die Versammlung. Als nach etwa 25 Minuten der Vorsitzende ihn, Bebel und der Züricher See. In einem Centrumsblatte, dem| Chaussee. Da brach die Jugend den Bann, fie stürmte in energisch aufforderte, sich etwas mehr an das Vortragsthema zu ,, Euskirchner Voltsblatte, Eifeler Zeitung", lesen wir den Bericht über das Anivesen, die älteren kamen hinterdrein, alle Räume füllten sich halten, sich einer größeren Knappheit zu befleißigen und nicht immer eine in Euskirchen abgehaltene Centrumsversammlung. Danach und Gendarmen und Bauermeister hatten ihr Spiel verspielt; fie minutenlang nach jeder kleinen Unterbrechung zu warten, gab der hat der Vorsitzende der Versammlung, Pfarrer Bohlen, den Zu- mußten folgen. Und sie bekamen jetzt etwas zu hören, was sie noch Herr wütend das Weiterreden auf. hörern etwas über Bebels Villa vorgelogen. Er erzählte nämlich, nicht gehört hatten. Es war eine äußerst wirksame Versammlung Herr Leo Flatau meinte, Herr Färber habe nur aus Bebel habe jegt einen Teil des Züricher Sees und trotzdem auch alle Ortsgrößen erschienen waren und ihnen angesprochen, was jeder echte bürgerliche Demokrat fühle, und trat zuschütten lassen, um auf Kosten der deutschen Arbeiter seinen geboten wurde, jetzt einmal Auge in Auge mit einem Socialdemo dann gleich Färber für Schmidts Wahl ein, wobei er seinen be- feenhaft eingerichteten Park zu vergrößern. Wir wiederholen: Der fraten die alten Märchen vorzutragen, durch die sie bisher die Arbeiter fannten Standpunkt vertrat, daß im fünften Wahlkreis jeder seiner Herr Pfarrer hat gelogen. Bebel hat uns selbst versichert, daß er und kleinen Besizer geschreckt hatten, wagte feiner zu mucksen. Die jüdischen Glaubensgenossen den Socialdemokraten wählen müsse. Den ganzen Züricher See habe zuschütten lassen. Bei der Masse der Zuhörer jubelte dem Redner begeistert zu. Herr Lazarussohn, Angehöriger Angehöriger der freisinnigen Gelegenheit wollen wir, damit uns nicht wieder ein Pfarrer vorPartei, trat Flatau entgegen, indem er unter anderm sagte, werfen kann, wir unterdrückten unbequeme Thatsachen, zugleich mitauch der Freifinn sei für die Rechte der Juden eingetreten. teilen, daß Bebel, der ja bekanntlich Atheist ist, sich häufig einen Redner bedankte sich dafür, daß er habe sprechen Pfaffen verschafft, in seiner Villa eigenhändig schlachtet und dann dürfen, und bedauerte es, daß denSocialdemokraten braten läßt, um ihn zu verspeisen. in freisinnigen Versammlungen Redefreiheit nicht zugestanden werde. Genosse Bauer und Genosse Robert Schmidt in seinem Schlußwort widerlegten die „ Widerlegung der Socialdemokratie" durch Herrn Falkenstein gründlichst. Schmidt betonte ihm gegenüber, daß die Socialdemokratie allerdings die alten Forderungen der Demokratie verfechten müsse, nachdem sie die freisinnige Partei verraten habe.
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Der Vorsitzende Wels richtete einen flammenden Aufruf an die Versammlung, die wenigen Tage bis zur Wahl kräftig auszunuzen und dem Volksmann Robert Schmidt den Sieg zu sichern, und schloß dann die Versammlung mit einem Hoch auf die Socialdemokratie, in das die Anwesenden begeistert einstimmten. Unter Hochrufen auf
Robert Schmidt trennte man sich.
