugendlichen geht, ist selbst- freihändlerische Richtung andrer Staaten zu stärken, stärke verständlich. So wurden in einer Brauerei zu Münster regelmäßig man zum eignen Schaden die schutzölnerische. Was solle die stündige Thätigkeit mit je 40 Pf. entlohnt. In einer Dachpappenfabrit Schutzollpolitit gedrängt würde? schulpflichtige Knaben mit Flaschenspülen beschäftigt und für eine vier- deutsche Industrie beginnen, wenn etwa England schließlich zur Hierzu komme noch, daß arbeiteten 4 Jugendliche 24 und mit furzen Ruhepausen sogar 36 Stunden. jeder Antrag auf Zollfreiheit die grundsätzliche Bekämpfung Tage nach seinem Dienstantritt bereits an einer schweren mit moto- industriellen Ein soeben erst aus der Schule entlassener Junge wurde am der Getreidezölle in sich man schließe, für die durch Schutzzoll Anhänger aus Kreisen werbe, die rischer Kraft angetriebenen Exenterpresse mit dem Ausschneiden von entschiedene Gegner der Getreidezölle sein müßten. Selbst Blechtafeln beschäftigt; er geriet hierbei mit einer Hand zwischen da, wo ein industrieller Erziehungszoll vielleicht vorübergehend in Beispiele, denen sich noch eine große Anzahl gleich standalöser aus Getreidezölle centnerschwer." In der nächsten Sizung führte Bern­Stempel und Matrize und verletzte sich schwer. Schon diese wenigen Betracht kommen könnte, wiege das Interesse der Arbeiter gegen den Berichten beifügen ließen, zeigen, wie wenig im Grunde ge- stein aus: Er halte es für eine grundlose Befürchtung des Kindern und jugendlichen Arbeitern in Fabriken zu bessern ver- hofes. Vielmehr werde die Handelsfreiheit den Verkehr zwischen den nommen die bestehenden Vorschriften über die Beschäftigung von Staatssekretärs, der da meinte, Bollfreiheit bringe die Ruhe des Kirch­mögen. Daß aber gerade in Zeiten der Krise der Augenblick ist, mit Wölfern zu deren Wohlfahrt steigern. Das Feilschen mit dem Zoll­besonderem Erfolg auf socialpolitischem Gebiet vorzugehen, zeigt die tarif um Handelsverträge bedeute eine ungeheure nuglose Kraft­Thatsache, daß die letzten Bundesratsverordnungen über das Bäckerei- verschwendung. Mit dem do ut des( Kuhhandel, wörtlich: ich gebe, und Müllereigewerbe, über die Ruhezeit im Gastwirtsgewerbe, über damit Du giebst), das mit dem Zolltarif getrieben werde, käme die Beschäftigung in Steinbrüchen, Steinhauereien, in Walz und Hammer- man zu einem gegenseitigen Betrügen der werken u. s. f. sich den Berichten zufolge im Berichtsjahre glatt und ohne Völker." Kurz darauf legte Moltenbuhr dar: Von den nennenswerten Widerstand seitens der Unternehmer durchführen ließen. Böllen erhalten die Arbeiter nichts, und der Mittelstand wird Zu welchen Mißständen auf dem Gebiet des Wohmungswesens durch sie schwer geschädigt. Wenn es wahr wäre, daß die Zoll­die Krise auch diesmal geführt hat, zeigen die Berichte unzweideutig. freiheit die Löhne herabsetze, so müßten ja in England, das Zoll­So waren im Regierungsbezirk Frankfurt a. D. einzelne Wohnungen freiheit hat, die niedrigsten Arbeitslöhne vorhanden sein und in dem Nach dem Berichte für die Regierungsbezirke Hannover , famen; in einer Stadt mußten sogar 15 Broz. der letztbesichtigten es umgekehrt: England zahlt weit höhere Löhne als Deutschland , Nach dem Berichte für die