Nr. 170. 20. Jahrgang.
Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Berliner Partei- Angelegenheiten.
Bur Lokal- Liste! Von dem Personal der Briefumschlag- Fabrit Karl Adolf Bergemann, Alexandrinenhof, Alexandrinenstraße, wird am Sonnabend, den 25. Juli, eine Dampferpartie nach Rauchfangswerder( Loka I Rutkowski) unternommen. Wir machen die Beteiligten darauf aufmerksam, daß das Lokal der Arbeiterschaft zu Versammungen 2c. nicht zur Verfügung steht. Die Lokal- Kommission.
Weißensee. Am Sonnabend, den 25. Juli, bleibt die Bibliothek geschlossen, weil an diesem Tage das Sommerfest im Schloß Weißenfee stattfindet.
Wilmersdorf . Die Parteigenossen werden dringend ersucht, am Sonntag, den 26. d. M., vormittags 10 Uhr, recht zahlreich bei Gen. Witte zu erscheinen. Für Nachzügler ist Näheres an der Tafel bekannt gegeben.
Grünau . Der Wahlverein hält Sonnabend, den 25. Juli, abends 9 Uhr, in der grünen Ecke seine Mitgliederversammlung ab. Tagesordnung: Vortrag des Genossen Hildebrandt über: Konjum genossenschaften. Zahlreiches Erscheinen erwartet Der Vorstand.
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Freitag, 24. Juli 1903.
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Allen Einwänden begegnet sie mit der stereotypen Nedensart: hat die Fleischerzeitung", ob aus Böswilligkeit oder Unachtsamkeit, " Trennen thu ich nich", verlangt aber trotzdem den nicht verdienten in ihrer Wiedergabe das Fragezeichen weggelassen. Lohn. Wehe dem Zwischenmeister, der dann die Auszahlung ver- Interpuktionen scheinen demnach für sie wenig Wert zu haben, wie weigert, er wird mit Ausdrücken bedacht, die schwerlich in einem ja auch ihr Stil in der Notiz ein eigenartiger ist. Daß die bes " Knigge" zu finden sein dürften. Der Man erhält unter diesen treffende Wurst, wie der Schreiber sich ausdrückte, Herr Hacker Umständen für die verdorbene Arbeit von seinem Arbeitgeber gemacht" hätte, ist gar nicht behauptet worden, ebenso nicht ein selbst keinen Lohn, er muß womöglich noch den Schaden für die wirkliches Verschulden seinerseits. Oder müssen denn erst ein halbes unbrauchbar gewordene Ware tragen- thut nichts, der Zwischen hundert Erkrankungen unter Vergiftungserscheinungen erfolgen, um meister ist ein Ausbeuter. An jedem sogenannten Rechentage dann von einer vermutlichen Vergifting" zu reden? Kann nicht muß der Zwischenmeister im Geschäft erscheinen, oder doch bei der Zubereitung infolge der Hiße erzeugter Grünspan von ganz wenigstens einen von ihm bezahlten Boten hinsenden, um seinen unbedeutender Menge in das Fabrikat gelangen, ohne die ganze Lohn in Empfang zu nehmen. Kein Auftraggeber wird ihm den hergestellte Menge zu infizieren? Und sind nicht die bei den Kindern Lohn durch eigene Boten ins Haus schicken, es sei denn bei aufgetretenen Symptome gleich im Anfang als mutmaßliche FleischKrankheitsfällen. Wenn aber der Näherin dieser Weg nicht Vergiftung diagnostiziert worden? Haben doch auch bei den paßt, kann sie einfach die Zusendung des Geldes verlangen, sie Angehörigen sich üble Beschwerden eingestellt, die indes weniger giebt etwa noch in ihren Händen sich befindende Arbeit nicht nachhaltig gewirkt haben, während ein drittes Kind ebenfalls schwer heraus, und der Ausbeuter" muß vor seinen Arbeiterinnen zu kämpfen hatte. Wenn nun gar die Fleischerzeitung" in ihrer zu Streuze friechen, ihnen das Geld hintragen und seine Arbeit ab- Unschuld es so darzustellen versucht, als ob der Tod der unglüc holen. lichen Kinder durch Genuß unreifen Obstes oder gar schädlicher Es