Sind die Wahlcouverts zuzukleben? Auf diese Frage ist einem Fragesteller folgende ministerielle Antwort zugegangen:" Da die amtlichen Wahlcouverts nicht gummiert worden sind, sind sie auch nicht zum Zukleben eingerichtet. Jedem Wähler steht indessen frei, das Wahlcouvert durch eine Mundoblate, Klebepapier oder sonstwie zu schließen, ohne daß der Stimmzettel seine Gültigkeit verliert. Es ist jedoch im Interesse einer beschleunigten Auszählung der Stimmzettel liegend, daß die Wahlcouverts nicht verschlossen werden."
Im Wandel der Zeiten.
So ist Bebel. Die Wahrheit über alles!
Gemeindevorstand in Heegermühle( Oberbarnim). Erst hatte er Eine schwere Wahl ist die diesmalige Wahl anscheinend für den die Wahlschlußzeit auf 8 Uhr festgesetzt. Man scheint ihm nun flar gemacht zu haben, daß das falsch sei. Darauf mußte er sich hinsetzen und eine neue Bekanntmachung schreiben. Die Wahlzeit hat immer nicht. In der Bekanntmachung der„ Eberswalder Zeitung" er num richtig rausgekriegt. Aber in Ordnung ist die Geschichte noch vom 13. Juni( Nr. 136) heißt es:
Im Wahlkreise Königsberg N.-M. wird, so schreibt man uns, seitens der Konservativen mit den bewährten Mitteln der amtlichen Beeinflussung und Unterdrückung der Gegner gearbeitet. in Königsberg N.-M. für den Kandidaten v. Saldern ins Zeug Landrat v. d. Osten hat sich in öffentlicher Wählerversammlung Empfang zu nehmen". „ Die gestempelten Umschläge sind vor dem Wahllokal in gelegt, seinem Beispiel sind eine Reihe eihe von Das ist natürlich auch falsch und auch darauf ist der Gemeindegefolgt. von Amtsvorstehern vorstand noch gekommen. So macht er denn nochmals besonders Die konservativen Versammlungen werden durch die bekannt, daß die gestempelten Umschläge am Eingang zum NebenGemeindediener ausgeklingelt und durch dieselben dabei die konservativen Flugblätter verbreitet. Die Säle werden den Social- ist, daß die falsche Bekanntmachung und die Berichtigung in der raume in Empfang zu nehmen sind. Das Lustigste an der Geschichte demokraten abgetrieben, die unter freiem Himmel, die in den be- gleichen Nummer 136 der„ Eberswalder Zeitung" friedlich beisammen nachbarten Kreiſen erlaubt werden, werden ausnahmslos verboten, stehen. meist ohne jede Begründung.
Die nach Zehden zu Sonntag, den 14. einberufene Versammlung wurde von der Polizeiverwaltung durch folgendes Schreiben ver
boten.
Die von Ihnen mittels Schreiben vom 8. d. M. angezeigte öffent liche Versammlung am Sonntag, den 14. Juni d. J. nachmittags 3 Uhr auf dem Grundstück des Eigentümers Eduard Scheele aus Eichberg hierselbst kann nicht genehmigt werden, weil mit Rücksicht auf die nahe bevorstehende Reichstagswahl Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung zu befürchten ist. Die obige Versammlung wird somit ausdrücklich verboten.
Das ist doch mal noch ein origineller Grund: Eine ReichstagsWählerversammlung verboten aus Rücksicht auf die nahe bevor stehenden Reichstagswahlen. Die Polizei hat Phantasie.