Regierungsbezirke Hannover , so dicht belegt, daß nur 4 Kubikmeter Luftraum auf die Person schutzollgesegneten Rußland die höchsten Lohnsätze. Thatsächlich steht Aurich und Osnabrück hat die flaue Geschäftslage an manchen Wohnungen geschlossen werden. Im Regierungsbezirk Breslau Rußland erbärmliche." Stellen zu Lohnherabsetzungen und Arbeitseinschränkungen geführt mußte bei der Besichtigung der Schlafstellen in Schlächtereien Diese Erinnerung an einige der damals von unfren Genossen und dadurch unter Mitwirkung der hohen Wohnungsmieten und Lebensmittelpreise die wirtschaftliche Lage vieler Ar- weiblichen Dienstboten in dem gleichen Raume beanstandet werden. schwiegenen Gründe erschien uns gegenüber dem wiederholten und Lebensmittelpreise die wirtschaftliche Lage vieler Ar- in 5 Fällen das Zusammenschlafen der Lehrlinge und Gesellen mit in der Kommission gemachten, von der Wucherzoll- Presse ver= beiter herabgesetzt". Nicht besser steht es im Westen. Im Regierungsbezirk Arns- Unter solchen und ähnlichen Verhältnissen ist es nicht verwunderlich, Legendenbrei der famosen Kämpfer für Unfreiheit, unwahrheit und Berg hat eine Verminderung in der Zahl der industriellen wenn der Bericht für Reichenbach konstatiert, daß die Hälfte der Uurecht aus ultramontanem und freisinnigem Lager zweddienlich. Arbeiter Platz gegriffen, und zwar um insgesamt 6000 oder arbeiterinnen selbst noch minderjährige Arbeiter find. Andrerseits Arbeitslosigkeit ist auch das Unterschlagen der von der social Väter der unehelich zur Welt gekommenen Kinder von Fabrik- Charakteristisch für diese Kämpfer für Lebensmittel- Berteuerung und 3,7 Prozent. Die Lohnverhältnisse der Arbeiter bieten auch ist selbst die Krise mancherorts nicht im stande gewesen, die steigende demokratischen Fraktion im Plenum gestellten Anträge. Die­für dieses Berichtsjahr fein befriedigendes Bild. Wenn schon fich hier und da geringe Befferungen gezeigt haben, so können solche Tendenz der Mietspreise zumal für Arbeiterwohnungen aufzuhalten. felben sind in der Sigung vom 11. Dezember 1902( Stenographischer In Köln z. B. stieg der Durchschnittspreis der Wohnungen von Bericht Seite 7082 vereinzelte Fälle nicht in Betracht kommen gegenüber der allgemeinen zwei Räumen von 18,7 m. in 1901 auf 19,7 9. in 1902; das ist unter Bruch der Geschäftsordnung und der Verfaffung ab. Seite 7082 bis 7106) gestellt. Ihre Verhandlung Lage. Vielfach haben noch Feierschichten eingelegt werden müssen; gelehnt. Die Anträge verlangten Zollfreiheit für notwendige auch sind die Löhne in verschiedenen Industriezweigen herabgesezt Wohnungsangebot betrug 1260, die Nachfrage 2597. worden. Bei zwei großen Werken, bei denen der Durchschnitts­Im Berichtsjahre gab es 98 998 Fabriken mit 1852 521 er- Rebensmittel, Futtermittel, Rohstoffe und Halbfabrikate und im arbeitsverdienst des einzelnen Arbeiters im Jahre 1901 um 1,56 wachsenen Arbeitern, 402 727 Arbeiterinnen über 16 Jahre und allgemeinen die Säge des bestehenden Vertragstarifs oder niedere und um 1,8 Proz. zurückgegangen ist, beträgt der weitere Rückgang betrug die Arbeiterzahl also 2 396 941. Revidiert wurden 46 297 Be- verarbeitenden Industrie. Insbesondere die Centrumspresse hat alle 159 933 jugendlichen Arbeitern beiderlei Geschlechts. Insgesamt