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Nr. 178.

20. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Wirtschaftlicher Wochenbericht.

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Finanz und Presse.

Bom Tagieren. Rentenauslofungsschwindel.

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Berlin , 1. August 1903,

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Sonntag, 2. Auguft 1903.

es nur vom Richter geschickt angewendet, d. h. interpretiert werde. diesem Falle in der günstigen Situation, auf die Kündigung Eine Neuprüfung des betreffenden Gesetzes sei daher abfonnötig. pfeifen zu können; seine Mittel erlauben ihm das. Doch Was z. B. die Zagationen anbelangen, so sei ganz zwees, daß auch bestfituierte Verleger kommen manchmal in die Lage, nicht der Spekulationswert eines Grundstücks, sondern nur der Wert, zeitwveilig Kredit in Anspruch nehmen zu müssen, besonders wenn sie zu dem dieses iederzeit, auch in Krisenperioden, verkauft werden sich einen prächtigen neuen Zeitungspalast bauen lassen; und zudem Das Treiben in Wallstreet. - Rüdwirkungen der amerikanischen Kursstürze könne, bei der Abschäzung in Betracht gezogen werden dürfe. verdirbt man es nicht gerne mit einflußreichen vielvermögenden auf die amerikanische Industrie.- Nachträgliches zum Pommernbankprozeß. Dabei wird gefliffentlich verschwiegen, daß im Gesez nirgends Streifen.- Kurz und gut, bald darauf hieß es plöglich, bestimmt ist, wie und nach welchen Grundsägen der betreffende Handelsredakteur müsse gehen. Nochmals der rumänische tagiert werden soll. Das Hypothekengesetz bestimmt nur, was vorgefallen war entzieht sich unsrer Kenntnis. Ob dem be Die rumänischen Lobeshymne der Staats- baß der Tagwert nicht den Verkaufswert übertreffenden Redakteur gewisse Direktiven erteilt worden waren, die bürger- Beitung". steigen darf, ohne näher anzugeben, was unter diesem Ver- diefer, einer derer, die als unbestechlich gelten, abgelehnt hat, oder Während man noch vor kurzem in manchen Finanzblättern lesen taufswert zu verstehen ist( der Unterschied von Preis und Wert was sich sonst zugetragen hat, weiß man nicht. Dann hieß es konnte, daß durch die allgemeine Reduktion der Kurse, die seit scheint seinen Ausarbeitern überhaupt nicht flar geworden zu sein), wieder, der betreffende Redakteur bleibe nun doch auf seinem Posten. Monaten die amerikanischen Bahn- und Industrieterte erlitten haben, und ebenso wenig enthalten die landesgefeßlichen Verordnungen Das nur eines der Beispiele. Ein auires liefert die Haltung fich die Lage des amerikanischen Effektenmarktes entschieden befestigt etwas Genaueres über die Tarierungsgrundsätze, so daß im Grunde der Börsenpresse gegenüber der rumänischen Finanzlage und dem habe, traten plötzlich Ende voriger Woche neue und heftigere Er- alles dem Ermessen der Taratoren überlassen bleibt. Kein Wunder, Rentenauslosungs- Schwindet. Schon in einem früheren schütterungen auf als bisher, die sich, unterbrochen von kurzen daß, wie erst wieder der Pommernbank- Prozeß gezeigt hat, der eine Wochenbericht( ,, Vorwärts" vom 27. Februar 1903) habe ich auf die Erholungspausen, auch in dieser Woche fortsetzten, gleich nach- beeidigte Tagator und gerichtliche Sachverständige das für Unsinn er interessante Thatsache hingewiesen, daß im Januar und Februar folgenden Erdstößen nach einem ersten vulkanischen Ausbruch. Diesen flärt, was der andre für das allein Richtige hält. dieses Jahres, nachdem noch kurz vorher aus dem Verlage des Ber­Erschütterungen werden in nächster Zeit noch andre folgen, schwächere Man kann sich, wenn man diese Preßäußerungen liest, nicht den liner Börsen- Couriers" das schärfste anonyme Pamphlet gegen die und schärfere; denn es handelt sich lediglich um folgerichtige Eindruck erwehren, daß wenn sie auch nicht direkt von Hypotheken- rumänischen Finanzen hervorgegangen war, plößlich das ehrenwerte Explosionen des überhitzten Geld- und Effektenmarktes. Die bank- Direttoren verfaßt, so doch aus diesen Kreisen inspiriert sind, Blatt, als die Diskonto- Gesellschaft und Bleichröder die neue Abstoßzung der Trust- und Bahnwerte durch das außenstehende da sie allzu getreu deren Auffassung widerspiegeln. Diese