Gewerkschaftliches.
Gerichts- Zeitung.
geordneten der Stadt Soin je ein Vertreter der Megierungspräsidenten fonkurrenz eine Steigerung des Preises für Schuhwerk unmöglich| Stimmen wurde eine Resolution angenommen, wodurch die NGzu Düsseldorf, Köln und Trier bei. Ste beteiligten sich wiederholt sei. Auch die Arbeitgeber wollten sehr gern den Frieden, doch folle teilungen des Verbandes beauftragt werden, Generalversammlungen an den Beratungen. es nicht heißen, fie wären die Besiegten, und das würde zweifellos abzuhalten, um zu beschließen, daß die Mitglieder ihre der Fall sein, wenn sie jetzt Lohnerhöhungen bewilligen würden. Er Stellungen zum 1. September d. 3. kündigen rate den Arbeitern, zunächst die Forderungen zurüd sollen. Socialdemokraten" spricht die Erwartung aus, daß zurück- follen. zuziehen, dann könnte eine gemeinschaftliche die kommunalen Arbeiter den parlamentarischen Weg zur Kommission gebildet werden, welche über Lohn Durchsehung ihrer Forderungen wählen werden. Da der ablehnende Die Holz- und Bretterträger sowie Brettschneider haben am erhöhungen beraten tönne, die dann aber nicht Beschluß der Stadtverordneten- Versammlung nur mit 20 gegen 7. Juli in einer öffentlichen Versammlung mit 126 gegen 33 Stimmen plöglich, sondern mit dem nächsten Jahre in Kraft 18 Stimmen gefaßt wurde, erscheint es leicht möglich, daß bei der beschlossen: Falls am 8. Juli früh 8 Uhr der im Frühtreten könnten. Kommunalwahlen im nächsten Frühjahr eine den Forderungen jahr eingereichte Tarif nicht bewilligt wird, in günstige Majorität zu stande kommt. den Streit zu treten. Der Lohntarif fordert eine geregelte Arbeitszeit von täglich 9 Stunden und einen Stundenlohn von 50 Pf. Für Ueberstunden sollen 20 Pf. Zuschlag bezahlt werden, find jedoch nach Möglichkeit zu vermeiden. Außerdem wird gewünscht, daß auf jedem Platz eine heizbare und verschließbare Bude zum Ginnehmen der Mahlzeiten und Aufbewahrung der Kleidungsstücke vorhanden ist, und daß auf jedem Plake Aborte in genügender Anzahl hergestellt werden. Ferner ist im Lohntarif die Accordarbeit geregelt und zwar beim Laden von Balken und Dachholz, für befäumte und unbefäumte Bretter, für Stapeln und Ausholzen, für Hart- und Laubholz. Außerdem ein spezialisierter Lohntarif für die Holzschneider, welcher sich wiederum für Hart- und Laubhölzer unterscheidet. Die Konjunktur ist für die Monate Juli- August eine für die Bewegung günstige und berechtigt daher zu der Annahme, daß die Mehrzahl der maßgebenden Firmen die bescheidenen Forderungen der Arbeiter bewilligen werden. Das Streitlokal, wohin alle auf die Lohnbewegung bezüglichen Meldungen und Anfragen zu richten sind, befindet sich bei August Erdmann, Reichenbergerstr. 16. TelephonAmt IV, 2193. An die Zimmerer, Tischler usw. richten wir die bringende Bitte, uns in unfrem Kampfe moralisch zu unterstüßen. Die während unsrer Bewegung arbeitenden Kollegen müssen in dem Besitz einer roten Arbeitsberechtigungs- Karte sein.
