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wurde er gefaßt und dem Untersuchungsgefängnis des Landgerichts III   als Darlehn von der Teltowschen Kreis- Sparkasse entnommen eingeliefert. Nach berühmtem Muster spielte er dort den Jrrsinnigen werden. Den Nachtwächtern wird ein jährliches Kleidergeld im und wurde zur Beobachtung seines Geisteszustandes am 16. Juni Betrage von 50 M. gewährt. Die Anstellung eines weiteren dieses Jahres der Neuen Charité zugeführt. Dort hat er aus einem Lehrers wird genehmigt. Draht, mit dem der Verschluß einer Seltersflasche gebildet war, einen Dietrich hergestellt, mit dem er kunstgerecht seine Zelle öffnete und auf den Flur gelangte. In aller Stille suchte er einen Abort auf und entsprang aus diesem durch das nicht vergitterte Fenster. Nun ist er mit Leichtigkeit weiter entkommen. Auch er trug Anstalts­Kleidung, wie Manutesto in Herzberge, auf seiner Flucht.

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wie wir

wieder zu beschaffen. Davon wußte aber Schindler nichts. Als er es erfuhr, begab sich Schindler am 18. d. M. nach Hamburg  , um dort Jakobus zu treffen und von dem Vorhaben abzubringen. Was nun dort vorgegangen ist, entzieht sich der Deffentlichkeit. Aus Ham­ burg   ging heut morgen ein Brief Schindlers hier ein, der dort am Nowawes. Die Frage der Einrichtung einer Klärstation und 19. d. Mts., abends zwischen 10 und 11 Uhr, aufgegeben war und die Mitteilung enthielt, daß Schindler die Zahlungseinstellung seines Kanalisation für unsren Ort wird endlich einer ernsthaften Erörte­Hauses nicht überleben könne, da er als Ehrlicher in die Sache ohne rung unterworfen werden müssen. Schon zu verschiedenen Malen sein Verschulden geraten sei; beim Eintreffen des Briefes sei er dieser Sache hingewiesen; jedoch wurde die Angelegenheit stets haben unsre Genossen in der Gemeindevertretung auf die Wichtigkeit bereits tot. In Berlin   wurde die Polizei sofort benachrichtigt. Der wegen der hohen Kosten und der schlechten finanziellen Verhältnisse Kriminalinspektor Zillmann wurde mit der Sache betraut, der nach Jus Wasser gesprungen ist am Sonntagabend um 11½ Uhr ein der Gemeinde zurückgestellt. Jetzt scheint man sich nun höheren Orts einer eingehenden Untersuchung das Geschäft heute mittag schloß. etwa 16- bis 18jähriges Mädchen vor dem Hause Planufer 16. für die Sache zu interessieren, denn in voriger Woche erhielt der Anzunehmen ist, daß sich Jakobus nach Argentinien   gewandt hat. Schiffer und Schußmänner machten sich gleich an das Rettungswert, Gemeindevorstand ein Schreiben der Regierung, in welchem Bericht Von Schindlers Verbleib ist bisher in Hamburg   auf Nachfragen konnten aber nur eine Leiche landen. Das junge Mädchen ist bisher eingefordert wird darüber, in welchem Stadium sich die fragliche An­dortselbst nichts zu ermitteln gewesen. unbekannt geblieben. Es ist hellblond, hat in der Wäsche das Zeichen gelegenheit befinde; es wird in dem Schreiben bemerkt, falls die Bauarbeiterschutz! Auf dem Neubau Elisabeth 1fer 52( am G. R., trägt eine schwarz und weiß gestreifte Bluse, einen grau und Gemeindevertretung sich auf einen ablehnenden Standpunkt stellt, fie Engelbecken), der Firma Schäfer gehörig, ereigte sich am Sonnabend- fchwarz gesprenkelten Rock und Schuhe, die mit rotem Plüsch ge- hierfür triftige Gründe anzugeben hätte. Es wird hören die nächste Sigung der Gemeindevertretung die Angelegen nachmittag ettva um 3 Uhr ein schredliches Bauungli d. füttert sind. Während vorn noch die Abbruchsarbeiten ausgeführt werden, find Wegen Verdachts des Raubmordes verhaftet wurde der 57 jährige heit einer Beratung unterziehen. Wir können nur hoffen, daß etwas Ersprießliches dabei herauskommt; wenn wir auch die hinteren