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Nr. 157. 20. Jahrgang.

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Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Prozeß gegen die Pommernbank.

Baumeister Sowade berichtet über die Beleihung eines Hauses in der Gothenstraße 23, welches für 900 Mart für die Quadratrute an einen gewissen Harder verkauft, von diesem für

1800 Mark pro Quadratrute weiter verkauft und bei der Beleihung

auf 1700 Mart pro Quadratrute abgeschätzt worden ist.

Beuge Meyer von der Rheinischen Hypothekenbant bekundet über ein Grundstück, welches bei der Beleihung mit 1850 M. pro Duadratrute geschäßt ist, d. h. über noch einmal so hoch, als es bie Strelitbank verkauft hat. mod

Direttor Hirte von der Deutschen Hypothekenbant berichtet über beliehene Baustellen in der Straßmannstraße, Koch Hannstraße, Wilhelm Stolze- Straße, die au 1410 m. beziv. 1610 m. und 2200 m. pro Quadratrute geschätzt sind, während die Strelitz­bant diese Baustellen mit 900 m. an die Baugesellschaft Nordost ver­tauft hat.

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Aehnlich ist die Bekundung des Architekten v. Badinski, der für Beleihungszwecke für die Germania " in Stettin Grund­ftücke in der Wilhelmstraße mit 1500 M. pro Quadratrute geschätzt hat, während sie von der Strelitzbank an die Baugesellschaft Nordost an die Baugeſellſchaft Nordoft für 900 m. verkauft find.

Hierauf wird die nächste Sigung auf Sonnabend 9 Uhr anberaumt. Sed

Donnerstag, 9. Juli 1903.

in der Mühlenstraße, wo die Obdachlosen untergebracht werden, bin Wohnung, Heizung, Beleuchtung. Langjährige Stellung. Offerten ich mit meinen Kindern gewandert. Aber der Hauswart rief uns unter U. M. 974 in der Haupterpedition des Blattes." Auf dieses durchs Fenster zu, daß er uns nicht aufnehmen könne, da alles verlockende Angebot meldeten sich natürlich viele Bewerber, darunter überfüllt sei." 119 auch kautionsfähige. Einer hatte hatte gleich seine Papiere