Kreise 185 Millionen Lei- Anleihe auflegten, mit vollen Segeln in ein Publikum hat in letzter Zeit stetig zugenommen und ist durch Rück haben ein Interesse daran, nicht nur jede Verengerung der großen andres Fahrwasser steuerte und die rumänische Finanzlage in den flüsse amerikanischer Effekten von den europäischen Märkten sowie Maschen des Hypothekenbank- Gesezes zu verhindern, sondern auch prächtigsten Farben malte. die Zurückziehung fremder Darlehen noch gesteigert worden. Um die späteren Tarreduktionen der Bankkommissionen bei den Sanierungen Dann kam die Enthüllung des rumänischen Rentenschwindels noch größere Kursstürze zu verhüten, haben sich die Trust- und als allein den üblichen Taggrundsägen entsprechend hinzustellen und und in seinem Gefolge der Prozeß Liebling. Zuerst allgemeine Ents Eisenbahnmagnaten zu sogenannten Interventionskäufen, d. h. zum zugleich die Praktiken der Herren Kommerzienräte Schultz und Romeick rüstung über das Sturdzasche Ministerium; aber nicht lange. Schon Auftaufen der auf dem Markt gelangenden Stücke verstehen müssen. als feltene Ausnahmen erscheinen zu lassen, die der geschäftlichen im Mai wurde mir von einer Seite, die sich bisher als gut unter­Aber wie weit ihre Mittel auch reichten und so willig ihnen auch zu Moral" aller übrigen Hypothekenbanken des Deutschen Reiches, von richtet gezeigt hatte, aus Bukarest berichtet, im Kabinett würden die nächst die Banken gegen Verpfändung der Effekten Kredit gewährten, den Kleinsten bis zu den größten, schnurstracks widerstreiten, und zwar deutschen Notizen über den Rentenschivindel noch unangenehmer die Last ist allzu groß geworden; die Mittel reichen nicht mehr und ist dieses Interesse um so größer, als ein großer Teil des Pfand- empfunden als von der Diskonto- Gesellschaft, und es sei an diese so sehen sich die Finanzmagnaten zur Abstoßung getrieben trotz der briefe kaufenden Publikums nach den üblen Erfahrungen, die es in als Gegenforderung für die Begünstigung ihrer Bestrebungen, Erkenntnis, daß diese unvermeidlich weitere Kursstürze im Gefolge den legten Jahren mit den Hof- Hypothekenbanken gemacht hat, doch rumänische Petroleumfelder zu erwerben, das Anfinnen gestellt haben wird. etwas stubig geworden ist. Mancher hat doch allmählich einsehen worden, alles Mögliche aufzubieten, die Erörterung des Renten­Selbst von Beurteilern, die sich über diese Situation flar sind, gelernt, daß die behauptete Goldsicherheit" der Pfandbriefe solcher Auslosungs- Schwindels in der deutschen Presse zu unterdrücken. Und werden jedoch vielfach deren wirtschaftliche Folgen, speciell auf Hypothekenbanken, die vorwiegend in den Großstädten Grundstücke merkwürdig, nicht nur die Bemühungen der Diskonto- Gesellschaft um industriellem Gebiet, nur gering veranschlagt einmal, weil durch beleihen, längst nicht mehr im früheren Maße besteht. die Hebung" der rumänischen Betroleum- Jndrustrie hatten einen Burückziehung des Publikums von den Trustwerten die Kurs- Selbst wenn der Pommernbank- Prozeß schließlich wie das Horn- entschiedenen Erfolg, auch die Notizen über den Rentenschwindel schwankungen der Trustwerte gewissermaßen zu internen Angelegen berger Schießen auslaufen sollte, kann man jedoch kaum von einer verschwanden, obgleich die gerichtlichen Aussagen an der Mitschuld heiten der Gründungskoterien geworden sind und zweitens, weil Erfolglosigkeit der sich über drei Monate hinziehenden Verhandlungen des Sturdzaschen Kabinetts feine Ziveifel ließen, aus dem größten die Ernte voraussichtlich neue reiche Mittel in das Land strömen sprechen; er hat etwas hinterlassen, was in socialer Hinsicht wichtiger Teil des kapitalistischen Blätterwaldes. Und wieder einige Wochen, Tassen wird. Beide Gründe haben nur eine beschränkte ist, als eine Verurteilung der Schultz und Romeid: einen intereffanten dann folgten, zumeist in der konservativen Presse, allerlei kuriose, Gültigkeit. Daß die jetzigen Kursstürze weniger das große Beitrag zum Kapitel Finanz und Presse". Sagt das Romeidsche die Vorgänge zum Teil direkt auf den Stopf stellende Beschönigungen Publikum als bestimmte Finanz- und Gründerkreise treffen, ist richtig; Sekretbuch dem, der die engen Beziehungen