Baulichkeiten schon bis zum zweiten Stock gediehen. Gürtler Wilhelm Lawaczek aus der Memelerstraße 26. Die That die finanzielle Seite der Frage nicht unterschätzen, so müssen wir Hier werden die Steine durch einen Fahrstuhl in die einzelnen liegt mehrere Monate zurück und wäre fast ungefühnt geblieben. doch hervorheben, daß die jeßigen Zustände auf die Dauer unhalt­Etagen hinaufbefördert und dann mittels Lowren nach den Stand Der Verhaftung liegt der folgende Thatbestand zu Grunde: Am bar und der Gesundheit nichts weniger als zuträglich sind. In plätzen der Maurer gebracht. Ueber einen Schacht, wie 28. März d. J. wurde der 76 Jahre alte Arbeiter Schmidt auf dieser Sache lag übrigens der letzten Gemeindevertreter- Sigung eine man uns fagte, sei es ein Treppenflur, war hier eine freiem Felde bei dem Orte Jwen tot aufgefunden und begraben. bemerkenswerte Offerte vor. Danach erbietet sich eine Firma, eine Rüstung gelegt, die namentlich in Bezug auf das Ab Bezüglich der Todesursache entstand kein Verdacht, bis kürzlich ein Klärstation nach einem ganz neuen System zu erbauen und zwar steifen viel zu wünschen übrig ließ. Die Sohn des Schmidt aus Niga bei der Staatsanwaltschaft in Greifs- derart, daß die Fäkalien vergast und dieses Gas zur Bereitung von Da eine solche Station selbe Rüstung, die wir im andern Schacht sahen, entsprach wald über den Verbleib seines Vaters Nachfrage hielt. Dabei ergab elektrischem Licht verwandt werden soll. keineswegs den polizeilichen Vorschriften. Der Mittelbalken, der die sich, daß Schmidt aus Riga   nach Deutschland   gereist war, um bei Anklam   noch nirgends errichtet ist, will die Gemeindevertretung vorerst noch eine abwartende Stellung hierzu einnehmen. ganze Last zu tragen hatte, war nicht einmal gesteift! Ueber Berwandte zu besuchen. Bei der Abreise auf dem Dampfer diese Rüstung führte ein Schienenstrang für die Lowren. Als nun Seddina" wurde Schmidt seines hohen Alters wegen von dem in Neues von dem arbeiterfreundlichen Herzen der Heeresverwaltung. eine der mit den Steinen beladenen Lowren, cirka 15 Centner im Riga   lebenden Sohn dem mitreisenden Lawaczek übergeben. Beide Man schreibt uns aus Spandau  : Die hiesige Bevölkerung ist bis Gewicht, wieder auf die Rüstung gebracht wurde und dort stand, tamen in Stettin   an und machten sich zu Fuß auf den Weg nach weit in die bürgerlichen Kreise hinein durch die neueste sociale Groß­brach dieselbe plötzlich mit lautem Krachen zusammen und stürzte in Anklam  . Der greise Sch. war im Besitz von 1200 Mark. Der that der Heeresverwaltung in begreifliche Aufregung versetzt. Am die Tiefe, drei Arbeiter unter den Trümmern begrabend. Die Verdacht fiel natürlich auf den Begleiter, der aber zuerst nicht er- Montag find fast in sämtlichen hiesigen Staatsbetrieben neue Polizei war alsbald zur Stelle, ebenso wurde die Feuerwehr herbei- mittelt werden konnte. Jetzt sind die näheren Umstände bekannt Massenkündigungen von Arbeitern vorgenommen worden, ins­gesamt sollen etwa 600 Kündigungen ergangen sein und weitere gerufen. Die unglücklichen Opfer waren inzwischen von den Arbeitern geworden. Auf der Wanderschaft kehrte 2. mit Sch. in Kündigungen sollen noch bevorstehen. Man munkelte schon vor der aus ihrer schrecklichen Lage befreit, dieselben wurden schwerverletzt iven in ein Wirtshaus ein und kaufte in einer Flasche Reichstagswahl von neuen Massenentlassungen, weil man dies von nach dem Krankenhause gebracht. Leider konnten wir dieselben nicht Schnaps. Dann will 2. umgekehrt und nach Anklam   zurück- früheren Wahlen so gewöhnt war. Eigentümlicherweise blieben die­mehr sehen. Das Unglück wäre nicht so schrecklich gewesen, wenn gegangen sein, weil er den ihm anvertrauten Greis einem dritten felben diesmal