Seltsam: taum 20, 25 Jahre sind es, da wurden die socialDie Konservativen fordern Ausnahmegesetze. politischen Einrichtungen, die heute bestehen, die Arbeiterversicherung vor allem, von allen bürgerlichen Parteien auf das heftigste be- für berechtigt und nötig solchen gegenüber, die durch ihre feindWir halten Ausnahmebehandlung und Ausnahmegeseze kämpft; von der einen Seite als Mittel bezeichnet, die Anmaßung liche Haltung gegenüber dem Bestehenden sich in eine Aus und Begehrlichkeit der Massen noch mehr aufzustacheln, von der andern als Anfang des Socialismus verschrieen. Heut kann man nahmestellung begeben." fein Flugblatt, keine Wahlschrift irgend einer bürgerlichen Partei in die Hand nehmen, worin diese sich nicht das Verdienst zuschriebe, die gepriesene Socialpolitik ganz allein veranlaßt zu haben.
Und wiederum kann man keine Wahlschrift bürgerlicher Parteien in die Hand nehmen, worin nicht von der uferlosen Socialpolitit, von den maßlosen, Industrie, Landwirtschaft, Nationalvermögen und Nationalwohlstand vernichtenden socialpolitischen Forderungen der Socialdemokratie zu lesen wäre, die ganz und gar unerfüllbar find.
So lesen wir auch in dem vom Vorstande der Deutschen fonservativen Partei herausgegebenen Wahlbüchlein zur Reichstagswahl 1903" unter„ Arbeiterfürsorge" auf den Seiten 87-93 einen Lobgesang auf die bestehenden Gesetze und Vorschriften zum Schutze der Arbeiter und das alles hätten die Arbeiter den Konservativen zu verdanken. Auf den folgenden Seiten aber, 94 bis 96, werden unter der Ueberschrift:„ Das socialpolitische Wettrennen" die socialpolitischen Forderungen der Socialdemotratie aufgezählt. Das Kapitel schließt:
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Die konservative Partei erachtet es daher solchen unerreichbaren Zielen gegenüber nicht für angebracht, dafür etwa aus wahltaktischen Gründen einzutreten."
,, Wir treten darum ein für ein besonderes Vereinsgeseh im Sinne eines Schutzgesetzes gegen den Umsturz." " Im Anschluß an das Socialistengeset trafen 1896 die fonservativen Parteien eine Vereinbarung, wonach gegen Vereine und Versammlungen eingeschritten werden soll, wenn in ihnen socialdemokratische, socialistische, kommunistische oder anarchistische Umsturzbestrebungen in einer die Sicherheit des Staates gefährdenden Weise zu Tage treten. Infolge der allwerden aber stets für einen neuen Versuch zu haben gemeinen politischen Lage blieb der Vorschlag erfolglos. Wir fein."
,, Ebenso wie solche Ausnahmegesetze, halten wir auch Abwehrgesetze gegenüber dem Kontraktbruche und der Verhebung dazu für nötig."
Auch ein Gemeindevorstand hat seine Dual von der Wahl. - Auch der Landrat des Kreises Ziegenrüd lebt noch immer in dem alten Wahlreglement. Er macht bekannt, daß die Wahlhandlung um 6 Uhr geschlossen wird. Man hätte es der Firma Bürenstein übertragen sollen, die Verwaltungsbehörden für die Ausführung des Wahlreglements mit demselben Geschick in Trab zu bringen, wie für den Vertrieb ihrer Deldruckbilder.
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übertragen foffer.
Reichstagswahl Gottesdienst! Der„ Oberbahr. Gebirgsbote", ein unverfälschtes Centrumsblatt, giebt in seiner Nummer vom 9. Juni die amtliche Gottesdienst- Ordnung bekannt und zwar für die Pfarrei O berwarngau:
Dienstag St. Benno, 1/6 Uhr: Beichte der Feiertagsschülerinnen, 7 Uhr: Bittgang nach Allerhl., Hochamt, Herz- Jesu- Andacht. Von 10 Uhr vormittags bis 7 Uhr abends Reichstagswahl. Nachmittags 1 Uhr: hl. Rosenkranz."
Gottesdienst, Christenlehre, 1 Uhr: Ablaßandacht. Von 10 йhr Pfarrei Osterwarngau: Dienstag: Fest des hl. Benno, 3/48 Uhr: Non, 8 Uhr: Festmorgens bis 7 Uhr abends Reichstagswahl".