Dieser eigenartige Friedensvorschlag des Obermeisters rief die größte Verwunderung der Ausständigen hervor, welche sich in großer Heiterkeit und vielfachen Zwischenrufen auslöfte. Leider ließ sich gleich darauf ein Arbeiter, welcher weder zu den Ausständigen noch zur Orga nisation gehört, zu einem Zwischenruf hinreißen, der von dem Obermeister als eine persönliche Beleidigung aufgefaßt wurde und VerDas Meffer spielte wieder eine traurige Rolle in der Ver. anlassung dazu gab, daß die Arbeitgeber in demonstrativer Weise handlung wegen Körperverlegung mit tödlichem Ausgeschlossen den Saal verließen. Dieser Zwischenfall war um so be- gange, welche gestern vor dem Schwurgericht des Landgerichts I bauerlicher, da er den ausständigen Arbeitern die Möglichkeit nahm, gegen den Monteur Albert Engler stattfand. Der Angeklagte ihre Meinung gegenüber den Arbeitgebern zum Ausdruck zu bringen. Der Nacht gegen 21 Uhr zurückkehrte. Er befand sich in etwas hatte am 22. März eine Radfahrt unternommen, von der er erst in Die ganze Aktion scheint von den Arbeitgebern lediglich nur zu dem 3wed unternommen zu sein, um zu versuchen, ob es nicht angetrunkenem Zustande. Als er sich vor dem Hause in der Ackermöglich wäre, die Streifenden nach dem wochenlangen Stampfe ftraße, in welchem er wohnte, befand, sprang er vom Rade und führte es über den Bürgersteig bis zur Hausthür. tanfelmütig zu machen, vielleicht der letzte verzweifelte Versuch, dem aus allen Fugen gehenden Arbeitgeberring einen Erfolg zu sichern. Der Zufall wollte es, daß zwei Gruppen von Personen, von entRun, die Herren werden fich davon überzeugt haben, daß der gegengesetzten Richtungen kommend, vor dem betreffenden Hause zu Kampfesmut der Ausständigen noch ungebrochen ist. Andrerseits fammentrafen. Der Angeklagte führte sein Rad rücksichtslos durch find dieselben aber auch davon überzeugt, daß die Situation der die enge Gasse hindurch, die von den beiden Gruppen gebildet wurde. Arbeitgeber eine äußerst kritische ist und durch Nachgeben derselben über den Fuß. Dieser machte hierüber eine abfällige Bemerkung, Er fuhr dabei einer dieser Personen, dem Tapezierer Franz Wagner, jeden Tag das Ende des Ausstandes zu erwarten ist. Die Maßschuhmacher verharren wahrlich nicht aus Frivolität und lebermut im ging aber mit seinen beiden Begleitern, den Gebrüdern Krause, weiter. Der Angeklagte stellte sein Rad gegen die Thür und wochenlangen Stampfe, welcher ihnen große Entbehrungen und moralische Opfer auferlegt. Schon mehrfach ist von diesen die Hand zur Ver- ging den drei Personen, die bereits zwei Häuser weit ent fernt waren, nach. Diese blieben auch stehen. Engler fragte sie, ständigung geboten, wir erinnern hier nur an die Anrufung des was sie von ihm wollten. Er griff in die Tasche, holte sein Messer Einigungsamtes. Aber alle Versuche, eine für beide Teile ehrenDie Lohnkommission der Bretterträger und Brettschneider. volle Verständigung zu erzielen, sind von den Herren Arbeitgebern Herbor, ging auf den ihm zunächst stehenden Tapezierer Wagner zu, faßte ihn mit dem linken Arm um den Hals und stach ihm gleichzurückgewiesen worden. Sie wollten nur das eine: willenlose Maurer haben gegenwärtig wieder einen Konflikt mit den bau- einfachen Kampf wegen Lohnaufbesserungen ein Kampf um die Macht. Hielten den Angreifer fest und riefen nach einem Schußmann. Als ein solcher Die am Bau der städtischen Frrenanstalt in Buch beschäftigten Unterwerfung der