wäre schade, wenn man an dieser objektiven Schilderung Beeren erfolgt sei, so wollen wir gleich verraten, daß die Eltern des Elends der Zwischenmeister und des Uebermuts der Heim- selbst den Kindern nur ganz reife Stachelbeeren, von deren Uns arbeiterinnen die bekanntlich so glänzend bezahlt werden, daß fie verfänglichkeit sie durch eignen Genuß sich überzeugt hatten, ges ja auch höchstens einige Tage in der Woche zu arbeiten brauchen reicht haben, und daß das ganze Laubenterrain, wo das fragliche irgendwelche Kritik üben sollte. Wie wir aber aus der betreffenden Abendbrot eingenommen wurde, von der Polizei vergeblich Nummer des Organs ersehen, hält die Damenmäntelschneider- nach schädlichen" Beeren abgesucht wurde. Daß aber unsre Wieder Innung zu Berlin am Sonnabend, den 25., in der Neuen gabe, die der Fleischerzeitung" so giftig" im Magen liegt, nicht Welt" ein großes Sommerfest ab, für das Karten unter Freunden ohne Rückhalt geschah, beweist die Ausfüllung der Lotenund Bekannten zu vertreiben alle lieben Kollegen" herzlich auf- fcheine:" Wurst vergiftung". Und haben wir nicht ges gefordert werden. Gleichzeitig wird aufgefordert, bei Zeiten zu schrieben: die Sektion wird hoffentlich darüber Aufklärung bringen, haben, arbeiten und zu sammeln, damit der Fahnenfonds uns ob der Tod durch Wurstgift erfolgt ist? Und sodann das vorläufig darüber kann man die widersprechendsten Urteile hören. Wer an stattet". Da wir es trotz der anmutigen Schilderung der mysteriösen Fall sind indes noch nicht abgeschlossen, auch wenn die die Beschaffung eines würdigen Innungsbannes ge- negative Ergebnis derselben mitgeteilt? Die Akten über diesen einem sonnenhellen Nachmittag die von Müßiggängern belebten Seimarbeiterinnen durch das Organ der Damenmäntelschneider" Fleischerzeitung" hundertmal die Unschuld eines der Thrigen bes inden" in dem Augenblick freuzt, wo der Kaiser seine Spazier- Innung nicht ganz für ausgeschlossen halten, daß der Haupten sollte. Wie aber, wenn dieser Fall einem der sogenannten fahrt machen will, der staunt über die Menge der Schußleute, die er eine oder andre Zwischenmeister auch an seine" Mamsells" Marktschlächter passiert wäre? Was die edle" Fleischerzeitung" hier auf fleinstem Fled versammelt findet. Wer dagegen in dunkler Sommerfest- Karten oder Fahnenfonds- Bons zu vertreiben versuchen sonst noch an Liebenswürdigkeiten gegen den Vorwärts" verzapft, Nacht von später Arbeit oder vom Vergnügen heimkehrend durch fönnte, hielten wir es nicht für unangebracht, diesen„ Mamsells" durch läßt uns falt. Wir werden auch fünftig bei jeder Gelegenheit vor die einsamen Vorstadtstraßen eilt und dabei von Strolchen den Abdruck der obigen Stelle des Artikels zu zeigen, wie man fie feiner Namensnennung zurückschrecken, wenn die Verhältnisse es ges angerempelt oder beraubt wird, der ist davon überrascht, wie dünn sonst einschätzt und öffentlich charakterisiert. Eine Heimarbeiterin, bieten. doch in Berlin die Polizei gesät ist. Der Unmut über die Ver- die etwas auf sich hält, wird danach wissen, wie sie sich Sommerfest und Fahnenfonds gegenüber zu verhalten hat! geudung von Arbeitskraft und Steuergroschen, die in der Umgebung des Schlosses stattfindet, pflegt in dem Beobachter den Wunsch nach ,, to eniger Schuyleuten" zu wecken. Der Bewohner der Vorstadt burschen gewöhnlich nicht lange in ihrer Stellung aus. Wie start bringt seine Entrüftung über die Ohnmacht und Hilflosigkeit, in der er sich den Strolchen gegenüber sah, zum Ausdruck in dem Ruf nach ,, mehr Schußleuten".