Eisenbahner, wählt socialdemokratisch! Budde will es!
preußischen Abgeordnetenhauses am 24. Februar 1903: Der Eisenbahnminister Budde sagte in der Sigung des
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Die Bediensteten können wählen, wie sie wollen, auch Socialdemokraten, dagegen habe ich gar nichts".
„ Der Kern der Wahlnus“.
Im Verlage von J. P. Bachem zu Köln ist unter diesem Titel eine Agitationsbroschüre erschienen, die, von dem weiland demokratischten der demokratischen Centrumsjournalisten, dem Verfasser
Natgeber für die Konservativen im Deutschen Reiche, Seite 71. Centrumsradikalen heute gelandet sind. Zunächst begrüßen wir das
Von der Landagitation.
der in der Centrumspresse weit verbreiteten„ Unpolitischen Zeits läufe", geschrieben und schwarz auf weiß aufzeigt, wo die einstigen Centrum als die geborene Partei der Verständigung, der mittleren Linie. Was die Verständigungspolitik dem Volke kostet, wird freilich flüglich verschwiegen und nur betont, wie das Centrum bahnAus dem elften hannöverschen Kreise( Einbeck - Osterode ), in dem brechend die Schonung der schwächeren Schultern" durchgesetzt hat, unser Genosse Adolf Hoffmann kandidiert, gehen uns eine Anzahl eine Thätigkeit, die sich bekanntlich durch die Ablehnung der direkten Mitteilungen über Versammlungserlebnisse zu, aus denen die That- Besteuerung der Vermögen von mehr als 6000 M., durch die ErGemach! Wenn eines dieser unerreichbaren" Ziele erreicht sein fache als ganz charakteristisch hervorsticht, daß, während die Gast- höhung der indirekten Steuern auf nahezu 900 Millionen jährlich wird, dann werden wir in den fünftigen Flugblättern und Wahl- wirte aus Furcht vor der Polizei uns ihre Lokale verweigern, und die Vermehrung der Marinelasten auf insgesamt circa schriften sowohl der Konservativen wie andrer bürgerlicher Parteien kleine Besizer ihre Scheunen oder Wohnungen 5 Milliarden, um von allem andren zu schweigen, rühmlichst auslesen können, daß ausgerechnet gerade fie diejenigen sind, denen die zu Versammlungen hergeben. Diese Erfahrung machen gezeichnet hat. Des weiteren erfahren wir, wie in den letzten Jahren Arbeiter die unvergleichlichen Wohlthaten" jener Gesetze zu ver- übrigens unsre Genossen auch anderwärts. In auffällig häufigen auf die industrielle Flut zwar wieder eine Ebbe gefolgt ist, wie aber danken haben und daß nur die scheusäligen Socialdemokraten, weil Fällen wird das z. B. in den letzten Wochen aus Sachsen jetzt alle Anzeichen darauf hindeuten, daß es wieder aufwärts geht", berichtet und ebenso aus Ostpreußen . Es ist das ein mit andren Worten, daß der Höhepunkt der Krise überwunden sei. fie zufriedene Arbeiter nicht brauchen können, alles daran gesetzt erfreuliches Anzeichen dafür, daß das Gruseligmachen vor uns immer Es fümmert dabei den frommen Herrn nicht, daß alle bis jetzt ers haben, die Reformen zu verhindern. mehr dazu führt, daß die Leute endlich einmal die so viel ver- schienenen offiziellen Berichte, die der preußischen Fabrikinspektoren Es wird die Zeit kommen, da wird niemand anders das lästerten Socialdemokraten selber hören wollen. Und das steht fest: nicht ausgeschlossen, das gerade Gegenteil besagen, so daß kein Versocialpolitische Programm der Socialdemokratie durchgeführt zu Ließe