Arbeiter. Durch ihre Schuld wurde aus dem zeitig mit der Rechten in den Unterleib. Wagner sprang zurück mit den Worten:„ Ich bin gestochen worden! Die beiden Begleiter des Verletzten ausführenden Unternehmern D. Lindner- Berlin und Schreiber- Buch- Die Ausständigen haben das verstanden, und sie werden weiter erschien, mußte der Verlegte, der sich bis dahin auf den Beinen gehalten holz. Auf dem genannten Bau arbeiten meistens solche Maurer, die kämpfen. Die Lohnkommission. in Berlin und den Vororten wohnen. Bekanntlich gab es auf dem hatte, nach dem Krankenhause gebracht werden, wo er einige Tage Bau der Jrrenanstalt früher oft Konflikte wegen der Regelung der darauf verstorben ist. Der Beschuldigte bestritt im Termin, etwas Löhne und der Arbeitszeit. Endlich gelang es unter Mitwirkung des haben am Sonnabend, den 4. d. M., sämtliche Weißgerber gewesen sein. Jedenfalls müsse er schwer mißhandelt worden sein, Achtung! Lederarbeiter. In Frankenhausen a. Kyffh. von dem Gebrauch des Messers zu wissen, er müsse sinnlos betrunken Berliner Arbeitgeber- Bundes für das Baugewerbe einen Vertrag zivischen dem Central Verband der Maurer Arbeit niedergelegt. Denn er habe noch Wunden im Gesicht und am Halse gehabt, als er Hilfsarbeiter die genannten Baufirmen zu schließen, wonach eine neunstündige Forderung ist: Verkürzung der Arbeitszeit von 11 auf 10 Stunden zwei Tage später verhaftet wurde. Diese Behauptung wurde durch Arbeitszeit und 60 Pf. Stundenlohn festgelegt wurden. Dieser Ver- und 31 Pf. Stundenlohn. Die Weißgerberorte werden aufgefordert, bie Beugenvernehmung bestätigt, im übrigen ließ die Beweisaufnahme trag hat sich auch bisher für beide Teile sehr gut bewährt. In feine Borkfelle aus Frankenhausen zu verarbeiten. Desgleichen ist aber keinen Zweifel an der Schuld des Angeklagten. Berlin sind die vertragsmäßigen Stundenlöhne zur selben Zeit um jeglicher Zuzug nach dort zu inhibieren. 5 Bf. höher gewesen. Als nun in diesem Frühjahr der Berliner Vertrag auf zwei Jahre verlängert und eine Lohnerhöhung von 2½ Pf. pro Stunde für das laufende Jahr festgesetzt wurde, glaubten die in Buch beschäftigten Maurer, daß diefelbe Steigerung auch dort Plaz greifen würde, zumal fie ja erheblich größere Ausgaben durch Fahrgeld usw. Der Klempnerstreit in Königsberg i. Pr. ist zu Gunsten der haben als dies der Fall ist, wenn sie direkt in Berlin arbeiten. Die Wünsche der Maurer wurden den Meistern rechtzeitig übermittelt, Arbeiter beendet. Es ist ein Lohntarif auf zwei Jahre abdiese lehnten jedoch jede Lohnerhöhung ab. Der alte geschlossen worden, welcher in der Hauptsache die 10stündige ArbeitsBertrag lief am 1. April ab und ein paar Tage darauf wurden zeit festsetzt, sowie einen Stundenlohn von 37 Pf., der sich vom auch schon zwei Kollegen, die als Baudeputierte sich für das Zustande- 1. Juli 1904 ab auf 40 Pf. erhöht. Ueberstunden werden mit 10 Pf. fammen eines neuen Vertrages bemüht hatten, entlassen. In Aufschlag bezahlt. dieser Weise ging es das ganze Frühjahr hindurch. Maßregelungen waren an der Tagesordnung.
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Deutfches Reich.
Der Centralvorstand.
Zur Lohnbewegung im Hamburger Baugewerbe . Der gestern mitgeteilte Beschluß der Unternehmer, wonach die Forderungen der Arbeiter vom 16. März 1904 ab bewilligt werden sollen, ist den beteiligten Organisationen jezt zugestellt worden. Dieselben werden in den nächsten Tagen Stellung dazu nehmen.