aber aus, und nun, nachdem die Wahl beendet ist die Etagen der polizeilichen Vorschrift gemäß abgedeckt worden wären. Unbekannten übergeben habe, der ihn an das Ziel der Reise bringen und das für das Philistertum gewiß erfreuliche Reſultat gehabt Ueberhaupt herrschen auf dem Bau in Bezug auf Abdeckung der wollte. Nun wurde aber ermittelt, daß Lawaczek, der zu seiner in hat, daß der schlichte Mann" aus Potsdam   noch einmal, wenn auch Balkenlagen, Geländerumfriedungen und Absteifungen Zustände, die Berlin   lebenden Familie reisen wollte, diesen Weg nicht einschlug. nur mit Ach und Strach gewählt worden ist, jetzt wirken diese jeder Beschreibung spotten. Verlegt wurden ein Maurer und zwei Er fuhr nach Potsdam   und hielt sich dort unter falschem Namen neuesten Massenkündigungen völlig überraschend. Nachdem erst im Arbeiter, namentlich der erstere ist sehr schwer verletzt. Der auf dem auf. Endlich fam er nach Berlin  , ohne aber seine im Jahre 1898 vorigen Jahre ca. 1500 Arbeiter entlassen worden sind und der Arbeiterbestand einzelner Betriebe um 25 Broz. und darüber ver­Bau anwesende Polizeilieutenant wurde unsrerseits über die Ge- hier zurückgelassene Ehefrau aufzusuchen. Obgleich er in Riga   seine mindert wurde, erscheint die neueste Großthat der Heeresverwaltung fährlichkeiten, die auf dem Bau bestehen, sachgemäß unterrichtet. Geliebte Wißmann mit zwei Kindern ohne Mittel zurückgelassen hatte und geradezu als eine wirksame Wahllehre für alle jene Arbeiter, die Wann endlich wird der Forderung der Centralverbände der bau- auch wegen schlechter Finanzlage dort seine Stellung in einer Lampen- auch bei der letzten Reichstagswahl aus anerzogenem Sklavensinn, getverblichen Arbeiter nach ständiger Bautenkontrolle stattgegeben fabrik aufgegeben hatte, schickte er von hier an seine Braut" zuerst nicht aus innerster Ueberzeugung für den falschen Arbeiterfreund werden? 75 und dann 65 Rubel ab. Endlich im laufenden Monat Juli tauchte Bauli gestimmt haben. Hat doch Herr Pauli, der kurz vor der Wahl in Arbeiter­Ein folgenschwerer Zusammenstoß zwischen zwei Straßenbahn- er bei seiner Frau mittellos auf. Bei seiner Vernehmung hier hat den Staatsarbeitern das Blaue vom zügen ereignete sich Sonntagabend gegen 8 Uhr an der Ecke der er sich nicht nur in Widersprüche wegen seiner Geldmittel verwickelt, freundlichkeit" machte, Himmel versprochen und sich der besten Hintertreppen­Brunnen- und Veteranenstraße. Dort treuzte ein Straßenbahnzug sondern der Behörde sogar einen wichtigen Fingerzeig zur Aufklärung beziehungen mit dem Kriegsministerium gerühmt. Nun bers der Linie 51, bestehend aus dem Motorwagen Nr. 2245 und dem des Raubmordes gegeben. Er meinte, daß es sich bei Schmidt mochte er nicht einmal die neuesten Massenkündigungen zu Anhänger 1154, von der Invalidenstraße kommend, die Brummen höchstens um einen Gifmord handeln könnte. Das könnte aber ihm verhindern. So harmlos" tagiert ihn die Heeresverwaltung straße, als der Motorwagen Nr. 1349 der Linie 39, welcher die nicht zur Last gelegt werden, denn die Schnapsflasche habe er mit sehr richtig ein! Jezt allerdings sucht Herr Pauli wenigstens Brunnenstraße hinausfuhr, auf den ersteren zu losfuhr. Dem Führer sich genommen bei der Trennung, habe den Inhalt unterwegs an zum bescheidenen Teil seinen Einfluß zu beweisen, er soll- wie des Wagens 1349 gelang es nicht mehr, diesen zum Stehen zu Maurer   verschenkt und die Flasche zerschlagen. Die gerichtsärztliche die hiesige Lokalpresse triumphierend verkündet- bereits im Kriegs­bringen und so war der Zusammenstoß unvermeidlich. Mit großer Bucht fuhr der Motorwagen in den Zug der Linie 51 hinein und Deffnung der Leiche des wieder auszugrabenden Schmidt wird Näheres ministerium vorgesprochen haben, aber helfen wirds doch nicht! Auf den einzigen Ausweg allerdings verfallen die Baulis nicht,- war der Anprall so heftig, daß sämtliche drei Wagen entgleisten. ergeben. aus Furcht, der Socialdemokratie Konzessionen zu machen. Es ist Drei Passagiere, welche auf der Hinterplattform des Motorwagens 2245 Ueberfahren. Montagvormittag 11 Uhr wurde vor dem Hause das die von unsrer Seite längst empfohlene Verkürzung der standen, erlitten hierbei leichte Verlegungen, während der bedienende Fuldastr. 