Säße der Kommissionsbeschlüsse erster Lesung für die Artikel der für 1902 4,18 und 5,28 Proz. In einer großen Gießereianlage, triebe mit insgesamt 1897 417 Arbeitern. welche zwischen 1400 und 1500 Arbeiter beschäftigt, ist der Durch 1447 335 erwachsene männliche, 323 687 erwachsene weibliche; und die Industriellen zu täuschen. Von diesen waren diese Anträge ihren Lesern unterschlagen, offenbar um die Arbeiter schnittslohn der Arbeiter gegen das Vorjahr um etwa 6,5 Prozent 86 475 waren männliche und 38 533 weibliche junge Leute von heruntergegangen. In 28 Hüttenwerken im Bezirk Hagen fant der 14 bis 16 Jahren; außerdem wurden Durchschnittslohn für Kopf und Jahr um 22 M., in 18 Hütten- 577 weibliche Kinder unter 14 Jahren beschäftigt. werken des Bezirks Bochum um 46 M., in 21 Hüttentverken des Bezirkes Dortmund um 66 M. und in 53 Hüttenwerken diese Zahlen beweisen, daß auch im letzten Jahre das Beamten­des Bezirkes Siegen um 75 M. Einen Schluß auf die durch personal die Revisionen nicht im notwendigen Umfange vornehmen Im öffentlichen Interesse hat die Staatsanwaltschaft in die Lohnverminderung bedingte Lebenshaltung der Bevölkerung bietet Betriebe und der Angabe der Revisionen wird aber manchmal Arbeiterzeitung". Eine angebliche Beleidigung der bekannten Das Mißverhältnis zwischen der Zahl der vorhandenen Dresden ein Anklageverfahren eingeleitet gegen die Sächsische der Umstand, daß in den Schlachthäusern zu Dortmund , hörde und Schwerte insgesamt die Zahl der Schlachtungen im Jahre geradezu ein schreiendes, wenn man diejenigen Betriebe mit in Be- Glasfirma Siemens ist es, welche im öffentlichen Interesse 1901 gegen das Vorjahr um 6559 und im Jahre 1902 noch um tracht zieht, die nicht zu den Fabriken zählen, für die jedoch besondre gefühnt werden soll. Der gesamte Vorstand und Aufsichtsrat der Das Verhältnis zwischen den Firma weitere 6792 zurüdgegangen ist. In hervorragendem Maße find an Aufsichtsbeamten einerseits und Arbeitgebern und Arbeitnehmern fühlt sich durch drei Artikel der Sächsischen Arbeiterzeitung" be­es befinden sich auch einige Berliner Justizräte darunter diesem Rückgange die Schweineschlachtungen beteiligt." Aehnliches gilt für den Regierungsbezirk Kassel . In dem andrerseits hat sich im allgemeinen nicht geändert. Die Arbeiter leidigt, in denen die in der Siemensschen Glasfabrik herrschenden, Berichte für Trier heißt es, die Arbeitslosigkeit habe nicht unerheb- bevorzugen im Verkehr mit den Beamten nach wie vor die Ver- die Arbeiter schwer bedrückenden Mißstände an das Licht der Deffent­lich zugenommen; der Arbeitsnachweis der Stadt Trier verzeichnet mittelung des Sekretariats und der Organisationen. Auf die Fragen lichkeit gezogen und gebührend kritisiert wurden. lich zugenommen; der Arbeitsnachweis der Stadt Trier verzeichnet des Lehrlingswesens, der Lohnsysteme, der Sonntagsarbeit usw. Nietzsche als verantwortlicher Redakteur und Riem als mutmaß­1179 berlangte, 2875 stellensuchende Arbeiter. Der Bericht für werden wir gesondert zurückkommen. Köln stellt eine Zunahme der Gesamtarbeiterzahl von 93 507 auf licher Verfasser" sind bereits vom Untersuchungsrichter vernommen. Die Sächsische Arbeiterzeitung" sieht dem Prozeß mit Ruhe ent­gegen. Sie schreibt hierzu:

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95 891 fest. Wenn der Bericht an der Hand genauer" Ermittelungen

glaubt feststellen zu können, daß die Zahl der in der Stadt Köln .

fonnte.

810 männliche und

Schon

eingesessenen" Arbeitslosen nicht unerheblich abgenommen habe, so Weshalb haben die Socialdemokraten in der Kommiffion

mag das zutreffen, ist aber für die Frage der Arbeitslosigkeit sogar

für Zollfreiheit geftimmt?

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Partei- Nachrichten.

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Die Genossen

Wir bezweifeln vorläufig, daß sich die Firma bei dem eventuellen Prozeßfeldzug mit Ehren bedecken wird. Vielleicht ist ja eine Ver­in der Stadt Köln selbst angesichts der Bahlen des städtischen urteilung wegen formeller Beleidigung darin find ja unfre Ge­Arbeitsnachweises ohne Belang. Während 1900 27 654 offenen Um überhaupt das Wort erhalten zu können, mußten ja unsre richte äußerst zartfühlend möglich, aber die von uns behaupteten Stellen 31 898 Arbeitsuchende gegenüberstanden, gingen die Genossen in der Kommission Anträge stellen. Außer diesem taktischen Thatsachen sind durch eine Fülle von Beweismaterial gestützt. Das offenen Stellen in den Jahren 1901 und 1902 auf 24 092 Grund, sich das Wort nicht völlig abschneiden zu lassen, ist wieder Gemeinderat, der Pastor von Wirges , das Dresdener Gewerbegericht Dresdener Stadtverordneten- Kollegium, der vormalige Löbtauer bezt. 25 888 zurück, während die Zahl der Arbeitsuchenden auf 36 190 bolt grundsätzlich auf die Frage der Zollfreiheit in der Kommission und einige hundert von der Firma gemaßregelte Glasarbeiter werden bezw. 43 583 stieg. Das gleiche Bild ergiebt der Arbeitsnachweis eingegangen. Die dort angeführten Gründe verschweigt hartnädig und einige hundert von der Firma gemaßregelte Glasarbeiter werden der Stadt Aachen ; während 1900 7719 offene Stellen und 10 305 die von der krankhaften Neigung des Abgeordneten Dr. Bachem, bei gern der Firma auch gerichtlich attestieren, daß unsre Kritik eigentlich Arbeitsuchende verzeichnet waren, stellte sich das Verhältnis in den unwahrheiten zu beharren, angesteckte Presse. In der Kommission ist noch viel zu milde war. Der Prozeß wird Gelegenheit geben, ein beiden folgenden Jahren 6123: 13 992 bezw. 6382: 13 113. wiederholt auf die Frage der Bollfreiheit eingegangen. So wurde Kapitalismus seine feinsten Bliten zeitigt. Viele Dußende von Bild aufzurollen von einem modernen Betriebe, in dem der die für das verflossene Jahr vielfach von einer weiteren Minderung abgeordneten zugegeben, daß Windthorst ein grundfäß- 2 Pf. bis 8 oder 9 m. verzeichnet sind. Der Prozeß wird aller­Nicht anders steht es mit den Berichten der Bergbehörden, aus den Reden Windthorsts nachgewiesen und auch von Centrums- Kapitalismus seine feinsten Blüten zeitigt. Lohnbeuteln stehen uns zur Verfügung, auf denen Verdienste" von der Belegschaften sowie ausnahmslos von einer Einschränkung der licher Anhänger des Freihandels war. Des weiteren ein großes dings Förderung und damit zusammenhängenden Lohnreduktionen zu melden ist im Anschluß an die Aeußerung des Grafen v. Posadowsky , öffentliches Interesse