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Staatsanwalt Coler bat die Geschworenen, die Schuldfrage unter Versagung von mildernden Umständen zu bejahen, denn durch die Handlungsweise des Angeklagten sei ein Menschenleben bernichtet, ein Familienvater und Ernährer den Seinen entrissen worden. Der Verteidiger, Rechtsanwalt Bahn, führte aus, daß der Angeflagte fich im Zustande der finnlosen Trunkenheit und der Notwehr befunden habe, in jedem Falle aber die Zubilligung von mildernden Umständen verdiene.
Die Geschworenen sprachen den Angeklagten unter Zubilligung von mildernden Umständen schuldig. Das Urteil lautete auf a wei Jahre Gefängnis.
Vom Papft.
Wegen Beleidigung des verflossenen Amtsvorstehers Major a. D. Die Lohnbewegung der Klempner in Breslau hat eine nicht er- Dent in Mariendorf hatte sich heute, Mittwoch, den 8. Juli, bor Die Lohnbewegung der Klempner in Breslau hat eine nicht er- dem königlichen Amtsgericht II der Reichstags- Abgeordnete Fris wartete Wendung genommen. Die Innungsversammlung hat den Zubeil zu verantworten. Die inkriminierte Aeußerung lag bier Im Laufe der vergangenen Woche beschlossen die Maurer , noch zwischen ihrer Kommission und den Vertretern der Gesellen verein- Jahre zurück. Am 5. März 1899 fand in Mariendorf bei Preuß mals die Maurermeister Lindner und Schreiber aufzufordern, ihnen barten Lohntarif abgelehnt. Am kommenden Sonntag werden die Chausseestraße, eine öffentliche Gewerkschaftsversammlung statt. 21 B. zuzulegen und gleichzeitig sollten die Lohn- und Arbeits- Arbeitnehmer beschließen, ob nun der Streit erklärt werden soll. dieser Versammlung soll der Angeklagte dem Amtsvorsteher Mißbedingungen wieder durch Vertrag festgelegt werden. Die Arbeiter Gegen den geschäftsführenden Vorsitzenden des Gemeinde- brauch der Amtsgewalt vorgeworfen haben, da er denjenigen Wirten, der Firana Lindner find in mehreren Baubunden untergebracht, die arbeiter- Verbandes, Genossen Poersch, wurde im März ein die ihre Säle den Socialdemokraten zur Verfügung stellen, gedroht etwa 300 Meter von einander entfernt liegen. Als mun am Sonn- Ermittelungsverfahren wegen Meineides seitens der Kasseler habe, sie auf die Polizeiſtunde zu seßen und ihnen die Erabend in der Mittagspause drei Maurer des einen Baues ihre Staatsanwaltschaft eingeleitet. Poersch sollte den Meineid in einem laubnis zum öffentlichen Tanz zu beschränken. Der An Kollegen des andren Baues aufsuchten, um über die zu stellende Brozeß geleistet haben, der im Januar dieses Jahres gegen den geklagte, der sich der sich selbst verteidigte, bestritt nicht, ähne Forderung nochmals Rücksprache zu nehmen, wurden dieselben vom Genossen Haberland in Raffel wegen Vergehens gegen das preußische liche Ausführungen gemacht zu haben und und zeigte an der Bolier unter Drohung mit dem Staatsanwalt aus der Baubude Vereinsgefeß geführt wurde. Man beschuldigte H., Vorsitzender einer Hand von Thatsachen, daß ähnliche Einwirkungen überall gewiesen und am Abend entlassen. Staffeler Filiale des Gemeindearbeiter- Verbandes zu sein, die stattfinden. Der Herr Major und Amtsvorsteher a. D. bestritt, sich Am Montag erschienen auf dem Bau auf Wunsch der dort be polizeilich nicht angemeldet wäre. Boersch wurde als Zeuge während seiner Amtsführung derartiger