Lokales.
Mehr Schuhlente!
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Der Leichenzug zur Beerdigung des Abgeordneten Richard Röfice wird sich am Sonnabendmorgen um 10 Uhr von der Brauerei Schult heiß durch die Schönhauser Allee , Lothringer- und Friedenstraße nach dem Betri- Kirchhof begeben. Am Freitagabend wird die Leiche von der Klinik in der Magdeburgerstraße nach dem großen Saale der Brauerei gebracht.
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Die Liebestragödie, die am Montagabend gegen 11 Uhr das durch ihren Abschluß fand, daß zunächst die Braut und dann der Bräutigam vom Lützow- Ufer aus ins Wasser sprangen, hat erst jetzt ihre volle Aufklärung gefunden. Am Mittwochmorgen um 7%. Whe wurden nahe am Lüßowplak die Leichen eines jungen Mädchens waren die beiden Liebesleute, der 22 Jahre alte Ingenieur Heinrich und eines jungen Mannes aus dem Landwehrkanal gezogen; es Schwartmann, der als ein Sohn eines Kaufmanns in Elberfeld geboren wurde und Behrenstr. 23 wohnte, und des Fräuleins Elisabeth Wolff, 24 Jahre alt, das als eine Tochter eines Privatmannes in der Kalkreuthstr. 11 wohnte. Beide waren vor etiva Jahresfrist ein Liebesverhältnis mit einander eingegangen, dem Schwartmann wohl auf Drängen des jungen Mädchensbor Diese, die jetzt als Rentnerin in Berlin lebt, erhielt bald Kenntnis vier Wochen die Verlobung ohne Wissen seiner Mutter folgen ließ. von der Sachlage und fam nach eingehenden Erkundigungen zu dem Ergebnis, daß sie das Verlöbnis nicht billigte. Welche näheren Gründe hier vorliegen, ist nicht bekannt. Die Mutter gewann auch soweit Einfluß auf ihren Sohn, daß dieser vor etwa einer Woche die Verlobung löste. Am Montag, ivenige Stunden vor der Katas strophe, kam die verlassene Braut zu Schwartmann in die Wohnung und bat ihn, er möge noch einmal mit ihr ausgehen. Er ließ sich überreden, und beide gingen anscheinend einträchtig fort. Am Lühow- Ufer, an dem sie sich spät abends befanden, fah das junge Mädchen ein, daß es seine Absicht, das Verhältnis wiederherzustellen, nicht erreichen konnte und sprang vor den Augen des Ingenieurs ins Wasser. Um das Mädchen zu retten, sprang er nach, und beide fanden im Tode die Vereinigung, die ihnen im Leben versagt war.
Zwischen zwei Straßenbahnwagen gequetscht wurde gestern nachmittag am Spittelmarkt der Schaffner Michael M., der den Motors wagen 1563 der Linie 47E bediente. Er war im Begriff, an der Endhaltestelle am Spittelmarkt den Anhängewagen abzufoppeln, als ein Straßenbahnzug der Linie 70, in die Endstation einfahrend, auf den Anhängewagen 2514 auffuhr. Dieser wurde gegen den oben erwähnten Motorwagen gedrückt, wobei der zwischen den beiden 28aggons stehende Schaffner M. eingeklemmt wurde. Er erlitt eine Quetschung des Brustkastens und anscheinend auch innere Vers letzungen, die seine Ueberführung nach dem Krankenhause notwendig machten.
