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Nr. 173.

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Vorwärts

Berliner Volksblatt.

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Telegramm Noreffe: ,, Socialdemokrat Berlin".

Centralorgan der socialdemokratischen Partei Deutschlands .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.

Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Der Kampf gegen den Geist.

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Dienstag, den 28. Juli 1903.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69.

Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.

die Unsterblichkeit zu sichern, gehört nicht zu den beliebtesten| Positionen erhielten, find wir die Unzufriedenen trotz des alle Er­Methoden. wartungen weit überholenden Erfolges. Wir sind unzufrieden quantitativ Die Geschichte der deutschen Geisteskultur ist eine Geschichte des Hat aber Herr Kraette das Recht, einen Schriftsteller, der das und qualitativ. Unfre Wählerzahl ist zu flein ! Und unfre Kampfes gegen die deutsche Staatsgewalt. Männern, deren Namen Unglück gehabt hat, sein Untergebener zu sein, zu cenfieren und Wähler find uns nicht socialdemokratisch genugl und bon ihm heute der Stolz der deutschen Nation find wie Schiller und Fichte, recenfieren gegen Androhung schwerer Unfre Partei ist allenthalben gewachsen; das ist eins der er hat die Obrigkeit das Denken und Dichten verboten. Schubart, materieller Nachteile zu verlangen, daß er nur solche Gedichte freulichsten Zeichen des 16. Juni, daß kein deutscher Staat, keine Kinkel und Neuter schmachteten auf der Festung, Börne, Seine, schreibe, die den Traditionen des Reichspostamtes würdig sind und preußische Provinz versagt hat, sondern daß wir überall im Vor­Herwegh, Freiligrath lebten im Eril. Verschollen aber und vergessen seinem Geschmack entsprechen? Wenn ein Beamter mit allen marsch sind. Es ist wie ein Wettstreit unter den einzelnen Reichs­sind die tausend andern, die mit gleichem Willen, wenn auch nicht Hunden der Disciplinarordnung gehegt wird, weil er in seiner gebieten, welches an der Spize marschieren soll. Aber immerhin mit gleichen Kräften, wie sie zum Lichte rangen und der Drosselung wissenschaftlichen oder künstlerischen Privatarbeit den Respekt vor sind Ungleichmäßigkeiten zu verzeichnen. Es ist daher festzustellen, sind damit nicht zehntausende in welchen Gebieten und unter welcher Bevölkerungs- Zusammens ungekannt erlagen ein einziger Friedhof der Namenlosen mit Landrat und Gendarm vergißt- einem einzigen ungeheuren Denkstein der Schande deutscher Reaktion. deutscher Staatsbürger, die durch ihre Vorbildung angewiesen sind, fegung wir verhältnismäßig weniger erreicht haben. Es gilt In der preußischen Provinz Hessen- Nassau ist im Jahre 1903 eine hohe Stufe im geistigen Leben der Nation einzunehmen, zur sorgfältig die Ursachen zu prüfen, infolge deren hie und da der ein junger Ober- Postdirektionssekretär vom Amt suspendiert worden, letzten Hölle geistiger Sklaverei verdammt? Und heißt es nicht Forschritt weniger bedeutend blieb. Es gilt auch selarheit zu geben, der sich das Schreiben nicht verbieten lassen wollte. Er heißt Raub an den höchsten Gütern des Volkes treiben, wenn man von warum uns zum Teil alter guter Wahlkreisbefiz verloren ging. Richard Wagner . Gleichviel ob man ihn einst so gut fennen Staats wegen ein kriechendes, lispelndes Eunuchentum großzieht, Wir werden unsre Aufmerksamkeit vornehmlich wieder dem wird, wie seinen berühmten Namensbetter, der vor vierundfünfzig das nicht einmal seine Gedanken auszudenken wagt? platten Lande zuwenden müssen. Es scheint, als seien uns dort Jahren als politischer Flüchtling von der sächsischen Reaktion gehetzt Von dem Rechte, das sie gegen den Schriftsteller Richard trop der Sicherung des Wahlgeheimnisses, nicht die Erfolge zuges wurde, oder ob sich an seinen Namen teine beffere Erinnerung Wagner geübt hat, hat die Reichspostverwaltung in zahlreichen wachsen, die erwartet werden konnten. Es ist auch in der Sieges­Inüpfen wird als die Erinnerung an eine Orgie der Borniertheit, Fällen gegenüber ihren Arbeitern den ausgiebigften Gebrauch freudigkeit nicht zu vergessen, daß wir, so sehr deren Seld er geworden ist sein Fall beweist, daß noch immer in gemacht. Man hat Leute discipliniert, die es versucht haben, auf das Centrum bedräuten und so außerordentliche Erfolge wir Preußen- Deutschland der große Plumpfad umgeht, der mitleidlos dem Wege der Organisation ihre keineswegs beneidenswerte Lage in einzelnen Centrumsdomänen errangen, doch den Mandatsbestand alles bedroht, was Individualität und Geistesfreiheit heißt. zu verbessern, und zu den Hamburger Maßregelungen, die von Herrn des Centrums nicht irgendwie erheblich antasten konnten und daß noch Der höhere Reichspostdienst in Hessen- Nassau , so berichtet die b. Podbielski unternommen wurden, hat die Rechte des Reichs- viele Dutzende Centrumskreise geblieben sind, in denen diese Partei Frankfurter Volksstimme", zählte bis vor kurzem einen außer tages Beifall geklatscht. Nun zeigt sich, daß, was dem einen Recht ohne jeden erheblichen socialdemokratischen Widerstand fast die ordentlich intelligenten jungen Beamten zu den Seinigen, einen ist, auch dem andern billig sein muß, daß das System der Unterdrückung, gesamte Wählerschaft auf ihre Kandidaten vereinigte. Es muß die geweckten Vogelsberger, der alle Prüfungen, auch die höchste, mit das den einfachen Mann blutig zerfleischt, auch vor dem selbstlosen wesentlichste Aufgabe des Dresdener Parteitages sein, mindestens Auszeichnung bestanden hatte und ohne Tadel und Fehl bei ver- Ideologen nicht halt macht. Dasselbe System, das seine Sllaven die vorbereitenden Maßnahmen zu bedenken, durch welche systematisch hältnismäßig niedrigem Dienstalter bereits Ober- Postdirektionssekretär von dem Stampfe für den wirtschaftlichen Fortschritt ausschließt, Agitation und Organisation in diese dunklen Welten getragen in Kaffel war. Nun hatte dieser Beamte aber noch die merkwürdige erläßt auch Polizeiverbote gegen alle fünftigen Bessing und Schiller , werden soll. und offenbar sehr veraltete Ansicht, daß ein geistig angeregter Sant und Fichte, die aus ihrem Kreise jemals hervorgehen Neben der socialistischen Ausbreitung steht die Aufgabe der

Mensch sich außer Dienst schließlich mit Besserem als mit Bier- möchten. trinken,

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Politische Uebersicht.

Berlin , den 27. Juli.

Zur Einberufung des Parteitages.

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welcher der Augenblidskampf nicht die ganze Kraft fordert, dann ist Gelegenheit, auf die socialistische Vertiefung und Durchbildung wieder größeres Gewicht zu legen. Wichtiger noch als die Ausdehnung ins Breite ist die Mehrung der socialistischen Klarheit und der socialistischen Energie. Die Partei kann sich der Fürsorge nicht entschlagen, daß die Maffen, die an ihr hängen im Instinkt der Klassenzugehörigkeit, immer mehr zu kulturellem Denken und socialistischem Wissen erzogen werden.

Da scheint es, daß die provisorische Tagesordnung, indem fie

focialistischen Vertiefung. Unfre Gegner reden gern davon, Billardspielen und Ballbesuchen beschäftigen dürfe. So macht es der Fall Richard Wagner finnfällig, daß die Sache daß unter unfren Wählern zahlreiche Mitläufer" seien. Zwar liefern Er hatte sogar die unsagbare Kühnheit, sich nach tabellos der deutschen Arbeiterschaft auch die Sache der deutschen Kultur ist, sie hierdurch nur Beweise gegen sich selbst, denn sie gestehen, daß versehenem Dienst mit philosophischen, naturwissenschaftlichen und und das freimütige Bekenntnis seines leidenden Helden zum auch solche Wähler, die nicht ganz socialdemokratisch leberzeugte poetischen Studien zu befassen. Er wurde durch diese Studien leiden- Socialismus verleiht ihm geradezu finnbildliche Bedeutung. Die find, teine andre Partei sehen, die das Vertrauen verdient, schaftlicher Anhänger des berühmten Naturforschers Haeckel, des Freiheit der Arbeit ist auch die Freiheit des Geistes! Beide be- auch nur geringe freiheitliche und sociale Forderungen Verfassers der freilich arg materialistischen Welträtsel, mit dem er bingen und durchdringen fich gegenseitig. Nur in der Verbindung zu erfüllen. Dennoch ist gewiß ist gewiß ettvas Wahres an dem in Briefwechsel kam. Er versuchte eine gedankliche Verbindung der mit der Sache des Proletariats können Wissenschaft und Kunst sich Wort von den Mitläufern, und das ist eine enorme Aufgabe, diese Schopenhauerschen Philosophie mit den Lehren des naturwissen- von der Schmach befreien, mit der sie nach der bürgerlichen Revolu- Scharen socialistisch zu festigen. Ja noch mehr, diese Festigung thut schaftlichen Materialismus aus der Darwinschen Schule. Und er tion wie vor ihr preußisch- deutsche Demagogenriecherei täglich uns allen not und gerade, wenn eine Zeit kommen sollte, in schwang nebenbei in seinen Spottversen die Geißel über den socialen überhäuft. Ungereimtheiten der bestehenden Ordnung; seine poetische Satire führte ihn mit Anklängen an den Schopenhauerschen Bessimismus zu einer bitteren Philosophie der Verachtung", die er im Stil der alten italienischen Epiker zu Reimen formte. Nun wäre sein Schicksal noch lange nicht besiegelt gewesen, wenn er seine herben Verse nur sich und seinem Bierglas recitiert, oder wenn er seinen Der Parteivorstand hat den Parteitag auf die dritte September­philosophischen Versuch in Prosa lediglich als Einschläferungs- woche einberufen und im ganzen Reiche werden alsbald unfre Lektüre nach durchtanzten Nächten benutzt hätte. Der junge Ober- Parteigenossen die Vorbereitungen zur Beschickung des Parteitages Postdirektionssekretär hatte aber die Verwogenheit, zu glauben, daß treffen, der eine besondere Stellung unter den Parteitagen der die gesamte sich aufdrängende Grörterung über die Reichstagswahlen ein Beamter der modernsten deutschen Verkehrsanstalt so etwas ver- deutschen Socialdemokratie einnehmen wird. Aller Wahrscheinlichkeit unter den Punkt 1 der Tagesordnung ftülpt, Schwierigkeiten bereiten öffentlichen und drucken lassen dürfe. Als dies mit zwei seiner nach werden sich in Dresden so zahlreiche Delegierte zusammen- wird. Da zu diesem Abschnitt auch die Behandlung der Partei­Schriften bei sehr bekannten Buchverlegern geschehen war, begann finden wie noch auf keinem bisherigen Parteitage. Nicht nur ist die Finanzen, der Parteipresse usw. gehört, so dürfte die Diskussion für ihn der Anschauungsunterricht darin, wie die deutsche Reichspost Lage des Parteitagsortes sehr günstig, die Dreimillionen leicht allzusehr durcheinander treiben und zersplittern. So sehr Intelligenzen einschätzt, die sich auch außerhalb des Amtsbetriebes Partei fordert ihren Parteitag des Sieges. alle diese Dinge in gewissen Zusammenhängen mit einander stehen, bethätigen. Die Tagesordnung, die der Vorstand vorschlägt, bietet ist es doch empfehlenswert, das große Kapitel: Reichstags­Zuerst anfangs Februar 1901. Sein Vorgefeßter, der Geheime freilich nichts außergewöhnliches, sie ist sogar dürftig, indem sie sich wahlen zu sondern und einer in sich geschlossenen Erörterung zu Oberpostrat Hoffmann in Kassel , eröffnete dem über den Beamten - fast nur auf die Berichterstattungen beschränkt. Doch diese Be- würdigen. Es läßt sich nach früheren Erlebnissen nicht absehen, was durchschnitt so unreglementmäßig weit hinausragenden Manne, schränkung ist nicht ungerechtfertigt, denn weder sind dringliche alles an Fragen im Anschluß an den Bericht des Vorstandes von den Partei­daß ein Schreiben des jetzigen Staatssekretärs beim Reichspostamt, Specialfragen vorhanden, denen ein besonderer Abschnitt in der genossen angeschnitten werden; um eine einigermaßen einheitliche Kraette, in Vertretung des damaligen Staatssekretärs, eingelaufen diesmaligen Tagesordnung zugewiesen werden müßte, noch ist dieser und ertragreiche Aussprache über das Wahlergebnis und seine Auf­sei, welches geeignet war, den aufmerksam horchenden Poftjünger bevorstehende Parteitag überhaupt sehr geeignet, solche Einzelfragen gaben zu erreichen, ist es nötig, diese Angelegenheit selbständig sehr gründlich über seine verfehlte Auffassung von dem geistigen abzuhandeln. In München wurde die Beratung über die Kommunal- zu behandeln. Grenadiermaß zu belehren, bis zu dem sich ein höherer reichs- politik nicht zu Ende geführt und es wurde beschlossen, diese Probleme deutscher Postbeamter außeramtlich entwickeln darf. Die gereimte auf Grund einer durch den Parteivorstand auszuarbeitenden Vorlage Satire Evangelium der Verachtung" des Verfaffers fei so später weiterzuführen. Aber der Münchener Parteitag war weise, indem er anstößigen und verwerflichen Inhalts und widerspreche so sehr die Weiterarbeit auf diesem Gebiete einem der nächsten Parteitage" den Grundsätzen der Moral und Religion, daß es angebracht vorbehielt. Thatsächlich war denn auch im letzten Jahre für die gewesen wäre, das Disciplinarverfahren auf Entlassung gegen den Diskussion der Kommunalpolitik wenig Möglichkeit und der Partei­philosophischen Beamten einzuleiten. Nur weil offenbare moralische vorstand thut wohl, die endgültige Beschlußfassung in diesen Dingen Unreife vorliege, folle Abstand davon genommen werden. Der nicht der Dresdener Tagung zuzumuten. Uebelthäter werde jedoch von jeder Beförderung ausgeschlossen. Und Der hinter uns liegende Reichstags- Wahlkampf wird bebor dem armen Sünder wieder irgend eine Gehaltserhöhung nach den Parteitag beherrschen. Wie in München Alarm zum Kampfe dem Dienstalter gewährt werde, sei eingehend an das Reichs- Bostamt geblasen wurde, so wird der Parteitag in Dresden den Rechnungs­zu berichten, damit, wenn Intulpat wiederum auch nur den ge- abschluß bringen. Diese Aufgabe ist eine so umfassende, sie wirft ringsten Anstoß gegeben habe, auch die Erhöhung seines Gehaltes so mannigfaltigen Diskussionsstoff auf, daß der Parteitag viel mehr unterbleibe. Kurz darauf erfolgte zur Bekräftigung dieser rigorosen überhaupt nicht bewältigen könnte. Maßregeln die Strafversehung an das kleine Postamt Hanau . Die stolzen Empfindungen, die der 16. Juni 1908 in dem ge­Inzwischen that die Maßregelung dieser Intelligenz durch die samten deutschen Proletariat erweckt hat, berlangen nach Ausdruck. höchste deutsche Reichspost- Weisheit ihre Wirkung. Die Strafen Nicht als ob irgendwo Neigung vorhanden sein könnte, in prahlenden zwvangen den jungen Postbeamten gründlicher zum Nachdenken über Worten zu schwelgen, aber die Freudigkeit des gewaltigen Erfolgs sociale Zusammenhänge, als alle seine bisherigen Studien. Jetzt unfres Freiheitskampfes mag den Grundton geben, auf den die Be­ist der Mann Socialdemokrat, was er früher nicht war. Aus dem ratungen in Dresden gestimmt sein werden. Und es trifft sich, daß Es ist verblüffend! Aber trotzdem, man höre, hat sich die Ne­ungefährlichen Bessimisten ist ein hoffnungs- und siegesfreudiger der Parteitag in der Hauptstadt des Staates sich versammelt, in gierung nicht darauf beschränkt, den lieben Gott regnen zu lassen, Kämpfer geworden. Jetzt hat er sich freimütig bei seinen Vorgesezten dem die Bekämpfung unsrer Partei am reaktionärsten betrieben wann er will. Sie hat sogar verbaut und reguliert. Aber: zum Socialismus bekannt. Jest ist er vom Amte suspendiert und wurde und in dem unsre Partei die allerglanzvollsten Siege über An den durch das( 1) diesjährige Hochwasser getroffenen soll nächstens im hochnotpeinlichen Disciplinarverfahren ganz ent- die Reaktion erfocht. Flüssen und zwar der Freiwaldauer Biele, der Landecker Biele und laffen werden. Wenn der bevorstehende Parteitag der Parteitag des Sieges waren zum Teil schon vollendet. Leider hat das Hochwasser, das Der Glazer Neiße hatten die Regulierungsarbeiten begonnen und Es ist für die Beurteilung dieses Vorfalles durchaus nicht sein wird, so kann das für eine Partei, die gegen Not und Unrecht alle seine Vorgänger an Höhe übertroffen hat, die bereits ausgeführten wesentlich, ob dieser Mordversuch am Intellett einen hervorragenden streitet, nicht besagen, daß wir in der Feier des Erreichten auf Arbeiten start beschädigt. Die Arbeiten waren erst zu kurze Zeit Repräsentanten des Geistes oder einen geringen Schriftsteller getroffen gehen wollten. Wir halten ein Siegesfest, indem wir die Auf- fertig und noch nicht genügend konsolidiert, um einer so großen Ge. Welche Bedeutung dem Philosophen und Dichter Richard gaben, die der Sieg uns stellt, gründlich und all- walt des Wassers Widerstand leisten zu können. Wagner zukommt, davon wird in andrem Zusammenhange und an feitig erörtern.

Das Waffer kommt vom vielen Regnen.

Zu diefer Ueberzeugung ist das Drgan des Freiherrn b. Hammer­stein, die Berliner Korrespondenz", gekommen, nachdem sie aus Anlaß der schlesischen Katastrophe einige Wochen über den Fall nach­gedacht hat. Die Regierung aber ist ganz unschuldig daran. Sie veröffentlicht über dieses Thema eine längere Abhandlung, die mit diesen Klassischen Säßen beginnt:

Die öffentliche Meinung neigt beim Eintreten außergewöhnlicher Ereignisse, die große Notstände im Gefolge haben, dazu, irgend jemand für das Unglück verantwortlich zu machen und zu versuchen, bie Notstände auf Ausführungen oder Unterlassungen von Arbeiten zurüdzuführen. So ergehen sich auch nach den diesjährigen für die Provinz Schlesien so verderbenbringenden Hochwassern verschiedene Zeitungen in mehr oder weniger scharfer Weise in Angriffen auf die Regierung oder deren Organe, als ob diese im stande ge wesen wären, das tief beklagenswerte Unglück zu verhindern. Derartige Hochwasser entstehen durch starke Niederschläge, die auf ein verhältnismäßig fleines Gebiet meistenteils in ganz furzer Zeit fallen.

Wenn also die Arbeiten früher fertig und schon genügend kon andrer Stelle die Rede sein dürfen. Herr Kraette hat in seinem Die Socialdemokratie ist die Partei der Unzufriedenheit. Sie folidiert gewesen wären, hätten sie immer nach der Berliner Opfer offenbar feine Berühmtheit der Zukunft vermutet, denn sich ist in erster Linie unzufrieden mit sich selbst. Während andre Korrespondenz" einer so großen Gewalt des Wassers Widerstand nach Art des Pastors Goeze oder des Herzogs Karl von Württemberg Parteien zufrieden sein müssen, wenn sie mühselig ihre alten Teisten können. Die Schuld an der bösen Geschichte tragen also nicht