7 zu Nixdorf ein ungefähr 5jähriges Mädchen durch den Arbeitszeit! Durch die Verkürzung der jetzt 10stündigen Nr. 31 Rigdorf, straße über die dem in möglich gewesen, die Brotlosmachung von circa 1500 Familien zu derselben Straße wohnenden Dr. Schönfeld, welcher die Ueberführung vermeiden! nach dem Krankenhause veranlaßte. Wem das Kind gehört, konnte Durch die neuesten Massenkündigungen wird die gesamte keine Schuld, da die Kleine direkt in die Räder gerannt ist. Mehrere die Geschäftsleute, Handwerker, Hauswirte 2c. werden dadurch nicht festgestellt werden, da es niemand kannte. Den Kutscher   trifft Spandauer   Bürgerschaft auf das schwerste beunruhigt; nicht nur Augenzeugen gaben dem wie zerschmettert dastehenden jungen Mann empfindlich in Mitleidenschaft gezogen, sondern auch die städtische ihre Adressen, womit er fofort nach dem dicht gelegenen Polizei- Armentasse wird wiederum arg bedroht. Somit droht der Militarismus der Stadt Spandau   vollends zum Verhängnis präsidium ging und den Fall meldete. Durch Messerstiche schwer verletzt wurde im Streite mit einem zu werden! Es ist schwer zu erklären, daß im Feuerwerks­Arbeiterbestand im vorigen Jahre seiner Kollegen der 29jährige Arbeiter Riedel, Mehnerstraße 13, der Laboratorium, wo der bon ca. 2400 auf 1800 bermindert wurde, jekt bei der Firma Rössemann u. Kühnemann in Arbeit steht. Er erhielt schon mehrere Stiche in die Backe, in den Unterschenkel und eine lebens- wiederum ca. 350 Arbeiter gekündigt werden, ohne daß man ge­gefährliche Verlegung der Bauchhöhle, so daß die Eingeweide hervor hört hat, daß auch das Aufsichtspersonal nur annähernd in gleichem Wie will man es im Kriegs­drangen. Auf Anordnung des sofort erschienenen Arztes der Unfall- Maße vermindert worden wäre. wo ant station IX wurde der Schwerverletzte nach der Königlichen Klinit ministerium rechtfertigen, daß zur gleichen Zeit, gebracht. geblich der größte Arbeitsmangel in den hiesigen Staats­betrieben herrschen soll, der befreundeten Privatfirma Krupp  unterrichtsabend in Nede Uebung. Während der Ferien ist nicht dem Beispiel des liberalen, Anz. f. d. Havell." folgen, der Arbeiter- Bildungsschule Berlin  . Dienstag, den 21. Juli, letzter die Umänderungen der Feldgeschütze übertragen werden? Wir wollen die Bibliothek jeden Donnerstagabend von 8-9 Uhr dem Kriegsministerium- allerdings ungewollt unterstellt, die geöffnet. Sonntag, den 26. Juli, Billenfahrt mit Musit nach neuesten Wassenkündigungen entsprängen nur der Abficht, die Staats­Brauerei, Schlesischestr. 28. Billets( 1,30, Kinder frei) sind bis Freitag glauben, daß der kommende Kriegsminister einer Politik der Bosheit Woltersdorfer Schleuse. Abfahrt früh 28 Uhr von der Haase- arbeiter für ihre ewige Slagerei" zu strafen. Wir können nicht abend in der Schule; bei Horsch, Engel- Ufer 15; Gottfr. Schulz, das Wort redet. haben, Sonnabend nur noch im Gewerkschaftshause und bei Horsch, nicht früher, dann bei der Beratung des Militär- Etats im nächsten Kottbuser Thor; Neul, Barnimstr. 42; Vogel, Demminerstr. 32; zu Aber Rechenschaft wird von dem neuen Kriegsminister, wenn Engel- Ufer 15, eventuell Sonntag früh an der Abfahrtsstelle. Bahl Frühjahr gefordert werden. reiche Beteiligung erwünscht.