deren

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Namen fein

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Die 42. Sizung am Mittwoch wurde mit der Vernehmung einiger Zeugen, die zu den Beweisanträgen der Verteidigung ge So weit die Frau. Als bei Tagesanbruch die Arbeiter nach mitgeschickt. Einen bemittelten Bewerber, der Sparkassen nannt waren, ausgefüllt. Unter anderm hatte sich der Angeklagte ihren Arbeitsstätten zu marschieren begannen, wurde ihr von bücher über insgesamt 4000 Mart besaß, bestellte er sich Romeid auf den Direktor Sobernheim dafür berufen, daß auch mehreren Seiten Obdach angeboten, aber das Anerbieten im Hinblick nach einem Wirtshause. Bevor er weiteres mit ihm abmachte, andre Banken für Unterbringung eigner Aftien ebenso Bonifikation auf das masernkrante Kind von den gleichfalls mit Kinderreichtum wollte er den Direktor der Deutschen Bant befragen und nahm denr zahlen, wie es den Angeklagten zum Vorwurfe gemacht werde. gefegneten Familienvätern zurüdgezogen. Schließlich nahm ein anzustellenden Mann dorthin mit. Die Spartassenbitcher ſtedte er Uebrigens sei diese Bonifikation gar nicht von der Pommernbant Restaurateur die fünf obdachlosen Menschen mit in seine Wohnung, natürlich zu sich. Auf der Bank trat er sehr sicher auf, sprach mit gezahlt worden, sondern von dem Konsortium. Durch die Vernehmung wo sie mit Frühstück von seiner Frau versorgt wurden. mehreren Beamten und entwischte schließlich durch einen Seitent­des Zeugen wurde festgestellt, daß solche Bonifikationen auch von der Am nächsten Tage gelang es der Frau mit Hilfe der Armen- ausgang. Der Begleiter wartete noch eine Weile, um dann zu er­Breslauer Distontobant und der Mitteldeutschen direktion, in der Sedanstraße eine Wohnung zu mieten. Die Ehe- fahren, daß er getäuscht wurde. Stinzel hatte sich sofort zu Kreditbank gezahlt worden feien. Teute unterzeichneten den ihnen von dem bevollmächtigten Verwalter einem Goldarbeiter begeben nach der Jerusalemerstraße, um Weiter drehte sich die Beweisaufnahme um die Behauptung des unterbreiteten Kontrakt, zahlten die Miete von 33,34 für Juli und größere Einkäufe zu Geschenken zu machen. Da er aber Angeklagten Schulz, daß die Streligbank unter ihrer ließen die Möbel vom Rathause in die neue Wohnung schaffen. tein bares Geld besaß, sondern nur die Sparkassenbücher ,. neuen Direktoren eine Reihe von Grundstücken weit unter dem Doch keine 24 Stunden bergingen, da wurde von dem neuen in so hinterlegte er diese, da er diese, da der Einkauf keinen Aufschub wahren Werte verkauft und daß die Käufer diese Grundstücke nicht einem Vorort wohnenden Hauswirt der Frau die Miete zurück- mehr zulaffe. Mit den erstandenen Geldsachen begab lange darauf mit großem Vorteil weiter verkauft haben. Es werden geschickt mit dem ausdrücklichen Befehl, die Wohnung fofort zu er sich sofort zu einem Pfandleiher, wo er sie auf die Ausweispapiere nach dieser Richtung hin mehrere Leiter von Hypothekenbanken ver- räumen! hin, die ihm der eine Stellenbewerber mitgeschickt hatte, zu Geld nommen, die die betreffenden Grundstücke beliehen und durch ihre Was aus den Wermsten noch werden wird? 18 zu machen suchte. In derselben Weise verfuhr er auch noch in einem Sachverständigen weit höhere Werte, als die Verkaufspreise der andren Falle. Inzwischen hatte aber die Polizei Anzeige erhalten Streligerbant sie ausbrüdten, festgestellt und demgemäß hohe Be- Für Idioten muß die Germania" ihre Leser halten, und alle Beamten fahndeten auf den ihnen beschriebenen Betrüger. " leihungen bewilligt hatten. wenn sie ihnen folgende läppische Räubergeschichte aufzutischen wagt: Dieser glaubte sich indes noch