hervorrufen, aber wissen. Also allenthalben ein trostloses und, sofern die Berichte zu Marquis Bosa habe Gedankenfreiheit gefordert, um blühendes wie konnte die Staatsanwaltschaft hier im öffentlichen Interesse die topfschüttelnd wird sich mancher nach Beendigung fragen, Einzelheiten übergehen und nicht ganz in der bureaukratischen Leben zu erzeugen, die Forderung auf 3ollfreiheit aber würde Anklage erheben? Jeder wird es unbegreiflich finden, warum die Oberflächlichkeit und Beschwichtigungsmethode sich erschöpfen, die Ruhe des Kirchhofs erzeugen, von mehreren Socialdemokraten Firma nicht seiner Zeit, als an allen Blatatsäulen der Stadt das ein geradezu erschreckendes Bild. Es soll dabei nicht in hervorgehoben, weshalb Zollfreiheit verlangt werde. Wir Abrede gestellt sein, daß in der That am Schluß des letzten und zu rekapitulieren einiges hierüber aus unsren damaligen Berichten. Es erhalten der Firma öffentlich gekennzeichnet wurde, als selbst die bürgerliche Presse gezwungen war, Notiz zu nehmen von den An­Leder- Industrie und einigen andern, die Krise ihre atuteste Form wurf, daß die Socialdemokratie bei beinahe jedem Gegenstand wurden, geklagt hat! Die Sache kann nur so erklärt werden, daß Beginn dieses Jahres in manchen Gewerben, wie in der Textil-, der äußerte in der Sigung vom 25. Juli Stadthagen : Der Vor- bürgerliche Presse gezwungen war, Notiz zu nehmen von den An­flagen, die in der Protestversammlung gegen die Firma erhoben verloren und eine geringe Befferung Platz gegriffen hat. Aber diese Bollfreiheit beantrage, ist ungerechtfertigt. Abgesehen davon, daß zur die Anklage den sächsischen Bundesbevollmächtigten Dr. Fischer decen Befferung ist nicht nur belanglos gegenüber der Unsumme des Begründung der Zollfreiheit ja stets auf die eigenartige Lage der Gesamt- Elends, das die Krise noch täglich hervorruft, sie droht vor einzelnen Industrien, insbesondere auf die Ein- und Ausfuhr, die soll, der die Firma Siemens bekanntlich im Reichstage in Schutz der immer drohender heraufziehenden Krise des amerikanischen Produktions- und Arbeitsverhältnisse exemplificiert werde, rechtfertige nahm, da er offenbar über das Verhalten der Firma zu ihren Markts nicht nur wie die Spreu vor dem Winde zu zerstieben, sich der Antrag auf Zollfreiheit, um blühendes Leben für Arbeitern schlecht unterrichtet worden war. sondern neuen, schärferen Formen Platz zu machen, die die gegen Deutschland zu bringen, vom grimdfäßlichen Standpunkt Genosse Gustav Hoch teilt uns zu unsrer Freude mit, daß er wärtige Krise zu der schwersten machen müssen, die Deutschland seit aus. Um zu dem ja selbst vom Grafen von Kanitz als erstrebens- feinen Schlaganfall erlitten hat, sondern nur von einer leichten den siebziger Jahren erlebt hat. wert bezeichneten Biele internationalen freien Ver- Ohnmacht befallen wurde, die ihn nicht hinderte, schon am Abend fehrs zu gelangen, fei die Schutzzollpolitik verkehrt. Erhöht desselben Tages wieder in einer Versammlung in Wittgenborn am Deutschland seine Bölle, so erhöht auch das Ausland die seinigen. Vogelsberg zu reden.

Im Zusammenhang mit dieser wirtschaftlichen Gesamtlage steht es, wenn an manchen Stellen die Zabi der jugendlichen Urbenter au,