man uns überall zum Volke reden und übten die Machthaber nünftiger mehr im Zweifel sein kann, wie wir nicht am Ende, sondern haben behaupten, wie die Herren Konservativen, Nationalliberalen, nicht einen ungeheueren Terrorismus auf die Massen, um sie an der erst in den Anfängen einer Krise stehen, wie sie schwerer DeutschFreifinnigen oder was sonst an ihrer Statt sich staatserhaltend zu ihrer Ueberzeugung entsprechenden Abstimmung zu verhindern: die land in den letzten vier Dezennien nicht durchgemacht hat. Wie nennen belieben wird. Zahl unsrer Wähler wäre ganz erheblich größer, als sie jetzt Sohn auf den gefunden Menschenverstand aber klingt es, wenn in ist und am 16. Juni werden wird. Wo wir selber ungehindert der Broschüre behauptet wird, die Arbeiterschaft verdanke dem Schußzum Volke reden dürfen, da haben wir auch die Massen zoll, insbesondere den Brotzöllen, die" Socialreform", die Kranken-, fofort gewonnen; die Argumente unfrer Gegner verfangen Unfall- und Invaliditätsversicherung, die Verkürzung der ArbeitsDes Freisinns Winter." nicht gegen unsre klaren Ziele. Diese Erfahrung machen zeit, die Beschränkung der Kinder- und Frauenarbeit u. s. f. Dabei Im zweiten Wahlkreise waren am Freitag frei- unfre Redner in der jezigen Wahlagitation auf" Neuland" wieder wird berechnet, daß die durch den neuesten Brotwucher in Aussicht sinnige Wähler versammelt, um von ihrem Kandidaten allenthalben; auch die vorliegenden Berichte aus dem Einbecker Kreise stehende Mehrbelastung einer fünfköpfigen Arbeiterfamilie jährlich Kreitling einen Vortrag über die bevorstehenden Reichstags bestätigen das wieder. höchstens 15 M. betragen werde. Zu diesem Resultat kommt der wahlen zu hören und nachher eine Fragebeantwortung" entgegen- Freilich mit der Hergabe eines bäuerlichen Grundstückes zu Verfasser durch eine Rechenmethode, die man lächerlich nennen könnte, zunehmen. Der Vortrag wurde von der Versammlung ohne Wider- einer Versammlung ist die Versammlung noch lange nicht gesichert. wenn sie nicht so unsäglich traurig wäre. Dieser fünfköpfigen spruch aufgenommen. Auch Kreitlings Ansichten über die Arbeiter- Eine anzagi der erwähnten Berichte schildern drastisch, welche Ein- Arbeiterfamilie wird nämlich gnädigst gestattet, 900 Kilogramm Gefrage riefen teine Aeußerung des Mißfallens hervor, nicht einmal flüffe auf den herzhaften Befißer einzuwirken beginnen, sobald be treide im Jahre zu verzehren, sofern dasselbe zum niedersten Saze feine Erklärung, daß man die sociale Fürsorge Deutschlands für tannt wird, was er gewagt hat. Da tritt der Ortsvorsteher im verzollt wird. im verzollt wird. Sie darf sich dabei vorwiegend von Roggen nähren, die Arbeiterklasse feineswegs gering nennen dürfe, sofern man hannöverschen Bauermeister geheißen- und der Pfarrer in Thätigkeit, sie mag aber auch gern etwas Weizen verbrauchen". Kartoffeln, Deutschland an Frankreich messe, oder seine Versicherung, und wenn der Bauer unzugänglich bleibt, dann wird die Frau oder Gemüse und vor allem Fleisch bringt unser ehrenwverter, frommer daß er die Lebenshaltung der deutschen Arbeiter gar nicht so schlecht die Mutter bearbeitet und ihnen die Hölle heiß gemacht. In zwei flerifaler Herr gar nicht erst in Anschlag; wo täme er sonst mit finden könne, wenn