sicher und hatte am Dienstagabend Präsident Klingemann von der Preußischen Central-" Wenn man den socialdemokratischen Blättern Glauben schenken soeben ein andres Goldwaren- Geschäft verlassen, als er auf der onder Bodenkreditbank bekundet über die Beleihung von Grundstücken wollte, so sind es einzig und allein die sogenannten Ordnungs- Straße von einem Schußmanne des 38. Polizeireviers erkannt und in der Wilhelm Stolze- Straße. Danach hat die Beleihung in parteien, welche sich der ungeheuerlichsten Wahlbeeinflussungen einer Höhe stattgefunden, die der von Bohl und Hanel abgegebenen schuldig machen. Täglich reiht der Vorwärts" einige Schauer- festgenommen wurde. Kingel mußte ein Geständnis ablegen und Tage gleich fam, während sie die Streligbank viel billiger ver- mären aneinander, um zu beweisen, in welch ellatanter Weise das wurde in Untersuchungshaft abgeführt. tauft hatte. dan Wahlgeheimnis illusorisch gemacht wurde. Den Socialdemokraten Mit zwei Kopfwunden erschien am Dienstagnachmittag um 4 Uhr aber ist eine derartige Kontrolle Andersdenkender gänzlich under 28 Jahre alte Arbeiter Augustin F. auf der Rettungswache bekannt", für fie ist das Geheimnis der Wahl ein unantaft Görlizer Bahnhof unter der Angabe, daß er in einem Wirtshause bares Heiligtum, natürlich nur so weit es zuwider läuft. Da wo die Genoffen in her tereffen nicht der 28ienerstraße von einer zarten Sand um 120 Mart bestohlen Uebermacht und worden sei und bei der Erörterung dieses Falles von der Kellnerin Andersdenkende wirtschaftlich von ihnen abhängig sind, wird diese und der Wirtin Schläge mit Trintgläsern auf den Kopf erhalten Kontrolle in der schärfsten Weise gehandhabt. In einem Haupt- habe. Eine gleichlautende Anzeige machte F, der aus Königs­sächlich von Arbeitern bewohnten Bezirk des sechsten Ber- Wusterhausen nach der Bergstr. 51 zu Nirdorf ziehen wollte, unter­liner Wahlkreises wurden neben den in überwältigender wegs aber in die Wirtschaft eingekehrt war, später bei der Polizei. Mehrheit für Ledebour abgegebenen Stimmzetteln auch einige auf Von der gegenteiligen Seite wird behauptet, F. habe sich ohne Be Ultrich lautende abgegeben. Noch ehe es überhaupt zahlung entfernen wollen, nachdem er eine Beche von 3,10 M. zur Auszählung tam, wußten die Genossen gemacht hatte. Dann will ihn Else" in das Lokal mit Gewalt schon, wie viele Stimmzettel fich für Ullrich zurückgebracht und auf seinen thatlichen Angriff hin mit Hilfe der anfinden würden, und das Ergebnis der Aus- Wirtin durchgeprügelt haben, da er überhaupt fein Geld bei sich zählung stimmte mit ihren Angaben bis auf gehabt habe. Den Nachweis, daß F. 120 M. im Besitz hatte, hat er eine kleine Differenz thatsächlich überein. Unter bisher nicht erbracht. Der weiteren Untersuchung muß die Ermittelung den Wählern, welche für unlrich gestimmt hatten, be- des wirklichen Thatbestandes vorbehalten bleiben. fanden sich auch einige Kleingewerbetreibende Handwerksmeister, und Sechs Personen vermißt! Am Montagnachmittag wurde fäuberlich notiert wurden, und der Schluß war natür- von vier jungen Leuten am Tegeler See ein Boot gemietet. Längere lich ein allgemeiner Boykott. Keine Arbeiterfrau darf Boote trieben, beobachten. Auf der Liebesinsel sollen die Vermißten Zeit lang tomte man die jungen Leute, die allerlei Allotria im bei diesem Verfehmten noch faufen, wenn sie nicht selber als ver- fich dann längere Zeit aufgehalten und gebabet haben. Seitdem fehmt gelten will. In einem ausschließlich von Arbeitern be- find alle vier verschollen; das Boot wurde später auf dem See wohnten Bezirk ist dieses aber gleichbedeutend mit dem wirtschaft- treibend beobachtet und abends von