Einwirkungen bedient schäftigten Maurer die Kollegen Lehmann und Mezke, ersterer als dem fraglichen Termin geladen und in diesem be- zu haben. Die beiden mit als Zeugen geladenen Gendarmen, Vertreter des Centralverbandes, letterer als Vertreter der lokalen schwor er, daß seines Wissens nach Haberland nur nur Ver- welche die fragliche Versammlung überwachten und auch die Anzeige Organisation, um wegen Wiedereinstellung der Gemaßregelten und trauensmann der Kasseler Einzelmitgliedschaft sei und die erstatteten, konnten sich der inkriminierten Worte nicht mehr genau wenn möglich auch wegen Regelung der Lohnverhältnisse Verhand- Konstituierung einer Filiale nie stattgefunden hätte. H. wurde darauf erinnern und gerieten in Widerspruch. Unter diesen Umständen belungen anzubahnen. Die Vertreter der Organisationen wurden freigesprochen, gegen P. aber auf Antrag des Staffeler Bolizei- antragte der Staatsanwalt selbst die Freisprechung, dem sich der Gejedoch von den Polieren in der denkbar unhöflichsten und präsidiums ein Ermittelungsverfahren wegen Meineids eingeleitet. richtshof nach furzer Beratung anschloß. Mit den Kosten wurde die fchroffsten Form zurückgewiesen. Auch der Baubureau Auf dem Centralbureau des Gemeindearbeiter- Verbandes haussuchte Staatskasse belastet. antvesende Bertreter Lindners, den die Beauftragten der Arbeiter man einen ganzen Tag und beschlagnahmte diverse Schriftstücke. zu sprechen wünschten, ließ sagen: Wegen solchem Quatsch komme Jetzt hat man dem Angeschuldigten, nachdem er mehrmals verer nicht heraus. Nachdem dieser Herr mit den Polieren gesprochen nommen worden war, die beschlagnahmten Schriftstücke wieder aushatte, fragten Metzle und Lehmann die letteren nach dem Ergebnis gehändigt, womit das Ermittelungsverfahren wohl sein Ende erreicht Dieser Rüdsprache. Die Antwort lautete: Von einer Lohnerhöhung fönne haben dürfte. Rom , 8. Juli. Um 9, Uhr vormittags ist folgender Krankheitsteine Rede sein. In Zukunft werde jeder aus der Bude geworfen, der es Charakteristisch bei der Angelegenheit ist, daß das Verfahren bericht ausgegeben worden: Die Nacht verging ziemlich ruhig, obwage, während der Pausen zu debattieren oder gar zu agitieren. hauptsächlich auf Veranlassung eines Staffeler Schußmanns eingeleitet schon der Bapst keinen erquickenden Schlaf hatte. Der Puls ist rasch, Auch den Vertretern der Organisation so wurde auf eine Ein- wurde, der erfahren haben wollte, daß geheime" Versammaber regelmäßig; die Atmung ist nicht so frei wie gestern abend. wendung Lehmanns gesagt werde in Zukunft ähnliches paffieren. Iungen(!) in Staffel stattgefunden hätten, in welchen man die Kon- Der Zustand des Bapstes gestattet teine lange Untersuchung, doch Während dieser Unterredung kam der städtische Bauführer ftituierung der Filiale vorgenommen habe. in Begleitung zweier Gendarmen auf Lehmami zu, faßte denselben am Rodzipfel, zerrte an demselben herum und forderte 2, zitternd vor Aufregung, auf, sofort die Bauſtätte zu berlassen. Auch Metzke wurde unter Berufung auf die Gendarmen London , 6. Juli,( Eig. Ver.) Die neuen Verhältnisse, die fortgewiesen. Als die Maurer sahen, wie die Vertreter der Organi - durch die Einführung der Segmaschine entstanden sind, wurden in fation behandelt wurden, padten sie ihre