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Schaffner dieses Waggons eine starke Quetschung des Oberarmes Nollie Brust gefahren. Man brachte es alters Arbeitszeit um eine Stunde wäre es schon im vorigen Jahre

davontrug. Der Materialschaden, welcher durch den Zusammenstoß an allen drei Straßenbahnwagen verursacht worden ist, ist be­

deutend.

Zwei Bootsunfälle verursachten gestern unter den Tausenden von Ausflüglern an der Oberspree große Aufregung. Gegen 1/4 Uhr nachmittags mietete ein Unteroffizier des Garde- Kürafster- Regiments in dem Zennerschen Lokale ein Boot und nahm in demselben mit ztvei Damen Platz. Die beiden Mädchen ruderten, während der Soldat das Steuer führte. In der Nähe der Abtei, etwa 20 Meter bom Ufer entfernt, schlug das Boot, wie es heißt infolge einer Un vorsichtigkeit des Kürassiers, um und alle drei stürzten in das Wasser. Der Soldat, ein geübter Schwimmer, rettete sich, ohne sich um feine Begleiterinnen, die sofort in den Fluten verschwanden, sich zu be­fümmern, an das Ufer der Abtei- Infel. Der Unfall war bon Tausenden von Ausflüglern beobachtet worden und es gelang auch den zahlreichen, zu Hilfe eilenden Personen, die beiden Damen, die bereits die Be­fimmung verloren hatten, den Fluten zu entreißen. Die Verunglückten wurden nach dem Zennerschen Lokal zurückgebracht, woselbst sofort erfolgreiche Wiederbelebungsverfuche angestellt wurdelt. Der zweite Unfall ereignete sich fast zu derselben geit bei Ober­ Schöneweide  . Hier rannte ein von zwei Männern besetztes Ruber­boot, wahrscheinlich infolge ungeschickter Steuerung der Jufaffen, seitlich einen vorbeifahrenden Schleppdampfer an. Der leichte Nachen schlug um. Die Bedienungsmannschaften des Dampfers, dessen Maschine sofort stoppte, unternahmen selbst Rettungsversuche, die von Erfolg waren. Die Verunglückten, die den Unfall selbst verschuldet hatten, wurden bei Ober- Schöneweide   gelandet.

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Aus den Nachbarorten.