zwischen der Finanz und der Rentenauslofungs- Praktiken und schließlich neulich der schöne aber deshalb werden die Trustmagnaten dadurch nicht weniger der kapitalistischen Presse zu beobachten Gelegenheit hatte, auch Artikel der Staatsbürger- Zeitung" gegen das Berliner zur Einschränkung der Anlage neuer industrieller Unternehmungen nichts Neues, so ist doch immerhin nüßlich, wenn dem großen Tageblatt", der in einer so herrlichen, gefühlvollen Lobeshymne auf und des Eisenbahnbaues gezwungen. Und wenn auch die Getreide- Publikum und besonders dem Kleinbürgertum, in deffen Köpfen sich die rumänische Finanzlage und die legte glänzende Sonversion unter verschiffungen neue Kapitalien ins Land bringen werden, so wird meist die Welt so ganz anders wiederspiegelt, als sie in Wirklichkeit Beteiligung Bleichröders und der vorsichtigen Herren Lipp­doch zunächst die Einbringung der Ernten, ihre Bearbeitung, Ver- ist, ad oculos demonstriert wird, wie es nun die vielgerühmte mann u. Rosenthal in Amsterdam endet. So heißt es z. B. sendung und Verschiffung bedeutende neue Ausgaben erfordern, d. h. geschäftliche Moral der nach Besitz und Bildung" maßgebenden Die Kreditanspannung verschärfen. Außerdem aber bleibt fraglich, Finanzgrößen und so mancher Faiseure der anständigen", vornehmen" wieviel schließlich von den für die Getreideverschiffungen eingehenden Bresse bestellt ist. Geldmitteln den Trust- und Bahnkönigen zuströmen wird. Ein Teil Die Korruption selbst wird durch solche Aufdeckungen allerdings wird ihnen ja zweifellos aus den Banken zufließen, aber daß das kaum verringert; sie haben nur den Erfolg, daß man künftig vor­Interesse des großen Publikums für ihre Attien und Bonds in sichtiger verfährt und die Stipendien auf Umwegen den gekauften nächster Zeit wieder steigen sollte, erscheint als recht zweifelhaft. Meinungsparfumeuren zuführt. Nur äußerlich werden dem naiven Die Charakterisierung der Zwecke, welche die Leiter des Vorurteil" der Masse einige Konzeffionen gemacht, oft auch nur rheinisch- westfälischen Kohlensyndikats mit ihren Statuten- und Ver- halb und halb. So ist z. B. der geniale" Herr Julius tragsänderungen verfolgen, hat in voriger Woche verhindert, daß in Salomon troß seiner Eigenschaft eines ehemaligen Stipendiaten den Wochenbericht einige fleine Gloffen zu den Pommernbank des Pommernbank- Geheimfonds thatsächlich noch immer spiritus Prozeßverhandlungen Aufnahme gefunden haben, die ich mir rector des liberal- patriotischen Börsen- Couriers", wenn auch jetzt zurückgelegt hatte. Sie jetzt, nachdem inzwischen die Diskussion Herr Alfred Schüße als verantwortlicher Leiter des Handels­über den seltsamen Ausgang der Verhandlungen fast teils zeichnet. geschlossen ist, noch zum Abdruck zu bringen, erscheint ziemlich Uebrigens ist der Weg der Bestechung der Börsenredakteure ja zwecklos vielleicht wird fich später, wenn die Wieder- nicht der einzige, auf welchem die Hochfinanz die Meinungsmache aufnahme der Verhandlungen stattfindet, dafür Verwendung finden. betreibt. Durch reichliche Zuwendung von Annoncen, durch das Ist doch keineswegs ausgeschloffen, daß das Nachspiel zu dem drei Bufließenlaffen finanzieller Mitteilungen, oft auf anscheinend ganz monatigen Moabiter Rührstück noch allerlei Ueberraschungen bringt; unverdächtigen Wegen, durch Auftaufen der Attien großer Zeitungs­denn nicht nur das Sekretbuch birgt noch manches Geheimnis, auch unternehmungen, Eindringen in deren Aufsichtsräte, Beeinflussung die für die finanziellen Heilfünstler so vorteilhafte Sanie- der Hauptaktionäre, durch gesellschaftlichen Verkehr mit den Verlegern, rungsfur blieb in verhüllendem Dämmerlicht. Nähere Mit- nötigenfalls auch durch einen energifchen Druck auf deren Geldbeutel teilungen über die dabei befolgte Entfettungsmethode könnten kaum wird häufig der beabsichtigte Effett noch weit sicherer und gründlicher schaden, wenn sie auch einzelnen der mitwirkenden Heilbeflissenen erreicht, als durch Bestechung der Handelsredakteure. Ein Fall, der unangenehm sein mögen. neulich schon in der Zukunft" angedeutet wurde, der sich aber nach unfren Informationen noch weit gravierender darstellt, liefert dazu eine treffliche Illustration.