er die deutschen Arbeiter mit den italienischen Fällen, wo alles nuglos blieb, in dagsen und Immensen, seinen famosen 15 M. hin, und was braucht ein Arbeiter und seine vergleiche. Statt der angekündigten Fragebeantwortung gab's dann verfiel man auf das Mittel, für die Versammlungszeit eine Feuer- Familie auch den Lurus von Fleisch, Gemüse Kartoffeln, Gewürzen, eine regelrechte Diskussion. Sie war dadurch interessant, daß wehr- llebung anzusetzen, zu der die ganze" waffenfähige" Mann- Obst, Malz, Pflanzen, Bier usw.? Sind da bei Waffer und Brot in ihr die freisinnige Opposition zu Worte kam, und sie schaft bei Geldstrafe erscheinen mußte, so daß die Versammlungen jene famosen 15 M. im Grunde nicht eine herrliche Einrichtung, stach von dem Vortrag Streitlings, der die Freifinnige Volkspartei in wegen Mangel an Zuhörern unterbleiben mußten. In Odagien wie sie herrlicher selbst die beste Centrumsphantasie nicht ersinnen unerschüttertem Optimismus die Partei der Zukunft" genannt hatte, hatte man fogar Sprizenübung mit scharfer Munition" gerade vor fann? Das ist eine Belastung, aber 1. sie ist nicht gerade erdrückend, durch den elegischen Ton ab, auf den sie gestimmt war. dem Versammlungshause veranstaltet. Genosse Hoffmann und der so daß man von Brotwucher" wirklich nicht sprechen kann, und
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Der erste Redner bezeichnete sich als einen der wenigen Einberufer aus Einbeck waren jedoch dem ihnen so liebenswürdig 2. ist sie keine fruchtlose Steuer, sondern eine nüßliche Anlage. Man Sandwerker und Arbeiter, die dem Freifinn treu zugedachten Wasserstrahl vorsichtig aus dem Wege ge- tann sie bezeichnen als eine Versicherungsprämie gegen Lohndruck geblieben sind". Er versprach, wieder für Kreitling zu stimmen, gangen. Trotzdem fand fand Genosse Hoffmann am Abend in und Arbeitslosigkeit, weil... ohne diesen Beitrag die Landwirtschaft tadelte aber die Haltung der Freifinnigen Volkspartei zur 8o1Iber Schenke Gelegenheit, mit den Einwohnern zu reden ruiniert, die Industrie gelähmt, der Arbeitsmarkt überfüllt, der tariffrage und wies unter lebhaftem Beifall, dem von andrer und trotz dieser Mittel, die ja neben der terroristischen Seite eines Arbeitsverdienst geschmälert oder ganz gefährdet würde. Seite starter Widerspruch entgegengesezt wurde, auf die richtigere gewissen Humors nicht entbehren, fanden zahlreich Versammlungen Unmittelbar dahinter steht dann ein Milliardenkapitel. Ganze Tattit der socialdemokratischen Fraktion hin. Die Entwicklung des statt in Orten, deren Einwohner noch nie einen Socialdemakraten Milliarden sind seit 1885 bis Ende 1902 für die versicherten Freisinns verglich er mit den vier Jahreszeiten. Die vierziger Jahre hatten reden hören. Arbeiter aufgewendet worden, von denen Reich und Unternehmer jeien der Frühling gewesen, die sechziger der Sommer, inzwischen Besonders humoristisch gestaltete sich der Anfang einer Ver- sogar 2 Milliarden aufgebracht haben. Daß aber auch diese Beträge aber sei es längst Herbst geworden, und schon beginne des Frei- sammlung in Mackensee. Die Versammlung war um 7 Uhr an- im letzten Ende genommen sind aus dem Mehrwert, den die Arbeiter finns winter. Ein andrer Redner, ein unverdächtig freifinniger gefeßt, aber