Unfälle im Straßenbahnbetriebe. Beim Besteigen eines in der Nieder- Barnim  . Im Verwaltungsbericht für den Kreis Nieder­ Barnim   wird unter anderm auch über die gewerblichen Anlagen des Fahrt befindlichen Straßenbahnwagens schwer zu Schaden gekommen Streises berichtet. Es waren am Ende des Jahres 1902 in gewerb­ist am gestrigen Nachmittag gegen 2 Uhr die fünfunddreißigjährige Frau Minna Schramm. Die Sch. versuchte an der Endhaltestelle lichen Anlagen beschäftigt in 1399 Betrieben erwachsene männliche Rigdorf. Einen Selbstmordversuch machte die 31jährige Ehefrau Arbeiter 24 034, Arbeiterinnen von 16-21 Jahren 1588, Ar­in der Bankstraße einen soeben abgefahrenen Motorwagen der Linie des Mainzerstraße 7 wohnhaften Droschtenfutschers Stirschte, indem beiterinnen von über 21 Jahren 2838. Junge Leute von 14-16 Gesundbrunnen  - Kreuzberg   zu besteigen, tam jedoch hierbei zu Fall sie sich mit einem Handtesching in die Brust schoß. Die Schwer Jahren männliche 1160, weibliche 514. Arbeiter überhaupt 30 134. und stürzte so unglücklich auf den Fahrdamm, daß sie eine Gehirn verlegte, welche nervenleidend ist und die That in einem Anfall schütterung erlitt. Die Leichtsinnige wurde mittels Droschke nach der von Geistesstörung   begangen haben dürfte, wurde nach dem wie wir aus folgendem nachweisen zu können glauben. Es sind Auf Genauigkeit kann der Bericht wohl keinen Anspruch machen, Charité gebracht. Ein Zusammenstoß zwischen dem Straßenbahn Streiskrankenhause in Britz   übergeführt.- Beim Aufsuchen unter andren Industriezweigen die Werkstätten der Kleider- und wagen Nr. 2349 und der Droschke 8898 fand gestern Sonntag eines Nachtlagers schwer verunglückt ist der 41 Jahre Wäschekonfektion mit 37 Betrieben angeführt. Dieselben sollen an­nachmittag, furz nach 3 Uhr, an der Ecke der Elsasser- und Novalis   alte Arbeiter Theodor Macke. Derselbe war seit längerer Beit geblich beschäftigen 21 männliche Arbeiter, 94 weibliche Arbeiter straße statt. Der Droschkentutscher versuchte mit seinem Gefährt wohnungslos und wollte auf einem Heuboden des Grundstückes und 8 Arbeiter unter 16 Jahren, insgesamt 123 Arbeiter. Wenn kurz vor dem heranfahrenden Straßenbahnwagen das Geleis zu Stottbuser Damm 85 nächtigen. Hierbei stürzte er aus beträchtlicher auch leider feine Kontrolle über die Heimarbeit ausgeübt wird, so freuzen, wobei der Mietswagen von dem Straßenbahnwagen zur Höhe ab, wobei er sich außer schweren inneren Verlegungen einen fann es doch als feststehend betrachtet werden, daß jeder einzelne der Seite geschleudert wurde. Durch den heftigen Anprall wurde sowohl offenen Bruch des linken Ellenbogengelenks zuzog. Erst am nächsten größeren Vororte mehr als 37 derartiger Betriebe mit insgesamt der Kutscher, wie auch die zwei in der Droschke befindlichen Fahr Morgen wurde der Verunglückte aufgefunden und nach dem gäste auf den Straßendamm geworfen. Während der Rosselenker Krankenhaus Bethanien geschafft. mehr denn 123 Arbeitern beschäftigt. Gerade die Kleider- und und einer der beiden Fahrgäste unverletzt blieben, erlitt der zweite Tode ereilt wurde vor dem Hause Hermannstr. 115 die 52 Jahre gedrängt, da die großen Konfektionsgeschäfte sich um die Versicherungs­Auf der Straße vom Wäsche- Konfektion hat sich in ungeahnter Weise nach den Vororten Fastgast, der Student E. Deckert, Borsigstraße 21 wohnhaft, einen alte verehelichte Auguste Prochnow geborene Ehrentreich aus der pflicht der Heimarbeiter in den Vororten nicht zu kümmern brauchen Bruch des linken Unterarmes. Nach Anlegung eines Notverbandes Delbrückstr. 