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zum Schluß:

Allerdings ist es zeitweilig gelungen, die rumänische Rente durch diese internationalen Ränke in Mißkredit zu bringen. Der fleine Sapitalist wird kopfscheu gemacht und knöpft die Taschen zu, und auch große seriöse Banken sehen von dem Geschäft ab, weil ihre Rundschaft von außen unnüz beunruhigt wird. Nichtsdesto­weniger ist eine sichere Steigerung wahrnehmbar, und trotz " Berliner Tageblatt" ging die neueste Konvertierung mit Hilfe erster Häuser in Berlin , Amsterdam , Paris , Brüssel glänzend von statten. Dabei mußte das Tageblatt" den Schmerz erleben, daß auch jüdische Bankiers wie Bleichröder in Berlin und Lipp­mann u. Rosenthal in Amsterdam dabei" waren.

Rumänien hat einen harten Kampf aus zufechten. Es befindet sich auf dem Wege der bollen Sanierung; sein Budget ist durchaus ge­ordnet. Seine Staatseinrichtungen übertreffen an Ordnung und Zuverlässigkeit die andrer um­Tiegender Reiche um ein Bedeutendes.

Hoffentlich zieht Rumänien daraus die allein richtige, moderne Folgerung. Es genügt nicht, mit Ueberschüssen im Budget zu prunten; auch nicht bei gegebener Gelegenheit durch ministerielle Reden Angriffe zu widerlegen, Zweifel zu beseitigen und auf den gesunden Zustand des Landes hinzuweisen. Hier muß mit Tinte und Druckerschwärze" gegen" Tinte und Druckerschwärze" gefeuert werden, in Abwehr und Angriff, daran hat Rumänien zu viel gespart. Drei bis vier gewandte Federn in den Hauptstädten Europas reichen aus, um den Verleumdungen an der Quelle nachzugehen und dem Staate im Auslande Vertrauen und Achtung zu sichern."

Bielleicht ist die eigentümliche Wendung, welche die Erörterung des gerichtlichen Vertagungsbeschlusses in einem Teil der kapita­Listischen Presse genommen hat, von dem nachträglichen Magen- Eine hiesige renommierte Bantfirma, die als durchaus fein" drücken, das sich bei der Aussicht auf nochmalige Verhandlungen im gilt, hat danach einen hiesigen bekannten und oft genannten Sanierungsconcern eingestellt hat, nicht ganz unbeeinflußt. Mert Beitungsverleger, in dessen Verlag eine der größten Berliner Die Behauptung, daß Rumänien allzu sehr mit Ausgaben für würdig ist jedenfalls, daß nur einige wenige Blätter, wie z. B. die liberalen Beitungen erscheint, sein Konto mit der Begründung ge- Tinte und Druderschwärze" gespart hat, ist danach unrichtig, die " Frankfurter Zeitung ", halb und halb zugeben, nicht nur das gericht fündigt, daß fie fich genötigt sehe, mit ihm ihre ge- Thatsachen lehren das Gegenteil. liche Verfahren, sondern vor allem auch das Gefeß habe vor den schäftliche Verbindung abzubrechen, da die An man den Vorwurf fann allerdings den Agenten Sturdzas und feiner Finanz­Praktiken der Schulz und Romeid versagt. Mit einem gewissen auf griffe feines leitenden Handelsredakteurs gegen freunde nicht ersparen, daß sie bei der Auswahl der Blätter, die sie fälligen Uebereifer wird vielmehr unter Aufzählung der schädlichen die russischen Finanzen geeignet feien, die zur Vertretung ihrer Interessen ertoren, etwas ungeschickt verfahren Folgen der Schulz- und Romeidschen Praktiken und beren angeblicher russischen Anleihen zu schädigen, deren sind. Die Lobgefänge find allzu überschwänglich; man merkt deutlich Unvereinbarkeit mit der sonstigen geschäftlichen Moral barzuthun ge- Emission in Deutschland die Banffirma be- die Absicht; und die beabsichtigte Wirkung schlägt in ihr Gegens fucht, daß das jezige Hypothekenbank- Gesetz völlig ausreiche, wenn teiligt ist. Der betreffende Verleger befand sich in teil um.