andren Nuderern im Schilf ver. lichen Ruin. Einer der am stärksten von dem Boykott Betroffenen stedt gefunden. Da gegen Abend beträchtlicher Wellengang war, fo begab sich zu einigen der socialdemokratischen Häuptern" des Bezirks, ift anzunehmen, daß die jungen Leute bei der Heimfahrt verunglückt um die Ursache seiner Maßregelung zu erfahren; dort wurde ihm find. Näheres wird sich erst ergeben, wenn die Leute vermißt werden. dann die Mitteilung, er habe fonjervativ gewählt, nun könne er Bermutlich waren es Berliner Ausflügler. Am Dienstagnach sich die Sache fünf Jahre lang überlegen, Arbeiterfrauen werden mittag fenterte ebenfalls auf dem Tegeler See ein Boot mit zwei in dieser Zeit aber nicht bei ihm kaufen. Und das nennt man Bersonen. Die Leichen der Unbekannten wurden noch nicht geborgen. " geheime Wahl". Und das Hauptorgan dieser mit allen Mitteln einer geradezu Durch einen Milchwagen getötet wurde heute morgen um fchamlosen Agitation arbeitenden Partei entrüstet sich über die 5 Uhr der 15 Jahre alte Lehrling Krause aus der Wilhelms­fleinsten Kleinigkeiten, die bei uns passieren." havenerstr. 6. Er wollte auf einem Zweirad nach seiner Arbeitsstelle Es ist unglaublich, daß ein Redakteur des führenden Centrums- in der Königgräßerftr. 33 fahren. Vor Nr. 62 in der Straße geriet Die Siegesfeier des Kreises ist am Sonntag, den 19. Juli, Drgans solchen Blödsinn aufnehmen darf, ohne einer Kaltwasser- er in eine Schiene der Straßenbahn und kam turz vor einem Milch­in Mentes Boltsgarten, Landsberger Allee . Eintritt 20 Pf. Anstalt überwiesen zu werden. Die Socialdemokraten des be wagen zu Fall. Der Kutscher Karl Sauerhof, der ihn fuhr, konnte Billets bei den Abteilungs- und Bezirksführern, beim Staffierer, auf treffenden Bezirks sollen das Wahlgeheimnis verlegt( 1) nicht so plöglich anhalten und überfuhr den gestürzten Rad­den Zahlstellen und in den mit Plakaten belegten Stellen. Für haben, weil es ihnen die ganze Geschichte einmal ernst ge- fahrer. Dieser erlitt so schwere innere und äußerliche Verlegungen, Massenbefuch ist au agitieren. Der Vorstand, nommen vermutlich auf Grund der aus der Wählerliste fest- daß er alsbald auf der Unfallstation I in der Wilhelmstraße starb. Treptow - Baumschulenweg. Heute abend 81%, Uhr hält der 2 a h 1- zustellenden Berufsangehörigkeit der Wähler möglich war, un- Selbstmord oder Unglücksfall? Von den Wellen der Dampfer berein für den Bezirk Treptow im Restaurant Bod, saltulation ist so einfach, daß wir sie selbst einem Germania "- ans Land gespült wurde gestern nachmittag gegen 3 Uhr zwischen Stiefholzstr. 6, feinen regelmäßigen Zahlabend ab. Redakteur zutrauen. Was ein solches Rechenerempel mit dem Friedrichshagen und Hirschgarten die Leiche eines etwa 16- bis Was ein solches Rechenerempel mit dem 17jährigen jungen Mädchens. Die Leiche ist noch ganz frisch und Wahlgeheimnis und Wahlmogelei zu thun haben soll, ist einstweilen scheint erst seit letzter Nacht in der Spree gelegen zu haben. Belleidet logo das unergründliche Geheimnis der Germania ". ist die Tote mit einem schwarzgerippten Kleide, schwarzen Strümpfen Daß sich das Blatt die Boytottgeschichte bollend und gut erhaltenen Gummizugstiefeln; fie trägt fleine runde goldene aus den geweihten Fingern gesogen hat, versteht Dhrringe mit schwarzen Steinen und Ringe an den Fingern. Die Ein Bild ergreifenden Großstadtelends, wie man es an der sich wohl für jeden normalen Menschen von selbst. Grenze des vornehmen Berlin W. faum für möglich halten sollte, Leiche ist am Waldrand hingelegt und mit Schilfrohr zugedeckt. zeigte sich in der Nacht zum 2. Juli gegen drei Uhr den Passanten Tegel . Bei Tegelort ist am Zusammenfluß