36. Ein Arzt kommte nur den infolge Schlaganfalles und die Versicherungspflicht für die Heimarbeiter nur für den Stadt­auf der Unfallstation konnte der Verunglückte nach seiner Wohnung eingetretenen Tod fonstatieren. Die Leiche wurde nach der Wohnung freis Berlin   existiert. Da die Behörden für die Versicherungspflicht geschafft werden. gebracht. Durch Hufschläge verlegt wurde beim Einfangen eines der Heimarbeiter nicht zu haben sind, wäre es wohl an der Zeit, daß Explosion in den Potsdamer   Bierhallen. Gestern abend 5%, Ihr Pferdes, das sich losgerissen hatte, der in der Sachschen Beschlag- unsre Genossen in den Gemeindevertretungen Anträge stellten, um waren die Rohrleger bei den Gasanlagen im Erweiterungsbau schmiede, Rottbuser Damm 87, beschäftigte Schmiedelehrling August durch Ortsstatut die Versicherungspflicht für die Heimarbeiter fest­thätig, als plötzlich eine Explosion erfolgte. Det Druck war so Michaelis aus der Waldemarstr. 64 in Berlin  . zulegen. Aus dem Bericht der Handwerkskammer   lassen sich einige gewaltig, daß ein großer Teil Putz von der Decke herunterfiel. elterlichen Wohnung behandelt. sehr interessante Daten über die Lehrlingszüchterei an Ein äußerst dreister Diebstahl wurde am Sonntag verübt. Ein In der letzten Sihung der Briker Gemeindevertretung teilte der führen. Allen voran steht die Schmiede- und Schlosser- Innung mit blau angestrichener Geschäftswagen mit braunem Pferd der Firma Gemeindevorsteher ein Schreiben der Direktion der Großen Berliner   185 Mitgliedern, diese beschäftigen nur 77 Gesellen und 136 Lehr­Otto Brandstetter, Eisenacherstr. 15, auf welchem sich Wurst und Straßenbahn mit, in welchem ausgeführt wird, daß die verschiedenen linge. Glaser und Maler beschäftigen 83 Gesellen und 94 Lehrlinge. Schinten im Werte von 6-700 m. befand, wurde gestohlen. Wünsche der Brizer Einwohnerschaft auf Verkehrsverbesserungen nicht Maurer 423 Gesellen und 371 Lehrlinge. Schuhmacher 51 Gesellen Das Skelett eines Mannes wurde bei den Ausschachtungs- erfüllt werden könnten. So könnte die Verlängerung einer Briger und 41 Lehrlinge. Interessant sind die Zahlen der Seidenwirker­arbeiten für den Teltow- Kanal im Sumpf am Teltower   See bei Linie bis nach dem benachbarten Johannisthal   nur dann erfolgen, und Weber- Innung mit 166 Mitgliedern, 8 Gefellen und keinen Giesdorf aufgefunden. Die sofort von dem Funde in Kenntnis wenn die Gemeinde eine Garantie von 35 Pf. für jedes zu leistende Lehrling, wohl der beste Beweis für den Untergang des Handwebe= gesetzte Staatsanwaltschaft des Landgerichte II   stellte fest, daß das Wagentilometer übernähme. Da die Straßenbahn in feiner Beziehung stuhls und der traurigen Lage der Weber, welche in Bernau   wohnen Stelett schon Jahrhunderte lang an jener Stelle geruht haben muß, den Vorortgemeinden entgegenkommt, will Brig   wenigstens jetzt darauf und ein färgliches Leben fristen. bestehen, daß die Südliche Borortbahn die vertragsmäßig herzustellende Verbindung mit dem benachbarten Buckow   schleunigst zur Ausführung Aus der Charite ausgebrochen ist der 30 Jahre alte Einbrecher bringt. Für die Anlage eines Hafens des Teltow  - Kanals_am  Wetter- Prognose für Dienstag, den 21. Juli 1903. Paul Bräutigam, der Schrecken der Berliner   Vororte. Auf sein Tempelhofer Weg in Britz   bewilligt die Vertretung einen Kosten­Etwas kühler, veränderlich, vielfach wollig mit leichten Regenfällen, meist Conto entfallen viele Villen- und Wohnungseinbrüche. Bei einem beitrag in Höhe von 100 000 M., da ohne den Hafen der ganze schwachen westlichen Winden und fortdauernder Gewifterneigung. olchen, den er im Februar in eine Villa au Schlachtensee beging. Kanal für die Gemeinde wertlos wäre. Der genannte Betrag sol Berliner   Wetterbureau

da die Knochen bereits verfalft waren.

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M. wird in der

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