Sachen zu- London im Jahre 1896 zwischen der Master Printers' Association sammen und verließen die Baustätte. ( Unternehmer- Bereinigung) und der Society of Compositors( SegerDer Bauführer hatte es ja mun fertig gebracht, daß eine Ver- Gewerkschaft) geregelt. Da aber die Verhältnisse im fortwährenden handlung nicht stattfinden konnte, damit ist aber noch lange nicht die Wechsel begriffen sind, machte sich in letzter Zeit das Bedürfnis beLohnforderung der Maurer erledigt. Unbegreiflich ist es nur, wie merkbar, eine Konferenz einzuberufen, um die mittlerweile entder Bauführer dazu kommt, sich in die zwischen Meister und Gesellen standenen neuen Differenzpunkte zu beseitigen. Am 9. Juni dieses schwebenden Streitfragen zu mischen. Als Angestellter der Stadt Jahres traten die Vertreter beider Organisationen zuBerlin hat er wohl die Pflicht, danach zu sehen, daß alle sammen und hielten bis jetzt sechzehn Sizungen Letzte Nachrichten und Depefchen Arbeiten ordnungsgemäß ausgeführt werden, aber in die Lohnver- in denen die große Mehrzahl der Differenzpunkte geregelt hältnisse hat er sich nicht einzumischen. wurden. Nur drei Fragen harren noch der Lösung, von Dieser Vorgang wie die fortwährenden Konflikte auf dem Bau denen vielfach angenommen wird, daß sie zu einem langwierigen der Frrenanstalt in Buch zeigen wieder, daß die Forderung der Bau- Konflikt den Anlaß geben könnten. Die Punkte find: 1. Die arbeiterschaft auf Einführung der Lohntlausel in die Bau- Drudereibefizer verlangen, daß die Handsetzer auch auf der Maschine berträge für öffentliche Bauten unbedingt nötig ist. Selbstverständ- arbeiten sollen, d. h. falls zuweilen keine Handarbeit, wohl aber lich soll nicht allein der Lohn durch diese Klausel geschützt werden, Maschinenarbeit vorhanden ist, soll der Handsezer verpflichtet sein, sondern sie soll sich auch auf die Arbeitszeit beziehen, auf alle mit fich der Maschine zu bedienen. Nach den Regeln der London dem Bauarbeiterschutz zusammenhängenden Forderungen und nicht Society of Compositors ist dies aber untersagt. Die Besizer zum wenigsten auf eine anständige, menschenwürdige Behandlung. da Maschinensetzer nach den Behörden und Baudeputationen die Pflicht haben, den Privatunternehmern timmungen der Gewerkschaft das Handfeßen erlernt haben muß. mit gutem Beispiel voranzugehen. Auch ist darauf zu verweisen, 2. Die Unternehmer verlangen, anstatt des Stücklohns den WochenDas Resultat ber Kongo - Interpellation. daß durch Einführung der Lohnklausel Streiks verhütet werden. Tohn einzuführen. Sie sind bereit, den Segern einen Wochenlohn Bautontratte mit solchen Klauseln sind die sicherste Gewähr für un- von 67 Schilling( 1 Schillingi Mart) für die 42stündige heute mit 91 gegen 35 Stimmen bei 7 Stimmenthaltungen die von Brüssel, 8. Juli. ( W. T. B.) Die Deputiertenkammer nahn: unterbrochene Förderung der Arbeiten. Nachtarbeit und 57% Schilling für die 42 stündige Tagarbeit zu Minister Woeste zur Kongo - Interpellation eingebrachte TagesHoffentlich derart rigoroses, die Stadt und die am Bau beschäftigten Arbeiter zahlen. 3. Dieser Punkt betrifft eine technische Frage: des Sehens ordmung an, welche lautet: Die Kammer, in Uebereinstimmung mit fchädigendes Vorgehen seitens städtischer Baubeamten in Zukunft zu berhindern.