Bei der Berliner Straßenreinigung halten die Asphalt bei ihnen der Stellenwechsel ist, das haben die letzten Monate wieder 417 Stellen von Asphaltburschen vorgesehen, wovon bei Beginn des gezeigt. Für das laufende Verwaltungsjahr 1903 find im Etat Verwaltungsjahres, am 1. April, 414 Stellen besetzt waren. Im In der letzten Beit sind aus verschiedenen Stadtteilen Mit- Lauf des April schieden 23 Burschen aus, d. h. 5 bis 6 Burschen teilungen an den Vorwärts" gelangt, daß es wieder einmal da auf je 100 etatmäßige Burschenstellen, während 27. Burschen neu an Schuleuten gefehlt habe, wo sie sehr dringend eingestellt wurden. Im Lauf des Mai fchieden sogar 30 Burschen gebraucht wurden. So wurde uns vor ein paar Wochen ge- aus, also 7 Burschen auf je 100 etatmäßige Stellen, wofür nur flagt, daß im Friedrichshain und seiner Umgebung die 27 Burschen neu eingestellt werden konnten. Man kann annehmen, Sicherheit am Abend und in der Nacht manches zu wünschen übrig Drittel aller Burschenstellen ihre Inhaber wechseln. Bei den Sicherheit am Abend und in der Nacht manches zu wünschen übrig daß im Lauf eines ganzen Verwaltungsjahres durchschnittlich zwei Taffe. Es wurde berichtet von einem im Hain versuchten Ueberfall erwachsenen Arbeitern der Straßenreinigung ist der Wechsel auf einen Geschäftsdiener sowie von der Beraubung eines auf dem fehr viel geringer. Obwohl für sie im diesjährigen Etat 1284 Stellen Petersburger Platz eingeschlafenen Arbeiters. Die Räuber seien von vorgesehen sind, wovon am 1. April 1279 besetzt waren, schieden im herbeieilenden Bassanten verfolgt worden, man habe sie aber nicht April nur 14, im Mai nur 12 aus, während in denselben Monaten erwischen können, weil Polizei nicht zur Stelle gewesen 16 beztv. 9 neu eingestellt wurden. Von den 133 etatmäßigen sei. Aehnliche Zuschriften, in denen über Unsicherheit in Borarbeiterstellen, die bei Beginn des Verwaltungsjahres Moabit geflagt wird, sind uns in diesen Tagen zugegangen. sämtlich besetzt waren, hat in den beiden Monaten keine ihren InEin Leser erzählt, wie er und sein Begleiter am Montag haber gewechselt. abends um 3/410 Uhr in der Birkenstraße von mehreren Männern angerempelt und ohne Grund geschlagen worden seien. Einen Schuß mann, durch den man die Schläger hätte feststellen können, habe man nicht gefunden. Erst nach einer halben Stunde seien zwei zugleich erschienen, leider eine halbe Stunde zu spät. Eine andre Zuschrift schildert, wie am letzten Sonnabend ein älterer Arbeiter, der im Artushof" ein Vergnügen des Eisenbahnervereins mit- Banunfälle. Ein bedauernswerter Unfall, welcher den sofortigen gemacht hatte, auf dem Unionsplatz seiner Uhr beraubt und Tod des Verletzten zur Folge hatte, ereignete sich am 22. Juli, mit Totschlag bedroht worden sei. Polizeiliche Hilfe sei nachmittags furz nach 1 Uhr, auf dem Neubau Neue Winterfeldtstraße, der Firma Badeck gehörig. Der Maurer Ernst Weigelt, Brehme auch hier nicht zu haben gewesen. Am andren Tage soll straße 49 wohnhaft, hat auf diesem Bau die Rüstung für die auf dem Beraubten, wie in der Zuſchrift versichert wird, auf dem dem Bau beschäftigten Maurer hergestellt. Diese Arbeiten sind recht Polizeibureau geraten worden sein, ein zweites Mal zur