des Tegeler Sees der Hauptstraße in Schöneberg und dürfte wohl bei manchen, die berläffiger Quelle verlautet, demnächst abgerissen werden, um einem mit der Havel der dem Schiffsreeder Holz gehörige Dampfer dem sogenannten Lumpensammler" entstiegen, den Glauben an die modernen Ansprüchen genügenden monumentalen Neubau Platz zu bielgepriesene göttliche Weltordnung" erschüttert haben. An der machen. General- Intendant v. Hülsen hat die Zustimmung des Kaisers" Schwan " gesunken, nachdem er mit dem Hinterteil des Schiffes auf ein Fischwehr aufgelaufen und hierbei led geworden war. Auf dem Bordschwelle des Trottoirs stand ratlos ein weinendes, faft zum schon erlangt. Der Neubau, der geplant ist, soll bedeutend größer Schiffe befanden sich meist Berliner Ausflügler, die von Jörsfelde Skelett abgehärmtes Weib inmitten ihrer vier, für die Nacht nur notdürftig, werden, aber auf dem jezigen Blaze unter Hinzunahme eines Teiles tamen. In letzter Minute nahm der Dampfer Ländler" die in aber sauber gekleideten Kinder, von denen das jüngste, ein zwei der öftlichen Zufahrtsstraße errichtet werden. Der Platz vor der größter Lebensgefahr schwebenden Passagiere auf. Heute wird jähriger, maferuiranter Knabe, in einem Kinderwagen Bibliothet soll unverändert bleiben, dagegen soll der Festungsgraben mit den Bergungsarbeiten begonnen. gebettet war. Die Schußleute waren menschenfreundlich genug und als Bauplatz und später als Straße dienen. Das jetzige Opernhaus, Reinickendorf West . Erschossen aufgefunden wurde auf zerstreuten" nicht, wie üblich, die sich Ansammelnden. Infolge der das 1895 renoviert wurde, genügt besonders in technischer Beziehung schlichten Erzählung des armen Weibes wurde manches Auge feucht den heutigen Anforderungen schon seit Jahren nicht mehr. In den Schießplaß Tegel der Spielmann Großmann vom Maikäfer- Regiment. und alles griff in die Tasche. Die Frau nahm zwar das Geld Jahren 1741-43 von Knobelsdorf nach dem Vorbilde des Pantheon G. hatte sich aus Liebesgram durch einen Revolverschuß in den dankend an, aber es war ihr sichtlich mehr um Obdach für ihre zu Athen aufgeführt, wurde es 1843 nach dem großen Brande von Mund entleibt. Kinder zu thun. Doch laffen wir die Thatsachen und die Frau. F. Langhans wieder aufgebaut, nachdem 1787 der Zuschauerraum felber sprechen. In ihrer Hand hielt sie ein Schriftstück, dessen Sätze von C. G. Langhans neuerrichtet worden war. Dieser Staum faßt wir hier folgen lassen. 2000 Personen. Bemerkenswert ist der Konzertsaal, der abends als " Der Maurer... ist heute vormittag 11%, Uhr aus Foher dient. Im Giebelfelde des Hauses befindet sich eine aus dem Hause Belzigerstraße mit seiner Familie( 4 Kindern) gezeichnete Darstellung in Zinkguß vom Meister Nietschel entworfen: bildete wieder einmal den Mittelpunkt einer umfangreichen Verhand­ermittiert. Das 2 Jahre alte Kind ist maserntrant und In der Mitte die Muse der Wufit, rechts die tragische und die lung, die gestern die erste Straffammer des Landgerichts I be­Leibet an Nachfrankheit. Ich bitte dringend, der tomische Muse mit dem nedischen Satyr, der dramatische Dichter mit schäftigte. Wegen Beleidigung des Lehrers Weichel, dessen Che= den Künsten der Malerei und Bildhauerei, links eine tanzende Gruppe frau bezw. auch der Richter und Subalternbeamten des Konizer hilflosen Familie Obdach zu verschaffen. Dr. R. Richter. mit den drei Grazien. Während des Neubaues soll im Neuen Opern- Gerichts hatten sich der Rechercheur und Schriftsteller Gustav In der Armenkommiffions- Sigung ist die Sache um 8 Uhr hause bei Stroll gespielt werden. George, der Redakteur Gottlob Mayer und der Buchdruckereis abends gemeldet worden.