Turn- Verein ,, Fichte" Berlin

( Mitglied des Arbeiter Turnerbundes).

Hasenheide 108/114. ,, Neue Welt " Hasenheide 108/114.

Sonnabend, den 8. August 1903:

Grosses Sommerfest

zur Feier des 13. Stiftungsfestes.

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Grosses Konzert. Specialitäten ersten Ranges. Sängerschaft des Vereins.- Turnerische Aufführungen.- Kinderbelustigungen aller Art ( Marionetten- Theater, Luftballon- Aufstieg).

Kinder- Fackelzug bei bengalischer Beleuchtung. ●●● Jedes Kind erhält 2 Bons gratis, gültig für eine Stocklaterne, Karussell,

Schaukel oder Rutschbahn.

Die Kaffeeküche ist von 2 Uhr an geöffnet. Von 6 Uhr an in allen Sälen: GROSSER BALL.

Anfang 4 Uhr.

Bei ungünstiger Witterung findet das

gesamte Programm

in den neu erbauten Festsälen statt.

Billet 25 Pfennig.

288/ 18*

an

Wilhelmsruh a. d. Nordbahn

Sonntag, den 2., und Montag, den 3. Auguft:

Tat.

Allen Parteigenossen und ehemaligen Kollegen zur Nachricht, daß ich Weidenweg Nr. 64 ein

29115 Weiß- u. Bayrisch - Bierlokal

Grosses Erntefest

Um 4%, Uhr: Festumzug. Näheres siehe Anschlagsäulen. Sonntag, 16. August:

BAUMSCHULENWEG. Ernte- Fest

Alle Büge halten. Ab Alexanderplatz 10 Pf.

22512*

eröffnet habe. Für gute Speisen und Getränke ist bestens gesorgt und bitte ich um regen Zuspruch. 29866

Hochachtungsvoll

Emil Viecenz.

Wiener Café- Hans

Wwe. Schonert's Restaurant ,, Neu- Seeland " Sn. Fritz Heinisch. Bertr. Fritz Mayer.

Stralan.

Sonntag, den 2. August 1903:

Um 4 Uhr:

Grosses Kinderfest. Grosser Kinder- Festzug. Konzert und Specialitäten- Vorstellung. Ganz neues Programm: Mstr. Darton, Drahtseilalt in feiner höchsten Vollendung. Mrs. Claire, internationale Verwandlungstänzerin. Lola u. Paula, Driginal- Duo. Golensko and Wiedemann, Luft- u. Parterre- Att. Kinderbelustigung, Marionetten- Theater. Jed. Mittwoch: Hamburger Sänger.

Hasselwerder a. d. Oberspree

Jeden Sonntag:

Grosses Garten- Konzert u. Ball.

Kaffeeküche, Kegelbahn, Volksbelustigungen. Grosse Ausspannung. Bereinen und Gesellschaften steht mein Lokal jederzeit unter den günstigsten Bedingungen zur Verfügung. Um gütigen Zuspruch bittet Gustav Hempel.

21802*

Restaurant Neuer Krug

( Bahnstation Neu- Rahnsdorf) Wilhelmshagen

zwischen Müggel- und Dämeriz See, herrlich am Wasser gelegen, ist das romantischte Lotal an der Oberspree. Halte mein Lokal( bis 2000 Personen fassend) für Vereine und Fabriken bestens empfohlen.

10542*

Fr. Domning,

AmKottbuserThor, Dresdenerstr.128. Staffee 10 u. 15 Pf., Thee , Choko­lade 2c. 50 Zeitungen liegen aus. 2 Billards stehen zur Verfügung.

99

Armin- Hallen

find noch große und Kleine Festsäle Kommandantenstraße 20, mit und ohne Theaterbühne an Sonnabenden und Sonntagen im Monat September, Oktober, November, Dezember, Januar, Februar und März frei. 22172*

Achtung! Säle

Gesellschaften

für Vereine und " Englischer Garten ", Alexander­straße 27 c.

22182

Schmargendorf. Restaurant Sanssouci.

Inh.: A. Ruschinski. Angenehmer Familienaufenthalt. Herrliche Lage am Wald. Großer schatt. Garten, Kaffeeküche, Tanz­faal, Kegelbahn 2c. Bequeme Fahrverb. m.Stadt- u.Elektr.Bahn.