Nacht- mannigfaltige. Weigelt war damit beschäftigt, in die an den Ballen zeit nach dem Unionsplatz zu gehen und zu versuchen, ob er nicht angebrachten Anker Ankersplinte zu stecken. Bei dieser Arbeit rutschte die Kerle erwischen könne. Wäre es nicht zweckmäßiger, wenn solche Weigelt aus und viel rücklings, 3 Etagen hoch, auf das Dach des Arbeit von der Polizei übernommen würde? im Hofe stehenden Klosetts herunter. Die Bretter dieses Daches Man kann allerdings nicht verlangen, daß am Abend und in der Arbeitern des Baues aus seiner Lage befreit und verstarb nach alter Mann, der graue Haare, einen Schnurbart, eine rote gebogene zerbrachen durch die Wucht des Schlages. Weigelt wurde von den In der Jungfernheide erhängt hat sich ein etwa 45 bis 50 Jahre Nacht an jeder Straßenede und neben jeder Ruhe wenigen Minuten. Weigelt ist Vater von drei erwachsenen Kindern. Nase, eine stark behaarte Brust und hohe Stirn besigt. Am rechten Knöchel bant ein Schumann aufgestellt wird. Dazu würde die Jn der Uhlandstraße in Wilmersdorf läßt die Wilmersdorfer Ge- hat er eine Narbe. Seine Primdoje trägt das Zeichen C. Sch.- Berliner Polizei selbst dann nicht ausreichen, wenn die Schuhleute meinde einen Schulhaus- Neubau ausführen. Die Maurerarbeiten Er trug ein graues Jackett, eine schwarze Weste, eine braun gestreifte von Ueberflüssigem entlastet würden, wenn man sie weniger durch hat die Firma Hanuschte, Uhlandstr. 84 wohnhaft, übernommen. Das Hose, einen schwarzen steifen Filzhut, einen schwarzen Schirm und Bostenstehen bei Spazierfahrten des Kaisers, durch Ueber- Material für die Maurer( Steine, Kallmörtel usw.) wird mittels besaß eine Taschenuhr aus Messing. wachung socialdemokratischer Versammlungen, durch Patrouillieren eines Fahrstuhls hochgebracht. Der Arbeiter Karl Trügel, wohnhaft vor gesperrten Fabriken in Anspruch nähme und erschöpfte. Charlottenburg , Berlinerstr. 74, war am Montag, den 22. Juli, nach- Der Mann in Hemdsärmeln, der am Sonntag vor dem Hause Aber eine stärkere Berüdsichtigung der äußeren mittag circa 8 Uhr auf diesem Fahrstuhl beschäftigt. Bum Schuße Köpniderstraße 18 plötzlich tot umfiel, ist der 50 Jahre alte Obstfür die an diesem Fahrstuhl beschäftigten Arbeiter find in jeder händler Emil Busch aus der Reichenbergerstraße 52. Infolge eines Stadtteile ist ein durchaus berechtigter Wunsch." Mehr Schutz- Etage Barrieren angebracht. Trügel wollte sich an einer dieser Herzleidens war er zeitweise geistig nicht klar und wurde daher von Teute" find gar nicht nötig, nur mehr Schuhleute am rechten Barrieren festhalten, dieselbe gab jedoch, weil mangelhaft und schlecht seiner Ehefrau streng überwacht. Während diese glaubte, daß er sich Drt". Natürlich würde auch bei befferer Verteilung der Polizei genagelt, nach und T. stürzte aus einer Höhe von circa 8 Meter in zum Schlaf niedergelegt habe und sich selbst im Laden aufhielt, ver über die Stadt noch lange nicht jeder Ueberfall verhütet werden. Die Tiefe, ihm folgte ein beladener Mörtelfasten im Gewicht von ließ Busch unbemerkt die Wohnung und irrte drei Stunden lang Dabei traf ihn in der Köpnickerstraße ein HerzWer so unvorsichtig ist, nachts in einem Park oder auf wenig be- circa 7-8 Center nach. Der Bedauernswerte zog