außer Vater und Tochter des Eigentümers war bis erzeugen und der ihnen von Rechts wegen auch nach christlicher AufMann, klagte über den massenhaften Abfall der bis 18 Uhr noch niemand erschienen. Als jedoch der Einberufer einen fassung gebührt denn da heißt es doch, daß der Wert der Arbeit herigen Anhänger des Freisinns. Hinter die Mehrzahl derjenigen, Blid nach der in der Nähe des Anwesens vorüberführenden Chaussee folge den sie aber rechtswidrig den Unternehmern zuschanzen die in den Listen noch als Freifinnige geführt würden, müsse man warf, tlärte sich sein Gesicht auf. Der Eingang zu dem müssen, das ficht unfren frommen Centrumsmann natürlich nicht an. ein großes Fragezeichen sezen. Für die Wahlagitation, zumal für Grundstücke war blockiert von zwei Gendarmen und dem Seit 1885 wurden bis 1900, um ein einziges Beispiel anzuführen, die Arbeit am Wahltage, feien nicht einmal genug Helfer Bauermeister und hinter ihnen, etliche zwanzig Schritte ent- freilich insgesamt 592 740 000 M. an Entschädigungsgeldern nach zu beschaffen. Ein dritter Redner, der bei den Freisimmigen ein fernt, standen die männlichen Einwohner des Dorfes Kopf an Kopf. dem Unfallversicherungs- Gefeße gezahlt, aber für 90 333 Todesfälle, Bertrauensamt bekleidet, gestand, daß auch die Wahlgelder Niemand wagte die Blokade zu brechen. Die Zeit verging, das für 30 566 dauernd und völlig erwerbsunfähig Gewordene, für nur spärlich geflossen seien. Dabei müsse man die Hilfskräfte Blockadegeschwader wich nicht von seinem Posten. Zwei beherzte Ar- 477 447 teilweise und dauernd erwerbsunfähig und für 317 619 fast sämtlich bezahlen, während die socialdemokratischen Wähler sich beiter hatten sich inzwischen seitlich vorbeigewagt, ohne beschossen vorübergehend erwerbsunfähig Gewordene. Die Verlegungen, die in der Regel ohne Anspruch auf Entschädigung zur Hilfe bereit worden zu sein, doch das Beispiel wirkte nicht auf die andren. Vier in 13 Wochen geheilt wurden, sowie die Fälle, wo die Seeberufswahlfähige Zuhörer! Nun, beginnen wir". Der Einberufer ist genossenschaften fein Sterbegeld zahlten, weil der Betreffende über Herr Kreitling mußte schließlich in die allgemeine Klage höflich genug, dem Gendarm mitzuteilen, daß die Versammlung jest Bord fiel und nicht beerdigt werden konnte, sind da nicht mitangeführt. einstimmen. In seinem Schlußwort gab auch er zu, daß eine beginnen werde und daß das feindliche Blockadegeschwader im Hafen Und nun berechne man, wieviel die" Millionen" auf Kopf und Tag große Lauheit unter den freisinnigen Wählern herrsche, doch gute Ankerplätze finden würde. Lächelnd erwiderte man ihm: ausmachen! schlug er sich rasch auf den Mund und erklärte, er wolle nicht in Fangen Sie nur an, wir bleiben hier". Natürlich muß auch das Obstruktionsmärchen a la Freisinnige öffentlicher Versammlung Bekenntnisse ablegen, die morgen Und man fing an. Genosse Hoffmann hat eine kräftige Zeitung" herhalten. Wir verlieren darüber kein Wort. Nur die im Vorwärts" stehen". Ein beredtes Schweigen! Stimme und redete zum Entfeßen der Gendarmen über charakteristische Bemerkung des Verfassers der Broschüre sei erwähnt, ihre Köpfe hinweg zu der Wählerversammlung auf der wonach die standalöse Vergewaltigung der Majorität bei der Bes
erklären.