Berliner Partei- Angelegenbeiten.

Das Mitglied der Agitationstommission für Brandenburg Genosse M. Kiesel bittet uns, mitzuteilen, daß sich seine Wohnung nicht mehr Streligerstr. 10, sondern Togostr. 78, Querstraße der Seestraße, befindet.

Fünfter Wahlkreis. Heute abend 8 Uhr findet bei Lehdecker, Sophienstr. 34, eine Versammlung des Wahlvereins statt, in welcher Robert Schmidt spricht. Zahlreicher Besuch wird erwartet.

made Lokales.

Schöneberg , 1. Juli 1908.

Herrn Bureauvorsteher Daute, Hauptstr. 124

im Hause des Herrn Otto Behrend.

Wir zahlen für einen Monat die Miete.

Schöneberg , 1. Juli 1903.

adva

D. D.

Die Armen Direktion. J. A.: Daute, Bureauvorsteher.

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Eine folche

Das königliche Opernhaus Unter den Linden soll, wie aus zu­

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Gerichts- Zeitung.

Der Koniker Mord

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fans sice

Die Neuregelung des Verkehrs in überlasteten Straßenzügen, befizer Georg König zu verantworten. Den Vorsitz führte Land­die bekanntlich dadurch bewirkt wird, daß von 11 Uhr vormittags gerichtsdirektor Tadmann, die Anklage vertrat Staatsanwalt bis 7 1hr abends Hauptverkehrsstraßen als Durchfahrtsstraßen für Dr. Ehrede, dem Angeklagten Mayer stand Rechtsanwalt Dr. Last- und Geschäftsfuhrwerte nicht benutzt werden dürfen, hat sich biele als Verteidiger zur Seite, als Nebentläger war Lehrer bisher ganz vorzüglich bewährt. Die Verkehrs- Schwierigkeiten, die Berthold Weichel unter Beistand des Rechtsanwalts Dr. Hahn­beispielsweise in der Leipzigerstraße durch die Anhäufung der Ge- Charlottenburg zugelassen worden. Es handelt sich um einen in fchäftsfuhrwerke oft zu Stodungen führte und besonders an Straßen- der Berliner Morgenpost " erschienenen Artitel Das Rätfel au auf der Spur des Mörders", der der Haupt­freuzungen wie Friedrich- und Wilhelmstraße sich unangenehm fühl- onit Bur Erklärung fügte die Frau hinzu: Mein Mann war in bar machten, find gänzlich gehoben. Die Kutscher folgen den An- fache nach von dem Angeklagten George verfaßt war, ferner um Letzter Zeit oft arbeitslos; ich selbst bin nervenleidend und erst ordnungen der Aufsichtsbeamten zum Abbiegen in die Nebenstraßen eine bon George verfaßte und vom Angeklagten König gedruckte fürzlich im Krankenhaus operiert, so daß ich auf ärztlichen Rat bereitwillig und haben sich, obwohl die Verordnung erst wenige Tage Broschüre Enthüllungen zur Koniger Mordaffaire". meine Aufwartestellen aufgeben mußte. Die Arbeitslosigkeit, die besteht, vielfach bereits daran gewöhnt, die Seitenstraßen zu benußen, Der Angeklagte George, der früher Arbeiter gewesen ist Krankheiten und die Not haben meinem Mann, der von Natur gut in denen sie bedeutend schneller vorivärts tommen als in den Haupt- und das Bäckereigewerbe erlernt hat, hat sich selbst heraus­und fleißig ist, allen Lebensnuut genommen, so daß er zur Flasche Straßen. gebildet und ist bald als Rechercheur, bald schriftstellerisch griff, um das Elend zeitweilig zu bergeffen. Unfre ſechstöpfige Aus Neigung zu einem Wanderleben verschwunden ist der achtthätig gewesen. Er befindet sich zur Zeit wegen Urkundenfälschung Familie bewohnte in einer naffen Kellerwohnung eine Stube und und Küche für 17,75 M. monatliche Miete. Als wir am 12. Juni die zehn Jahre alte Droguistenlehrling Edwin Seidel aus der Brummen Unterschlagung, auch wiederholt wegen Diebstahls, zuletzt zu einer 15, der Friedenau in der Lehre befand, aber zu ſah, ſeine Familie zu ernähren, faufte er sich einen sechsläufigen Hauſe ſchlief. Unter einer Ausrede blieb er der elterlichen Wohnung diese Strafe nicht ganz verbüßt, sondern ist nach Verbüßung ber Revolver. Zum Glüd, mertte ich seine Absicht, brachte die Kinder fern, um in derselben Nacht das Weite zu suchen. Er hatte im Ge Dreiviertel- Beit entlassen worden. Der Angeklagte Mayer, ber in Sicherheit und lief aufs Polizeibureau in der Wartburgstraße. erhoben und ist damit abgereift. Vorher gab er an zwei Freunde jest in Frankfurt a. M. wohnt, war früher Redakteur der Berliner fchäft gerade sein Kostgeld für einen Monat in Höhe von 40 Mart Den herbeieilenden Schußleuten gelang es, meinem Mann den Briefe auf, ohne das Ziel seiner Reise zu nennen oder einen Grund Morgenpost". Der Prozeß wegen des Artikels der letzteren hat Revolver wegzunehmen. Am 15. Juni kündigte der Hauswirt, wollte uns aber noch wohnen lassen, wenn wir am 20. zahlen für seine Entfernung mitzuteilen. Die Eltern meinen, daß er einer fchon eine lange Vorgeschichte. In dem Artikel wurde der schwere Akrobaten- Gesellschaft nachgereist sei.ne Verdacht ausgesprochen, daß der Lehrer Weichel der Mörder des würden. Mein Mann fonnte aber nur 10 M. zahlen und bot den Gymnasiasten Winter sei, und zur Begründung dieses Verdachts Rest von 7,75 M. und eine Vorauszahlung für Juli dem Hauswirt Als ein Rautionsschwindler im großen wurde der 35 Jahre alte wurden über die Persönlichkeit des Lehrers Weichel verschiedene be am 27. Juni an, wenn er uns wohnen ließe, was aber verweigert Kaufmann Albert Kinkel entlarbt, der in dem Vorort Groß- Lichter- leidigende Behauptungen aufgestellt. Es wurde mitgeteilt, daß Weichel wurde. Mein Mann und ich fuchten den ganzen Tag vergebens felde als Vater von drei Kindern wohnt, in guten Verhältnissen ein verschuldeter und jähzorniger Mann sei, der in der Nähe des Thatortes Wohnung. Wo mein Mann jetzt ist, weiß ich nicht. Wir haben lebt und als ein ehrentverter Mann gilt. Seit längerer Zeit erließ gewohnt habe und auch den Gang zu gehen pflege, wo die Kleider alles versucht, Obdach zu finden. Auch bei der Heilsarmee , er in einem hiesigen Lokalblatt ein Gesuch folgenden Wortlautes: gefunden wurden. Der Verdacht gegen ihn sei in Konig immer in her die ist nicht mehr in der Bahnstraße. Auch nach den Baracken Kaffenbote von großem Bankinftitut gesucht. Hohes Gehalt, freie weitere Kreise gedrungen, er sei auch schon im stillen bewacht