sich schwere phne Ziel umher. lebtem Platz sich auf einer Ruhebank niederzulassen oder gar einzu- innere Verlegungen zu. Auf diesem Bau herrschen bezüglich der schlag. Als die Frau am nächsten Morgen das Verschwinden ihres schlafen, den kann schließlich auch kein Schutzmann vor Beraubung dem Unfall die Lehre und beseitigt jetzt diese Mißstände. Abdeckungen noch recht arge Mißstände. Vielleicht zieht man aus Mannes der Polizei meldete, erhielt sie die Nachricht von seinem bewahren. Aber der friedliche Wanderer sollte auch in der Nacht dem Unfall die Lehre und beseitigt jetzt diese Mißstände. gegen Strolche geschützt fein, nicht bloß in der Friedrich- und LeipDie Arbeiter- Baugenossenschaft Paradies zu Berlin teilt uns mit, 200 000. unterschlagen. Der langjährige Prokurist der zigerstraße, wo im Glanz der zahlreichen Straßenlaternen die Jugend Berliner Getreidefirma Kempner u. Co., Moris Levy, ist nach Unter- daß sie das bei ihrer Begründung im vorigen Jahre geplante Pro der Bourgeoisie ihren Dirnenmarkt abhält, sondern auch draußen in schlagungen in Höhe von 200 000 m. flüchtig geworden. Der jelt einer Ansiedelung bei Alt- Glienice hat gänzlich fallen lassen, den dürftig beleuchteten Außenvierteln der Stadt, in Moabit , am Defraudant hat die Veruntreuungen im wesentlichen durch Fälschung nachdem sich herausgestellt hat, daß dasselbe für die Zukunft der von Schlußscheinen und durch Unterschlagung ihm anvertrauter Genossenschaft verhängnisvoll werden müßte. Dagegen sei es dem Viehhof usw., wo die Arbeiterklasse wohnt. Gelder zu Wege gebracht. Moritz Levy war, wie dem„ Tag" be- neuen Borstande gelungen, sich durch Schlußschein ein Grundstück in richtet wird, mit 13 Jahren in das Kempnersche Geschäft als Lehr- der Nähe von Grünau bis zum 1. November cr. zu sichern, Ueber das Elend der Konfektions- Zwischenmeister bringt das renommierten Getreidefirma gebracht. Bei beiden Chefs besaß er das sondern auch hinreichend Raum für circa 1500 Wohnungen biete ling eingetreten und hatte es allmählich bis zum Prokuristen der alt- das nicht mur wesentlich billiger und schöner gelegen ist, " Fachorgan der Damenmäntel- Schneider Innung" einen einem unbedingteste Vertrauen; er führte in deren Abwesenheit die Geschäfte selb- und in jeder Beziehung die Existenz der Genossenschaft sichert. andern Blatte entnommenen Artikel, aus dem die Welt erfährt, daß ständig. Levy war seit vier Jahren verheiratet und Bater dreier Der Vorstand sei nunmehr eifrig bemüht, alle technischen Vorarbeiten die geplagtesten aller Erdengeschöpfe die Konfektions- Zwischenmeister Stinder; seine Frau hatte ihm ein nicht unbedeutendes Vermögen in zu erledigen und alles aufzubieten, um die erforderliche Anzahlung find, während die von diesen beschäftigten Heimarbeiterinnen, die die Ehe gebracht, dessen Zinsen und sein Gehalt wohl dazu hin- von 80 000 M. bereit zu halten. In einer Denkschrift gedente er " Mamfells", als ein wahrer Ausbund von Leichtsinn und Uebermut gereicht hätten, dem 2. einen guten Lebensunterhalt zu sichern. Aber etwa Anfang September eine genaue Darlegung des großen Projekts geschildert werden. Man lese nur folgende Stelle des Artikels: 2. hatte sich schon vor Jahren in Börsenspekulationen