Husland.
fann man feststellen, daß der Prozeß in der Lunge die Neigung hat, sich zu lösen und daß bis jetzt die Flüssigkeit im Bruftfell sich nicht zu erneuern scheint. Der Zustand kann uns indessen nicht beruhigen,
schärfer bemerkbar macht.
angesichts des Depressionszustandes, der sich von Zeit zu Zeit Lapponi . Mazzoni. Rom , 8. Juli. ( W. T. B.) Um 8% ihr abends wurde folgendes Bulletin über das Befinden des Papstes ausgegeben: Der Tag berging ruhig ohne Schwäche- Anfälle. Der Puls ist nicht rasch und ein wenig stetiger. Atmung ruhig. Allgemein zustand mehr erleichtert. Lapponi . Mazzoni
Lohnbewegung ungarischer Landarbeiter. Budapest , 8. Juli. ( W. T. B.) Unter den landwirtschaftlichen Arbeitern des Torontaler Somitates ist eine Lohnbewegung im Gange. In den Ortschaften Modos, Banlat, Esene, Antalfalva, Bardany und sombolya verweigerten die Schnitter die Fortsetzung der Arbeit. Man hofft, die Bewegung durch Lohnerhöhung zu beheben. Im ganzen Lande sind orfanartige Stürme mit Hagel und überstarken Niederschlägen niedergegangen, welche an den Saaten Schaden Blitzschlag getötet worden.
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Es muß immer wieder darauf hingewiesen werden, daß die Bez berlangen, daß der Uebergang von Hand zur Maschine anrichteten. In Bekskerek sind zwei, in Obecse eine Person durch
Zur Lohnbewegung der Maßschuhmacher.
Nach zehnwöchentlicher Dauer des Kampfes haben sich endlich die vereinigten Schuhmachermeister bereit erklärt, eine persönliche Aussprache mit den Ausständigen herbeizuführen und deshalb an einer Bersammlung der Ausständigen teilzunehmen, welche am Dienstag stattfand.
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bon Titeln und Ueberschriften. In diesen drei Punkten wollen die Seher nicht nachgeben. Die der Regierung und im Vertrauen auf die moralische und stetige Entwicklung des Kongostaates unter der Aegide des Königs Leopold, Konferenz ging vorläufig auseinander, und nach den Aufrufen zu geht zur Tagesordnung über. urteilen, die die Master Printers heute in der Presse erlassen Ein Antrag auf Streichung der man spricht von Trade Union Tyranny" fcheint ein Konflittorte in Uebereinstimmung mit der Regierung" war zuvor abbevorzustehen. Die Londoner Organisation der Sezer zählt gelehnt worden. 11 000 Mitglieder; ihr Sekretär Mr. Bowerman erklärte, nicht nachgeben zu können.
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Zuckerkommission.
Brüssel, 8. Juli. ( W. T. B.) Die ständige Buderkommiffion beschloß in der heutigen Nachmittagssigung, entgegen dem vorher gefaßten Beschlusse betreffend den auf russischen Zucker zu legenden besonderen Zoll, daß sie es nicht für angezeigt halte, sich in diesem Augenblick endgültig über den Betrag dieses Bolles auszusprechen. Die Kommiffion vertagte sich darauf bis zum 15. Oktober.
Die Lohnforderungen der städtischen Arbeiter Kopenhagens . Nachdem die Forderungen der Arbeiter von der Streifleitung Nachdem die Stadtverordneten- Versammlung die Forderungen der eingehend begründet waren, ergriff der Obermeister Herr Bierbach städtischen Arbeiter abgelehnt hatte, hielt der Kommunale Arbeiter das Wort, um zunächst wieder zu betonen, daß die Forderungen un verband eine gemeinsame Versammlung aller Branchen ab, um über erfüllbar seien, da mit Rücksicht auf die mechanische Schuhwaren die weiteren Maßnahmen zu beraten. Mit allen gegen zivei Berantwortl. Redakteur: Carl Leid in Berlin Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt.