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Oestreich- Ungarn . geschränkt, wenn auch nicht ganz aufgehoben worden. Dalny war füber den Kopf der hiesigen Ortsgruppe mit dem Gegner zu paftieren. Der Tobes- lebungsmarsch des 12. Infanterie- Regiments tam bisher ohne militärischen Schuß. Infolge des Besuches durch Daß derartige Machenschaften sich leider abgespielt haben, ist sicher. geftern auch im ungarischen Abgeordnetenhause zur Sprache. Auf General Kuropatkin hat man sich jetzt entschlossen, dort zwei starke Durch mündliche Aeußerungen des nationalsocialen Redakteurs eine Anfrage von oppofitioneller Seite gab der Honvedminister Forts zu bauen und dem Orte eine Besagung von 12-15 000 Mann Martin Wend zu einem unsrer Genossen sowie durch eine fett Koloßbary folgende Darstellung des Manöver Unglüds": zu geben. Man schafft die Truppen unter dem Vorwande dorthin, einen gedruckte Angabe in der Hess. Landesztg." ist angegeben worden, Die Soldaten begannen den Ausmarsch von Trebinje nach dem Eisenbahn- Mobilmachungsversuch zu machen. Ferner hat man sich daß jene Vorwärts"-Notiz durch Telegramm von socialdemokratischer 26 Kilometer entfernten Bielek zwischen 4 und 5 Uhr morgens. auf Veranlassung des Generals Kuropatkin entschlossen, eine Küsten Seite an Herrn v. Gerlach gelangt ist. Diesem Punkte wird von hier Während der ersten Hälfte des Weges wurden dreimal Ruhepausen verteidigung einzurichten und die Eisenbahn von Port Arthur bis aus noch weiter nachgegangen werden. Vielleicht ist der„ Vorwärts" angeordnet, alle Erleichterungen wurden gewährt, Wasser wurde in zwei Stationen oberhalb Dalny durch umfangreiche Festungsanlagen uns dabei behilflich! Georg Härtling, Vertrauensmann. Fässern genügend nachgeführt. 5 Kilometer vor dem Endziel bei Cepilica zu sichern. Die Zufuhr von Lebensmittelvorräten und Kohlen nach Port Dr. Ernst Thesing. wurden zahlreiche Marschunfähige gemeldet und es wurde deshalb Dr. Robert Michels. abermals eine Ruhepause angeordnet. Danach begann der Aufstieg Arthur hört nicht auf. Die Russen haben an der ganzen chinesischen auf dem gebirgigen Weg nach Bielek, wobei die Temperatur sich Eisenbahn von Lutai, im Norden von Taku, bis nach Niutschwang plöglich auf 40 Grad erhob. Ein Kilometer vor Bielek wurde Rast alle Futterbestände aufgekauft und schaffen sie mit der Bahn nach Die falsche Taktik der Marburger Genossen wird auch dadurch gehalten. Da jedoch gar kein schattiger Platz zu finden war, wurde der Mandschurei . Die Nachricht, daß die Russen 250 000 Tonnen nicht richtiger, daß nun hilfsweise von" principieller Be Beschlossen, weiter zu marschieren, um in dem nur mehr 300 Meter Kohlen für Port Arthur beſtellt haben, war nicht übertrieben. Von deutung" und von einem, opportunistischen Coup" gesprochen weiter gelegenen Bielek Schutz zu suchen. Während dieses Marsches Tichingwangtao, dem Hafen für die Kohlenbergwerke von Kaiping, wird. Die„ principielle"" Argumentation der Verteidiger des Be ereignete fich das beflagenswerte Unglüd, daß 15 Mann vom gehen wöchentlich drei Ladungen von 4000 Tonnen nach Port schlusses bewegt sich in einem höchst„ opportunistischen" Widerspruch. Sonnenstich betroffen wurden und starben. Von den Erkrankten Arthur." befinden sich 7 in Krankenhauspflege. Die strengste Untersuchung ist angeordnet." Zur Beruhigung der öffentlichen Meinung dürfte dieses VerTegenheitsgeschwät kaum beitragen.-
Die Wahlrechts- Versammlungen am letzten Sonntag hatten durchweg einen entschiedenen Erfolg, besonders in Wien , wo sich an der Massenversammlung auf der Praterbahn etwa 30 000 Personen beteiligten. Auf dem großen 28 000 Quadratmeter umfassenden Plaz waren mehrere Rednertribünen aufgeschlagen, von denen herab die Genossen Bernerstorfer, Adler, Skaret, Schuhmeier, Hybesch, Steiner und Krapka Ansprachen hielten, worauf folgende Resolution Annahme fand:
Rechte des arbeitenden Volkes dar.
Washington, 27. Juli. ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Man hat allen Grund zu der Annahme, daß der Vertrag, der die Handelsstellung der Vereinigten Staaten in der Mandschurei end gültig bestimmt, vor dem 1. August zur Unterzeichnung fertig ist. Wie von zuständiger Seite erklärt wird, ist die Frage der Deffnung neuer mandschurischer Plätze für den Handel im wesentlichen befriedigend mit China geregelt worden. Es bleibt nichts mehr zu er ledigen als der Zeitpunkt der Deffnung,
Partei- Nachrichten.
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Man verteidigt die Stimmenthaltung einerseits mit dem eigenartigen Grundfah, daß man nicht dem ersten Nationalsocialen in den Reichstag habe helfen wollen, und zweitens zur Abwechselung mit der Meinung, daß ja die Wahl Gerlachs ohnedies aussichtslos ge wesen sei.
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Die Berufung auf den Münchener Parteitags- Beschluß ist- wie wir schon zugegeben haben formell berechtigt. Aber wer einigermaßen die Geschichte der Partei kennt, weiß, daß ganz traditionell die besondere Stichwahlparole immer erst zwischen Haupts und Stichwahlen ausgegeben wurde, und daß sie, im Zwange der Situation, häufig sich nicht mit dem früheren Beschluß völlig decken konnte. Die einzige Lehre, die man aus diesen allerdings uns angenehmen Abweichungen ziehen muß, ist aber die, daß man auf solche festlegenden Beschlüsse, die nachher nicht gehalten werden können, fünftig verzichtet.
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Das östreichische Privilegienparlament ist wieder einmal in Die Kreistonferenz des Wahlkreises Mühlhausen - LangensalzaSchimpf und Schande versunken, seine Abgeordneten wurden nach Weißensee fand am letzten Sonntag in Mühlhausen statt und Die Stichwahl- Taktik, die der Vorwärts" verfolgte, beruhte auf Hause geschickt und die§ 14- Wirtschaft beginnt von neuem ihr frebel- erfreute sich einer sehr starken Beteiligung, im besonderen waren auch einer einheitlichen und einstimmigen Vereinbarung zwischen Parteihaftes Spiel. So wie das Privilegienparlament ein Raub an den die ländlichen Orte gut vertreten. Bei den Berichten der Kreisleitung, vorstand und Redaktion. Daher konnten auch die Mitglieder des wirklichen Rechten des Volkes ist, so stellt die Angliederung der Kontrollkommission und bei dem Bericht über die Reichstagswahlen der fünften Kurie nichts andres als die Verwurde in der Hauptsache das Resultat der letzteren erörtert und mit dem Parteivorstandes, die um Rat gefragt wurden, keinen andren Bescheid Die Einsender teilen schleierung dieses Raubes auf die natürlichen Bedauern, daß es uns diesmal noch nicht gelungen sei, unfern Kandidaten geben, als gemäß der Vorwärts"-Haltung. durchzubringen, die Gründe hierfür eingehend erörtert und daraus uns ja auch mit, daß Genosse Pfannkuch den Marburgern die UnterDie unerfättliche Habgier der Besitzenden wird durch ihr Schliffe und Maßnahmen für unsre weitere Agitation gezogen. Aus süßung v. Gerlachs nahegelegt, also genau das gleiche Verbrechen begangen hat wie der Vorwärts". Damit fällt freilich unfre politisches Privileg bis ins unendliche gesteigert, zudem werden den den Einzelheiten des Agitationsberichts heben wir hervor, Vermutung, daß die Marburger Parteigenossen sich mit dem Parteibreiten Massen des werkthätigen Volfes die unentbehrlichsten daß zur Reichstagswahl 150 000 Flugblätter verbreitet worden sind, Lebensmittel durch neue und höhere Bölle in der nachdem schon im Lauf des Jahres 60 000 Flugblätter allgemeineren borstand nicht verständigt haben, sie haben seinem Rat nur nicht Folge geleistet. Weil wir aber gerade die Auffassung des schamlosesten Weise verteuert und so der besizlosen Inhalts und 5000 Kalender verbreitet worden waren. Die AbKlasse ein zweifaches Joch der Ausbeutung aufgezwungen. Da- rechnung der gesamten Einnahmen und Ausgaben, einschließlich Parteivorstandes kannten, mußten wir aus den ausschließlichen Angegen verhallt der Ruf der Arbeiter nach vernünftigen Arbeiterschutz- derjenigen für die Reichstagswahl, ergab bei 2851,28 M. Gingriffen der Marburger gegen den Vorwärts" allein die Meinung gesezen, nach Einführung einer Alters-, Invaliditäts-, Witiven und nahmen und 2878,64 M. Ausgaben ein Deficit von 22,36 M. Bezüg- entnehmen, daß man sich mit der obersten Partei- Instanz überhaupt Waisenversorgung ungehört. lich der weiteren Organisation wurde besonders beschlossen, nicht in Verbindung gesetzt habe. Die heutige Versammlung protestiert somit gegen dieses Privi- erneute Versuche fester Organisationen in denjenigen Landorten zu politische Streber und Gaukler zu chauvinistischen Quertreibereien Stimmen abgegeben wurden. Die Kreisleitung soll zu diesem Zwecke legienparlament, das nur ein Tummelplatz für einzelne wenige machen, wo bei der letzten Wahl überwiegend socialdemokratische und Exzessen geworden und das ein Hindernis für jeden socialen Fortschritt Landtagswahlen wurde erneut der vorjährige Beschluß beift. Die Versammlung ruft alle Arbeiter zum Kampfe ftätigt, fich an ihnen mit allen Kräften zu beteiligen und durch Vorgegen das nichtswürdige, das Parlament forrumpierende und die träge, speciell über die Technik dieser Wahlen, die Arbeiter aufzu Menschen verderbende Wahlprivileg auf. Die Arbeiterschaft fordert klären. Der Thüringer Parteitag gab keinen Anlaß zu energisch eine Reform der Verfassung- eine wirkliche einer eingehenden Erörterung, nur wurde den Delegierten der AufVoltsvertretung und wird nicht früher ruhen und rasten, bis trag gegeben, für die Beibehaltung des Kalenders einzutreten; benicht in Destreich das allgemeine, gleiche und direkte züglich des deutschen Parteitages wurde eine Beschickung Wahlrecht als erste und wahre Bolts- und Staatsnotwendigkeit beschlossen und eine besondere Wahl dazu dem Mühlhauser Wahldurchgeführt ist.- berein überlassen.
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England.
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Im übrigen begreifen wir die Anklagen der Marburger über haupt nicht. Mögen sie nun unsre Stichwahl- Taktik als parteioffiziell beiden Fällen können sie uns nicht das Recht bestreiten, an dem oder als individuelle Aeußerung eines Parteiblattes betrachten, in haupt nicht. Mögen fie nun unsre Stichwahl- Taftit als parteioffiziell Beschluß einer Partei- Organisation Kritik zu üben. Die Autonomie geht doch nicht so weit, daß jede Kritik der autonomen Eingebungen eine frebelhafte Anmaßung ist. Daß unsre Einwendungen gegen den thörichten Stimmenthaltungsbeschluß auf die Masse der Marburger Parteigenossen Eindruck machten, beweist doch nur, daß sich der Vernunft unsrer Erwägung niemand entziehen konnte, im Grunde so möchten wir meinen auch nicht die Einsender. Mit der Feststellung aber, daß unsre seit den Hauptwahlen feststehende Stichwahl- Taktik keine individuelle Privatmeinung dar stente das entspräche auch schwerlich der Stellung des Central Zur Marburger Stichwahl. Wir werden um Aufnahme der organs in solchen entscheidenden Momenten werden nun endlich folgenden Zuschrift ersucht: auch wohl jene dunklen, unverständlichen Andeutungen, als ob wir Südafrikanische Arbeiterfrage. Im Laufe der Beratung des In seinen letzten Ausführungen sucht der Vorwärts" die Rolle auf Veranlassung der Nationalsocialen jene Notiz veröffentlicht hätten, Gesetzes betreffend die Zinsgarantie der Transvaal - Anleihe im Be- des Angeklagten in die des Anklägers umzukehren. Die Marburger verschwinden. trage von 35 Millionen Pfund Sterling erklärte gestern Kolonial Stichwahlfrage ist aber von so großer principieller Wichtigkeit, daß Gründe für den Beschluß bringt auch die neueste Einsendung minister Chamberlain im englischen Unterhause bezüglich der Ver- sie nicht ungeklärt bleiben darf. Die Unterzeichneten, welche an den nicht und indem wir nunmehr die leidige Angelegenheit als wendung indischer Stulis beim Eisenbahnbau, die öffentliche Meinung Vorgängen nach der am 19. Juni erfolgten Abreise des Genossen endgültig erledigt betrachtet haben geben wir noch aus einer in Transvaal sei gegenwärtig gegen die Einführung asiatischer Bader, mit dem sie sich übrigens völlig solidarisch erklären, in Buschrift, die uns ein andrer Marburger Parteigenosse sendet, die Arbeitskräfte und er habe deshalb nichts zu deren Gunsten gethan. besonderem Maße beteiligt gewesen sind, sehen sich deshalb zu folgenden Bemerkungen wieder: Die Frage der Einführung chinesischer Arbeiter sei verfrüht, weil folgender Erklärung veranlaßt: Bei der Hauptwahl erhielten in runden Ziffern Bader ( Soc.) noch keine darauf bezüglichen Vorschläge an ihn herangetreten seien. Unfre Stichwahl- Parole war gerechtfertigt: 1490, b. Gerlach( nat.- foc.) 3600, v. Pappenheim ( tons.) 4900, Er sei der Meinung, die neuen Kolonien würden im stande sein, 1. Nach dem Stichwahl- Beschluß der außerordentlichen Partei- Bimmermann( Antis.) 2300, Baum( C.) 1890 Stimmen. Die social ihren Berbindlichkeiten nachzukommen und zu den am besten ge- Bersammlung vom 20. Juni. Die in höchstem Grade un- demokratischen Stimmen hatten sich von rund 500 im Jahre 1898 deihenden unter den englischen Kolonien zählen. Die zweite Lesung erwartete und zudem völlig unoffiziell, als einfache Meinungs- verdreifacht. Während bei früheren Wahlen unsre Partei auf das der Bill wird darauf vom Hause angenommen. äußerung eines Preßorgans erschienene Stichwahl Parole Ergebnis der Wahl gänzlich einflußlos war, hatte sie in diesem des„ Vorwärts" konnte für unsren Beschluß keine bindende Jahre zum erstenmal eine Stimmenzahl erlangt, welche in Asien . Kraft haben. Nicht der Vorwärts", sondern der Parteitag ist für der Stichwahl start ins Gewicht fiel. Diese erfreuliche Rußland in der Mandschurei . Die Associated Preß " hat von die Haltung der Einzelorganisationen maßgebend. Der Münchener Stimmenzunahme tam hauptsächlich daher, daß wir in threm Bertreter aus Petersburg die telegraphische Mitteilung er Parteitag aber steht auf unsrer Seite. Innerhalb der durch ihn ge- der Person des Genossen Bader einen Kandidaten hatten, halten, daß dieser eine Unterredung mit dem Direktor der asiatischen zogenen Grenzen mußten die Entschließungen der Ortsgruppen der einige Woche vor der Wahl den Wahlkreis unausgefeßzt Abteilung über die Mandschurei - Angelegenheit gehabt hat. Der durchaus autonom sein. Ein Grund für ein Abgehen von der bearbeiten konnte und zudem eine im ganzen Wahlkreise bekannte Direktor erklärte, Rußland habe seine Einwilligung dazu verweigert, Resolution Vebel lag für uns aber umso weniger vor, als wir Persönlichkeit war. Der aus der stärkeren Stimmen. Charbin eventuell als offenen Hafen zu betrachten wegen seiner dieselbe wohl mit Recht nicht für einen blindgeladenen Kanonenschuß a hl sich ergebenden Verantwortlichkeit haben Wichtigkeit für den Eisenbahnverkehr. Er( der Direktor) habe jedoch nichts hielten und die in Betracht kommenden bürgerlichen Linksparteien fich die Marburger Genossen- leider dagegen einzuwenden, daß zwei oder auch noch mehr Häfen ge- überdies mit der einstimmig angenommenen Resolution Bebel gewachsen gezeigt und jenen vom Vorwärts" mit Recht als öffnet würden. Bezüglich der öffentlichen Meinung in Amerita feineswegs auch nur eines ihrer Principien, die doch allein zu jenem falsch bezeichneten Beschluß auf Stimmenthaltung gefaßt. Es entspricht habe der Direktor feine Verwunderung darüber ausgedrückt, daß von Beschluß Veranlassung gegeben hatten, geändert haben. nun nicht den thatsächlichen Verhältnissen, wenn Gen. Bader in seiner Rußlands redlicher" Politik behauptet werde, sie sei eine doppelte, 2. Durch örtliche Verhältnisse sowie principielle Stellung der hiesigen Zuschrift sagt, daß die Wahl des Agrariers nach dem Ausfall der da doch die britische Doppelzüngigkeit in dieser Frage jedem flar sei. Parteimehrheit. Die ersteren hat bereits Genosse Bader angedeutet, Hauptwahl bei Freund und Feind ohnehin gesichert erschien. Nachdem er die Meldung des Standard" aus Tientsin über Zunächst kann man schon über die Nüglichkeit bezw. Nichtnüglichkeit Wahl des Agrariers war nur bei Stimmenthaltung der Socials die russischen Truppenverstärkungen in Port der bürgerlich- radikalen Parteien sehr verschiedener Meinung sein. demokratie sicher. Daß das Centrum für Gerlach eintreten würde, Arthur für falsch und als für Amerika berechnet erklärt hatte. Hier in Marburg lag der Fall aber noch ganz besonders eigenartig. war vorauszusehen, da Gerlach sich für, der konservative Bündler gegen habe der Direktor hinzugefügt, Rußland fürchte keinen Krieg, selbst Wir hatten Gerlach nicht als isolierten freisinnigen ,, Wilden", sondern die Aufhebung des§ 2 des Jesuitengesetzes erklärt hatte. Ebenso war nicht mit fünf Mächten. England habe sich nie über Rußlands Ver- als Mitglied einer politisch höchst bedenklichen Partei zu bekämpfen. vorauszusehen, daß die Antisemiten nicht geschlossen für den Bündler ein halten in der Mandschurei Angelegenheit beklagt. Es habe die Diese Partei das wußten wir genau stand und fiel mit treten würden und nach obigen Ziffern genügte ein Abfall von Sonderinteressen Rußlands anerkannt, jedoch stets Japan und Gerlachs Wahl oder Nichtwahl. In unfrer Hand lag es also, eine ca. 200 Stimmen, um die Wahl des Agrariers zu vereiteln. That Amerika zu einem Vorgehen gegen Rußland an- Partei- Organisation von der Bildfläche verschwinden zu lassen, die sächlich war dieser Abfall bedeutend stärker, während andrerseits geftachelt. überdies eigens gegründet, um uns abzulösen", um Berivirrung auch das Centrum nicht geschlossen für Gerlach stimmte. und Unklarheit zu stiften im stande ist, eine Partei noch dazu, deren Wähler, wie Naumann felber es ausgesprochen, nicht um des socialen Teiles ihres Programms wegen dem nationalsocialen Kandidaten ihre Stimme geben!
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Troß dieser und ähnlicher Ableugnumgsversuche ist es jedoch Wie kam es nun, daß trotzdem die Marburger Genossen Stimm zweifellos, daß Rußland emfig bemüht ist, seine Position in der enthaltung beschlossen? Bunächst infolge der Antipathie gegen die Mandschurei zu verstärken; wenn auch die Berichte der großen Nationalsocialen, die in dem Ausspruche gipfelte: weshalb sollen englischen Blätter und vor allem des" Reuterschen Bureaus" entgerade wir, weshalb soll gerade der Marburger Wahlkreis dazu schieden übertrieben und offensichtlich den Zweck verfolgen, 3. Durch den Parteivorstand selbst. Die Bemerkung ausersehen sein, den ersten Nationalsocialen in den Reichstag Japan und die Vereinigten Staaten von Amerika zu einem Kriege des„ Vorwärts", der hiesige Beschluß sei ihm erst durch die Frank zu senden und so einer Partei zum politischen Leben zu verhelfen, zu drängen, den England selbst aus Rücksicht auf seine Lage in Beitung" bekannt geworden und selbst der Parteivorstand habe nichts die uns nur hindernd für zukünftige Wahlen sein kann! Ferner fam Indien sich zu unternehmen scheut. So berichtet z. B. das„ Reutersche von ihm erfahren, ist teils unrichtig, teils verschleiert sie den wahren unser Stimmenzuwachs hinzu; die 200 prozentige Zunahme hatte Bureau" unter dem 27. d. M. aus Peking : Sachverhalt. Unrichtig deshalb, weil Genosse Michels auf einen am derart gewirkt, daß viele Parteigenoffen eine Eroberung des WahlDie russische Verwaltung in Niutih wang hat die Ausfuhr Tage nach dem Stichwahl- Beschluß eingetroffenen, uns die Wahl freises in nicht zu großer Ferne glaubten. Dabei wäre jedoch von" Weizen nach Japan verboten. Die Getreide- Ausfuhr ist in Gerlachs nahelegenden Brief des Genossen Pfannkuch diesem den Gerlach uns im Wege und der Wahlkreis sei den Konservativen chinesischen Häfen überhaupt untersagt, doch ließen die Russen diese Stichwahl- Beschluß umgehend mitteilte. leichter abzugewinnen als den Nationalsocialen. Bur Gr. Bestimmung während des letzten Monats unbeachtet und die Japaner Gleich nach der Hauptwahl ist von seiten des Genossen Bader oberung unsres rein ländlichen Wahlkreises fonnten sich in Niutschwang viele Schiffsladungen Weizen, augen Bericht an die Parteileitung erstattet worden mit Klarlegung der dürfte aber noch mehr gehören, als die Be scheinlich zu Kriegsvorbereitungen bestimmt, verschaffen. Mehrere hiesigen Verhältnisse und der Bitte um Angabe einer Stichivahl- feitigung Gerlach 3. Schiffe waren damit beschäftigt, Weizen von Shanghai und direktive. Der Bescheid, von dem Pfannkuch geschrieben, lautete, Schließlich fam noch hinzu die wohl ganz vereinzelt dastehende andren südlichen Häfen nach Niutschwang zu bringen, von die Wahl Gerlachs sei doch aussichtslos und schloß mit den Worten: anständige Behandlung unsrer Partei durch die Konservativen und ihr fie als direktes Ausfuhrgut weiter befördert wurden. Und da dem so ist, braucht man die eigne Position Organ, die Oberh. Zeitung". Diese witterten mit Recht in Gerlach den Am 23. Juli erließen die russischen Behörden ein Verbot weiterer für die Zukunft nicht zu schädigen." Also haben wir Gegner, dessen Sieg eher zu befürchten sei, und während der Kampf zwischen Ausfuhr und betrauten General Kondratowitsch mit dem Oberbefehl das Bild: Marburger Parteigruppe und Partei- Konservativen und Nationalsocialen in schärfster und zum Teil über sechs bewaffnete Handelsschiffe, die auf dem Liaoflusse auf vor stand auf der einen, Vorwärts" auf der persönlicher und gehässiger Form geführt wurde, erfreuten wir uns und abzufahren haben. Man legt dies als ein neues Zeichen für andren Seite! Kommentar nicht nötig. Desto unerfindlicher einer derart anständigen Behandlung, die frappieren mußte. Bedie Absicht Rußlands aus, Niutschivang und die Herrschaft über den ist uns aber die Schulmeisterung des Vorwärts". zweckt sollte dadurch werden, daß wir in der Stichwahl WahlFluß zu behalten. 4. Nachträglich durch die Ereignisse, welche den opportunistischen enthaltung üben sollten, und beinahe wäre ja dieser Neuerdings find russische Civilpersonen und Soldaten mit Coup des Vorwärts" nicht einmal als politisch praktisch bewiesen. 8 toe d erreicht, trobem der konservative Bündler Familien in großer Bahl nach der Mandschurei gebracht worden, Es dürfte bekannt sein, daß die Nationalsocialen uns nicht mit der einer der schlimmsten Vertreter der Brotwucherer und der Kardorff- Rotte war. Und nicht nur das: auch in Bezug offenbar im Verfolg eines umfassenden Planes, die Provinz so rasch Münze des„ Vorwärts" wiedergezahlt haben. als möglich zu kolonisieren. Wird dies im bisherigen Maßstabe Aber es handelt sich hier in erster Linie ja nicht einmal um auf das Wahlrecht hatte v. Pappenheim eine ausweichende Antwort fortgesetzt, so werden, ehe der für die endgültige Räumung fest die taktische Richtigkeit bezw. Nichrichtigkeit des Marburger gegeben und eine Ausweisung der Volts verheer" als gefegte Zeitpunkt da ist, etwa 100 000 russische Civilpersonen in der Beschlusses, sondern um die Richtigkeit bezw. Nichtrichtigkeit wünschenswert bezeichnet. Mandschurei , die in Port Arthur und Dalny lebenden eingeschlossen, der bewußten, Vorwärts"-Notiz. Wenn unter diesen Umständen der Artikel des Vorwärts" wirk borhanden sein." Eine Meinungsäußerung des Vorwärts" mußte unter allen lich das Wahlresultat beeinflußt haben sollte, so hat die Redaktion Aehnliche russische Vorbereitungen für einen Krieg werden der Umständen als das erkennbar sein, was sie allein sein durfte: dafür kein Tadelsvotum, sondern Anerkennung verdient; denn " Times" von ihrem Berichterstatter gemeldet: nämlich als eine Kritik der einen Parteigruppe über die Maßnahmen Stimmenthaltung stritte ausgeführt, hätte zur Wahl des Agrariers Bis jetzt sind keinerlei Anstalten zur Räumung getroffen worden. einer selbständigen andren. Die beliebte Fassung als diktatorisches geführt. Besser wäre es, statt Vorwürfe zu richten gegen Redaktion Im Gegenteil, es treffen ununterbrochen Verstärkungen ein. Defret überschritt jedoch durchaus die Befugnisse des Vorwärts" und Parteigenossen wegen der Nichtbefolgung des Stimm Eisenbahnzüge führen Truppen, Munition und Feldgeschüße nach und mußte geeignet sein, die hiesige Organisation zu desorganisieren. enthaltungsbeschlusses, das Verkehrte dieses Beschlusses einzusehen dem Süden, und der lokale chinesische Handelsverkehr ist start ein Der Vorwärts" hatte als einzelnes Parteimitglied nicht das Recht, und nicht durch starres Festhalten an einer Stellungnahme, die auch
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