eingelassen, die zu geben und dadurch die nötigen Anträge für die demnächstige " In Wirklichkeit steht der Zwischenmeister zwischen zwei schließlich dazu führten, daß er Fälschungen in großem Maßstabe aus- Generalversammlung vorzubereiten. Er hofft, daß die Mitglieder Feuern; weder nach oben" noch nach unten" tann er einen Drud ausüben, er ist den Angriffen von zwei Seiten schußlos führte und sich an fremden, ihm anvertrauten Eigentum vergriff. nach Kenntnisnahme der überaus günstigen Sachlage bereit sein preisgegeben. Er geht die goldene Mittelstraße" und empfängt och am Montag war Levy im Geschäft thätig. An diesem Tage werden, die erforderliche Anzahlungssumme aufzubringen. brachte er seine Familie nach Friedrichshagen , wo sie Sommerwohnung nehmen sollte. Von dort aus richtete 2. denn auch ein Schreiben an untreuungen in diesem Brief auf etwa 200 000 m. So weit die die Firma, in dem er seine Unterschlagungen eingestand und zu erkennen gab, daß er flüchten wolle. Er selbst bezifferte seine Ver
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Tode.
Aus den Nachbarorten. eine Versammlung ab, die in ihrem Berlauf einen interessanten EinLichtenberg. Der socialdemokratische Wahlverein hielt am Dienstag unterbleibt, die Arbeit wird, nachdem sie mehrere Tage mug 200 000 m. betragen. währte." Die Reichstagswahlen und der Wahlverein" lautete und zwecklos in einem berstaubten Winkel des„ Näherinnendas Thema des, Abends. Der Vorsitzende gab einen Rückblick heims" gelagert, in geradezu idealem" Zustande zurückgesandi, und Zu dem jüngst aus Schöneberg gemeldeten Vergiftungsfall, bei auf die Parteiverhältnisse des Kreises und die Wahlerfolge glücklich derjenige, dem sie noch zurückgesandt wird, in vielen Fällen welchem zwei Kinder unter vergiftungsähnlichen Erscheinungen von 1884 ab, um dann darauf hinzuweisen, daß der fann er nach mehreren vergeblichen Versuchen, die Arbeiterin" an- qualvoll gestorben sind, schreibt uns unser Berichterstatter: Des Wahlkreis Nieder- Barnim als eine fichere Domäne der zutreffen, endlich den Pfandschein für die versetzte Ware in in meinem Artikel seiner Zeit genannten Geschäftsinhabers, von Socialdemokratie gelten darf, dafür bürge die 1903 abgegebene Empfang nehmen. Wird von der Näherin eine Arbeit verpfuscht, dem die genossene Wurst herrührte, hat sich ein warmer Berteidiger, Stimmenzahl. Der Ort Lichtenberg selbst zählte 10 634 einalso in gänzlich unbrauchbarem Zustande abgeliefert, so weigert nämlich die" Deutsche Fleischerzeitung", angenommen. Schon in geschriebene Wähler, von denen 8041 ihr Wahlrecht ausübten; für sie sich meist, die erforderlichen Verbesserungen vorzunehmen. der ersten, damals von mir gebrauchten Spizmarke jenes Artikels die Socialdemokratie konnten 75 Proz. aller abgegebenen Stimmen
den Löhnen herumzwadt und bald dies, bald jenes an der Arbeit Abzüge macht, können ihn die Chikanen durch die Näherinnen auszusehen hat, bald hier, bald dort für„ minderwertige" Arbeit sprochene Ablieferung der fertigen Arbeit durch die Näherinnen bisherigen Nachforschungen und Revisionen der Bücher ergeben blick in die Agitationsthätigkeit der Parteigenossen des Dorfes ge einfach zur
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